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Vorwort
Modulübersicht ET 200SP 1
Ergänzungen zur
2
SIMATIC Dokumentation ET 200SP
11/2022
A5E03799594-BM
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte
setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme,
Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Gültigkeitsbereich
Diese Produktinformation ergänzt die Dokumentation für ET 200SP und hat in der
Verbindlichkeit Vorrang gegenüber unseren System-, Funktions- und Gerätehandbüchern.
Ergänzende Informationen zu den fehlersicheren CPUs ET 200SP finden Sie in der
Produktinformation zu den F-CPUs im Internet
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478599).
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Die Kunden sind dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf ihre Anlagen, Systeme,
Maschinen und Netzwerke zu verhindern. Diese Systeme, Maschinen und Komponenten
sollten nur mit dem Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn
und soweit dies notwendig ist und nur wenn entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B.
Firewalls und/oder Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial
Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald
sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die
Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-
Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter (https://www.siemens.com/cert).
Vorwort .................................................................................................................................................. 3
1 Modulübersicht ET 200SP ...................................................................................................................... 7
1.1 Für R1-Redundanz korrigierte Modul-Firmware ..................................................................... 7
1.2 Kombinationsmöglichkeiten zwischen BaseUnits und Peripheriemodulen ............................. 9
1.3 CPUs .................................................................................................................................. 18
1.4 Interfacemodule ................................................................................................................ 20
1.5 BaseUnits .......................................................................................................................... 22
1.6 Peripheriemodule .............................................................................................................. 24
1.7 Motorstarter ...................................................................................................................... 27
1.8 Zubehör ............................................................................................................................ 28
2 Ergänzungen zur Dokumentation ET 200SP ........................................................................................ 35
2.1 Gerätehandbuch BaseUnits ................................................................................................ 35
2.1.1 Besonderheit bei BaseUnits mit Funktionsstand < 04 .......................................................... 35
2.2 Gerätehandbuch BusAdapter ............................................................................................. 35
2.3 Gerätehandbücher CPU ...................................................................................................... 35
2.4 Gerätehandbücher Interfacemodule ................................................................................... 36
2.5 Gerätehandbücher Peripheriemodule ................................................................................. 45
2.5.1 Gerätehandbücher Digitalmodule ...................................................................................... 47
2.5.2 Gerätehandbücher Analogmodule...................................................................................... 55
2.5.3 Gerätehandbücher Kommunikationsmodule ...................................................................... 72
3 Einsatz der ET 200SP über 2000 m Meereshöhe .................................................................................. 75
3.1 Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe........................................................................... 75
3.2 Auflistung der Module ....................................................................................................... 77
3.3 Einschränkungen ............................................................................................................... 87
Hinweis
Alle hier nicht aufgeführten Elektronikmodule benötigen kein Firmware-Update, um die volle
Kompatibilität für das ET 200SP R1-System zu erlangen.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Module ab welcher Firmware-Version die stoßfreie R1-
Umschaltung unterstützen:
* Für diese Module wird kein Firmware-Update angeboten, da es kompatible Nachfolgeprodukte gibt
** Für diese Module wird zurzeit kein Firmware-Update mit der Fehlerbehebung angeboten
*** Veröffentlichung der Firmware für Q2/2023 geplant
Inhalt
Diese Produktinformation enthält Ergänzungen und Korrekturen zur Dokumentation des
Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709).
DI 8x24VDC ST ✓ CC01
DI 8x24VDC HF ✓ CC01
DI 8x24VDC HS ✓ CC01
DI 8xNAMUR HF ✓ CC01
DI ✓ CC41
4x120..230VAC
ST
DQ ✓ CC00
16x24VDC/0.5A
ST
DQ 4x24VDC/2A ✓ CC02
ST
DQ 8x24VDC/0.5 ✓ CC02
ST
DQ ✓ CC02
8x24VDC/0.5A
HF
DQ ✓ CC02
8x24VDC/0.5A
BA
DQ ✓ CC01
8x24VDC/0.5A
SNK BA
DQ ✓ --- ---
4x24..230VAC/2
A HF
DQ 4x24VDC/2A ✓ CC02
HF
DQ 4x24VDC/2A ✓ CC00
HS
RQ 4x24VUC/2A ✓ CC00
CO ST
AI 8xRTD/TC 2- ✓ ✓ CC00
wire HF
AI 8xU BA ✓ ✓ CC02
AI 2xU ST ✓ ✓ CC00
AI 4xTC HS ✓ ✓ CC00
AQ 2xU ST ✓ ✓ CC00
AQ 2xI ST ✓ ✓ CC00
AQ 4xU/I ST ✓ ✓ CC00
AQ 2xU/I HS ✓ ✓ CC00
AQ 2xU/I HF ✓ ✓ CC00
F-DQ ✓ CC02
4x24VDC/2A PM
HF
F-DQ ✓ CC02
8x24VDC/0.5A
PP HF
F-RQ ✓ CC42
1x24VDC/24..23
0VAC/5A
Ex-Peripheriemodul BaseUnit
für Ex-Peripheriemodule für Ex-Powermodul
Ex-DI 4xNAMUR ✓
Ex-DQ 2x17.4VDC/27mA ✓
Ex-DQ 2x23.1VDC/20mA ✓
Ex-AQ 2xI HART ✓
Ex-AI 2xI 2-wire HART ✓
Ex-AI 4xTC/2xRTD 2-/3-/4-wire ✓
Ex-PM E ✓
BaseUnit auswählen
BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30-
MS1 MS2 MS3 MS4 MS5 MS6 MS7 MS8 MS9 MS10
Einspeisung 24 V x x
Einspeisung 500 V x x x x x
F-DI Klemmen x x
(keine Weiterleitung des
F-DI-Signals möglich)
Einspeisung F-DI x x
Weiterleitung F-DI x x
Motorstarter
DS 0,1 - 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
0,4 A HF 0AA00-0CP0
DS 0,3 - 1A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0AB00-0CP0
DS 0,9 - 3A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0AC00-0CP0
DS 2,8 - 9A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0AD00-0CP0
DS 4,0 - 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
12A HF 0AE00-0CP0
RS 0,1 - 0,4 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
A HF 0BA00-0CP0
RS 0,3 - 1A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0BB00-0CP0
RS 0,9 - 3A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0BC00-0CP0
RS 2,8 - 9A 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
HF 0BD00-0CP0
RS 4,0 - 3RK1308- x x x x x* x* x* x* x* x*
12A HF 0BE00-0CP0
F-DS 0,1 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
0,4 A HF 0CA00-0CP0
F-DS 0,3 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
1A HF 0CB00-0CP0
F-DS 0,9 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
3A HF 0CC00-0CP0
F-DS 2,8 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
9A HF 0CD00-0CP0
F-DS 4,0 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
12A HF 0CE00-0CP0
F-RS 0,1 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
0,4 A HF 0DA00-0CP0
F-RS 0,3 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
1A HF 0DB00-0CP0
F-RS 0,9 - 3RK1308- x x x x x x x x x x
3A HF 0DC00-0CP0
* Die F-DI Klemmen bzw. Einspeisung / Weiterleitung des F-DI haben bei dieser Kombination keine Funktion.
PotDis-TB-P1-R ✓ ✓ ✓ ✓
PotDis-TB-P2-B ✓ ✓ ✓ ✓
PotDis-TB-n.c.-G ✓ ✓ ✓ ✓
PotDis-TB-BR-W ✓ ✓ ✓ ✓
1.3 CPUs
CPUs
Hinweis
Ab Firmware-Stand V1.8 der CPUs werden die Kommunikationsmodule CM AS-i Master ST
und F-CM AS-i Safety ST unterstützt. Beachten Sie folgende weitere Voraussetzungen:
CM AS-i Master ST:
• Firmware-Stand des CM AS-i Master ST: V1.1
• STEP 7 (TIA-Portal): ab V13 SP1 Update 4
F-CM AS-i Safety ST
• Firmware-Stand des CM AS-i Safety ST: V1.0
• STEP 7 (TIA-Portal): ab V13 SP1 Update 4 und HSP0070 V3.0
1.4 Interfacemodule
Interfacemodule
Anzahl der 12 32 64 64 30 32
Module
RESET-Taste nein ja ja ja ja nicht
erforderlich
Adressraum 32 byte 798 byte 1440 byte 1440 byte 968 byte 244 byte
(E/A-Daten)
Multi Hot- nein nein ja ja ja ja
Swapping
1.5 BaseUnits
BaseUnits
1.6 Peripheriemodule
Peripheriemodule
1.7 Motorstarter
Motorstarter
1.8 Zubehör
Zubehör
1) Für die Peripheriemodule werden ab Werk modulabhängig mechanische oder elektronische Kodierelemente
mitgeliefert. Die Varianten A, B, C, D, F und H sind als Ersatzteil verfügbar. Das passende Kodierelement können Sie den
technischen Daten des jeweiligen Peripheriemoduls entnehmen. Das Vorgehen zum Wechsel des Kodierelements ist
beschrieben im Kapitel Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen.
PotDis-TB-P1-R, 18 Potenzialklemmen
• Rot (Klemmen 1 bis 18); Farbcode CC12 10 Stück 6ES7193-6CP12-2MT0
PotDis-TB-BR-W, 18 Potenzialklemmen
• Gelb-grün (Klemmen 1 bis 18); Farbcode 10 Stück 6ES7193-6CP11-2MT0
CC11
PotDis-TB-n.c.-G, 18 Potenzialklemmen
• Grau (Klemmen 1 bis 18); Farbcode CC10 10 Stück 6ES7193-6CP10-2MT0
Artikelnummer 6ES7133-6CV20-1AM0
Allgemeine Informationen
Produkttyp-Bezeichnung BU-Cover
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur im Betrieb
• waagerechte Einbaulage, min. -40 °C
Artikelnummer 6ES7133-6CV15-1AM0
Allgemeine Informationen
Produkttyp-Bezeichnung BU-Cover
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur im Betrieb
• waagerechte Einbaulage, min. -40 °C
Zugentlastung
Die Zugentlastung 6ES7193-6RA00-1AN0 ist nicht für die optischen PROFINET-Kabel der
BusAdapter geeignet.
Integritätsschutz
Die CPUs verfügen standardmäßig über eine Integritätsschutz-Funktion. Diese trägt dazu bei,
etwaige Manipulationen an den Engineering-Daten auf der SIMATIC Memory Card oder
während der Datenübertragung zwischen TIA-Portal und CPU zu erkennen und die
Kommunikation von einem SIMATIC HMI-System zur CPU auf mögliche Manipulationen von
Engineering-Daten zu prüfen. Über Manipulationen von Engineering-Daten, die der
Integritätsschutz erkennt, erhält der Benutzer eine entsprechende Meldung.
Siehe auch
TD in Mall (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13888/td)
Module Bestellnummer
DI 8x24VDC ST 6ES7131-6BF00-0BA0
DI 16x24VDC ST 6ES7131-6BH00-0BA0
DI 8x24VDC HF 6ES7131-6BF00-0CA0
DQ 4x24VC/2A ST 6ES7132-6BD20-0BA0
DQ 8x24VDC/0,5A ST 6ES7132-6BF00-0BA0
DQ 16x24VDC/0,5A ST 6ES7132-6BH00-0BA0
DQ 8x24VDC/0,5A HF 6ES7132-6BF00-0CA0
Hinweis
Gültigkeit der Formel
Die folgende Formel gilt für den ET 200SP Rückwandbus.
Die Formel gilt nicht für ET-Connection-Bus.
Rückwandbus-Zykluszeit
Die Rückwandbus-Zykluszeit ist die Zeit, die das Interfacemodul benötigt, um neue
Ausgangsdaten auszugeben, neue Eingangsdaten einzulesen und danach in den PROFINET-
Sendepuffer zu kopieren.
Die Rückwandbus-Zykluszeit ergibt sich aus der für das Interfacemodul projektierten
Aktualisierungszeit als IO-Device und beträgt mindestens 1 ms.
• Ist die projektierte Aktualisierungszeit ≥ 1 ms, so ist die Rückwandbus-Zykluszeit gleich der
projektierten Aktualisierungszeit.
• Ist die projektierte Aktualisierungszeit < 1 ms, ergibt sich die Rückwandbus-Zykluszeit aus
einem ganzzahligen Vielfachen der projektierten Aktualisierungszeit.
Tabelle 2- 1 Beispielrechnung
Betriebssystembearbeitungszeit
Die Betriebssystembearbeitungszeit berechnet sich nach folgender Formel:
Betriebssystembearbeitungszeit Ausgabe
Betriebssystembearbeitungszeit_Ausgabe[μs] = 147 + 3,775 Anzahl_m + 0,275 Bytes_out
Betriebssystembearbeitungszeit Eingabe
Betriebssystembearbeitungszeit_Eingabe[μs] = 158,3 + 2,325 Anzahl_m + 0,325 Bytes_in
Maximalausbau
• 64 ET 200SP-Peripheriemodule + 16 ET 200AL-Module
• 1 m Rückwandbus (ohne Interfacemodul)
Servermodul
Das Servermodul unterstützt die Identifikationsdaten I&M 0 bis 3.
Maximalausbau
• 64 ET 200SP-Peripheriemodule + 16 ET 200AL-Module
• 1 m Rückwandbus (ohne Interfacemodul)
Hinweis
Wenn Sie das Servermodul ziehen, dann führt dies zu einem Stationsstopp. Es fallen alle
Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP aus (Ersatzwertverhalten), das
Interfacemodul befindet sich aber weiter im Datenaustausch.
Die virtuellen MSO-Local-Module sind von dem Ausfall nicht betroffen.
Die Aufhebung des Stationsstopps (durch Behebung des unzulässigen Ausbauzustandes)
führt zu einem kurzzeitigen Ausfall des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit
automatischem Neuanlauf.
Kapitel 6 Kompatibilität
Voraussetzungen
Die Versorgungsspannung am Interfacemodul muss eingeschaltet sein.
Benötigtes Werkzeug
Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (für Rücksetzen über RESET-Taste)
Vorgehen
1. Demontieren Sie das Interfacemodul von der Profilschiene und schwenken Sie es nach
unten.
2. Die Reset-Taste befindet sich auf der Rückseite des Interfacemoduls hinter einer kleinen
Öffnung: Drücken Sie mit dem Schraubendreher in die kleine Öffnung und betätigen Sie
damit die RESET-Taste.
3. Lassen Sie die RESET-Taste los.
4. Betätigen Sie erneut die Reset-Taste für 3 Sekunden.
5. Beobachten Sie die LED-Anzeige des Interfacemoduls, ob der Rücksetzvorgang durchgeführt
wurde: RUN-LED blinkt 3 Sekunden, ERROR- und MAINT-LED sind aus.
6. Montieren Sie das Interfacemodul wieder auf die Profilschiene.
7. Parametrieren Sie das Interfacemodul neu.
IM 155-6 MF HF FW 5.2
Für IM 155-6 MF HF mit FW 5.2 gilt im Funktionshandbuch "MultiFeldbus" im Kapitel 4.2.3.5
"Datensatzschnittstelle" folgendes:
Gerätehandbücher Peripheriemodule
LED DIAG
① 2-Leiteranschluss N Neutralleiter
② 3-Leiteranschluss 1L, Versorgungsspannung AC 24 V bis AC 230 V
2L
③ Rückwandbusanschaltung 1N, Neutralleiter Versorgungsspannung
2N
④ Ausgangselektronik PE Schutzleiteranschluss
(AU
X)
⑤ Farbkennzeichnungsschild CCxx (optional) DIA LED Diagnose (rot/grün)
G
DQn Ausgangssignal, Kanal n .0, LED Kanalstatus (grün)
.1,
.2,
.3
L1 Geberversorgung PWR LED Power (grün)
P1, P2, AUX interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Bild 2-3 Anschluss- und Prinzipschaltbild für 2- und 3-Leiteranschluss von Aktoren
Versorgungsspannung
Nennwert (AC) 24 V bis 230 V
ACHTUNG
Die Relaiskanäle weisen keinen integrierten Kurzschlussschutz auf. Sehen Sie einen
externen Kurzschlussschutz in Form einer Feinsicherung mit maximal 6,3 A Auslösestrom
und Auslösecharakteristik flink vor. Für Netzspannungen ist ein Ausschaltvermögen von
mindestens 1500 A notwendig. Für alle anderen Anwendungen und für Versorgungsnetze
mit einem Kurzschlussstrom größer 1500 A, müssen Sie eine Feinsicherung mit
entsprechend angepasstem Ausschaltvermögen verwenden.
WARNUNG
Gerätehandbücher Analogeingabemodule
Gerätehandbuch Ausgabe
AI 4xI 2-wire 4..20mA HART 11/2014
Hinweis
Beachten Sie, dass sich die Einstellungen im Parameter "Störfrequenzunterdrückung" direkt
auf die Zykluszeit des Moduls auswirken. Dadurch wird auch der Analogwert bei zusätzlich
eingestellter Filterung über den Parameter "Glättung" beeinflusst.
Gerätehandbücher Analogeingabemodule
Gerätehandbuch Ausgabe
AI 4xTC HS (6ES7134-6JD00-0DA1) 03/2019
Deaktivieren Sie für die Anwenderkalibrierung mit einem Kalibrator den Parameter bzw.
Funktion "Drahtbruchprüfung".
Gerätehandbücher Analogeingabemodule
Gerätehandbuch Ausgabe
AI 4xU/I 2-wire ST (6ES7134-6HD01-0BA1) 09/2019
AI 2xI 2-/4-wire ST (6ES7134-6GB00-0BA1) 04/2018
AI 2xU/I 2-, 4-wire HF (6ES7134-6HB00-0CA1) 12/2015
AI 4xI 2-/4-wire ST (6ES7134-6GD01-0BA1) 09/2018
Hinweis
Bei dieser Verschaltung wird die Geberversorgung nicht begrenzt. Bis zu einem Gesamtstrom
von 200 mA können Sie 2Uvn zur Versorgung des Gebers verwenden.
Hinweis
Projektieren Sie für 3-Leiteranschluss den Parameter "Messart/-bereich" mit "Strom (4-Draht-
Messumformer) 0..20 mA" oder "Strom (4-Draht-Messumformer) 4..20 mA".
Kapitel "Parameter"
Gerätehandbuch Ausgabe
AI Energy Meter 480VAC/CT HF 03/2021
AI Energy Meter 480VAC/RC HF 03/2021
Bild 2-7 Qualitätsinformationen für Low- und High-Byte der Messwert-ID 65503
Gerätehandbücher AI Energy Meter 400VAC ST, Ausgabe 12/2015; AI Energy Meter 480VAC ST,
Ausgabe 12/2015
Voraussetzungen zum Betrieb der AI Energy Meter auf Steckplatz 1 des ET 200SP:
Hinweis
Die BaseUnit des Energy Meter 400/480VAC, 6ES7193-6BP00-0BD0, BU20-P12+A0+0B,
enthält eine Verbindung von N zu FE, bzw. zu dem mit der Hutschiene verbundenen
Potential. Diese Verbindung besteht aus zwei in Reihe geschalteten Y2-Kondensatoren mit
jeweils einer Kapazität von 1nF und parallel dazu zwei in Reihe geschalteten Widerständen
mit jeweils 10MOhm Widerstand.
Wenn Sie die das Nutzdaten-Mapping über Datensatz DS 130 verwenden, dann beachten Sie
bitte, dass auch bei der Projektierung die Texte für die Messgrößen nicht korrekt angezeigt
werden.
Wählen Sie bei der Projektierung der Messgrößen für die Gesamt-Wirk-, Blind- und
Scheinleistung die folgenden Texte aus:
Die oben beschriebene Projektierungsänderung ist nicht mehr erforderlich bei Einsatz der
folgenden Werkzeuge und GSD-Dateien:
• STEP 7 (TIA Portal) ab V14
• STEP 7 ab V5.5 SP4 mit HSP 0227
• GSD-Datei GSDML-V2.32-ET200SP-20160706
Anhang D Nutzdatenvarianten
Tabelle D-13 Basisgrößen Energiezählermessung (periodisch) Überlaufzähler (ID 239 oder
EFH).
Messwert-IDs ersetzen:
Gerätehandbücher Analogausgabemodule
Gerätehandbuch Ausgabe
Analogausgabemodul AQ 2xU/I HS 09/2016
Analogausgabemodul AQ 4xU/I ST 03/2016
Gerätehandbücher Analogeingabemodule
Gerätehandbuch Ausgabe
AI 4xU/I 2-wire ST (6ES7134-6HD01-0BA1) 09/2019
AI 2xI 2-/4-wire ST (6ES7134-6GB00-0BA1) 04/2018
AI 4xI 2-/4-wire ST (6ES7134-6GD01-0BA1) 09/2018
AI 4xTC HS (6ES7134-6JD00-0DA1) 03/2019
Kapitel "Diagnosemeldungen"
Diagnosemeldungen im Messwert von Analogeingabemodulen
Jedes Analogeingabemodul liefert abhängig von der Parametrierung beim Erkennen eines
Fehlers den Messwert 7FFFH oder 8000H.
Tabelle 2- 9 Messwerte bei einem Leitungsbruch in Abhängigkeit von freigegebenen Diagnosen und Parametern in der
Betriebsart TC
Tabelle 2- 10 Messwerte bei einem Leitungsbruch bei einer TC-Messung mit aktivierter Vergleichsstelle (Referenzkanal) in
Abhängigkeit von freigegebenen Diagnosen und Parametern
Der bisher zulässige Umgebungstemperaturbereich von 0°C bis 60°C wurde für eine Vielzahl
von Modulen auf den Umgebungstemperaturbereich von -30°C bis 60°C bzw. -25°C bis 60°C
(jeweils ohne Betauung oder Vereisung) erweitert. Weiterhin wurden die zulässigen
Aufstellhöhen modulabhängig auf Aufstellhöhen bis 5 000 m erweitert.
Die für ET 200SP angebotenen Zubehörkomponenten (Beschriftungsstreifen,
Schirmklemmen, Profilschienen, Frontstecker, etc.) sind ebenfalls bis -30°C und für Höhen bis
5 000 m einsetzbar.
Die folgenden Tabellen zeigen eine Übersicht der aktuellen klimatischen
Umgebungsbedingungen für Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe von Modulen der
Produktfamilie ET 200SP.
Verweis
Der aktuelle Stand der jeweiligen Module können Sie den online veröffentlichten technischen
Daten entnehmen.
Generell sind die modulabhängigen erweiterten klimatischen Einsatzbedingungen in den
Gerätehandbüchern im Kapitel "Technischen Daten" der jeweiligen Module beschrieben.
Einsatzrandbedingungen für den Betrieb der ET 200SP bei Höhen > 2 000 m sind im SIMATIC
ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293) beschrieben.
Hinweis
Angaben auf den Komponenten der ET 200SP
Die aktuell gültigen Kennzeichnungen und Zulassungen sind auf den Modulen der ET 200SP
aufgedruckt.
Die fehlersicheren CPUs sind für den Einsatz im Sicherheitsbetrieb bis 3 000 m bzw. 5 000 m
zertifiziert. Alle anderen Kennzeichnungen und Zulassungen basieren aktuell auf einer Höhe
bis 2 000 m.
CPUs
Open Controller CPU 1515SP PC2 + HMI 6ES7677-2DB42-0GK0 -20 +60°C FS 04 2.000
(128PT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 + HMI 6ES7677-2DB42-0GL0 -20 +60°C FS 04 2.000
(512PT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 + HMI 6ES7677-2DB42-0GM0 -20 +60°C FS 04 2.000
(2kPT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 F 6ES7677-2SB42-0GB0 -20 +60°C FS 04 2.000
Open Controller CPU 1515SP PC2 F + 6ES7677-2SB42-0GK0 -20 +60°C FS 04 2.000
HMI (128PT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 F + 6ES7677-2SB42-0GL0 -20 +60°C FS 04 2.000
HMI (512PT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 F + 6ES7677-2SB42-0GM0 -20 +60°C FS 04 2.000
HMI (2kPT)
Open Controller CPU 1515SP PC2 6ES7677-2DB40-0GB0 -20 +60°C FS 03 2.000
(Ready4Linux)
Interfacemodule
Digitaleingabemodule
Digitalausgabemodule
Analogmodule
Potentialverteiler
3.3 Einschränkungen
Hinweis
• Lineare Interpolation zwischen Höhen ist zulässig.
• Die Derating-Faktoren kompensieren die abnehmende Kühlwirkung von Luft in größeren
Höhen wegen geringerer Dichte.
• Beachten Sie die Einbaulage des jeweiligen Moduls in den technischen Daten. Grundlage
ist die Norm IEC 61131-2:2017.
• Achten Sie darauf, dass die verwendeten Stromversorgungen ebenfalls für Höhen
> 2.000 m geeignet sind.
• Die Funktion "Sicherheitsgerichtete Abschaltung von Standardbaugruppen", wie im
Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/39198632) beschrieben, ist
nur bis max. 2 000 m freigegeben.