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Aufgabe Punkte
A
Name: B.1
B.2
B.3
Matrikelnr.: B.4
B.5
Summe =
Bitte versehen Sie jedes Blatt Ihrer Bearbeitung mit Ihrem Namen und Ihrer
Matrikelnummer, nummerieren Sie die Blätter fortlaufend und lassen Sie
einen Korrekturrand.
Es gelten die für schriftliche Prüfungen im online-Format verbindlichen Regeln.
Die Prüfung gilt als bestanden, wenn 50% der erreichbaren Punkte erzielt wur-
den (100% = 42 Punkte).
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~ ~x)). Geben Sie an, wie das Verhalten des Teilchens quanten-
A(t, ~x) = ('(t, ~x), A(t,
mechanisch beschrieben wird, also den Hilbertraum, die Form der Hilbertraum-Vektoren
(mit Berücksichtigung der räumlichen und der Spin-Freiheitsgrade) und die Pauli-Gleich-
ung (Verallgemeinerung der Schrödingergleichung im Fall der Beschreibung von Elektro-
nen mit Spin).
(c) Welche der folgenden Aussagen sind richtig? Geben Sie Gegenbeispiele für den Fall einer
falschen Aussage an.
(i) Jeder beschränkte symmetrische Operator in einem Hilbertraum besitzt mindestens
einen Eigenwert.
(ii) Jeder symmetrische Operator in einem Hilbertraum ist wesentlich selbstadjungiert.
(iii) Jede Dichtematrix ist ein beschränkter Operator.
(iv) Jeder orthogonale Projektor P mit der Eigenschaft, dass weder P noch 1 P mit
dem Nulloperator übereinstimmt, hat genau zwei Eigenwerte.
(d) Es sei H der (als selbstadjungiert angenommene) Hamiltonoperator für ein quanten-
mechanisches 1-Teilchensystem. Erläutern Sie die zeitliche Entwicklung des Systems, die
durch H definiert wird. Gehen Sie dabei auf den Zusammenhang von “Schrödingerbild”
und “Heisenbergbild” der Zeitentwicklung ein und auf die jeweilige physikalische Bedeu-
tung.
Teil B
Bearbeiten Sie drei der folgenden fünf Aufgaben. Wenn Sie mehr als drei
Aufgaben bearbeiten, werden nur die besten drei Aufgabenbearbeitungen für
die Gesamtpunktzahl gewertet.
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IAufgabe B.2 I [10 Punkte]
Der Hamiltonoperator für einen rotierenden starren Körper (“Quantenkreisel”) hat die Form
1 2 1 2 1 2
H= L1 + L2 + L
2⇥1 2⇥2 2⇥3 3
~ der Drehimpuls-
wobei ⇥j , j = 1, 2, 3, die Hauptträgheitsmomente des Körpers sind und L
operator bezüglich eines körperfesten Bezugsystems mit den Vertauschungsrelationen
Begründen Sie die folgende Behauptung: Um die Eigenwerte von H zu bestimmen, reicht es
aus, H auf allen (2` + 1)-dimensionalen Unterräumen des Hilbertraumes zu untersuchen, die
invariant unter den Lk sind und zum Eigenwert (~2 )`(` + 1) von L2 gehören. Die Berechnung
der Eigenwerte von H kann somit zurückgeführt werden auf die Diagonalisierung von (2` +
1)⇥(2`+1) Matrizen. Benutzen sie diese Methode um die Energiewerte eines Quantenkreisels
mit Gesamtdrehimpuls ` = 1 zu bestimmen. Geben Sie auf der Basis dieses Ergebnisses eine
grobe Abschätzung für die Größe der Rotationsenergie (“Energieskala”) von Molekülen an, die
aus wenigen leichten Atomen aufgebaut sind, deren Abstand etwa 10 8 cm beträgt.
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dass E auf ganz R durch vier zunächst freie Konstanten ↵1 , 1 , ↵2 , 2 festgelegt wird. Die
Anschlussbedingungen aus (i) und (ii) liefern Einschränkungen an diese Konstanten in Form
eines homogenen linearen Gleichungssystems
(↵1 , 1 , ↵2 , 2 )K = (0, 0, 0, 0)
mit einer 4 ⇥ 4-Matrix K. Nichttriviale Lösungen existieren, falls die Determinante der Ko-
effizientenmatrix K verschwindet. Die dafür notwendigen Bedingungen führen schließlich auf
die Ungleichung (⇤).
(ii) Ein Zustand h . i% ist ein reiner Zustand genau dann, wenn % ein eindimensionaler
Projektor ist, d.h. wenn % = ( , ) ( 2 H) mit einem Zustandsvektor . Zeigen Sie,
dass dies genau dann der Fall ist, wenn Tr(%2 ) = 1. Wenn der Zustand gemischt ist, was lässt
sich dann über Tr(%2 ) aussagen ?
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(iii) Betrachten Sie im Hilbertraum H = C2 mit der Standard-ONB {(10 ), (01 )} die folgenden
Operatoren, gegeben in Matrixdarstellung bzgl. der Standard-ONB:
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
1 1 1 0 1 0 0
A= , B= , C= ,
2 1 1 0 1 0 i
✓ ◆ ✓ ◆ ✓ ◆
1 1 1 0 0 1 1 0
D= , E= , F = .
4 1 3 0 1 3 0 2
Welche von diesen Operatoren sind Dichtematrizen? Gibt es darunter solche, die reinen
Zuständen entsprechen?