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Peter Buchner
J:\04_ARTIKEL\FüOrg\ZfO.doc
Stand: 29. Mai 2007 .
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Gliederung:
Vorwort
Forschungsaktivitäten
Führungsorganisation
Führungsvorgang
Führungsmittel
Anmerkungen
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Vorwort
Seit den Anschlägen in New York am 11. September 2001 ist
Katastrophenabwehr im Bewusstsein der Bürger. Aber bereits
andere Katastrophen hierzulande haben hin und wieder den Blick
auf Gefahrenabwehr gelenkt. Meistens geriet dies jedoch gleich
wieder in Vergessenheit. Die Organisationsform stand sowieso
nicht zur Diskussion. Insbesondere die Gefahren des
internationalen Terrorismus rechtfertigen jedoch eine
organisationstheoretische Betrachtung.
Der Schutz der Bürger ist eine Grundfunktion des Staates. Nach
einem Unfall darf man schnelle Hilfe erwarten. Wer unverschuldet
in Gefahr gerät, möchte schnell gerettet werden. Dies beginnt im
Kleinen, wenn beispielsweise ein Infarktpatient zur medizinischen
Versorgung in ein Krankenhaus transportiert werden muss, und
geht bis zu weitreichenden Maßnahmen bei Hochwasser,
Waldbränden oder nach Terroranschlägen.
Forschungsaktivitäten
Die aktuelle Forschung zum Gegenstand Katastrophenschutz
orientiert sich an naturwissenschaftlich-technischen
Ingenieurproblemen auf der einen Seite und an
Vorsorgemaßnahmen, die den Forschern in der Spannweite von
Soziologie und Geographie bis Brand- und Explosionsschutz nahe
liegen, auf der Anderen. Die Betrachtung der Schadensabwehr
selbst, verstanden als Führungslehre, bleibt in der Hand der
Praktiker. Auf der Strecke bleibt dabei das theoretische
Fundament.
Führungsorganisation
Strukturierendes Prinzip bildet die 3...5er – Regel. Sie ist eine aus
Erfahrung gewonnene Gesetzmäßigkeit für die Leitungsspanne.
Ausgehend von den Helfern bilden drei bis fünf Personen ein
neues OrgElement Trupp. Gruppen bestehen aus Trupps, und
mehrere Gruppen bilden einen Zug. Der hat unter Anwendung der
3...5er – Regel knapp 40 Personen. Der Zug ist üblicherweise die
erste Ebene, auf der OrgElemente für die Führungsunterstützung,
d.h. Stabselemente ausgebracht - in diesem Fall als Zugtrupp
bezeichnet - und meist von 4 Personen gebildet werden. Darüber
hinaus sind Gruppe oder Zug die hierarchischen Ebenen, in denen
die OrgElemente als geschlossene und damit homogene
Personalkörper in den Einsatz gebracht werden.
Daneben bilden sich allerdings zur Zeit vor allem im Bereich der
privaten Hilfsorganisationen unter dem Schlagwort Schnell-
Einsatz-Gruppen – kurz SEG – singuläre Strukturen aus, die nicht
mehr systematisch bestimmt sind. Zum Teil werden auch
Bezeichnungen genutzt, die nicht mehr der binnenstrukturellen
Differenzierung entsprechen, in erster Linie weil aller Erfahrung
nach das Führungspersonal mit z.B. wenigstens 2 Truppführern in
einer Gruppe nicht verfügbar ist, wenn in einer Pressemitteilung
von einem Wasserrettungszug mit 13 Personen gesprochen wird.
Führungsvorgang
Führungsmittel
Anmerkungen: