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TEXT C
„Zanoni & Zanoni“ hat den ersten Gastgarten mit kühlender Markise Österreichs.
Wien. Es dampft. In ganz Wien vor lauter Hitze, und beim Eissalon „Zanoni und Zanoni“ am Lugeck in
der Innenstadt ganz besonders. Dort hat der Dunst, der zentimeterdick über der Markise des Gastgartens
schwebt, aber einen anderen Grund: ein neuartiger Wasserzerstäuber sorgt hier seit kurzem für künstlich
5 erzeugten Wasserdampf, der für kühlere Temperaturen im darunter liegenden Gastgarten sorgt. „Und das
kommt ganz fantastisch an.“
Das Prinzip ist simpel, aber effektiv: Mit einer elektronischen Pumpe werden 144 Liter Wasser pro Stunde
mit einem Druck von 80 bar durch 40 Düsen am Markisen-Dach gesprüht. Dort bildet sich Sprühnebel,
der den Gastgarten darunter um etwa vier Grad abkühlt. „Das macht bei der derzeitigen Hitze einen großen
10 Unterschied.“ Momentan läuft die Maschine quasi ohne Unterbrechung. „Wenn sie mal ausgeschaltet ist,
fragen die Gäste danach.“
Auf diese Außen-Alternative zur Klimaanlage ist Zanoni bei einem Heimatbesuch am Gardasee aufmerksam
geworden, und hat sich gleich ein Gerät von der Firma Plantfog liefern lassen. „Ich hab gleich gewußt, das ist
genau das richtige für meine Gäste.“
Pionier in Österreich
15 Zanonis mit Dampf gekühlter Schanigarten ist in Österreich und auch in Deutschland die Ausnahme.
Ein Restaurant in der Frankfurter Innenstadt kühlt seine Terrasse durch ein ähnliches Gerät des französischen
Herstellers Patrice Wolff, mit dessen Hilfe man die Temperatur sogar um bis zu zehn Grad senken kann.
In Frankreich findet man die rund 7000 Euro teuren Wasserzerstäuber mittlerweile bereits in 500 Gastgärten
und Terrassen.
2207-2283
–2– M15/2/ABGER/HP1/GER/TZ0/XX/T
Text A
Das Wiener Kaffeehaus ist alt. Sehr alt. Die traditionelle Wiener Kaffeehauskultur zählt seit
2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Und trotz seines Alters oder gerade
deshalb, wie man’s nimmt, ist das Wiener Kaffeehaus lebendiger und vielfältiger denn je:
Neben dem gemütlichen Traditionscafé und dem winzigen Espresso kennt man in Wien das
5 weitläufige Café-Restaurant, die Café-Konditorei sowie die Kombination des Kaffeehauses
mit Buchhandlung, Bar, Musiklokal, Kabarettbühne usw. Im Kern bleibt das Kaffeehaus
jedoch immer die Oase im Alltag, ein Ort des Rückzugs, der Begegnung, des Genießens,
des Zeithabens. Das Wiener Kaffeehaus ist alt – und jung zugleich.
Café Hofburg
Café Landtmann
1873 wurde das Café Landtmann als „eleganteste Café Localität“ der Stadt eröffnet und ist
seither eines der Zentren des Gesellschaftslebens: Politiker aus Parlament und Rathaus treffen
Journalisten, Schauspieler vom Burgtheater nebenan studieren Rollen oder Zeitungen. Und alle
15 vergessen den Lauf der Welt über dem legendären Marmorgugelhupf.
Café Sperl
Das 1880 gegründete Sperl gilt als klassisches Synonym für Wiener Kaffeehauskultur.
Ein Interieur wie aus dem 19. Jahrhundert, Billardtische und ein großes Zeitungsangebot
entführen Sie in die Zeit des Fin de Siècle.*
Café Schwarzenberg
1861 eröffnet, gilt das Schwarzenberg als ältestes Café am Prachtboulevard Ringstraße. Heute
20 wie einst machen exzellente Küche, Pianokonzerte und Ausstellungen das traditionsreiche Lokal
zu einem exquisiten Altstadttreff in der Nähe von Musikverein und Konzerthaus.
–3– M15/2/ABGER/HP1/GER/TZ0/XX/T
Café Museum
In keinem anderen Wiener Café waren so viele Genies zu Gast wie im Café Museum. Die Maler
Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka verkehrten hier ebenso wie Schriftsteller und
Architekten.
25 Hier werden Sie im kaiserlichen Ambiente mit Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren und Wiener
Schnitzel sowie mit Apfelstrudel aus der Hofbackstube, wo die „Apfelstrudelshow“ stattfindet,
fürstlich verwöhnt.
Text: WienTourismus
Foto 1: „Cafe-schwarzenberg-innen-viennaphoto-at“ by Andreas Poeschek, viennaphoto.at - Own
work. Licensed under CC BY-SA 2.0 at via Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/
File:Cafe-schwarzenberg-innen-viennaphoto-at.jpg#/media/File:Cafe-schwarzenberg-innen-viennaphoto-
at.jpg
Foto 2: „Cafe Sperl 3607“ by Gryffindor - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia
Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cafe_Sperl_3607.JPG#/media/File:Cafe_
Sperl_3607.JPG
Foto 3: „Grosser Saal Landtmann“ by Querfeld Ges.m.b.H. - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0
via Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grosser_Saal_Landtmann.jpg#/
media/File:Grosser_Saal_Landtmann.jpg
Text C
Warum gibt es keine Duft-Touren durch Städte? Und warum denken die meisten Menschen,
10 dass Städte an sich schlecht riechen müssten – obwohl sie es meistens gar nicht tun? Der Duft
der Stadt hat sich in den letzten 30 Jahren verändert. Trotzdem haben einige Gerüche des
„guten alten Wiens“ des 19. Jahrhunderts die Zeit überlebt. Und wir suchen nach dem neuen
Eigenduft der Stadt.
Verändern sich Düfte mit den Jahreszeiten? Sind durch neue Kulturen neue Düfte in die Stadt
15 gelangt? Und gibt es Lieblingsgerüche, die man selbst lieber niemandem verraten möchte?
Wir machen ein paar Atemübungen, erzählen die ein oder andere Geschichte und vergleichen
Wiens Duft mit dem anderer Großstädte. Welche Düfte sind es, die Dir sofort verraten, wo Du
bist? Es ist etwas Besonderes, wenn Dich ein Geruch an eine Person, einen wichtigen Ort oder
Teil Deines Lebens erinnert…
20 Warum sollte Spazieren also nur mit Gras und Grün verbunden sein statt mit Gebäuden,
Menschen und Stadtleben? Wir wollen euch in Wien zu einigen städtischen Abenteuern
mitnehmen, in den öffentlichen Raum, zu neuen Orten und lebendigen Gruppen von
Menschen.
Singles sind besonders willkommen, da der Spaziergang voll von Ideen ist und die Gruppe
25 schnell Gespräche aufnimmt. Das Event zieht in der Regel eine bunte Mischung aus
Wiener/innen und Gäst/innen aus aller Welt an. Die Tour kann auch privat als Geschenk und
für Geburtstage, Konferenzen oder Betriebsausflüge gebucht werden.
Wir starten bei jedem Wetter, eine Reservierung ist nicht möglich – seid einfach rechtzeitig an
der Station Alser Straße.
Text A
Selber reparieren ist im Trend. Weil nicht jeder das nötige Werkzeug und Fachwissen
besitzt, gibt es immer mehr Repair Cafés. Hier kann man selber reparieren – gegen
unsere Wegwerfkultur.
Wenn der Toaster nicht mehr funktioniert oder das Fahrrad klappert, müssen sie nicht
5 immer gleich weggeworfen werden. Dieser Gedanke ist immer mehr verbreitet. Der
Wunsch, selber Hand anzulegen, steigt. Will man aber defekte Geräte selber reparieren,
sind dazu oft spezielle Werkzeuge gefragt. Und ein wenig Expertise wäre auch hilfreich.
In den Repair Cafés können die Gäste fast alle Arten von Reparaturen, meist kostenlos,
selbst durchführen. Dazu ist hier auch meist fachkundige Hilfe vorhanden, an die man
10 sich wenden kann. Da nicht jedes Café alles repariert, lohnt es sich aber, sich vorher
zu informieren.
Mit diesem neuen Trend kann die Abfallmenge etwas verringert werden. Und dabei wird das
Portemonnaie geschont und neue Kontakte können geknüpft werden.