Sie sind auf Seite 1von 2

- Mathematik und Naturwissenschaften Fachrichtung Mathematik, Institut fur

Fakultat - Algebra
Prof. M. Bodirsky, Dr. C. Zschalig
Lineare Algebra und Analytische Geometrie, Wintersemester 2015/16

Klausur am 26.2.2016

Name, Vorname Matrikelnr. Unterschrift

...................................................... ................ ...................................


Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Punktzahl Note
25 Punkte 25 Punkte 25 Punkte 25 Punkte 100 Punkte

Die Lösungswege der folgenden Aufgaben sind lückenlos anzugeben.

1 Gegeben sei die folgenden Matrizen B1 , B2 ∈ R4×4 :


   
1 2 3 4 1 0 0 0
   
0 0 1 0 3 1 0 0
0 2 −1 4 , B2 = 9
B1 =    
   3 1 0

0 1 1 3 0 9 3 1

(a) Bestimmen Sie die Determinante des Produktes B1 · B2 beider Matrizen. Schluss-
folgern Sie, wie groß rg(B1 · B2 ) ist.
(b) Wie viele Lösungen besitzt das homogene lineare Gleichungssystem B1 x = oR4 ?
(c) B1 und B2 beschreiben (bezüglich der Standardbasis von R4 ) lineare Abbildungen
fB1 , fB2 : R4 → R4 . Es seien b1 , b2 ∈ R4 gegeben durch:
   
1 2
   
−1 −2
b1 =   2  , b2 =  4  .
  
   
−2 −4

Bestimmen Sie das Bild von b1 bezüglich der Abbildung fB1 und alle Urbilder von b2
bezüglich der Abbildung fB2 .
Zusatz (+5) Es seien K ein Körper und B1 , B2 ∈ Km×n . Zeigen Sie, dass die Menge X ⊆ Kn
aller Elemente des Kn , die gleichzeitig die linearen Gleichungssysteme B1 x = oKm
und B2 x = oKm lösen, einen Untervektorraum von Kn bildet.

1
2 (a) Für welche a ∈ R ist die Menge M := {v1 , v2 , v3 } ⊆ R3 mit
     
1 0 0
v1 = 2 , v2 =  1  , v3 = a
     

1 a+1 2
linear unabhängig?
(b) Es seien E := (e1 , e2 , e3 ) die Standardbasis des R3 und fa : R3 → R3 lineare Abbil-
dungen mit fa (ei ) = vi für alle i ∈ {1, 2, 3}. Warum sind die Abbildungen durch diese
Festlegung eindeutig bestimmt? Bestimmen Sie Kern(f0 ), Kern(f1 ) und Kern(f2 ).
(c) Für welche a ∈ R ist fa surjektiv? Begründen Sie!
Zusatz (+5) Geben Sie den Kern von f−2 elementweise an (d.h. schreiben Sie alle Elemente
explizit auf), wenn der zugrundeliegende Körper nicht R, sondern GF(5) ist1 .

3 (a) Es sei V = R3 und E die Standardbasis des R3 . Weiter seien B = (b1 , b2 , b3 ) sowie
C = (c1 , c2 , c3 ) zwei Basen von V mit
           
1 1 1 1 0 0
b1 = 0 , b2 = 1 , b3 = 1 , c1 = 1 , c2 = 1 , c3 = 0
           

0 0 1 1 1 1
Bestimmen Sie die Basiswechselmatrizen MEB (id) (von der Basis B in die Basis E),
MBC (id) und MCB (id).
(b) Ein Endomorphismus f : R3 → R3 sei durch die Darstellungsmatrix
 
0 1 1
MBB (f ) = 1 0 1
 

1 1 0
gegeben. Bestimmen Sie die Darstellungsmatrix MCC (f ).
(c) Berechnen Sie für den Vektor  
1
u = 0 ∈ R3 .
 

1
den Koordinatenvektor Φ−1
B (u) bzgl. B und dessen Bild Φ−1
B (f (u)) unter f .

4 (a) Es sei A ∈ Km×m eine Matrix. Zeigen Sie, dass für jedes n ∈ N \ {0} und jeden
Eigenwert λ von A gilt: λn ist ein Eigenwert von An .
(b) Zeigen Sie, dass jeder Eigenvektor von A auch ein Eigenvektor von An ist.
(c) In (b) wurde bewiesen, dass Eigλ (A) ⊆ Eigλn (An ) gilt. Zeigen Sie, dass die Ei-
genräume i.A. nicht gleich sind. Dazu können Sie z.B. die Eigenräume von A und A2
der Matrix !
0 1
A=
1 0
betrachten (Sie können den Beweis aber auch anders führen).
1
Der Körper GF(5) ist isomorph zur Menge Z5 zusammen mit der Addition und Multiplikation modulo 5.

Das könnte Ihnen auch gefallen