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WIRD EUCH
FREI MACHEN"
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JESAJA . 26:2
,.Die Wahrheit wird euch frei machen"
1913 in Englisch veröffentlicht
19-16 in Deutsch veröffentlicht
Kapitel Seite
1. ,,Die ·wahrheit wird euch frei machen" 9
2. ,,Ein Gott der Wahrheit" ................ .......... 25
3. Geistsöhne Gottes ......... ..... .......... .... .. ........ 40
4. Die Erschaffung der Erde .............. .......... 54
5. Menschenseelen erschaffen ........ ........ ...... 69
6. Verlust der Freiheit .. ................... ............... 81
7. Befreiung verheißen .................................. 92
8. Der göttliche Auftrag aufgeschoben ...... 103
9. Verteidiger der Freiheit ............................ -114
10. Befreiung vorgeschattet ......... ................... 128
11. Die Zeitrechnung .... ..... .................. .... ......... 141
12. Feinde der Freiheit .............................. ...... 153
13. Der Bund für Freiheit ... .. ..... .... .................. 165
14. Erstgeburtsrecht der Freiheit ...... ............ 177
15. Eine freie Nation geboren ...................... 189
1G. Das Buch der Freiheit entsteht .. .. ............ 202
17. Eine königliche Theokratie ............ .......... 219
18. ,,Sieben Zeiten" .. ....... ............. ...................... 232
19. Der König der Freiheit erscheint ............ 243
20. Vom Tode zu Unsterblichkeit ........... ....... 257
21. Die Kirche freier Menschen .................... 269
22. ,,Die Zeit des Endes" .............. ... ... ............ 282
23. Wie der König kommt ... .. .. .. .. ... ........ ........ 294
24. Freiheitliebende Zeugen ............................ 306
25. .,Menschen guten Willens" ...................... 318
26. Der „Greuel der Verwüstung" .... ............ 329
27. Der Schlußkampf um die Freiheit .......... 343
28. Fürsten einer freien Erde ...... .. ................ 354
29. Die Tausendjal1rherrschaft ............ ........ .. 362
30. Freiheit schon jetzt! ...... ............................ 373
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,,DIE WAHRHEIT
WIRD EUCH FREI MACHEN"
1. KAPITEL
m
s WAR am 22. Tage des Monats
Ethanim, den die Römer Oktober
nannten. Große Volksmengen wogten
durch den Vorhof des Tempels zu
Jerusalem, der allem Volk offenstand.
Eben hatte man das siebentägige Fest der Ein"
sammlung, der Ernte, gefeiert, das fröhlichste Er"
eignis des Jahres für die Nation. Diese Feier
war ein freudiger Ausdruck der Überzeugung des
Volkes, daß es, wenigstens im kommenden Jahre,
frei von Mangel sei.
Heute zählte man den achten Tag. Das Volk
hatte seinen Heimweg noch nicht angetreten, sich
noch nicht zerstreut in ganz Palästina und andern
Provinzen des Römischen Reiches; denn dieser
achte Tag war ein weiterer Tag der Festversamm"
lung, ein Sabbat, an dem man sich von der Arbeit
enthielt, also ein Feiertag. Er wurde ,der letzte Tag,
der große Tag des Festes' genannt. An diesem Mor"
gen war einer der T empelpriester ausgezogen, ge"
folgt von einer jubelnden Menge, die Zweige von
Palmen und andern Bäumen . schwenkte, und hatte
Wasser aus der Quelle von Siloam geholt. Der gol"
dene Wasserkrug wurde unter den Zurufen der
Gottesanbeter und den Klängen von Zimbeln und
Trompeten in den T empelvorhof der Priester ge"
bracht und dann über den großen, kupfernen
Opferaltar ausgegossen. Die Zeremonie erinnerte
an die Zeit, da die Vorfahren vierzig Jahre lang in
der Wüste in Zelten gewohnt hatten und Gottes
10 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"
GEISTSOHNE GOTTES
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Tierseelen
Der Bibelbericht lautet: ,,Und Gott sprach:
Es wimmeln die Wasser vom Gewimmel leben"
diger Wesen (Seelen, Fußnote), und Gevögel fliege
über der Erde angesichts der Ausdehnung des
Himmels l Und Gott schuf die großen Seeunge„
heuer und jedes sich regende, lebendige Wesen
(Seele, Fußnote), wovon die \Vasser ·wimmeln,
nach ihrer Art, und alles geflügelte Gevögel nach
seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und
Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und
mehret euch und füllet die Wasser in den Meeren,
und das Gevögel mehre sich auf der Erde 1 Und
es ward Abend, und es ward Morgen: fünfter
Tag." - 1. Mose 1: 20-23.
Wie eben zitiert, beweist Gottes Wort der
\Xl ahrheit also, daß schon Tausende von Jahren
vor dem Auftreten des Menschen irdische Seelen
vorhanden waren. Der inspirierte Bericht Gottes
bezeichnet die Seeungeheuer und andere Geschöpfe
des Meeres, wie auch die Vögel, als „lebendige
Seelen", weil sie leben und ein gewisses Maß von
Verstand besitzen. Im hebräischen Originaltext be"
nutzt die Bibel hier den Ausdruck nephesch chaijah,
genau denselben, den der Schöpf er auf den Men"
sehen anwendet. Dieser \Xl ahrheit eingedenk zu
DIE ERSCHAFFUNG DER ERDE 67
MENSCHENSEELEN ERSCHAFFEN
BEFREIUNG VERHEISSEN
IT]
O WIE Jehova Satan den Teufel dazu
verurteilte, ausgetilgt zu werden, es aber
zuließ, daß dieser bis zur Urteilsvoll~
streckung eine bestimmte Zeit beste~
. hen bleibe, so vernichtete der allweise
Gott auch Adam und Eva nicht sogleich bei ihrer
Rebellion. Es stand in Gottes Macht, sie damals
sofort zu Tode zu bringen, gemäß der Strafe: ,Du
wirst gewißlich sterben.' Hernach,hätte Gott einen
neuen Mann und ein neues Weib erschaffen und
diesem unschuldigen Paare den göttlichen Auftrag
aufs neue erteilen können. Die Ausführung des
göttlichen Auftrages, die Erde mit gerechten Nach~
kommen zu bevölkern, wäre dann ohne weitere ·
Verzögerung und Unterbrechung vor sich ge~
gangen. Jedoch muß dieser göttliche Auftrag unter
einem gerechten unsichtbaren Oberherrn, dem eine
himmlische Geistorganisation zur Seite steht, durch~
geführt werden. Der erste Oberherr des Menschen
hatte sich in einen Verräter und Gesetzlosen ver~
wandelt, doch wurde er von Gott damals nicht aus
seiner Stellung unsichtbarer Macht über die Erde
und ihre Geschöpfe entfernt und vernichtet. Des~
halb ließ Gott auch Adam und sein Weib bestehen,
aber nicht, um den göttlichen Auftrag zu erfüllen.
Ungerecht geworden, waren sie für Gottes Zwecke
nicht mehr geeignet, und Gott entzog ihnen jenes
Vorrecht. Er ließ sie bestehen, damit ihre Nach~
kommen dem Zwecke einer feurigen Erprobung der
Lauterkeit dienen möchten und Gottes heiliger
104 „DIE WAHRHEIT WffiD EUCH FREI MACHEN"
BEFREIUNG VORGESCHATTET
DIE ZEITRECHNUNG
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die Verbindung zwischen [ H ·S IR 1
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denn ein jeder war
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währ end einer Reihe von Jahren
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Zeitgenosse des andern :
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Adam während 243_Jahren,
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Mi,lhusalah während 98 Jahren,
Sem während 50 Jahren, 1~
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Isaak während olwa 40 Jahren,
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Levi währ e nd etwa 69 Jahren,
Amrom während elwa 20 Jahren
(mil Mase).
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URCH die Sintflut machte sich Jehova
Gott einen Namen und ließ ihn den
acht überlebenden erhaben vor Augen
stehen. Mit diesen acht gab er der
Menschenfamilie wieder einen Anfang,
der allerdings nicht vollkommen, aber doch recht~
schaffen war. Damals beteten alle Menschenge~
schöpfe Jehova an, der sie so wunderbar bewahrt
hatte vor der Vernichtungstaufe, die mit der Flut
über die gottlosen Dämonenanbeter · hereinbrach.
Alle Menschen unterstanden nun den Bestimmun~
gen des ewigen Bundes über die Heiligkeit des
Lebens der Menschen sowohl als auch des Lebens
der Tiere. Alles mutwillige Niedermetzeln von
Mensch und Tier und das unnötige Blutvergießen
war verboten und soll zu Gottes bestimmter Zeit
durch seinen Scharfrichter gerächt werden. Gottlose
Feinde der Freiheit waren von der Erde hinweg~
getan.
Diese neuen Verhältnisse bedeuteten nicht, daß
der Mensch nun nicht mehr auf seine Lauterkeit
Gott gegenüber geprüft werde. Jehova ließ die alte
Schlange, Satan, den Teufel, samt seiner Heerschar
von Dämonen, immer noch bestehen; und in den
Herzen Satans und seiner Dämonen brannte weiter
die Begierde, von den Menschen auf der Erde an~
gebetet zu werden. Sie waren nicht zur Duldsam~
keit aufgelegt gegenüber der reinen und unbefleck,
ten Anbetung des wahren Gottes, Jehovas des
Höchsten, der ihnen durch die Flut eine solch
154 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"
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164 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"
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ACH·. menschlichen Begriffen schien viel
Zeit zu verstreichen, nachdem Jehova
in Eden den Bund geoffenbart hatte,
daß der Same oder Sprößling seines
,,Weibes" der Schlange den Kopf zer,
malmen werde. Gottes Bund ist sein - stets feier•
liches - übereinkommen, durch das er seinen
Vorsatz kundtut. Wenn diese Darlegung eines
Vorhabens lediglich von Gottes Seite aus erfolgt
und _Geschöpfe überhaupt . nicht in Betracht zieht
oder nichts abhängig macht von den Handlungen
eines Geschöpfes, so liegt ein einseiti3er Bund vor.
· Der Bund in Eden wurde direkt der Schlange
gegenüber, die Satan vertrat, zum Ausdruck ge"
bracht, aber nicht mit Satan, dem feind, abge•
schlossen, wie auch nicht mit Adam oder Eva, die
beide dem Satan in der Rebellion gefolgt waren.
Außerdem war ·der Bund nicht davon abhängig
gemacht, was irgendeines dieser treulosen Ge,
schöpfe, sei es Mensch oder Teufel, tun werde.
Daher war der Bund einseitig. Seine Erfüllung
hängt vollständig von dem allmächtigen Gott ab.
Dadurch ist seine vollkommene Einhaltung ge"
sichert. Der Vorsatz Jehovas, wie im Hörbereich
des Feindes verkündigt, konnte nicht fehlschlagen,
trotz aller Feindschaft, die jener Gegner zum Aus•
druck brachte. Demgemäß können gottesfürchtige
Menschen völlig darauf vertra.uen, daß Gott sein
\V ort rechtfertigen, das heißt als wahr erweisen
wird, und dadurch rechtfertigt er auch seinen Na,
166 „DIE WAHRHEIT WffiD EUCH FREIMACHEN" '
m
IN · Na~e. den Gott, der das Ende
ja von Anfang an kennt, einem Men"
. sehen gibt, wirft Licht auf die R
. olle,
die der betreffende Mensch im Vor,
. haben Gottes zu spielen hat. Diese
Regel trifft auch auf Jakob zu. ,,Und Gott sprach
zu ihm: Dein Name ist Jakob; dein Name soll
hinfort nicht Jakob heißen, sondern Israel wird
dein Name sein. Und er gab ihm den Namen
Israel... Und Gott sprach zu ihm: lch bin Gott,
der Allmächtige, sei fruchtbar und mehre dich;
eine Nation und ein Haufe von Nationen soll aus
dir werden, und Könige sollen aus deinen Lenden
hervorkommen." - 1. Mose 35: 10, 11.
Die Nation Israel, die aus Israeliten oder Nach,
komm.en des Mannes Israel besteht, war vorher,
gesagt. Es sollte eine freie Nation sein, nicht ein
Teil dieser Welt und ihrer Religion, ihres Handels
und ihrer Politik, sondern frei von der Welt und
nur dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, unter,
worfen. Israels König sollte vertretungsweise auf
dem Thron Jehova Gottes sitzen und als sein
Knecht in Gottesfurcht herrschen. Die Nation
sollte eine Vorbildtheokratie sein, das heißt ein
Gott unterstehendes und durch seine Gesetze ge,
leitetes Volk. Auf diese Weise sollte sie eine
größere Nation der Zukunft mit ihrem König -
nämlich das Königtum Gottes durch seinen Samen
- vorschatten. Die ebengenannte Nation ist die
ewige theokratische Herrschaft, durch welche ge:::
190 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN.··
[y]
IERZIG Tahte lang führte Jehova Gott
die Kinder Israel unter Mose durch die
Wüste. Im letzten Jahre der Wan:::
derung brachte er sie in die Ebenen
Moabs, gegenüber der Stadt Jericho im
verheißenen Lande. Der Herr bezeichnete Moses
treuen Diener Josua als dessen Nachfolger. Mose
erteilte den zwölf Stämmen Israels unter Inspiration
einen Segen und stieg dann auf den Gipfel des
Berges N ebo, um dort zu sterben. Vom Berges:::
gipf el aus ließ Gott ihn das ganze Land der Ver:::
heißung überblicken, worauf Mose starb und von
Gott, dem Herrn, begraben ward, ohne daß je:::
mand weiß, wo der Leib Moses begraben liegt
und wie Gott über ihn verfügte. Zu jener Zeit
ereignete sich das, was in ludas 9 berichtet wird:
„Michael aber, der Erzenge , als er, mit dem Teufel
streitend, Wortwechsel hatte um den Leib Moses',
wagte nicht, ein lästerndes Urteil über ihn zu
fällen, sondern sprach: Der Herr schelte dich!"
Mose kam nicht in den Himmel. Die V erklä:::
rungsszene, die fünfzehn Jahrhunderte später auf
einem Bergesgipfel stattfand, wo Mose und Elia
in einem Gesicht gesehen wurden, beweist nicht,
daß Mose lebte und im Himmel war. (Matthäus
17: 1-9) Man muß es als Wahrheit hinnehmen,
wenn Jesus sagte: ,,Niemand ist hinaufgestiegen
in den Himmel als nur, der aus dem Himmel herab:::
gestiegen ist, der Sohn des Menschen." Daß Mose
bei der Ve_rklärungsvision zusammen mit Jesus er:::
220 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"
:::.:·-:.::.:~ :.:· .. . ~
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,,SIEBEN ZEITEN"
[fil
IE Zeit für d. as Erscheinen des Messias
oder Christus wurde dem Daniel im
voraus verkündigt und von ihm Hun"
derte von Jahren vor dem Kommen
des Gesalbten aufgezeichnet. Der En"
gel Gabriel teilte Daniel zum Troste mit: ,,So wisse
denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes,
Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis
auf den Messias, den Fürsten, sind sieben Wochen
und zweiundsechzig Wochen. Straßen und Gräben
werden wiederhergestellt und gebaut werden, und
zwar in Drangsal der Zeiten. Und nach den zwei"
undsechzig Wochen wird der Messias weggetan
werden und nichts haben (aber nicht wegen seiner
selbst, v. Eß)." (Daniel 9: 25, 26) Solch ein Gebot
für den Wiederaufbau Jerusalems wurde N ehemia
im Jahre 454 v. Chr. erteilt, und 69 Wochen von
Jahren (oder 483 Jahre) weisen von jenem Zeit"
punkt an auf das Jahr 29 n. Chr. als das Jahr,
worauf es zu achten gilt. Würde der Messias dann
auftreten? - Nehemia 1: 1-3; 2:1-8.
Ein paar Jahrhunderte später wurde derselbe
Engel Gabriel nach dem wiederaufgebauten J eru"
salem gesandt, um dem treuen Priester Zacharias
im Tempel die Geburt eines Sohnes anzukündigen,
der vor dem Messias einhergehen und sein Er"
scheinen im voraus bekanntmachen sollte. Sechs
Monate später „wurde der Engel Gabriel von Gott
gesandt in eine Stadt von Galiläa, mit dem Namen
N azareth, zu einer Jungfrau, die einem Manne ver"
244 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"
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,. DIE ZEIT DES ENDES" 293
FREIHEITLIEBENDE ZEUGEN
[ill
NTER den verschiedenen Zeichen,
deren Erscheinen während der „Zeit
des Endes" und nachdem „die Kräfte
der Himmel erschüttert" sind, fällig
ist, erwähnte Christus Jesus auch fol„
gendes: ,,Und er wird seine Engel aussenden mit
starkem Posaunenschall, und sie werden seine
Auserwählten versammeln von den vier -W inden
her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem
anderen Ende." (Matthäus 24: 31; Markus 13: 27)
Mögen irdische Regierungen dieses Werk des
Sammelns auch verbieten und die V erfi.igung tref„
fen, daß die zusammengebrachten Auserwählten
„eine illegale Organisation" seien, so können sie
das Sammeln doch nicht verhindern, weil es auf
Befehl des regierenden Königs durch seine Engel
ausgeführt wird. Daß fiir Jehovas König bei der
Ausübung seiner königlichen Tätigkeit im Tempel
Engel als Diener am \\l erke sein werden, zeigt er
klar in den \V orten: ,,\,V:,1 enn aber der Sohn des
Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit,
und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem
Throne der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm wer"
den versammelt werden alle Nationen." (Matthäus
25: 31, 32) Um dieses Einsammlungsvverk zu ver„
richten, brauchen diese Engel den Menschen nicht
sichtbar zu sein.
Christus Jesus ist der, den Gott für das König"
tum auserwählte. ,,Siehe, mein Knecht, den ich
stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele
FREIHEITLIEBENDE ZEUGEN 307
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DER SCHLUSSKAMPF UM
DIE FREIHEIT
DIE TAUSENDJAHRHERRSCHAFT
[fil
IESER Ausblick auf eine freie Welt
ohne Ende ist allein Jehova Gott zu
verdanken. Er wurde von Christus
Jesus, dem im Tempel herrschenden
König J ehovas, klar gemacht. Seine
wunderbaren. Einzelheiten sind im göttlichen „Wort
der Wahrheit" niedergeschrieben, das jetzt in
· hellem Glanze aufleuchtet, was beweist, daß wir
in der „Zeit des Endes" leben, der Zeit, wo die
Bedeutung der biblischen Darlegungen jenen ent"
siegelt werden soll, die sie durchforschen. _; Da.s
niel 12: 4.
Du hast Zeit und Kraft darauf verwendet,
deinen Sinn mit dem Studium dieses Ausblickes
zu beschäftigen, und hast dadurch viel Wahrheit
gekauft. (Sprüche 23: 23) Verkaufe diese Wahr"
heit nun um keinen ·Preis, was immer auch diese
Welt und ihre „neue Weltordnung" anbieten magl
Die Wahrheit ist dein kostbarster Besitz; denn die
Wahrheit ist das, was dich frei macht. Die Freiheit,
die der große Meister Christus Jesus den Schülern
der Wahrheit verhieß, ist nicht die Bürgerfreiheit
dieser Welt. Jedwede Staatsbürgerfreiheit dieser
Welt ist jetzt stark gefährdet, denn sie wird in
schnellem Tempo von totalitären Regelungen ver"
schlungen und wird völlig verschwinden in jener
gleichartigen Nachkriegs„Ordnung, die ihre Er"
schaffer als ein Bollwerk der „vier Freiheiten"
ausgeben. Alle dadurch Getäuschten werden bitter"
lieh enttäuscht sein.
374 „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN"