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Philosophieren heißt sterben lernen

Phaidon (57a-63e) – alltägliches vs. philosophisches Verhältnis zum Sterben

Gliederung des Textes:

A. Einleitung/ Überblick über den Kontext des Dialogs (57a-61b)


I. Echekrates fragt nach dem Tod des Sokrates (57a-59c)
a. „Wie war doch das, o Phaidon?“ (58a)
II. Phaidon erzählt vom Anlass des Gesprächs (59c-61b)

B. These des Sokrates: Der Philosoph lebt auf den Tod hin (61c-70d)
I. Die These (61c-62c)
a. „[…] und einigen besser ist zu sterben als zu leben.“ (62a)
b. „[…] daß man nicht eher sich selbst töten dürfte, bis der Gott irgeneine
Notwendigkeit dazu verfügt hat wie die jetzt uns gewordene“ (62c)

II. Gegenthese des Kebes: Der Philosoph muss möglichst lange leben (62d-63d)
a. „Was du jedoch vorher sagtest, daß jeder Philosoph gern werde sterben wollen.
Dieses, o Sokrates, kommt dann ungereimt heraus; wenn doch, was wir eben sagten,
sich richtig so verhält, daß Gott es ist, der uns hütet, und wir zu seiner Herde
gehören.“ (62d)
b. „Und so käme ja wohl, o Sokrates, das Gegenteil von dem heraus, was eben gesagt
wurde, den Vernünftigen nämlich ziemte es, ungern zu sterben, und nur den
Unvernünftigen, gern.“

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