Sie sind auf Seite 1von 6

26.5.

2020

Klimarettung, Gender-Agenda, Sars-CoV-2-Pandemie und die heutigen Spielregeln im


Wissenschaftsbetrieb

A) „98 % aller Klimaforscher erkennen, daß der Klimawandel


menschengemacht ist. Um das Leben auf der Erde zu retten, muß alle
Mobilität, alle Produktion, ja alles Wirtschaften und aller Konsum CO2-
neutral werden.“

B) „Die Eigenschaften männlich und weiblich sind bloße soziale


Konstrukte, von den Profiteuren des Patriarchats in die Welt gesetzt und
zur Unterdrückung aller Menschen, die nicht männlich, weiß und
heterosexuell sind, aufrechterhalten. Die Behauptung, es handle sich um
naturgegebene Entitäten, ist menschenverachtend und muß dekonstruiert
werden. Jeder kann seine sexuelle Identität aus einer Vielzahl von
Möglichkeiten nach freiem Willen bestimmen.“

C) „Sars-CoV-2 ist ein nie da gewesenes Virus, das die Menschheit schwer
dezimieren wird, es sei denn, mit Digitalisierung möglichst jeder
Kommunikation und, soweit möglich, jeder Produktion von Gütern unter
gleichzeitiger massiver Einschränkung von Kontakten im Realraum sowie,
sobald verfügbar, einer global flächendeckenden Durchimpfung wird die
apokalyptische Bedrohung durch dieses singuläre Virus abgewendet.“

Wer auch nur gegen eine dieser Thesen, die in den Medien des
Mainstreams weltweit verbreitet werden, Einwände erhebt, gilt bestenfalls
als unaufgeklärter „Spinner“. Wer dann noch exemplarisch aufzeigt, von
wem die jeweiligen Kampagnen finanziert werden, die diese Thesen über
ein Netzwerk von NGOs und Medien verbreiten und dafür sorgen, daß ihre
jeweilige Agenda von geneigten Politikern in Realpolitik umgesetzt
werden, wird als Verschwörungstheoretiker oder gar als Antisemit aus der
Gemeinschaft der Diskursfähigen ausgeschlossen.

Als zentrale Instanz gilt dabei „die Wissenschaft“, hilfsweise „die


Aufklärung“. Sehen wir uns genauer an, was damit gemeint ist.

In etwa mit dem Sieg des Neoliberalismus ab der Zeit der Agonie des
UdSSR-geführten Ostblocks, für den der „Washingtoner Konsens“ von
1988/89 als Markstein stehen mag, wurde auch im Betrieb von nicht
angelsächsischen Universitäten nach und nach ein Satz von Spielregeln
eingeführt, nach denen die Güte von Hochschulen und von publizierenden
Forschern bemessen werden soll. Für Menschen, die das humboldtsche
Bildungsideal von ihrer Schulzeit an verinnerlicht hatten, schien dies
anfangs eher eine Schrulle: Anglos machen eben aus allem einen
Wettbewerb, gewissermaßen „sports“.
Die Humboldtianer meinten, sie wüßten es besser: die Förderung von
Erkenntnis gedeihe am besten rein um ihrer selbst willen, d.h. frei von
Zweckbindung und Wettbewerb und damit auch von Zeitdruck oder gar
monetären Aspekten. Um eine mögliche Anwendung dieses Wissens habe
man sich als Wissenschaftler nicht zu kümmern; Ingenieure, Kaufleute,
Ärzte et al. mögen sich damit beschäftigen oder auch nicht. Entscheidend
sei die absolute Wahrheitsliebe beim Forschen, inklusive der Bereitschaft,
eigene Hypothesen und auch Ergebnisse rigoros infragezustellen, nicht
jedoch der etwaige Nutzen oder Schaden, den andere durch Anwendung
der Erkenntnisse hervorbringen. Selbst Ruhm galt idealerweise nicht als
anzustrebender Lohn für die Forschertätigkeit; denn manche Erkenntnis
wurde bekanntlich erst lange nach dem Tod dessen, der sie als erster
publiziert hatte, bestätigt und weiteren Kreisen bekannt.

Daß in dieser Welt der alten mitteleuropäischen Universität nicht alles


diesem Ideal gemäß eingerichtet war, steht außer Zweifel. Ruhmsucht
war gewiß eine starke Triebfeder, die wohl schon immer zu mannigfachen
Intrigen und einigen Blüten von Günstlingswirtschaft führten. Gleichwohl
lebte die Welt der Forschenden vom Widerspruch, und wer zu sagen
wagte, er habe in einer Sache die letztgültige Erkenntnis gewonnen,
konnte sicher sein, daß seine These mit gewichtigen Argumenten
angefochten wurde, ohne daß der Opponent deswegen von der
Kollegenschar umgehend exkommuniziert worden wäre. Denn der
Fortgang der Erkenntnis, so war der Grundkonsens, lebte vom Zweifel an
grundsätzlich jedem Satz, sei er auch noch so plausibel begründet, sofern
nur die Antithese dazu ebenso sorgfältig begründet war.

Mit der neoliberalen Wende und der seither grassierenden Globalisierung


indes setzten sich die Spielregeln der Anglos nach und nach an den
Forschungseinrichtungen weltweit durch. Als Argument diente der Erfolg
von gewissen Universitäten in GB und USA, wenn man ihn am Grad der
Publizität maß, die ihre Forscher genossen. Dementsprechend drängten
zunehmend Menschen aus anderen Ländern dorthin in der durchaus
berechtigten Hoffnung, vergleichbare Publizität zu gewinnen, wenn es
ihnen nur gelänge, zumindest eine Weile an einer dieser Stätten zu
forschen, zu publizieren und zu lehren. So wurden diese Einrichtungen
zum Anziehungspunkt für die motiviertesten Köpfe weltweit, und ein
kluges Auswahlsystem sorgt bis heute dafür, daß auch tatsächlich
außergewöhnlich viele kreative und produktive Forscher an diesen
Eliteuniversitäten arbeiten.

Zwei weitere Bedingungen waren dafür bedeutsam: zum einen brach sich
beginnend mit der globalen britischen Seeherrschaft und anschließend mit
der imperialen Macht der USA die englische Sprache die Bahn, an deren
Ziel sie mittlerweile als lingua franca des globalisierten Wirtschafts- und
Wissenschaftsbetriebs angelangt ist. Die märchenhaften Ressourcen von
Finanzinvestoren, die sich als Sponsoren engagieren, taten zum andern
ein übriges, um die materiellen Bedingungen für die Forschenden an den
Eliteuniversitäten so zu gestalten, daß ihnen Erfolge ihrer Projekte bei
hinreichendem Arbeitseinsatz nahezu sicher wurden.

Es verwundert daher wenig, daß ab den 90ern und verstärkt seit der
„Bolognareform“ auf die traditionellen europäischen Hochschulen zugleich
mit den Organisationsformen und Curricula der US-amerikanischen und
britischen Universitäten auch deren Regeln übertragen wurden, nach
denen die vorgebliche Güte von Publikationen, Forschern und ihren
Einrichtungen bemessen werden.

So gilt eine Zeitschrift als umso qualitätvoller, je größer der Quotient aus
eingereichten zu tatsächlich publizierten Artikeln ist. Ein Organ gilt
demnach als besonders gut, wenn es sehr viele Manuskripte eingereicht
bekommt und nur recht wenige davon veröffentlicht. Das Lektorat
erledigen ehrenamtliche Gutachter, das sind pro Artikel je zwei arrivierte
Wissenschaftler jenes Fachs, dem der eingereichte Artikel zugehört. Nach
diesen „peers“ heißt das Bewertungsverfahren „peer review“.

Wenn ein Forscher sich um eine Verlängerung seines Arbeitsvertrags, eine


Habilitationsmöglichkeit oder eine Professur bewirbt, wird er nach einem
Punktesystem bewertet, in das u.a. folgende Faktoren eingehen:

- Die Zahl der Publikationen, gerwchtet nach der Güte der jeweiligen
Publikationsorgane; so hat jemand, der z. B. nur einen Artikel in einem
als „hervorragend“ gewerteten Journal vorweisen kann, bessere Chancen
als sein Kollege mit drei Artikeln in Journalen, die als „noch gut“ gelten.
Zudem wird gewichtet, ob jemand in der Autorenliste des Artikels an
erster oder nachrangiger Stelle steht.

- Der „impact factor“, d.h. es wird gezählt, wie oft der Name des Forschers
in der Literaturliste anderer Publikationen erscheint. Dahinter steht die
Annahme, daß Publikationen umso bedeutsamer sind, je öfter sie zitiert
werden.

- Die nachgewiesene Höhe bisher eingeworbener Drittmittel. Diese


werden von öffentlichen, privaten und politiknahen Institutionen wie z.B.
der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Volkswagenstiftung oder der
Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) projektbezogen zugewiesen. Mache private
Investoren finanzieren Stiftungsprofessuren oder ganze Hochschulen wie
die Jacobs University.

Bei all diesen Auswahlprozessen werden Entscheidungen vorgeblich nach


streng objektiven, intrinsisch wissenschaftlichen    Kriterien getroffen.
Dafür bürgen selbst bei politischen oder privaten Stiftungen und
selbstverständlich auch bei Stiftungsuniversitäten ganze Reihen („boards“)
von ausgewiesenen Fachleuten im Vorstand, während die Sponsoren
vornehm im Hintergrund bleiben und allenfalls bei Festreden zur
Verteilung von Ehrungen erscheinen.

Und doch gilt das schöne Diktum vom „erkenntnisleitenden Interesse“


(Habermas), in unserem Kontext auch als Sonderform des Prinzips: „Wes
Brot ich eß’, des Lied ich sing“. Oder ist ernsthaft anzunehmen, daß etwa
Peter Sloterdijk oder gar sein ehemaliger Habilitand Marc Jongen im
Board der FES sitzt und über die strategische Ausrichtung ihrer
Forschungsförderung mitredet oder auch nur als Gutachter sein Votum
gibt, was für ein philosophisches Promotionsprojekt im konkreten
Einzelfall mit einem Stipendium gefördert wird?

Desgleichen werden Geologen, Meteorologen oder wirkliche


Klimaexperten, die noch keine gesicherte Lebensstelle an einer staatlichen
Einrichtung haben, sich hüten, Ergebnisse auch nur zur Publikation
einzureichen, welche der These vom anthropogenen Klimawandel
widersprechen. Die peers würden ihnen die Arbeit um die Ohren schlagen.
Denn seit diese besagte Kunde von Al Gore massenwirksam in die Welt
gesetzt wurde, ist die einschlägige Kommunität nach und nach dazu
übergegangen, alles aus dem einschlägigen Datenmaterial
herauszupicken, was zu ihrer Bestätigung dienen kann, was bei einem
Phänomen wie dem Erdklima, dessen Bedingungsgefüge an zahlreichen
Stellen nichtdeterminierte stochastische Prozesse einschließt, jedem
Kundigen und Interessierten leicht fallen dürfte; entsprechende
Rechenmodelle wurden auf diese Weise derart gestaltet, daß die
Hypothese zur sich selber bestätigenden Theorie wurde. Alles, was dieses
Ergebnis hinterfragen oder gar widerlegen könnte, wird inzwischen als
unwissenschaftlich diffamiert. Dementsprechend aussichtslos ist es,
Drittmittel zu beantragen, wenn ein Studiendesign auch nur den Verdacht
erweckt, die herrschende Meinung könne angezweifelt werden. Die Folge
ist, daß Forscher, die das dennoch wagen, ihre Ergebnisse nur noch in
Nischenorganen mit miserabler Bewertung veröffentlichen können; ihr
impact factor sinkt, und an eine unbefristete Stelle in einer
Forschungseinrichtung ist kaum mehr zu denken: sie werden aus der
community ihres Fachs real verbannt.

Entsprechendes gilt tendenziell auch z.B. für Studien zur Korrelation von
Ethnizität und Intelligenz oder zu Frage, welche Auswirkungen die
Fremdbetreuung von Menschenkindern vor Erreichen der Objektkonstanz
(also vor Ende des 1. Lebensjahres) auf dessen psychophysische
Gesundheit hat. Wagt es jemand dennoch, die Ergebnisse zu publizieren,
die linksgrünen und neoliberalen Wunschvorstellungen in diesen
exemplarischen Fällen regelmäßig widersprechen, gilt der Forscher   
zumindest als „umstritten“, manövriert seine Laufbahn in die Sackgasse
und muß schließlich, wenn er bei einem Laienpublikum etwas    bekannter
geworden sein sollte, am Ende mit „Hausbesuchen“ von „mutigen
Verteidigern der offenen Gesellschaft, von Freiheit und Toleranz“ rechnen.
Denn er gilt dann nicht nur einer der „Ewiggestrigen“, sondern als
erwiesener Rassist oder Frauenfeind.

Ähnliches können wir jetzt bei der Corona-Thematik beobachten.


Wissenschaftler, die es wagen, öffentlich gegen die eingangs genannte
herrschende Meinung und ihre realen Konsequenzen zu argumentieren,
sind charakteristischerweise ganz überwiegend Ruheständler, zumindest
aber amtierende Ordinarien, die ihr Karriereziel erreicht haben und weder
ihr Gehalt noch eigenen Ruhm gefährden. Gefährlich wird es tatsächlich
für diejenigen, die nach dem cui bono fragen und, wie Herr Wodarg, dazu
auf der Grundlage intimer Kenntnisse von Institutionen wie der WHO eine
plausible Hypothese als mögliche Antwort vorlegen. Sie trifft die
Diffamierung geballt: „Verschwörungserzählung! Fake News!“ Hat jemand
die Stirn, nachzuweisen und zu problematisieren, daß die unter A), B)
und/oder C) benannten Thesen der Agenda der OSF oder einer ihrer
Partnereinrichtungen entsprechen (hierfür braucht es keineswegs etwa
nachrichtendienstliche Mittel, wie die Unterstellung
„Verschwörungserzählung!“ suggeriert; vielmehr genügt für den Zweck
die bloße Recherche auf den Homepages der einschlägigen
Organisationen; denn dort legen sie selber offen, wer in ihrem board sitzt,
woher ihre Mittel stammen, welche Ziele sie verfolgen, welche
Forschungsprojekte sie fördern etc.), wird umgehend als „Antisemit“
qualifiziert und damit für alle „Anständigen“ zur Unperson erklärt.

So also funktioniert heute der vielgerühmte herrschaftsfreie Diskurs des


Jürgen Habermas.

Und noch ein Aspekt gewissermaßen post scriptum:

Wissenschaft lebte schon immer durch die Hinterfragung des scheinbar


Selbstverständlichen auf die Eröffnung neuer Perspektiven oder gar
Horizonte hin. Doch erzwingt das benannte Regelsystem zur Bewertung
von Wissenschaftlern die serienweise Produktion von Neuem gemäß dem Motto
publish or perish. Die Parallele zum kapitalistischen Prinzip des Konsums um
jeden Preis, um dessentwillen als willkommene, das Leben erleichternde
oder verschönernde Neuerung manches Altbewährte und bei Licht
betrachtet Bessere gegen etwas ausgetauscht wird, was entweder
überflüssig oder gar nachteiliger ist, drängt sich auf. Schon deswegen
muß Herr Dr. Wodarg ein Störenfried sein, wenn er sagt, mit Coronaviren
lebt die Menschheit schon lange, und Sars-CoV-2 verursacht im Prinzip
nicht mehr und nicht weniger als eine schwere Grippe. NEIN, schreit der
wissenschaftliche Mainstream, Sars-CoV-2 ist etwas NIE DAGEWESENES!
Darum erfordert es nie dagewesene Abwehrmaßnahmen, u.a. einen
Vorschub in der Digitalisierung aller möglichen Lebensbereiche.

Da klingen mir die Ohren: im Bundestagswahlkampf 2017 wurden Merkel


und Schulz von ZEIT, DLF et al. Dafür heftig kritisiert, daß sie die
Digitalisierung nicht als Teil ihrer ihre Agenda benannt hatten.
Pflichtschuldig sprach Frau Merkel dann in der Neujahrsansprache
2017/18 davon, daß die Förderung der Digitalisierung für sie eine
Staatsaufgabe sei. Und noch vor der jetzigen Pandemie wurden
Bundesmittel in den Haushalt gestellt, um die Schulen im Lande so
auszustatten, daß sie Kindern von der Grundschule an „digitale
Kompetenz vermitteln“ können. In der Regel heißt das aber nicht etwa,
daß sie Boolesche Algebra lernen, sondern Tablets in die Hand gedrückt
kriegen, auf denen sie nach Herzenslust wischen und tippen sollen.

Ähnlich ist es mit der „Klimarettung“: gut bewährte Technologien sollen


mit Gewalt durch andere, möglichst grundlegend neue, ausgetauscht
werden, egal welche Nachteile dies für die Verbraucher (Elektroautos sind
in mehrfacher Hinsicht unpraktisch und teuer), die Umwelt (Windräder
zerhacken Vögel und Insekten; der Infraschall macht nachweislich krank)
und die armen Menschen nach sich zieht, welche dafür massenhaft
Rohstoffe in Lateinamerika (Lithium) oder Afrika (Kobalt) abbauen.

Ganz in diesem Sinne orakelte schon Jahre vor der FFF-Bewegung die
ZEIT vom Prinzip disruption als einem Agens, welches globales Wachstum
immer aus Neue schubförmig in segensreicher Weise beleben würde. Und
jede Virusepidemie wie Schweine- oder Vogelgrippe, SARS, MERS, Ebola
etc. wurde von derart großem medialen Tamtam begleitet, so daß mir der
Verdacht kam, Virologen und die interessierten Journalisten müßten doch
enttäuscht sein, daß die schon heraufbeschworene weltweite Katastrophe
am Ende jedesmal ausblieb.

Und wer profitiert bereits jetzt von der Klimaagenda und der Corona-
Thematik oder rechnet sich zumindest für die nähere Zukunft
märchenhafte Gewinne aus? Jeff Bezos? Elon Musk? Bill & Melinda Gates?
Warren Buffet? Gar etwa ein Herr G.S.? BÖSE FRAGE!
VERSCHWÖRUNGSERZÄHLUNG („Verschwörungstheorie“ sagen politisch
Korrekte nicht mehr; denn das hieße ja, „Spinner“ gewissermaßen geistig
zu adeln, indem man ihnen die Fähigkeit zuspräche, eine Theorie zu
entwerfen)!! ANISEMITISMUS!!! Das passende Accessoire dazu ist
tatsächlich der Mund-Nasen-Schutz, vulgo Maulkorb. (Kein Wort mehr!)

Das könnte Ihnen auch gefallen