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Geschichte Irans ab 1970

In den 1970er Jahren herrschte unter Schah Mohammad Reza Pahlavi Unruhe und
Unzufriedenheit im Iran. Es gab zunehmende Proteste gegen die Regierung, die auf
Korruption, Unterdrückung und wirtschaftliche Probleme zurückzuführen waren. Der Schah
versuchte, die Lage durch Reformen und eine Modernisierung der Wirtschaft und der
Gesellschaft zu verbessern, aber dies hatte nur begrenzten Erfolg.
Im Jahr 1979 führte die islamische Revolution zur Absetzung des Schahs und zur Gründung
der Islamischen Republik Iran unter der Führung des Ayatollah Ruhollah Khomeini. Die
Revolution brachte eine radikale Umwälzung der politischen und gesellschaftlichen
Strukturen des Landes mit sich, einschließlich der Einführung der Scharia als Grundlage des
Rechtssystems und der Umwandlung von Iran in eine islamische Republik.
In den 1980er Jahren kämpfte der Iran im Krieg gegen den Irak, der acht Jahre dauerte und
tausende von Menschenleben kostete. Der Krieg hatte einen verheerenden Einfluss auf die
iranische Wirtschaft und Gesellschaft und half, eine Generation von iranischen Männern zu
prägen.
In den 1990er Jahren versuchte der Iran, seine Beziehungen zu anderen Ländern zu
verbessern und die Wirtschaft zu modernisieren. Es gab auch Reformbemühungen im Inland,
die jedoch von konservativen Kräften im Iran blockiert wurden. Die Regierung unter
Präsident Mohammad Khatami (1997-2005) versuchte, mehr Freiheiten und demokratische
Reformen einzuführen, aber diese Bemühungen waren nur teilweise erfolgreich und wurden
oft von konservativen Kräften untergraben.
Eines der wichtigsten Ereignisse in dieser Zeit war das Atomprogramm des Landes. Der Iran
hatte seit den 1990er Jahren an einem Atomprogramm gearbeitet, und in den 2000er Jahren
wurde bekannt, dass das Programm auch militärische Komponenten enthielt. Die USA und
andere westliche Länder beschuldigten den Iran, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben, und
forderten, dass es gestoppt werden müsse. Der Iran bestritt jedoch, dass das Programm
militärische Ziele verfolgte und argumentierte, dass es lediglich zivilen Zwecken diente.
Die USA und andere westliche Länder setzten den Iran unter Druck und verhängten
Sanktionen gegen das Land, um es zu einer Änderung seiner Atompolitik zu bewegen. Der
Iran hat sich weigerte darauf einzugehen und lehnte es ab, sein Atomprogramm einzustellen.
Es kam zu Verhandlungen und Abkommen mit dem Iran, um sein Atomprogramm
einzudämmen, aber es gab auch viele Fälle von Verletzungen von Seiten des Iran und
Strafmaßnahmen durch die USA und andere westliche Länder.
Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Präsidentschaftswahl von 2005, die dazu führte, dass
Mahmoud Ahmadinejad zum Präsidenten gewählt wurde. Ahmadinejad, ein hardliner und
früherer Bürgermeister von Teheran, setzte sich gegen den reformorientierten Kandidaten
Mir-Hossein Mousavi durch. Die Wahlresultate wurden von vielen als manipuliert betrachtet
und es kam zu massiven Protesten gegen die Regierung. Diese Proteste, die als "Grüne
Revolution" bezeichnet wurden, wurden von der Regierung brutal unterdrückt und viele
Oppositionelle wurden verhaftet oder ins Exil gedrängt.
Seit dem hat Iran mehrere Präsidentschaftswahlen durchgeführt, jedoch nicht so viel
Öffentlichkeit aufgeworfen wie die 2005er, in denen die Regierung weiterhin autoritär und
restriktiv war, insbesondere gegenüber oppositionellen Stimmen und Medien.
Auch in der Region spielte Iran eine wichtige Rolle, insbesondere in Bezug auf die
Unterstützung von schiitischen Milizen und Gruppen in verschiedenen Ländern des Nahen
Ostens, wie in Syrien und im Irak, die dazu

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