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htm

Knotenfestigkeit: Über 90% der linearen Vorfachstärke


Geeignetes Material: Stahlvorfach, Titanium
Verwendungszweck: Verbindung an Wirbel, Ringe, Ösen und Öhrhaken
Auch bekannt als: Stahlvorfach klemmen

Das Klemmen mit Quetschhülsen und Quetschhülsenzange ist die unter Anglern beliebteste
Methode ein Stahlvorfach mit hoher Bruchsicherheit herzustellen. Geeignet ist hierfür jedes
Stahlvorfachmaterial oder Titanium.

Material: Benötigt werden etwa 70cm Vorfachmaterial, Quetschhülsen mit passendem


Innendurchmesser, eine Quetschhülsenzange mit möglichst 5 Druckpunkten, scharfer
Seitenschneider und eventuell Schrumpfschlauch. Natürlich auch Wirbel, Einhänger, Ösen oder
Öhrhaken.

Schritt 1:
Eine im Innendurchmesser passende Quetschhülse wird auf das Vorfachmaterial gezogen. Der
2-fach durchgezogene Stahl muss möglichst straff in der ungequetschten Hülse sitzen. Beim
3-fachen Durchziehen muss die Hülse im Durchmesser entsprechend größer ausfallen.

Schritt 2 + 3:
Der Draht wird durch die Öse des Wirbels (Einhänger oder Haken) gezogen und wieder zurück
in die Hülse geschoben. Die Hülse in Schritt 3 zurückziehen, bis eine kleine Schlaufe entsteht.

Bevor gequetscht wird, sollte man auf einiges achten. Die vier Zeichnungen zwischen Schritt 3
und 4 erklären schon einiges. Bei dickem Vorfachmaterial reicht das 2-fache Durchziehen aus.
Dünnes Stahlvorfachmaterial könnte durchrutschen und sollte deshalb 3-fach und beim glatten
Titanium 3-fach mit Schlaufe durchgezogen werden. Bei allen Varianten darf sich der Draht in
der Hülse nicht überkreuzen. In der Hülse müssen die Drähte parallel zueinander liegen (siehe
Zeichnungen). Bei überkreuztem Draht zeigt die Quetschung keine optimale Wirkung und der
Draht kann durchrutschen. Im Handel gibt es auch spezielle Doppelklemmhülsen mit 2 Kanälen
die das überkreuzen verhindern. Weiterhin sollte das Vorfachende möglichst mit der Hülse
abschließen und nicht überstehen.

Schritt 4:
Nun kann mit kräftigem Druck gequetscht werden. Bei der Anschaffung einer
Quetschhülsenzange sollte nicht gespart werden. Ideal sind Werkzeuge mit 5 Druckpunkten.

Schritt 5 + 6:
Ein optimales Ergebnis zeigt Schritt 5. Die Kanten der Quetschhülse und das überstehende
Vorfachende können die Hauptschnur, falls es zu einem Überschlagen kommt, empfindlich
beschädigen oder sogar kappen. Viele Angler ziehen deshalb als Kantenschutz,
Schrumpfschlauch oder Silikonschlauch über die Hülse. Das verdickt natürlich die Verbindung
und erhöht die Sichtbarkeit sowie das Gewicht, vermeidet aber so manchen Fisch- und
Köderverlust.

Schritt 7:
Schritt 7 zeigt ein fertiges Stahlvorfach mit Wirbel und Einhänger ohne Schrumpfschlauch.
Hechtvorfächer sollten wegen der Überbisssicherheit über 50cm lang sein. Vor dem Einsatz mit
einem Zugtest die Bruch- und Durchrutschsicherheit überprüfen.

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1 von 1 28.10.2022, 18:53

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