Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Nach dem Zweiten Weltkrieg teilten die vier Siegermächte (Udssr, USA, fR, GB) Deutschland
und Berlin in vier Zonen auf. USA, FR und GB schlossen sich bald zusammen und es kam zur
Gründung der demokratischen Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949.
Im Osten gründete sich die sozialistische DDR, dementsprechend wurde auch Berlin
zweigeteilt in Ost und Westberlin. Die Lebensverhältnisse der beiden deutschen Staaten
waren sehr verschieden. Die Bundesrepublik wurde zu einer der erfolgreichsten und
reichsten Industrienationen der Welt durch das «Wirtschaftswunder». Währenddem wurden
in der DDR die Menschenrechte und auch Bürgerrechte (Meinungsfreiheit, Pressefreiheit)
stark eingeschränkt. So gab es mit der Zeit immer mehr Menschen, die die DDR verlassen
wollten, da sie lieber in der Bundesrepublik leben wollten. Die Regierung der DDR wollte dies
jedoch nicht und wollte die Menschen am Verlassen des Landes hindern.
Ab 1959 schirmte die Regierung die innerdeutschen Grenzen ab mit Hilfe von Zäunen, diese
dann auch bewacht wurden. Die Bevölkerung durfte diese Grenze nicht überschreiten, denn
ansonst wurde sogar auf die geschossen, um das Überschreiten zu verhindern.
Die wirtschaftliche Lage verschlechtere sich immer mehr in der DDR und führte im Frühjahr
1961 zu erneuten Massenfluchten über den noch letzten «offenen» Grenzweg in Berlin.
Die DDR teilte so auch Berlin durch eine Mauer mit Stacheldrahtzäunen und einer
Betonwand am 13. August 1961. (Tag des Mauerbaus)
Ursachen:
Es gab mehrere Faktoren, die letztendlich zum Mauerfall führten. Es gab vier Hauptursachen:
Reformen Gorbatschows:
1985 wurde Michail Gorbatschow zum Generalsektretär des Zentralkomitees der
Kommunistischen Partei der Sowjetuntion. Durch ihn änderte sich die Politik langsam in der
UDSSR. Er wollte das stalinistische System der Sowjetunion erneuern durch Reformen,
Umbau und Offenheit. Er kritisierte die Fehler der kommunistischen Partei und forderte eine
demokratische Umgestaltung von Partei und Gesellschaft.
Er half so den Ostblock-Staaten, ihren Staat zu demokratisieren. Polen und Ungarn führten
als erstes seine politischen Reformen durch, doch die UDSSR änderte nichts an ihrer
Regierung. Doch viele Bürger der DDR bemerkten den Fortschritt der Ostblock-Staaten und
verbrachten ihren Urlaub in diesen Staaten. So wuchs auch die Kritik an der Parteiführung
und eine Mehrheit von Bürgern der DDR erkannte, dass die politische und wirtschaftliche
Lage in der DDR auf Dauer nicht so bleiben kann.
Massenflucht:
Über die Jahre haben immer wieder einzelne Bürger versucht, über die Grenze zu
flüchten. Mitte 1989 wurde daraus eine richtige Massenbewegung, denn tausende
Bürger flüchteten über andere Länder in den Westen. Die DDR Regierung wurde durch
diese Massenflucht unter Druck gesetzt, denn immer mehr Menschen demonstrierten
gegen den Staat, darunter vorallem junge DDR Bürger, die Reisefreiheit forderten.