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Regensburg, 14.03.2022

Österreich-Ungarn im ersten Weltkrieg: Der Nationalitätenkonflikt,

sowie Deutschland als Bündnispartner

Kurs: 33123, Deutschland und Ungarn im 19. und 20. Jahrhundert

Kursleiter: Dr. Zsolt Lengyel

Matrikelnummer: 06947243214

Adresse: Keilbergerhauptstraße 81b

E-Mail: Thomas.Karrer@stud.uni-regensburg.de
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Inhalt

Einleitung.............................................................................................................3

I. Der Nationalitätenkonflikt................................................................................3

II. Deutschland als Bündnispartner......................................................................5

Ein zusammenfassender Überblick......................................................................7

Literaturverzeichnis..............................................................................................9

Ehrenwörtliche Erklärung..................................................................................10
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Einleitung

Für viele Kreise war es eine Erleichterung als der Goße Krieg ausbrach, wie diese andauernde
Anspannung zu einem unumgänglichen Ende kam, war den meisten gleichgültig. 1 Niemand
vermochte sich die grausamen Verhältnisse des Grabenkrieges, den Kampf Zentimeter um
Zentimeter, vorzustellen, an den die Menschheit sich nur mehr ungern erinnert. Schließlich sollten
diese kriegerischen Aktivitäten nur von kurzer Dauer sein, so dachte zumindest der Generalsstab
des Zweibunds, der sich sicher war, „die Niederwerfung Frankreichs würde in sechs bis acht
Wochen gelingen“.2 Zwar zeichneten sich diese und weitere Probleme, seien sie logistisch oder
taktisch, nicht nur auf Seiten der Mittelmächte ab, doch war es besonders auf dieser Seite, auf der
sich herkunftsbedingte Ungleichheiten besonders relevant auf den Krieg auswirkten. Hierbei ist der
Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn und seine gemeinsame Stütze, die k. u. k. Armee, gemeint,
geprägt von der Vielfalt seiner Truppen, sollte dieses Kennzeichen auch zu seinem Zerfall
beitragen.3 Inwiefern sich dies und vor allem mit welchen Bevölkerungsgruppen damals an den
Fronten feststellen ließ und wie sehr man versuchte diese, sowie andere Probleme, selbst, oder
durch Hilfe des deutschen Bündnispartners zu klären, steht nun im Fokus. Als Vielvölkerstaat schon
früh von Nationalitätenproblemen geplagt, verfügt die Donaumonarchie über eine äußerst
umfangreiche Geschichte mit diesem Thema, was sich in einer Fülle an Quellen in verschiedensten
Variationen wiederspiegelt. Leider führt dies auch im Rahmen der Arbeit dazu, dass man sich bis
auf wenige Ausnahmen nur mit dem Bereich 1914 bis 1918 beschäftigen sollte, um nicht den
gesamten Umfang zu sprengen.
Der Nationalitätenkonflikt

Die politische Repräsentation vieler Nationen innerhalb der Monarchie ließ bis 1914 immer noch
stark zu wünschen übrig, egal ob man von Tschechen, Kroaten oder Slowaken sprach, ihnen fehlte
ein geeigneter Ministerpräsident. Man kann es diesen Betroffenen so nur schwer verübeln, dass sie
sich von benachbarten, nationalistisch geprägten, Fraktionen in ihrer Denkweise inspirieren ließen.4
So entstand auch der anfängliche Schock der Obrigkeiten, die sich nicht sicher waren, ob man sich
bei dem bevorstehenden Feldzug gegen Serbien und dem dadurch drohenden Kampf gegen das

1 Vgl. Rauchensteiner, Manfried: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, Wien 2013, S. 140.
2 Ebd., S. 218.
3 Vgl. Die k. u. k. Armee – das gemeinsame Heer. in: Östereichische Mediathek. URL: https://www.mediathek.at/der-
erste-weltkrieg/der-erste-weltkrieg-ausgabe-1/oesterreich-ungarn-1914/die-k-u-k-armee-das-gemeinsame-heer/
(11.03.2022).
4 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 34.
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Russische Kaiserreich, überhaupt auf den slawophilen Teil ihrer Bevölkerung verlassen könnte. 5
Zur umfangreichsten Gruppierung innerhalb dieses vernachlässigten Problembereichs zählten die
Tschechen, die bereits seit der Mitte des vorherigen Jahrhunderts durch gescheiterte politische
Ausgleichsversuche enttäuscht wurden, ihre größte Hürde dabei, war der deutschsprachige Anteil
der Monarchie.6 Diese Vorgeschichte führte schon in den ersten Kriegsmonaten des Jahres 1914 zu
einer enormen Anhäufung von tschechischer Desertation innerhalb der k. u. k. Infanterieregimenter,
es liefen einst sogar sechs Kompanien auf einmal zur russichen Seite über, ein Verlust jenseits der
Schmerzgrenze, die sich die ohnehin schon durch die Witterungsverhältnisse eingeschränkte k. u. k.
Armee unter keinen Umständen leisten konnte.7 Diese und andere, eher hierarchiebedingte,
Vorkommnisse trugen maßgeblich zur Entstehung stereotyper Vorstellungen innerhalb der Armee
bei. Viele Soldaten, aber besonders die Offiziere, waren sehr standesbewusst, weshalb es schon zu
einem Problem wurde, wenn man sich „von einem als minderwertig angesehenen Berufsvertreter
Befehle geben lassen musste“.8 Solche Ereignisse, in Kombination mit Beschwerden über die
mangelnde Verlässlichkeit von Tschechen und Ruthenern im Zusammenhang mit dem Nachschub
von Munition, begannen sich zu häufen und führten dazu, dass die von den Diskriminierungen
betroffenen Soldaten immer störrischer wurden und sich verständlicher Weise immer
unerwünschter fühlten. Dadurch wurden sie jedoch wiederum in den vielen, neuen Garnisonsorten
noch schlimmer abgelehnt und ungerechter behandelt als zuvor, wodurch es nur zu weiteren
Pflichtverletzungen kam, die man auf Seiten der Donaumonarchie hauptsächlich auf den Einfluss
des russichen Feindes zurückführen wollte.9 Als einer der wenigen Versuche das Problem des
Nationalitätenkonflikts direkt anzugehen, sah man die Methode, Truppen generell außerhalb ihres
nationalen Umfelds zu stationieren, in der Hoffnung, das Problem somit eindämmen zu können.
Stattdessen weitete dies den Konflikt nur noch mehr aus. Auch die Bemühungen mehrere
Mannschaften, bei denen es bereits häufiger schon zu Streitigkeiten kam, gemeinsam an einem Ort
zu isolieren, führte nur zu einer Steigerung der Probleme vor Ort.10 Die Umsetzung solch eines
Unterfangens war der Armee überhaupt nur deshalb möglich, da einzelne Regimenter oft in Sprache
und somit auch Nationen gegliedert wurden. Die zugehörige Regimentssprache musste jedoch
zusätzlich als „landesüblich“ gelten, „[lebte] beispielsweise ein Tscheche in Wien (und war dort
heimatzuständig) und wurde zu einem Wiener Regiment eingezogen, gab es für ihn nur die

5 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 154.
6 Vgl. Mutschlechner, Martin: Probleme und Potenziale eines Vielvölkerstaates. in: Die Welt der Habsburger. URL:
https://www.habsburger.net/de/kapitel/probleme-und-potenziale-eines-vielvoelkerstaates (12.03.2022).
7 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 315.
8 Rebhan-Glück, Ines: Ein konfliktträchtiges Zusammensein. in: Der Erste Weltkrieg. URL:
https://ww1.habsburger.net/de/kapitel/ein-konflikttraechtiges-zusammensein (12.03.2022).
9 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 442.
10 Ebd., S. 39.
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deutsche Sprache.“11 Weiterhin bemühte man sich jede Ansicht Deutschlands, die den Krieg als
einen Konflikt zwischen Germanen- und Slawentum darstellte zu unterdrücken, eine solche
Herangehensweise würde nun endgültig nicht in das Bild Österreich-Ungarns als Vielvölkerstaat
hineinpassen.12 Dies war aber nicht die einzige Art der germanischen Beinflussung, der
deutschsprachige Teil der Monarchie zählte schon 1911 mit 76,1 Prozent zu der größten
Gruppierung unter den Generälen und Offizieren der Armee. Einerseits lässt sich das auf den
höheren Bildungsgrad des deutschen Teils Österreich-Ungarns zurückführen, aber auch generell
waren es mehr Deutsch-Österreicher, die eine Offiziersstelle anstrebten und sich ihrem Reich durch
den Militärdienst verpflichtet fühlten.13 Es war wohl dieses elitäre Denken in Kombination mit der
Menge an anderen, deutschsprachigen Offizieren, welches viele Soldaten anderer Nationalitäten
praktisch zum Überlaufen zwang, diese Annahme lässt sich beispielhaft mit Aussagen desertierter
Soldaten belegen: „[Der] österreich-ungarische Soldat erhält mehr Schläge als Brot“.14 Spätestens
jetzt sollte einem jeden vor Augen getreten sein, dass von der anfänglichen Euphorie für den
ersehnten Krieg und der transnationalen Brüderlichkeit nicht mehr viel übrig geblieben war. Der
Kampf gegen den gemeinsamen Feind, der zuerst die politisch geteilte Monarchie zu einen schien,
war das, was entschieden zu ihrem Untergang beitragen sollte.15 Was sich zuerst nur auf die
Randbereiche und anteilig geringeren Nationen des Vielvölkerstaates zu beziehen schien, war 1916
auch schon auf die magyarischen Truppen des Reiches übergeschwappt. Die Ungarn, welche sich
schon immer wünschten, eine einflussreiche Präsenz in Europa darzustellen, ohne im Schatten eines
größeren Reiches stehen zu müssen, seien ja sowieso mehrheitlich für eine Loslösung von
Österreich, zumindest desertierten mit dieser Begründung mehrere Offiziere Ende Mai desselben
Jahres. Eine Tatsache, die sie nicht von der Freundschaft mit den Deutschen abhielt, diese kämpften
nicht nur direkt an der Front gegen das russiche Reich, sondern bemühten sich auch um finanzielle
Unterstützung.16
Deutschland als Bündnispartner

Was das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn und Italien zu Beginn des Krieges, trotz der nicht zu
unterschätzenden innenpolitischen Unterschiede, noch am meisten verband war der sogenannte
Dreibund. Zuerst nur als Zweibund im Jahre 1879 geschlossen, sollte dieser Pakt vor allem als eine
11 Scheer, Tamara: Konstruktionen von ethnischer Zugehörigkeit und Loyalität in der k.u.k. Armee der Habsburger
Monarchie (1868–1914). in: Millner Alexandra and Teller Katalin (Ed.): Transdifferenz und Transkulturalität:
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns. Bielefeld, 2018, S. 155-174, S. 161.
12 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 152.
13 Ebd., S. 57.
14 Ebd., S. 988.
15 Ebd., S. 605.
16 Ebd., S. 330.
6

Art Defensivabkommen gegenüber Frankreich wirken und die einzelnen Teilnehmer vor einem
überraschenden französischen Angriff, oder gar einer Kriegserklärung zweier anderer Mächte
bewahren.17 Obgleich dieses Bündnis die Mittelmächte auf dem Papier zu einen schien, schützte es
sie genauso wenig vor dem Problem des militärischen Misstrauens, welches auch schon die
Tripleentente plagte. Oft entstand sogar der Eindrück, als hätte der eigene Generalsstab einen
größeren Wissensstand über die feindlichen Pläne, als über die der eigenen Verbündeten.18
Stattdessen zeigte der Dreibund seine Stärken eher in den dynamischen Momenten des Krieges. So
erkannte z.B. das Deutsche Reich, wenn auch spät, die Wichtigkeit der Unterstützungsmission an
der Ostfront und lernte zugleich den erfahreneren Habsburgern den Vortritt im Balkan zu lassen,
auch wenn jene nicht immer davon absahen ihre Bündnisspartner in einem ihrer Konflikte zu
involvieren. Erst als sich gegen Ende des Krieges, durch die schwindende Macht des Deutschen
Kaiserreiches, der Machtmittelpunkt langsam nach Wien verlagerte, war es wohl zum baldigen
Ende des ohne hin schon schwankenden Bundes gekommen, „denn in Wien habe man im Dreibund
immer nur ein notwendiges Übel gesehen.“19 Die zuvor erwähnte Unterstützung an der Ostfront
bezieht sich vor allem auf den ernormen Versorgungsengpass und die eher im Hinterland
kursierenden Verwaltungsprobleme, die die k. u. k. Armee erneut von der deutschen Waffenhilfe
abhängig werden ließ.20 Um z.B. den gewaltigen Mengen an materiellen Kosten der Ostfront
nachzukommen, wurde über eine deutsche Anleihe an Österreich-Ungarn verhandelt, da sich jedoch
der Kapitalmarkt und auch die Reichsregierung querstellten, wurde nur ein Teil jener
entscheidenden Summe gestellt.21 Dazu gesellten sich weitere Forderungen nach Waffen, Kohle und
Geld, die in diesem Ausmaß mittlerweile nur „im Verhältnis Italiens zu den Westmächten“ zu
finden war.22 Als nun im Jahre 1916 auch noch die Rüstungsindustrie der Donaumonarchie durch
das Hindenburg-Programm, der preußische Versuch die Industrie soweit wie nur möglich auf
Kriegsgüter umzustellen, auf deutsche Weise ausgerichtet wurde, war dies ein eindeutiges Zeichen
für die beginnende Abhängigkeit Österreich-Ungarns.23 Während man nun bei der finanziellen Hilfe
versuchte, mit den zur Verfügung stehenden Summen auszukommen, gab es anfangs keine direkte
Hilfe beim Krieg gegen die russische Streitmacht, stattdessen sollte man versuchen weiterhin

17 Vgl. Der Dreibund. in: Mein Österreich. URL: https://www.mein-oesterreich.info/geschichte/dreibund.htm


(13.03.2022).
18 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 69.
19 Ebd., S. 77.
20 Vgl. Mutschlechner, Martin: Österreich-Ungarn und Deutschland als Partner und Verbündete. in: Der Erste
Weltkrieg. in: Der Erste Weltkrieg. URL: https://ww1.habsburger.net/de/kapitel/waffenbrueder-oesterreich-ungarn-und-
deutschland-als-partner-und-verbuendete (12.03.2022).
21 Vgl. Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 218.
22 Ebd., S. 422.
23 Vgl. Asmuss, Burkhard: Das Hindenburg-Programm, Berlin 2011. in: Lebendiges Museum Online. URL:
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/erster-weltkrieg/industrie-und-wirtschaft/hindenburg-programm.html (13.03.2022).
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auszuhalten, „[ein] offensives Vorgehen Österreich-Ungarns war aber notwendig, um möglichst


viele russische Truppen zu binden und sie so lange zu beschäftigen, bis der Sieg im Westen
errungen war.“24 Dieser fehlende Erfolg im Westen gegen Frankreich ging soweit, dass den
Deutschen sogar vom Chef des Generalstabs Habsburgs, Franz Conrad von Hötzendorf,
vorgeworfen wurde, sie würden „den östlichen Kriegschauplatz vernachlässigen“.25 Nach weiteren
Truppenanforderungen kam es zu einem unerwarteten Gegenangebot des deutschen Kaisers, es
stünde zwar nur Kavallerie zur Verfügung, jedoch würde auch die Möglichkeit bestehen, die k. u. k.
I. Armee dem erfolgreichen General Hindenburg zu unterstellen, ein Vorschlag, den das
Armeeoberkommando der Donaumonarchie umgehend ablehnte.26 Der Grund, weshalb es nicht
sofort zu diesem gemeinsamen Oberbefehl kam, lag im Stolz der Habsburgermonarchie, wieso solle
man gegen den Nationalitätenkonflikt kämpfen, oder erst einen Krieg führen um den eigenen
Thronfolger zu rächen, wenn man einfach vor Bündnispartnern klein beigeben würde.27 Selbst als es
schließlich zu Verflechtungen kam, war es schwierig die bereits stark demotivierten nichtdeutschen
Nationalitäten im Kampf für die Kriegsziele Deutschlands zu motivieren. Diese unangenehme
Beziehung machte es dem Habsburger Generalsstab, der versuchte sein Gesicht zu wahren, umso
einfacher, die unvermeidbare Trennung der Streitkräfte zu verkraften, schließlich schenkte es den
Habsburgern ihre vermisste Unabhängigkeit zurück.28 In mancher Hinsicht könnte man das
Verhältnis gegen Ende des Krieges sogar als von einseitigem Hass geprägt betiteln. Als auch die
übrige Kriegseuphorie verschwunden, die letzten Nationen geteilt und die wenigen übrigen Gelder
verschwendet waren, war es der „gnadenlose Siegeswillen“ Deutschlands der für manche als
verzweifelter Sündenbock diente.29
Ein zusammenfassender Überblick

Im großen und ganzen war der Zerfall Österreich-Ungarns ein unaufhaltbarer schleichender
Prozess, der durch den Großen Krieg noch stärker vorangetrieben wurde. Bereits schon länger
unterdrückte Personengruppen, wie die Tschechen, sahen den Krieg und die Art und Weise, wie
slawische Soldaten an der Front behandelt wurden, als den letzten Tropfen, der das Fass zum
Überlaufen brachte, sie verspürten keinerlei Zugehörigkeit mehr zu Österreich-Ungarn. Die Donau
Monarchie selbst, nur mehr durch ein zerfallendes, tradiertes Bündnis mit den restlichen
Mittelmächten verbunden, meinte stets sich vor ihren Bündnispartnern beweisen zu müssen und
24 Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, S. 75.
25 Ebd., S. 255.
26 Ebd., S. 259.
27 Ebd., S. 261.
28 Ebd., S. 466.
29 Ebd., S. 894.
8

vernachlässigte dafür die Absprache mit diesen, die dringend von Nöten gewesen wäre, um einen so
vielschichtigen Krieg führen zu können. Die mangelnde Vorbereitung auf diesen, von vielen
vorhergesehenen, Konflikt, ließ Österreich-Ungarn noch mehr als eine Art Relikt aus einem
vergangenen Jahrhundert vor seinen Verbündeten erscheinen, eine Annahme, die spätestens durch
die Abhängigkeit von der deutschen Industrie bestätigt wurde. Hätten sich die Habsburger mehr um
das Wohl ihres gesamten Volkes und um die Beziehung zu ihren Verbündeten gesorgt, als um die
Würde ihrer Monarchie, wäre es nicht das kleine Rädchen des internen Konfliktes im Getriebe ihrer
Kriegsmaschinerie gewesen, das ihnen letztendlich zum Verhängnis wurde.
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Literaturverzeichnis

Monographieren:
Rauchensteiner, Manfried: Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie, Wien
2013.

Sammelwerke:
Scheer, Tamara: Konstruktionen von ethnischer Zugehörigkeit und Loyalität in der k.u.k. Armee
der Habsburger Monarchie (1868–1914). in: Millner Alexandra and Teller Katalin (Ed.):
Transdifferenz und Transkulturalität: Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen
Österreich-Ungarns. Bielefeld, 2018, S. 155-174.

Internet-Ressourcen:
Asmuss, Burkhard: Das Hindenburg-Programm, Berlin 2011. in: Lebendiges Museum Online.
URL: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/erster-weltkrieg/industrie-und-wirtschaft/hindenburg-
programm.html (13.03.2022).

Mutschlechner, Martin: Probleme und Potenziale eines Vielvölkerstaates. in: Die Welt der
Habsburger. URL: https://www.habsburger.net/de/kapitel/probleme-und-potenziale-eines-
vielvoelkerstaates (12.03.2022).

Mutschlechner, Martin: „Waffenbrüder“: Österreich-Ungarn und Deutschland als Partner und


Verbündete. in: Der Erste Weltkrieg. URL: https://ww1.habsburger.net/de/kapitel/waffenbrueder-
oesterreich-ungarn-und-deutschland-als-partner-und-verbuendete (12.03.2022).

Rebhan-Glück, Ines: Ein konfliktträchtiges Zusammensein. in: Der Erste Weltkrieg. URL:
https://ww1.habsburger.net/de/kapitel/ein-konflikttraechtiges-zusammensein (12.03.2022).

Der Dreibund. in: Mein Österreich. URL: https://www.mein-


oesterreich.info/geschichte/dreibund.htm (13.03.2022).

Die k. u. k. Armee – das gemeinsame Heer. in: Östereichische Mediathek. URL:


https://www.mediathek.at/der-erste-weltkrieg/der-erste-weltkrieg-ausgabe-1/oesterreich-ungarn-
1914/die-k-u-k-armee-das-gemeinsame-heer/ (11.03.2022).
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Ehrenwörtliche Erklärung

Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung
anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe.

Die Arbeit wurde noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorlegt und auch nicht veröffentlicht.

Ich bin mir bewusst, dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben wird.

Regensburg, den 15.03.22

Unterschrift Thomas Karrer

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