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MEHR LEBENSQUALITÄT IN DEN

EIGENEN VIER WÄNDEN GENIESSEN


NACHHALTIG, ÖKOLOGISCH UND GESUND BAUEN UND WOHNEN

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit gewinnt in der Bevöl- Heutzutage verbringen wir meist 70% bis 90% unserer Zeit
kerung immer mehr an Bedeutung. Wir achten verstärkt in Gebäuden. Das dort vorherrschende Raumklima wirkt
darauf, woher unsere Lebensmittel und die Stoffe unserer sich somit direkt und dauerhaft auf unseren Körper und
Kleidung kommen und wie diese gehandelt werden. Auch unsere Emotionen aus und wird so zum maßgeblichen
das weltweite Klima rückt zusehends in den Fokus des In- Einflussfaktor. Somit ist klar, sobald der erste Gedanke
teresses. Lediglich bei den Themen Gesundes Bauen und „Hausbau“ bei Ihnen entsteht, sollte der zweite Gedanke
Wohnen hinken wir unserer Zeit hinterher. „Baubiologie“ sein.

„Unsere Vision ist es, gesunde Lebensräume für alle


Menschen zu schaffen. Dabei soll auf Mensch und Natur
geachtet und beides in Einklang gebracht werden. Damit
leisten wir einen wichtigen Beitrag zum gesunden Leben
und für mehr Lebensqualität.“
PAMELA JENTNER – Vorstandsmitglied Verband Baubiologie, Baubiologische Beratungsstelle in Freising

Mit neuer Energie in den Tag – Die besten Tipps für einen erholsamen Schlaf:

1 Elektrosmog reduzieren, unser Körper reagiert 6 am Schlafplatz auf Smartphone-Nutzung verzichten


darauf
7 batteriebetriebene Wecker nutzen
2 benutzen Sie metallfreie Matratzen und Bettgestelle
8 Schlafzimmer-Beleuchtung: nur warmweißes Licht
3 auf Naturfasern bei Bettlaken, Decken und Kissen verwenden
achten
9 das Zimmer soll ruhig und dunkel sein
4 keine Verlängerungskabel, Steckdosenleisten,
Radiowecker oder andere elektrische Geräte am 10 angenehmes Raumklima: 18-20 °C, 40-60 %
Bett verwenden Luftfeuchte

5 Handy keinesfalls in Bettnähe laden 11 stets für frische Luft und Sauerstoff sorgen, vor und
nach der Schlafphase kräftig lüften

10 goldene Tipps für gesundes Bauen und Wohnen:

1 bei Bauweise, Ausstattung und Möblierung auf 7 natürliche Oberflächen auch bei Möbeln und
schadstofffreie Materialien achten Bodenbelägen beachten, z.B. unbehandeltes Holz

2 nachwachsende Rohstoffe bevorzugen 8 Kunststoffe, Lacke und Klebstoffe reduzieren


3 Elektroinstallationen baubiologisch geschirmt 9 nur Klebstoffe verwenden, die emissionsfrei oder sehr
ausführen emissionsarm sind

4 Netzfreischalter nutzen 10 den richtigen Standort und Bauplatz wählen, ohne


äußere Belastungen (z.B. Lärm, Staub, Elektrosmog
5 Datenkabel in ausreichendem Maß verlegen, damit durch Sendeanlagen, Hochspannungsleitungen,
hochfrequente Strahlenquellen im Haus überflüssig Bahnschienen)
sind

6 bei Putzen und Farben Kalk- und Silikatbasis oder


Lehm bevorzugen
IM GESPRÄCH MIT PAMELA JENTNER – DIPLOM BIOLOGIN, BAUBIOLOGISCHE MESSTECHNIKERIN UND VORSTANDSMITGLIED
VERBAND BAUBIOLOGIE

SCHIMMELPILZE – UNERWÜNSCHTE MITBEWOHNER


Schimmelpilze sind allgegenwärtig und spielen im Kreis-
lauf der Natur eine wichtige Rolle. Auch in den eigenen
vier Wänden lassen sich diese ungebetenen Gäste nicht
vermeiden – bleiben durch regelmäßige Reinigung der
Wohnung aber auf einem unbedenklichen Niveau. Treffen
diese Sporen aber auf feuchte Oberflächen vermehren sie
sich rasch und können die menschliche Gesundheit stark
beeinträchtigen.

Wie kommt es zu Schimmel in der Wohnung?


Schimmelsporen sind wahre Überlebenskünstler. Bei Tro-
ckenheit können sie Monate oder sogar Jahre überleben.
Erst in Kontakt mit erhöhter Feuchtigkeit – in oder auf Bau-
teilen und Einrichtungsgegenständen – finden sie ihren
optimalen Nährboden und verbreiten sich rasch. Einmal
ausgebreitet, beeinträchtigt der Schimmel das Raumklima
entscheidend.

Ist eine Beeinträchtigung des Raumklimas auch für da-


rin lebende Personen gefährlich?
Ja! Von Schimmelpilzen geht eine ernstzunehmende Ge-
sundheitsgefahr aus, wenn die Sporen in großer Zahl ein- Was ist zutun, wenn ich einen Schimmelbefall bei mir
geatmet werden. Heutzutage verbringen wir einen Groß- Zuhause feststelle?
teil unserer Zeit in den eigenen vier Wänden und sind Wir empfehlen die Ursachen schnellstmöglich zu beheben
somit direkt betroffen, sollte ein Schimmelbefall vorlie- und Sofortmaßnahmen zur Luftverbesserung durchzufüh-
gen. Meist sind es dann allergische und Reizreaktionen, ren, wie z.B. Luftreinigung mit HEPA Filtern und Abschot-
die den Betroffenen das Leben erschweren. tung der betroffenen Bereiche. Eine fachgerechte giftfreie
Zu den Risikogruppen zählen insbesondere Kinder, Aller- Sanierung, sowie eine umfassende Feinreinigung ist zu-
giker und immungeschwächte Personen. dem ein Muss zugunsten der eigenen Gesundheit.

DIE ZUSAMMENARBEIT MIT BAUBIOLOGINNEN UND BAUBIOLOGEN BIETET IHNEN VIELE


VORTEILE:
1 Feststellen der Ursache durch unsere qualifizierten 4 Giftfreie mechanische Sanierungsmethoden
Baubiologen im Verband Baubiologie bevorzugen

2 Probeentnahmen von Luft, Staub oder Materialien 5 fachgerechte Sanierung und Feinreinigung

3 Einleitung erster reduzierender Maßnahmen 6 Sanierungskontrolle durch unsere qualifizierten


Baubiologen

SCHADSTOFFE – DICKE LUFT STATT DURCHATMEN

Wohngesunde Räume sollten frei von Schadstoffen sein


und die Bewohner in ihrem Wohlbefinden unterstützen.
Was in der Theorie so selbstverständlich klingt, sieht in der
Praxis jedoch oft völlig anders aus. Immer dichtere Gebäu-
de, bei denen der Luftwechsel zum Erliegen kommt, wei-
sen eine zunehmende Schadstoffbelastung durch chemi-
sche, radioaktive oder mikrobielle Verunreinigungen auf.
Wie können Schadstoffe ins Haus gelangen? Kunststoffe, Teppiche, Farben, Kleber u.v.m. verursachen
In Bauprodukten, Geräten oder alltäglichen Waren können also kontinuierlich „dicke Luft“ und haben dadurch direk-
verschiedene Substanzen enthalten sein, die sich allmäh- ten Einfluss auf unser Wohlbefinden.
lich in der Raumluft oder im Hausstaub anreichern können.
Diese Stoffe können in Produkten festgebunden sein oder Mit welchen gesundheitlichen Folgen ist hier zu rech-
sich nach und nach aus ihnen herauslösen. nen?
Wie bereits beim Schimmel, so sind auch hier dauerhaft
Das bedeutet, die Schadstoffbelastung nimmt im Lau- erhöhte Konzentrationen problematisch. Besonders die
fe der Zeit sogar noch zu? Anreicherung von Schadstoffen in der Luft oder im Staub
Das kann durchaus sein. Dies geschieht zum Beispiel ist als gesundheitsgefährdend anzusehen. Schadstoffe
durch Diffusion, Trocknungs-, Verbrennungs-, Umwand- können über die Haut sowie über den Verdauungstrakt
lungs- und Alterungsprozesse oder mechanische Bean- aufgenommen werden – wobei ein Aufnehmen über die
spruchung, wie Abrieb. Schadstoffquellen wie Möbel, Atemwege besonders schädlich ist.

DER VERBAND BAUBIOLOGIE EMPFIEHLT FOLGENDE VORGEHENSWEISE:

1 vor dem Kauf über Inhaltsstoffe und Risiken 5 Desinfektionsmittel vermeiden


informieren
6 Materialien auf Verträglichkeit testen
2 Gefahrensymbole auf Produkten beachten
7 reichlich und regelmäßig Stoß- und Querlüften
3 Produkte mit ökologischen Qualitätssiegeln
bevorzugen 8 wischbare Böden nass wischen

4 Reinigungsmittel und Duftstoffe sparsam


verwenden

RADON IN INNENRÄUMEN – UNTERSCHÄTZTE GESUNDHEITS-


GEFAHR
Bereits seit Dezember 2018 ist radongeschütztes Bauen
gesetzliche Pflicht. Dennoch herrscht bei vielen Bauher-
ren, Fachplanern und ausführenden Betrieben größten-
teils Ahnungslosigkeit über geeignete Maßnahmen, Ma-
terialien und Messstrategien. Und das zum Leidwesen
aller Beteiligten, denn nach Rauchen ist Radon die zweit-
häufigste Ursache für Lungenkrebs in Deutschland.

Die Radonbelastung schwankt stark – sind geringe


Radonkonzentrationen in der Bodenluft deshalb
ungefährlich?
Nein! Wie schon bei den Schadstoffen spielt auch beim
unsichtbaren Radon die Dichtheit der Gebäude sowie der
Luftwechsel eine entscheidende Rolle. Dringt das Gas ins
Gebäude ein und reicht die Luftwechselrate nicht aus, um
Radon ausreichend in der Raumluft zu verdünnen, so kön-
nen auch bei geringer Bodenluftkonzentration erhöhte
Radonwerte in Innenräumen entstehen.
Bodenplatte einzusetzen. Eine sogenannte „Weiße Wan-
Worauf ist bei der Planung eines Neubaus konkret zu ne“ und gasdicht ausgeführte Durchdringungen für Rohre
achten? und Leitungen bieten zusätzlichen Schutz. Diese präventi-
Bei geplanten Neubauten stellt sich die Situation noch re- ven Maßnahmen sorgen in den meisten Fällen dafür, dass
lativ einfach dar. So haben Bauherrinnen und Bauherren Radon nicht oder nur geringfügig in Gebäude eindringen
die Möglichkeit, gasdichte Foliensysteme unter der kann.
Wie verhält es sich bei Bestandsgebäuden?
Wie hoch die Radonwerte in einem bestehenden Ge-
bäude sind, hängt vor allem vom baulichen Zustand ab.
Gibt es Risse, Fugen, Undichtigkeiten in der Bodenplatte
oder im Mauerwerk? Radon-Eintrittsstellen werden durch
gezielte Messungen möglichst gut festgestellt. Anschlie-
ßend werden von den Ergebnissen entsprechende Sanie-
rungsmöglichkeiten zur Radonreduktion abgeleitet. Hier
kommen unterschiedliche Abdichtungs- sowie Lüftungs-
maßnahmen in Frage.

TIPPS ZUM SCHUTZ VOR RADON:


1 bei Neubauvorhaben: Radon-Schutzmaßnahmen 6 bei Bestandsgebäuden: Messungen durchführen
vorsorglich umsetzen lassen, ob erhöhte Radonkonzentrationen in Innen-
räumen vorliegen
2 zertifizierte Radonschutzfolie unter dem
Gebäude verlegen 7 ausreichend lüften

3 gasdichte Bauweise des Kellers, bzw. der 8 Eintrittswege des Radons ins Gebäude abdichten
Bodenplatte bei Neubauten ohne Keller
9 Abdichten von Türen, Leitungen und Schächten im
4 Durchdringungen von Rohren, Leitungen etc. Gebäude
gasdicht ausführen
10 falls erforderlich radonhaltige Bodenluft absaugen
5 die Radonkonzentration kann im Baugrund bereits
in der Bodenluft gemessen werden 11 baubiologische Messtechniker zu Rate ziehen, die
geprüfte Radonfachpersonen sind

GESUNDE LICHTPLANUNG – DIE NATUR ALS VORBILD


NUTZEN
Ob während der Arbeit oder in den eigenen vier Wän-
den: Unsere moderne Lebensweise führt dazu, dass wir
uns die meiste Zeit in Gebäuden und Räumen mit künstli-
chem Licht aufhalten. Viele künstliche Lichtquellen weisen
jedoch unnatürliche Lichtspektren auf, die den mensch-
lichen Organismus fehlleiten und aus der Balance bringen
können.

Wie wichtig ist Licht für uns Menschen?


Gutes Licht spielt eine entscheidende Rolle in unserem
Privat- und Berufsleben. Umso ärgerlicher ist es, dass die-
ser wichtigen Komponente beim Bauen und Renovieren
bisher kaum Aufmerksamkeit zuteil wird. Licht ist Lebens-
qualität und seit jeher ein Grundbedürfnis des Menschen.

Es wird immer wieder vom Sonnenlicht als Maßstab


gesprochen – was hat es damit auf sich?
Das natürliche Sonnenlicht flimmert und flackert nicht und
hat durchweg positive Auswirkungen auf unseren Organis-
mus. Unsere Sinnesorgane, die Augen, sind seit Jahrtau-
senden für den Sehvorgang bei natürlichem Sonnenlicht
optimiert worden. Daher sollte Kunstlicht die Lichtqualitä-
ten des Sonnenlichts bestmöglich nachahmen. Bei vielen
Leuchtmitteln ist dies leider anders. Technik und Elektro-
nik verursachen teilweise sehr starkes Flimmern im Licht,
das Mediziner als „Stress“ bezeichnen. Als grobe Faustre-
gel gilt: Je stärker das Flimmern, desto belastender wirkt
es sich aus.
Die Glühbirne ist Vergangenheit – welche Leuchtmittel Ersatz für die herkömmliche Glühbirne. Darüber hinaus
sind nun zu empfehlen? sorgt ein stimmiges Konzept aus direktem und indirektem
Aus Sicht einer gesundheitlichen Vorsorge empfiehlt der Licht für abwechslungsreiche und ausreichende Beleuch-
Verband Baubiologie in sensiblen Wohnbereichen tung.
Halogenglühlampen und flimmerfreie LEDs als adäquaten

TIPPS FÜR GUTE BELEUCHTUNG:


1 richtiges Leuchtmittel für den jeweiligen Zweck 6 flimmerfreie Leuchten verwenden: Vorsicht, dies steht
wählen derzeit noch nicht auf der Verpackung, da es keine ge-
setzliche Regelung hierfür gibt. Auf Wunsch erhalten
2 auf die Lichtqualitäten achten Sie hierzu mehr Informationen von uns

3 gute Farbwiedergabe: der RA-Wert soll deutlich 7 möglichst auf Lichtdimmung verzichten, bei den
über 80 liegen, besser über 90 meisten Leuchtmitteln tritt beim Dimmen starkes Licht-
flimmern auf
4 passende Farbtemperatur wählen: Warmweißes Licht
für Wohnräume sorgt für gemütliche, entspannende 8 verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten schaffen,
Beleuchtung z.B. Grundbeleuchtung des Raumes und stimmungs-
volle Akzentbeleuchtung
5 am Abend kein kaltweißes bzw. tageslichtweißes Licht
verwenden, dies enthält zu viele Blauanteile und kann
zu Schlafproblemen führen

HANDYNUTZUNG UND 5G – STRAHLENDER FORTSCHRITT?


Mobiltelefone sind in der heutigen Zeit nicht mehr weg- dass der Schutz vor elektromagnetischen Feldern künftig
zudenken. Doch parallel dazu steigt auch die Angst vor neben dem Schall- und Brandschutz ebenso zu den wich-
Mobilfunk- und Handystrahlung – und das nicht ohne tigsten Aufgaben bei der Fachplanung gehören sollte.
Grund. Die Strahlung von Mobiltelefonen steht im Ver-
dacht, Krebs auszulösen. Dabei gibt es viele Möglichkei- Das Thema „5G“ ist derzeit brandaktuell – sind hier
ten, diese Belastung im Handy-Alltag zu minimieren. weitere Gesundheitsgefährdungen zu erwarten?
5G steht für die fünfte Generation Mobilfunk und noch
Tagtäglich setzen wir uns einer Vielzahl von Strahlun- mehr Gefahren für unsere Gesundheit. Ziel ist eine flä-
gen aus – kann das eigene Zuhause hier zur Entspan- chendeckende Versorgung mit 5G Netz. Dafür werden
nung beitragen? zig tausende neue Mobilfunktürme, die im ganzen Land
Es gibt durchaus bewährte Methoden, um eine Minimie- flächendeckend errichtet werden sollen, sowie tausende
rung von elektromagnetischen Feldern in den eigenen neue Satelliten benötigt. Somit stellt sich die dringende
vier Wänden zu erreichen. Entscheidend ist hier die ge- Frage, wo sich dann elektrosensible Menschen noch auf-
zielte Auswahl und bewusste Nutzung von z.B. geschirm- halten können und was mit der Natur geschieht? Es stellt
ten Kabeln, Netzfreischaltern und anderen Geräten, die sich auch die Frage, wie viele Rohstoffe hier verbraucht
den Einfluss von Elektrosmog stark verringern. Darüber werden, auch der Stromverbrauch steigt massiv an.
hinaus vertritt der Verband Baubiologie die Meinung,

DER VERBAND BAUBIOLOGIE EMPFIEHLT


FOLGENDE VORGEHENSWEISE:

1 schalten Sie das Handy in den Flugmodus, wenn Sie nicht


erreichbar sein müssen

2 deaktivieren Sie „Mobile Daten“, immer wenn möglich

3 verwenden Sie Headsets mit integriertem Luftschlauch


(Akustikschlauch) zur Schallübertragung

4 führen Sie Gespräche möglichst kurz

5 schreiben Sie eine Nachricht, wenn Sie nicht telefonieren müssen

6 tragen Sie Ihre aktivierten Endgeräte nicht am Körper, z.B. nicht im


Brust- und Bauchbereich oder in der Hosentasche
SCHÄDLINGE ALS INDIKATOR FÜR BAUSCHÄDEN
UND MÄNGEL
Was kreucht und fleucht denn da?Jeder von uns hatte ten eine Vielzahl an Hinweisen auf mögliche Schäden an
sicher schon mal Käfer, Spinnen oder Raupen in den der Bausubstanz. Aus diesem Grund sollten Betroffene
Wohnräumen. Leider sind noch immer viele Menschen zuerst die Art und Anzahl der Eindringlinge bestimmen
recht schnell mit Begriffen wie Ungeziefer oder Schäd- lassen. Wir helfen Ihnen hier gern mit unseren Experten
ling bei der Hand. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich weiter. Anhand der exakten Bestimmung lässt sich ab-
jedoch, dass es DAS Ungeziefer oder DEN Schädling gar leiten, ob es sich um Schädlinge, Lästlinge oder sogar
nicht gibt – Tier ist nicht gleich Tier. Nützlinge handelt. Auch wird festgestellt, ob bzw. welche
Maßnahmen ergriffen werden sollten.
Schädlinge sind lästige Mitbewohner – aber geht von
allen eine Gefahr für den Menschen aus? Wenn von der teuren Giftkeule dringend abzuraten
Nicht unbedingt. Bei Vorrats- oder Hygieneschädlingen ist, welche Möglichkeiten gibt es dann?
wie z.B. Schaben oder Milben ist schnelles Handeln un- Es gibt jede Menge Möglichkeiten. Handelt es sich
abdingbar, da diese Krankheitserreger übertragen oder um Bauschäden, wie z.B. Fugen und Undichtigkeiten,
Allergien auslösen können. Von so genannten „Läst- durch die Mäuse, Ameisen oder andere Tiere ins Haus
lingen“ wie Silberfischen dagegen geht keine Gefahr gelangen, müssen diese verschlossen werden. Gibt es
aus. Im Gegenteil: Diese erweisen sich sogar als äußerst Feuchteprobleme und Schimmel, auf die z.B. Silberfisch-
nützlich! chen als Indikator hinweisen können, sind die Ursachen
zu beseitigen. Auch kann es sein, dass Insekten oder
Wie lassen sich „Schädlinge“ nutzen, um Bauschäden Spinnen durch offene Fenster ins Haus gelangen. Hier
oder Mängel festzustellen? helfen einfache Fliegengitter. Es gibt in den allerwenigs-
Jeder unerwünschte Mitbewohner sowie die Bewertung ten Fällen tatsächlich Bedarf an Schädlingsbekämpfungs-
des Ortes seines Auftretens gibt dem geschulten Exper- maßnahmen.

DER VERBAND BAUBIOLOGIE STELLT SICH VOR


Der Verband Baubiologie e.V. ist das Dach für alle Baubio- stützen. In Bestandsgebäuden führen unsere Messtechni-
logen. Nach außen schaffen wir ein Bewusstsein für den ker Gebäudeanalysen und Messungen für Sie durch. Auf
gesundheitlichen Nutzen der Baubiologie durch Beratung, unserer Homepage ist eine Baubiologen-Suche nach Post-
Messung, Planung und Umsetzung. Nach innen haben wir leitzahlen integriert, in der Sie Baubiologinnen und Bau-
die Aufgabe, den hohen Qualitätsstandard unserer Mit- biologen in Ihrer Nähe finden und kontaktieren können.
glieder zu sichern und weiter auszubauen. Sie können sich auch bei unserer zentralen Geschäftsstel-
le melden. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter
Unsere Mitglieder sind baubiologische Experten aus den (02641) 911 93 94, Ihre Email an
unterschiedlichsten Berufsgruppen, die Sie bei der Pla- info@verband-baubiologie.de, oder besuchen Sie unse-
nung und Umsetzung Ihres Neubauvorhabens gern unter- re Website unter www.verband-baubiologie.de

Für wen ist eine Zusammenarbeit mit einer Baubiologin / einem Baubiologen zu empfehlen:

• für Bauherren von Wohngebäuden jeglicher Art – • bei Kindergärten und Schulen
ob groß, ob klein • sowie Alters- und Pflegeheime, Arztpraxen und
• bei Büro- und Firmengebäuden Krankenhäuser etc.
• für Hotels und Gastronomien

DIE ZUSAMMENARBEIT MIT BAUBIOLOGINNEN UND BAUBIOLOGEN BIETET IHNEN VIELE


VORTEILE:
1 ganzheitliche baubiologische Beratung 5 ökologische Haustechnik

2 Gebäude-Energieberatung 6 Messungen von Elektrosmog, Radioaktivität, Schad-


stoffen oder Schimmelpilzen an Schlaf- und Wohnbe-
3 Raumgestaltung reiche, an Arbeitsplätzen sowie auf Grundstücken

4 Baustoffberatung 7 Planung und fachliche Beratung bei Ausführungs- und


Sanierungsarbeiten

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