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Werkzeuge für die Verwaltung von Datenträgern sind die Datenträgerverwaltung und
der Servermanager, Datei-/Speicherdienste -> Volumes -> Datenträger.
Kommandozeilentool Diskpart.exe:
o Mithilfe von Diskpart können Speichermedien über ein Skript, eine
Remotesitzung oder eine andere Eingabeaufforderung konfiguriert werden.
o Es lassen sich Volumes erstellen, aber auch die Formatierung und
Konvertierung durchführen.
o Zwei Modi:
Befehle können als Skripts ausgeführt werden. Dazu wird der
Parameter /s, gefolgt vom Namen des Skripts, verwendet.
Mit Diskpart kann eine eigene Befehlszeile gestartet werden, in der
sich anschließend die Befehle eingeben lassen.
Datenträgertypen:
o Basisdatenträger
Standard bei der Installation des Betriebssystems.
Entspricht einer herkömmlichen Festplatte
Beinhaltet einfache Volumes. (Die man standardmässig anlegt.)
o Dynamischer Datenträger
Beinhalten eine LDM-Datenbank (Logical Disk Manager)
Diese erlauben es zusätzliche Features, wie:
Übergreifendes Volumes (Risiko des HDD-Ausfalls steigt!)
Stripeset (RAID 0) (Es wird abwechselnd
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auf die Festplatten geschrieben)
Spiegelung (RAID 1) zu nutzen.
RAID-5-Volume (Stripeset mit Parität)
Achtung:
o Umwandlung in einen Dynamischen Datenträger sollte nur geschehen, wenn
die Features auch genutzt werden sollen!
o Konvertierung von Dynamischen Datenträger in Basisdatenträger ist nicht
möglich!
Volumen-Arten::
o Einfaches Volumen → entspricht einer herkömmlichen Partition
o Übergreifendes Volumen → freien Speicherplatz mehrerer Datenträger
o Stripesets
o Spiegelung
Virtuelle Datenträger
o Die Speicherung erfolgt in Image-Dateien
o Diese sind standardmäßig vom Typ .vhd
o Diese können im System wie physische Datenträger eingebunden und
verwaltetet werden.
o Betriebssysteme auf diesen virtuellen Festplatten können auch in den
Bootloader eingebunden werden, so dass die BS gebootet werden können!
Dateisysteme
o Zur Verfügung stehen FAT32 und NTFS.
o FAT32
sollte nur Verwendung finden, wenn der Einsatz von NTFS nicht
möglich ist.
FAT beinhaltet keine Dateisystem-Rechte.
o NTFS
Bietet gegenüber FAT eine Reihe von Features, wie Kontingente,
Verschlüsselung, Komprimierung, usw.
Ermöglicht die Vergabe von Dateisystemberechtigungen.
Volumes können statt unter einem Laufwerksbuchstaben auch in
einem leeren NTFS- Ordner bereitgestellt werden. (MountPoint)
Speicherpools
Physische Datenträger können Administratoren zu Speicherpools zusammenfassen.
Diese dürfen eine Größe von 4 Petabyte erreichen.
Die Anzahl an Speicherpools ist dagegen nicht begrenzt.
Es lassen sich verschiedene Anschlusssysteme mit verschiedenen Größen mischen
und zu einem Pool zusammenfassen.
Die Funktion Speicherpools ist in Windows 7 und in Windows Server 2008 R2 nicht
integriert.
Von der Anzahl an physischen Festplatten sind Speicherpools nicht begrenzt.
Speicherpools lassen sich im laufenden Betrieb problemlos mit neuen physischen
Festplatten erweitern. Festplatten können Administratoren auch austauschen.
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Speicherplätze (Storage Spaces) sind wiederum eine Untermenge von Speicherpools.
Hierbei handelt es sich um zugewiesenen Speicherplatz, den Anwender wie ein
normales Laufwerk verwenden. Speicherplätze entsprechen virtuellen Festplatten,
die sich auch in Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erstellen lassen.
Speicherplätze lassen sich wie ganz normale Laufwerke partitionieren, formatieren
und als Speicherplatz für Dateien verwenden, vollkommen transparent für Anwender.
Auch BitLocker lässt sich für einzelne Speicherplätze innerhalb der Speicherpools
aktivieren.
Der Unterschied zu normalen Laufwerken ist aber, dass Speicherplätze auf mehrere
physische Festplatten innerhalb eines Speicherpools zusammengefasst sind.
Administratoren können für Speicherplätze auch Ausfallsicherheit konfigurieren, zum
Beispiel durch Spiegelung der Daten auf mehrere physische Datenträger.
Wie RAID-Systeme unterstützen auch Speicherplätze Redundanzen über mehrere
Laufwerke. Generell ist das Speicherplätze/Speicherpool-Prinzip ähnlich zu einem
RAID-System, bietet aber wesentlich mehr Flexibilität bezüglich der integrierten
Festplatten und deren Austausch.
Im Gegensatz zu aktuellen Software-RAID-Systemen soll das neue System keine
Geschwindigkeitseinbußen mit sich bringen.
Durch Speicherpools und Speicherplätze lässt sich die Datensicherheit extrem
erhöhen und auch die Leistung verbessern. Auch die Flexibilität bei der Vergrößerung
des Speicherplatzes ist gegenüber herkömmlichen RAID-Systemen höher.
REFS ist aufgrund seiner Fähigkeit zur Selbstreparatur das ideale Dateisystem für
Speicherpools.
Installation
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Während der Einrichtung einer virtuellen Festplatte in einem Speicher-Pool haben Sie
die drei Möglichkeiten Simple, Mirror und Parity:
Simple - Erstellt einen Datenträger ohne Ausfallsicherheit. Die Daten sind auf den
physischen Festplatten des Speicher-Pools auf dem Server verteilt. Die
Geschwindigkeit steigt dadurch, Sie sind aber nicht vor dem Ausfall eines
physischen Datenträgers geschützt.
Mirror - Funktioniert nach dem Muster von RAID 5 und setzt daher mindestens 3
Laufwerke in einem Storage-Pool voraus.um dem Ausfall eines Datenträgers
vorzubeugen. Sie benötigen dazu im Pool mindestens zwei Festplatten, um dem
Ausfall eines Datenträgers vorzubeugen, oder fünf Festplatten, um dem Ausfall
von zwei Datenträgern vorzubeugen.
Parity - Verteilt die Daten auf Festplatten im Speicher und benötigt mindestens
drei Datenträger. Diese Konfiguration wird nicht für die Verwendung in Clustern
unterstützt. Sie benötigen für den Ausfall eines einzelnen Datenträgers
mindestens drei physische Festplatten.
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Eine VHD mit Diskpart erstellen
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Beispiele für Datenträgerverwaltung mit Diskpart
Bevor ein Diskpart- Änderungsbefehl verwendet werden kann, muss ein zu verwaltendes
Objekt aufgelistet und ausgewählt werden, damit es den Fokus erhält. Danach gelten weitere
Befehle für dieses Objekt.
Datenträger initialisieren :
Datenträgereigenschaften anzeigen:
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Erstellen eines Stripesetvolumens
RAID-Level
Level 0 (Stripesetvolume)
o StripeSet – Daten werden streifenweise, abwechselnd auf die beteiligten
Festplatten geschrieben. hohe Lesegeschwindigkeit
o Keine Datensicherheit!
Level 1 (gespiegeltes Volume)
o Spiegelung – mind. 2 Festplatten mit demselben Datenbestand
o Hohe Datensicherheit!
o Nachteil: Die Hälfte der Speicherkapazität wird für die Redundanz benötigt.
Level 5 (RAID5 Volume)
o Stripset mit Paritätsinformatioen
o Benötigt mind. 3 Festplatten
HD1 HD2 HD3
1 2 P
P 3 4
5 P 6
7 8 P
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o Hohe Datensicherheit, etwas höhere Lesegeschwindigkeit
o Nachteil: ein Teil der Speicherkapazität geht für die Parität verloren, z.B. 33%
bei Verwendung von 3 bzw. 25% bei 4 Festplatten
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