Auf der Homepage des Bundesministeriums des Innern ist
bis heute ein Strategiepapier zum Umgang mit dem Phänomen SARS-CoV-2 abrufbar. Es ist inzwischen gut ein Jahr alt. Bis heute wird seitens der Verantwortlichen in Politik und Medien fleißig umgesetzt, was dort auf Seite 13 unter dem Punkt 4 unter der Überschrift Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation an erster Stelle steht:
Worst case verdeutlichen!
Unter anderem ist hier wörtlich von einer „gewünschten Schockwirkung“ die Rede. Anders gesagt: es soll Angst erzeugt werden. Seither sind hierzulande psychische Erkrankungen signifikant häufiger geworden, allen voran Angststörungen. Insbesondere Fachpsychiater und Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche wissen vielfach nicht mehr, wie sie den gewachsenen Ansturm auf ihre Einrichtungen und Praxen bewältigen sollen. Die wissenschaftliche Arbeit, die sich mit dem Phänomen Angst am umfassendsten auseinandersetzt, ist aus meiner Sicht bis heute immer noch die Habilitationsschrift des Theologen, Psychoanalytikers und Philosophen Eugen Drewermann aus dem Jahre 1978. Unter dem Titel „Strukturen des Bösen“ legt er in aller gelehrten Breite und Tiefe dar, daß das existentiell Böse wesenhaft in der Angst wurzelt. Umberto Eco schildert in seinem Roman „Der Name der Rose“ eindrucksvoll die mörderischen Auswirkungen der Angst vor dem Lachen in einer totalitären Struktur. 50 Kulturschaffende, die ihr Brot zu wesentlichen Teilen im Bereich der Medien verdienen, die sich nach Kräften an der Umsetzung der erwähnten Strategie der Angst beteiligen, haben sich aktuell dieser Angst gestellt, ja, sie haben die ANGST SELBER GESTELLT, indem sie diese mit den Mitteln ihrer Kunst lächerlich gemacht haben. Um die Angst zu dekonstruieren und die Angstmacher in ihrer Destruktivität zu demaskieren, setzten sie ihre materielle Existenz aufs Spiel. Denn wie zu erwarten war, wird nunmehr hart daran gearbeitet, die Aktion „allesdichtmachen“ und die Menschen, die sie tragen, moralisch zu vernichten. Laut gellen dazu die Rufe, ihnen die Aufträge und damit die Lebensgrundlage zu entziehen Für ihren existentiellen Mut gebührt ihnen daher höchste Anerkennung!
Willkommen Angst. Vom Nutzen der Furcht. Ein Sachbuch über die positive Funktion von Angst, die Künstler beflügeln und die Wissenschaft vorantreiben kann. Deshalb: Keine Angst vor der Angst!