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Aufgabe 1
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerschaltung, mit den weiteren
technischen Daten:
B1 = B2 = B3 = B4 = 300, für die Arbeitspunkte der Transistoren gilt |UBEAP1,2,3,4| = 0,6V
und sollen für alle Aufgabenstellungen als konstant vorausgesetzt werden. Weiterhin
soll das einfache Transistorersatzschaltbild (rCE ) für alle Transistoren zugrunde
gelegt werden.
a) Wie groß muss der Strom B3 eingestellt werden, damit UA = 0V wird?
b) Bestimmen Sie B3 und B4 unter der Voraussetzung, dass UE = 0V ist.
c) Bestimmen Sie UA unter der Voraussetzung, dass UE = 0V ist.
d) Wie groß ist der Offsetstrom IOS der Schaltung.
________________________________________
1
Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein
Lösung
B 3, 4
Weiterhin gilt: IC2 = IC4 da UA = 0 und damit IA = 0 und IC 4 IE 4 also gilt:
1 B3,4
B
2
B1 1
IC
IE
IC
IE
3
,
4
3B
,
4
,
2
1
B
2
3
,
4
,
2
Zusätzlich gilt: IE3 + IE4 = I also IE4 = I - IE3. Dieses Ergebnis in (**) eingesetzt ergibt:
B
2
B1
IC
IE
I
IE
3B
,
4
3B
,
4
,
2
1
B1
3
3
,
4
3
,
4
,
2
B
2 1 2 1
B 1B 1 B B 1
12
IC
3
,B
4
,
2
1
3
,
2
12
IB
IB
1 ,
2
1
3
,
2
b) Es kann hierbei davon ausgegangen werden, dass IB3 = IB4 ist, da die idealen
Kollektorstromquellen der Transistoren T3 und T4 eine Entkopplung sicherstellen.
Damit sind IE3 = IE4 = 0,95mA und somit IB3 = IB4 = 3,16667µA
d) Der Offsetstrom IOS wird bestimmt unter der Voraussetzung, dass UA = 0V ist!
2
Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein
Aus a) ergibt sich IB3 = 3,166632µA. Das ergibt einen Emitterstrom von:
IE3 IB3 1 B3,4 = 0,953156mA
Damit gilt für den Emitterstrom des 4. Transistors IE4 = I - IE3 und der Basisstrom
I IE3
errechnet sich zu: IB 4 = 3.145661µA.
1 B 3, 4
Der Basisanschluss des Transistors T3 ist der nicht invertierende Eingang,
da bei Erhöhung des Basisstromes dieses Transistors die Ausgangsspannung
ebenfalls erhöht (siehe a) und b)).
Mit IOS = IB3 – IB4 gilt für den Offsetstrom: IOS = 20,971071 nA.
3
Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein
Aufgabe 3
Gegeben sei die folgende Dreieck- Generatorschaltung, die mit zwei Rail to Rail
Operationsverstärkern*) aufgebaut ist. Gehen Sie für Ihre Berechnungen davon aus,
dass die Operationsverstärker bis auf ihre Versorgungsspannungen als ideal
vorausgesetzt werden können. Die Versorgungsspannungen für beide OP’s betragen
UB+ = 12V, UB- = -12V.
*) Rail to Rail bedeutet, dass die Ausgangsspannungen der OP’s bis zu den Versorgungsspannungsgrenzen
ausgesteuert werden können: -UB UAOP +UB
6
Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein
Lösung
a) Es handelt sich bei dieser Schaltung um einen Rechteck- und Dreieckgenerator.
Die Amplitude des Rechteckgenerators ist konstant. Die Amplitude des
Dreieckgenerators kann über den Widerstand R eingestellt werden. Die Frequenz der
Generatoren kann über den Kondensator C eingestellt werden.
- Der Operationsverstärker OP 1 ist als Komparator ausgeführt
- Der Operationsverstärker OP 2 ist als Integrierer ausgeführt.
A
P
1
7
Übungsklausur ELS / ELS2 Hochschule Niederrhein
c) Relevanter Schaltungsteil
U R
iC
T/4
B i
1
Die Berechnung des Integrators ergibt sich zu: UA
C i C dt mit ergibt
B
U
U U
U
T 4
T R
0
T
/
4
C
U
d
t
A
B
C
Ri
4
C
Ri
A
i
0
8
Übungsklausur ELS
Aufgabe 4
Gegeben sei die folgende OP- Komparatorschaltung mit einer vorgeschalteten RC
Schaltung. Der Operationsverstärker kann bis auf seine Aussteuergrenzen als ideal
angesehen werden. Gehen Sie davon aus, dass die Ausgangsspannung UA bis an die
Versorgungsspannungsgrenzen ausgesteuert werden kann (Rail to Rail).
7
Übungsklausur ELS
c) Es ergibt sich für den Aufladevorgang des Kondensators mit Berücksichtigung der
Kondensatorspannung zum Zeitpunkt t0:
Berechnung:
1 1
u C u C U A . Das ist eine Dgl. erster Ordnung mit der Allgemeinen Lösung:
T T t
u C t U C t 0 e
U
A e dt das ergibt:
t 0
t
t
u C t U C t 0 e
U B 1 e
Mit UC(t=0) = 5V und UA = -10V (positiver Umschaltpunkt) ergibt sich für den nachfolgenden
Umschaltpunkt:
T
T
U C 5V 5V e
10V 1 e eine Zeit von:
1
T ln = 10,986ms.
3
Da ein voller Zyklus zwei Umschaltungen (positiv und negativ) beinhaltet ergibt
1
sich für die Frequenz: f = = 45,512Hz
2T
8
Aufgabe 17
Gegeben sei die Schaltung einer Einzelleitung (single ended) auf eine Differenz-
signalumsetzung. Gehen Sie davon aus, dass R1 = R2 = R3 = R4 = R sind.
a) Bestimmen Sie den Einfluss der Referenzspannung URef auf die Ausgangs-
spannungen Uout+ und Uout-. Gehen Sie hierbei davon aus, dass UCM out = 0V
beträgt.
b) Auf welche Werte stellen sich die Ausgangsspannungen Uout+ Uout- und
UCM-out währen des Betriebes der Schaltung ein (Uein > 0V)? Gehen Sie
hierbei davon aus, dass URef = 0V beträgt.
1
Aufgabe 18
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerstufe mit einer Differenzverstärkung von
AUD0 (ideale OP’s angenommen)
2
Aufgabe 14
Gegeben sei die folgende NIC Schaltung:
Der grau hinterlegte Bereich zeigt das Blockschaltbild des NIC inklusive Innen-
verschaltung.
a) Geben Sie die NIC-Verstärkung VNIC an.
b) Berechnen Sie die Spannung UL für 2 verschiedene Lastwiderstände RL = 200
und RL = 500 bei einer Eingangsspannung von U0 = 5V.
c) Bis zu welchem minimalen Wert RL ist die Schaltung stabil?
__________________________________________
Lösung
R3
a) Die NIC Verstärkung berechnet sich zu: VNIC . Mit R2 = 1k, R3 = 1k ergibt sich:
R2
VNIC = 1.
Ri
b) Aus dem Vorlesungsskript erhält man: UL U0 L . Für die Bestimmung von
VNIC
U0
L gilt: L = -E sowie UE = UP = U0 - E 100. Das ergibt: L E
RL 100
In die Gleichung für UL eingesetzt:
UL|RL = 200 = 10V und
UL|RL = 500 = 6,25V
Ri
c) Es muss gelten: VNIC mit VINC = 1 gilt: RL > Ri oder RL > 100
RL
1
Aufgabe 12
Gegeben sei die folgende OP- Komparatorschaltung. Der Operationsverstärker kann bis auf
seine Aussteuergrenzen als ideal angesehen werden. Gehen Sie davon aus, dass die
Ausgangsspannung UA bis an die Versorgungsspannungsgrenzen ausgesteuert werden
kann (Rail to Rail).
1
Da UN = UE und UP = UN (Op ist ideal) ergibt sich:
U B R1 U R 2
UE .
R1 R 2
12V
Mit Werten: U E = 6V
2
b) aus a) ergibt sich:
UB U U
UE = 6V
2 2
c) Einfluss der Hysterese
UB U UB U
U Hysterese U E U E UB .
2 2
Die Spannung U hat keinen Einfluss auf die Hysterese des Komparator
2
Aufgabe 11
Gegeben sei die folgende Transimpedanzwerstärkerstufe mit PIN Diode
(Ersatzschaltbild).
1
Somit kann die Schaltung durch Substitution der Stromquelle in eine äquivalente
Spannungsquelle wie folgt umgezeichnet werden:
UA R
Damit ergibt sich:
PH 1 j R C
2
c) Analyse über das Bodediagramm
Unter Einbeziehung der im Vorlesungsmodul erarbeiteten Erkenntnisse ergibt sich
das folgende Bodediagramm:
Mit 1 R || R SH C J C 2 R C
1 1
sowie f1 und f2 .
2 1 2 2
R C
So ergibt sich: 1 = 2 und 1 J = 5 |
R SH C
f1 = 31,83Hz
und
f2 = 79,577Hz.
Somit kann
das
Bodediagram
m gezeichnet
werden:
(Darstellung
in dB)
Dieses Ergebnis kann auch mit Hilfe der Übertragungsfunktion und der Simulation z.B.
über MATLAB erarbeitet werden. Da es sich um die NIB Grundschaltung handelt
(siehe der beschaltete OP (BIAS + Offset) V2) mit UOS = 0V und R1 = z1 und R2 = z2:
U A z1 z 2 1
UE z1 1 z1 z 2
1
A UD z1
R SH R
Weiterhin gilt: z1 sowie z 2 und umgestellt ergibt sich:
1 j R SH C J 1 j R C
z1 z 2 R SH R 1 j R SH || R C J C
mit
z1 R SH 1 j R C
1 1 j R SH || R C J C und 2 1 j R C sowie A UD
A UD0
erhält man:
1 j
g
UA R SH R 1 j 1 1
.
UE R SH 1 j 2
1 j
g R SH R 1 j 1
1
A UD0 R SH 1 j 2
Die weitere Bearbeitung wird in MATLAB durchgeführt:
clear all
close all
clc
RSH = 200e6;
R = 200e6;
CJ = 40e-12;
C = 10e-12;
AUD0 = 100e3;
wg = 10*2*pi;
RSHR = 1/(1/RSH+1/R);
t1 = RSHR*(C+CJ);
t2 = R*C;
V = (RSH+R)/RSH
s = tf('s');
H = V*(1+s*t1)/(1+s*t2)/(1+s/wg/AUD0*(V*(1+s*t1)/(1+s*t2)))
bode(H,{2*pi,2*pi*1e6}), grid;
4
MATLAB Plot:
Das Ergebnis stimmt tendenziell mit der grafischen Berechnung überein (siehe 3dB
Marken). Hintergrund der Unterschiede kann die Aufstellung der Gleichung in
MATLAB sein. Aus der vorgegebenen Formel errechnet MATLAB:
Transfer function:
2e-005 s^2 + 0.014 s + 2
---------------------------------------------
3.183e-012 s^3 + 4.002e-006 s^2 + 0.004 s + 1
Die Pole und Nullstellen dieser Übertragungsfunktion ergeben sich zu:
[P,Z] = pzmap(H)
Nennernullstellen:
>> P=P/2/pi
P =
-199.9522e+003
-79.5965e+000
-79.5775e+000
Zählernullstellen
>> z=Z/2/pi
z =
-79.5775e+000
-31.8310e+000
5
Da sich die Polstelle -79.5775e+000 durch die Nullstelle -79.5775e+000 rauskürzt,
bleiben die folgenden relevanten Pol-Nullstellen:
P =
-199.9522e+003
-79.5965e+000
z =
-31.8310e+000
Die grafische Lösung zeigt:
Pole: f2 = 79,577Hz
fCL = 222,1kHz
Nullstellen f1 = 31,83Hz
Während die Pole f1 und f2 nahezu übereinstimmen ist der pol fCL um ca. 22kHz
verschoben.
Eine weitere Überprüfung der Unterschiede soll jedoch nicht erfolgen, da die im
Vorlesungsskript aufgezeigte Vorgehensweise die grafische Methode bevorzugt.
Diese müsste in der Praxis natürlich auf Logarithmenpapier übertragen werden, um
die Exaktheit der Resultate zu erhöhen.
6
Aufgabe 10
Betrachtet werden soll der maximale absolute Fehler, der folgenden Elektrometer -
Instrumentations- Verstärkerschaltung der durch die Widerstandstoleranzen auftritt.
Der Einfachheit halber sollen alle Widerstände die Fehlerklasse f = 0,1% aufweisen.
Da bei dieser Betrachtung jeder Widerstand einen relativen Fehler von 0,1%
aufweisen kann, wurden die Widerstände in der Schaltung durchnummeriert. Zur
Vereinfachung gehen Sie von einem idealen Summierer aus.
Berechnen Sie die Widerstandswerte, so dass sich eine Verstärkung von V = 100
unter der folgenden Voraussetzung ergibt.
Die Wahl des frei wählbare Widerstandes soll R = 100k betragen.
_______________________________________________
Lösung
2 R 200
Mit idealen Bauteilen gilt: V 1 100 => RG k (sollte wegen der
RG 99
Genauigkeit als Bruch stehen bleiben. Weiterhin gilt (siehe „Elektrometer-
Instrumentationsverstärker“):
R1 R1 R2 RG R1
1
U1 R1 R2 RG R1 R2 RG U1 = R1 R 2 RG R1 R 2 RG U1
* *
*
U2 R2 R2 U*2 R2 R1 RG U2
R R R 1
1 2 G R1 R 2 RG R1 R 2 RG R1 R 2 RG
R1 RG R1
U RG
*
RG U1
Nach Inversion ergibt das:
1
U R2
* R 2 RG U2
R RG
2
G
V 1 V 1 V R1 R 2
, und
R1 RG R 2 RG RG RG2
R R
R1 0,1% R 2 0,1% 1 2 2 RG 0,1%
1 1
Mit |Ri| = Ri f => V
RG RG RG
2
99 99 200k
Mit Werten: V 2 100k 0,1 10 3 200k 0,1 10 3
200k 200k 99
oder V 3 99 0,1 10 3 =0,0297
Aufgabe 9
Gegeben sei die folgende Operationsverstärker Schaltung mit UB = 12V und einem, bis auf seine
Versorgungsspannungen als ideal angenommenen Operationsverstärker. Der eingezeichnete
Schalter S kann in drei Positionen eingestellt werden und ist in der Position S = 1 mit USchalter = 0V, in
der Position S = 2 „offen“ und in der Position S = 3 mit USchalter = UB verbunden.
a) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 2 und bestimmen Sie für diesen
Betrieb den Fehler der Ausgangsspannung, wenn die relativen Fehler der Widerstände
1% betragen.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 1
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 3
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
__________________________________________
Lösung
a) Schaltung für S = 2:
R 200 R100
V = gradT(R) R = f R100 f R 200
R100 R200 2
R100 R200 2
R100 R 200
V f f = 0, 2 2 f oder
R100 R200 2
Vist 0, 3 0, 2 0,02 => 0,32889 <= Vist <= 0,33778
b) Schaltung für S = 1:
Es handelt sich um einen Verstärker der im NIB Modus arbeitet und die Verstärkung
100 500
A UD = 1,2 hat. Mit UP = 4V (siehe oben) ergibt sich damit:
500
UA = 4,8V
c) Schaltung für S = 3:
a) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 2 und bestimmen Sie für diesen
Betrieb den Fehler der Ausgangsspannung, wenn die relativen Fehler der Widerstände
1% betragen.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 1
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
b) Bestimmen Sie die Ausgangsspannung UA für S = 3
Geben Sie für diesen Fall die Grundschaltungstype (IB oder NIB) an, in
der der OP betrieben wird.
__________________________________________
Lösung
a) Schaltung für S = 2:
R 200 R100
V = gradT(R) R = f R100 f R 200
R100 R200 2
R100 R200 2
R100 R 200
V f f = 0, 2 2 f oder
R100 R200 2
Vist 0, 3 0, 2 0,02 => 0,32889 <= Vist <= 0,33778
b) Schaltung für S = 1:
Es handelt sich um einen Verstärker der im NIB Modus arbeitet und die Verstärkung
100 500
A UD = 1,2 hat. Mit UP = 4V (siehe oben) ergibt sich damit:
500
UA = 4,8V
c) Schaltung für S = 3:
1
Weiterhin gilt: D1 + D2 = (da D1 = S1 und D2 = S2)
Somit gilt: D2 = - D1 oder
B
A D1 D1 und damit ergibt sich:
2B
A
D1 = B = 1,105mA und damit D2 = 0,8945mA
1
2B
Weiterhin gilt:
M: UE1 – UE2 = UE = UGS1 –UGS2
und mit
D1 D 2
UGS1 = 1,0512V und UGS2 = 0,9458V erhält man:
K K
UE = 0,1054V
UA
Vu = = 9,4868
UE
c) Offsetspannung: UA = 0.
Damit ist auch A = 0 und es ergibt sich (siehe Teilaufgabe b):
D1
B = 1,004975mA und D2 = 0,995mA
1
2B
Somit gilt: UOS = (UGS1 – UGS2)|UA = 0 = 4,975mV
2
Aufgabe 5
Gegeben sei die folgende J- FET Differenzverstärkerschaltung, und den technischen
Daten: I D1, 2 K U GS1, 2 U P
2
mit K = 1,5mA/V2, UP = -4V, R1 = R2 = 5k, UB = 12V
und = 2mA. Weiterhin soll das einfache Transistorersatzschaltbild (rDS ) für die
Transistoren zugrunde gelegt werden. Darüber hinaus soll gelten: UE = UE1 – UE2.
I D1, 2
Weiterhin gilt: U GS1, 2 U P und somit erhält man:
K
I D1 I
D 2 U E und mit D1 + D2 = ergibt sich:
K K
I D1 I I D1
I K U 2E
2
I 1 2
. Das ergibt: ID1,2 I I K UE
2 2
2
2
Das ergibt:
1. Lösung: D1 = 1,2431 mA, D2 = 0,7569mA (UGS1 = -3,0897, UGS2 = -3,2897)
2. Lösung: D1 = 0,7569mA, D2 = 1,2431 mA (UGS1 = -3,2897, UGS2 = -3,0897)
Da UGS2 > UGS1 muss die Lösung 2 die richtige sein!
Man erhält für die Spannungsabfälle an den Widerständen:
UA
UA = UR1 – UR2 = -2,4310V und Vd Vu =12.1552
U E
Aufgabe 6
Gegeben sei die folgende Differenzverstärkerstufe*). Die Transistoren T1 und T2 sind
bezüglich ihrer elektrischen Spezifikationen identisch. Weiterhin gilt rCE -> ,
UBE AP = 0.6V und B = 300.
*)
Die Stromquelle ist nach alter Symbolvorgabe dargestellt
a) Bestimmen Sie für den Fall, dass UE = 0V ist die Ausgangsspannung UA.
Wie groß sind in diesem Fall die Basis Emitterwiderstände rBE1 und rBE2?
b) Um welchen Betrag muss der Eingangsstrom IB1 geändert werden, damit
UA = 0V wird?
c) Um welchen Betrag ändert sich die Eingangsspannung UE bei der unter
b) bestimmten Basisstromänderung ?
(Gehen sie hierbei von dem unter a) berechneten Arbeitspunkt aus)
__________________________________________
Lösung
a) Aufgrund der Schaltungssymmetrie sind die Transistorstöme beider Transistoren
identisch (siehe nachfolgende Abbildung):
UT
Bestimmung von rBE1 und rBE2. ergibt rBE1, 2 mit |UT|=20°C = 25,27mV und
IB
1
mit I B1, 2 I E1, 2 3,3333A ergibt sich:
B 1
25,27 mV
rBE1, 2 = 7581
3,333A
b) Damit UA = 0V wird muss ein Kollektorstrom von IC2 = 1,2mA fließen. Das ergibt
B 1
für den Emitterstrom: I E 2 I C 2 1,204mA
B
Weiterhin gilt IE1 + IE2 = I = 2mA und damit wird IE1 = 2mA - IE2 = 0,796mA
IE2
Somit erhält man für den Basisstrom I B 2 2,645A . Somit wird der
B 1
Basisstrom IB1 um den Betrag IB1 = -0,688µA verringert.
R
U
3
4
R
e
1
e
2
1
ausgegangen wird (Spannungen zu 0V referenziert):
RR
RR
RR
RR
U
U1
U1
3
4
R
= 0V
A
1
7
b) Für die Berechnung von V bzw. UA ergibt sich:
R
V
U
U1
U
U1
4
R
R
R
= 20V
A
2
2
c) In diesem Fall ergibt sich die folgende Schaltung:
R
U
IN
R
IP
R
|
|
R
4
R
invertierenden Betrieb mit UE = 0V:
A
2
Somit erhält man: UA = 1mV
8
Zusatzaufgabe 6 (2020-02-03)
Gegeben sei die folgende Verstärkerschaltung mit den technischen Daten (soweit
von Bedeutung):
R = 100, Transistoren T1: B1 = 200, T2 = T3 (sind identisch): B2,3 = 300 weiterhin
gilt: rCE1,2,3 -> .
12
Zusatzaufgabe 8
Die dargestellte Vergleicherschaltung (Komparator) ist mit einem sogenannten Rail-
to Rail OP realisiert (-UB UA UB). Die Schleiferstellung des Potentiometers kann
von k=0 (Verbindung mit Masse) bis k=1 (Verbindung mit dem Ausgang des OP‘s)
eingestellt werden.
Weiterhin hat der Operationsverstärker eine Offsetspannung von UOS = 10mV.
Bis auf diese beiden Einschränkungen kann der OP als ideal vorausgesetzt werden.
15
b) Hierzu gilt das folgende Ersatzschaltbild:
16
Zusatzaufgabe 9
Gegeben sei die folgende Komparatorschaltung mit einem idealen Operations-
verstärker, dessen Ausgangsspannung die Versorgungsgrenzen UB annehmen
kann (Rail to Rail). Weiterhin sind die folgenden technischen Daten gegeben:
UB = 12V, R1 = 20k, R2 = 10 k und RK = 10k.
a) Bestimmen Sie Umschaltschwellen (positiv und negativ) für den Fall, dass die
Spannung U = 0V beträgt.
b) Geben Sie die Formel für die Schwellenberechnung UE = f(U) an
c) Berechnen Sie die Hysterese der Komparatorschaltung. Gibt es eine
Abhängigkeit der Hysterese von U? (Beweis notwendig).
__________________________________________
Lösung
a) Da es sich um einen idealen Operationsverstärker handelt sind UP = UN = 0V und
R
damit gilt: UE UB 1 .
RK
Und damit ergibt sich für UA = -UB: UE+ = +24V und
UA = +UB: UE- = -24V.
b) Mit UP = UN gilt nach dem Superpositionsprinzip:
RK R
U*A |U 0 UE und U*A* |UE 0 U K und damit:
R1 R2
RK R
UA UB UE U K nach UE aufgelöst ergibt:
R1 R2
R1 R
UE UB U 1
RK R2
c) Bestimmung der Hysterese:
R1 R R R R
UE UE UE UB U 1 UB 1 U 1 = 2 UB 1
RK R2 RK R2 RK
17