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Grundstufe 1:

Diskussion

In unserer Gruppe haben wir uns intensiv mit der Frage beschäftigt, ob die Forderung des IT-
Sicherheitsbeauftragten nach 100 % Sicherheit übertrieben ist.

Auf der einen Seite ist es natürlich richtig, dass Unternehmen und Organisationen alles in
ihrer Macht Stehende tun sollten, um ihre IT-Systeme und Daten vor Angriffen zu
schützen. In der heutigen Welt, in der die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, sind
Informationen und Daten von immenser Bedeutung. Ein Cyberangriff kann für Unternehmen
und Organisationen existenzbedrohende Folgen haben.

Auf der anderen Seite ist es aber auch klar, dass 100 % Sicherheit nicht erreichbar ist. Es gibt
immer wieder neue Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Auch
menschliches Fehlverhalten kann zu Sicherheitsvorfällen führen.

Wir sind daher zu dem Schluss gekommen, dass die Forderung nach 100 % Sicherheit zwar
ambitioniert ist, aber nicht unrealistisch. Unternehmen und Organisationen sollten sich zum
Ziel setzen, ihre IT-Systeme so sicher wie möglich zu machen. Dies kann durch eine
Kombination von technischen und organisatorischen Maßnahmen erreicht werden.

Aufgaben des IT-Sicherheitsbeauftragten und jedes einzelnen Mitarbeiters

Die Aufgaben des IT-Sicherheitsbeauftragten sind in der BSI-Grundschutz-Kompendium


(BSK) definiert. Der IT-Sicherheitsbeauftragte ist verantwortlich für die Planung, Umsetzung
und Überwachung der IT-Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen. Dazu gehören unter
anderem:

 Die Erstellung eines IT-Sicherheitskonzepts


 Die Durchführung von Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeiter
 Die Überwachung der IT-Systeme und -Prozesse
 Die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle

Die Pflichten der einzelnen Mitarbeiter ergeben sich ebenfalls aus dem BSK. Dazu gehören
unter anderem:

 Die Einhaltung der IT-Sicherheitsrichtlinien


 Die Meldung von Sicherheitsvorfällen
 Die Nutzung von sicheren Passwörtern und Verhaltensweisen
Rechte der Eigentümer personenbezogener Daten und Pflichten der
Unternehmen

Die Rechte der Eigentümer personenbezogener Daten sind in der


Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt.Dazu gehören unter anderem:

 Das Recht auf Auskunft über die eigenen personenbezogenen Daten


 Das Recht auf Berichtigung oder Löschung der eigenen personenbezogenen Daten
 Das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung der eigenen personenbezogenen Daten
 Das Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung der eigenen personenbezogenen
Daten
 Das Recht auf Datenübertragbarkeit

Die Pflichten der Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, sind ebenfalls in
der DSGVO geregelt. Dazu gehören unter anderem:

 Die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung


 Die Transparenz der Verarbeitung
 Die Zweckbindung der Verarbeitung
 Die Datenminimierung
 Die Richtigkeit der Daten
 Die Speicherbegrenzung
 Die Datensicherheit
 Die Weitergabe der Daten

Informationen, die Angreifer aus Unternehmen stehlen/abgreifen wollen

Angreifer sind in der Regel an Informationen interessiert, die für sie von wirtschaftlichem
oder strategischem Wert sind. Dazu gehören unter anderem:

 Geschäftsgeheimnisse
 Kundendaten
 Lieferantendaten
 Finanzdaten
 Personaldaten
 Forschungsergebnisse

Angreifer können diese Informationen auf verschiedene Weise stehlen oder abgreifen. Dazu
gehören unter anderem:

 Phishing-Angriffe
 Malware-Angriffe
 Social-Engineering-Angriffe
 Angriffe auf die IT-Infrastruktur
Urheberrecht, Copyright, Markenrecht und Lizenzen

Das Urheberrecht schützt geistige Schöpfungen wie


Bücher, Musikstücke, Filme, Software, Fotos und Designs. Der Urheber hat das alleinige
Recht, sein Werk zu verwerten. Dazu gehört unter anderem das Recht auf
Vervielfältigung,Verbreitung, öffentliche Zugänglichmachung und Bearbeitung.

Das Copyright ist ein ähnliches Schutzrecht wie das Urheberrecht. Es gilt jedoch nur für
Werke, die in einem Vertragsstaat des Berner Übereinkommens über die Schutzrechte der
Autoren auf literarische und künstlerische Werke geschaffen wurden.

Das Markenrecht schützt Marken, die zur Kennzeichnung von Waren oder Dienstleistungen
verwendet werden. Der Markeninhaber hat das alleinige Recht, die Marke zu verwenden.

Lizenzen sind Verträge, mit denen der Rechteinhaber einem anderen die Nutzung seiner
Rechte erlaubt. Lizenzen können unter anderem für das Urheberrecht, das Copyright, das
Markenrecht oder andere Schutzrechte vergeben werden.

Angreifer können durch den Diebstahl oder die Abschöpfung von Informationen aus
Unternehmen auch Urheberrechte,Copyrights, Markenrechte oder Lizenzen verletzen. Die
Folgen können für die Unternehmen und Organisationen sehr gravierend sein.

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