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Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein

Aufgabe 1
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerschaltung, mit den weiteren
technischen Daten:
B1 = B2 = B3 = B4 = 300, für die Arbeitspunkte der Transistoren gilt |UBEAP1,2,3,4| = 0,6V
und sollen für alle Aufgabenstellungen als konstant vorausgesetzt werden. Weiterhin
soll das einfache Transistorersatzschaltbild (rCE  ) für alle Transistoren zugrunde
gelegt werden.

a) Wie groß muss der Strom B3 eingestellt werden, damit UA = 0V wird?
b) Bestimmen Sie B3 und B4 unter der Voraussetzung, dass UE = 0V ist.
c) Bestimmen Sie UA unter der Voraussetzung, dass UE = 0V ist.
d) Wie groß ist der Offsetstrom IOS der Schaltung.
________________________________________

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Lösung

a) Es ergibt sich für den Kollektorstrom des Transistors T3:


IC3 = IB1,2  (1 + B1,2) + IB1,2 = IB1,2  (2 + B1,2)
IC3
Und somit IB1,2  . Weiterhin gilt für den Kollektorstrom des 2. Transistors:
2  B1,2 
B1,2
IC2 = IB1,2  B1,2 und somit IC2  IC3 
2  B1,2 
(siehe Vorlesung Stromspiegel mit IC3 = IEin und IC2 = IAus)

oder entsprechend umgestellt: IC3  IC2 


2  B  1,2
(*).
B1,2

B 3, 4
Weiterhin gilt: IC2 = IC4 da UA = 0 und damit IA = 0 und IC 4  IE 4  also gilt:
1  B3,4 
B

2
B1 1

 
IC

IE

IC

IE


3
,
4

3B
,
4

,
2
1
B

    
2

mit (*) ergib sich (**)


     
3
,
4

3
,
4

,
2

Zusätzlich gilt: IE3 + IE4 = I also IE4 = I - IE3. Dieses Ergebnis in (**) eingesetzt ergibt:
B

2
B1

 
IC

IE

I
IE


3B
,
4

3B
,
4

,
2

 
1

B1

  
3

   
3
,
4

3
,
4

,
2
B

2 1 2 1
B 1B 1 B B 1
12
IC


3
,B
4

,
2
1

   
3

Nach IC3 umgestellt: für IB3 ergibt sich dann:


   
3
,
4

,
2
12

IB
IB


1 ,
2
1

  
3

IE3=0,953156mA => und somit IB3 = 3,166632µA


   
3
,
4

,
2

b) Es kann hierbei davon ausgegangen werden, dass IB3 = IB4 ist, da die idealen
Kollektorstromquellen der Transistoren T3 und T4 eine Entkopplung sicherstellen.
Damit sind IE3 = IE4 = 0,95mA und somit IB3 = IB4 = 3,16667µA

d) Der Offsetstrom IOS wird bestimmt unter der Voraussetzung, dass UA = 0V ist!

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Aus a) ergibt sich IB3 = 3,166632µA. Das ergibt einen Emitterstrom von:
IE3  IB3  1  B3,4  = 0,953156mA
Damit gilt für den Emitterstrom des 4. Transistors IE4 = I - IE3 und der Basisstrom
I  IE3
errechnet sich zu: IB 4  = 3.145661µA.
1  B 3, 4
Der Basisanschluss des Transistors T3 ist der nicht invertierende Eingang,
da bei Erhöhung des Basisstromes dieses Transistors die Ausgangsspannung
ebenfalls erhöht (siehe a) und b)).
Mit IOS = IB3 – IB4 gilt für den Offsetstrom: IOS = 20,971071 nA.

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Aufgabe 3
Gegeben sei die folgende Dreieck- Generatorschaltung, die mit zwei Rail to Rail
Operationsverstärkern*) aufgebaut ist. Gehen Sie für Ihre Berechnungen davon aus,
dass die Operationsverstärker bis auf ihre Versorgungsspannungen als ideal
vorausgesetzt werden können. Die Versorgungsspannungen für beide OP’s betragen
UB+ = 12V, UB- = -12V.
*) Rail to Rail bedeutet, dass die Ausgangsspannungen der OP’s bis zu den Versorgungsspannungsgrenzen
ausgesteuert werden können: -UB  UAOP  +UB

a) Beschreiben Sie die Funktion der Schaltung


- Welche Funktion erfüllt der Operationsverstärker OP 1
- Welche Funktion erfüllt der Operationsverstärker OP 2
b) Über den Widerstand R lässt sich die Amplitude der Ausgangs-
spannung UA einstellen.
Auf welchen Wert muss R eingestellt werden, damit die
Ausgangsspannung UA = 6VSS ergibt?
c) Über den Kondensator C lässt sich die Frequenz des Generators
einstellen. Bestimmen sie die Kapazität C für f = 1kHz
__________________________________________

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Lösung
a) Es handelt sich bei dieser Schaltung um einen Rechteck- und Dreieckgenerator.
Die Amplitude des Rechteckgenerators ist konstant. Die Amplitude des
Dreieckgenerators kann über den Widerstand R eingestellt werden. Die Frequenz der
Generatoren kann über den Kondensator C eingestellt werden.
- Der Operationsverstärker OP 1 ist als Komparator ausgeführt
- Der Operationsverstärker OP 2 ist als Integrierer ausgeführt.

b) Darstellung des relevanten Teils der Schaltung

Erstellung der Ersatzschaltung unter der Voraussetzung, dass die Ausgangs-


spannung UOP1 = UB ist:

Mit UN = 0 ergeben sich die folgenden Gleichungen:


- UA –   R + UP =0 und
- UP –   R2 + UOP1 = 0
U UO
R


A

Mit UP = UN = 0 gilt   = 4  47k = 188k


2


P
1

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c) Relevanter Schaltungsteil

U R
iC
T/4

B i
1
Die Berechnung des Integrators ergibt sich zu: UA 
C i C  dt mit  ergibt
B
U

U U
U

T 4

T R
0
T
/
4

C
U

d
t

A
B


C
Ri

4
C
Ri

   
A

= Man erhält = 200nF


  

i
0

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Aufgabe 4
Gegeben sei die folgende OP- Komparatorschaltung mit einer vorgeschalteten RC
Schaltung. Der Operationsverstärker kann bis auf seine Aussteuergrenzen als ideal
angesehen werden. Gehen Sie davon aus, dass die Ausgangsspannung UA bis an die
Versorgungsspannungsgrenzen ausgesteuert werden kann (Rail to Rail).

Weitere technische Daten: R1 = R2, UB = 10V, R = 10k und C = 1µF


a) Bestimmen sie die Umschaltschwellen des Komparators.
b) Erklären Sie die Funktionsweise der Schaltung. Gehen Sie von der
folgenden Anfangsbedingung aus: UA = 10V
UC = 0V
Beschreiben Sie den Verlauf von 2 vollen Perioden!
c) Welche Rechteckfrequenz am Ausgang stellt sich ein mit den
vorgegebenen technischen Daten?
__________________________________________
Lösung
a) Die Ausgangsspannung kann nur UA = UB annehmen. Somit gilt
R1 R1
UP  UA   UB 
R1  R 2 R1  R 2
und für den Eingang ergibt sich: UN = UC.
Der Komparator stellt als Umschaltbedingung UP = UN und somit gilt:
R1
UC  UB  = 5V
R1  R 2
b) Funktionsweise mit Startzustand UA = + UB = 10V
1. der Kondensator C lädt sich über den Widerstand R auf 5V auf
2. der Komparator schaltet bei Erreichen der oberen +5V Schwelle auf UA = -10V
3. der Kondensator C lädt sich über den Widerstand R von +5V auf -5V um
4. der Komparator schaltet bei Erreichen der unteren -5V Schwelle auf UA = 10V
5. der Kondensator C lädt sich über den Widerstand R von -5V auf +5V um
-> weiter mit 2.

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c) Es ergibt sich für den Aufladevorgang des Kondensators mit Berücksichtigung der
Kondensatorspannung zum Zeitpunkt t0:

Berechnung:

-UA + iC  R + uC = 0 mit i C  C  u C gilt:

1 1
u C    u C   U A . Das ist eine Dgl. erster Ordnung mit der Allgemeinen Lösung:
 
T T t
 
u C t   U C t  0  e
U

  A  e   dt das ergibt:
t 0


t
  
t
u C t   U C t  0  e 
 U B  1  e  
 
Mit UC(t=0) = 5V und UA = -10V (positiver Umschaltpunkt) ergibt sich für den nachfolgenden
Umschaltpunkt:


T
  
T
U C  5V  5V  e 
 10V  1  e   eine Zeit von:
 
1
T    ln  = 10,986ms.
 3
Da ein voller Zyklus zwei Umschaltungen (positiv und negativ) beinhaltet ergibt
1
sich für die Frequenz: f = = 45,512Hz
2T

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Aufgabe 17

Gegeben sei die Schaltung einer Einzelleitung (single ended) auf eine Differenz-
signalumsetzung. Gehen Sie davon aus, dass R1 = R2 = R3 = R4 = R sind.

a) Bestimmen Sie den Einfluss der Referenzspannung URef auf die Ausgangs-
spannungen Uout+ und Uout-. Gehen Sie hierbei davon aus, dass UCM out = 0V
beträgt.
b) Auf welche Werte stellen sich die Ausgangsspannungen Uout+ Uout- und
UCM-out währen des Betriebes der Schaltung ein (Uein > 0V)? Gehen Sie
hierbei davon aus, dass URef = 0V beträgt.

 
Aufgabe 18
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerstufe mit einer Differenzverstärkung von
AUD0   (ideale OP’s angenommen)

Diese Stufe kann wie folgt vereinfacht dargestellt werden:

Bestimmen Sie die Differenzverstärkung für die folgende Beschaltung:

 
Aufgabe 14
Gegeben sei die folgende NIC Schaltung:

Der grau hinterlegte Bereich zeigt das Blockschaltbild des NIC inklusive Innen-
verschaltung.
a) Geben Sie die NIC-Verstärkung VNIC an.
b) Berechnen Sie die Spannung UL für 2 verschiedene Lastwiderstände RL = 200
und RL = 500 bei einer Eingangsspannung von U0 = 5V.
c) Bis zu welchem minimalen Wert RL ist die Schaltung stabil?
__________________________________________
Lösung
R3
a) Die NIC Verstärkung berechnet sich zu: VNIC  . Mit R2 = 1k, R3 = 1k ergibt sich:
R2
VNIC = 1.
Ri
b) Aus dem Vorlesungsskript erhält man: UL  U0   L  . Für die Bestimmung von
VNIC
U0
L gilt: L = -E sowie UE = UP = U0 - E 100. Das ergibt: L  E 
RL  100
In die Gleichung für UL eingesetzt:
UL|RL = 200 = 10V und
UL|RL = 500 = 6,25V
Ri
c) Es muss gelten: VNIC  mit VINC = 1 gilt: RL > Ri oder RL > 100
RL

1
Aufgabe 12
Gegeben sei die folgende OP- Komparatorschaltung. Der Operationsverstärker kann bis auf
seine Aussteuergrenzen als ideal angesehen werden. Gehen Sie davon aus, dass die
Ausgangsspannung UA bis an die Versorgungsspannungsgrenzen ausgesteuert werden
kann (Rail to Rail).

Weitere technische Daten: R1 = R2, UB = 12V


a) Bestimmen sie die Umschaltschwellen sowie die Hysterese des
Komparators bei einer Spannung U = 0V.
b) Berechnen Sie die die Umschaltschwellen als Funktion der Spannung U
UE = f(U).
c) Welchen Einfluss hat die Spannung U auf die Hysterese des Komparators
(Begründung erforderlich!)
__________________________________________
Lösung
a) Ersatzschaltbild

Masche: - U -   (R1 + R2) UB = 0V sowie UP =   R1 + U ergibt:


 UB  U  U B  R1  U  R 2
UP  U   R1 = .
R1  R 2 R1  R 2

1
Da UN = UE und UP = UN (Op ist ideal) ergibt sich:
 U B  R1  U  R 2
UE  .
R1  R 2
 12V
Mit Werten: U E   = 6V
2
b) aus a) ergibt sich:
 UB  U U
UE  =  6V 
2 2
c) Einfluss der Hysterese
 UB  U  UB  U
U Hysterese  U E   U E     UB .
2 2
Die Spannung U hat keinen Einfluss auf die Hysterese des Komparator

2
Aufgabe 11
Gegeben sei die folgende Transimpedanzwerstärkerstufe mit PIN Diode
(Ersatzschaltbild).

Die technischen Daten der PIN Diode sind:


CJ = 40pF, RSH = 200M Spektrale Empfindlichkeit S = 100nA/lx im relevanten
Spektralbereich
Die technischen Daten des Operationsverstärkers sind:
AUD0 = 100dB, fg = 10Hz und C = 10pF. Darüber hinaus kann der OP als ideal
vorausgesetzt werden.
a) Berechnen Sie den Rückkopplungswiderstand R zur Erfassung der Vollmond
Helligkeit, die über ein 5V Mikroprozessorsystem ausgewertet werden soll.
b) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion der Schaltung UA = f(PH).
c) Berechnen Sie die Schleifenverstärkung sowie die Grenzfrequenz der
Schaltung.
_________________________________________
Lösung
a) Rückkopplungswiderstand
Die Vollmond Helligkeit beträgt Ev = 0,25lx. Bei einer gegebenen Empfindlichkeit von
S = 100nA/lx ergibt das einen Photostrom von:
PH = 100nA/lx  0,25lx = 25nA
Für den Transimpedanzverstärker ergibt das einen Rückkopplungswiderstand von:
5V
R = 200M.
25nA
b) Übertragungsfunktion.
Bestimmung der komplexen Widerstände z1 und z2:
R SH R
z1 = RSH||zCj = und z2 = R||zC =
1  j  R SH  C J 1  j  R  C

 
Somit kann die Schaltung durch Substitution der Stromquelle in eine äquivalente
Spannungsquelle wie folgt umgezeichnet werden:

Es handelt sich hierbei um einen Operationsverstärker im invertierenden Betrieb. Es


ergibt sich demnach die folgende Übertragungsfunktion:
UA R
 z2  .
 PH 1  j  R  C
Alternative Methode zur Bestimmung der Übertragungsfunktion:
Da es sich um einen idealen OP handelt, ist die Spannung UD = 0V und somit ist die
Spannung an den Bauteilen RSH und CJ ebenfalls = 0V. Damit spielen diese Bauteile
für die Berechnung der Übertragungsfunktion keine Rolle. Man erhält die folgenden
Schaltung:

UA R
Damit ergibt sich: 
 PH 1  j  R  C

 
c) Analyse über das Bodediagramm
Unter Einbeziehung der im Vorlesungsmodul erarbeiteten Erkenntnisse ergibt sich
das folgende Bodediagramm:

Mit 1  R || R SH  C J  C 2  R  C
1 1
sowie f1  und f2  .
2    1 2    2
R C
So ergibt sich: 1 = 2 und 1  J = 5 |
R SH C

f1 = 31,83Hz
und
f2 = 79,577Hz.
Somit kann
das
Bodediagram
m gezeichnet
werden:
(Darstellung
in dB)

Schleifenverstärkung = 13,97dB, Grenzfrequenz = 222,1kHz |


 
Dieses Ergebnis kann auch mit Hilfe der Übertragungsfunktion und der Simulation z.B.
über MATLAB erarbeitet werden. Da es sich um die NIB Grundschaltung handelt
(siehe der beschaltete OP (BIAS + Offset) V2) mit UOS = 0V und R1 = z1 und R2 = z2:
U A z1  z 2 1
 
UE z1 1  z1  z 2 
1  
A UD  z1 

R SH R
Weiterhin gilt: z1  sowie z 2  und umgestellt ergibt sich:
1  j  R SH  C J 1  j  R  C

z1  z 2 R SH  R 1  j  R SH || R  C J  C
  mit
z1 R SH 1  j  R  C

1  1  j  R SH || R  C J  C und  2  1  j  R  C sowie A UD 
A UD0
erhält man:

1 j
g

UA R SH  R 1  j  1 1
   .
UE R SH 1  j   2 
1 j
g R SH  R 1  j  1
1  
A UD0 R SH 1  j   2
Die weitere Bearbeitung wird in MATLAB durchgeführt:
clear all
close all
clc

RSH = 200e6;
R = 200e6;
CJ = 40e-12;
C = 10e-12;
AUD0 = 100e3;
wg = 10*2*pi;
RSHR = 1/(1/RSH+1/R);
t1 = RSHR*(C+CJ);
t2 = R*C;
V = (RSH+R)/RSH

s = tf('s');
H = V*(1+s*t1)/(1+s*t2)/(1+s/wg/AUD0*(V*(1+s*t1)/(1+s*t2)))

bode(H,{2*pi,2*pi*1e6}), grid;

 
MATLAB Plot:

Das Ergebnis stimmt tendenziell mit der grafischen Berechnung überein (siehe 3dB
Marken). Hintergrund der Unterschiede kann die Aufstellung der Gleichung in
MATLAB sein. Aus der vorgegebenen Formel errechnet MATLAB:
Transfer function:
2e-005 s^2 + 0.014 s + 2
---------------------------------------------
3.183e-012 s^3 + 4.002e-006 s^2 + 0.004 s + 1
Die Pole und Nullstellen dieser Übertragungsfunktion ergeben sich zu:
[P,Z] = pzmap(H)
Nennernullstellen:
>> P=P/2/pi
P =
-199.9522e+003
-79.5965e+000
-79.5775e+000
Zählernullstellen
>> z=Z/2/pi
z =
-79.5775e+000
-31.8310e+000

 
Da sich die Polstelle -79.5775e+000 durch die Nullstelle -79.5775e+000 rauskürzt,
bleiben die folgenden relevanten Pol-Nullstellen:
P =
-199.9522e+003
-79.5965e+000
z =
-31.8310e+000
Die grafische Lösung zeigt:
Pole: f2 = 79,577Hz
fCL = 222,1kHz
Nullstellen f1 = 31,83Hz
Während die Pole f1 und f2 nahezu übereinstimmen ist der pol fCL um ca. 22kHz
verschoben.
Eine weitere Überprüfung der Unterschiede soll jedoch nicht erfolgen, da die im
Vorlesungsskript aufgezeigte Vorgehensweise die grafische Methode bevorzugt.
Diese müsste in der Praxis natürlich auf Logarithmenpapier übertragen werden, um
die Exaktheit der Resultate zu erhöhen.

 
Aufgabe 10
Betrachtet werden soll der maximale absolute Fehler, der folgenden Elektrometer -
Instrumentations- Verstärkerschaltung der durch die Widerstandstoleranzen auftritt.
Der Einfachheit halber sollen alle Widerstände die Fehlerklasse f = 0,1% aufweisen.

Da bei dieser Betrachtung jeder Widerstand einen relativen Fehler von 0,1%
aufweisen kann, wurden die Widerstände in der Schaltung durchnummeriert. Zur
Vereinfachung gehen Sie von einem idealen Summierer aus.
Berechnen Sie die Widerstandswerte, so dass sich eine Verstärkung von V = 100
unter der folgenden Voraussetzung ergibt.
Die Wahl des frei wählbare Widerstandes soll R = 100k betragen.
_______________________________________________
Lösung
2 R 200
Mit idealen Bauteilen gilt: V  1  100 => RG  k (sollte wegen der
RG 99
Genauigkeit als Bruch stehen bleiben. Weiterhin gilt (siehe „Elektrometer-
Instrumentationsverstärker“):
 R1 R1   R2  RG R1 
1    
 U1   R1  R2  RG R1  R2  RG   U1  =  R1  R 2  RG R1  R 2  RG   U1 
* *
     * 
 U2   R2 R2   U*2   R2 R1  RG   U2 
 R R R 1  
 1 2 G R1  R 2  RG   R1  R 2  RG R1  R 2  RG 

 R1  RG R1 
  
 U   RG
*
RG   U1 
Nach Inversion ergibt das:   
1
 
 U    R2
* R 2  RG   U2 
 R RG 
2

 G

Inklusive (idealen) Summierverstärker ergibt sich (siehe analoge Rechenschaltungen):


 R  R2   R  R 2  RG 
 
UA  U1*  U*2  1  1   U1  U2  = V  (U1 – U2) mit V   1 
 RG   RG 
n
V
Für den maximalen, absoluten Fehler ergibt sich: V    Ri
i 1 Ri

V  1  V  1  V  R1  R 2 
   ,    und   
R1  RG  R 2  RG  RG  RG2 

R R
 R1  0,1%   R 2  0,1%  1 2 2  RG  0,1%
1 1
Mit |Ri| = Ri  f => V 
RG RG RG
2
99  99  200k
Mit Werten: V  2   100k  0,1 10  3  200k      0,1 10  3
200k  200k   99
oder V  3  99  0,1 10 3 =0,0297
Aufgabe 9
Gegeben sei die folgende Operationsverstärker Schaltung mit UB = 12V und einem, bis auf seine
Versorgungsspannungen als ideal angenommenen Operationsverstärker. Der eingezeichnete
Schalter S kann in drei Positionen eingestellt werden und ist in der Position S = 1 mit USchalter = 0V, in
der Position S = 2 „offen“ und in der Position S = 3 mit USchalter = UB verbunden.

a) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 2 und bestimmen Sie für diesen
Betrieb den Fehler der Ausgangsspannung, wenn die relativen Fehler der Widerstände
1% betragen.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 1
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 3
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
__________________________________________
Lösung
a) Schaltung für S = 2:

Da es sich um einen idealen OP handelt gilt: UP = UN = UA:


100 R100
somit UA  UB  = 4V oder UA  UB  V mit V 
100  200 R100  R200
Für die Berechnung des Absoluten Fehlers wird das Totale Differential
n
f x1, x 2  x n 
(Fehlerfortpflanzung) genutzt: y    x i = gradT(x)  x
i 1 x i
V R 200 V  R100
 und  und somit gilt:
R100 R100  R200 2
R 200 R100  R200 2

R 200 R100
V = gradT(R)  R =   f  R100    f  R 200
R100  R200 2
R100  R200 2
R100  R 200
V    f   f  = 0, 2  2  f oder
R100  R200 2
Vist  0, 3  0, 2  0,02 => 0,32889 <= Vist <= 0,33778

Für die Ausgangsspannung erhält man: 3,9467V  UA  4,0533V

b) Schaltung für S = 1:

Es handelt sich um einen Verstärker der im NIB Modus arbeitet und die Verstärkung
100  500
A UD  = 1,2 hat. Mit UP = 4V (siehe oben) ergibt sich damit:
500
UA = 4,8V
c) Schaltung für S = 3:

Es handelt sich um einen Verstärker im IB- Modus bzw. um einen Subtraktions-


verstärker.
Mit UP = 4V (siehe oben), weiterhin gilt:
UB  UN
Masche : - UB +   500 + UN = 0 und somit:  
500
Masche : - UN +   100 + UA = 0
100  UB  500  UA
Eingesetzt ergibt das: UN  und somit UA = 2,4V
600
Aufgabe 9
Gegeben sei die folgende Operationsverstärker Schaltung mit UB = 12V und einem, bis auf seine
Versorgungsspannungen als ideal angenommenen Operationsverstärker. Der eingezeichnete
Schalter S kann in drei Positionen eingestellt werden und ist in der Position S = 1 mit USchalter = 0V, in
der Position S = 2 „offen“ und in der Position S = 3 mit USchalter = UB verbunden.

a) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 2 und bestimmen Sie für diesen
Betrieb den Fehler der Ausgangsspannung, wenn die relativen Fehler der Widerstände
1% betragen.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 1
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 3
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
__________________________________________
Lösung
a) Schaltung für S = 2:

Da es sich um einen idealen OP handelt gilt: UP = UN = UA:


100 R100
somit UA  UB  = 4V oder UA  UB  V mit V 
100  200 R100  R200
Für die Berechnung des Absoluten Fehlers wird das Totale Differential
n
f x1, x 2  x n 
(Fehlerfortpflanzung) genutzt: y    x i = gradT(x)  x
i 1 x i
V R 200 V  R100
 und  und somit gilt:
R100 R100  R200 2
R 200 R100  R200 2

R 200 R100
V = gradT(R)  R =   f  R100    f  R 200
R100  R200 2
R100  R200 2
R100  R 200
V    f   f  = 0, 2  2  f oder
R100  R200 2
Vist  0, 3  0, 2  0,02 => 0,32889 <= Vist <= 0,33778

Für die Ausgangsspannung erhält man: 3,9467V  UA  4,0533V

b) Schaltung für S = 1:

Es handelt sich um einen Verstärker der im NIB Modus arbeitet und die Verstärkung
100  500
A UD  = 1,2 hat. Mit UP = 4V (siehe oben) ergibt sich damit:
500
UA = 4,8V
c) Schaltung für S = 3:

Es handelt sich um einen Verstärker im IB- Modus bzw. um einen Subtraktions-


verstärker.
Mit UP = 4V (siehe oben), weiterhin gilt:
UB  UN
Masche : - UB +   500 + UN = 0 und somit:  
500
Masche : - UN +   100 + UA = 0
100  UB  500  UA
Eingesetzt ergibt das: UN  und somit UA = 2,4V
600
Aufgabe 7
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerschaltung mit den technischen Daten:
B3,4 = 200, rCE3,4  , D1,2  K  UGS
2
1,2 mit K = 1mA/V , rDS1,2  , RA = 5k,
2

UB = 12V und  = 2mA.

a) Bestimmen Sie den invertierenden Eingang der Stufe


b) Bestimmen Sie die Eingangsspannungsdifferenz (UE1 – UE2)
für eine Ausgangsspannung von UA = 1V.
Wie groß ist die Differenzverstärkung in diesem Fall?
c) Bestimmen Sie die Offsetspannung der Verstärkeranordnung
(Tipp: Eine Eingangsspannung = 0V setzen)
__________________________________________
Lösung
a) Der invertierende Eingang ist der Eingang UE2.
Begründung: Durch Erhöhung der Spannung UE2 erhöht sich auch der Drainstrom
ID2. Da ID1 + ID2 = I = const. muss sich ID1 verringern, was zur Folge hat, dass sich
auch der Strom IC4 (Ausgang des Stromspiegels) verringert. Damit reduziert sich
auch der Strom durch den Widerstand RA, was eine Reduzierung der
Ausgangsspannung UA ergibt.
b) Die Ausgangsspannung von 1V ergibt einen Strom durch den Widerstand RA von:
UA
A  = 0,2mA.
RA
Bestimmung der Ströme der Knotenpunktes K (siehe nächste Seite):
B
C4 = D2 + A mit C 4  D1  (Stromspiegel siehe Vorlesung)
2B
B
so ergibt sich:  A  D1   D 2 .
2B

1
Weiterhin gilt: D1 + D2 =  (da D1 = S1 und D2 = S2)
Somit gilt: D2 =  - D1 oder
B
 A  D1     D1 und damit ergibt sich:
2B
A  
D1 = B = 1,105mA und damit D2 = 0,8945mA
1
2B
Weiterhin gilt:
M: UE1 – UE2 = UE = UGS1 –UGS2
und mit

D1 D 2
UGS1  = 1,0512V und UGS2  = 0,9458V erhält man:
K K
UE = 0,1054V
UA
Vu = = 9,4868
UE

c) Offsetspannung: UA = 0.
Damit ist auch A = 0 und es ergibt sich (siehe Teilaufgabe b):

D1 
B = 1,004975mA und D2 = 0,995mA
1
2B
Somit gilt: UOS = (UGS1 – UGS2)|UA = 0 = 4,975mV

2
Aufgabe 5
Gegeben sei die folgende J- FET Differenzverstärkerschaltung, und den technischen

Daten: I D1, 2  K  U GS1, 2  U P 
2
mit K = 1,5mA/V2, UP = -4V, R1 = R2 = 5k, UB = 12V
und  = 2mA. Weiterhin soll das einfache Transistorersatzschaltbild (rDS  ) für die
Transistoren zugrunde gelegt werden. Darüber hinaus soll gelten: UE = UE1 – UE2.

a) Benennen Sie den nicht invertierenden Eingang der Stufe?


b) Bestimmen sie die Ausgangsspannung UA für UE1 = UE2 = 1V.
Wie groß ist in diesem Fall UD1?
c) Bestimmen sie die Ströme ID1, ID2 sowie die Ausgangsspannung UA
für UE2 = 0,2V und UE1 = 0V.
UA
Bestimmen Sie auch die Differenzverstärkung Vd 
U E
__________________________________________
Lösung:
a) Der nichtinvertierende Eingang ist der Eingang E1.
Erklärung: Die Erhöhung der Spannung UE1 bewirkt eine Erhöhung der
Spannung UGS1, was wiederum eine Erhöhung des Drainstromes D1 bewirkt.
Da S1,2 = D1,2 und S1 + S2 =  muss gleichzeitig der Drainstrom D2 sinken.
Die Erhöhung von D1 erhöht auch den Spannungsabfall am Widerstand R1.
Die Reduzierung von D2 ergibt eine Verringerung des Spannungsabfalls
an R2. Das wiederum hat eine Erhöhung der Spannung UA zur Folge
b) Für den Fall, dass UE1 = UE2 ist auch UGS1 = UGS2 und damit D1 = D2.
Das ergibt identische Spannungsabfälle an den Widerständen R1 und R2 und
somit ist UA = 0V.
Bestimmung von UD1:
I
Mit I D1  I D 2  ergibt sich: D1 = 1mA und somit UR1 = 5V.
2
Damit erhält man: UD1 = 7V
c) Maschenaufstellung:

Die Masche M ergibt: UGS1 – UGS2 = UE1 – UE2 = UE.

I D1, 2
Weiterhin gilt: U GS1, 2   U P und somit erhält man:
K
I D1 I
 D 2  U E und mit D1 + D2 =  ergibt sich:
K K

I D1  I  I D1 
I  K  U 2E
2
I 1 2

. Das ergibt: ID1,2    I  I  K  UE
2 2
2

2

Das ergibt:
1. Lösung: D1 = 1,2431 mA, D2 = 0,7569mA (UGS1 = -3,0897, UGS2 = -3,2897)
2. Lösung: D1 = 0,7569mA, D2 = 1,2431 mA (UGS1 = -3,2897, UGS2 = -3,0897)
Da UGS2 > UGS1 muss die Lösung 2 die richtige sein!
Man erhält für die Spannungsabfälle an den Widerständen:

UA
UA = UR1 – UR2 = -2,4310V und Vd   Vu =12.1552
U E
Aufgabe 6
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerstufe*). Die Transistoren T1 und T2 sind
bezüglich ihrer elektrischen Spezifikationen identisch. Weiterhin gilt rCE -> ,
UBE AP = 0.6V und B = 300.
*)
Die Stromquelle ist nach alter Symbolvorgabe dargestellt

a) Bestimmen Sie für den Fall, dass UE = 0V ist die Ausgangsspannung UA.
Wie groß sind in diesem Fall die Basis Emitterwiderstände rBE1 und rBE2?
b) Um welchen Betrag muss der Eingangsstrom IB1 geändert werden, damit
UA = 0V wird?
c) Um welchen Betrag ändert sich die Eingangsspannung UE bei der unter
b) bestimmten Basisstromänderung ?
(Gehen sie hierbei von dem unter a) berechneten Arbeitspunkt aus)
__________________________________________
Lösung
a) Aufgrund der Schaltungssymmetrie sind die Transistorstöme beider Transistoren
identisch (siehe nachfolgende Abbildung):

Damit gilt: IE1 = IE2 = 1mA


B
Weiterhin ergibt sich: I C 2   I E 2  0,9967 mA .
B 1
Mit Masche MI ergibt sich:

-UA - IC2  R2 + UB = 0 -> U A  U B  I C 2  R 2  2,033V

UT
Bestimmung von rBE1 und rBE2. ergibt rBE1, 2  mit |UT|=20°C = 25,27mV und
IB
1
mit I B1, 2  I E1, 2   3,3333A ergibt sich:
B 1
25,27 mV
rBE1, 2  = 7581
3,333A

b) Damit UA = 0V wird muss ein Kollektorstrom von IC2 = 1,2mA fließen. Das ergibt
B 1
für den Emitterstrom: I E 2  I C 2   1,204mA
B
Weiterhin gilt IE1 + IE2 = I = 2mA und damit wird IE1 = 2mA - IE2 = 0,796mA
IE2
Somit erhält man für den Basisstrom I B 2   2,645A . Somit wird der
B 1
Basisstrom IB1 um den Betrag IB1 = -0,688µA verringert.

c) Es ist von einem Basis- Emitterwiderstand von rBE = 7581 auszugehen.


Während der Basisstrom des Transistors T1 sich um den Betrag 0,688µA reduziert,
erhöht sich der Basisstrom auf der anderen Seite (Transistor T2) um diesen Betrag.
Da die Basis des Transistors T2 an 0V liegt, reduziert sich das Emitterpotential um
den Betrag IB2  rBE2 = -0,688µA 7581 = -5,216mV. Der Transistor T1 jedoch
reduziert den Basisstrom um den Betrag -0,688µA, was eine zusätzliche
Reduzierung der Eingangsspannung von 5,216mV bedeutet. Somit reduziert sich die
Eingangsspannung UE = IB2  rBE2 – (-IB1  rBE1) und damit
UE reduziert sich um 10,43mV
Zusatzaufgabe 3 (2020-10-14-3)
Gegeben sei die folgende Operationsverstärkerschaltung, die mit einem idealen OP
realisiert ist (Aufgabenteile a) und b)). Technische Daten der Schaltung:
R1 = 10k, R2 = 11k, R3 = 100k und R4 = 110k.

a) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung der Verstärkerschaltung für U2 = 0V.


b) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion: V  f ( U1 , U 2 ) und geben die
Ausgangsspannung UA für den Fall U1 = 2V und U2 = 1V an.
c) Gehen Sie jetzt davon aus, dass der Operationsverstärker einen
Eingangsruhestrom von R = 0,1µA aufweist (OS = 0A).
Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für U1 = U2 = 0V.
__________________________________________
Lösung
Die Übertragungsfunktion für U1 = 0 ergibt sich aus dem Glossar wie folgt:
R

R
U

  
3

4
R

       , wobei von folgender Beschaltung


A

e
1

e
2

 
1

 
ausgegangen wird (Spannungen zu 0V referenziert):

Vergleicht man diese Schaltung mit der Aufgabenstellung, so ist:


Ue1 = U1 + U2 und Ue2 = U1 es ergeben sich demnach die folgenden Lösungen:
a) Für U2 = 0 ergibt sich: Ue1 = Ue2 = U1 und damit:
R

RR

RR

RR

RR

 
U

U1

U1

     
3

4
R

          = 0V
A

    
1

   
7
b) Für die Berechnung von V bzw. UA ergibt sich:

R
V
U

U1
U

U1
  

4
   

R
R

R
      = 20V
A

2
 

2
 
c) In diesem Fall ergibt sich die folgende Schaltung:

Das entspricht der Schaltung im Glossar unter Ruhestrom und Offsetstom im

R
U

IN
R
IP
R
|
|
R
  

4
R
invertierenden Betrieb mit UE = 0V:       
A

2
 
Somit erhält man: UA = 1mV

8
Zusatzaufgabe 6 (2020-02-03)
Gegeben sei die folgende Verstärkerschaltung mit den technischen Daten (soweit
von Bedeutung):
R = 100, Transistoren T1: B1 = 200, T2 = T3 (sind identisch): B2,3 = 300 weiterhin
gilt: rCE1,2,3 -> .

a) Bestimmen Sie die Funktion Ein = f(UE)


b) Bestimmen Sie die Funktion Aus = f(UE)
c) Berechnen den Widerstand R für eine Übertragungskonstante der Schaltung von
 Aus
 1mS
UE
________________________________________
Lösung
Mit UR = ER = UN = UE (da OP als ideal angenommen werden kann) gilt:
UE
 E1  .
R
B1 UE B1
Weiterhin gilt:  Ein   C1   E1 und damit:  Ein  
B1  1 R B1  1
b) Unter Nutzung der Formel für den Stromspiegel gilt:
B 23
 Aus   Ein und somit:
B 23  2
UE B1 B 23 UE
 Aus    =  Aus   0,98844
R B1  1 B 23  2 R
UE 0,98844
c) Mit R   0,98844 = R   = 988,44
 Aus 1mS

12
Zusatzaufgabe 8
Die dargestellte Vergleicherschaltung (Komparator) ist mit einem sogenannten Rail-
to Rail OP realisiert (-UB  UA  UB). Die Schleiferstellung des Potentiometers kann
von k=0 (Verbindung mit Masse) bis k=1 (Verbindung mit dem Ausgang des OP‘s)
eingestellt werden.
Weiterhin hat der Operationsverstärker eine Offsetspannung von UOS = 10mV.
Bis auf diese beiden Einschränkungen kann der OP als ideal vorausgesetzt werden.

a) Geben Sie die Umschaltschwellen für die Potentiometerstellung


k = 0 an.
b) Bestimmen Sie die Umschaltschwellen in Abhängigkeit von k.
c) Bestimmen Sie die Hysterese für beliebige Potentiometerstellungen (0  k  1).
__________________________________________
Lösung
a) Im Falle der Potistellung k = 0 ist der nicht invertierende Eingang mit 0V
verbunden und damit gibt es keine Mittkopplung:

Somit gilt für den idealen (inneren) OP: UN = UE und UP = -UOS.


Die Umschaltschwellen werden berechnet wenn UN = UP = UE = -UOS ist.
Damit ergibt sich:
UA = UB für UE < -UOS und
UA = -UB für UE > -UOS

15
b) Hierzu gilt das folgende Ersatzschaltbild:

Mit UN = UE und UP  UB  k  UOS . Für den Umschaltpunkt gilt:


UP = UN und damit: UE  UB  k  UOS .
c) Es gilt = U = UE+ - UE- = 2  UB  k.

16
Zusatzaufgabe 9
Gegeben sei die folgende Komparatorschaltung mit einem idealen Operations-
verstärker, dessen Ausgangsspannung die Versorgungsgrenzen UB annehmen
kann (Rail to Rail). Weiterhin sind die folgenden technischen Daten gegeben:
UB = 12V, R1 = 20k, R2 = 10 k und RK = 10k.

a) Bestimmen Sie Umschaltschwellen (positiv und negativ) für den Fall, dass die
Spannung U = 0V beträgt.
b) Geben Sie die Formel für die Schwellenberechnung UE = f(U) an
c) Berechnen Sie die Hysterese der Komparatorschaltung. Gibt es eine
Abhängigkeit der Hysterese von U? (Beweis notwendig).
__________________________________________
Lösung
a) Da es sich um einen idealen Operationsverstärker handelt sind UP = UN = 0V und
R
damit gilt: UE     UB 1 .
RK
Und damit ergibt sich für UA = -UB: UE+ = +24V und
UA = +UB: UE- = -24V.
b) Mit UP = UN gilt nach dem Superpositionsprinzip:
RK R
U*A |U 0  UE und U*A* |UE 0  U K und damit:
R1 R2
RK R
UA  UB  UE   U  K nach UE aufgelöst ergibt:
R1 R2
R1 R
UE   UB   U 1
RK R2
c) Bestimmung der Hysterese:

R1 R  R R  R
UE  UE   UE    UB   U  1    UB  1  U  1  = 2  UB  1
RK R2  RK R2  RK

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