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SIWAREX® MULTISCALE

Produktinfo Stand 18.03.2004


Sicherheitstechnische Hinweise
Diese Produktinfo enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur
Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
Gefahr
! bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden
eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.

Warnung
! bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht
! bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht
bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes
oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam
gemacht werden soll.

Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Produktinfo sind Personen, die die
Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu
nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Warnung
! Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle
und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -
komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße
Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken
SIWAREX®, SIMATIC®, SIMATIC HMI® und SIMATIC NET® sind Marken der Siemens AG.
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte
für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Bereich Automation & Drives
Wägesysteme SIWAREX © Siemens AG 2003
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Östliche Rheinbrückenstr. 50
D-76187 Karlsruhe

iv SIWAREX FTA
SIWAREX FTA

Sicherheitshinweise

Inhaltsverzeichnis

SIWAREX MULTISCALE
Vorwort 1
Lieferumfang 2
Softwarepaket für
Gemengeanlagen
Produktübersicht 3
Information für den Operator 4
Produktinfo
Projektierungsschritte 5
Technische Daten 6
Zubehör 7

Ausgabe 03/2004
Bestellnummer 7MH4900-2AL01

SIWAREX FTA v
Inhalt
1 Vorwort ................................................................................................................................... 1-1
1.1 ZWECK DER PRODUKTINFORMATION......................................................................................... 1-1
1.2 ERFORDERLICHE GRUNDKENNTNISSE ....................................................................................... 1-1
1.3 WEITERE UNTERSTÜTZUNG ...................................................................................................... 1-1
2 Lieferumfang.......................................................................................................................... 2-2
2.1 LIEFERUMFANG UND SYSTEMVORAUSSETZUNGEN .................................................................... 2-2
3 Produktübersicht................................................................................................................... 3-3
3.1 ALLGEMEIN ............................................................................................................................... 3-3
3.2 NUTZEN..................................................................................................................................... 3-4
3.3 ANWENDUNGSBEREICH ............................................................................................................. 3-4
3.4 AUFBAU .................................................................................................................................... 3-5
3.5 FUNKTION ................................................................................................................................. 3-5
3.6 INBETRIEBNAHME- UND SERVICE MIT SIWATOOL FTA ......................................................... 3-8
4 Information für den Operator ............................................................................................... 4-9
4.1 ALLGEMEIN ............................................................................................................................... 4-9
4.2 STARTBILD ................................................................................................................................ 4-9
4.3 MENU BEREICHSAUSWAHL ......................................................................................................4-10
4.4 OPERATORBEREICH ..................................................................................................................4-10
4.4.1 Rezepteingabe..................................................................................................................4-10
4.4.2 Rezepte im SIMATIC HMI Speichern ..............................................................................4-12
4.4.3 Dosierstatus.....................................................................................................................4-12
4.5 SERVICEBEREICH......................................................................................................................4-13
5 Projektierungsschritte ........................................................................................................ 5-17
5.1 PROGRAMMAUFBAU .................................................................................................................5-17
5.2 ZUSTANDSAUTOMATEN ............................................................................................................5-18
5.3 PROJEKTIERUNGSSCHRITTE ......................................................................................................5-21
5.3.1 Projektieren der Geräte - Devices ...................................................................................5-22
5.3.2 Verhalten bei Fehlern......................................................................................................5-24
5.3.3 Projektieren der Materialdatensätze ...............................................................................5-24
5.3.4 Projektieren einer zusätzlichen Wage..............................................................................5-25
5.3.5 Projektieren der Datenstrukturen....................................................................................5-26
5.3.6 Symbolliste.......................................................................................................................5-33
5.3.7 Tabellen Anzeigewörter der FC Bausteine ......................................................................5-34
5.4 MELDUNGEN ............................................................................................................................5-35
5.5 PROJEKTIEREN MIT PROTOOL...................................................................................................5-36
6 Technische Daten................................................................................................................ 6-37
6.1 PROGRAMMUMFANG ................................................................................................................6-37
6.2 ZYKLUSZEIT .............................................................................................................................6-37
7 Zubehör ................................................................................................................................ 7-38

Bilder
BILD 3-1 TYPISCHE KONFIGURATION FÜR SIWAREX MULTISCALE ............................... 3-5
BILD 3-2 PROGRAMMSTRUKTUR I STEP7 FÜR SIWAREX MULTISCALE ......................... 3-6
BILD 3-3 PROGRAMMSTRUKTUR II STEP7 FÜR SIWAREX MULTISCALE ........................ 3-7
BILD 3-4 ERSTINBETRIEBNAHME MIT SIWATOOL FTA....................................................... 3-8
BILD 4-1 SIWAREX MULTISCALE STARTBILD....................................................................... 4-9
BILD 4-2 SIWAREX MULTISCALE MENUBILD.......................................................................4-10
BILD 4-3 REZEPTEINGABE .........................................................................................................4-11
BILD 4-4 KOMPONENTENNAMEN ...........................................................................................4-11
BILD 4-5 SPEICHERN DER REZEPTE IM TP .............................................................................4-12
BILD 4-6 DOSIERZUSTAND ........................................................................................................4-13
BILD 4-7 AUSWAHL SERVICEBEREICH..................................................................................4-14
BILD 4-8 ANSICHT EINER EINZELWAAGE .............................................................................4-14

vi SIWAREX FTA
SIWAREX FTA

BILD 4-9 EINGABE DER KOMPONENTENPARAMETER ......................................................4-15


BILD 4-10 EINGABE DER GERÄTENEMEN...............................................................................4-15
BILD 4-11 SERVICEANSICHT GERÄTEZUSTAND ....................................................................4-16

Tabellen
TABELLE 5-1 ANZEIGEWORT DES TASK MANAGERS FC40 ...............................................5-34
TABELLE 5-2 ANZEIGEWORT DES DEVICE SIWAREX FB31 ...............................................5-35
TABELLE 5-3 ANZEIGEWORT DES CHECK AND LOAD TASK LIST FC34 .........................5-35
TABELLE 6-1 SPEICHERBEDARF...............................................................................................6-37
TABELLE 6-2 ZYKLUSZEIT.........................................................................................................6-37

SIWAREX FTA vii


Vorwort

1 Vorwort

1.1 Zweck der Produktinformation

In dieser Produktinfo erhalten Sie alle notwendigen Informationen zum Projektieren


der Anlage mit SIWAREX MULTISCALE für mehrere SIWAREX FTA Module und
Hinweise zum Bedienen der Anlage über das Touch Panel TP170B.

1.2 Erforderliche Grundkenntnisse

Zum Verständnis der Produktinfo sind Kenntnisse auf dem Gebiet der
Automatisierungstechnik SIMATIC und Kenntnisse der SIAREX FTA erforderlich.
Weiterhin sind Kenntnisse über Wägetechnik vorteilhaft.

1.3 Weitere Unterstützung

Haben Sie noch Fragen zur Nutzung der SIWAREX FTA oder SIWAREX
MULTISCALE? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in
den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen oder an den
technischen Support für SIWAREX Tel.: +49 (0)721 595 2811.
Die aktuellen Informationen zum Thema SIWAREX-Wägetechnik können Sie auf
den Internetseite erhalten.
http://www.siwarex.com

SIWAREX FTA 1-1


Lieferumfang

2 Lieferumfang

2.1 Lieferumfang und Systemvoraussetzungen

Zum Lieferumfang der SIWAREX MULTISCALE (Bestellnummer 7MH4900-2AL01)


gehört eine CD mit dem archivierten Projekt und die Produktinfo im PDF Format.
Das Projekt ist ausgelegt für 1 Waage, die Erweiterung für weitere Waagen ist am
Beispiel von einer zweiten Waage (auskommentiert) im Programm aufgezeigt.
Das Projekt ist angelegt für die CPU 313C und Touch Panel TP270B, setzt sich
also aus zwei Bestandteilen zusammen:
- STEP7 Software für die SIMATIC CPU 313C
- ProTool Software für das TP270B.
Beide Bestandteile können mit anderen Geräten verwendet werden:
- STEP7 Software mit allen CPUs der Baureihe S7-300 und S7-400.
- ProTool Software kann in die Geräte TP/OP/MP 270/370 konvertiert werden.
Zusätzlich wird das Meldesystem aus dem Softwarepaket „Getting started“
verwendet. Auf diese Weise werden die von SIWAREX FTA kommenden
Meldungen dem Operator angezeigt.
Zum Projektieren benötigen Sie zusätzlich die Grundausstattung - das
Projektierungspaket SIWAREX FTA für SIMATIC S7 (Bestellnummer 7MH4900-
2AK01). In diesem Projektierungspaket befinden sich folgende Bestandteile:
- Inbetriebnahmeprogramm SIWATOOL FTA für Windows
- Setup für die Installation des Moduls in den Hardwarekatalog des SIMATIC
Managers
- Standardsoftware für den Betrieb der SIWAREX FTA in SIMATIC S7
- Gerätehandbücher in mehreren Sprachen
- Setup für PCS7 Bibliothek (nur Projektierungspaket für PCS7)
- SIWAREX FTA OCX – AddOn für ProTool zur Projektierung der eichfähigen
Anzeige (TP/OP/MP 170B/270/370)

Die Systemvoraussetzungen zur Nutzung von SIWAREX MULTISCALE:

- SIMATIC STEP7 Version ab 5.2


- ProTool ab Version 6.0

SIWAREX FTA 2-2


Produktübersicht

3 Produktübersicht

3.1 Allgemein

SIWAREX FTA (Flexible Technology, Automatic Weighing Instrument) ist ein


vielseitiges und flexibles Wägemodul, welches überall dort eingesetzt werden
kann, wo eine Waage im selbsttätigen Betrieb ihre Aufgabe erfüllen soll. Der
selbsttätige Betrieb einer Waage ist durch einen automatischen Wägeablauf nach
einem vorgegebenen Schema gekennzeichnet.
SIWAREX MULTISCALE ist ein in der STEP7-Sprache AWL geschriebenes
Softwarepaket, mit dem das Projektieren von Gemengeanlagen unterstützt wird.
Mit dem Softwarepaket SIWAREX MULTISCALE können kleine und mittlere
Gemengeanlagen besonders schnell und effizient projektiert werden.
SIWAREX MULTISCALE ist ablauffähig in den Automatisierungssystemen Simatic
S7-300 und Simatic S7-400 und unterstützt den Einsatz der SIWAREX FTA als
Dosierwaage (Betriebsart SWE-Füllen).
Für das Bedienen und Beobachten können SIMATIC HMI Operator/Touch Panels
der Serie 270 bzw 370 eingesetzt werden.
SIWAREX MULTISCALE ist skalierbar und kann somit den jeweiligen
Anforderungen angepasst werden. Die Anzahl der in der Anlage vorhandenen
Produktionslinien und Waagen können genauso vom Anwender definiert werden
wie das Mengengerüst für Rezepturen und Komponenten.
Das Softwarepaket SIWAREX MULTISCALE beinhaltet alle notwendigen
Standardfunktionen, die branchenunabhängig benötigt werden.
SIWAREX MULTISCALE ist so aufgebaut, dass die applikationsspezifischen
Erweiterungen und Ergänzungen einfach über definierte und für den Anwender
offene Schnittstellen hinzugefügt werden können.
SIWAREX MULTISCALE besteht aus einem Task Manager für die Batchsteuerung
und aus mehreren Unterprogrammen für verschiedene Funktionen.
Um SIWAREX MULTISCALE für mehrere Produktionslinien einsetzen zu können,
müssen die entsprechenden Programmteile nur mehrfach in dem
Automatisierungssystem aufgerufen werden. Dabei können Dosiervorgänge in
mehreren Waagen auch zugleich ablaufen und die Steuerung einer Linie mit
versetzten Rezepten ist möglich.
Die Auswahl der benötigten Hardware – sei es eine kleine CPU 313C oder eine
leistungsfähige CPU 417 – erfolgt in Abhängigkeit von der Komplexität der zu
steuernden Prozesse. So kann SIWAREX MULTISCALE für kleine
Gemengewaagen (z.B. eine Waage mit Mischer und 20 Komponenten) genauso
eingesetzt werden wie für umfangreiche Gemengeanlagen mit mehreren
SIWAREX FTA-Waagen (bis 9 Waagen).

SIWAREX FTA 3-3


Über das Bediengerät SIMATIC HMI TP270B kann der aktuelle Zustand der
aktiven Rezeptur eingesehen werden. Der offene Teil der Software ist
umfangreich mit Kommentaren versehen, damit der Anwender die Software
ändern, erweitern und leicht für kundenspezifische Wünsche anpassen kann.
Für den Mehrwaagenbetrieb in Abfüllanlagen, Rotopackern und Verladestationen
ist die Software SIWAREX MULTIFILL vorgesehen.

3.2 Nutzen

SIWAREX MULTISCALE zeichnet sich durch entscheidende Vorteile aus:


o Skalierbarkeit - verwendbar für 1 bis 9 Waagen pro Produktionslinie
o Offene Schnittstellen vorbereitet für projektspezifische Erweiterungen

3.3 Anwendungsbereich

SIWAREX MULTISCALE ist überall dort die optimale Lösung, wo die direkte
Integration von Wägetechnik in die Automatisierungssysteme Vorteile bietet. Das
Wägen ist dann ein Bestandteil von komplexen Prozessen, welche durch das
Automatisierungssystem gesteuert werden. Mit SIWAREX FTA und SIWAREX
MULTISCALE Software können Gemengeanlagen kostengünstig aufgebaut
werden.
Typische Anwendungsgebiete:
o Mehrkomponentendosierung für eine Waage
o Mehrkomponentendosierung von mehreren Waagen nach einer Rezeptur

3-4 SIWAREX FTA


Produktübersicht

Bild 3-1 Typische Konfiguration für SIWAREX MULTISCALE

3.4 Aufbau

Das Projekt setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen:


- STEP7 Software für die SIMATIC CPU
- ProTool Projekt (integriert in SIMATIC Manager)
Zusätzlich wird das Meldesystem aus dem Softwarepaket „Getting started“
verwendet. Auf diese Weise werden die von SIWAREX FTA kommenden
Meldungen dem Operator angezeigt. In diesem Meldesystem (FB1, FC1) werden
die Meldungen auf der Basis von ALARM S erzeugt. Selbstverständlich kann das
Meldesystem durch ein kundeneigenes Meldesystem ersetzt werden.

3.5 Funktion

Die Steuerung der Wägevorgänge erfolgt autark im Wägemodul, wie in einer


separat aufgebauten Wägeelektronik. Durch die Integration in SIMATIC gibt es
jedoch die Möglichkeit, den Wägeablauf durch das SPS-Programm direkt zu
beeinflussen. Auf diese Weise entsteht eine sinnvolle Aufgabenteilung: die sehr
schnellen Wägefunktionen sind im SIWAREX-Modul realisiert, die Verriegelungen
und Signalverknüpfungen in der SPS.
SIWAREX MULTISCALE übernimmt die Aufgaben eines rezeptgesteuerten
Ablaufprogramms in der SIMATIC S7. In SIWAREX MULTISCALE werden die
Aufrufe der beteiligten Waagen koordiniert, die Befehle und Einstellwerte

SIWAREX FTA 3-5


entsprechend dem Prozessverlauf an die Waagen übergeben und die
Waagendaten werden für die Visualisierung aufbereitet.

.
Bild 3-2 Programmstruktur I STEP7 für SIWAREX MULTISCALE

3-6 SIWAREX FTA


Produktübersicht

Bild 3-3 Programmstruktur II STEP7 für SIWAREX MULTISCALE

SIWAREX FTA 3-7


3.6 Inbetriebnahme- und Service mit SIWATOOL FTA

SIWATOOL FTA befindet sich im Lieferumfang des Projektierungspaketes


SIWAREX FTA für SIMATIC S7 (Bestellnummer 7MH4900-2AK01). Zur
Durchführung der Inbetriebnahme muss das Programm zuerst auf einem PC
installiert werden. Die Verbindung zwischen PC und SIWAREX FTA erfolgt mit
dem als Zubehör erhältlichen Kabel.
Da über SIWAREX MULTISCALE nicht alle Parameter der SIWAREX FTA
eingestellt werden können, erfolgt die Erstinbetriebnahme der Waagen mit einem
PC und dem Programm SIWATOOL FTA.
Mit dem Programm SIWAREX MULTISCALE kann nachträglich eine Nachjustage
der Waagen bzw. Nullstellen durchgeführt werden.
Die Vorgabe der Justageparameter (DS3), der Basisparameter (DS4), der
Schnittstellenparameter (Datensatz 7) und die Parametrierung der optionalen MMC
Karte kann ausschließlich bei der Inbetriebnahme mittels SIWATOOL FTA
erfolgen.
Im Dosierbetrieb wird der Sollwert aus der Rezeptur und die Wägeparameter I aus
der Materialliste an die jeweilige Waage übergeben.

Bild 3-4 Erstinbetriebnahme mit SIWATOOL FTA

3-8 SIWAREX FTA


Information für den Operator

4 Information für den Operator

4.1 Allgemein

Die Information für den Operator soll das Bedienen und Beobachten der
Wägeanlage beschreiben. Die Beschreibung entspricht dem Auslieferungszustand
der Software SIWAREX MULTISCALE.

Die Beschreibungen der einzelnen Waagenparameter und der Waagenfunktionen


befinden sich im Manual für SIWAREX FTA und werden bei der Darstellung der
einzelnen Bilder von SIWAREX MULTISCALE nicht einzeln erläutert.

In dieser Produktinfo werden nur die Möglichkeiten dargestellt, welche in den


einzelnen Masken zur Verfügung stehen.

4.2 Startbild

Bild 4-1 SIWAREX MULTISCALE Startbild


Das Startbild kann mit einem Kundenlogo ergänzt bzw. ganz ersetzt werden.

SIWAREX FTA 4-9


4.3 Menu Bereichsauswahl

Bild 4-2 SIWAREX MULTISCALE Menubild


In dem Menubild kann der Operator die einzelnen Bilder aus dem Operatorbereich
oder den Servicebereich anwählen. Jede Anwahl kann mit einem Passwort durch
Projektierung mit ProTool versehen werden.

4.4 Operatorbereich
Im Operatorbereich sind die Bilder zusammengefasst, welche für den normalen
Betrieb zugänglich sein sollen. Folgende Bilder haben wir dem Operatorbereich
zugeordnet:

- Rezepteingabe
- Rezepte Speichern
- Dosierstatus

4.4.1 Rezepteingabe

Die Rezepteingabe ist sehr einfach. Der Operator gibt die Nummern der
gewünschten Komponenten und die dazugehörigen Sollwerte vor. Er kann in das
Bild „Komponentennamen“ wechseln, um die Komponentenübersicht zu
bekommen.

4-10 SIWAREX FTA


Information für den Operator

Bild 4-3 Rezepteingabe

In diesem Bild können die Komponentennamen eingesehen bzw. editiert werden.


Die Komponentennamen werden in einem Datenbaustein der SIMATIC-CPU
gespeichert.

Bild 4-4 Komponentennamen

SIWAREX FTA 4-11


4.4.2 Rezepte im SIMATIC HMI Speichern

Mit Hilfe dieses Bildes können die Rezepte im TP/OP gespeichert werden. Das
Bild ist ein Standardbild aus ProTool und das Layout kann nicht geändert werden.

Bild 4-5 Speichern der Rezepte im TP

4.4.3 Dosierstatus
Im Dosierstatus kann das Geschehen bedient und beobachtet werden. Nach dem
Laden der Rezeptur aus dem Bild Rezepteingabe ist das Rezept startbereit.
Das gesamte Rezept kann gestartet, temporär gestoppt, abgebrochen, oder nach
dem temporärem Stop fortgesetzt werden. Unabhängig von den Befehlen, welche
sich auf das gesamte Rezept auswirken, kann jede Zeile eines Rezeptes „von
Hand“ gesteuert werden. Diese separate Handsteuerung einer Rezeptzeile ist bei
Störungen von Vorteil. Die betroffene Komponente kann völlig separat, unabhängig
von dem gesamten Rezeptverlauf gesteuert werden.
In den Spalten „Zustand“ kann der aktuelle Stand einer Komponente festgestellt
werden. Der Zustand wird mit einer Kurzbezeichnung und mit einer Nummer
beschrieben. Auf diese Weise kann man eindeutig feststellen, in welchem Stadium
die Komponente dosiert wird.

4-12 SIWAREX FTA


Information für den Operator

Bild 4-6 Dosierzustand

4.5 Servicebereich

Im Servicebereich können einige Servicetätigkeiten, die dem Servicetechniker


vorbehalten bleiben sollten, ausgeführt werden. Der Umfang der Servicetätigkeiten
kann anlagenspezifisch erweitert werden.

Ansicht einer ausgewählten Einzelwaage


In diesem Bild kann die selektierte Waage separat bedient und beobachtet werden.
Ebenfalls kann eine Waage, welche sich im Betrieb befindet, separat gestoppt und
überprüft werden. Nach der Überprüfung kann der Dosierbetrieb fortgesetzt oder
abgebrochen werden.

SIWAREX FTA 4-13


Bild 4-7 Auswahl Servicebereich

Bild 4-8 Ansicht einer Einzelwaage

4-14 SIWAREX FTA


Information für den Operator

Komponenteneigenschaften

Für jede Komponente wird ein Parameterpaket vorgehalten, um die


materialspezifischen Eigenschaften dieser Komponente zu speichern.
Die Bedeutung der einzelnen Parameter entnehmen Sie bitte dem Handbuch für
SIWAREX FTA.

Bild 4-9 Eingabe der Komponentenparameter

Bild 4-10 Eingabe der Gerätenamen

SIWAREX FTA 4-15


Bild 4-11 Serviceansicht Gerätezustand

In dieser Ansicht können die Zustände einzelner Geräte entsprechend dem


Zustanddiagramm eingesehen werden.

4-16 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

5 Projektierungsschritte

5.1 Programmaufbau

Die Software SIWAREX MULTISCALE ist für den Betrieb mit einer Waage
parametriert. Die Erweiterung um eine weitere Waage ist beispielhaft in Form
auskommentierter Programmteile aufgezeichnet. Zum Erweitern der Software auf
mehr als 2 Waagen müssen sowohl die Programmaufrufe im STEP7-Programm als
auch die Bilder und Variablen nach vorgegebenem Schema in ProTool erweitert
werden.
Die Standardfunktion SIWAREX FTA -FB41, der Standardbaustein Device
SIWAREX FTA – FB31 und der Task Manager – FC40 und einige Hilfs-FCs sind
geschützt und können vom Anwender nicht geändert werden. Alle anderen
Programmteile FCs, DBs, UDTs sind offengelegt und erlauben flexible
Programmanpassungen an die konkrete Applikation. Die Anzahl der Komponenten
im Rezept, die Anzahl der Materialdaten, die Anzahl der Waagen kann frei
festgelegt werden. Lediglich die Resourcen des SIMATIC-Systems müssen
berücksichtigt werden.

Die Programmstruktur von SIWAREX MULTISCALE unterscheidet drei "Klassen"


der Zustandbeschreibung:
- Device Task Manager – das Hauptprogramm
- Task – entspricht einer Rezeptzeile
- Device SIWAREX FTA – Gerätetreiber für das SIWAREX Modul

Jede Klasse verfügt über Eingangs- und Ausgangsschnittstellen und kann nur über
diese mit einer anderen Klasse kommunizieren. Die Signale (Befehle oder
Zustände) werden dabei von Klasse zu Klasse weitergereicht.
Der Task Manager ruft nacheinander alle Zeilen auf. Ist eine Zeile aktiv, wird dort
der zugeordnete Gerätetreiber aufgerufen und das Gerät angesprochen.

SIWAREX FTA 5-17


5.2 Zustandsautomaten

In den folgenden drei Abbildungen sind die Zustandsautomaten für jede der drei
SIWAREX MULTISCALE-Klassen dargestellt. Die Übergänge zwischen den
Zuständen jeder Klasse werden von den anderen Klassen ausgewertet und
beeinflussen neue Zustandsübergänge.
In den Datenstrukturen jeder Klasse wird von den Zustandsautomaten eine
Nummer „Autostate“ hinterlegt, welche den Zustand widerspiegelt.

Der Zusammenhang zwischen Eingangs- und Ausgangssignalen wird am Beispiel


des Zustandsautomaten "Device SIWAREX FTA – Zustandsdiagramm auf dem
folgenden Bild - beschrieben.
Befindet sich die Waage im Zustand not activ, so wird sie durch das
Eingangssignal start in den Zustand starting up versetzt.
Der Automat geht in den Zustand finished, wenn der Sollwert in der
entsprechenden Zeile gleich Null ist oder ein Abbruch abort gefordert wird.
Bei einem Sollwert ungleich Null werden Dosierdaten I Sollwert und Startbefehl an
SIWAREX FTA übertragen. Tritt hierbei ein Fehler auf, dann geht der Automat in
den Zustand activ zurück und wartet auf den Befehl continue um noch ein mal den
Übergang zum starting up zu probieren.
Der Automat wechselt zum Zustand running, wenn die Dosierung angefangen hat.
Nach der Meldung der SIWAREX FTA "Wägezyklus fertig" erfolgt der Übergang
vom Zustand running nach finished über den Zustand shutting down.
Erst mit dem Eingangssignal ExtEndSignal geht der Automat in den Zustand non
activ. (Im Beispielprojekt ist das Signal ExtEndSignal immer auf logisch 1, es kann
jedoch bei der Projektierung vom Anwender verschaltet werden, siehe FC36
Enable Conditions).
Tritt während der Dosierung (Zustand running) ein Fehler auf, oder empfängt der
Automat das Signal stop, wird der Zustand stopped erreicht.
Mit dem Signal continue begibt sich der Automat vom Zustand stopped in den
Zustand restarting und anschließend in running.

Der Zustandsautomat für den Task Manager funktioniert ähnlich, ist aber
insgesamt einfacher, weil bestimmte Zustände entfallen sind.
Der Zustand running im Automat Task Manager ist auf einem separaten Diagramm
dargestellt.
Die Darstellung der Zustandsdiagramme soll helfen, die Wirkungsweise von
SIWAREX MULTISCALE zu verstehen.

5-18 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

Zustandsautomat Device SIWAREX FTA

SIWAREX FTA 5-19


Zustandsautomat Device Task Manager

5-20 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

Zustand running im Zustandsautomat Task Manager

5.3 Projektierungsschritte

Die hier aufgeführten Projektierungsschritte können anhand des mitgelieferten


Projektierungsbeispiels nachvollzogen werden.

SIWAREX FTA 5-21


5.3.1 Projektieren der Geräte - Devices

Der Auslieferungszustand ist für eine Anlage mit zwei Waagen vorbereitet. Über
eine Rezeptur gesteuert dosieren beide Waagen gleichzeitig.
Die Anzahl der Rezeptzeilenim Auslieferungszustand ist 10 d.h. eine Rezeptur
setzt sich aus max. 10 Komponenten zusammen. Im Rahmen der Projektierung
kann die Anzahl der Rezeptzeilen neu festgelegt werden.
Jede Waage ist ein „Device“ – ein Gerät mit einer Nummer und dazugehörigen
Zustandstabelle im DB_DEVICE_LIST (DB34).

Waage 1 = Device 1
Waage 2 = Device 2
.
.

Task Manager = Device 5

Das Hauptprogramm SIWAREX MULTISCALE, welches das aktuelle Rezept (Task


List) abarbeitet stellt logisch gesehen auch ein Device dar und belegt in dem
DB34 DB_DEVICE_LIST die Nummer: 5.
Im Falle der Verwendung von SIWAREX MULTISCALE für mehrere
Produktionslinien, ist es sinnvoll, für die logischen Geräte des Types Task
Manager einen separaten DB_DEVICE_LIST anzulegen.
Wenn eine Waage angesprochen werden soll, wird sie von der Funktion FC35 –
FC_CALL_DEVICE – selektiv aufgerufen. Diese Funktion steuert die Waage über
den Treiber FB31 – DEVICE SIWAREX.
Um die Abhängigkeiten zwischen den Geräten zu überprüfen, ruft die Funktion
FC40 – Task Manager – ein mal pro Zyklus die Funktion FC36 –
ENABLE_CONDITIONS.
Damit nach dem Start im Automatikbetrieb nicht alle Geräte, die im Rezept
erscheinen, ihre Arbeit sofort aufnehmen, müssen abhängig von dem Aufbau der
Anlage entsprechende Verriegelungen formuliert werden. Das Verwiegen von
mehreren Komponenten in einer Waage ist davon nicht betroffen.
Die Funktion FC36 – ENABLE_CONDITIONS wird beim Projektieren angelegt und
beschreibt die anlagenspezifischen Abhängigkeiten zwischen den Geräten.
Diese Verriegelungsbedingungen bestimmen das Verhalten der Anlage bei
jedem Rezeptablauf und müssen sorgfältig überlegt werden.
Im FC36 ENABLE_CONDITIONS wird bei der Projektierung die Weiterschalt- oder
Startbedingung eingetragen.
Beispiel:
Zwei Waagen soll mit je 4 Komponenten nacheinander befüllt werden.
Dazu soll jede Waage freigegeben werden. Zwischen den einzelnen Dosierungen
jeder Waage soll eine Wartezeit eingehalten werden. Die Waagen sollen
gleichzeitig arbeiten.
Über das Signal ExtEnd soll jede Dosierung nach dem Abschluss freigegeben
werden.

5-22 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

Rezeptaufbau:
Komponente 1 in Waage 1 (Gerät 1)
Komponente 2 in Waage 1 (Gerät 1)
Komponente 3 in Waage 1 (Gerät 1)
Komponente 4 in Waage 1 (Gerät 1)
Komponente 5 in Waage 2 (Gerät 2)
Komponente 6 in Waage 2 (Gerät 2)
Komponente 7 in Waage 2 (Gerät 2)
Komponente 8 in Waage 2 (Gerät 2)

Anlagenspezifische Freigabebedingungen für diesen Fall:


Formulierung dieser Bedingungen erfolgt im FC 36 – ENABLE CONDITIONS:

FUNCTION "Fc_Enable_conditions" : VOID


TITLE =FC Enable Conditions
//-------------------------------------------------------------------------------
//-------------------------------------------------------------------------------
FAMILY : MScale
NAME : Siwarex
VERSION : 1.1

BEGIN
NETWORK
TITLE =Enable scale 1

O DB12.DBX 26.6; // dosing cycle completed


O DB12.DBX 29.0; // step 0 active
L "Db_Scale_1".r_DB_RES92; // waiting time
SE T 1;

U T 1;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[1].sDevInput.boEnable;

U "Db_Device_List".sDeviceRecord[1].sDevStatus.boFinished;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[1].sDevInput.boExtEndSignal;

UN DB12.DBX 29.0; // step 0 active


R "Db_Device_List".sDeviceRecord[1].sDevInput.boEnable;

NETWORK
TITLE =Enable scale 2

O DB13.DBX 26.6; // dosing cycle completed


O DB13.DBX 29.0; // step 0 active
L "Db_Scale_2".r_DB_RES92; // waiting time
SE T 2;

U T 2;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[2].sDevInput.boEnable;

U "Db_Device_List".sDeviceRecord[2].sDevStatus.boFinished;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[2].sDevInput.boExtEndSignal;

UN DB13.DBX 29.0; // step 0 active


R "Db_Device_List".sDeviceRecord[2].sDevInput.boEnable;

SIWAREX FTA 5-23


NETWORK
TITLE = Enable device
//-------------------------------------------------------------------------------
//Enable Task Manager
//-------------------------------------------------------------------------------
SET ;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[5].sDevInput.boEnable;

U "Db_Device_List".sDeviceRecord[5].sDevStatus.boFinished;
S "Db_Device_List".sDeviceRecord[5].sDevInput.boExtEndSignal;
END_FUNCTION

5.3.2 Verhalten bei Fehlern

Das Verhalten im Fehlerfall ist sehr überschaubar.


Meldet eine SIWAREX FTA einen Fehler und stoppt selbsttätig eine Dosierung
dann stellt das Programm Task Manager die Zustandsänderung fest und zeigt das
an. Der Fehlertext erscheit auf dem TP/OP mit Hilfe des aus dem Getting Started
stammenden Meldesystems ALARM_S.
Bei SIWAREX-Meldungen ohne Dosierstop, wird nur der Fehlertext mit Hilfe des
Meldesystems ALARM_S angezeigt. Der Bediener kann entscheiden, was er tun
möchte:
- alle Dosierungen stoppen
- nur eine Dosierung einer Waage stoppen
- die von ihm gestoppte Dosierung mit dem Befehl „Weiter“ dosieren lassen
- die von ihm gestoppte Dosierung mit dem Befehl „Abbruch“ abbrechen.

Bei der Projektierung können in einem Anwenderprogramm bestimmte Meldungen


zum stoppen des Gesamtprozesses verwendet werden.
Die Befehle, welche über die Funktionstasten auf dem Bild Dosierzustand
ausgelöst werden, werden vom Task Manager ausgewertet und ausgeführt. Bei
der Projektierung kann das auslösen der Befehle geändert werden z.B. durch
Verknüpfungen mit anlagenseitigen Verriegelungen.

5.3.3 Projektieren der Materialdatensätze

Die Komponentenparameter werden in dem DB32 DB_TASK_PARAMETER_LIST


als Silodatensätze angelegt. Ein Komponentendatensatz entspricht einem
Förderweg von einem Silo bis zur Waage.
Die Silonummer und die Waagennummer (logische Gerätenummer) ist bei der
Projektierung im DB32 DB_TASK_PARAMETER LIST einzutragen .
Die Dosierparameter werden vom Anwender während der Inbetriebnahme ermittelt
und über das TP/OP eingegeben.

5-24 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

5.3.4 Projektieren einer zusätzlichen Wage

Die folgenden Schritte beschreiben den Ablauf beim Projektieren einer dritten
Waage (logische Gerätenummer 3).
Hinweis:
Die Anzahl der Waagen kann bis maximal 4 problemlos erweitert werden. Sind
noch mehr Waagen bei der Abarbeitung eines Rezeptes beteiligt, dann muss das
Gerät Task Manager von der Nummer 5 auf z.B. 11 verlegt werden. Auf diese
Weise wird der Weg für weitere Waagen (bis 10) eröffnet.

Hardware-Projektierung:

Die weitere Baugruppe SIWAREX FTA in der Hardware-Projektierung Eingeben.

Softwareprojektierung:

Bei der Inbetriebnahme der Waage mit SIWATOOL FTA muss der Waagentyp
(DS4) auf SWE-Füllen eingestellt werden. Zusätzlich muss in DS7 –
Schnittstellenparameter die SIMATIC S7 Schnittstelle folgende Einstellung
besitzen:
Prozesswert 1 – Nettogewicht
Prozesswert 2- Status AWI

Aus der UDT12 einen weiteren Waagen DB erzeugen. Die Nummer des DBs
sollte auf die vorhandenen Waagen-DB-Nummern folgen.
In der Symbolikliste den symbolischen Namen für den Waagen DB, für den
Instanz DB des FB31 und des FB41 festlegen.
Im Zeit OB35 den Aufruf für die neue Waage ergänzen
Im FC20 den Aufruf des Funktionsbausteins SIWAREX FB41 projektieren.
Verwenden Sie das Aufrufschema der zwei schon vorhandenen Waagen.
Im FC20 die Aufrufe des COMMAND MANAGERS FC30 und des
Meldungsbausteins FC1 nach vorhandenem Schema projektieren.
Im FC35 CALL DEVICES den Aufruf der neuen Waage hinterlegen.
Im Anlauf OB100 die Löschvorgänge für die neue Waage ergänzen.
Im DB32 DB TASK PARAMETER LIST durch das Eintragen der neuen
Waagennummer Komponenten für die neue Waage zuweisen.
Im FC36 ENABLE CONDITIONS die Freigabe der Waage projektieren.
Im Servicebild Waagenansicht die Anwahl der neuen Waage zulassen.

SIWAREX FTA 5-25


5.3.5 Projektieren der Datenstrukturen

Die Skalierbarkeit des SIWAREX MULTISCALE wird durch das Projektieren der
Datenbausteine mit der Verwendung der vorhandenen Datenstrukturen erreicht.
Folgende Datenbausteine von SIWAREX MULTISCALE sind im Header gleich
aufgebaut und können vom Projekteur erweitert werden.

Vorsicht
! Die Datenbausteine dürfen nur in bezug auf die Anzahl der Records verändert werden.
Eine Verschiebung der Datenstrukturen oder Änderung der Datenstrukturen kann zu
unvorhersehbaren Reaktionen führen!

DB_TASK_INPUT_LIST
Die Task Input List (Rezeptliste) dient der Rezepteingabe. Zuerst wird ein TASK
INPUT RECORD definiert, welches dann bei der Definition der Task Input List x
mal verwendet wird. X entspricht der Anzahl der Rezeptzeilen. In die Variable
iTaskID wird die Komponentennummer eingetragen, welche dosiert werden soll,
die Variable iAutostate wird in der Task Input List zur Zeit nicht ausgewertet. Der
Sollwert für die eingetragene Komponente wird in die Variable rSetValueREAL
eingetragen. Die Variable tSetValueTIME wird zur Zeit nicht ausgewertet.

Anschließend wird der DB TASK INPUT LIST definiert. Über die Variable iNumb
und sTaskInDef wird die Anzahl der Rezeptzeilen (Anzahl der TASK INPUT
RECORD) definiert. Es ist zu beachten, daß die Anzahl der Rezeptzeilen in der
Task Input List gleich sein muß, wie die Anzahl der Rezeptzeilen in dem
nachfolgendem DB_ACTUAL_TASK_LIST.

//--------------------------------------------------------------
// Definition of DB task input list
//--------------------------------------------------------------

TYPE UDT 100 // ** UDT_TASK_INPUT_RECORD **, Lenght = 12


STRUCT
iTaskID : INT ; // Task identification
iAutoState : INT ; // Status automatic
rSetValueREAL : REAL ; // Set 1 value real
tSetValueTIME : TIME ; // Set 2 value real
END_STRUCT ;
END_TYPE

// ** DB_TASK_INPUT_LIST **

5-26 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

DATA_BLOCK DB 30
TITLE = TaskInputList
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1

STRUCT
iOffset : INT := 30; // Offset 1. data record
iLen : INT := 12; // Data record lenght
iNumb : INT := 10; // Number of data records
iInputTaskListID : INT := 1; // Input task list ID
iTempActRecord : INT := 1; // Temporary actual data record number
abFill : ARRAY [1 .. 2 ] OF BYTE ; // Filling area 1
sTaskListName : UDT 119; // Task list name
sTaskInDef : ARRAY [1 .. 10 ] OF UDT 100;
END_STRUCT ;

Für die Verwaltung von Namen in SIWAREX MULTISCALE wird die UDT119
verwendet.

TYPE UDT 119 // ** UDT_Names **, Lenght = 18


STRUCT
sName : STRING[16]; // String for name
END_STRUCT ;
END_TYPE

DB_TASK_ACTUAL_LIST
Die Task Actual List (aktuelle Rezeptliste = Dosierzustand) dient der Abarbeitung
des Rezeptes durch den FC40 (Task Manager). Ein Teil der Task Actual List wird
aus dem Umkopieren der Task Input List gebildet. Das Umkopieren ist zulässig,
wenn keine Rezeptur in Bearbeitung ist. Zuerst wird ein Task Record definiert,
welches dann bei der Definition der Task Actual List x mal verwendet wird. X
entspricht der Anzahl der Rezeptzeilen und muss gleich sein, wie in Task Input
List.

//--------------------------------------------------------------
// Definition of DB actual task list
//--------------------------------------------------------------

TYPE UDT 105 // ** UDT_TASK_IN **, Lenght = 2


STRUCT
boEnable : BOOL ;
boRes1 : BOOL ;
boStop : BOOL ;
boContinue : BOOL ;
boAbort : BOOL ;
boRes6 : BOOL ;
boRes7 : BOOL ;
boRes8 : BOOL ;
boRes9 : BOOL ;
boRes10 : BOOL ;
boRes11 : BOOL ;
boRes12 : BOOL ;
boRes13 : BOOL ;
boRes14 : BOOL ;
boRes15 : BOOL ;
boRes16 : BOOL ;

SIWAREX FTA 5-27


END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 106 // ** UDT_TASK_OUT **, Lenght = 2


STRUCT
boActiv : BOOL ;
boStartingup : BOOL ;
boRunning : BOOL ;
boStopping : BOOL ;
boStopped : BOOL ;
boAborting : BOOL ;
boAborted : BOOL ;
boTerminating : BOOL ;
boTerminated : BOOL ;
boRestarting : BOOL ;
boShuttingdown : BOOL ;
boFinished : BOOL ;
boExecutingError : BOOL ;
boProgramError : BOOL ;
boRes15 : BOOL ;
boRes16 : BOOL ;
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 107 // ** UDT_TASK_ACT_VALUES **, Lenght = 12


STRUCT
tActValueTIME : TIME ; // Set value time
rActValue1REAL : REAL ; // Set value 1 real
bTaskAutostate : BYTE ; // Task Autostate
iReserved : INT ;
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 101 // ** UDT_TASK_RECORD **, Lenght = 40


STRUCT
sTaskIn : UDT 105; // Task in, Lenght = 2
sTaskOut : UDT 106; // Task out, Lenght = 2
sTaskParaRec : UDT 108; // Task basic parameters, Lenght = 12
sTaskDef : UDT 100; // Input record, Lenght = 12
sTaskActValues : UDT 107; // Actual values, Lenght = 12
END_STRUCT ;
END_TYPE

/ ** DB_TASK_ACT_LIST **

DATA_BLOCK DB 31
TITLE = ActTaskList
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1

STRUCT
iOffset : INT := 38; // Offset 1. data record
iLen : INT := 40; // Data record lenght
iNumb : INT := 10; // Number of data records
iInputTaskListID : INT := 1; // Actual Task List ID
iTempActRecord : INT ; // Temporary actual data record number
iOffTaskOut : INT := 2; // Offset to Task_Out
iOffTaskPara : INT := 4; // Offset to Task_Basic_Para
iOffTaskDef : INT := 16; // Offset to Task_Input_Record
iOffTaskAct : INT := 28; // Offset to Task_Act_Values
abFill : ARRAY [1 .. 2 ] OF BYTE ; // Filling area
sTaskListName : UDT 119; // Task list name
sTaskRecord : ARRAY [1 .. 10 ] OF UDT 101; // data records for tasks
END_STRUCT ;
BEGIN

5-28 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

END_DATA_BLOCK

DB_TASK_PARAMETER_LIST
In der Task Parameter List werden die Materialdaten verwaltet. Jede Komponente
wird durch eine Datenstruktur beschrieben. Ein Parametersatz (Record) für die
Komponentenparameter wird hierarchisch aus mehreren UDTs zusammengebaut.
Beim Anlegen des DB Task Parameter List wird die Anzahl der Komponenten
angegeben. Jede Komponente wird beim Projektieren einer konkreten Waage
zugewiesen. Es also beim Projektieren zu entscheiden, wie viele Komponenten-
Records pro Waage gebraucht werden.
Hinweis: die ersten 3 Records bilden eine Reserve in dem Datenbaustein.

//--------------------------------------------------------------
// Definition of DB task parameter list
//--------------------------------------------------------------

TYPE UDT 108 // ** UDT_TASK_BASIC_PARA **, Lenght =


12
STRUCT
bDeviceID : BYTE := B#16#1; // Device number for task execution
bSourceNo : BYTE := B#16#1; // Source (storage bin number)
iRecordNumber : INT ; // Record number in DB task para list
wTaskIdent : INT ; // Task identfication
wTaskTypeByStart : INT := 100; // Task type by start
wTaskTypeByContinue : INT := 103; // Task type by continue
wReserve1 : INT ; // Reserve
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 104 // ** UDT_DOSING_PARA **, Lenght = 36


STRUCT
t_MAX_DOS_TIME : TIME ; // Maximum time for dosing cycle
r_IN_FLIGHT_VALUE : REAL := 1.000000e+000; // In flight value
r_FINE_VALUE : REAL := 1.000000e+000; // Fine value
r_COMPENSATION_VALUE : REAL ; // Fine switch off correction
t_TIMER_FOR_PREDOSING : TIME ; // Timer for predosing
r_TOL_PLUS1 : REAL := 1.000000e+000; // First tolerance band plus
r_TOL_MINUS1 : REAL := 1.000000e+000; // First tolerance band minus
r_TOL_PLUS2 : REAL := 1.500000e+000; // Second tolerance band plus
r_TOL_MINUS2 : REAL := 1.500000e+000; // Second tolerance band minus
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 109 // ** UDT_TASK_PARA_RECORD **, Lenght = 50


STRUCT
sTaskBasicPara : UDT 108; // Task basic parameters, Lenght = 12
boSourceEnabled : BOOL ; // Source enabled (storage silo enabled)
boSourceEmpty : BOOL ; // Source empty
boSourceSwitch : BOOL ; // Source way switch
boDosParaWrBck : BOOL ; // Optimize in flight value
boRes5 : BOOL ;
boRes6 : BOOL ;
boRes7 : BOOL ;
boRes8 : BOOL ;
sTaskDosingPara : UDT 104; // Dosing parameters, Lenght = 36
END_STRUCT ;
END_TYPE

SIWAREX FTA 5-29


// ** DB_TASK_PARA_LIST **

DATA_BLOCK DB 32
TITLE = TaskParaList
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1

STRUCT
iOffset : INT := 14; // Offset 1. data record
iLen : INT := 50; // Data record lenght
iNumb : INT := 23; // Number of data records
iTaskParaListId : INT := 1; // Task para list ID
iTempActRecord : INT ; // Temporary actual data record number
iOffParaBits : INT := 12; // Offset to control bits
iOffDosingPara : INT := 14; // Offset to Task_Para_Record
sReserveRecords : ARRAY [1 .. 3 ] OF UDT 109; // Data records reserve
sMaterialRecords : ARRAY [1 .. 20 ] OF UDT 109; // Data records for materials
END_STRUCT ;
BEGIN

DB_DEVICE_LIST
Der DB DEVICE LIST ist eine Tabelle, in welcher der aktuelle Zustand einer
Waage bzw. eines logischen Gerätes verwaltet werden.
Im Auslieferungszustand ist folgende Anordnung hinterlegt:
Waage 1 ist Device 1
Waage 2 ist Device 2
Das Programm Task Manager ist Device 5
Device 3, 4 sind nicht belegt.
Hinweis:
Sollen an einer Rezeptur (Task Input List) mehr als 4 Waagen beteiligt sein, ist die
Zuordnung des Task Manager als logisches Gerät zu verlegen z.B. auf die Device
Nummer 10.

//--------------------------------------------------------------
// Definition of DB Device record
//--------------------------------------------------------------

TYPE UDT 113 // ** UDT_DEVICE_IN **, Lenght = 2


//KNOW_HOW_PROTECT
STRUCT
// Byte 1: Commands
boEnable : BOOL ; // Enable device
boStart : BOOL ; // Start device
boStop : BOOL ; // Stop device
boAbort : BOOL ; // Abort device (after stop)
boTerminate : BOOL ; // Terminate device
boContinue : BOOL ; // Continue device
boReset : BOOL ; // Reset device (option)
boRes7 : BOOL ;
// Byte 2: External signals
boExtSoftError : BOOL ; // External software error report

5-30 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

boExtHardError : BOOL ; // External hardware error report


boExtEndSignal : BOOL ; // External end signal
boRes11 : BOOL ;
boRes12 : BOOL ;
boRes13 : BOOL ;
boRes14 : BOOL ;
boRes15 : BOOL ;
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 114 // ** UDT_DEVICE_OUT **, Lenght = 2


//KNOW_HOW_PROTECT
STRUCT
// Byte 1:
boActiv : BOOL ; // Device is activ for job
boStartingup : BOOL ; // Device is starting up
boRunning : BOOL ; // Device is running
boStopping : BOOL ; // Device is going to stop temporarly
boStopped : BOOL ; // Device is temporarly stopped
boAborting : BOOL ; // Job is finishing as aborted
boAborted : BOOL ; // Job is aborted
boTerminating : BOOL ; // Job is finishing as terminated
// Byte 2:
boTerminated : BOOL ; // Job is terminated
boRestarting : BOOL ; // Job is restarting to continue
boShuttingdown : BOOL ; // Job is shutting down to be finished
boFinished : BOOL ; // Job is finished
boExecutingError : BOOL ; // Executing error
boProgramError : BOOL ; // Programming error
boRes14 : BOOL ;
boRes15 : BOOL ;
END_STRUCT ;
END_TYPE

TYPE UDT 112 // ** UDT_DEVICE_RECORD **, Lenght = 14


//KNOW_HOW_PROTECT
STRUCT
sDevInput : UDT 113; // Device input, Lenght = 2
sDevStatus : UDT 114; // Device status, Lenght = 2
iDeviceId : INT ; // Device number
bDevAutoState : BYTE ; // Device status automatic
iActTaskList : INT ; // Actual task list DB-number
iTaskPosition : INT ; // Task record number in actuel task list
iTaskParaList : INT ; // Actual task parameter list
END_STRUCT ;
END_TYPE

// ** DB_DEVICE_LIST **

DATA_BLOCK DB 34
TITLE = DevIO
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1
//KNOW_HOW_PROTECT

STRUCT
iOffset : INT := 12; // byte-Offset 1. record
iLen : INT := 14; // record lenght
iNumb : INT := 5; // number of records
iReserve : INT ; // reserve
iTempActRecord : INT := 1; // temporary actual data record number
abFill : ARRAY [1..2] OF BYTE ; // filling area
sDeviceRecord : ARRAY [1..5] OF UDT 112; // device data record
END_STRUCT ;

SIWAREX FTA 5-31


DB_DEVICE_NAMES, DB_COMPONENT_NAMES
Den Geräten und Komponenten können Namen zugeordnet werden. Die Namen
werden in den entsprechenden Bildern angezeigt. In der Ablaufsteuerung haben
sie jedoch keine Bedeutung.

TYPE UDT 119 // ** UDT_Names **, Lenght = 18


STRUCT
sName : STRING[16]; // String for name
END_STRUCT ;
END_TYPE

// ** DB_DEVICE_NAMES **

DATA_BLOCK DB 38
TITLE = DevName
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1

STRUCT
iOffset : INT := 10; // byte-Offset 1. record
iLen : INT := 18; // record lenght
iNumb : INT := 5; // number of records
iReserve : INT ; // reserve
iTempActRecord : INT := 1; // temporary actual data record number
sDeviceName : ARRAY [1..5] OF UDT 119; // device name
END_STRUCT ;
BEGIN

END_DATA_BLOCK

// ** DB_COMP_NAMES **

DATA_BLOCK DB 39
TITLE = CompName
FAMILY : Siwarex
NAME : MScale
VERSION : 1.1

STRUCT
iOffset : INT := 10; // byte-Offset 1. record
iLen : INT := 18; // record lenght
iNumb : INT := 23; // number of records
iReserve : INT ; // reserve
iTempActRecord : INT := 1; // temporary actual data record number
sResName : ARRAY [1..3] OF UDT 119; // component name
sCompName : ARRAY [1..20] OF UDT 119; // component name
END_STRUCT ;
BEGIN

END_DATA_BLOCK

5-32 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

5.3.6 Symbolliste

In der mitgelieferten Symbolliste sind die verwendeten Programme und


Datenbereiche symbolisch beschrieben.

Generate Permanently Acknowledged Block-Related


Alarm_S SFC 18 SFC 18
Messages
Query the Acknowledgment Status of the last ALARM_SQ
Alarm_SC SFC 19 SFC 19
Entering State Message
AlarmS_Handling FB 1 FB 1
CHECK LOAD TASK LIST VAT 3
COMMANDS VAT 1
Complete_Restart OB 100 OB 100 Complete Restart
Cycl_Exc OB 1 OB 1 Cycle Execution
Db_Device_List DB 34 DB 34 DB device list with in/out interface
Db_Device_Names DB 38 DB 38 DB for new task list edition
Db_Device_Siwarex_Fta_1 DB 41 FB 31
Db_Device_Siwarex_Fta_2 DB 42 FB 31
Db_Op DB 100 UDT 99
Db_Scale_1 DB 12 UDT 12
Db_Scale_2 DB 13 UDT 12
Db_Task_Act_List DB 31 DB 31 DB actual task list
Db_Task_Input_List DB 30 DB 30 DB for new task list edition
Db_Task_Names DB 39 DB 39 DB for new task list edition
Db_Task_Para_List DB 32 DB 32 DB with parameters for materials & contr. functions
Db_Vector DB 11 DB 11
Device_Siwarex_Fta FB 31 FB 31
Device_TM FC 40 FC 40
Fc_Alarm FC 1 FC 1
Fc_Call_Device FC 35 FC 35 Device calling function
Fc_Check_Load_Task_List FC 34 FC 34 Check and load tsk input list into task actual list
FC_Clear FC 37 FC 37 Clear Task List and Device List status
Fc_Data_Copy FC 31 FC 31 Data copy aux fc
Fc_Enable_conditions FC 36 FC 36
Fc_Execute_Command FC 30 FC 30 Executing commands
Fc_Scales FC 20 FC 20 Scales handling program

Fc_Search_Record_Begin FC 32 FC 32 Searching for record begin in DB for given record number

INDW VAT 4
SET_CLK SFC 0 SFC 0 Set System Clock
Sft FB 41 FB 41

SIWAREX FTA 5-33


STEPS VAT 2
STP SFC 46 SFC 46 Change the CPU to STOP
UDT COMMAND STATUS UDT 1 UDT 1
Udt_Decice_In UDT 113 UDT 113 Input signals for device
Udt_Device_Out UDT 114 UDT 114 Out status of device
Udt_Device_Record UDT 112 UDT 112 Device record (complete)
Udt_Dosing_Para UDT 104 UDT 104 Dosing parameter
UDT_Flags UDT 115 UDT 115
Udt_Siwarex_Ft UDT 12 UDT 12 Declaration for DB_SCALE
Udt_Task_Act_Values UDT 107 UDT 107 Task parameters incl. dosing parameters
Udt_Task_Basic_Para UDT 108 UDT 108 Task basic parameters
Udt_Task_In UDT 105 UDT 105 Input signals for task
Udt_Task_Input_Record UDT 100 UDT 100 Task set values
Udt_Task_Out UDT 106 UDT 106 Status of task
Udt_Task_Para_Rrecord UDT 109 UDT 109 Task (material) record
Udt_Task_Record UDT 101 UDT 101 Task record (complete data in act. task list)

5.3.7 Tabellen Anzeigewörter der FC Bausteine

Die Anzeigewörter deuten auf Projektierungsfehler und können beim Projektieren


und Testen erscheinen. Nach der Inbetriebnahme des Projektes haben sie für den
Operator keine Bedeutung.

Device Task Manager – error list


indw1 indw2 – aditional info
Error Error Cause
Byte 0 Byte 1
No.
Error while reading Device List of 1 – Incorect DB number
1 ---
Task Manager 2 – Wrong record number
Error while reading Task List of 1 – Incorect DB number
2 ---
Task Manager 2 – Wrong record number
Error while reading Actual Task 1 – Incorect DB number
3 ---
List 2 – Wrong record number
1 – Incorect DB number
4 Error while reading Device List ---
2 – Wrong record number
0 – Device call number is out
of range
Device Id 1 – Device call don't exist
5 Error while calling device
number 2 – Device call reports error.
Check indicator word of
[Device Id] device

Tabelle 5-1 Anzeigewort des Task Managers FC40

5-34 SIWAREX FTA


Projektierungsschritte

Device Siwarex FTA – error list


indw1 indw2 – aditional info
Error Error Cause
Byte 0 Byte 1
No.
1 – Incorect DB number
1 Error while reading Device List ---
2 – Wrong record number
Error while reading Actual Task 1 – Incorect DB number
2 ---
List 2 – Wrong record number
Error while reading Parameters 1 – Incorect DB number
3 ---
List 2 – Wrong record number
Tabelle 5-2 Anzeigewort des Device SIWAREX FB31

Check/Load Task List – error list


indw1 indw2 – aditional info
Error Error Cause
Byte 0 Byte 1
No.
Error while reading Input Task 1 – Incorect DB number
1 ---
List 2 – Wrong record number
Error while searching Task Id in 1 – Incorect DB number
2 ---
Parameters List 2 – Task Id not found
Error while reading Parameters 1 – Incorect DB number
3 ---
List 2 – Wrong record number
Number of data records in Task
4 Input List and Actual Task List is --- ---
different
5 Load isn’t enable --- ---

Tabelle 5-3 Anzeigewort des Check and Load Task List FC34

5.4 Meldungen

Obwohl die Meldeprogramme aus dem kostenlosem Paket „Getting started“ (FB1
und FC1) nicht Bestandteil der Software SIWAREX MULTISCALE sind, werden sie
hier für die Generierung von Meldungen von allen benutzten Waagen eingesetzt.

SIWAREX FTA 5-35


Mit dem FC1 werden die Meldungen für eine Waage dekodiert und an das
Programm FB1 zur Alarmgenerierung mit ALARM_S weitergereicht.
Die Alarmgenerierung aus dem Paket „Getting started“ stützt sich auf die
Systematik der ALARM_S Bausteine SFC18 und SFC19. In dem vorliegendem
Umfang werden die Waagenmeldungen überwacht, die Überwachung des
Anzeigewortes IDW der Waagenaufrufe mit dem Baustein FB_SIWA ist nicht
integriert in das Paket „Getting started“
Bei Verwendung der Meldefunktionen aus dem Paket „Getting Started“ soll
beachtet werden, dass nach dem Entfernen des Anzeigegerätes z.B. TP170B vom
System im Onine-Betrieb keine Alarme mehr generiert werden. Nach dem
erneuten Anschluss des TP170B an das System muss die SIMATIC-CPU erneut in
RUN gestartet werden.
Selbstverständlich kann der Anwender diese Programme löschen und ein eigenes
Meldesystem verwenden.

5.5 Projektieren mit ProTool

Das Projekt ist für TP270B erstellt worden. Beim Konvertieren in OP/MP 370 muss
die gesicherte Gewichtsausgabe in dem Bild Waagenansicht gelöscht und neu
projektiert werden (Bild mit der eichfähigen Gewichtsausgabe).

Der systematische Aufbau der Bilder für die ersten 2 Waagen ist bei der
Erweiterung für weitere Waagen fortzusetzen. Die Variablen, welche für 2 Waagen
schon vorhanden sind, sind für weitere Waagen zu erzeugen.
Die Variablen, welche gemultiplext werden, sind von Anfang an für weitere
Waagen verwendbar.

Beim Erweitern der Rezeptlänge von z.B. 10 Zeilen auf z.B. 20 Zeilen muss ein
neues Bild als zweite Rezeptzeile projektiert werden. Die Erweiterung der
Datenbausteine sollte vor der Projektierung der Bilder erfolgen, damit man die
Variablen symbolisch anbinden kann.

5-36 SIWAREX FTA


Technische Daten

6 Technische Daten

6.1 Programmumfang

Der Speicherbedarf wird für 2 Waagen dargestellt.

OB /FB/FC (einschl. Ca. 16 kB


ALARM_S)
DB Ca. 8 kB
Programmumfang ProTool Ca. 450 kB
Tabelle 6-1 Speicherbedarf

6.2 Zykluszeit

Beispielhafte Zykluszeit: Min. 12


CPU313C bzw. CPU315 2DP Max. 22
2 Waagen im Betrieb Typisch 15
Tabelle 6-2 Zykluszeit

SIWAREX FTA 6-37


7 Zubehör

Informationen zu Erweiterungsmodulen für SIWAREX MULTISCALE erhalten Sie


bei Ingenieurbüro Kaszkin www.ib-kaszkin.de.

7-38 SIWAREX FTA

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