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2022
Uwe Scholz
Aufgaben/Tätigkeiten
(2) Kontrolle nach Gefahrenabwehrverordnung, z.B. frei laufende Hunde, Ruhestörung, wildes
Campen und Grillen.
a. Überwachung des Hundeverbotes und der Anleinpflicht. Bei festgestellten Verstößen
wird durch den Ordnungspolizeibeamten ein Verwarngeld erhoben oder eine Anzeige
erstattet.
b. Überwachung lärmschutzrechtlicher Bestimmungen, z.B. Hundegebell,
landwirtschaftliche Maschinen oder Aggregate, laute Musik, sonstige vermeidbare
Lärmemissionen in Privathaushalten, oder sonstigen Veranstaltungen.
c. Einschreiten bei individuellen Benutzungsauflagen bei Grünflachen und Uferflächen
(z.B. Hundeverbot, Verbot von offenem Feuer etc.) Verstöße werden durch
Platzverweise, Verwarngelder oder Bußgelder geahndet.
(4) Unterbinden von störenden Begleitumständen bei Alkoholverzehr wie Pöbeln und Urinieren
außerhalb von Bedürfnisanlagen in der Öffentlichkeit
a. Die Maßnahmen reichen von Identitätsfeststellung über Platzverweis und Bußgeld bis hin
zur vorläufigen Festnahme und Überstellung an die Landespolizei.
(7) Feststellung, Ermittlung und Ahndung bei Besprühen/Bemalen von öffentlichen Gebäuden
mit Graffiti, Beschädigung von Bänken und/oder anderen Sachen im öffentlich zugänglichen
privaten Raum (Vandalismus)
a. Ermittlung und Meldung von Schäden in öffentlichen Anlagen. Die Ermittlung bezieht
sich auf Zeugenbefragungen, Sachverhaltsklärung, Beweismittelsicherung. Anschließend
wird der Sachverhalt an den zuständigen Fachbereich zur Weiterverfolgung und Klärung
weitergeleitet.
(9) Einfangen von Fundtieren und Verbringung ins Tierheim Darmstadt sowie Beseitigung von
Tierkadavern in Hinblick auf das Tierseuchenschutzgesetz.
a. Herrenlose, im öffentlichen Bereich aufgefundene Tiere, werden auf Hinweise auf ihren
Halter geprüft und gegeben falls Ihrem Halter zugeführt oder in das Tierheim Darmstadt
verbracht.
b. Ermittlungen und Kontrollen bei der Tierseuchenbekämpfung (z.B. beim Bestehen eines
Tollwutsperrbezirks oder der Geflügelpest) Bei der Vorlage eines Tollwutverdachts
erfolgt eine verstärkte Streifentätigkeit im Außenbereich, gegebenenfalls werden tote
Tiere für weitere Untersuchungen sichergestellt.
c. Bei der Vogelgrippe erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt die
ordnungsgemäße Sicherstellung und Weiterleitung zur Untersuchung von toten
Fundtieren.
(11) Erstmaßnahmen bei Verkehrsunfällen und Unterstützung bei Einsätzen der Feuerwehr oder
des Rettungsdienstes zum Beispiel durch Fahrbahnsperrungen nach eigenem Ermessen.
(12) Kontrolle von Spielcasinos in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeamt nach
LandesGlückspielGesetz (insbesondere Sperrzeitregelung, Ausweiskontrolle, Alkoholverbot)
a. Kontrolle der Geldspielgeräte mit Gewinnmöglichkeiten und den ergangenen Auflagen
an die Betreiber, z.B. bezüglich der Anzahl und des Standortes solcher Geräte. Die
Kontrollen erfolgen z.B. im Hinblick auf den Verzehr von Alkohol oder das
Aufenthaltsrecht in den Abend- und Nachtstunden.
(15) Kontrolle und auch schriftliche Aufforderung zum Baum- und Heckenrückschnitt
a. Bei Überwuchs von Bäumen, Hecken und Sträuchern die die Verkehrssicherheit
beeinträchtigen.
(27) Sicherstellung von Fahrzeugen ohne Kennzeichen, entstempelten Kennzeichen oder bei
Kurzzeitkennzeichen und Zollkennzeichen die abgelaufen sind, sowie Fahrzeuge mit
Unfallschäden bei denen Verletzungsgefahr besteht.
Eine Besonderheit des uniformierten Streifenganges besteht darin, dass auf Grund der weitgehend
selbstständigen Tätigkeit ein sehr umfangreicher Ermessensspielraum zur Verfügung steht.
Der einzelne Ordnungspolizeibeamte muss über ein fundiertes Wissen aller, für seine Tätigkeit
notwendige Rechtsgrundlagen besitzen. Viele Verstöße werden vor Ort direkt in eigener
Verantwortung geahndet.
3. Erstellen von Außendienstberichten für interne Zwecke und für die Weitergabe an andere 10%
Dienststellen oder Behörden.
Zur ständigen Wahrnehmung der aufgeführten Tätigkeiten ist die Anlehnung folgender Rechts- und
Verwaltungsvorschriften erforderlich
Grundgesetz
PsychKHG
Hessisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz
Strafgesetzbuch
Strafprozessordnung
Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung
Hessisches Schulgesetz
Jugendschutzgesetz
Hessisches Gaststättengesetz
Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Lampertheim
Satzungen und Rechtsverordnungen der Stadt Lampertheim
Bundesimmissionsschutzgesetz
Ordnungswidrigkeitengesetz
Hessisches Verwaltungsverfahrensgesetz
Tierschutzgesetz
Tierseuchengesetz
Tollwutverordnung
Allgemeinverfügung für Veranstaltungen
Gewerbeordnung
Hundeverordnung
Straßenverkehrsgesetz
Straßenverkehrsordnung
Straßenverkehrszulassungsordnung
Hessisches Straßengesetz
Datenschutzrichtlinien
RSA (Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen, Baustellenabsicherung)
Hessisches Glücksspielgesetz
Freizügigkeitsgesetz EU
Hessisches Meldegesetz
Preisangabeverordnung
Hessisches Ladenöffnungsgesetz
Hessisches Feiertagsgesetz
Aufzählung der Bereiche oder Personenkreise auf die sich das Arbeitsverhalten in der Regel
auswirkt
Das Arbeitsverhalten des Ordnungspolizeibeamten wirkt sich überwiegend auf den Bürger außerhalb
der Verwaltung aus.
Die Ordnungspolizei tritt als Allgemeine Ordnungsbehörde der Stadt Darmstadt in der Öffentlichkeit
in Erscheinung und repräsentiert deshalb nicht nur das Ordnungsamt als Teil dieser Verwaltung.
Als Uniformträger dient man oft als Sprachrohr zwischen Bürger und Verwaltung, wodurch viele
Anregungen, aber auch Beschwerden vorgebracht werden.
Die Ordnungspolizei hilft diesen Anliegen, soweit möglich ab, indem entweder die Fachbehörden
informiert werden oder der zuständige Instanzenweg aufgezeigt wird, weshalb auch ein gutes
Zusammenarbeiten mit anderen Ämtern unumgänglich ist.
Durch den Umstand, dass die Ordnungspolizei direkt als Repräsentant der Eingriffsverwaltung tätig
wird, bleibt es auch nicht aus, dass Aggressionen , die sich in den letzten Jahren erheblich vermehrt
haben, der Bürger gegenüber den Beamten offen zum Ausbruch kommen und in gewalttätigen
Auseinandersetzungen enden. Hierbei wurden auch schon Kollegen verletzt.
Der Umstand, dass es die Ordnungspolizei in der Praxis immer öfter mit betrunkenen und extrem
gewaltbereiten Personen zu tun hat, erschwert die Arbeit zusätzlich und macht sie entsprechend
gefährlich.
Die in letzter Zeit verstärkte intensive Einbindung in diverse Veranstaltungen bzw. die Übertragung
von ehemaligen Polizeiaufgaben auf die Ordnungspolizei (Volksfeste, Fastnachtsumzüge,
Jugendschutzkontrollen, etc.) verdeutlicht dies zusätzlich.
Zum Eigenschutz sowie der Situationsbewältigung in Konfliktsituationen sind Doppelstreifen
unabdingbar, da es unmöglich ist vorherzusehen, auf welche Situation oder Gefahrenlage der
einzelne Ordnungspolizist im Rahmen seines Streifenganges trifft.
Ziele