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Die "Candidate Journey" (Bewerberreise) bezieht sich auf den Prozess, den ein

Bewerber durchläuft, wenn er sich auf eine Stelle bewirbt und mit einem
Unternehmen in Kontakt tritt. Dieser Prozess erstreckt sich von dem Moment, in dem
ein Bewerber zum ersten Mal von einer offenen Stelle erfährt, bis zur möglichen
Einstellung oder Ablehnung. Die Candidate Journey ist ein wichtiges Konzept im
Personalwesen und im Recruiting, da sie dazu beiträgt, die Erfahrungen und
Interaktionen eines Bewerbers mit Ihrem Unternehmen besser zu verstehen und zu
gestalten. Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Phasen der Candidate
Journey:

1. Bewusstseinsphase (Awareness): In dieser Phase erfährt ein Bewerber zum


ersten Mal von einer offenen Stelle oder von Ihrem Unternehmen als
potenziellem Arbeitgeber. Dies kann durch Stellenanzeigen, soziale Medien,
Unternehmens-Websites oder Empfehlungen erfolgen.
2. Interessenphase (Interest): Wenn ein Bewerber Interesse an einer Position
oder Ihrem Unternehmen zeigt, beginnt er in dieser Phase, Informationen zu
recherchieren. Er besucht Ihre Website, liest über die Unternehmenskultur,
sucht nach Bewertungen und Erfahrungen anderer Mitarbeiter und versucht,
mehr über die angebotene Stelle zu erfahren.
3. Bewerbungsphase (Application): In dieser Phase reicht der Bewerber seine
Bewerbung ein. Dies kann das Hochladen eines Lebenslaufs und eines
Anschreibens über Ihr Online-Bewerbungssystem oder den Versand von
Unterlagen auf traditionellem Wege beinhalten.
4. Bewertungsphase (Assessment): Nachdem die Bewerbung eingegangen ist,
wird der Bewerber möglicherweise gebeten, Online-Assessments, Tests oder
Aufgaben durchzuführen, um seine Fähigkeiten und Qualifikationen zu
überprüfen.
5. Interviewphase (Interview): Die Kandidaten, die die ersten Screening-Stufen
erfolgreich durchlaufen haben, werden zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Dies können telefonische Interviews, persönliche Gespräche oder virtuelle
Videointerviews sein.
6. Entscheidungsphase (Decision): Nach den Vorstellungsgesprächen trifft das
Unternehmen eine Entscheidung über die Auswahl der besten Kandidaten.
Dies kann zu einer Einstellung oder einer Absage führen.
7. Angebotsphase (Offer): Wenn ein Kandidat erfolgreich ist, erhält er ein
formelles Jobangebot. In dieser Phase können auch Verhandlungen über
Vergütung und Vertragsbedingungen stattfinden.
8. Onboarding-Phase: Sobald der Bewerber das Angebot annimmt, beginnt die
Onboarding-Phase, in der er in das Unternehmen integriert wird und
Informationen zur Einarbeitung erhält.
9. Integration und Karriereentwicklung: Die Candidate Journey endet nicht mit
der Einstellung. Es ist wichtig, den Mitarbeiter weiter zu unterstützen, zu
entwickeln und zu binden, um seine langfristige Zufriedenheit und
Produktivität sicherzustellen.
Die Candidate Journey ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um
sicherzustellen, dass der Rekrutierungsprozess effektiv und reibungslos abläuft. Durch
das Verständnis der verschiedenen Phasen können Sie die Erfahrung der Bewerber
verbessern, Ihre Arbeitgebermarke stärken und sicherstellen, dass Sie die besten
Talente für Ihr Unternehmen gewinnen. Dies kann die Zufriedenheit der Mitarbeiter
und die Qualität der Neueinstellungen erheblich verbessern.

Das Onboarding, oft auch als "Einarbeitung" oder "Integration" bezeichnet, ist der
Prozess, bei dem neue Mitarbeiter in ein Unternehmen eingeführt und in ihre neuen
Aufgaben, Verantwortlichkeiten und die Unternehmenskultur integriert werden. Das
Ziel des Onboarding ist es, die reibungslose Integration neuer Mitarbeiter zu
gewährleisten, ihre Produktivität zu steigern und ihre langfristige Bindung an das
Unternehmen zu fördern. Onboarding ist ein entscheidender Schritt im
Talentmanagement und trägt dazu bei, dass neue Mitarbeiter sich willkommen fühlen
und erfolgreich in ihre Positionen starten.

Hier sind einige Schlüsselaspekte des Onboarding-Prozesses:

1. Orientierung: Dieser Teil des Onboardings konzentriert sich auf die


Bereitstellung grundlegender Informationen über das Unternehmen, seine
Geschichte, Mission, Vision, Werte und Unternehmenskultur. Neue Mitarbeiter
lernen auch die Organisationsstruktur, Teammitglieder und relevante
Unternehmensrichtlinien kennen.
2. Formale Einweisung: In dieser Phase werden administrative Aufgaben
erledigt, wie das Ausfüllen von Personalunterlagen, die Vorstellung der
Unternehmensrichtlinien, das Einrichten von Konten und
Zugangsberechtigungen sowie die Erklärung von Vergütungs- und
Sozialleistungen.
3. Einarbeitung in die Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Neue Mitarbeiter
erhalten Schulungen und Informationen, um ihre spezifischen Aufgaben und
Verantwortlichkeiten zu verstehen. Dies kann das Erlernen von Tools und
Systemen, das Verstehen von Prozessen und das Festlegen von Zielen und
Erwartungen umfassen.
4. Mentoring und Coaching: Einige Unternehmen bieten Mentoring- oder
Coaching-Programme an, bei denen erfahrene Mitarbeiter neuen Kollegen als
Ansprechpartner und Unterstützer zur Verfügung stehen, um ihnen bei der
Integration zu helfen.
5. Kulturelle Integration: Die Integration in die Unternehmenskultur ist ein
wichtiger Aspekt des Onboardings. Dies umfasst das Verständnis der Werte,
Verhaltensweisen und Erwartungen des Unternehmens sowie das Entwickeln
eines Gefühls der Zugehörigkeit.
6. Feedback und Überprüfung: Im Laufe des Onboarding-Prozesses sollten
regelmäßige Überprüfungen und Feedback-Gespräche stattfinden, um
sicherzustellen, dass sich die neuen Mitarbeiter gut entwickeln und eventuelle
Anpassungen vornehmen können.
7. Langfristige Entwicklung: Onboarding sollte nicht auf die ersten Tage oder
Wochen beschränkt sein. Langfristige Entwicklungspläne und
Weiterbildungsmöglichkeiten sollten entwickelt werden, um die
Karriereentwicklung und das Engagement der Mitarbeiter im Laufe der Zeit zu
fördern.

Ein effektives Onboarding bietet viele Vorteile, einschließlich einer schnelleren


Einarbeitung, höherer Mitarbeiterzufriedenheit, besserer Mitarbeiterbindung,
gesteigerter Produktivität und langfristigerer Erfolg für die Mitarbeiter im
Unternehmen. Es hilft auch dabei, das Arbeitsumfeld für neue Mitarbeiter
angenehmer und weniger stressig zu gestalten, was zu einer positiven Einstellung
und einem guten Start führ

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