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„Knüwelkenlaupen“. Das plattdeutsche Wort bedeutet sen“. Dazu brauchte man Zweige vom Holunderstrauch.
„Knäuelchenlaufen“. Bei diesem Spiel wurden die ge- Mit einem spitzen Stab bohrten die Jungen das Mark
kreuzten Arme mit den gekreuzten Beinen festgehalten, aus dem Holzstück. Dann schnitzten sie noch einen
so dass ein richtiges Knäuel entstand. In dieser Körper- passenden Ladestock. Damit konnte man dann kleine
haltung musste man versuchen, durch Rollen des gan- Beeren oder Papierkügelchen verschießen.
zen Knäuels vorwärtszukommen. Etwas schwieriger war es, eine „Fleutpäipen“ zu schnit-
Zum Wippen wurde ein Brett über einen dicken Baum- zen. Dazu brauchte man einen Weidenzweig.
stamm gelegt. Holzstämme lagen immer auf dem Holz-
platz meines Vaters. Auf den selbstgebauten Wippen
musste man ganz schön die Balance halten, um nicht
hinunterzufliegen.
Was zu erklettern war, wurde erobert. Auch wir Mäd-
chen machten mit, obwohl es leider noch keine Hosen
für Mädchen gab. Dafür gab es oft zerrissene Schürzen
und Kleider! Darüber ärgerten sich unsere großen
Ein beliebtes Spiel war das „Kaitkern“. Kaiten, also
Schwestern. Wir sollten „fein“ sein, was wir aber gar
Murmeln, gab es auch damals schon. Die Kinder mach-
nicht wollten. Ich erinnere mich, dass meine kleine
ten eine Kuhle in die glatte Erde. Dann versuchten sie
Schwester einmal mit dem Rock an einem Ast hängen
blieb. Dabei riss der Saum etwas ab. Meine Schwester abwechselnd, die Murmel in die Kuhle zu rollen. Wer
riss dann den ganzen Saum vom Kleid. Das gab zu Hau- das schaffte, bekam alle Murmeln, die daneben gerollt
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4) In Partnerarbeit:
→ Probiert eines der Spiele aus. Probiert eines der Spiele aus.
→ Probiert eines der Spiele aus. Überlegt euch genaue Regeln.
→ Probiert eines der Spiele aus. Stellt das Spiel eurer Klasse vor.