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Welpenfibel 4 von LavSchune

FÜTTERUNGSREGELN

Sie sollten schon vorher mit Ihrer gesamten Familie Regeln vereinbaren.

Hier einige Empfehlungen, die Sie an Ihre Familiensituation anpassen können.

• Unser Hund bekommt keine Essensreste, denn sie können zu Verdauungsstörungen führen.

• Unser Hund wird immer erst nach unseren Mahlzeiten gefüttert, denn das entspricht seinem
Verständnis von einem Fressritual innerhalb eines Rudels. Rudelführer (fr)essen zuerst.

• Unser Hund bekommt seine Leckerlis aus der Vorratsdose, in die täglich ein Teil seiner
Tagesmenge an Futter eingefüllt wurde oder wir ziehen die Menge von der täglichen
Futterration ab, denn sonst wird er zu schwer und wir schaden seiner Entwicklung.

• Unser Hund darf in Ruhe fressen. Die erwachsenen Familienmitglieder dürfen ihm aber ab
und an seinen Futternapf noch einmal wegnehmen, denn der Rudelführer darf das und wir
wollen unseren Hund daran erinnern.

• Unser Hund frisst seine Mahlzeit zwar in Ruhe, aber ohne Pause. Wenn er den Fressplatz
verlässt, nehmen wir das Futter weg. Dabei beachten wir unseren Hund nicht und tun so, als
wäre es uns gleichgültig, ob unser Hund frisst oder nicht. Denken Sie daran: Ein Hund wird
zum schlechten Fresser erzogen!

• Unser Hund bekommt kein rohes Schweinefleisch, da er davon krank werden kann. Anderes
rohes Fleisch ist lecker! Wir denken eventuell über das generelle Barfen (Rohfütterung) nach.

• Unser Hund bekommt keine gekochten Knochen oder Röhrenknochen, denn es besteht
Verletzungsgefahr im Rachenraum und im Verdauungstrakt durch Knochensplitter.
Außerdem kann er Verstopfung bekommen. Das Futter deckt in ausreichendem Maß den
Kalziumbedarf des Hundes ab. Soll es doch mal ein Knochen sein, so sollte er groß und roh
sein (nicht vom Schwein!

• Unser Hund benötigt keine Nahrungsergänzungsmittel (zusätzliche Vitamine oder


Mineralstoffe) – es ist alles in modernen Futtermitteln enthalten. Ausnahme: essentielle
Omega-3-Fettsäuren (z.B. Hanföl, Leinöl, Schwarzkümmelöl u.a.). Einmal wöchentlich kann
man es über das Futter geben.

• Unser Hund kann einmal in der Woche ein rohes Eigelb erhalten oder gekocht als Ganzes.
Außerdem kann man ihm auch Obst und Gemüse anbieten. Achtung: Es gibt Nahrungsmittel
für Menschen, die für Hunde giftig sind! Wir informieren uns vorher. (siehe Merkblatt)

• Die Wohlstandsgesellschaft hat beim Hund nicht Halt gemacht – das größte gesundheitliche
Problem sind überernährte Hunde. Damit werden viele Krankheiten begünstigt bzw.
verursacht z.B. Gelenkprobleme wie HD (Hüftgelenkdysplasie), ED
(Ellbogengelenkdysplasie) u.a. Deshalb achten wir auf das Gewicht unseres Hundes!

• Unser Hund hat immer Zugang zu frischem Wasser!

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