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Mauerbau 13 08 61

.
.

• Die DDR Regierung ließ am 13. 08. 1961 die Berliner Mauer bauen, um die
massive Auswanderung ihrer Bürger in den Westen zu stoppen. Vor dem Bau
verließen tausende Menschen die DDR auf der Suche nach politischer Freiheit
und besseren Lebensbedingungen in der BRD. (-> auch nach Mauerbau flüchteten
Bürger über Ungarn, Österreich)
• gleichzeitig Symbol für ideologische Kluft zwischen kommunistischem Osten und
Kapitalistischem Westen Symbol für +
Krieg den Kalten

• ↳ Notwendigkeit, um Einfluss des Westens zu begrenzen & Ordnung aufrecht zu


erhalten
• als Schutzmaßnahme gegen mögliche Bedrohungen aus dem Westen

Probleme die mit diesem einher kamen


,

Unzufriedenheit der Bevölkerung:


• Trennung von Familien und Freunden
• Wirtschaftliche Probleme -> Planwirtschaft in der DDR führte zu
ökonomischer Schwäche des Systems, ineffizienter Produktionsstrukturen
und somit zu einer niedrigeren Lebensqualität
• Politische Repression -> DDR war autoritäre Ein-Parteien-Herrschaft unter
Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Es gab
Einschränkungen der Meinungsfreiheit, Opposition wurde unterdrückt und
es herrschte eine politische Kontrolle
• Überwachung der Stasi (Staatssicherheit) überwachte Bürger intensiv, was
zu einer Angst und Unbehagen führte, da Menschen befürchteten
bespitzelt zu werden
• Mangel an politischer Partizipation
• Fluchtversuche und Todesfälle
• Reisebeschränkungen

7 Proteste

Wirtschaftskrise

Planwirtschaft (Mangelwirtschaft)- Fehlplanung Stagnation/Verschuldung/


-

weniger Gehalt

-Staatsverschuldung
:

↳ Fehlende
Produktvielfalt-Währung der DDR schränkte Konsum in
Ausland ein
-

Hohe Arbeitslosigkeit
-

sinkender Wohlstand
Mehrere Faktoren und Entwicklungen machten letztlich 1989 den Fall der Mauer und damit die
Vereinigung Deutschlands möglich. So erzwangen die Reformen des sowjetischen
Staatspräsidenten Michail Gorbatschow, die Wirtschaftskrise, die Massenflucht der Menschen in
den Westen und die friedlichen Demonstrationen der DDR-Bürgerinnen und -Bürger das Ende
der DDR-Diktatur.

Glasnost i Perestroina

• mit Wahl 1985 Generalsekretär der KPdSU änderte sich Politik in UdSSR
• Reformen:
• -> Glasnost (Offenheit) & Perestroika (Umbau) - Versuch UdSSR zu modernisieren

Transparenz und Abschaffung der


Meinungsfreiheit Planwirtschaft

• 1978 löste er „Breschnew-Doktrin“ ab, um sein Konzep des „neuen Denkens“


durchzusetzen
• lehnte Expansions- und Machtansprüche der Sowjetunion ab, betonte
Vorrang des Weltfriedens
-> Recht aller Staaten auf eine freie, selbstbestimmte Entwicklung
-> sicherte Ostblock Staaten außerhalb der UdSSR zu, deren Eigenständigkeit zu
achten, sowie in keinem Fall militärisch einzugreifen
-> Polen und Ungarn führten als erste Staaten politische Reformen durch

Die neue Öffnungspolitik der Sowjetunion, welche in anderen Ländern bereits zu Reformen
geführt hatte, kombiniert mit dem sinkenden Wohlstand der Bevölkerung, führte zu einem
politischen Klima, das sich immer mehr gegen die SED-Diktatur wendete.

• SED weigerte sich lange, den neuen, von der Sowjetunion vorgegebenen Kurs auch in
der DDR einzuschlagen
• DDR am Anfang noch ein Anhänger der sowjetischen Führung -> lehnte sie sich nach
den Reformen Gorbatschows immer mehr gegen sie auf
• Führung unter Erich Honecker war besorgt über mögl. Auswirkungen der Reformen
auf die Stabilität des sozialistischen Systems der DDR
• SED wollte aktuellen Zustand beibehalten, und begann immer öfter, Nachrichten aus
den reformbereiten Ostblockstaaten zu zensieren

L steigernde Protestbewegungen
+
Ausreisen

• Der bisherige Generalsekretär der SED, Erich Honecker, wurde abgesetzt und
durch Egon Krenz ersetzt. Dieser kündigte schon bald darauf Reformen für die
DDR an, vorrangig bezüglich der Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland
• 09. November 1989 fand improvisierte Pressekonferenz mit Günter Schabowski
(damals Sekretär für Informationswesen) über eine neue Regelung für Reisen ins
westliche Ausland für DDR-Bürger und Bürgerinnen statt. Schabowski las dabei
von einem Zettel ab und legte nach einer Reporterfrage fest, dass die Regelungen
"sofort und unverzüglich" in Kraft treten.
• von der Bevölkerung fehlinterpretiert und in den Medien als sofortige Öffnung der
Berliner Mauer angekündigt. Daraufhin stürmten tausende Berliner an die
Grenzübergänge. Die Grenzsoldaten, die davon noch nichts wussten, wurden
überrumpelt und ließen nach einer gewissen Zeit die Bevölkerung passieren
↳ Berliner Mare ist schlussendlich
gefallen
Massen flucht aus DDR

• ca 2,7 Mio Menschen verließen zwischen 1945 und 1961 die DDR und Ost-Berlin in Richtung
Westen
• Zwischen August 1961 und September 1989 flüchteten knapp 95.000 Menschen -> Behörden
verzeichneten ca 35.000 Gewaltakte an der Mauer
• DDR führte ca 250.000 politische Verfahren, zum größten Teil wegen “Republikflucht” - seit 1957
Straftatbestand
• mind. 138 Menschen verloren ihr Leben an der Berliner Mauer

• Statt des Versuchs die Innerdeutsche Grenze zu passieren, nutzten viele DDR BürgerInnen im
Sommer 1989 neue Fluchtwege
• Außenminister von Österreich und Ungarn schnitten demonstrativ vor den Augen der Presse ein
Loch in den Stacheldrahtzaun an der Grenze
• BürgerInnen reisten unter dem Vorwand eines Sommerurlaubs nach Ungarn, um “Eisernen
Vorhang” zu überwinden
• Sicherheitsanlagen waren zu diesem Zeitpunkt bereits teilweise Abgerissen worden

• westdeutsche Presse berichtete über eine zunehmende Fluchtwelle von DDR BürgerInnen über
Ungarn nach Österreich
• einige wurden an ungarischer Grenze festgenommen
• mehr als 50.000 verließen im Sommer die DDR
• 19.08.1989 nutzen mehrere 100e Bürger das “Paneuropäische Picknick” an der ungarisch-
österreicherischen Grenze zur gemeinsamen Flucht
• daraufhin wurden Reisen nach Ungarn verboten
• Sommer 89 stellten insgesamt 120.000 Menschen einen Ausreiseantrag

Proteste in der Gesellschaft

Einige Oppositionelle entschieden sich bewusst, in der DDR zu bleiben, um Widerstand von Innen
auszuüben und offen gegen das repressive System zu demonstrieren

Beatbewegung und Jugendproteste


• Frühe 60er-Jahre: Entstehung einer Protestkultur durch die Beatgeneration in der DDR.
• Mitte der 60er Jahre: SED-Führung verbietet die Beatbewegung, führt zu Widerstand und gewaltsamen
Auseinandersetzungen.
• Leipzig 1965: Bekannter Beat-Aufstand mit mehr als 300 Jugendlichen, die gegen Bandverbote
protestierten.

Kultur- Friedens- und Umweltgruppen

Montagsdemonstrationen
↳ bestandteil der Friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989

ab 0409 Leipzig
89 in stattfanden
en

↳ Massendemonstrationen die für einOffeneslanddie


. .

, 1

Volk
~ zu wir sind EIN

gegen politische Verhältnisse mit dem Ruf Wir sind das Volk"

friedliche , demokratische insb Ende der SED-Herrschaft Reisefreiheit ,


Ziel
Neuordnung , . ,
:

Demos in
↳ 11 09 89
.
.
kam es zu brutalen Vorgehen der Polizei gegen Leiptig
↳ verstärkte Proteste & führte zu Wachsender Solidarität in a .

Bevölkerung Reisefreiheit
Massenflucht"
statt

> Druck
-

auf DDR regierung (führte schließlich zur Wiedervereinigung DE)


Revolution ?
Um zu erklären, wieso der Umbruchsprozess 1989 - 1990 in Deutschland als friedliche Revolution
bezeichnet werden kann, muss zunächst der Begriff mit seinen Merkmalen definiert werden.

Der Begriff "Revolution" wird in unterschiedlichen Kontexten verwendet und kann verschiedene
Bedeutungen haben. Im Allgemeinen bezieht sich die Revolution auf einen grundlegenden und
tiefgreifenden Wandel oder Umbruch in politischen, sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen
Strukturen einer Gesellschaft.
Merkmale sind Massenbeteiligungen des unzufriedenen Volkes, welches für grundlegende
Veränderungen kämpft. Revolutionen werden oft von Gewalt begleitet, können jedoch auch
friedlich ablaufen.

Die Demonstrationen und der gesellschaftliche Wandel zum Ende der DDR hin, werden als
friedliche Revolution bezeichnet. Sie führten zum Sturz des SED-Regimes und der
Wiedervereinigung Deutschlands.

• Die Unzufriedenheit der Bürger in der DDR stieg aus verschiedenen Gründen, die die
Lebensqualität in der DDR sinken ließen (wirtschaft, politik, repression, reisebeschränkungen
etc.)

Forderungen
· :

Meinungsfreiheit
-Politisches Mitspracherecht
der Wirtschaft
-Verbesserung
(westliche Orientierung)
-Ende der Ein-Parteien-Herrschaft

-Reisefreiheit
-Deutsche Einheit
WirsinddasVonein !
:
"

• Kritik von Beobachtern aus Bundesrepublik sei, dass keine Revolution stattgefunden habe
(argumentieren mit “Systemversagen” “implodiert”, keine Gewalt)
• Charles S. Maier, Professor für Geschichte an der Harvard Universität in den USA: “Eine
Volksbewegung steigerte sich zu einer Leidenschaft, zu einer Explosion der Massen, wie sie sie
Bundesrepublik bis dahin niemals erlebt hat […]”
• Findet vorherige Kritik herablassend
• genannte Punkte schmälern diese nicht die Authentizität eines revolutionären Aufstandes
• “In einem entscheidenden Moment […] spaltete sich die Führungselite und schreckte vor
Eskalation der Gewalt zurück. Die Macht ging an die Straße über, wo sich Demonstranten in
anhaltendem Protest versammelten

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