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4. Übungsblatt
Abgabe in TUWEL bis 18.04.2024 08:00
Aufgabe 1
In diesem Beispiel betrachten wir ein einfaches elektrostatisches Modell einer Metalloberfläche.
Das Metall füllt dabei den Halbraum z < 0 und ist durch die beiden überlagerten Raumladungs-
dichten
( (
ρ0 für z < 0 −ρ0 (1 − 21 eκz ) für z < 0
ρ+ (z) = und ρ− (z) =
0 für z > 0 − 12 ρ0 e−κz für z > 0
a) Skizzieren Sie ρ+ (z) und ρ− (z) und begründen Sie, warum die Wahl dieser Ladungsverteilun-
gen physikalisch sinnvoll für die Beschreibung einer Metalloberfläche sind.
c) Berechnen Sie das elektrostatische Potential ϕ(z) und verifizieren Sie, dass ϕ(∞) − ϕ(−∞)
genau der Kontaktspannung einer idealen elektrischen Doppelschicht der Stärke pA entspricht.
Aufgabe 2
Es sei folgende Verteilung von Punktladungen im leeren Raum gegeben:
b) Berechnen Sie nun das elektrostatische Potential ϕ(r) sowie die elektrische Feldstärke E(r)
in der Fernfeldnäherung |r| a bis zur führenden Ordnung. Geben Sie das Ergebnis in
Kugelkoordinaten an.
Aufgabe 3
Ein in z-Richtung orientierter Punktdipol p0 befinde sich in einem kugelförmigen Hohlraum eines
weit ausgedehnten Dielektrikums mit Permittivität ε. Der Radius des Hohlraums sei dabei R.
c) Verwenden Sie nun obigen Ansatz für das Potential ϕi (r) im Inneren des Hohlraums sowie
für das Potential ϕa (r) im Dielektrikum. Bestimmen Sie die auftretenden Konstanten
(und damit das Potential im gesamten Feldraum) derart, dass alle relevanten Grenz- und
Randbedingungen für r = 0, r = R und r → ∞ erfüllt sind.
Aufgabe 4
Wir betrachten zwei dünne unendlich ausgedehnte Metallplatten, die in der Ebene y = 0 liegen
und deren Kanten einen Abstand 2a voneinander haben. Zwischen den beiden Platten wird
eine elektrische Spannung U angelegt. Die daraus resultierende Feldsituation ist in folgender
Abbildung illustriert:
y/a 1
−1
−2
−3
−3 −2 −1 0 1 2 3
x/a
b) Zur Lösung dieses Randwertproblems ist es nun zweckmäßig ein neues krummliniges Ko-
ordinatensystem (u, v) wie folgt einzuführen:
x = a cosh(u) cos(v)
y = a sinh(u) sin(v)
Die Koordinate v sei dabei auf das Intervall (0, π) eingeschränkt. Zeigen Sie zunächst,
dass (u, v) ein orthogonales Koordinatensystem ist. Welche geometrische Form haben die
Koordinatenlinien von u und v?
d) Formulieren Sie das Randwertproblem aus a) nun in den Koordinaten (u, v) und bestimmen
Sie damit das elektrostatische Potential ϕ(u, v) durch einen geeigneten Ansatz.
e) Zeigen Sie damit schlussendlich, dass das elektrische Feld entlang der Symmetrie-Ebene
x = 0 gegeben ist durch
U 1
E(x = 0, y) = p ex
π a2 + y 2