Sicherheitshinweise 1
Installation 2
SINUMERIK
Create MyConfig - Diff 3
SINUMERIK 840D sl / 828D
SINUMERIK Integrate Create 4
Create MyConfig - Expert
MyConfig - Diff, Expert, Topo
Create MyConfig - Pakete 5
Bedienhandbuch
Gültig für:
CMC-Software Version 4.8
12/2017
A5E36537479A-AE
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von
Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen
Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und
Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den
zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Einleitung
Zielgruppe
Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Maschinenhersteller und Servicetechniker.
Nutzen
Die Engineering-Software Create MyConfig unterstützt den Maschinenhersteller, ein Projekt
für eine automatisierte Inbetriebnahme und Produktion von Maschinen mit
SINUMERIK 840D sl bzw. SINUMERIK 828D Steuerungen zu erstellen und durchzuführen.
Auch Hochrüstungen dieser Steuerungen können beim Endkunden projektiert und
automatisch abgearbeitet werden.
Create MyConfig ermöglicht durch das modulare Konzept die automatisierte Serienfertigung
und die Hochrüstung unterschiedlicher Maschinen einer Serie mit einem Paket.
Die Engineering-Software Create MyConfig besteht aus den vier Komponenten Diff, Expert,
Topo und Shield:
● Diff ist eine Vergleichs-Software und unterstützt Sie bei der Bereitstellung von modularen
Daten.
● Expert ist eine Projektierungs-Software und unterstützt Sie bei der Erstellung eines
Projekts. Durch die Weitergabe eines Projekts wird ein ausführbares Paket erzeugt.
● Topo ist eine Topologie-Software und unterstützt Sie beim Anzeigen und/oder Erstellen
einer Vergleichs- und/oder Vorgabetopologie für die automatisierte Inbetriebnahme des
Antriebssystems SINAMICS.
Außerdem kann mit Topo die Achs-Antriebszuordnung angezeigt oder projektiert werden.
● Shield ist die Ausführungs-Software, die nicht einzeln installiert wird. Bei der Weitergabe
des Projekts durch Expert wird ein ausführbares Paket erzeugt, das die Software-
Komponente Shield, Skripte, Anweisungen und Daten enthält. Durch den Start des Pakets
wird dies von Shield entsprechend der Projektierung abgearbeitet.
Training
Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter:
● SITRAIN (www.siemens.com/sitrain) - das Training von Siemens für Produkte, Systeme
und Lösungen der Automatisierungstechnik
FAQs
Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support Seiten unter Produkt Support
(https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
SINUMERIK
Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: (http://www.siemens.com/
sinumerik)
Technical Support
Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter
Kontakt (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
Vorwort.........................................................................................................................................................3
1 Sicherheitshinweise....................................................................................................................................13
1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................13
1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................13
1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele..........................................................13
1.3 Industrial Security...................................................................................................................14
2 Installation..................................................................................................................................................15
2.1 Übersicht................................................................................................................................15
2.2 Installation über Kommandozeile...........................................................................................15
2.2.1 Aufbau der Steuerdatei "OPFILE.txt".....................................................................................15
2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf.........................................................................................................18
2.2.3 Installierte Programmteile verändern.....................................................................................19
3 Create MyConfig - Diff ...............................................................................................................................21
3.1 Sicherheitshinweise...............................................................................................................21
3.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................21
3.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................21
3.1.2 Industrial Security...................................................................................................................22
3.2 Einleitung...............................................................................................................................23
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich..................................................................................................24
3.3.1 Allgemeine Informationen zum SINUMERIK-Archivvergleich................................................24
3.3.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................25
3.3.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................25
3.3.2.2 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste......................................................................31
3.3.2.3 SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster..................................................................33
3.3.3 Konfiguration..........................................................................................................................40
3.3.4 Kopieren/Exportieren von Daten aus dem SINUMERIK-Archivvergleich...............................47
3.3.5 Einfügen/Importieren von Daten in den SINUMERIK-Archivvergleich...................................50
3.3.6 Datenaufträge im SINUMERIK-Archivvergleich.....................................................................53
3.3.6.1 Überblick................................................................................................................................53
3.3.6.2 Konfiguration von Datenaufträgen.........................................................................................54
3.3.6.3 Abarbeitung von Datenaufträgen...........................................................................................57
3.3.7 Datenklassen-Archive............................................................................................................62
3.3.8 Skripte in Diff..........................................................................................................................64
3.3.8.1 Datenzugriffe / Sektionen.......................................................................................................64
3.3.8.2 Erstellen und Bearbeiten von Skripten...................................................................................65
3.3.8.3 Script-Editor...........................................................................................................................65
3.3.8.4 Aufruf von Skripten.................................................................................................................67
3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf..........................................................................................................68
3.3.8.6 Datei-Formate........................................................................................................................68
3.4 Ordnervergleich......................................................................................................................68
3.4.1 Allgemeines............................................................................................................................68
3.4.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................69
3.4.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................69
3.4.2.2 Ordnervergleich - Funktionsleiste..........................................................................................75
3.4.2.3 Ordnervergleich - Übersicht Fenster......................................................................................78
3.4.3 Spaltenanordnung ändern......................................................................................................81
3.4.4 Konfiguration..........................................................................................................................81
3.4.5 Kopieren aus dem Ordnervergleich.......................................................................................86
3.4.6 Archiv als User- oder SDB-Archiv speichern.........................................................................87
3.5 Dateivergleich........................................................................................................................88
3.5.1 Allgemeines............................................................................................................................88
3.5.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................88
3.5.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................88
3.5.2.2 Dateivergleich - Funktionsleiste.............................................................................................94
3.5.2.3 Dateivergleich - Übersicht Fenster.........................................................................................97
3.5.3 Konfiguration........................................................................................................................100
3.5.4 Konfiguration der automatischen Dateierkennung...............................................................106
3.5.5 Kopieren aus dem Dateivergleich........................................................................................108
3.5.6 Anzeigemodi........................................................................................................................109
3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen................................................................109
3.6.1 Allgemeines..........................................................................................................................109
3.6.2 Exportieren...........................................................................................................................110
3.6.3 Importieren...........................................................................................................................110
3.7 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................111
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff.............................................................................116
3.8.1 Allgemeines zu regulären Ausdrücken.................................................................................116
3.8.2 Metazeichen in den regulären Ausdrücken..........................................................................117
3.8.3 Beispiele regulärer Ausdrücke.............................................................................................119
4 Create MyConfig - Expert.........................................................................................................................123
4.1 Sicherheitshinweise.............................................................................................................123
4.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise......................................................................................123
4.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...........................................................................................123
4.1.2 Industrial Security.................................................................................................................124
4.2 Einleitung.............................................................................................................................125
4.2.1 Überblick Oberfläche Expert................................................................................................125
4.2.2 Überblick zu Hauptmenüs....................................................................................................130
4.2.3 Hauptmenüs und Symbolleisten..........................................................................................131
4.2.4 Quell-Explorer......................................................................................................................136
4.2.5 Konvertieren von Projekten aus vorhandenen CMC-Versionen..........................................137
4.2.5.1 Konvertierung.......................................................................................................................137
4.2.5.2 Änderungen zu Systemvariablen.........................................................................................138
4.3 Systemunterstützung...........................................................................................................139
4.3.1 Unterschiede bei Inbetriebnahme zwischen SINUMERIK 840D sl / SINUMERIK 828D.....139
4.3.2 Unterstützung CU320...........................................................................................................139
4.4 Projektmappe.......................................................................................................................140
4.4.1 Paket....................................................................................................................................140
4.4.1.1 Konfiguration für Paket festlegen.........................................................................................140
4.4.2 Dialoge.................................................................................................................................145
4.5 Komponenteneditor..............................................................................................................259
4.5.1 Aktions-Skripte.....................................................................................................................261
4.5.2 Ausführen.............................................................................................................................264
4.5.3 Löschen................................................................................................................................269
4.5.4 Kopieren...............................................................................................................................271
4.5.5 Ändern..................................................................................................................................275
4.5.6 Manipulieren.........................................................................................................................281
4.5.6.1 Weitere nützliche Hinweise zur Aktion Manipulieren...........................................................285
4.6 Skriptsprache.......................................................................................................................286
4.6.1 Verwendungsstellen der Skriptsprache................................................................................286
4.6.2 Farbliche Kennzeichnung von Sprachelementen.................................................................287
4.6.3 Kanal einstellen....................................................................................................................288
4.6.4 Sektionen.............................................................................................................................289
4.6.5 Bereichsdaten......................................................................................................................290
4.6.6 Kontrollstrukturen.................................................................................................................290
4.6.6.1 If-Kontrollstruktur / If-Else-Kontrollstruktur...........................................................................291
4.6.6.2 If-ElsIf-Kontrollstruktur / If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur...........................................................291
4.6.6.3 While-Kontrollstruktur...........................................................................................................293
4.6.7 Operatoren...........................................................................................................................293
4.6.7.1 Übersicht Operatoren...........................................................................................................293
4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren.......................................................................................................294
4.6.7.3 Rechen-Operatoren.............................................................................................................295
4.6.7.4 Logische Operatoren / Vergleichs-Operatoren....................................................................296
4.6.7.5 Sonder-Operatoren..............................................................................................................297
4.6.7.6 String-Verkettung (Concate-Operator).................................................................................297
4.6.8 Zeichenketten-Operationen..................................................................................................298
4.6.8.1 StringLen..............................................................................................................................298
4.6.8.2 StringMatch..........................................................................................................................298
4.6.8.3 StringPos..............................................................................................................................299
4.6.8.4 StringReplace.......................................................................................................................300
4.6.8.5 StringSubStr.........................................................................................................................301
4.6.9 Datei-Operationen................................................................................................................301
4.6.9.1 TraceToFile..........................................................................................................................301
4.6.9.2 FileCopy...............................................................................................................................303
4.6.9.3 FileDelete.............................................................................................................................304
4.6.9.4 FileExist................................................................................................................................304
4.6.9.5 FileRead...............................................................................................................................306
4.6.9.6 FileWrite...............................................................................................................................308
4.6.9.7 QueryIni................................................................................................................................310
4.6.9.8 QueryXml.............................................................................................................................312
4.6.10 Dialoge.................................................................................................................................318
4.6.10.1 Msg......................................................................................................................................319
4.6.10.2 Warning................................................................................................................................319
4.6.10.3 Error.....................................................................................................................................320
4.6.10.4 Input.....................................................................................................................................320
4.6.10.5 InputChoice..........................................................................................................................321
4.6.10.6 InputEnum............................................................................................................................325
4.6.10.7 InputInt.................................................................................................................................326
4.6.10.8 InputReal..............................................................................................................................326
4.6.10.9 InputText..............................................................................................................................328
4.6.10.10 InputUInt...............................................................................................................................329
4.7.11 Sprachauswahl.....................................................................................................................376
4.7.12 Schrittverknüpfung...............................................................................................................377
4.7.13 Konvertierung aus Projekten CMC-Version < Version 4.8...................................................377
4.8 Referenzliste Systemvariablen.............................................................................................378
4.8.1 Allgemeine Informationen zu Systemvariablen....................................................................378
4.8.2 Systemvariablen zu Register Paket.....................................................................................378
4.8.2.1 Aufzählungen zu Paket........................................................................................................381
4.8.3 Systemvariablen zu Register Dialoge..................................................................................382
4.8.3.1 Systemvariablen zum Dialog Paketkonfiguration.................................................................382
4.8.3.2 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Bestätigung......................................................383
4.8.3.3 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Paket..............................................................383
4.8.3.4 Systemvariablen zum Dialog PCU-Zugriff............................................................................383
4.8.3.5 Systemvariablen zum Dialog Auswahl Offline-Archiv..........................................................384
4.8.3.6 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Zugriff...................................................................385
4.8.3.7 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand.................................................385
4.8.3.8 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zu Service Platform Industry (GSP).......................386
4.8.3.9 Systemvariablen zum Dialog Service Platform Industry (GSP)...........................................386
4.8.3.10 Systemvariablen zum Dialog CNC-Software.......................................................................387
4.8.3.11 Systemvariablen zum Dialog Systemkonfiguration..............................................................388
4.8.3.12 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Topologie.........................................................389
4.8.3.13 Systemvariablen zum Dialog SINAMICS-Topologie............................................................389
4.8.3.14 Systemvariablen zum Dialog Versionsanzeige....................................................................390
4.8.3.15 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Schrittbaum....................................................390
4.8.3.16 Systemvariablen zum Dialog Schrittbaum...........................................................................390
4.8.3.17 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ergebniszustand..................................................391
4.8.3.18 Systemvariablen zum Dialog Ende......................................................................................392
4.8.3.19 Aufzählungen zu Dialogen...................................................................................................392
4.8.4 Systemvariablen zu Register Schritte..................................................................................395
4.8.5 Systemvariablen zur Umgebung..........................................................................................401
4.8.5.1 Aufzählung Laufzeitumgebungen - Runtimes......................................................................402
4.9 Querverweise.......................................................................................................................402
4.9.1 Übersicht..............................................................................................................................402
4.9.2 Querverweise anzeigen.......................................................................................................403
4.9.3 In Querverweisen suchen....................................................................................................404
4.9.4 Nach Bezeichner oder Objekt filtern....................................................................................405
4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen.................................................................................406
4.11 Kennwortschutz....................................................................................................................408
4.11.1 Übersicht..............................................................................................................................408
4.11.2 Schutz von Projekten und Komponenten.............................................................................409
4.11.2.1 Zugriffsstufen.......................................................................................................................410
4.11.2.2 Kennwortliste bearbeiten......................................................................................................410
4.11.2.3 Kennwortliste auf vorhandene Komponenten übertragen....................................................413
4.12 Paketabarbeitung.................................................................................................................415
4.12.1 Einleitung.............................................................................................................................415
4.12.2 Paketabarbeitung unter Windows........................................................................................416
4.12.2.1 Standardpaketabarbeitung...................................................................................................416
4.12.2.2 Paketabarbeitung auf PCU 50 vom Netz.............................................................................418
4.12.2.3 Dialoge der Paketabarbeitung..............................................................................................419
4.12.3 Paketabarbeitung unter Linux..............................................................................................419
4.12.3.1 Einleitung.............................................................................................................................419
6.4.3 DOList-Editor........................................................................................................................480
6.4.4 DO-Liste verwalten...............................................................................................................483
6.4.4.1 Lokale DO-Liste...................................................................................................................486
6.4.4.2 DO-Variablen automatisch erzeugen...................................................................................488
6.4.4.3 Erweiterte DO-Liste..............................................................................................................489
6.4.4.4 Vordefinition der Achszuordnung für EPLAN Add-In...........................................................495
6.4.5 Topologievergleich...............................................................................................................496
6.4.6 Topologie weitergeben.........................................................................................................498
6.5 Achs-Antriebszuordnung......................................................................................................499
6.5.1 Projektierung........................................................................................................................499
6.5.2 Ausführung...........................................................................................................................501
6.5.3 Diagnose..............................................................................................................................504
6.6 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................505
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration...........................................................................................511
6.7.1 Produktion modularer Maschinen........................................................................................511
6.7.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder
Vorgabetopologie.................................................................................................................511
6.7.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"............................................514
6.7.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"............................................................514
6.7.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable.................................................................515
6.7.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie......................................518
6.7.7 Projektierung der Topologie mit Topo..................................................................................520
6.7.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software........................................521
6.8 Erweitere Vorgabetopologie.................................................................................................523
6.9 Schnittstelle Topo-XML........................................................................................................526
6.9.1 Beispiel zur Darstellung einer Verdrahtung durch ein XML-Abbild......................................526
6.9.2 Beschreibung der XML-Struktur...........................................................................................528
6.9.3 XSD für XML-Schnittstelle....................................................................................................531
7 Create MyConfig - FAQs..........................................................................................................................543
7.1 Ausgangszustand eines USB Memory Sticks wiederherstellen...........................................543
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService...............................................................544
7.2.1 Installation............................................................................................................................544
7.2.2 Dienst "Create MyConfig NcuShare"...................................................................................544
7.2.3 Fehlerkontrolle.....................................................................................................................545
7.3 Wichtige Ordner und Dateien...............................................................................................547
A Liste der Abkürzungen..............................................................................................................................549
A.1 Abkürzungen........................................................................................................................549
Index.........................................................................................................................................................551
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
Parameterbeschreibung
Parameter und deren mögliche Werte sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
[SETUPREQUESTS]
# --- SetupMode
# Abwahl der Setup-Dialoge /
# Deselection of setup dialogs
SetupMode=Batch
#
-------------------------------------------------------------------
#DestinationDrive=C
#
-------------------------------------------------------------------
Hinweis
Im CD-Installationsverzeichnis \Setup\CMC\setup\x64 bzw. \Setup\CMC\setup\X86
befindet sich zusätzlich zur Setup-Datei die kommentierte Vorlage "OPFILE.txt", die Sie
entsprechend anpassen und verwenden können.
Beispiel für die Steuerdatei "OPFILE.txt" für die Installation mit Standardeinstellungen
[SETUPREQUESTS]
SetupMode=Batch
2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf
Hinweis
Eine Liste aller Optionen und weiterführende Informationen können unter folgendem Link
eingesehen werden:
Command Line Parameter für setup.exe (https://flexeracommunity.force.com/customer/
articles/en_US/INFO/Setup-exe-Command-Line-Parameters)
Variante 1
1. Wählen Sie in der Systemsteuerung von Windows "Programme und Funktionen".
2. Wählen Sie "Create MyConfig" und klicken Sie anschließend "Ändern".
3. Wählen Sie die Programmteile, die Sie hinzufügen oder entfernen möchten.
Variante 2
● Starten Sie die Datei "setup.exe" erneut auf der DVD.
– Sie erreichen die gleichen Dialoge und verfahren wie in Variante 1.
– Voraussetzung ist, dass Sie die gleiche "setup.exe" verwenden, mit welcher der Stand
installiert wurde.
Variante 3
● Verwenden Sie zum nachträglichen Hinzufügen bzw. Löschen von Programmteilen die
Steuerdatei "OPFILE.txt (Seite 15)".
Wenn Sie bei Features eine andere Konfiguration angeben, wird genau diese installiert.
– Wenn Sie bereits "Topo" installiert haben und zusätzlich "Diff" installieren möchten, sieht
der "Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Topo,Diff
– Wenn Sie statt des installierten Topo nur noch Diff installiert haben möchten, sieht der
"Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Diff
Diese drei Varianten sind kombinierbar. Sie können z. B. erst die Variante 1 nutzen, für eine
spätere Veränderung die Variante 3 und später, bei einer erneuten Änderung, die Variante 2.
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
3.2 Einleitung
Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Diff sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.
Diff ist eine Software zum Anzeigen und Vergleichen von Ordnern, SINUMERIK-Archiven,
allgemeinen Dateien und speziellen Dateien der SINUMERIK 840D sl-Steuerung.
Mit Diff können SINUMERIK-Archive auch geändert und gespeichert werden.
Aus SINUMERIK-Archiven können selektierte Daten exportiert oder in SINUMERIK-Archive
Daten importiert werden.
Für Datenklassen-Archive der SINUMERIK 828D-Steuerung steht eine eingeschränkte
Funktionalität zur Verfügung, d. h., in diese Archive können keine Bezeichner eingefügt bzw.
importiert werden.
Diff ist weiterhin in der Lage, Archive direkt von einer Steuerung zu erstellen bzw. Archive in
eine Steuerung einzulesen. Nur Werte vorhandener Bezeichner können verändert bzw.
Bezeichner und deren Werte entfernt werden.
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich
Hinweis
Diff zeigt im SINUMERIK-Archivvergleich immer alle im Vergleichsobjekt enthaltenen Daten
an, sofern in der Vergleichskonfiguration keine Einstellungen zum Ausschluss von Daten
(Expertenliste oder Filter) zur Anwendung kommen.
Bei den Antriebsdaten des SINAMICS gibt es Parameter (r bzw. p) die online auf dem HMI
angezeigt werden, jedoch nicht Bestandteil eines Archivs sind und somit von Diff nicht
angezeigt werden können.
3.3.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Speichern unter... Speichert ein Archiv unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Archiv aus Steuerung Ein Archiv wird aus der Steuerung erstellt.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Bearbeiten
Löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählten Objekte.
Alles markieren <Strg+A> Markiert alle Zeilen eines Ordners oder Datenknotens.
Ändern <F2> Ändert den Wert einer Zeile, wenn der Editiermodus aktiviert ist und
Editieren an dieser Stelle erlaubt ist.
Editiermodus <Strg+E> Der Editiermodus kann ein- und ausgeschaltet werden.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der ungleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der gleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
Nicht in allen Ver‐ <Strg+Umschalt+S> Anzeige der nicht in allen Vergleichsobjekten vorhandenen Anteile des
gleichsobjekten vor‐ Vergleichsergebnisses kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
handen
Nur geänderte Über das Symbol "Nur geänderte" wird die Anzeige auf die Darstellung
der geänderten Werte reduziert.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Vergleich aktualisieren
Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knoten im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll gespei‐
chert werden.
Vergleich
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration (SINUMERIK-Ar‐
chivvergleich) (Seite 40).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
AFE (DO-Type 10) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
SINAMICS_CX32 (DO-Type 4)
SERVO (DO-Type 11)
SINAMICS_I (DO-Type 3)
CU320 (DO-Type 1)
SIC (DO-Type 20)
BIC (DO-Type 30)
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern wird ge‐
öffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten von Diff
aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle Optionen akti‐
viert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von Diff ge‐
ändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration Objekte
automatisch neu vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim Vergleich
von SINUMERIK-Archiv
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und Auswahl
der Konfiguration
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dialog "Kon‐
figuration - Dateierkennung".
Nähere Informationen, siehe Abschnitt
Konfiguration der automatischen Dateier‐
kennung (Seite 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen anzeigen,
kopieren und exportieren
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen Zeilen-
und Wertekennzeichnung kann anwender‐
definiert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-Grün-
Sehschwäche des Bedieners an.
Extras
Die Standard-Einstellung kann wieder her‐
gestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
● Nicht in allen Vergleichsobjekten
vorhanden - DarkGrey
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Oberfläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - NC-Datenvergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - NC-Datenvergleich
(Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Datenauftrag" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration von Datenaufträgen
(Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Ordnervergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Ordnervergleich
(Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateivergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Dateivergleich (Sei‐
te 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateierkennung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen exportieren"
können die folgenden Konfigurations-Ty‐
pen und dazugehörige Dateien ausgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfigurationen
● Dateivergleichskonfigurationen
● Datenvergleichskonfigurationen
● Dateierkennungskonfigurationen
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurationen wer‐
den exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über Pfadauswahl
importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige abhängig von geöffneten Fenstern.
Die Fenster werden mit Symbol für die entsprechende Komponente und
Archiv-Bezeichnung angezeigt.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
① Neuer SINUMERIK-Archivvergleich
② Neuer Ordnervergleich
③ Neuer Dateivergleich
④ Vergleich aktualisieren
⑤ HTML-/XML Protokoll anzeigen/speichern
⑥ Vergleichskonfiguration
⑦ Kopieren / Einfügen
⑧ Gehe zum vorherigen bzw. nächsten Unterschied.
⑨ Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden
⑩ Nur geänderte
⑪ Suchfunktionen
⑫ Archiv oder Datei für SINUMERIK-Archivvergleich wählen / Archiv oder Datei schließen / Speichern unter
⑬ Archiv aus Steuerung erstellen / in Steuerung einlesen
⑭ Liste der geöffneten Vergleichsobjekte
⑮ Über Registerkarte zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
Bild 3-1 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste
① SINUMERIK-Archivvergleich
Aufrufen eines neuen SINUMERIK-Archivvergleichs.
② Neuer Ordnervergleich
Aufrufen eines neuen Ordnervergleichs.
③ Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines neuen Dateivergleichs.
④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren des Vergleichs wird immer dann farbig, wenn das
angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu
gestartet werden sollte.
Hinweis
In Abhängigkeit der Vergleichssituation wird der Vergleich teilweise von Diff auch automatisch
gestartet.
⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt Konfiguration (Seite 40)).
⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (Selektivmodus) von markierten Werten eines oder
mehrerer Vergleichsobjekte (siehe Abschnitt Kopieren/Exportieren von Daten aus dem
SINUMERIK-Archivvergleich (Seite 47)).
⑩ Nur geänderte
Über das Aktivieren dieser Schaltfläche kann die Anzeige auf die alleinige Darstellung der
geänderten Werte reduziert werden. Diese Anwahl wirkt zusätzlich zu der über die
Schaltflächengruppe ⑧ und die Vergleichskonfiguration definierten Anzeigeeinschränkungen.
⑪ Suchfunktionen
In dieser Gruppe befinden sich:
● Eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können.
● Ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten im ausgewählten Knoten.
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.
Suche abwärts
Suche aufwärts
Hinweis
Geänderte ungespeicherte Archive sind in der Liste ⑪ mit einem Stern "*" versehen.
① Register Daten-Sicht
② Register Ordner-Sicht
③ Editiermodus
④ Register Normal
⑤ Register Selektiv
⑥ Selektion erweitern / Selektion reduzieren
Bild 3-2 Diff - Fenster: Register Daten-Sicht - Register Normal
Register Ordner-Sicht
⑰ Anzeigebereich Archive
⑱ Anzeigebereich Ordnervergleich
⑲ Anzeige Konfiguration und Filter
⑳ Anzeige Vergleichsergebnisse: Nur links vorhanden / Differente / Gleiche / Nur rechts vorhanden
Bild 3-4 Diff - Fenster: Register Ordner-Sicht
① Register Daten-Sicht
Im Register Daten-Sicht können die Daten in zwei verschiedenen Ansichten angezeigt werden,
im Normal- bzw. Selektiv-Modus. Dazu wird zwischen den zwei Registern "Normal" und
"Selektiv" umgeschaltet.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Daten-Sicht auf Ordner-Sicht
umgeschaltet werden. Es ist nicht notwendig einen Ordnervergleich zusätzlich zu öffnen.
② Register Ordner-Sicht
In der Ordner-Sicht wird die Ordnerstruktur eines Archivs dargestellt. Die Darstellung und
Funktionalität der Ordner-Sicht entspricht der des Ordnervergleichs.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Ordner-Sicht auf Daten-Sicht
umgeschaltet werden.
③ Schaltfläche Editiermodus
Der Editiermodus kann durch klicken auf die Schaltfläche aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur im aktivierten Editiermodus kann in den Registern Daten-Sicht bzw. Ordner Sicht ändern,
löschen bzw. hinzufügen von Werten oder Bezeichnern erfolgen. Zum Umschalten zwischen
diesen Registern muss der Editiermodus deaktiviert werden.
Hinweis
Die NC Root-Dateien "*.ini" und die Antriebsdateien "*.tea" können nicht editiert werden.
④ Register Normal
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Normal" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Normal" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) übereinandergelegt und das Vergleichsergebnis über spezielle Knotensymbole
visualisiert.
Beispielsweise werden die NC-Daten der Achse 1 (AX1) immer mit den Daten der Achse 1
oder die Daten des Drive Objekts 2 (DO2) mit den Daten des Drive Objekts 2 eines anderen
Archivs verglichen.
Die Datenstruktur wird aus allen Datenendknoten der am Vergleich beteiligten
Vergleichsobjekte gebildet.
In diesem Modus werden die Endknoten aller Vergleichsobjekte, die sich innerhalb des
markierten Ordners befinden, miteinander verglichen.
Beispiele:
⑤ Register Selektiv
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Selektiv" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Selektiv" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) untereinandergelegt, d. h., für jedes Vergleichsobjekt wird die Struktur separat
aufgebaut.
Im Gegensatz zum Vergleichsmodus "Normal" können im Vergleichsmodus "Selektiv" alle
Datenendknoten gleichen Typs beliebig miteinander verglichen werden.
Die Daten, die miteinander verglichen werden sollen, werden über Aktivierung der Endknoten
selektiert.
Hinweis
Durch "Expertenliste" und "Filter" können nicht relevante Bezeichner vom Vergleich
ausgeschlossen werden, sodass diese nicht mehr dargestellt werden.
⑬ Datenendknoten-Kurzbezeichnung
Die Datenendknoten haben eine Kurzbezeichnung, die den Datenbereich benennt, aus dem
die Daten stammen.
Bei den SINAMICS-Daten sind in der Knotenbezeichnung folgende Informationen enthalten:
'2 6(592
7\SGHV$QWULHEVREMHNWVDOV1XPPHUDXVUS
7\SGHV$QWULHEVREMHNWVLP.ODUWH[W
1XPPHUGHV$QWULHEVREMHNWV
1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
$QWULHEVREMHNW'2]XGHPGLH'DWHQJHK¸UHQ
⑭ Versionen-Anzeige
Hinter den Knotenbezeichnern "Maschinendaten" und "SINAMICS" wird die NCK- und
SINAMICS-Version angezeigt, aus der die Daten stammen.
⑮ Achs-Antriebszuordnung
Anzeige der Achs-Antriebszuordnung eines markierten Antriebsobjektes bzw. einer
markierten Achse.
Beispiel
'21DPHKLHU$QZHQGHUQDPH
1XPPHUGHV'2ZHOFKHVGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH
1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
ORJLVFKH$QWULHEVQXPPHUZHOFKHGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH
0DVFKLQHQDFKVQDPHGHU$FKVH
ORJLVFKH$FKVQXPPHUGHU$FKVH
Diese Information kann nur bei den Archiven vollständig angezeigt werden, die sowohl NC-
Daten als auch Antriebsdaten enthalten.
3.3.3 Konfiguration
SINUMERIK-Archivvergleich
Der Dialog zur Konfiguration des SINUMERIK-Archivvergleichs wird über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" aufrufen. Im Dialog "Konfiguration - NC-Datenvergleich" können
Sie verschiedene Vergleichskonfigurationen verwalten, d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem SINUMERIK-
Archivvergleich berücksichtigt werden sollen.
Um anderen Anwendern Konfigurationen zur Verfügung zu stellen, können Sie
Konfigurationen exportieren bzw. importieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Exportieren und Importieren von Konfigurationen (Seite 109).
1 2
Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.
③ Hauptknoten im Strukturbaum
In diesem Bereich des Dialogs Konfiguration werden die zur gewählten Konfiguration
gehörenden Eigenschaften wie Anzeigekriterien, Filterkriterien und ein Kommentar hinterlegt.
④ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.
Register Anzeige
Im Register "Anzeige" können Sie festlegen, welche Hauptknoten im Datenstrukturbaum
angezeigt werden sollen, sofern für diesen Hauptknoten Daten im Vergleichsobjekt (Archiv
bzw. Datei) vorhanden sind.
Weiterhin können Sie definieren, ob die Daten in NC-ähnlicher oder alphabetischer
Reihenfolge in der Datenliste sortiert werden sollen.
Register Expertenliste
Über die Verwendung der Expertenliste können Sie eine (große) Menge von Bezeichnern
angeben, die für den Vergleich eingeschlossen bzw. ausgeschlossen werden sollen.
Geben Sie die Bezeichner in der "Expertenliste" immer vollständig an. Eine Ausnahme stellt
hierbei lediglich die Feldangabe im Bezeichner dar.
Beispiel:
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR[0] in einer Einschlussliste schließt genau diesen Bezeichner
ein.
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR in einer Einschlussliste schließt alle Bezeichner, die zu diesem
Feld gehören ein, also $MA_CTRLOUT_NR[0] und $MA_CTRLOUT_NR[1].
① Expertenliste anwenden
② Schaltfläche Import...
③ Schaltfläche Bezeichner extrahieren
④ Schaltfläche Indizes zusammenfassen
⑤ Daten mit Bezeichnern einschließen / ausschließen
⑥ Feld Auflistung der Bezeichner
① Expertenliste anwenden
Durch Anwahl von "Expertenliste anwenden" kann die Verwendung einer Expertenliste
aktiviert werden.
Hinweis
Wenn eine Expertenliste aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht verglichen und
nicht mehr angezeigt. In der Statusleiste wird das Symbol angezeigt.
② Import...
Über diese Schaltfläche können Sie Bezeichner aus einer Datei importieren.
③ Bezeichner extrahieren
Wenn Bezeichner über die Zwischenablage oder eine Datei importiert wurden, können Werte
oder weitere Informationen, die keine Bezeichner sind, enthalten sein.
Mit dieser Schaltfläche können aus der importierten Zeichenmenge die Bezeichner extrahiert
werden.
Die Funktion "Bezeichner extrahieren" entfernt die Bezeichner, die mehr als einmal in der Liste
vorhanden sind.
Kommentare, d. h. alle Zeichen hinter einem Semikolon, werden nicht entfernt.
④ Indizes zusammenfassen
Über diese Schaltfläche können indizierte Maschinendaten zu einem globalen
Maschinendatum zusammengefasst werden:
$MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[3] → $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB
Die Indices werden entfernt und es verbleibt nur ein Datum ohne Indices in der Liste.
Der erste Kommentar an den Daten bleibt an diesem Datum erhalten.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Sie Bezeichner anhand von Zeichenübereinstimmungen für den
Vergleich ein- bzw. ausschließen.
Die Filter werden auf Bezeichner und deren (Satz-)Nummer angewendet. Die Groß- bzw.
Kleinschreibung hat keine Bedeutung.
① Filter aktivieren
② Filter festlegen, als Zeichenfolge oder regulärer Ausdruck
③ Über das Kontextmenü können Sie Filter-Einträge anlegen, bearbeiten und gelöschen.
④ Jeder Filter-Eintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
① Filter aktivieren
Über Anwahl von "Daten mit Satznummern oder Bezeichnern durch Filter ein-/ausschließen"
wird die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter aktiviert.
Hinweis
Wenn ein Filter aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht mehr angezeigt und nicht
verglichen.
In der Statusleiste wird das Symbol Filter angezeigt.
③ Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Filter-Einträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
Register Wertebereich
Im Register "Wertebereich" wird der wertebasierte Vergleich von Gleitpunktzahlen auf
signifikante Stellen angezeigt.
Register Kommentar
Im Register "Kommentar" können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung" werden die Daten in der Form "Bezeichner
= Wert" extrahiert. Dies bedeutet, die Daten werden mit eindeutigem voll qualifiziertem
Bezeichner und einem Wert je Bezeichner sowie einer Information über den Quelldatenbereich
extrahiert und in einer Form abgelegt, die direkt in Manipulationsaufträgen von Expert
verwendet werden kann.
Diese Form des Kopierens und Exportierens wird am häufigsten angewendet.
Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten markieren Sie die Werte in der Wertespalte, wie
nachfolgend dargestellt ist.
Über die Kontextmenüeinträge "Kopieren" bzw. "Datenexport in Datei…" können Sie die
markierten Werte und ihre Bezeichner in die Zwischenablage bzw. eine Datei übertragen.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:
[B3_S3_PS3] ;V2.40.43.00
p45=1
p100=0
p105=1
In der ersten Zeile befindet sich eine Sektion mit der Information über die Datenquelle. Diese
Information ist in einem Expert-konformen Format abgelegt, sodass sie in einem
Manipulationsauftrag als "Datenziel" für die darauf folgenden Werte verwendet werden kann.
Hinter der Sektion ist mit Semikolon getrennt die Version des SINAMICS als Kommentar
hinterlegt, aus der die nachfolgenden Daten stammen.
In den Zeilen 2 bis n befinden sich die Wertezuweisungen in der Form Bezeichner=Wert.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:
CHANDATA(1)
N32000 $MA_MAX_AX_VELO[AX6]=8000
N32010 $MA_JOG_VELO_RAPID[AX6]=8000
N32020 $MA_JOG_VELO[AX6]=550
N32060 $MA_POS_AX_VELO[AX6]=8000
Die von Diff extrahierten Bezeichner sind voll qualifiziert, d. h., sie enthalten wieder die Angabe
der Achse, zu der die Daten gehören.
Hinweis
Die Angabe von CHANDATA(1) wird auch bei kanalunabhängigen Daten automatisch
hinzugefügt, weil damit gewährleistet ist, dass eine vorangehende Kanalanweisung größer 1
wieder zurückgesetzt wird.
Kanalunabhängige Daten dürfen nicht unterhalb einer CHANDATA Anweisung größer 1
stehen.
Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" werden die Daten in tabellarischer Form
extrahiert. Das bedeutet, dass in der ersten Spalte alle markierten Bezeichner und in den
weiteren Spalten die Werte des jeweiligen Vergleichsobjekts (Archiv, Datei oder Knoten)
hinterlegt werden.
Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten in dieser Form markieren Sie die Bezeichner in der
Bezeichnerspalte, wie es im nachfolgenden Beispiel dargestellt ist.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage (für
Einfügen in Excel) bzw. Datei:
Einführung
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie Daten aus der Zwischenablage einfügen bzw. aus
einer Datei importieren.
Diese Funktionalität steht nur im Vergleichsmodus "Selektiv" und nur für SINUMERIK-Archive
(nicht INI-/TEA-Dateien…) zur Verfügung.
Hinweis
Das Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" von Diff wird beim Einfügen/Importieren nicht
unterstützt.
In eine Wertespalte ② ist das Einfügen/Importieren von Daten über das Kontextmenü möglich.
1 2
Beim Einfügen/Importieren von Daten sucht Diff die in der Zwischenablage/Datei enthaltenen
Bezeichner in dem durch die Wertespalte ② selektierten Datenknoten ① und fügt bei den
gefundenen Bezeichnern die "neuen" Werte ein.
Hinweis
Wenn die Anzahl der in der Wertespalte ② markierten Werte ③ gleich der in der
Zwischenablage/Datei enthaltenen Werte ist, werden die markierten Werte überschrieben und
die Bezeichner nicht beachtet.
Bei Einfügen auf dem Datenknoten ① werden die Werte immer unter Beachtung der
Bezeichner eingefügt.
3.3.6.1 Überblick
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie über Datenaufträge Daten konvertieren,
importieren und exportieren.
Zu einem Datenauftrag gehören eine Konfiguration und eine Excel-Vorlage.
Register Auftragstyp
Im Register "Auftragstyp" wählen Sie den Auftragstypen:
● Datenkonvertierung
● Datenexport
● Datenimport
Register Vorlage
Im Register "Vorlage" können Sie für den gewählten Datenauftrag eine Excel-Vorlage
hinterlegen, welche für die Datenkonvertierung, aber auch für den Datenimport und den
Datenexport benötigt wird. Diese hinterlegte Vorlage wird durch Diff als fester Bestandteil der
Konfiguration gespeichert.
Wenn in diesem Register keine Vorlage hinterlegt wird, so fordert Diff bei der Abarbeitung des
Datenauftrages zur Angabe einer Vorlage über den Dialog "Datei-Öffnen" auf. Keine Vorlage
zu hinterlegen ist sinnvoll, wenn Diff nicht mit einer festen, sondern einer externen Vorlage
arbeiten soll, die es zum Zeitpunkt der Verwendung während der Paketabarbeitung
zugewiesen bekommt.
Register Export
Im Register "Export" wird der Exportbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.
Register Import
Im Register "Import" wird der Importbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.
Weiterhin muss nur bei einem Importauftrag in diesem Register ein Knotentyp im
Datenstrukturbaum angegeben werden. Lediglich auf diesem Knotentyp kann ein
Importauftrag gestartet werden. Es ist der Kontentyp auszuwählen, zu dem die zu
importierenden Daten gehören.
Hinweis
Bei einem Konvertierungsauftrag hat die Auswahl des Knotentyps im Register "Import" keine
funktionale Bedeutung und kann nicht ausgewählt werden. Der Knotentyp gibt immer den
Knoten an, auf dem ein Auftrag gestartet wird.
Register Beschreibung
Im Register "Beschreibung" können Sie eine Beschreibung zum konfigurierten Datenauftrag
hinterlegen.
Ist der Haken bei "Beschreibung beim Ausführen anzeigen" gesetzt, kommt die Beschreibung
im Datenauftragsassistenten zur Anzeige.
Hinweis
Soll die Dialogseite nachträglich wieder aktiviert werden, ist dies über die
Datenauftragskonfiguration (siehe Konfiguration von Datenaufträgen (Seite 54)) möglich.
Dialogseite Import
Die Dialogseite "Import" ermöglicht die Einsicht der vom Assistenten aus der Excel-Vorlage
ermittelten Importwerte.
Durch das Betätigen der Schaltfläche "Weiter" erfolgt die Weiterschaltung zur nächsten
Dialogseite.
Dialogseite Zusammenfassung
Die Dialogseite "Zusammenfassung" stellt die exportierten und importierten Werte auf einer
Dialogseite dar und ermöglicht somit einen Überblick über den Konvertierungsvorgang.
Nach Betätigen der Schaltfläche "Ja" können die konvertierten Daten auf einem Datenknoten
über das Kontextmenü eingefügt werden.
Über die Schaltfläche "OK" kann das Einfügen bestätigt, d. h. ausgeführt werden. Die
Schaltfläche "Abbrechen" kann zum Abbrechen des Vorganges verwendet werden.
Werte, die sich durch das Einfügen ändern, werden blau dargestellt.
Rot dargestellte Werte bzw. Elemente bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit des
Anwenders und zusätzlich mit einem Hinweistext versehen.
3.3.7 Datenklassen-Archive
Wertänderung in Datenklassen-Archiven
Ein Datenklassen-Archiv kann wie ein normales SINUMERIK-Archiv im SINUMERIK-
Archivvergleich geöffnet und bearbeitet werden. Eine Besonderheit des Archivs *.ard ist, dass
in Datenklassen nur das Ändern von Werten zulässig ist. Es können keine neuen Bezeichner
aufgenommen bzw. vorhandene Bezeichner gelöscht werden.
Datenklassen-Archiv öffnen
Um Änderungen in einem Datenklassen-Archiv vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie über Schnellstart bzw. Menü "Datei" > "SINUMERIK-Archivergleich".
2. Öffnen Sie über "Datei" > "Öffnen" das gewünschte Datenklassen-Archiv.
Im Anschluss an den Pfad und der Bezeichnung des Datenklassen-Archivs wird in eckigen
Klammern angezeigt, welche Datenklassen im Archiv enthalten sind.
Die enthaltenden Datenklassen sind im nachfolgenden Beispiel: DCI, DCM und DCU.
4. Werte können auch von einem Bezeichner kopiert und in einen anderen Bezeichner
eingefügt werden. Nach dem Einfügen erscheint das Fenster "Vorschau Einfügen" und
zeigt den alten und den neuen Wert an.
Hinweis
Kein Zugriff auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv
Auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv kann nicht zugegriffen werden.
Hinweis
Nicht schreibend auf Archiv zugreifen
Wenn schreibend auf ein Archiv zugegriffen wird, wird das ursprüngliche Archiv nicht gesichert.
Lizenz
Für die Verwendung von Bibliotheken und Skripten in Diff benötigen Sie eine Lizenz.
Verwendete Syntax
Alle Elemente der bekannten Skriptsprache aus Expert sind verwendbar bis auf die
nachfolgend genannten Ausnahmen.
Ausnahmen:
ResText() und ResFile() werden nicht unterstützt.
3.3.8.3 Script-Editor
Create MyConfig stellt Ihnen einen Script-Editor bereit.
Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.
Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".
Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".
Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
Systemvariablen
Über die folgende Abfrage der Systemvariablen (nur lesbar), wird festgestellt, ob sich Diff im
Editor-Modus befindet:
"UP.$Script.EditMode == TRUE"
Wenn das Skript von der Kommandozeile aus aufgerufen wird, ist diese Abfrage nicht
notwendig.
3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf
Diff-Skripte lassen sich auch ohne die grafische Bedienoberfläche von Diff über die
Kommandozeile starten.
Die Syntax wird im Abschnitt zum Kommandozeilenaufruf (Seite 111) beschrieben.
3.3.8.6 Datei-Formate
Aus dem Archiv gelesene Variablen können Sie in externe Dateien schreiben. Dazu stehen
Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Mit der Prozedur TraceToFile("<path>", "<string>") können Sie gelesene Daten in
eine Textdatei schreiben. Das Format einer Textdatei können Sie selbst bestimmen, z. B.
Excel-lesbare CSV-Dateien oder XML-Dateien.
Weitere Informationen zu TraceToFile() finden Sie unter Expert im Abschnitt "Datei-
Operationen" > "TraceToFile (Seite 301)".
3.4 Ordnervergleich
3.4.1 Allgemeines
In einem Ordnervergleich von Diff können Sie zwei Vergleichsobjekte miteinander vergleichen,
Dateien oder Ordner einfügen oder löschen und die geänderten Objekte wieder speichern.
Der Vergleich und die Anzeige des Vergleichsergebnisses erfolgen auf der Ebene von Ordnern
und Dateien. Das heißt, der Inhalt der Dateien wird optional verglichen, aber nicht angezeigt.
Der Ordnervergleich unterstützt den Vergleich und das Editieren folgender Objekte:
● Ordner/Verzeichnisse,
● SINUMERIK-Archive im PC-Format,
● SINUMERIK-Archive im Lochstreifenformat,
● ZIP-Archive,
● TGZ-Archive,
● TAR-Archive.
Da entpackte Archive im Allgemeinen eine Struktur aus Ordnern und Dateien darstellen, gelten
ähnliche Regeln beim Vergleich und beim Editieren.
Im Ordnervergleich werden Dateien mit gleichem Namen bezüglich ihrer Größe, Datum,
Version bzw. binärem Inhalt miteinander verglichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Vergleichsobjekten können Sie Ordner und Dateien in die Zwischenablage kopieren
und in anderen Anwendungen (Expert, Windows-Explorer…) einfügen.
3.4.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Ordner öffnen Linke Seite... Öffnet einen Ordner auf der linken bzw. rechten Seite im Ordnerver‐
Rechte Seite... gleich.
Archiv öffnen... Linke Seite... Ein bereits vorhandenes Archiv wird auf der linken bzw. rechten Seite
Rechte Seite... geöffnet.
Speichern Linke Seite... Speichert ein ausgewähltes Archiv, entweder auf der linken bzw. der
Rechte Seite... rechten Seite im Ordnervergleich.
Speichern unter Linke Seite... Speichert ein geöffnetes Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ord‐
Rechte Seite... nervergleich unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Archiv aus Steue‐ Linke Seite... Ein Archiv wird aus der Steuerung auf die linke bzw. rechte Seite im
rung Rechte Seite... Ordnervergleich geladen.
Datei
Laden in Steuerung Linke Seite... Ein Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ordnervergleich wird direkt
Rechte Seite... in die Steuerung geladen.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Diff vollständig.
Schließen Linke Seite... Schließt das ausgewählte Archiv auf der linken bzw. rechten Seite im
Rechte Seite... Ordnervergleich.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Alles markieren <Strg+A> Wählt alle Zeilen eines Ordner innerhalb eines Vergleichs an.
Ändern <F2> Ermöglicht das Ändern bzw. Umbenennen von Ordnern oder Dateien.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige der Objekte, die nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden
sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten ungleich sind.
Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten gleich sind. Die
Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur rechts vorhan‐ <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Objekte, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
den sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Spaltenanordnung Gleiche Reihenfolge Festlegen der Reihenfolge der Spalten in der Liste des Vergleichser‐
Gespiegelt gebnisses.
Darstellung Baum Die Darstellung im Ordnervergleich kann zwischen Baum- und Listen‐
struktur umgeschaltet werden.
Liste
Ansicht
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Ordnerver‐
gleich (Seite 81).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
SINUMERIK-Archive tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle
Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren
Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - NC-Da‐
tenvergleich (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Ordner‐
vergleich (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Dateiver‐
gleich (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
Ordnervergleich Anzeige der geöffneten Ordnervergleiche, links ⇔ rechts.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
Hinweis
Änderungen wirken sofort
Änderungen in einem Ordner wirken sofort im Originalordner und können nicht nochmal
gespeichert werden.
Das Diskettensymbol bleibt damit deaktiviert.
④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.
⑤HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis, des in der Ordnerstruktur markierten
Knotens, im Standard-Browser (Internet-Explorer) dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe der Vergleichsergebnisse für das selektierte Verzeichnis
oder unter "...wie Anzeige" eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑨ getroffenen
Einstellungen.
⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche wird eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt (siehe Konfiguration (Seite 81)).
⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (nur im Editiermodus) von markierten Ordnern bzw.
Dateien des linken oder rechten Vergleichsobjektes (siehe Kopieren aus dem
Ordnervergleich (Seite 86)).
⑨ Schaltflächengruppe Vergleichsergebnisse
Mithilfe dieser Schaltflächengruppe können die zugehörigen Zeilen des
Vergleichsergebnisses ein- bzw. ausgeblendet werden.
Suche abwärts
Suche aufwärts
1 2 3
8 7 6 5 4
Hinweis
Der Inhalt der Dateien wird nur dann binär verglichen, wenn dies in der Vergleichskonfiguration
vorgewählt ist (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Bei Ordnern ist das Datum für den Vergleich nicht relevant.
Hinweis
Kennzeichnung PLC-Bausteine
Sind PLC-Bausteine gelb markiert, so handelt es sich bei diesen Bausteinen um Safety
Integrated plus Bausteine.
Ein grüner Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen gibt an, dass die Inhalte der Ordner nicht identisch sind.
Das Gleichheitszeichen weist auf die inhaltliche Übereinstimmung beider Ordner hin.
Ein blauer Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden ist.
Der Wert vor dem Schrägstrich gibt an, wie viele dieser Dateien im selektierten Ordner sichtbar
sind.
Der Wert nach dem Schrägstrich gibt die Gesamtzahl dieser Dateien an, die in beiden
Vergleichsobjekten enthalten sind.
Beispiel:
Gibt an, dass sich im aktuell selektierten Ordner 8 von insgesamt 14 ungleichen Dateien
befinden.
⑤ Besonderheiten Kontextmenü
Die Einträge "Öffnen", "Senden an" und "Kopieren" können zum Einsehen und Extrahieren
von Dateien aus Archiven verwendet werden.
Der Eintrag "Öffnen mit Dateivergleich" oder ein Doppelklick öffnet die in der selektierten Zeile
enthaltenen Dateien im Dateivergleich von Diff.
Die anderen Einträge können zum Editieren einer selektierten Datei bzw. eines selektierten
Ordners genutzt werden.
⑥ Vergleichskonfiguration
In der Vergleichskonfiguration wird ein Filter verwendet (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.
Hinweis
Durch Ein- und Ausschlussfilter werden möglicherweise nicht mehr alle Dateien des Ordners
oder Archivs angezeigt.
Gleiche Reihenfolge
Gespiegelt
3.4.4 Konfiguration
Ordnervergleich
Den Dialog "Konfiguration - Ordnervergleich" rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" auf. Im Dialog können Sie verschiedene
Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen, etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Ordnervergleich
berücksichtigt werden sollen. Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren,
um sie, z. B. anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.
Durch "Hinzufügen" wird eine neue Konfiguration erstellt, die angepasst werden kann.
Über "Duplizieren" wird eine Kopie der gewählten Vergleichskonfiguration erstellt.
Mit "Vorgabe wiederherstellen" werden Änderungen an den vorgegebenen
Vergleichskonfigurationen wieder rückgängig gemacht.
Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.
Register Vergleich
④ Dateigröße vergleichen
Bei aktiviertem Größenvergleich wird die Größe von Dateien und Ordnern berücksichtigt.
Wird das Optionskästchen nicht aktiviert, wird nur geprüft, ob die Dateien und Ordner in beiden
Vergleichsobjekten vorhanden sind.
Standardmäßig ist diese Option aktiviert.
⑧ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Dateien anhand von Masken für den Vergleich ein- bzw.
ausgeblendet werden.
① Über einen Haken bei "Dateien durch Filter ein-/ausschließen" wird die Funktionalität der Ein-
und Ausschlussfilter aktiviert.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
*.ini Der Ausdruck "*" (Stern) steht für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zei‐
chen. Wenn der Eintrag im Einschlussfilter definiert ist, werden nur Dateina‐
men mit der Dateierweiterung "ini" angezeigt und alle anderen ausgeblendet.
Steht "*.ini" im Ausschlussfilter, werden alle Dateinamen mit der Erweiterung
"ini" nicht angezeigt.
cycle8?.spf Das Fragezeichen steht für genau ein beliebiges Zeichen.
Dateien mit dem Namen "cycle8" plus ein beliebiges Zeichen und der Datei‐
erweiterung "spf" werden angezeigt und alle weiteren ausgeblendet, sofern
der Eintrag im Einschlussfilter definiert wurde.
Dateinamen mit der Bezeichnung "cycle8?.spf" können somit wie folgt lauten:
cycle80.spf, cycle81.spf, cycle8a.spf... usw.
Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
1 2 3 4
Im selektierten Ordner ① werden in der Liste der enthaltenen Ordner und Dateien ② mit den
bei Windows üblichen Mitteln (<Strg+Mausklick>, <Umschalt+Mausklick>, usw.) die zu
kopierenden Objekte ③ markiert.
Hinweis
Beachten Sie, dass das Markieren der zu kopierenden Objekte nur auf der linken oder nur auf
der rechten Seite der Vergleichsobjekte, erfolgen kann.
Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü ④,
Schaltfläche, <Strg+C>,…).
3.5 Dateivergleich
3.5.1 Allgemeines
In einem Dateivergleich von Diff können Sie die Inhalte von zwei Dateien zeilenweise
miteinander vergleichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Dateien können Sie Inhalte zeilenweise in die Zwischenablage kopieren und in
anderen Anwendungen (Expert …) verwenden.
Im Editiermodus können Sie Zeilen bzw. Zeichen direkt im Dateivergleich löschen, einfügen
sowie zwischen den Dateien hin- und herkopieren.
Das gleichzeitige externe Bearbeiten einer im Vergleich geöffneten Datei ist ebenfalls möglich.
3.5.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs sind in Diff einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die markierten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus der Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Einfügen vor <Strg+ALT+V> Im Speicher enthaltene Daten werden vor der angewählten Zeile ein‐
Markierung gefügt.
Alles markieren <Strg+A> Alle Zeilen der Datei werden markiert.
Editiermodus <Strg+E> Nur im aktivierten Editiermodus können Zeilen von einer Datei in die
andere Datei kopiert werden. (Kopieren nach Rechts/Kopieren nach
Links).
Alle Funktionen über Kontextmenü, wie Ausschneiden, Einfügen, Ein‐
fügen vor Markierung, Zeilen löschen etc. benötigen die Aktivierung des
Editiermodus. Diese erfolgt über Anklicken der gleichnamigen Schalt‐
fläche.
Bei aktivierten Editiermodus ist die Schaltfläche gelb unterlegt.
Neue Zeile einfügen <Einfg> Eine neue Zeile wird oberhalb der ausgewählten Zeile eingefügt.
Kopieren nach <Alt+Right> Kopiert die ausgewählte Zeile von der linken in die rechte Datei.
Rechts
Kopieren nach Links <Alt+Left> Kopiert die ausgewählte Zeile von der rechten in die linke Datei.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige, dass der Parameter nur in der linken Datei des Dateiver‐
gleichs vorhanden ist.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Zeilen, die ungleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Zeilen, die gleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Nur rechts <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Zeilen, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
vorhanden sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Ansicht
Unterschiede im Kontext Fasst größere Blöcke gleicher Zeilen in der Anzeige zusammen und
blendet die Mehrheit dieser aus, um ein Konzentrieren auf die Unter‐
schiede im Kontext gleicher Zeilen zu erleichtern.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie Das Ergebnis kann wahlweise als
Anzeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." wird das Fenster "Kon‐
bearbeiten... figuration - Dateivergleich" geöffnet. Hier kann eine Vergleichskonfigu‐
ration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration ausgewählt
werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Dateivergleich
(Seite 100).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
HMI configuration (*.ini) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
NC program (*.mpf; *.spf)
BD Data (*.tea)
NC data (*.tea; *.ini)
NC definitions (*.def)
Mask definition (*.com)
Mask text (*.com)
Help system (*.com)
Alarm txt (*.com)
UPShield Logbook (*.htm)
SciShield Logbook (*.htm)
CmcShield Logbook (*.htm)
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind
alle Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren
Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (SINUME‐
RIK-Archivvergleich) (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Ordner‐
vergleich) (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Dateiver‐
gleich) (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige weiterer geöffneter Fenster mit Symbol und Bezeichnung.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
① Editiermodus / Kopieren
② Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines Dateivergleichs.
③ Vergleich aktualisieren
④ HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
⑤ Vergleichskonfiguration
⑥ Kopieren
⑦ Gehe zum vorherigen / nächsten Unterschied.
⑧ Schaltflächengruppe zum Ein- und Ausblenden der Vergleichsergebnisse.
⑨ Unterschiede im Kontext
⑩ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des linken Vergleichsobjektes
⑪ Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen, zum Trennen der linken und rechten Datei.
⑫ Zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
⑬ Eingabefeld Suchen
⑭ Pfad der geöffneten Datei.
⑮ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des rechten Vergleichsobjektes.
① Editiermodus / Kopieren
Über die Schaltfläche "Editiermodus" kann der Editiermodus ein- und ausgeschaltet werden.
Über die Schaltflächen "Kopieren nach Rechts" und "Kopieren nach Links" werden alle
markierten Zeilen aus der einen Datei in die andere Datei übernommen. Über das
Kontextmenü sind bei eingeschaltetem Editiermodus weitere Editierfunktionen bedienbar.
So können Zeilen markiert, gelöscht, kopiert und wieder eingefügt werden. Außerdem können
Zeilen textlich geändert werden. Den Anzeigemodus können Sie über das Kontextmenü
verändern.
Über das Disketten-Symbol werden die Änderungen in der Datei gespeichert.
③ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.
④HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis im Standard-Browser (Internet-Explorer)
dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe des Vergleichsergebnisses oder unter "...wie Anzeige"
eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑧ getroffenen Einstellungen.
⑤ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt "Konfiguration (Seite 100)").
Hinweis
Standardmäßig ist eine automatische Anwahl der Vergleichskonfiguration in Abhängigkeit
einer Dateityperkennung eingestellt, die jederzeit manuell verändert werden kann.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".
⑥ Kopieren
Schaltfläche zum Kopieren von markierten Zeilen der linken oder rechten Datei (siehe
Abschnitt "Kopieren aus dem Dateivergleich (Seite 108)").
⑨ Unterschiede im Kontext
Die Schaltfläche "Unterschiede im Kontext" bewirkt das Ausblenden von größeren Blöcken
gleicher Zeilen.
Befinden sich vor oder nach einer unterschiedlichen Zeile mehr als drei gleiche Zeilen, so
werden diese (bis auf drei Zeilen) ausgeblendet.
⑬ Eingabefeld Suchen
Eingabefeld zum Dialog "Suchen" von Text innerhalb beider Dateien.
In dieser Gruppe befinden sich:
● eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können
● ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten in den Anzeigefeldern
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.
→ Suche abwärts
→ Suche aufwärts
① Überblick Vergleichsergebnis
② Spalte mit den Vergleichsergebnis-Symbolen zum Trennen der linken und rechten Datei.
③ Werteangabe zu Zeilen (Statuszeile rechts unten)
④ Vergleichsergebnis-Symbole und farbliche Zeilenkennzeichnung
⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
⑥ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration
⑦ Statusleiste
⑧ Darstellung der zu vergleichenden Zeilen übereinander
① Überblick Vergleichsergebnis
In dieser Leiste wird das Vergleichsergebnis im Überblick über den gesamten Inhalt der beiden
Dateien dargestellt.
Die farbigen Striche stehen für Zeilen, die nur links vorhanden, nur rechts vorhanden oder
ungleich sind.
Der weiße Balken im rechten Teil der Leiste zeigt an, welcher Ausschnitt des
Vergleichsergebnisses im Bereich ④ angezeigt wird. Über einen Mausklick auf die Leiste wird
der Balken und damit der sichtbare Fensterausschnitt positioniert.
Die Werte der Statuszeile geben Auskunft über die Anzahl und Status der Zeilen im
Dateivergleich:
Der grüne Pfeil und die grün hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der linken Datei vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen und die rot hinterlegten Zeilennummern geben an, dass
der Inhalt der Zeile nicht identisch ist.
Das schwarze Gleichheitszeichen weist auf die komplette Übereinstimmung beider
Zeilen hin.
Das graue Gleichheitszeichen weist auf Übereinstimmungen im relevanten Teil der
Zeile hin.
Der blaue Pfeil und die blau hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der rechten Datei vorhanden ist.
Hinweis
Nicht relevante Teile einer Zeile, z. B. Leerzeichen oder Kommentare können in der
Vergleichskonfiguration definiert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Konfiguration (Seite 100).
Hinweis
Grau dargestellte Zeilen oder Zeichen wurden über einen Filter vom Vergleich ausgeschlossen.
⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
In der Vergleichskonfiguration ist ein Filter aktiv. Über Doppelklick wird die
Vergleichskonfiguration geöffnet.
Hinweis
Mit Ein- bzw. Ausschlussfiltern schließen Sie nicht relevante Zeichenketten vom Vergleich aus.
Diese Zeichenketten werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.
Ein grauer Punkt steht für ein Zeichen, das in dieser Zeile nicht vorhanden ist. Dafür befindet
sich in der anderen Zeile an dieser Stelle ein Zeichen, das kann auch ein Leerzeichen sein.
3.5.3 Konfiguration
Dateivergleich
Den Dialog zur Konfiguration des Dateivergleichs rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" oder über das Menü "Vergleich > Konfiguration bearbeiten…" auf.
Im Dialog können Sie Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Dateivergleich
berücksichtigt werden sollen.
Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren, um sie, z. B. anderen
Anwendern, zur Verfügung zu stellen (siehe Exportieren und Importieren von
Konfigurationen (Seite 109))
Register Vergleich
Im Register "Vergleich" können Sie festlegen, wie der Dateivergleich in Bezug auf die Groß-/
Kleinschreibung und die Leerräume verfahren soll. Zusätzlich kann die Hintergrundfarbe für
Vergleiche festgelegt werden.
① Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Anwender sofort erkenn‐
bar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene Hinter‐
grundfarbe definiert werden.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können nicht relevante Teile einer Zeile anhand von regulären Ausdrücken
für den Vergleich ein- bzw. ausgeschlossen werden.
Vom Vergleich ausgeschlossene Zeichen werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.
D. h., der Inhalt einer Datei wird immer vollständig angezeigt, jedoch ggf. farblich
gekennzeichnet.
Ist die Zeile nur bezüglich der relevanten Zeichen gleich und die nicht relevanten Zeichen
unterscheiden sich, wird als Vergleichssymbol ein graues Gleichheitszeichen dargestellt.
① Über einen Haken bei "Teile einer Zeile …" kann die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter
aktiviert werden.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
Register Ausrichtung
Im Register "Ausrichtung" können Sie festlegen, wie die einzelnen Zeilen der beiden Dateien
nach dem Vergleich zueinander ausgerichtet werden sollen.
① Über diese Auswahl kann definiert werden, dass alle Zeilen der beiden Dateien fortlaufend
nebeneinander (Zeile 1 neben Zeile 1, Zeile 2 neben Zeile 2 …) ausgerichtet werden.
Es wird nicht Zeilen übergreifend nach Identität oder Ähnlichkeit von Zeilen gesucht.
② Als Alternative zu ① kommt in der Praxis eher diese Auswahl zum Einsatz, welche definiert,
dass identische Zeilen nebeneinander auszurichten sind.
Über die Vorgaben bei ③, ④ und ⑤ kann diese Auswahl weiter verfeinert bzw. erweitert
werden.
③ Es kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Sektionen zu beachten sind
und diese bei identischen Sektionsbezeichnern vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden
sollen.
Im Eingabefeld muss bei gewählter Option (über Kontextmenü oder Doppelklick) ein regulärer
Ausdruck (siehe AUTOHOTSPOT) zur Beschreibung des Sektionsbezeichners hinterlegt wer‐
den.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch gelb hinterlegt.
④ Weiterhin kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Zeilen mit identischen
Teilzeichenfolgen vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden sollen. Im Eingabefeld muss
bei gewählter Option ein regulärer Ausdruck zur Beschreibung der Teilzeichenfolge hinterlegt
werden.
Diese Funktion dient z. B. dazu, dass in Dateien, die die Struktur "Bezeichner = Wert" besitzen,
nur identische Bezeichner gegenübergestellt werden.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch hellgelb hinterlegt.
ACHTUNG:
Bei aktivierter Auswahl ③ werden Zeilen mit identischen Teilzeichenfolgen nur gegenüberge‐
stellt, wenn sie sich in der gleichen Sektion befinden.
⑤ Zusätzlich wird bei Zeilen, für die die Definitionen bei ③ und ④ nicht zutreffen über diesen
Schieberegler eingestellt, wie mit nicht identischen aber ähnlichen Zeilen bei der Ausrichtung
zu verfahren ist. D. h., es wird definiert, ob ähnliche Zeilen in Abhängigkeit vom Grad der Ähn‐
lichkeit versetzt (grüner und blauer Pfeil) oder nebeneinander (rotes Ungleichzeichen) darge‐
stellt werden sollen.
⑥ Diese Grafik soll die ungefähre Wirkung der Einstellung des Schiebereglers symbolhaft ver‐
deutlichen.
Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
③ Konfiguration Dateierkennung...
Über die Schaltfläche "Konfiguration Dateierkennung..." wird der Dialog zur Konfiguration der
automatischen Dateierkennung aufgerufen.
Konfiguration - Dateierkennung
Der Dialog zur Konfiguration der automatischen Dateierkennung ist entsprechend dem Dialog
zur Vergleichskonfiguration aufgebaut und ebenso zu bedienen.
⑤ Verknüpfte Vergleichskonfiguration
Über dieses Auswahlfeld wird angegeben, welche Vergleichskonfiguration verwendet werden
soll, wenn eine über ②,③und④ beschriebene Datei erkannt wurde. Die Klappliste enthält
alle Dateivergleichskonfigurationen, siehe Konfiguration (Seite 100).
Hinweis
Bei den Vorgabekonfigurationen haben die "Konfiguration - Dateierkennung" und der
zugehörige "Konfiguration - Dateivergleich" den gleichen Namen. Diese Namensgleichheit ist
nicht zwingend. Die Namen der Konfigurationen haben keine funktionale Bedeutung.
Register "Kommentar"
Im Register "Kommentar" hinterlegen Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Erkennungskonfiguration.
Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü, Schaltfläche,
<Strg+C>, …).
3.5.6 Anzeigemodi
Über das Kontextmenü des Dateivergleichs können Sie den Anzeigemodus für die zu
vergleichende Datei wählen.
3.6.1 Allgemeines
Die in Diff vorgegebenen und die selbst erstellten Vergleichskonfigurationen,
Dateierkennungskonfigurationen und Datenauftragskonfigurationen können Sie einzeln oder
in Gruppen in eine Datei exportieren und aus einer Datei importieren.
Somit besteht die Möglichkeit, eigene Konfigurationen außerhalb von Diff zu sichern und diese
auch anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.
3.6.2 Exportieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen exportieren…" können Sie den Dialog zum
Exportieren von Konfigurationen aufrufen.
① Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese exportiert werden soll.
② Das Aktivieren-/Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für alle
Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
Die Schaltfläche "Exportieren" öffnet den Dialog "Speichern unter", der die Konfigurationen
in eine Datei speichert.
3.6.3 Importieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen importieren…" können Sie Konfigurationen
importieren.
Nach dem Öffnen einer Datei mit exportierten Konfigurationen können Sie im Dialog zum
Importieren die Konfigurationen auswählen, die importiert werden sollen.
Es werden die in der Datei vorhandenen Konfigurationen angezeigt und nach den
Anwendungsbereichen gruppiert.
① Das Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für
alle Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
② Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese importiert werden soll.
③ Gruppenknoten werden grau dargestellt, wenn sich in der Datei keine Konfiguration für
die Gruppe befindet.
Die Schaltfläche "Importieren" übernimmt die gewählten Konfigurationen nach Diff.
Wenn eine Konfiguration nach Diff übernommen werden soll, zu der in Diff schon eine
Konfiguration mit gleichem Namen existiert, werden Sie gefragt, ob die vorhandene
Konfiguration überschrieben werden soll.
3.7 Kommandozeilen-Aufruf
Damit Sie Diff über das Kontextmenü nutzen können, z. B. im Windows-Explorer, wurde Diff
mit Schaltern ausgestattet.
Die Schalter ermöglichen auch, Diff über die Kommandozeile aufzurufen.
Aufruf
Schreiben Sie die nachfolgend dargestellten Befehle und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in eine Zeile.
Aufruf SINUMERIK-Archivvergleich
Diff /data <Archivpfad 1> [< Archivpfad 2>] [< Archivpfad n>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]
Aufruf Ordnervergleich
Diff /dir <Verzeichnispfad 1> [< Verzeichnispfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]
Aufruf Dateivergleich
Diff /file <Dateipfad 1> [< Dateipfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>] [/encleft <ENCODING>] [/encright <ENCODING>]
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle Diff-Parameter
beschrieben.
Hinweise
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Schreiben Sie die Schalter in der angegebenen Reihenfolge.
Beachten Sie dazu die nachfolgende Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Pfadangaben
● Wenn Pfadangaben Leerzeichen enthalten, schließen Sie die Pfadangabe in geraden
Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.log"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Damit Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden, speichern
Sie Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz, wie er
regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter "*cmd.exe" verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Achten Sie beim Argument des Schalters "/config" auch unbedingt auf die Groß-
Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Sie können sowohl den absoluten Pfad als auch den relativen Pfad angeben.
Die relative Pfadangabe mit ".\" oder "./" bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo
Batch oder CMD aufgerufen wurden.
Wenn kein Pfad angegeben wird, gilt ebenfalls der Arbeitsordner.
Hinweis
Ohne grafische Bedienoberfläche arbeiten
Wenn die Bedienoberfläche nicht zur Anzeige kommen soll, verwenden Sie die Schalter "/xml"
oder "/html".
Parameter
Rückgabewerte
Wert Beschreibung
0 Keine Differenzen.
1 Vergleich liefert Differenzen.
Wert Beschreibung
2 Fehler (z. B. Vergleichsobjekt nicht vorhanden)
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.
Beispiel
Voraussetzung:
● Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\Siemens\Automation
\SINUMERIK\Create MyConfig 4.8\Diff.exe" installiert.
● Im Pfad "C:\Temp\" ist ein Archiv "Archive1.arc" verfügbar.
● In Diff gibt es die Vergleichskonfiguration "myConfig".
"C:\Program Files\Siemens\Automation\SINUMERIK\Create MyConfig
4.8\Diff.exe" /data "C:\Temp\Archive1.arc" /config "myConfig"
Zeichenliterale
Als Zeichenliteral werden die Zeichen bezeichnet, die im regulären Ausdruck nur für sich selbst
stehen und keinerlei Sonderbedeutung besitzen.
Eine Suche mit einem regulären Ausdruck, der lediglich aus Literalen besteht, entspricht somit
einer herkömmlichen Zeichensuche.
Metazeichen
Metazeichen sind Zeichen, die innerhalb von regulären Ausdrücken eine Sonderfunktion
besitzen.
Escape-Sequenz
Wenn für die Formulierung eines regulären Ausdrucks ein Metazeichen als Zeichenliteral
benötigt wird, d. h., dass es nur für sich selbst stehen soll, so muss das Zeichen durch eine
so genannte Escape-Sequenz maskiert werden. Dies wird durch das Voranstellen eines
Backslashs "\" erreicht.
Beispiel
Mit einem regulären Ausdruck soll eine geöffnete eckige Klammer "[" erkannt werden.
Der eckigen Klammer muss ein Backslash "\" vorangestellt werden. Da die eckige Klammer
allein ein Metazeichen ist, d. h. eine Sonderfunktion besitzt, siehe Zeichenklassen.
Im regulären Ausdruck muss in diesem Fall "\[" geschrieben werden.
Zeichenklassen
Eine Zeichenklasse bestimmt in einem regulären Ausdruck ein Zeichen, welches eines der in
der Zeichenklasse enthaltenen Zeichen sein darf.
Metazeichen Beschreibung
. Entspricht einem beliebigen Zeichen mit Ausnahme von \n (Zeilenumbruch).
[ ] Mit eckigen Klammern kann eine zur Auswahl stehende Zeichenmenge definiert
werden. Der Ausdruck in den eckigen Klammern steht für genau ein Zeichen aus
dieser Auswahl.
[acdb] Entspricht einem einzelnen Zeichen, welches in der angegebenen Zeichenfolge ent‐
halten ist. Also ein a, ein b, ein c oder ein d. Die Reihenfolge der Zeichen innerhalb
der Zeichenklasse ist ohne Bedeutung.
[^acdb] Entspricht einem beliebigen einzelnen Zeichen, welches nicht in der angegebenen
Zeichenfolge enthalten ist. Steht ein ^ nicht am Anfang der Definition, so ist es als
Literal zu verstehen.
Zur "Zeichennegation" kann das ^ nur innerhalb der eckigen Klammern und hier
wiederum nur am Anfang verwendet werden!
Außerhalb der eckigen Klammer hat ^ eine andere Bedeutung, siehe unten: "Kon‐
strukte".
[0-9a-fAF] Durch die Verwendung eines Bindestrichs können aneinandergrenzende Zeichen
als Bereich angegeben werden.
Wird der Bindestrich am Anfang oder Ende der Zeichenklasse oder mit Backslash
d. h. \- geschrieben, so steht er für sich selbst und gilt nicht als Bereichsangabe.
Metazeichen Beschreibung
\w Ein Zeichen, dass ein Buchstabe, eine Ziffer oder der Unterstrich ist.
\W Ein Zeichen, dass weder Buchstabe noch Ziffer noch Unterstrich ist.
\s Entspricht einem beliebigen Leerraumzeichen, d. h. Leerzeichen, Tabulator, Zeilen‐
vorschub usw.
\S Entspricht einem beliebigen Nicht-Leerraumzeichen.
\d Entspricht einer beliebigen Dezimalziffer, entspricht [0-9].
\D Entspricht einer beliebigen Nichtziffer, entspricht [^0-9].
\t Entspricht einem Tabstoppzeichen.
\n Entspricht einem Zeilenumbruch.
\x20 Entspricht einem ASCII-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau zwei Stellen).
\u0020 Entspricht einem Unicode-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau vier Stel‐
len).
Konstrukte
Metazeichen Beschreibung
| Mithilfe der Alternation (logisches ODER) lassen sich mehrere reguläre Ausdrücke
zu einem einzigen zusammenfassen.
Beispiel: cat|dog|tiger. (cat oder dog oder tiger)
Die am weitesten links befindliche Übereinstimmung erhält den Vorrang.
( ) Die Gruppierung dient zur Zusammenfassung von Teilen von regulären Ausdrücken
und um den Geltungsbereich einer Alternation zu begrenzen.
Beispiel: _(abc|xyz)_
^ Das Metazeichen für Zeilenanfang beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne,
sondern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: ^[aA] fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenanfang.
Das ^ Zeichen hat in eckigen Klammern eine andere Bedeutung, es wird als Nega‐
tion der Zeichenfolge verwendet.
$ Das Metazeichen für Zeilenende beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne, son‐
dern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: [aA]$ fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenende.
Quantifizierer
Mit Quantifizierer kann angegeben werden, wie viele Male eine bestimmte Komponente eines
regulären Ausdrucks vorkommen muss, damit eine gefundene Zeichenfolge als Entsprechung
gilt. Ein Quantifizierungsausdruck gilt für das Zeichen bzw. die Zeichenmenge, die direkt vor
ihm steht.
Metazeichen Beschreibung
? Fordert null oder eine Übereinstimmung.
Beispiel: _? oder (abc|xyz)?.
+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: a+ oder [0-9]+.
* Fordert null oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: \w* oder (abc)*.
Metazeichen Beschreibung
{n} Fordert exakt n Übereinstimmungen.
Beispiel: (abc){2}.
{n,} Fordert mindestens n Übereinstimmungen, es dürfen auch mehr sein.
Beispiel: (abc){2,}.
{n,m} Fordert mindestens n, jedoch höchstens m Übereinstimmungen.
Beispiel: \w {2,17}.
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
4.2 Einleitung
Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Expert sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.
Expert ist eine Engineering-Software zur Erstellung eines CMC-Projekts. Aus diesem Projekt
wird durch die Funktion "Weitergabe" ein ausführbares Paket zur Produktion oder Hochrüstung
von Maschinen generiert. Das Paket enthält eine konfigurierbare Folge von Produktions- bzw.
Hochrüstschritten und die zugehörigen Daten.
In Expert legen Sie die Konfiguration des Pakets, die Dialoge für die Bediener-Interaktionen,
sowie die einzelnen Hochrüstschritte in Form eines hierarchischen Schrittbaums fest. Sie
geben die benötigten bzw. zu manipulierenden Daten und Dateien an.
Die Projektierung kann nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Die meisten Einstellungen projektieren Sie komfortabel über ein kontextsensitives
Kontextmenü.
Für die Einbindung von Dateien in die Komponenten ist ein Quellexplorer, ähnlich dem
Windows-Explorer integriert. Dateien können dabei entweder kopiert oder verknüpft werden.
Verknüpfte Dateien werden erst zum Zeitpunkt der Weitergabe ins Paket übernommen.
Expert stellt Ihnen einen Script-Editor (Seite 349) zur Verfügung, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Skripten unterstützt.
Wenn Sie Skript-Dateien "*.upscr" oder "*.uplib" unabhängig bzw. außerhalb von Expert
editieren wollen, wird der Script-Editor über das Windows-Startmenü als Einzelanwendung
gestartet.
Weiterhin ist in Expert ein Resource-Editor (Seite 367) integriert, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Sprach-Ressourcen unterstützt.
Wenn Sie Sprach-Ressourcen-Dateien "*.ts" unabhängig bzw. außerhalb von Expert editieren
wollen, können Sie den Resource-Editor ebenfalls über das Windows-Startmenü als
Einzelanwendung starten.
Durch einen Überprüfungslauf (Seite 436) werden Sie auf Fehler in der Projektierung
hingewiesen.
Die Funktion "Weitergabe" erzeugt ein ausführbares Paket, das abhängig von der
Projektierung unter Linux oder Windows läuft.
Eine integrierte Online-Hilfe (F1), die identisch mit dieser Dokumentation ist, unterstützt Sie
bei der richtigen Projektierung.
Vorgehensweise
1. Bei der Standard-Voreinstellung ist das dockbare Fenster im unteren Bereich der Expert-
Oberfläche verankert.
2. Um das gesamte dockbare Fenster oder nur ein Register in den rechten Arbeitsbereich zu
verschieben, ziehen Sie dieses über haltenden Klick auf Titelleiste oder Register von der
aktuellen Position in den Arbeitsbereich, in dem die Positionierungskacheln angezeigt
werden.
Docken Sie das Fenster über die rechte Positionierungskachel in den Arbeitsbereich an.
3. Das dockbare Fenster können Sie nach Ihren Bedürfnissen über den gesamten
Arbeitsbereich vergrößern oder Sie belassen noch Raum für den Komponenteneditor.
Bild 4-4 Dockbares Fenster separat von Expert als eigenes Fenster anzeigen
Projekt
Neu… <Strg+N> Erstellt ein neues Projekt unter Vorgabe des Namens und des Ablagepfades.
Öffnen… <Strg+O> Öffnet ein vorhandenes Projekt. Erlaubt auch die Auswahl eines vorhandenen Pro‐
jekts zur Konvertierung.
Speichern <Strg+S> Speichert das ausgewählte Projekt und alle zu diesem Projekt gehörenden inter‐
nen oder extern verknüpften Komponenten, sofern für diese eine Speicheranfor‐
derung besteht.
Alles speichern <Strg+Um‐ Speichert alle Projekte und Komponenten, für die eine Speicheranforderung be‐
schalt+S> steht.
Speichern unter… Speichert alle geöffneten Projekte und Komponenten unter einem anderen Namen
bzw. Ort.
Kennwortschutz Das Projekt, die Komponenten, das Paket und das Logbuch können mit Kennwör‐
tern vor unerlaubtem Zugriff geschützt werden.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort im geöffneten Projekt
anmelden (erweiterte Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
am Paket und Projekt festlegen.
Kennwortliste übertragen Die Kennwortliste übertragen auf:
● Komponenten des Projekts…
● Komponenten eines Ablageordners…
Querverweise <Strg+R> Zeigt die Querverweise für das Projekt und alle seine Komponenten an.
anzeigen
Überprüfungs‐ <Strg+B> Überprüft das Projekt einschließlich aller Komponenten. Der Überprüfungslauf wird
lauf vor jeder Weitergabe automatisch gestartet.
Weitergabe Überprüft das Projekt und gibt es als Paket weiter.
Linuxpaket (NCU/ <Strg+D> Ausführbar auf der NCU/PPU (USZ)
PPU) weiterge‐
ben…
Windowspaket <Strg+Um‐ Ausführbar auf einem PC bzw. der PCU (EXE)
(PC/PCU) weiter‐ schalt+D>
geben…
Windowspaket - -
weitergeben und
ausführen…
Paket ohne <Alt+Um‐ Nicht ausführbar (UAZ)
ausführbaren Teil schalt+D>
weitergeben…
Paket importieren… Importiert aus einem weitergegebenen Paket, wie z. B. USZ, EXE, UAZ, alle Daten
in ein neues Projekt.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Projekteigenschaften an, wie Pfad des Projekts, Änderungsdatum,
Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt Informationen zum Projekt und allen Komponenten an.
Der "CMC-Report" kann exportiert und als Excel-, PDF oder Word-Datei gespei‐
chert werden.
Projekt
Zuletzt geöffnet Bietet einen Schnelleinstieg zum Öffnen der zuletzt verwendeten Projekte.
Alles schließen Schließt das Projekt und alle geöffneten Komponenten.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Expert.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Ansicht
Quellexplorer Blendet den Quell-Explorer am oberen Rand des Arbeitsbereichs ein bzw. aus.
Querverweise Zeigt in den Registern "Bezeichner" und "Ordner- und Dateiobjekte" alle im Projekt
verwendeten Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungslauf Blendet den Überprüfungslauf am unteren Rand des Applikationsfensters ein bzw.
aus.
Gehe zu Fehler/ <F8> Nach einem Überprüfungslauf kann zum nächsten bzw. vorherigen Fehler- oder
Warnung vor‐ Warnungs-Eintrag gesprungen werden.
wärts
Komponente
Neu… <Alt+Um‐ Erstellt eine neue Komponente. Es können interne und externe Komponenten an‐
schalt+N> gelegt werden.
Öffnen… <Alt+Um‐ Öffnet eine vorhandene Komponente.
schalt+O>
Komponente
Speichern <Alt+Um‐ Speichert die aktuelle Komponente.
schalt+S>
Speichern unter… Speichert die aktuelle Komponente unter anderem Namen intern oder extern ab.
Schließen <Strg+F4> Schließt die aktuelle Komponente.
Kennwortschutz Die aktuelle Komponente wird mit Kennwörtern vor unerlaubtem Zugriff geschützt.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort in der aktuellen Kompo‐
nente (aktives Register) anmelden (erweiterte
Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
an der aktuellen Komponente festlegen.
Kennwortliste übertragen Erstellte Kennwörter auf interne oder externe
Komponenten übertragen.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Komponenteneigenschaften an, wie Pfad der Komponente, Ände‐
rungsdatum, Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt in einem Dialog die Eigenschaften des Projekts und aller
Komponenten an.
Verwalten (ko‐ <Umschalt Öffnet den Dialog "Verwalten", in dem Komponenten kopiert, verschoben, struktu‐
pieren, löschen, +F12> riert und gelöscht werden können.
etc.)…
Nicht verknüpfte Komponenten Ermittelt alle nicht verknüpften internen Komponenten des aktuell geöffneten Pro‐
anzeigen jekts und erlaubt diese zu löschen.
Querverweise <Strg+Um‐ Zeigt für die aktuelle Komponente eine Liste aller in der Komponente verwendeten
anzeigen schalt+R> Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungs‐ <Strg+Um‐ Überprüft die aktuelle Komponente. Bei geöffnetem Projekt wird auch gegen des‐
lauf schalt+B> sen Konfiguration geprüft.
Extras
Optionen... Öffnet den Dialog "Optionen" mit den folgenden Registern:
● Arbeitsverzeichnis
Pfad zum Zwischenspeichern von Projekt- und Komponentendaten kann hier
festgelegt werden.
Zusätzlich ist der Pfad die Voreinstellung der temporären Ablage des Systems.
● Startregister
Hier legen Sie fest, ob die Registerkarte "Start" nach dem Öffnen eines Projekts
geschlossen wird bzw. angezeigt bleibt.
● Meldungen
Deaktivierte Meldungen können angezeigt werden.
● Sprache
Schalten Sie zwischen den Oberflächen-Sprachen Deutsch und Englisch um.
Die Änderung wird nach dem nächsten Start von Expert aktiv.
Verknüpfungen anpassen im Projekt... Verknüpfungen in Projekt und Komponenten
in Komponente... können angepasst werden.
in Komponenten eines Ablage‐
ordners...
Konvertieren von Komponenten eines Ablage‐ Ermöglicht die Konvertierung von Komponen‐
ordners... ten aus einer bisherigen Expert-Version in die
aktuelle Expert-Version in einem Ordner.
Lösche Sicherungsdateien Löschen der Sicherungsdateien, die bei der
(*.bak) Konvertierung erzeugt werden.
Fenster
Neue horizontale Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Registergruppe.
Registergruppe
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergruppe.
Hilfe
Inhalt <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Expert.
Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
FAQs <Umschalt Anzeige der Online-Hilfe zu den FAQs.
+F1> Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
Info... Enthält Informationen zu Version und Copyright.
ACHTUNG
Daten nicht mehr auffindbar
Eine mehrfache Verschiebung von Projekten, Komponenten und verknüpften Daten ohne
Zwischenspeichern kann dazu führen, dass eine automatische Pfadanpassung nicht mehr
möglich ist. Komponenten oder verknüpfte Daten können somit nicht mehr gefunden werden.
Beachten Sie deshalb, dass Sie nach jeder Verschiebung von Projekten oder Komponenten
immer einen Überprüfungslauf durchführen.
Beim Kopieren von Projekten und Komponenten kann es unter ungünstigen
Randbedingungen bei der automatischen Pfadanpassung dazu führen, dass vom Projekt auf
die Originalkomponenten oder verknüpfte Daten zugegriffen wird.
4.2.4 Quell-Explorer
In Expert ist ein Quellexplorer integriert, welcher ähnlich dem Windows-Explorer zu verwenden
ist.
Für den Quellexplorer werden nur lesende Operationen angeboten, um ein unbeabsichtigtes
Löschen, Verschieben oder Verändern von Daten zu verhindern.
Um Dateien und Ordner in die Komponente zu kopieren oder zu verknüpfen, kann auch ein
externer Dateimanager eingesetzt werden.
Kopieren
Aus dem Quellexplorer können Ordner und Dateien per Drag & Drop in eine Komponente
übernommen werden. Bei gedrückter Taste <Strg> wird kopiert. Bei gedrückten Tasten <Strg
+Umschalt> wird verknüpft. Sonst erfolgt eine Abfrage, was getan werden soll.
Die Anwendung von Kopieren und Einfügen (Copy & Paste) ist ebenfalls möglich.
Aktualisieren
Mit der Taste <F5> aktualisieren Sie die Anzeige des Quellexplorers.
Doppelklick
Ein Doppelklick auf die Titelleiste mininiert den Quellexplorer bzw. stellt ihn wieder her.
Beim Doppelklick auf eine im Projekt verknüpfte Datei wechselt der Quell-Explorer zu deren
Pfad.
Beim Öffnen eines Projekts oder einer Komponente überprüft Expert die vorhandene CMC-
Version. Wenn die CMC-Version des zu öffnenden Projekts kleiner als die installierte CMC-
Version ist, bietet Expert das Konvertieren des Projekts und der internen und extern
verknüpften Komponenten an.
Wenn ein Projekt mit einer nicht kompatiblen Version erstellt wurde, können Sie das Projekt
nicht öffnen. Die Versionen vom Projekt "*.upz" und von Expert, die Paket-Version und der
Status, z. B. Preliminary werden angegeben.
Die Konvertierung wird erst nach einer Sicherheitsabfrage gestartet, die der Anwender
bestätigen muss.
Die Sicherheitsabfrage zeigt auch die CMC-Version an, mit der das zu öffnende Projekt erstellt
wurde, und ermöglicht die Erstellung von bak-Dateien vor der Konvertierung.
Die Sicherungsdateien "*.bak" können Sie nachträglich über das Hauptmenü "Extras" >
"Konvertieren" > "Lösche Sicherungsdateien (*.bak)" löschen.
Wir empfehlen, jedes Projekt vor der Konvertierung mit allen dazugehörigen internen und
externen Komponenten manuell zu sichern bzw. zu archivieren. Weiterhin empfehlen wir, eine
Konvertierung nur von der vorhergehenden zur aktuellen CMC-Version durchzuführen.
Überspringen Sie keine CMC-Versionen.
4.2.5.1 Konvertierung
Projekte, die mit den Versionen SCI Version 2.6, CMC Version 4.4 / 4.5 oder CMC Version 4.6
erstellt wurden, werden beim Aufruf automatisch konvertiert.
Pakete, die mit diesen Versionen erzeugt wurden, können beim direkten Import nicht
konvertiert werden.
Beachten Sie die Vorgehensweise beim Konvertieren von Paketen aus älteren Expert-
Versionen.
Vorgehensweise
1. Importieren Sie die Pakete mit der entsprechenden älteren Version von Expert.
2. Öffnen und konvertieren Sie das entstandene Projekt mit dem aktuellen CMC Expert.
3. Speichern Sie das Projekt und geben es als Paket mit der aktuellen Version (*.exe, *uaz,
*usz) weiter.
Hinweis
Änderungen bei Systemvariablen
Bei Create MyConfig, ab Stand Version 4.7 SP2 hat es Änderungen bei den Systemvariablen
zu den Dialogen NCU/PPU-Ausgangszustand und Systemkonfiguration gegeben.
Beachten Sie dazu den nachfolgenden Abschnitt.
Up.$Dialog.NcuAccess.Backup → Up.$Dialog.NcuOrigin.Backup
Up.$Dialog.NcuAccess.Archive → Up.$Dialog.NcuOrigin.Archive
Dialog Systemkonfiguration
Die Eigenschaft "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" wurde entfernt.
Somit ist die Projektierung "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" für die
Steuerungsbereiche NC, PLC und DRV nicht mehr möglich.
4.3 Systemunterstützung
Übersicht
In der folgenden Tabelle werden die wesentlichen Unterschiede bei der Projektierung von
Paketen bei SINUMERIK 840D sl und SINUMERIK 828D dargestellt:
Hinweis
Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:
● Achten Sie auf den gleichen SW-Stand bei CU-Systemsoftware und NCU-Systemsoftware.
● Korrekt konfigurierte PLC-SDBs (HW-Konfig) sind nötig.
4.4 Projektmappe
4.4.1 Paket
● Sprache
● Skript-Bibliotheken
Hinweis
Hilfe-Bereich zum Register Paket
Beachten Sie die farbig gekennzeichnete Hilfe im unteren Bereich des Registers "Paket".
Um die entsprechende Hilfe anzuzeigen, klicken Sie auf eine Eigenschaft im Register.
Allgemein
Weitergabe
Laufzeitsystem Linuxpaket (NCU) Wählen Sie das Laufzeitsystem, auf welchem das
Windowspaket (PC/PCU) Paket ausgeführt wird.
Paket ohne aufführbaren Teil
Datenbereiche Ja Legen Sie fest, ob die Daten von nicht verwende‐
ausschließen Nein ten Datenbereichen Archiv, NCU/PPU und PCU
von der Weitergabe ausgeschlossen werden.
Die Daten des nicht gewählten PCU-Systems wer‐
den ebenfalls ausgeschlossen.
Durch das Ausschließen der Datenbereiche kön‐
nen Sie die Paketgröße reduzieren.
Datenbereiche
Durch die Auswahl der Datenbereiche steuern Sie die folgenden Bereiche bzw. Daten:
● Auswahl der Dialogseiten
● Ausschließen von Daten bei der Weitergabe des Pakets
● Zielbereiche in den Komponenten
Eine Übersicht zur Auswahl der Dialogseiten finden Sie in der Tabelle Übersicht Abhängigkeit
der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148).
Sprache
Ressourcen verwalten Anzeige der bereits angelegten Sprachordner für die Bedienoberfläche des
Pakets.
Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Sprach-
Ressourcen".
Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" (Seite 361) werden die Ressour‐
cen-Dateien der Standard-Sprachen projektiert und verwaltet.
Je Standard-Sprache wird ein Sprachordner angelegt.
In einem Sprachordner liegen die gesamten Ressourcen-Dateien zu der je‐
weiligen Sprache.
Mit dem Symbol wird eine neue Sprach-Ressourcen-Datei in den Sprach‐
ordner eingefügt.
Folgende Sprach-Ressourcen-Dateien können Sie einfügen:
● Dialog.ts (Seite 370)
● Step.ts (Seite 371)
● User.ts (Seite 371)
Weitere allgemeine Informationen finden Sie im Abschnitt Oberflächenspra‐
chen für Pakete projektieren (Seite 357).
Auswahl Der Projekteur legt hier die Sprache der Oberfläche für die Paketabarbeitung
fest.
Zur Verfügung stehen die Sprachen, die bereits projektiert wurden. Die pro‐
jektierten Sprachen werden im Feld neben "Ressourcen verwalten" ange‐
zeigt.
Bei Anzeige "Bedienerauswahl" wird bei Start der Paketabarbeitung ein Di‐
alog geöffnet, in welchem die verfügbaren Sprachen als Schaltflächen an‐
gezeigt werden.
Mit Klick auf die entsprechende Schaltfläche wählt der Bediener aus den
projektierten Sprachen aus.
Nähere Informationen finden Sie unter Sprachauswahl (Seite 376).
Skript-Bibliotheken
Liste Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Skript-
Bibliotheken".
Siehe auch
Paketweitergabe durch Expert (Seite 432)
Konfigurationen verwalten (Seite 251)
Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService (Seite 544)
4.4.2 Dialoge
Übersicht Dialogseiten
Unterhalb der "Projektmappe" im Register "Dialoge" aktivieren Sie die abzuarbeitenden
Dialogseiten und projektieren deren Inhalt und Verhalten.
Nachfolgend sehen Sie die Dialogliste mit den möglichen zu projektierenden Dialogseiten für
ein Beispiel-Projekt:
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Die Dialoge werden bei der Paketabarbeitung in der Reihenfolge der Listung von oben nach
unten abgearbeitet.
Nicht aktivierte Dialoge werden bei der Paketabarbeitung ignoriert. Der Anwender kann über
Dialog-Skripte die Art der Verwendung der Dialoge zusätzlich steuern.
Einen Überblick zu den Abhängigkeiten der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148)
finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Name
In der Tabellenspalte unter "Name" können Dialogseiten mit schwarzem Kontrollkästchen zum
"Bearbeiten" direkt in der Dialogliste oder über die Eigenschaft "Bearbeiten" im
Eigenschaftsfeld an- bzw. abgewählt werden.
Mit einem grauen Kontrollkästchen versehene Dialogseiten werden bei der Ausführung des
Pakets immer, entsprechend der Projektierung der Bereiche im Register "Paket", benötigt und
sind nicht abwählbar.
Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann Änderungen
vornehmen und muss die Dialogseitenweiterschaltung/-abarbeitung auslö‐
sen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann keine Ände‐
rungen vornehmen und sie wird automatisch abgearbeitet.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus Automatisch ohne Anzeige der
Projektierungsinformation.
Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Meldungen vom
Fehler und Warnungen 840D- bzw. CMC-System während der Paketabarbeitung angezeigt werden.
Zu unterdrückende Meldungen werden über das automatische Betätigen der
Alle Standardschaltfläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg, Input …) wer‐
den immer angezeigt.
Sollen diese Meldungen des Anwenders ebenfalls ausgeblendet werden, so
muss er dies unter Verwendung entsprechender Systemvariablen und Be‐
dingungen selbst realisieren.
Über die Dialogliste können Sie den Bearbeitungsmodus und die Meldungsanzeige für alle
Dialoge zentral einsehen und einzeln oder für alle Dialoge (Kontextmenü) auswählen.
Zu den Dialogseiten
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Dialogseiten:
● Paket-Konfiguration (Seite 154)
● Hinweise zur Bestätigung (Seite 159)
● Hinweise zum Paket (Seite 161)
● PCU-Zugriff (Seite 168)
● Auswahl Offline-Archiv (Seite 164)
● NCU/PPU-Zugriff (Seite 172)
● NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 175)
● Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) (Seite 179)
● Service Platform Industry (GSP) (Seite 182)
● CNC-Software (Seite 187)
● Systemkonfiguration (Seite 191)
● Hinweise zur Topologie (Seite 200)
● SINAMICS-Topologie (Seite 202)
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie einen Überblick zum Zusammenhang Datenbereiche
und Dialogseiten.
4.4.2.2 Dialog-Skripte
In der Dialog-Eigenschaft "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche
den Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren
Ereignissen während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ereignisse
Im Dialog "Dialog-Skripte" können für die gelisteten Dialoge zu den gewünschten Ereignissen
(=Zeitpunkten) Skripte hinterlegt werden, die bei der Paketabarbeitung zum Ereignis-Zeitpunkt
der Dialogseite ausgeführt werden.
In der nachfolgenden Tabelle wird beschrieben, was Sie mit der Verwendung eines
bestimmten Ereignisses erreichen:
OnNext Das Skript wird unmittelbar nach Betätigung der Schaltfläche "Weiter" im Dialog
ausgeführt.
OnNext wird z. B. verwendet:
● Um Bedienereingaben nach dem Betätigen der Weiter-Taste zu kontrollieren
● Um zur Eingabe zurückzuspringen
Zu diesem Zeitpunkt können eingestellte Werte der Dialogseite durch Auslesen
von Systemvariablen geprüft werden.
Die Dialogabarbeitung kann im Skript mit der Prozedur Redo() unterbrochen wer‐
den.
In dem Fall können Einstellungen der Dialogseite korrigiert werden.
Die Abarbeitung der Dialogseite kann erneut gestartet werden. Auch das Skript
"OnNext" wird dabei erneut abgearbeitet.
OnEnd Das Skript wird nach erfolgter Bearbeitung am Ende einer Dialogseite ausgeführt.
Hier kann z. B. über Schreibzugriff auf Systemvariablen eingestellt werden, wel‐
che der nachfolgenden Dialoge abgearbeitet bzw. nicht abgearbeitet werden sol‐
len.
Die Ereignisse werden schematisch dargestellt in der nachfolgenden Grafik "Abarbeitung der
Dialogseiten - schematische Darstellung".
$EDUEHLWXQJGHU'LDORJVHLWHQ $Q]HLJH
$Q]HLJH
'LDORJVHLWH
þ Q!
'LDORJVHLWH
Q!
þ 'LDORJVHLWH
Q!
6WDUW'LDORJVHLWH
$Q]HLJH
2Q,QLW OHHUH
'LDORJVHLWH
6NULSW 6NLS
Q!
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
$Q]HLJH%HGLHQXQJ'LDORJVHLWH !:HLWHU
2Q1H[W
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR
!0DQXHOO
5HGR
!$XWRPDWLN
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ $Q]HLJH
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN 'LDORJVHLWH
Q!
$EDUEHLWXQJ'LDORJVHLWH
2Q(QG
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR
!0DQXHOO
5HGR
!$XWRPDWLN
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
%HHQGHQGHU'LDORJVHLWH
$Q]HLJH
'LDORJVHLWH 'LDORJVHLWH
þ Q!
3DNHWDEEUXFK
Q!
Hinweis
Ausnahmen: Skip() nicht zulässig
Auf den folgenden Dialogseiten ist die Verwendung von Skip() nicht zulässig und wird mit
einer Fehlermeldung beim Überprüfungslauf abgewiesen.
● Auswahl Offline-Archiv
● PCU-Zugriff
● NCU/PPU-Zugriff
● Systemkonfiguration
Skript einfügen
Informationen zum Skript einfügen und zu den folgenden Optionen finden Sie im Abschnitt
Skriptsprache (Seite 286) unter:
● Sektionen (Seite 289)
● Datenzugriffe (Seite 343)
● Paketvariablen (Seite 346)
● Bereichsdaten (Seite 290)
● Kontrollstrukturen (Seite 290)
● Operatoren (Seite 293)
● Funktionen
if Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile != "04.05.SP2.tgz"
msg("Es wurde der falsche Software-Stand ausgewählt!")
redo()
endif
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "./_sdb/73015151515db.arc"
return()
endif
if up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU720.3 PN"
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "7203ohneCUklass.arc"
return()
endif
If Up.$Step[_gpx].Activated==false
warning("In dieser Version muss Schritt 6 aktiviert werden.")
redo()
endif
Beispiel: Abfrage mit Antwortauswahl durch den Bediener in Dialogen oder Schritten
up.leavewhile=false
while (up.leavewhile==false)
up.quest=inputchoice("Wählen Sie die Auflösung","1024*768;640*480;ohne
Eingabe weiter")
if up.quest=="1024*768"
up.quest=1024
endif
if up.quest=="640*480"
up.quest=640
endif
if up.quest=="ohne Eingabe weiter"
msg("Es muss eine Auflösung eingegeben werden!")
else
up.leavewhile = true
endif
endwhile
Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Die Eigenschaften zu "Dialog" können Sie pauschal für alle Dialoge zentral festzulegen.
Nähere Informationen dazu lesen Sie im Abschnitt Übersicht "Allgemeine Eigenschaften für
alle Dialoge festlegen (Seite 145)".
Sie können die Eigenschaften zu "Dialog" für jede Dialogseite aber auch individuell anpassen,
die dann bei der Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die Dialogseite bei der Paketabarbeitung
Nein verwendet werden soll.
Wenn zur Paketabarbeitung keine Aktivierung erfolgt, so sind
die nachfolgenden Eigenschaften nicht wirksam.
Bearbeitungsmodus Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann
Änderungen vornehmen und muss die Dialogseitenweiter‐
schaltung/-abarbeitung auslösen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt und automatisch ab‐
gearbeitet.
Der Bediener kann keine Änderungen vornehmen.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus "Automatisch" oh‐
ne Anzeige der Projektierungsinformation.
Es wird eine Fortschrittsanzeige in einem minimalen Anzeige-
Fenster angezeigt.
Meldungen anzeigen Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Mel‐
Fehler und dungen vom 840D- bzw. CMC-System während der Paketab‐
Warnungen arbeitung angezeigt werden. Zu unterdrückende Meldungen
werden über das automatische Betätigen der Standardschalt‐
Alle fläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg,
Input…) werden immer angezeigt.
Hinweistext Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Hinweistext",
hier fügen Sie einen Text mit Hinweisen für die Bedienung ein.
Eine Formatierung mit der QT unterstützten HTML-Teilmenge
ist möglich.
Paket-Konfiguration
Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Hinweis
Die Schaltflächen sind bei allen Dialogseiten der Paketabarbeitung identisch und somit
bedeutungsgleich.
Schaltfläche Bedeutung
Ausgabe Das Ausgabefenster wird ein bzw. ausgeblendet. Im Ausgabefenster werden
Statusmeldungen während der Paketabarbeitung angezeigt.
Alarme Die Alarmliste kann ein bzw. ausgeblendet werden. Sie zeigt Fehler und
Meldungen von NC, PLC, Antrieb und HMI an.
Die Alarmliste entspricht in etwa der unter SINUMERIK Operate bekannten
"Diagnose".
Log… Diese Schaltfläche öffnet das CMC-Logbuch zur Paketabarbeitung.
Schaltfläche Bedeutung
Zurück / Weiter Diese Schaltflächen führen entsprechend durch die Dialogseiten.
Abbrechen Die Paketabarbeitung wird abgebrochen. Es erfolgt generell eine Sicher‐
heitsabfrage, die quittiert werden muss. Nach Abbrechen eines Dialogs wird
immer der Dialog "Ende" angezeigt und ermöglicht somit das Sichern des
Logbuchs.
Der Vorgang des Abbrechens kann je nach Dialogseite und Abarbeitungs‐
status sofort oder mit zeitlicher Verzögerung erfolgen.
Für die Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Hinweis
Hilfe-Bereich unterhalb Register Dialoge
Beachten Sie den gelb gekennzeichneten Hilfe-Bereich unterhalb des Registers "Dialoge".
Klicken Sie dazu auf eine Eigenschaft, um eine Beschreibung anzuzeigen.
Dialog
Weiterführende Informationen zu der Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Hinweise zum Paket" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Auswahl Offline-Archiv" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog
● Offline-Archive
● Eingabearchiv
● NC-Teilarchiv (Eingabe)
● PLC-Teilarchiv (Eingabe)
● DRV-Teilarchiv (Eingabe)
● Ausgabearchiv
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Offline-Archive
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Liste Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Liste der Ar‐
chive".
Hier befindet sich die Liste der im Paket mitzugebenden Offline-
Archive, die bei den nachfolgenden Vorwahlen und bei der Pa‐
ketabarbeitung verwendet werden können.
Eingabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem alle enthalte‐
nen Bereiche für die Paketabarbeitung zur Verfügung stehen.
Beachten Sie, dass bei Vorwahl eines "Teilarchivs (Eingabe)"
dessen entsprechender Bereich ersetzend verwendet wird.
NC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der NC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
PLC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der PLC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
DRV-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der DRV-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
Ausgabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Dateipfad Hier kann ein Dateipfad für das Ausgabearchiv festgelegt wer‐
den, bestehend aus Pfad und Name. Wird nur ein Ordnerpfad
angegeben, so legt das Paket das Ausgabearchiv als "Up‐
date.arc" in diesen Pfad ab.
Ohne eine Angabe im Eigenschaftsfeld wird ein Ausgabear‐
chiv"Update.arc" neben dem Paket erstellt.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "PCU-Zugriff" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Adresse
● Anmeldeinformationen
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Adresse
Die "Vorwahl" ist bei der Projektierung bereits mit der Standardadresse der
"PCU50"192.168.214.241 vorbelegt.
Hinweis
Wenn das Paket lokal auf einer PCU abgearbeitet wird, ist die angegebene Adresse ohne
Bedeutung.
Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:
Benutzername Bei einem neuen Projekt sind weder Benutzername oder Kennwort vor‐
Kennwort belegt.
Wenn Benutzername und Kennwort nicht angegeben werden, wird bei
der Paketabarbeitung eine Anmeldung mit dem Standard-Benutzer der
PCU50"auduser" und dem entsprechenden Kennwort gestartet.
Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der PCU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.
● Beim manuellen Start des Pakets auf der PCU bekommt das Paket die Rechte vom an der
PCU angemeldeten Benutzer (z. B. auduser).
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Adresse
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Wählt die IP-Adresse der Steuerung (NCU oder PPU) vor.
Die Vorwahl ist nur relevant, wenn das Paket auf einem Windows-Sys‐
tem abgearbeitet wird.
Für eine Verbindung über X120/X127 ist "192.168.214.1" immer in der
Auswahlliste vorhanden.
Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:
Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der NCU/PPU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialoge" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Datensicherung CF-Karte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung:
Sicherung durch‐ Ja Auf dieser Dialogseite kann eine Datensicherung der NCU/PPU zu Be‐
führen Nein ginn der Paketabarbeitung angewählt werden.
Diese sichert den Inhalt der CF-Karte, einschließlich der aktuellen akti‐
ven Archivdaten (NC, PLC, DRV) in einen nach der CF-Karten-ID be‐
nannten Ordner.
Wird eine Datensicherung beim Start neben dem Paket gefunden, kann
sie in der Paketauswahl zur Wiederherstellung angewählt werden.
Beim Wiedereinspielen der Sicherung werden die gesicherten Archiv‐
daten automatisch wieder geladen.
In diesem Ordner befindet sich neben der Datensicherung "*.tgz" eine
Anleitung "*.txt" und ein Paket"*.usz" bei Linux-Paket bzw. "*.exe" bei
Windows-Paket zur Wiederherstellung der Datensicherung.
Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage, falls eine nicht zu dieser CF-Karten-
ID gehörende Sicherung wiederhergestellt werden soll (siehe Abschnitt
Paketabarbeitung (Seite 415)).
Einstellung ge‐ Ja Die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen können während
sperrt Nein der Abarbeitung vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden.
Hinweis
Zu Eigenschaft "Einstellung gesperrt"
Die Einstellung zur Anwahl der Datensicherung kann für den Bedienablauf gesperrt werden.
Die Lizenzen der Steuerung werden mit gesichert. Beim Wiederherstellen einer Sicherung
wird abgefragt, ob die Lizenzen aus der Sicherung wiederhergestellt oder die auf der
Steuerung befindlichen Lizenzen erhalten werden sollen.
Archiv
Archiv sichern Ja Zur Diagnose kann zusätzlich ein Komplett-Archiv mit der Einstellung
erzeugt werden, dass alle Daten gesichert werden.
Nein Das Komplett-Archiv wird im nach der CF-Karten-ID benannten Ordner
unter dem Namen "Backup_<Datum>.arc" abgelegt.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "Hinweise zu GSP" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Bild 4-24 Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener
Für die Dialogseite "Service Platform Industry (GSP)" können Sie die folgenden
Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Maschinenidentität festlegen
● Maschineninformationen
● Hersteller-Daten
● Niederlassungs-Daten
● Händler-Daten
● Endkunden-Daten
● Daten generieren und sichern
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Maschinenidentität festlegen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschinenidentität festlegen" zur
Verfügung:
Maschineninformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschineninformationen" zur Verfügung:
Hersteller-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Hersteller-Daten" zur Verfügung:
Hersteller (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oem.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Herstellern mit ihren Adressen enthält.
Hersteller Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Her‐
steller angezeigt und können ausgewählt werden.
Niederlassungs-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Niederlassungs-Daten" zur Verfügung:
Niederlassung (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oemsubs.xml" verknüpft oder eingefügt werden,
die eine Liste von Niederlassungen mit ihren Adressen enthält.
Niederlassung Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Nie‐
derlassungen angezeigt und können ausgewählt werden.
Händler-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Händler-Daten" zur Verfügung:
Händler (Auswahldatei) Hier kann die Datei "dealer.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Händlern mit ihren Adressen enthält.
Händler Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Händ‐
ler angezeigt und können ausgewählt werden.
Endkunden-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Endkunden-Daten" zur Verfügung:
Endkunden (Auswahldatei) Hier kann die Datei "user.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Endkunden mit ihren Adressen enthält.
Endkunde Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen End‐
kunden angezeigt und können ausgewählt werden.
Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die GSP-Daten nach der Schrittabarbeitung
Nein generiert und in dem nach der CF-Karten-ID benannten Ordner ge‐
speichert werden.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Hinweis
Vorlagen für die beschriebenen XML-Dateien können auf der NCU/PPU unter "/card/siemens/
sinumerik/hmi/template/identity" eingesehen werden.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Installation
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Installation" zur Verfügung:
Modus Keine Hier wählen Sie die Art der Installation aus.
Neuinstallation "Neuinstallation" bedeutet, dass die CF Card gelöscht und die Sys‐
Hochrüstung temsoftware neu installiert wird.
Die Subsysteme NC, PLC und DRV werden urgelöscht und es wer‐
den Standarddaten geladen.
Im Modus "Hochrüstung" erfolgt eine Datenmigration der NC-, PLC-
und DRV-Daten gleich nach der Installation der neuen CNC-Soft‐
ware, d. h. vor der Schrittabarbeitung.
Hinweis
Datenmigration bedeutet, dass das gesicherte Archiv aus der vorhe‐
rigen in die neu installierte Firmware-Version eingespielt wird.
Die Schrittabarbeitung wird später auf Basis der Archivdaten der neu
installierten Firmware-Version durchgeführt.
Einstellung Ja Die Einstellung für den "Modus" kann für den Bedienablauf gesperrt
gesperrt Nein werden.
CNC-Software (*.tgz)
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "CNC-Software (*.tgz)" zur Verfügung:
Hinweis
Wird das Paket von einem Service-System-USB-FlashDrive gestartet, wird generell nach
dieser Dialogseite von der CF-Card neu gebootet.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zu CNC-Software finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".
Über die Klappliste "CNC-Software (*.tgz)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei ausgewählt werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen" erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Nach dem Einspielen der tgz-Datei wird automatisch ein Neustart der NCU/PPU durchgeführt.
Hinweis
Eigene mit "sc backup xyz.tgz" erstellte tgz-Dateien oder von Create MyConfig erzeugte
Sicherungen, können nur für die Neuinstallation verwendet werden.
Eine Hochrüstung ist damit nicht möglich.
Wird bei einer Neuinstallation eine Sicherung von CMC verwendet, werden die darin
enthaltenen Archivdaten eingespielt.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Bei "Herkunft der Daten" wählen Sie jeweils, woher die Daten der einzelnen Bereiche bezogen
werden. Diese Auswahl kann vom Projekteur für jeden Bereich individuell gesperrt werden,
um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbeitung zu verhindern.
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Offline-Archive
Die folgende Eigenschaft steht für die "Offline-Archive" zur Verfügung:
NC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für die "NC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
PLC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für "PLC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
HW-Konfiguration (SDB)
Folgende Einstellungen stehen für "HW-Konfiguration (SDB)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
In der Eigenschaftsgruppe "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" kann über die
Eigenschaft "Herkunft der Daten" festgelegt werden, ob in dem Produktionsschritt eine
Antriebsinbetriebnahme durch "Automatische Konfiguration" oder "Vorgabetopologie"
durchgeführt wird.
Herkunft der Daten Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" >
"NCU/PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstellung
"Ausgangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Bei einer Neuinstallation der CNC-Software würde ein leeres DRV-Archiv ent‐
stehen.
Automatische Die Auswahl "Automatische Konfiguration" durchläuft bei der Paketabarbeitung
Konfiguration die Antriebsgeräte-Konfiguration analog zu SINUMERIK Operate.
Der Modus "Automatische Konfiguration" stellt zunächst die SINAMICS-Werks‐
einstellung her.
Danach wird die automatische HMI-Gerätekonfiguration (inkl. DO-Sortierung,
BICO-Verschaltung, …) durchgeführt. In diesem Modus kann man mit einer
"Vergleichstopologie (*.ust)" arbeiten, die auf der Dialogseite "SINAMICS-To‐
pologie" eingefügt werden muss. So kann die automatisch erkannte SINAMICS-
Solltopologie mit einer offline erstellten Vergleichstopologie verglichen werden.
Bei der "Automatischen Konfiguration" wird von SINAMICS die Solltopologie
ermittelt, die alle zu diesem Zeitpunkt angeschlossenen Baugruppen, ein‐
schließlich deren DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ermittelt.
Im weiteren Paketablauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet. Eine spätere Veränderung der Topologie durch Hinzufügen, Entfer‐
nen oder Austauschen von Komponenten ist nur über den SINUMERIK Operate
möglich oder es muss eine erneute Konfiguration durchgeführt werden.
Vorgabetopologie Die Auswahl "Vorgabetopologie" lädt bei der Paktabarbeitung ein SINAMICS-
Offline-Topologiepaket (*.utz).
Für die Antriebsinbetriebnahme kann in einem SINAMICS-Offline-Topologie‐
paket eine "Vorgabetopologie" geladen werden, die auch Baugruppen enthält,
die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Inbetriebnahme angebaut, verdrahtet
und aktiviert werden.
Die notwendigen Datenobjekte werden vom SINAMICS auch für die nicht vor‐
handenen Baugruppen zu diesem Zeitpunkt angelegt, sodass die Anwender‐
daten bereits bei der Paketabarbeitung geladen werden können.
Im weiteren Paketverlauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet.
Ein Hauptanwendungsfall dafür sind DQI-/SMI-Motoren. Die CU und die Erwei‐
terungsbaugruppen NX müssen immer vorhanden sein.
Hinweis
Bei Auswahl der Option "Vorgabetopologie" muss die entsprechende Vorgabe‐
topologie (*.utz) im Dialog "SINAMICS-Topologie" mitgegeben werden.
Offline-Archiv Bei der Einstellung "Offline-Archiv" werden die Daten aus einem SINUMERIK-
Archiv verwendet.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).
Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projekteur
Nein gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbei‐
tung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archivs Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SINUMERIK-Archiv eingefügt, ver‐
knüpft oder aus der Liste vorgewählt werden.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./DRV-data.arc".
Hinweis
Wenn Daten für "Offline-Archiv" über Komponenten im Schrittbaum eingetra‐
gen werden, ist hier ein Archiv vom urgelöschten Zustand zu hinterlegen bzw.
die "Herkunft der Daten" auf "Urgelöscht" zu stellen.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zur Systemkonfiguration finden Sie im Abschnitt "Beispiele
Skripte in Dialogseiten (Seite 152)".
Hinweis
Wenn bei der Paketabarbeitung über "Zurück" auf die Dialogseite "Systemkonfiguration"
gesprungen wird, werden die hier gesicherten Archive wieder verwendet und eventuell bereits
durchgeführte Änderungen werden verworfen.
Beispiel
Es wird ein Archiv "myArchive.arc" aus dem Ordner "myPath" verwendet, welcher neben dem
Paket liegt.
Der Präfix "./" steht für den aktuellen Pfad, in dem sich die Paketdatei zum Zeitpunkt der
Abarbeitung befindet.
Hinweis
Wenn im Register "Paket" der "Bereich Archiv" aktiviert ist, muss der Dialog
"Systemkonfiguration" parametriert werden.
Um die Kommunikation zwischen dem NCK, der integrierten CU und den NX-
Erweiterungsbaugruppen herzustellen, muss eine passende PLC-Hardware-Konfiguration in
Form eines SDB-Archivs eingespielt werden. Im SDB-Archiv muss dabei nicht unbedingt der
endgültige HW-Ausbau enthalten sein, sondern nur die für diese NCU gültigen Informationen
bezogen auf PROFIBUS, PROFINET, NCU und NXen.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).
Für die Dialogseite "Hinweise zur Topologie" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
● DO-Variablen
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Achs-Antriebszuordnung
Folgende Eigenschaften stehen für die "Achs-Antriebszuordnung" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Nur in den Varianten Vergleichstopologie und Vorgabetopologie kann eine automatische Achs-
Antriebszuordnung erfolgen, weil nur diese Varianten eine entsprechende Projektierung aus
Topo verwenden.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo für die Vergleichs- bzw.
Vorgabetopologie projektiert und aktiviert wurde.
Durch die gleichberechtigte Aktivierung der Achs-Antriebszuordnung in Topo ist sichergestellt,
das neben dem Experten für Expert auch der Experte für Topo dieser Zuordnung zustimmt.
Außerdem ist es dem Projekteur für Expert und dem Bediener bei der Paketabarbeitung
möglich, diese automatische Achs-Antriebszuordnung zu deaktivieren, ohne die
Topologiedateien öffnen und editieren zu müssen.
Vergleichstopologie (*.ust)
Hinweis
Voraussetzung für Vergleichstopologie
Auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" wird immer eine Vergleichstopologie verwendet,
wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
bei "Herkunft der Daten"Ausgangszustand, Automatische Konfiguration oder Offline-Archiv
ausgewählt wurde.
Mit der Vergleichstopologie wird eine Überprüfung der DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und der
Komponenten auf Basis der SINAMICS-Solltopologie aus dem DRV-Archiv vorgenommen.
Folgende Eigenschaften stehen für die "Vergleichstopologie (*.ust)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Topologien (*.ust)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Topologie aus.
Unter "Liste" können Vergleichstopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Topologie aus, die bei der Paketabarbeitung vorgewählt
sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vergleichstopologie.ust".
Vorgabetopologie (*.utz)
Hinweis
Voraussetzung für Vorgabetopologie
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "DRV-Archivdaten/
Antriebskonfiguration" > "Herkunft der Daten"Vorgabetopologie angewählt wurde, wird immer
eine projektierte Vorgabetopologie wirksam.
Werden vom Antrieb bei der Vorgabetopologie keine kritischen Inkonsistenzen zur tatsächlich
vorhandenen Topologie festgestellt, wird die Vorgabetopologie vom SINAMICS als
Solltopologie übernommen.
Folgende Eigenschaften stehen für die "Vorgabetopologie (*.utz)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Vorgabetopologi‐
en (*.utz)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Vorgabetopologie (*.utz) aus.
Unter "Liste" können Vorgabetopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Vorgabetopologie (*.utz) aus, die bei der Paketabarbeitung
vorgewählt sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vorgabetopologie.utz".
Hinweis
Der Dialog "SINAMICS-Topologie" unterscheidet sich bei der Paketabarbeitung abhängig
davon, ob unter dem Dialog "Systemkonfiguration" die Antriebskonfiguration
"Vorgabetopologie" oder eine der drei anderen Varianten gewählt wurde.
DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für die "DO-Variablen" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Die Vergabe der DO-Nummer, des DO-Namens und der Beschreibung ist optional.
Die DO-Variablenliste wird von Expert nicht zu Prüfungen während des Überprüfungslaufes
verwendet.
Die DO-Variablenliste aus Expert kommt bei der Paketabarbeitung nur dann zur Anwendung,
wenn nicht mit Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie gearbeitet wird. Die DO-
Variablenliste hat also nur für die rein manuelle Arbeitsweise Bedeutung, bei der der Anwender
an der Maschine die DO-Variablen an die DOs toggelt.
Durch die Zuordnung einer DO-Variablen werden alle Komponenten gekennzeichnet, die zu
einem Drive Objekt gehören (z. B. ein Motor Module, zwei Sensormodule).
Bei der Paketabarbeitung werden die Eigenschaften der DO-Variablen mit Werten belegt,
deshalb kann beispielsweise eine indirekte Adressierung der DOs zum Lesen und Schreiben
von Parametern erfolgen.
Die DO-Variablenliste kann als Datei "*.uvdx" bzw. "*.uvd" importiert oder verknüpft werden.
Wir empfehlen, in Expert und Topo die gleiche Liste zu verwenden. Am Einfachsten realisieren
Sie dies, indem Sie die DO-Variablenliste extern ablegen und diese dann in Expert und Topo
verknüpfen.
Das Exportieren von DO-Variablenlisten sowie das Editieren extern abgelegter Dateien vom
Typ "*.uvdx" bzw. "*.uvd" ist nur über Topo möglich.
Beachten Sie, dass ab CMC 4.8 vorzugsweise das Format UVDX (erweiterte DO-Liste)
verwendet wird. DO-Listen im UVD-Format können aus Kompatibilität zu Vorgängerversionen
weiterhin verwendet werden.
Bei der Verwendung von UVDX-Dateien in Expert werden nur die in der Datei enthaltenen DO-
Daten verwendet. Eventuell enthaltene Komponenteninformationen werden nur von Topo
ausgewertet.
Hinweis
Für DO-Manipulationen durch Anwendung einer Vergleichstopologie, Vorgabetopologie oder
DO-Liste
Bei der Änderung der DO-Nummer wird die zugehörige PS-Datei umbenannt sowie die
Parameter "p101" und "p978" der übergeordneten CU angepasst.
Der DO-Name wird in den Parameter "p199" des jeweiligen DOs eingetragen, sowie der DO-
Variablenname in den Parameter "p9489".
BiCos werden nicht automatisch angepasst. Beachten Sie dies besonders beim Line Module.
Hinweis
Konflikte bei Namensgleichheit
Konflikte bei gleichnamigen DO-Variablen bezogen auf Typ, Nummer oder Namen führen zu
Fehlern.
Hinweis
Das Terminal Module TM31 wird durch CNC-SW 4.4 SP1 mit Create MyConfig nicht
unterstützt.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Beispiele für Dialog-Skripte zu SINAMICS-Topologie finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte
in Dialogseiten (Seite 152)".
Vergleichstopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand", "Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" verwendet und unter der SINAMICS-Topologie eine
Vergleichstopologie angewählt wurde, so kommt diese Dialogausprägung zur Anwendung.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
einer Vergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.
Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.
DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste in der Vergleichstopologie befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt. Sensormodule werden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.
Vergleichstopologie (*.ust)
Über die Klappliste "Vergleichstopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort und mit einer
anderen Erweiterung (z. B. xml, von E-CAD-System) zu wählen.
Statuszeile
In der Statuszeile über den Schaltflächen werden die Artikelnummer und die Serien-Nummer
der selektierten Komponente angezeigt.
Vorgabetopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Vorgabetopologie" gewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.
Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten, der
Aktivierungszustand, die Zuordnung der DO-Variablen und weitere Eigenschaften dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einemSensor Modulum einen ersten
oder zweiten Geber handelt.Sensormodulewerden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.
Vorgabetopologie (*.utz)
Über die Klappliste "Vorgabetopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort zu wählen.
Ohne die Anwahl einer gültigen Datei *.utz ist die Weiterschaltung des Dialoges nicht möglich.
Manuelle DO-Variablenzuordnung
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand","Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" angewählt und keine Vergleichstopologie angewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.
In diesem Fall ist eine automatische Achs-Antriebszuordnung durch den Dialog nicht möglich,
da keine Vergleichstopologie (*.ust) und keine Vorgabetopologie (*.utz) zur Verfügung stehen,
in welcher eventuell die gewünschte Achs-Antriebszuordnung projektiert ist.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
keinerVergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.
Bild 4-36 SINAMICS-Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener - Beispiel für Manuelle DO-
Variablenzuordnung
DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt.
Sensormodule werden blau dargestellt.
Vergleichstopologie (*.ust)
Die Klappliste "Vergleichstopologie" bleibt bei manueller DO-Variablenzuordnung leer.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Hinweis
Bei der Versionsabfrage (Übersicht (Seite 231)) für die bedingte Schrittabarbeitung bzw. in
Skripten sind die hier angezeigten Applikationsnamen als Schlüsselworte zu verwenden.
Die Applikationsnamen können auch verkürzt verwendet werden, solange die Eindeutigkeit
gewährleistet ist.
Für die Dialogseite "Hinweise zum Schrittbaum" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Schrittbaum" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Schritt-Konfiguration
● Archiv
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die "Schritt-Konfiguration" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Schritt-Konfigurati‐
onen (*.upcfg)".
Unter "Liste" können Schritt-Konfigurationen (*.upcfg und/oder *.uss) einge‐
fügt oder verknüpft werden.
Hinweis
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen
unterstützt.
Die Listen werden bei der Weitergabe im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Eine solche Liste kann in der Projektmappe im Register Schritte (Seite 231)
exportiert werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Schritt-Konfiguration aus, die bei der Paketabarbeitung vor‐
gewählt sein soll.
Archiv
Die Einstellungen zur Erzeugung von Archiven vor und nach Abarbeitung des Schrittbaumes
werden vom Projekteur festgelegt und bei der Paketbearbeitung nicht angezeigt.
Die Archive können für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine sind sie nicht erforderlich.
Vor Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob vor der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepBegin_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.
Nach Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepEnd_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zum Schrittbaum finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".
Über die Klappliste "Schritt-Konfiguration (*.upcfg)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw.
eine neben dem Paket liegende Datei (Präfix: "./") angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Neben Dateien vom Typ "*.upcfg" können auch Dateien vom Typ "*.uss" angewendet werden.
Hinweis
Dateien vom Typ "*.uss"
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen unterstützt.
Mit der Schaltfläche "Weiter >" wird die Vorbereitung der Abarbeitung bestätigt und es kann
nicht mehr zurückgeschaltet werden.
Hinweis
Alle Archivdaten, die am Ende der Paketabarbeitung vorhanden sind, werden in die Steuerung
übertragen. Diese Daten haben ihre Quelle entsprechend der Projektierung auf der Dialogseite
"Systemkonfiguration" und wurden ggf. vom Paket manipuliert bzw. hinzugefügt.
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "Herkunft der Daten" > "Nicht
verwenden" gewählt wurde, werden für diesen Bereich nur dann keine Daten in die Steuerung
übertragen, wenn auch keine über das Paket eingebracht wurden.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Datensicherung CF-Karte
Die Dialogseite "NCU/PPU-Ergebniszustand" dient zur Sicherung aller Daten der NCU/PPU,
die unter dem Betriebssystem Linux laufen.
Folgende Einstellungen stehen für die "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Sicherung durchführen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Paketabarbeitung eine Datensicherung der CF-
Nein Karte inklusive der Archivdaten für die Bereiche NC, PLC und DRV erstellt werden
soll.
Bei Einstellung "Ja" wird die Datensicherung unter dem Namen '<CF-Karten-
ID>_result.tgz' gesichert.
Die Datei wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, welcher
nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Einstellung gesperrt Ja Hier legen Sie fest, ob die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen gesperrt
Nein werden sollen, damit sie vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden können.
Archiv
Die Einstellungen zum "Archiv" werden vom Projekteur festgelegt und werden bei der
Paketabarbeitung nicht angezeigt.
Das "Archiv" kann für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine ist es nicht erforderlich.
Folgende Einstellungen stehen für das "Archiv" zur Verfügung:
Archiv sichern Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Paketes ein Archiv mit den Be‐
Nein reichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'Result_<Datum>.arc' ge‐
sichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, wel‐
cher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "Ende" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Logbuch
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Logbuch
Folgende Einstellungen stehen für das "Logbuch" zur Verfügung, die bei der Paketabarbeitung
wirksam werden:
Hinweis
Ablage Logbuch
Wenn kein Speicherort projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket abgelegt.
Wenn kein Dateiname projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket mit dem
Dateinamen "<Paketname>_<Datum>.<erw>" im Datumsformat
"<Paketname>_<JJJJMMDDhhmm>.<erw>" abgelegt.
Die Dateierweiterung <erw> der Logbuchdatei wird durch den Kennwortschutz bestimmt.
Wenn das Logbuch geschützt ist, wird die Erweiterung "*.exe" verwendet. Wenn das Logbuch
nicht geschützt ist, wird die Erweiterung "*.htm" verwendet.
Das Logbuch wird bei der Paketabarbeitung mit Projektierung "NCU/PPU verwenden" > "Ja"
zusätzlich unter /card/install auf der Steuerung abgelegt.
Bei einem Paket, das auf der PCU bzw. Windows PC läuft, erfolgt die Ablage zusätzlich unter:
d:\UP der PCU, sofern eine PCU beteiligt ist.
4.4.3 Schritte
Im Register "Schritte" haben Sie die Möglichkeit einen hierarchisch strukturierten Schrittbaum
zu erstellen.
Paketabarbeitung
Bei der Paketabarbeitung wird der Schrittbaum von oben nach unten entlang der grün
gekennzeichneten Schrittfolge abgearbeitet. Dabei kommt ein Schritt immer dann zur
Abarbeitung, wenn sein Kontrollkästchen grün dargestellt wird.
Bei der Abarbeitung eines Schrittes wird zuerst ein eventuell vorhandenes Schritt-Skript
geprüft. Ergibt das Schritt-Skript, dass der Schritt weiter bearbeitet werden soll, erfolgt die
Abarbeitung der mit dem Schritt verknüpften Komponenten in der projektierten Reihenfolge.
Danach wird zum nächsten Schritt übergegangen.
Bei der Erstellung des Schrittbaumes sind über das Kontextmenü die Schritte so anzuordnen,
wie sie bei der Paketabarbeitung der Reihe nach ausgeführt werden sollen.
Der Name eines Schrittes ist frei wählbar. Die Nummerierung hat keine funktionelle Bedeutung
und dient nur der besseren Orientierung.
Der Schrittbaum dient gleichzeitig zur Navigation bei der Bearbeitung von Komponenten.
Per Kontextmenü ist das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Schritten möglich. Hierbei
werden alle Eigenschaften des Schrittes und der ihm untergeordneten Schritte (Bedingungen,
Komponentenverknüpfungen, Hinweise, usw.) behandelt.
Hinweis
Dem Schritt zugeordnete externe Komponenten sind verknüpft und werden nicht mit kopiert.
Die Verknüpfung bleibt vorhanden.
Werden Schritte mit internen Komponenten zwischen Projekten kopiert, so kann zwischen
"Einfügen" und "Als Verknüpfung einfügen" gewählt werden.
Bei Auswahl "Einfügen" wird eine Kopie als interne Komponente in das Zielprojekt eingefügt.
Bei Auswahl "Als Verknüpfung einfügen" verbleibt die Komponente im Ursprungsprojekt und
wird als externe Komponente verknüpft.
Aufbau Schrittbaum
Der Schrittbaum ist hierarchisch aufgebaut und umfasst:
● Schritte
● Unterschritte
● Komponenten
Mit den Schaltflächen können Sie die Darstellung des Schrittbaums verändern:
Selektion erweitern
Hier können Sie entweder einen ausgewählten Schritt oder den gesamten Schritt‐
baum mit allen Unterschritten und Komponenten anzeigen.
Selektion reduzieren
Hier können Sie die Anzeige eines einzelnen ausgewählten Schrittes oder den
gesamten Schrittbaum auf den Hauptschritt reduzieren. Unterschritte und Kom‐
ponenten sind somit nicht mehr sichtbar.
Vorschau für Schrittbaum bei Paketabarbeitung
Hier kann der Projekteur die Bediener-Ansicht prüfen.
Eingeklappte Schritte werden nicht angezeigt.
Komponenten einblenden
Über diese Schaltfläche werden die Komponenten für die angezeigten Schritte
ein- bzw. ausgeblendet.
Tooltip für Schritte anzeigen
Hier können Sie die Tooltips zu Schritten bzw. Unterschritten anzeigen lassen.
Vorhandene Warnmeldungen werden ebenfalls im Tooltip angezeigt.
Schritt-ID anzeigen
Über diese Schaltfläche werden die Schritt-IDs angezeigt bzw. ausgeblendet.
Schrittbaum vollständig aktualisieren (F5)
Über diese Schaltfläche werden alle durchgeführten Änderungen des gesamten
Schrittbaums an Schritten, Unterschritten und Komponenten in der Anzeige aktu‐
alisiert.
Bedeutung der farblichen Darstellung eines Verknüpfungsschritts:
● Blau
Die Aktualisierung war erfolgreich.
● Rot
Die Aktualisierung konnte nicht durchgeführt werden, da das Unterprojekt nicht
erreichbar ist.
● Lila
Bei der Aktualisierung ist eine Differenz im Hauptprojekt gefunden worden; die
Schritt-Konfiguration muss geprüft werden. (Lila Darstellung nur bei
Verknüpfungsschritt möglich, der im Hauptprojekt verwaltet wird.)
Hinweis
Die Änderungen werden durch die Aktualisierung nicht gespeichert.
Nach unten / Nach oben
Mit den Pfeiltasten können Sie ausgewählte Schritte, Unterschritte oder Kompo‐
nenten, die sich auf einer Ebene befinden in der Reihenfolge verändern.
4.4.3.2 Schritteigenschaften
Projektierung
Für jeden Schritt bzw. Unterschritt können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Schritt
● Schritt-Konfiguration
● Sonstiges
● Schritt-Skripte
Schritt
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt" zur Verfügung:
ID-Namensraum ID-Namensraum wird nur angezeigt, wenn ein Schritt aus einem Unterprojekt in ein Hauptprojekt
verknüpft wurde.
Der neu verknüpfte Schritt erhält einen eindeutigen Namensraum im Hauptprojekt.
Die Bezeichnung des Namensraumes kann geändert werden.
Weitere Informationen zum Namensraum (Seite 241).
ID Ein Schritt erhält bei seiner Erstellung eine im Projekt eindeutige ID.
Diese kann nachträglich angepasst werden. Dabei sind entweder rein numerische Werte oder al‐
phanumerische Werte, beginnend mit einem Buchstaben oder '_' zulässig.
Während der Schrittabarbeitung kann der Aktivierungszustand eines Schrittes (von anderen Schrit‐
ten bzw. in Skripten) über seine ID abgefragt werden.
Weitere Informationen zu Schrittaktivierung und ID finden Sie im Abschnitt Referenzliste System‐
variablen - Register Schritte (Seite 395).
Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Konfiguration" zur
Verfügung:
Verwaltung im Hauptprojekt Legt fest, wo die Verwaltung der Schritt-Konfiguration erfolgen soll.
Unterprojekt
Aktivierung Ja Die "Aktivierung" bestimmt, ob ein Schritt abgearbeitet werden soll.
Nein Bei "Ja" wird dieser Schritt abgearbeitet, wenn alle übergeordneten
Schritte ebenfalls aktiviert sind.
In diesem Fall ist der Aktivierungszustand grün hinterlegt und die Ei‐
genschaft "Abarbeiten" zeigt "Ja" an.
Bei "Nein" werden dieser und alle ihm untergeordneten Schritte nicht
abgearbeitet.
Abarbeiten Ja Bei der Anzeige "Abarbeiten > Ja" wird der Schritt bei der Paketabar‐
Nein beitung abgearbeitet.
Ein aktivierter Schritt, der im Schrittbaum grün dargestellt wird, bein‐
haltet die Eigenschaft "Abarbeiten > Ja".
Bei der Anzeige "Abarbeiten > Nein" ist ein Schritt entweder nicht ak‐
tiviert oder oder die grüne Spur wurde wegen fehlender Aktivierung in
einem übergeordneten Schritt unterbrochen.
Dieser Schritt wird bei der Paketabarbeitung nicht berücksichtigt.
Aktivierung gesperrt Ja Ist die "Aktivierung gesperrt", so kann der Bediener bei der Paketab‐
Nein arbeitung den Schritt nicht mehr aktivieren bzw. deaktivieren.
Das Kontextmenü erlaubt eine Sperrung für den ausgewählten Schritt
einschließlich aller Unterschritte durchzuführen.
Bei der Paketabarbeitung werden Schritte eingeklappt, die nur ge‐
sperrte Unterschritte enthalten.
Einklappen Ja Für den Zeitpunkt der Paketabarbeitung kann für jeden Schritt festge‐
Nein legt werden, ob der Schritt eingeklappt werden soll.
Unterschritte können somit ausgeblendet werden.
Die Übersicht für die Darstellung des Schrittbaumes kann somit indi‐
viduell konfiguriert werden.
In der Standardeinstellung "Nein" werden Unterschritte bei der Pake‐
tabarbeitung dargestellt.
Die Einstellung "Ja" blendet die Unterschritte aus.
In der Projektierungsansicht werden eingeklappte Schritte kursiv dar‐
gestellt.
Weitere Informationen
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie unter Referenzliste Systemvariablen im
Abschnitt Register Schritte (Seite 395).
Sonstiges
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Sonstiges" zur Verfügung:
Hinweistext Für jeden Schritt kann ein Hinweistext eingegeben werden, der auf der Dialogseite
"Schrittbaum" angezeigt wird, wenn der jeweilige Schritt selektiert bzw. in Bearbeitung
ist.
Warnmeldung Optional kann eine Warnmeldung projektiert werden, die den Bediener bei der Bestä‐
tigung der Schaltfläche "Fertig" auf der Dialogseite "Schrittbaum" auf die Aktivierung
bzw. Deaktivierung des Schrittes hinweist.
Keine Es wird keine Warnmeldung ausgegeben.
Wenn Schritt aktiviert Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt aktiviert ist.
Wenn Schritt nicht akti‐ Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt nicht aktiviert ist.
viert Der Bediener hat dann die Möglichkeit durch "OK" die Einstellung zu bestätigen oder
nach "Abbrechen" die Schrittaktivierung zu korrigieren, bevor die Abarbeitung fortge‐
setzt wird.
Schritt-Skripte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Skripte" zur Verfügung:
Skripte Hier rufen Sie über die Schaltfläche <...> die Dialogseite "SkriptEditor Skript - <Nummer
und Name des Schrittes> (OnProc)" auf.
Es kann ein Skript eingefügt werden, welches zum Beginn der Abarbeitung des Schrit‐
tes ausgeführt wird.
In diesem Schritt-Skript kann z. B. eine Bedingung programmiert werden.
4.4.3.3 Schritt-Skripte
Die Schritt-Skripte können im Register "Schritte" für jeden Schritt unter der Eigenschaftsgruppe
"Schritt-Skripte" in der Eigenschaft "Skripte" hinterlegt werden.
$EDUEHLWXQJGHU6FKULWWH
þ 6FKULWWP!
þþ 6FKULWWP!
6FKULWWP!DXIUXIHQ
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
6FKULWWP!DEDUEHLWHQ
þ 6FKULWWP! 3DNHWDEEUXFK
Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Schritte und Komponenten eingefügt, kopiert, gelöscht und
umsortiert werden. Folgende Operationen sind möglich:
Kontextmenü Schritte
Ausschneiden Strg+X Schneidet den markierten Schritt aus, einschließlich
der Unterschritte und der Verknüpfungen zu den Kom‐
ponenten.
Kopieren Strg+C Kopiert den markierten Schritt in die Zwischenablage,
einschließlich der Unterschritte und der Verknüpfun‐
gen zu den Komponenten.
Einfügen Strg+V Fügt den Schritt, einschließlich der Unterschritte und
der Verknüpfungen zu den Komponenten, aus der Zwi‐
schenablage unterhalb des markierten Schritts wieder
ein.
Löschen Entf Löscht den markierten Schritt, einschließlich der Un‐
terschritte und der Verknüpfungen zu den Komponen‐
ten.
Umbenennen F2 Erlaubt es, den markierten Schritt umzubenennen.
Gehe zu Schritt... Strg+G Wählt den Schritt mit der vorzugebenden ID aus.
Suchen... Strg+F Der Dialog "Suchen und Ersetzen" wird geöffnet.
Nach oben Alt+Up Schiebt den Schritt in der Ebene in der Reihenfolge der
Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt den Schritt auf seiner Ebene in der Reihenfol‐
ge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung editieren… Ausgewählte Verknüpfung ist editierbar.
Neue Komponente verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine neue Komponente erstellt werden kann. Die‐
se Komponente wird mit dem Schritt verknüpft.
Vorhandene Komponente(n) verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine oder mehrere vorhandene Komponenten mit
dem Schritt verknüpft werden können.
Kontextmenü Komponente
Komponente bearbeiten Öffnet die selektierte Komponente zur Bearbeitung im
Komponenteneditor bzw. holt diese in den Vorder‐
grund, wenn sie bereits geöffnet ist.
Ausschneiden Strg+X Schneidet die Verknüpfung zu der markierten Kompo‐
nente aus.
Kopieren Strg+C Kopiert die Verknüpfung zu der markierte Komponente
in die Zwischenablage.
Einfügen Strg+V Fügt die Verknüpfung zu der Komponente aus der Zwi‐
schenablage unterhalb der markierten Komponente
wieder ein.
Verknüpfung entfernen Entf Löscht die selektierte Komponente einschließlich der
Verknüpfung erst nach einer Sicherheitsabfrage oder
entfernt nur ihre Verknüpfung aus dem übergeordne‐
ten Schritt.
Umbenennen F2 Erlaubt es, die markierte Komponente umzubenennen.
Nach oben Alt+Up Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung anpassen Erlaubt bei einer externen Komponente den Verknüp‐
fungseintrag in der Komponentenliste des Schritts an‐
zupassen. Im aufgeblendeten Dialog kann ein neues
Ziel für die Verknüpfung gewählt werden.
Verknüpfung editieren... Der Verknüpfungspfad kann manuell in einem Dialog
geändert werden.
Komponenten suchen und neu verknüpfen... Öffnet den Komponentenexplorer mit dem die markier‐
te Komponente durch eine andere vorhandene Kom‐
ponente ersetzt werden kann.
Komponentenverknüpfung
Mit dem gelben Symbol werden intern-verknüpfte Komponenten und mit dem blauen
Symbol extern-verknüpfte Komponenten dargestellt.
Ein Doppelklick auf eine Komponentenverknüpfung öffnet die Komponente im
Komponenteneditor. Geöffnete Komponenten werden im Schrittbaum fett dargestellt.
Ein Einfachklick auf eine bereits geöffnete Komponente holt den zugehörigen
Komponenteneditor in den Vordergrund.
Der Funktionsinhalt von internen und externen Komponenten ist vollkommen gleich. Sie
unterscheiden sich nur durch ihren Ablageort. Interne Komponenten werden im Projektordner
und externe Komponenten in einem beliebigen erreichbaren Ordner gespeichert.
Siehe auch
Schrittbaum (Projektierung) (Seite 219)
Einleitung
Für die Inbetriebnahme von Maschinen müssen teilweise mehrere Projekte gepflegt werden.
Zur Vereinfachung für den Anwender können Schritte bzw. Schrittbäume aus verschiedenen
Projekten miteinander verknüpft werden. Dadurch können immer wiederkehrende
Schrittfolgen aus verschiedenen Projekten dezentral erstellt und gepflegt, aber zentral in
einem Paket verwaltet und abgearbeitet werden.
Beispiele hierfür sind u. a. Bedienpanels, Werkzeugmagazine, PLC-Bestandteile etc.
Durch diese Verknüpfungstechnik der Schrittbäume kann die Inbetriebnahme auf die
Abarbeitung nur eines Paketes reduziert werden. Die Verknüpfung von Schritten ermöglicht
erhebliche Zeiteinsparungen.
Der Inbetriebnehmer sieht bei der Paketabarbeitung einen kompletten Schrittbaum. Die
Verwendung von Unterprojekten ist hier nicht mehr ersichtlich.
Durch die Verknüpfung in Schrittbäumen wird die Inbetriebnahme modularer Maschinen noch
effizienter unterstützt.
Beispiel
An dem nachfolgenden Beispiel wird die Stellung eines Projekts als Haupt- bzw. Unterprojekt
erklärt und die mögliche Verknüpfungstiefe dargestellt.
Grundsätzlich kann jedes lauffähige Projekt sowohl als Haupt- bzw. Unterprojekt fungieren (im
Unterprojekt genügt ein fehlerfreier Schrittbaum). Ein Projekt wird als Unterprojekt bezeichnet,
wenn es einem anderen Projekt als Quelle der Schrittverknüpfung dient. Hauptprojekt ist somit
das Projekt, dass Schrittverknüpfungen aus einem oder mehreren (Unter-)Projekten enthält.
Regeln
Es gibt keine projektierbare Projekteigenschaft, welche ein Projekt als Hauptprojekt oder
Unterprojekt definiert. Nur die Verwendung des Projekts legt fest, ob es ein Hauptprojekt oder
ein Unterprojekt ist.
Jedes beliebige Projekt kann somit als Haupt- bzw. Unterprojekt verwendet werden.
Folgende Regeln müssen bei der Verknüpfung von Schritten beachtet werden:
● In einem Hauptprojekt (HP) können mehrere Verknüpfungen aus dem gleichen oder
unterschiedlichen Unterprojekten (UP) bestehen.
● Die aus Unterprojekten verknüpften Schrittbäume dürfen keine Verknüpfung zu einem
weiteren Unterprojekt enthalten (Verknüpfungstiefe = 1).
● Unterprojekte sind eigenständige Projekte und bleiben auch bei Verknüpfung in ein
Hauptprojekt eigenständig lauffähig.
● Die Verknüpfung von Schritten erfolgt durch die Projektierung. Bei der Weitergabe des
Projekts werden die projektierten Verknüpfungen aufgelöst und die verknüpften Schritte
des Unterprojekts (UP) in das Hauptprojekt (HP) eingefügt.
● Die verknüpften Schritte behalten ihre Schritt-ID aus dem Unterprojekt, welche im
Hauptprojekt je Verknüpfung ein Namensraum hinzugefügt wird, um die eindeutige
Identifizierung zu gewährleisten.
Die ID Namensraum wird automatisch bei der Projektierung vergeben. Somit wird auch
verhindert, dass eine ID Namensraum doppelt vergeben wird.
Die ID Namensraum kann vom Anwender verändert werden.
● Ein definierter Namensraum in einem Hauptprojekt gilt nur für genau einen blau
dargestellten Verknüpfungsschritt mit den darunter befindlichen grau dargestellten
Schritten. Damit muss weder im Haupt- noch im Unterprojekt die Schritt-ID geändert
werden.
● Gleiche Schritt-IDs in Haupt- und Unterprojekt sind möglich und auch zulässig.
● Vorhandene Abfragen der Schritt-ID (Schritt-Konfiguration) müssen im Haupt- und
Unterprojekt nicht angepasst werden.
● Im Logbuch sind die verknüpften Schritte anhand einer Schritt-ID mit Namensraum
erkennbar.
● Schritte mit Namensraum vor der Schritt-ID können nicht verknüpft werden und können
keine verknüpften Schritte als Unterschritte enthalten.
● Die Bearbeitung der Dialoge (in der Projektmappe) wird auch für die eingefügten Schritte
im Register "Schritte" ausschließlich im Hauptprojekt (HP) durchgeführt.
Von dem/den Unterprojekten wird nur der Schrittbaum verknüpft bzw. übernommen.
Schritte abfragen
Die Abfragen im Hauptprojekt, die einen verknüpften Schritt im Unterprojekt betreffen, werden
nur um die Angabe des Namensraumes erweitert.
Im Unterprojekt können Schritte des Hauptprojekts über die Angabe des Namensraumes "."
(Punkt) abgefragt werden.
Wenn ein Unterprojekt eigenständig läuft, so ist die Angabe des Namensraumes "." zu einem
Rückgabewert "Null". Durch diese Realisierung ist sichergestellt, dass sich eine Schrittabfrage
immer eindeutig auf ein und den selben Schritt hier bei "." im Hauptprojekt bezieht. Dieser
Sachverhalt ist bei der Programmierung ggf. zu beachten.
HP_Step1 [1]
If Up.$Step[2].Activated == true
If Up.$Step[OP19.2].Activated == true
HP_Step2 [2]
UP_Step1
If Up.$Step[2].Activated == true
[OP19.1]
*
If Up.$Step[.2].Activated == true
UP_Step2 [OP19.2]
Die Abfrage in der oben gezeigten Abbildung liefert bei eigenständigem Ablauf des Un‐
terprojekts (UP) den Rückgabewert "Null".
Vor dieser Abfrage kann das Vorhandensein des Schrittes im Hauptprojekt (HP) geprüft
werden.
Beispiel:
If Up.$Step[.2] != Null
● OP.19 ist Namensraum im Hauptprojekt für verknüpfte Schritte aus einem Unterprojekt
● Statt Activated können auch die anderen Schritteigenschaften Processing, Locked oder
Collapsed stehen oder es wird ohne eine Eigenschaft nur das Vorhandensein eines
Schrittes abgefragt.
Abhängig davon in welche Richtung die Abfrage gestartet wird, von HP zu UP oder umgekehrt,
muss die Bedingung für die Schrittabfrage folgendermaßen formuliert werden:
● Im HP zum Schritt des UP:
If UP.$Step[OP_19.2].Activated == true
● Im UP zum Schritt des HP:
If UP.$Step[.2].Activated == true
Logbuch-Eintrag
Im Logbuch wird bei Schritten des Unterprojekts der Namensraum mit Punkt "." getrennt von
der Schritt-ID angezeigt, z. B. OP19.1.
Reservierte Bezeichner
Für den Namensraum sind alpha-numerische Zeichen zulässig. Ausgeschlossen sind
reservierte Bezeichner, wie z. B. UP, Main, True, False, Null.
Hinweis
Verwenden Sie im Namensraum keine Reservierten Bezeichner der Skriptsprache, wie z. B.
"True", "False", "Up", "Main", "Null".
Vorgehensweise
Nachfolgend wird gezeigt, wie ein Schritt aus einem Unterprojekt (UP) kopiert und in ein
Hauptprojekt (HP) als Verknüpfung eingefügt wird.
1. Wählen Sie im Register Schritte in einem von Ihnen gewählten Projekt, das Sie als
Unterprojekt (UP) verwenden möchten, einen Schritt aus und kopieren diesen über Strg+C
oder Kontextmenü.
Hinweis
Drag&Drop wird bei der Verknüpfung von Schritten nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie das Hauptprojekt (HP) und fügen Sie den Schritt über Strg+V oder wie
nachfolgend dargestellt über das Kontextmenü ein.
Das Einfügen kann hierbei in die Ebene oder in die Unterebene erfolgen.
4.4.4.1 Überblick
Alle Einstellungen, die Sie in den Eigenschaftsfeldern der Register "Paket", "Dialoge" oder
"Schritte" in der Projektmappe festlegen, sind Konfigurationen.
Ein Teil dieser Konfigurationen wird auf Systemvariablen abgebildet, damit diese auch
nachträglich über Konfigurationsdateien oder Skripte, z. B. bei oder vor Abarbeitung
geschrieben bzw. gelesen werden können.
Wenn innerhalb dieses Abschnitts von Konfigurationen gesprochen wird, dann ist genau diese
Untermenge an Konfigurationen gemeint, für welche es auch Systemvariablen gibt.
Das Handling von Konfigurationen bedeutet auch immer das Handling der entsprechenden
Systemvariablen inklusive ihrer Werte.
Die Information, welche Systemvariablen in den Registern "Paket", "Dialoge" und "Schritte"
jeweils zur Verfügung stehen, finden Sie auf der Oberfläche über die kontextabhängige
Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen".
Weitere Informationen zu den einzelnen Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).
Die Konfigurationen befinden sich in Textdateien mit der Erweiterung "*.upcfg". Die
Textdateien können Sie auch mit externen Editoren editieren.
Das Format der Textdateien entspricht dem eines CMC-Auftrags. Die Wertezuweisungen
erfolgen in der Form <Systemvariable> = <Wert>.
Kommentare werden mit vorangestelltem Semikolon gekennzeichnet. Sie können aus den
Konfigurationsdateien auch beliebig viele Konfigurationen entfernen und z. B. nur eine oder
wenige verwenden. Dann werden beim Laden/Verwenden dieser Konfiguration nur die
enthaltenen Einstellungen im Projekt/Paket gesetzt und alle anderen Konfigurationen bleiben
unberührt. Gehen Sie so vor, wenn z. B. in einem vorhandenen Paket bei automatischer
Abarbeitung dieses nur zwischen Neuinstallation und Hochrüstung umgeschaltet werden soll.
4.4.4.2 Projekt-Konfigurationen
Projekt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Weitergabe eines Projekts zu
einem Paket verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle
Konfigurationen der Register "Paket", "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es
Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Die Projekt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Projekts oder auch extern neben dem
Paket in einer Datei.
Bei der Weitergabe des Projekts über Kommandozeile oder Batch-Datei werden diese
Konfigurationen über einen Kommandozeilenschalter mitgegeben und aktiviert.
Der Vorteil ist, dass Sie ohne Änderungen am Projekt verschiedene Pakete automatisch
generieren.
Weitere Information finden Sie im Abschnitt "Kommandozeilen-Aufruf" > "Paketweitergabe
durch Expert" (Seite 432).
Siehe auch
Konfiguration für Paket festlegen (Seite 140)
4.4.4.3 Paket-Konfigurationen
Paket-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen der
Register "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es Systemvariablen
(Seite 378) gibt.
Diese Paket-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration (Seite 154)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne
Änderungen am Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird. Durch eine einzige Umschaltung ist es z. B. möglich, mit
einem Paket einmal eine Maschine zu produzieren und ein anderes Mal eine Maschine
hochzurüsten.
4.4.4.4 Schritt-Konfigurationen
Schritt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen des
Registers "Schritte" der Projektmappe, zu welchen es Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Diese Schritt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 219)" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 221)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne Änderungen am
Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Schritt-Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird.
Durch eine einzige Umschaltung ist es so z. B. möglich, mit einem Paket einmal eine Maschine
mit einer Auslegung A und ein anderes mal mit einer Auslegung B zu produzieren.
In Expert werden über das Hauptmenü "Konfiguration" die folgenden Untermenüs zur
Verwaltung der Konfigurationen aufgerufen:
Konfiguration
In Liste ablegen Projekt… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Projekt-Konfi‐
gurationen".
Dialog > Paketkonfiguration… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Paket-Konfi‐
gurationen" im Dialog "Paketkonfiguration".
Dialog > Schrittbaum… Ermöglicht die Ablage der aktiven Schritt-Kon‐
figuration als Datei in die "Liste der Schritt-Kon‐
figurationen" im Dialog "Schrittbaum".
Aus Liste laden Projekt… Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Projekt-Konfigurationen". Die ak‐
tiven Konfigurationen werden durch diese beim
Laden überschrieben.
Dialog > Paketkonfiguration Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Paket-Konfigurationen" im Dialog
"Paketkonfiguration". Die aktiven Konfiguratio‐
nen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Dialog > Schrittbaum Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Schritt-Konfigurationen" im Dia‐
log "Schrittbaum". Die aktiven Schritt-Konfigu‐
rationen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Konfiguration
In Datei exportieren... Über diese Auswahl können Sie aktive Konfigurationen in eine Datei exportieren.
Öffnet den Dialog "Konfigurationsauswahl".
Wählen Sie die Konfigurationsbereiche aus, die Sie exportieren wollen:
● Paket
● Dialoge
● Schritte
Nach Bestätigen über die Schaltfläche "OK" wird das Fenster "Konfiguration ex‐
portieren" geöffnet.
Navigieren Sie zum gewünschten Pfad bzw. Ordner. Speichern Sie die exportierte
Konfigurationsdatei mit der Dateiendung "*.upcfg".
Aus Datei importieren… Öffnet das Fenster "Konfiguration importieren". Navigieren Sie zu der gewünschten
Konfiguration und wählen die Konfigurationsdatei "*.upcfg" aus.
Nach Bestätigung mit der Schaltfläche "Öffnen" wird der Dialog "Konfigurations‐
auswahl" geöffnet.
Wählen Sie die gewünschten Bereiche für die zu verarbeitenden Systemvariablen
aus.
Hinweis
Beachten Sie, dass die aktuellen Projekteinstellungen durch die ausgewählten Be‐
reiche überschrieben werden.
Liste verwalten… Projekt… Lässt das Verwalten der Konfigurationslisten
Dialog > Paketkonfiguration… zu.
Dialog > Schrittbaum… Die Konfigurationen können Sie kopieren, um‐
benennen, verknüpfen, entfernen, editieren
usw.
Bild 4-56 Hauptmenü "Konfiguration" > "In Liste ablegen" > (<Auswahl>)
Konfigurationen können Sie in Listen für Projekt, Dialoge und Schritte abgelegen. Wenn eine
Konfiguration im Projekt bzw. im Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration" abgelegt wird,
können Sie im Dialog "Konfigurationsauswahl" die Bereiche für die zu verarbeitenden
Systemvariablen auswählen.
Bei Ablage der Konfiguration unter Register "Dialoge" > "Schrittbaum" wird als Vorbelegung
nur "Schritte" angeboten, weil die Konfigurationen des Pakets bzw. der Dialoge zu diesem
Abarbeitungszeitpunkt nicht mehr geändert werden können.
Die gespeicherten Bereiche einer Konfiguration werden im entsprechenden Dialog "Liste der
Projekt-, Paket- bzw. Schritt-Konfigurationen" in der Spalte "Inhalt" angezeigt.
Bild 4-58 Hauptmenü "Konfiguration" > "Aus Liste laden" > (<Auswahl>)
Zum Laden einer bestimmten Konfiguration wählen Sie diese immer über das Hauptmenü
"Konfiguration" > "Aus Liste laden" > <Auswahl>.
Im Dialog "Konfigurationsauswahl" wählen Sie, welche der gespeicherten Bereiche Sie laden
möchten. Voreingestellt sind alle gespeicherten Bereiche ausgewählt.
Im Fenster "Überprüfungslauf" wird die Verarbeitung der Daten aus der Konfiguration
protokolliert.
Gespeicherte Konfigurationen können alternativ über die folgenden Dialoge verwaltet werden:
● Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration"
Hier kann die "Liste der Projekt-Konfigurationen" ebenfalls angezeigt und die gewünschte
Konfiguration ausgewählt werden.
– Liste
Wählen Sie dazu im Register "Dialoge" die Dialogseite "Paketkonfiguration". In der
Eigenschaft "Paket-Konfiguration" > "Liste" wählen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Liste der Paket-Konfigurationen". Hier werden die vorhandenen Konfigurationen
mit ihren Eigenschaften in einer Liste angezeigt.
– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration wählen.
Die Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.
– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration vorwählen.
Die vorgewählte Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.
4.5 Komponenteneditor
Im Komponenteneditor können die Inhalte von Komponenten, deren Aktionen, Version und
Kommentar angezeigt und editiert bzw. projektiert werden.
Register Aktionen
Im Register "Aktionen" können die von der Komponente auszuführenden Aktionen angelegt
und aktiviert werden.
Bild 4-64 Ansicht Register Aktionen mit Anzeige der einzeln geöffneten Aktionen
Wenn eine andere Reihenfolge gewünscht ist, kann die Reihenfolge der Aktionen über die
Funktionsleiste im Register "Aktionen" oder über Kontextmenü "Nach oben - Alt+Up" bzw.
"Nach unten - Alt+down" angepasst werden.
Zum Bearbeiten geöffnete Aktionen erhalten ein eigenes Register im Komponenteneditor,
welcher mit dem Namen der Aktion benannt ist. Die Reihenfolge der Aktionen-Register kann
vom Anwender durch Ziehen und Ablegen angepasst werden, hat aber keinen Einfluss auf
die Reihenfolge der Abarbeitung der Aktionen. Für die Abarbeitung spielt es auch keine Rolle,
ob eine Aktion geöffnet oder geschlossen ist.
Hinweis
Für die Reihenfolge und Abarbeitung der Aktionen ist ausschließlich die Liste im Register
"Aktionen" relevant.
Versionsangabe / Kommentar
Der Komponente kann eine Version gegeben werden. Diese Version wird bei der Abarbeitung
des Paketes im Logbuch vermerkt.
Im Feld "Kommentar" können Informationen zur Komponente hinterlegt werden. Der Text wird
bei der Abarbeitung nicht angezeigt und auch nicht ins Logbuch übernommen.
4.5.1 Aktions-Skripte
Die Aktions-Skripte können im Komponenteneditor für jede Aktion hinterlegt werden.
$EDUEHLWXQJGHU$NWLRQHQLQ.RPSRQHQWHQ
þ $NWLRQP!
þ $NWLRQP!
$NWLRQP!DXIUXIHQ
2Q3URF
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
$NWLRQP!DEDUEHLWHQ
þ $NWLRQP! 3DNHWDEEUXFK
2. Der Editor zum Aktions-Skript editieren kann auch mit Doppelklick auf die entsprechende
Zelle der Spalte "Skript" geöffnet werden.
Der Editor "Aktion '<Name der Aktion>' Ereignis-Skripte editieren" öffnet sich.
3. Im Editor wird das Aktions-Skript erstellt bzw. editiert. Informationen zur Skriptsprache
(Seite 286) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Im Editor kann zwischen den Aktionen umgeschaltet werden. Aktionen mit bereits
hinterlegten Aktions-Skript sind am fett dargestellten Aktionsnamen erkennbar.
4.5.2 Ausführen
Aktion Ausführen
Die Aktion "Ausführen" ermöglicht Ihnen ein Programm, Kommando oder Skript auszuführen.
Damit können z. B. Software-Komponenten von SIEMENS oder anderen Anbietern installiert
oder spezielle Manipulationen im Archiv oder anderen Zielbereichen geändert werden.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU / PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Im Textfeld "Ausführen von:" können Sie ein Kommando oder eine ausführbare Datei angeben.
Außerdem übergeben Sie Argumente durch Leerzeichen getrennt, z. B. Dateinamen, Schalter
usw.
Schreiben Sie Kommandos oder Dateinamen, die ein Leerzeichen enthalten in gerade
Anführungszeichen.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können Sie an beliebiger Stelle im Textfeld einsetzen.
Hinweis
Der Name der markierten Datei kann in das Textfeld "Ausführen" durch die daran
angebundene Schaltfläche (↵) übernommen werden.
Ausführen - NCU
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien in einen temporären Ordner entpackt.
Der temporäre Ordner wird beim "Ausführen" als Arbeitsverzeichnis verwendet und danach
wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt unten: "Weitere nützliche Hinweise"
Ausführen - PCU 50
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien auf die PCU in einen temporären Ordner
entpackt. Dieser Ordner wird beim Ausführen als Arbeitsverzeichnis genutzt und danach
wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Bei einer Installation sind eventuell weitere Bedienhandlungen an der PCU notwendig.
Die Ausführung auf der PCU wird über den PCU-Handler gesteuert, welcher als Setup-
Anwendung auf der PCU läuft.
Bei einer Störung der Kommunikation beenden Sie die PCU durch Drücken der
Tastenkombination Umschalttaste+ESC (Shift+ ALARM CANCEL).
Setup.exe -OF:opfile.sl
Cmd.exe /c"mein start.cmd"
Ausführen - Laufzeitsystem
Die Weitergabe eines Pakets kann für verschiedene Laufzeitsysteme erfolgen.
Um ein Paket, das über "Ausführen" spezielle Veränderungen im Bereich "Archiv" vornimmt,
sowohl für Linux als auch für Windows weitergeben zu können, ist es erforderlich, zwei Skripte
zu schreiben. Bei der Abarbeitung wird entsprechend des Laufzeitsystems Windows oder
Linux automatisch der entsprechende Knoten abgearbeitet und der andere übersprungen.
Alle Ordner und Dateien werden in einen temporären Ordner entpackt, dieser als
Arbeitsverzeichnis genutzt und danach wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.
Beispiel
Alle Dateien bis auf "OEM001.SPF" sollen aus dem Verzeichnis CMA.DIR der NC gelöscht
werden. Da es hierfür keine spezielle Löschanweisung gibt, wird dazu ein Skript erstellt,
welches die zu erhaltende Datei rettet, anschließend den Ordner löscht und zuletzt die Datei
wieder zurückspielt.
Die jeweilige Skriptdatei wird in die Komponente kopiert und bei Ausführen als Befehl
eingetragen.
Windows
Md .\Save
Move %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\OEM001.SPF .\Save\
Del /Q %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\*.*
Move .\Save\OEM001.SPF %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\
Linux
mkdir ./Save
mv $UP_ARC/NC/CMA.DIR/OEM001.SPF ./Save/
rm -r $UP_ARC/NC/CMA.DIR/*
mv ./Save/OEM001.SPF $UP_ARC/NC/CMA.DIR/
Beispiel:
If !FileExist(RTS,"%UP_PACK%/WCD/Datei.txt")
Alternativ zu UP_PACK können Sie bei "Ausführen von" und in allen CMC-Skripten auch die
Systemvariable Up.$Pack.Dir verwenden.
Beispiel:
md "$(Up.$Pack.Dir)/WCD"If !FileExist(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/WCD/
Datei.txt")
Allgemein
Wenn keine skriptinterne Fehlerbehandlung erfolgt, beenden Sie ein Skript
vorzugsweise immer mit exit "0".
PCU (Windows)
Stellen Sie unter Windows Kommandozeilen-Skripte dem Befehlsinterpre‐
ter voran.
Zum Beispiel:
Cmd.exe /c test.cmd.
NCU / PPU (Linux)
Achten Sie bei Shell-Skripten (sh) für Linux darauf, dass die Speicherung
im Unix-Dateiformat erfolgt, nur LF; nicht CR/LF.
In der ersten Zeile muss die Shell-Kennung stehen, z. B. #!/bin/sh bzw.
das Skript per Shell-Aufruf gestartet werden, z. B. sh my_script.sh.
Wenn Sie Befehle direkt mit Platzhalter bzw. Umgebungsvariablen ange‐
ben, stellen Sie eine Shell voran, z. B.: sh rm /user/*.log.
Wenn eine Datei zum Ausführen angegeben wird, stellen Sie ein "./"
voran, z. B. ./test.sh.
4.5.3 Löschen
Aktion Löschen
Die Aktion "Löschen" löscht Dateien und Ordner im Zielbereich.
Auf den Knoten im Zielbereich können Sie die Pfade anlegen, in denen sich die zu löschenden
Dateien und Ordner befinden. Dies wird durch den Kontext-Menüeintrag "Bekannter Ordner"
unterstützt.
Zielbereiche, die keine Löschaufträge enthalten, werden grau dargestellt, eingefügte
unzulässige Ordner rot.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
Script-Editor
Unter "Anweisungen" werden die Namen der zu löschenden Dateien und Ordner angegeben.
In Dateinamen sind die Platzhalter "*" (kein bzw. ein oder mehrere beliebige Zeichen) und
"?" (ein beliebiges Zeichen) zulässig.
In Ordnernamen sind hingegen keine Platzhalter erlaubt. Ordner werden mit ihrem gesamten
Inhalt gelöscht.
Je Zeile ist nur eine Löschanweisung zulässig.
Beginnt eine Zeile mit dem Kommentarzeichen ";" wird diese nicht ausgewertet.
Beispiele:
4.5.4 Kopieren
Aktion Kopieren
Die Aktion "Kopieren" kopiert Ordner und Dateien in den Zielbereich.
Unterhalb der Zielbereichsknoten können Sie mit Unterstützung des Kontextmenüs Ordner
und Dateien als Kopie bzw. als Verknüpfung in die Komponente einfügen.
Hinweis
Verknüpfte Ordner umbenennen
Verknüpfte Ordner können in der Komponente nachträglich umbenannt werden.
Diese Umbenennung ist nötig, wenn der Ordner auf der Steuerung einen anderen Namen
haben soll als in Ihrer Datenbasis, auf welche er verknüpft.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Kontextmenü Kopieren
Neu Erstellen eines Ordners, in welchen später Daten als Kopie oder
als Verknüpfung abgelegt werden können.
Kopie einfügen Ermöglicht das Hinzufügen von Ordnern und Dateien zum Pro‐
jekt.
Hierbei werden die Daten nicht verknüpft, sondern in die Kom‐
ponente kopiert. Über diesen Eintrag können auch Archivinhalte
importiert werden.
Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Weitergabe) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Diese Verknüpfungen werden zur Paketweitergabe von Expert
aufgelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernom‐
men.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht doppelt gehalten werden (in Projekt-Komponente
und Datenbasis) und dass die Inhalte der verknüpften Ordner
und Dateien bis zur Paketweitergabe extern bearbeitet werden
können.
Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Laufzeit) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Für jede Verknüpfung wird ein absoluter oder relativer Pfad hin‐
terlegt.
Der relative Pfad bezieht sich relativ auf die Ablage des Pakets.
Diese Verknüpfungen werden erst zur Laufzeit vom Paket auf‐
gelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernommen.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht mehrfach gehalten werden (in Projekt-Komponente,
Paket-Komponente und Datenbasis), sondern nur noch an einer
Stelle und das die Inhalte der verknüpften Ordner und Dateien
bis zur Paketabarbeitung extern bearbeitet werden können.
Diese Daten werden im Ziel erst bei der Paketabarbeitung direkt
durch das Paket übernommen und verwendet.
Wenn Sie das Paket weitergeben, werden Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur
Weitergabe" aufgelöst und die Objekte in die Komponente übernommen.
Die Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur Laufzeit" werden erst zur Laufzeit des Pakets
durch dieses aufgelöst.
Die Baumansicht enthält bereits die möglichen "Zielbereiche" als Zielbereichsknoten.
Über Kontextmenü können Sie unterhalb der Zielbereichsknoten Ordner und Dateien anlegen,
entfernen oder bearbeiten.
Bei der Paketabarbeitung werden im Ziel vorhandene Dateien ohne Rückfrage überschrieben.
Zielbereiche
4.5.5 Ändern
Aktion Ändern
Die Aktion "Ändern" ermöglicht Daten in Konfigurationsdateien anzupassen.
Konfigurationsdateien sind Textdateien, die aus einer oder mehreren Sektionen und sich darin
befindenden Wertezuweisungen bestehen:
[Sektion]
Bezeichner=Wert
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
Beispiel 1
Im folgenden Beispiel wird im Archiv ein Zyklus "Cycle1.spf" im Pfad /NC/CMA.DIR erstellt.
Die Sätze N003 bis N006 werden in Abhängigkeit einer Up-Variablen eingefügt.
#Pragma Eol CRLF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf
"CRLF" fest.
#Pragma Eol LF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf "LF"
fest.
#Rem Markiert eine Zeile als Kommentar.
Die Auswahl des Modus für die Aktion Ändern erfolgt über die Klappliste unterhalb der
Baumansicht unter Einstellungen.
Beispiel 2
Ein Linux Shell-Skript wird auf der CF-Karte erstellt, das mit Hilfe des SED-Editors alle
Werkzeugdaten aus der INITIAL.INI löscht, wenn die Variable Up.Cfg >= 2 lautet.
In der Konfigurationsdatei für den SED-Editor könnten auch in Abhängigkeit von Up-Variablen
oder Config-Variablen weitere Anweisungen skriptgesteuert eingefügt werden.
Script-Editor
An die Struktur der Konfigurationsdateien angelehnt, sind Änderungsanweisungen unter
Angabe der Sektion vorzugeben. Sie bestehen aus Bezeichner, Operator und ggf. dem Wert.
Geben Sie diese zeilenweise ein. Über das Kontextmenü wird das Einfügen von Operatoren
unterstützt.
Zeilen, die mit Semikolon ";" beginnen, werden nicht ausgewertet und können zur
Kommentierung verwendet werden.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können an beliebiger Stelle innerhalb einer Zeile eingesetzt
werden, um Inhalte von Up-Variablen zum Ändern einzusetzen.
Hinweis
Wenn Ordner, Datei, Sektion oder Bezeichner nicht vorhanden sind, erzeugt das Paket diese
selbst, um eine Wertezuweisung umzusetzen.
Operatoren
Beispiel:
[LANGUAGE]
FontList=Europe, Europe, Europe, Europe, Europe
[Local]
ADRESS0=0,NAME=/NC,LINE=11
ADRESS1~
[Function]
Del. Dir query1?=111
Operate Legen Sie für den Zielbereich "Operate" über bekannte Ordner die Ordner
"All", "NCU" oder "PCU" an.
Über diese Ordner wird definiert, für welchen SINUMERIK Operate die Auf‐
träge zu bearbeiten sind.
Unterhalb dieser Ordner legen Sie den Pfad zu den zu ändernden Dateien
an.
Die unter "All" abgelegten Aufträge werden auf der NCU/PPU und auf der
PCU abgearbeitet. Die unter den anderen beiden Ordnern abgelegten Auf‐
träge werden nur auf dem jeweiligen System abgearbeitet.
Änderungen von Anzeigedaten des SINUMERIK Operate sind über die Ak‐
tionen "Ändern" und "Manipulieren" in CMC möglich. Es ist sinnvoll, nur
einen der beiden Wege zu verwenden (vorzugsweise "Manipulieren"), da
sie sich gegenseitig beeinflussen.
4.5.6 Manipulieren
Aktion Manipulieren
Die Aktion "Manipulieren" erlaubt den Zugriff auf Daten weitestgehend unabhängig von der
steuerungsinternen Speicherung.
Die zu manipulierenden Daten können sowohl im Archiv, z. B. NC-Daten, Antriebsdaten als
auch im HMI (Anzeigedaten) abgelegt sein.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Im Zielbereich "Alle" der Aktion Manipulieren können Daten bereichsübergreifend gelesen und
geschrieben werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe
(Seite 343).
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten in Manipulationsaufträgen finden Sie in der
Beschreibung der Skriptsprache (Seite 286).
Um Manipulationsanweisungen eingeben zu können, muss über das Kontextmenü ein
"Auftrag" erstellt werden. Die Anweisungen können gegebenenfalls zur besseren
Strukturierung auch in mehrere Aufträge aufgeteilt werden. Die Namen der Aufträge können
frei gewählt werden.
Script-Editor
Manipulationsaufträge werden vom Paket abgearbeitet und nicht von der NC bzw. dem HMI.
Die Verarbeitung erfolgt dabei zeilenorientiert bis zum Zeilenende bzw. dem
Kommentarzeichen ';'.
Bei der Schreibweise haben die Groß-/Kleinschreibung und Leerzeichen außer bei String-
Werten keine Bedeutung.
Beispiel: "ID = 0" entspricht "id=0"
Hinweis
Ausnahme
Eine Ausnahme bilden die String-Werte, bei welchen die Groß-/Kleinschreibung und
Leerzeichen eine Bedeutung haben.
Der Script-Editor kennzeichnet syntaktisch fehlerhafte Eingaben durch eine rote Wellenlinie.
Über den Kontextmenüeintrag "Gehe zu nächstem Fehler" können Syntaxfehler im Auftrag
leicht gefunden werden.
Über den Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" oder einen "Strg+Klick" auf die Zeile, die
eine Funktion bzw. Prozedur enthält, können Sie die Funktion / Prozedur zum Test starten,
um die Darstellung ihrer Texte und Projektierungen zu prüfen.
Diese Funktionalität steht nur für die Funktionen und Prozeduren zur Verfügung, die einen
Anwenderdialog während der Paketabarbeitung generieren.
Die Verwendung des Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" erfordert, das der Cursor in
einer Zeile steht, die eine Funktion / Prozedur mit Anwenderdialog enthält.
Einen dargestellten Dialog können Sie über die Betätigung einer Schaltfläche auf diesem
wieder schließen.
NC-Daten
Die NC-Daten werden basierend auf dem Archivbereich NC manipuliert.
Ohne Kontexteinstellung mit CHANDATA(n) wird Kanal 1 angenommen.
ACHTUNG
Mehrkanalige Zuweisungen
Bei mehrkanaligen Zuweisungen ist darauf zu achten, vor nicht kanalabhängigen Daten
CHANDATA(1) einzustellen!
Wenn NC-Daten manipuliert werden, wird die Zeilenprüfsumme erzeugt und an alle Daten
angefügt.
SINAMICS-Daten
Die Antriebsdaten werden basierend auf dem Archivbereich DRV manipuliert.
Anzeige-Daten
Bei SINUMERIK Operate werden die Daten aus der Sektion [BTSS-Settings] der Datei
hmi_md.ini in der Suchreihenfolge siemens → addon → oem → user gelesen, aber nur
in die hmi_md.ini unter user zurückgeschrieben. Dies führt beim Löschen eines Datums
zum Rücksetzen auf einen Vorgabewert der in Suchreihenfolge vorgelagerten Dateien.
4.6 Skriptsprache
Dialoge
Auf ausgewählten Dialogseiten können Skripte zu festgelegten Zeitpunkten ausgeführt
werden.
Schritte
Für jeden Schritt im Schrittbaum können Skripte hinterlegt werden, die bei Abarbeitung des
Schrittes- vor den verknüpften Komponenten - ausgeführt werden.
Mit diesen Skripten können u. a. der aktuelle und alle nachfolgenden Schritte gesteuert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Schritt-Skripte (Seite 237).
Aktionen
Für jede Aktion in einer Komponente kann ein Skript hinterlegt werden, welches vorab
abgearbeitet wird, bevor die zugehörige Aktion abgearbeitet wird.
Somit kann die Abarbeitung der Aktion gesteuert werden bzw. kann ein Skript auch aus
Aufträgen herausgehalten werden. Letzteres hat den Vorteil, dass man bei den Aufträgen die
Datenausleitungen aus z. B. Diff ( Maschinendatenlisten...) direkt und "unverfälscht"
verwenden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Aktions-Skripte (Seite 261).
Manipulationsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Manipulieren"
(Manipulationsaufträge) eingefügt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Manipulieren (Seite 281).
Änderungsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Ändern" (Änderungsaufträge)
verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Ändern (Seite 275).
In Änderungsaufträgen steht eine eingeschränkte Funktionalität der Skriptsprache zur
Verfügung (siehe Kontextmenü).
Dezimalzahlen Blau -
Binärzahlen Violett -
Hexadezimale Zahlen
Binector/Connector (BICO-
Technik)
String Kastanienbraun -
Beispiele
[C1]
;ab hier ist Kanal 1 als Bereich eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 1"
Up.NAME_CHAN_3 = NC[C3].$MC_CHAN_NAME ;
bereichsübergreifender Zugriff auf Kanal 3
Up.NAME_CHAN_1 = $MC_CHAN_NAME ; Zugriff Kanal 1
[C2]
;ab hier ist Kanal 2 eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 2"
CHANDATA(3) ;alternative NC-adäquate Langschreibweise
;ab hier ist Kanal 3 eingestellt
4.6.4 Sektionen
Innerhalb der Zielbereiche (NC-Daten, SINAMICS-Daten, Anzeige-Daten) werden die
strukturierten Daten über die Angabe einer Sektion angesprochen. Eingestellte Sektionen
wirken hierbei skriptlokal so lange, bis eine andere Sektion eingestellt wird bzw. das Skript
(der Auftrag) zu Ende ist.
Erweiterungen hierzu, siehe Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
NC-Daten Kanalzuordnung innerhalb der NC [C1] bis [C10] oder CHANDATA (1) bis
CHANDATA (10) für die NC-Kanäle 1 bis 10.
Beispiele
[B3_S3_PS3] ; SINAMICS-Antriebsdaten
p1082[1] = 9000 ; Maximaldrehzahl
[SL] ; SINUMERIK Operate-Anzeigedaten
$MM_FIRST_LANGUAGE = 1
Anzeigedaten
Syntax Beschreibung
BD[<section>].<BD- Wert des Anzeigemaschinendatums "BD-variable" aus der Sektion
variable> "section".
Werte für "section":
● SL für SINUMERIK Operate
Wird das Datum nicht gefunden, wird null zurückgegeben.
Beispiel:
BD[SL].$MM_TECHNOLOGY
Antriebsdaten
Syntax Beschreibung
PS[B<bNr>_S<sNr>_PS<psNr>].<drvD Wert des SINAMICS-Antriebsparameters "drvData" der
ata> angegebenen Sektion:
● Bus mit der Busnummer "bNr"
● Slave mit der Slavenummer "sNr"
● Antriebsobjekt mit Nummer "psNr"
Für "psNr" sind Werte von 1 bis 99 gültig.
Beispiel:
PS[B3_S3_PS1].p105
4.6.5 Bereichsdaten
Hinweis
Die Möglichkeiten zum bereichsübergreifenden Lesen und Schreiben von Bereichsdaten
entnehmen Sie dem Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
4.6.6 Kontrollstrukturen
Beispiel
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > ($MA_MAX_AX_VELO[AX1]+ 100)
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf
If exp
block_1
ElsIf exp_2
block_2
ElsIf exp_3
block_3
…
Else
block_E
EndIf
Hinweis
Für die Alternativ-Bedingungen können die Schlüsselworte "ElsIf" und "ElIf" gleichwertig
verwendet werden.
Beispiel 1
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > $MA_MAX_AX_VELO[AX1]
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf
Beispiel 2 - Alternativ-Bedingung
IF (up.selection == 1)
Log("selection 1")
ELSIF (up.selection == 2)
Log("selection 2")
ELIF (up.selection == 3)
Log("selection 3")
ELSE
Log("selection was not 1, 2 or 3")
ENDIF
4.6.6.3 While-Kontrollstruktur
Beispiel
[B3_S3_PS99]
Up.i = 0
Up.CU_Hat_Servo = false
While Up.i < 6 && !Up.CU_Hat_Servo
If p978[$(Up.i)] != 255
Up.CU_Hat_Servo = true
EndIf
Up.i += 1
EndWhile
4.6.7 Operatoren
4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren
Beispiele
N20000 $MC_CHAN_NAME="TUTORIAL"
$ON_AXIS_FUNCTION_MASK~
$MA_AX_VELO_LIMIT[0,AX1]?=2300
R[0]+=10
$MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK|='B10000'
GUD_2=$MA_MAX_AX_VELO[AX1]
Up.myVar ~ ; Variable löschen
Up.myVar = null ; Variable löschen (Alternative)
4.6.7.3 Rechen-Operatoren
Rechen-Operatoren - VAR = 1 + 2 - 3
Rechen-Operatoren erlauben die Zuweisung eines aus mehreren Konstanten und Variablen
bestehenden Terms.
+ Addieren
- Subtrahieren
* Multiplizieren
/ Dividieren
| ODER-Verknüpfung
& UND-Verknüpfung
Die Berechnung erfolgt bei + - * / im Double-Format (15-stellige Genauigkeit) und bei & | im
UInt64-Format.
Berechnungen sind in Klammern zu setzen, um eine eindeutige Reihenfolge festzulegen.
Beispiele
UP.Index=UP.Index +1
$MA_MAX_AX_VELO[AX1]= $MA_MAX_AX_VELO[AX2]*1.3
GUD_1=(100-50)/3
$MN_COMPAR_TYPE_1 = $MN_COMPAR_TYPE_1 | 'B10000'
Für die Bildung des Boole'schen Ausdrucks (True/False) stehen die logischen Operatoren und
die Vergleichs-Operatoren zur Verfügung:
== gleich
!= ungleich
< kleiner
> größer
<= kleiner gleich
>= größer gleich
Beispiel
(UP.$Step&&Version(PCU, "SINUMERIK Operate")>=4.7)||
(Version(NCU, "InternalVersion")!=2.7)
Hinweis
Verwendung von Funktionen erlaubt
In logischen Verknüpfungen können auch Funktionen verwendet werden.
Beispiel
If Input("Anzahl Magazinplätze")>60)
Hinweis
Rechnen in logischen Verknüpfungen
In logischen Verknüpfungen kann auch gerechnet werden.
Beispiel
If (Up.Velo + Up.Offset)>2000)
4.6.7.5 Sonder-Operatoren
Ersetzungsoperator - $(up.?)
Der "Ersetzungsoperator" ermöglicht Teile einer Anweisung, eines Bezeichners, eines Werts
oder eines Hinweistexts flexibel durch den Wert einer Paketvariablen Up.Bezeichner zu
ersetzen.
Hinweis
In den Eigenschaftsfeldern der Projektierung (Register Paket, Dialoge, Schritte) wird der
"Ersetzungsoperator" nicht verwendet.
Die direkte Verwendung des String-Verkettungs-Operators ist auch in den Funktionen und den
Prozeduren möglich.
Ausnahme sind Prepare und Patch, hier kann der String-Verkettungs-Operator nicht
verwendet werden.
Beispiel
Up.real = 12.34
Up.text = "units"
Up.para = "Value of Up.real: " << Up.real << " " << Up.text
Log(Up.para)
4.6.8 Zeichenketten-Operationen
4.6.8.1 StringLen
StringLen("<string>")
Die Funktion StringLen() ermittelt die Länge einer Zeichenkette <string> und gibt diese
als Dezimalzahl zurück.
Hinweis
Zählen von Zeichen
Alle Zeichen einer Zeichenkette werden gezählt, die druckbaren und auch die nicht
druckbaren.
'\r' und '\n' zählen auch je als ein Zeichen und werden auch gezählt.
Beispiel
Up.Len = StringLen("Ingenuity for life") ; Up.Len = 18
4.6.8.2 StringMatch
StringMatch("<string>", "<search>")
Die Funktion StringMatch() sucht in der Zeichenkette <string> nach dem Suchmuster
<search>.
Als Suchmuster werden reguläre Ausdrücke verwendet. Der Rückgabewert der Funktion ist
eine Zeichenkette.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Match() nach StringMatch() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Match() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Match() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringMatch(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe in
diesen neuen Funktionsnamen.
Beispiel
Up.NCU = StringMatch("NCU720.3 PN", "NCU([0-9]+)") ;Up.NCU "720"
Up.NCU = StringMatch(Up.$Env.NCU, "NCU([0-9.]+)") ;Up.NCU "720.3"
4.6.8.3 StringPos
Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.
Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff im
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".
Beispiel
4.6.8.4 StringReplace
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Replace() nach StringReplace() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Replace() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Replace() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringReplace(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe
in diesen neuen Funktionsnamen.
Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.
Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff,
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".
Beispiel
Verwenden Sie den Namen des Eingabearchivs für den Namen des Logbuchs der
Paketabarbeitung.
Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = StringReplace(Up.
$Dialog.ArcSelection.ArchiveIn, "\.arc","")
Die Verwendung eines Eingabearchivs "NC.ARC" führt durch diese Anweisung zu einem
Logbuch "NC.htm". Da die Dateierweiterung durch einen Leerstring ersetzt wird und das
Paket die Erweiterung "*.htm" bei der Speicherung des Logbuchs automatisch anfügt.
4.6.8.5 StringSubStr
Beispiel
If Up.Str == ""
MSG("Keine Teilzeichenkette gefunden!")
EndIf
4.6.9 Datei-Operationen
4.6.9.1 TraceToFile
TraceToFile("<path>", "<string>")
Die Prozedur TraceToFile() fügt einer Datei <path> eine Zeichenkette <string> hinzu.
Der Aufruf dieser Prozedur ist in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Namen angegeben.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen und bezieht sich immer
auf das Laufzeitsystem der Paketabarbeitung.
Wenn die Datei noch nicht vorhanden ist, wird diese von der Prozedur angelegt. Wenn die
Datei bereits vorhanden ist, wird der Text an das Ende der Datei angefügt.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Beachten Sie unter Linux die
Bedeutung der Groß-/Kleinschreibung.
Der über das Argument <string> in die Datei zu schreibende Text wird inklusive eines
nachfolgenden Zeilenvorschubs an das Ende der Datei angefügt:
● \r\n = CRLF = 0D0A unter Windows
● \n = LF = 0A unter Linux
Der Text darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes umfassen.
Hinweis
Verwendungsmöglichkeiten
Die Prozedur TraceToFile() arbeitet ausschließlich im Laufzeitsystem (RTS) der
Paketabarbeitung und ist dadurch sehr performant. Die Prozedur können Sie z. B. dazu
verwenden, Informationen aus der Paketabarbeitung unkompliziert in eine Datei zu schreiben.
Beispiel 1 TraceToFile
TraceToFile("D:\Text.txt", "Das ist nur ein erster Test.")
Beispiel 2 TraceToFile
Kanalname und Name der ersten Geometrieachse werden in eine Excel-Tabelle geschrieben.
Up.file = "Test.csv"
Up.i = 1
If FileExist(RTS, Up.file)
FileDelete(RTS, Up.file) ; CSV soll neu erstellt werden
EndIf
TraceToFile(Up.file, "Kanalname ; 1. Geometrieachse") ; Titelzeile
While Up.i < NC[C1].$ON_NUM_CHANNELS
TraceToFile(Up.file, "" << NC[C$(Up.i)].$MC_CHAN_NAME << ";" << NC[C
$(Up.i)].$MC_AXCONF_GEOAX_ NAME_TAB[0]); die ersten beiden ""
generieren einen Leerstring
Up.i += 1
EndWhile
4.6.9.2 FileCopy
Beispiel 1 FileCopy
Beispiel 2 FileCopy
Versionsdateien der NCU werden in den CF-Karten-Ordner neben dem Paket gesichert.
4.6.9.3 FileDelete
FileDelete(<area>, "<path>")
Die Prozedur FileDelete() löscht eine Datei in einem Zielbereich. Der Aufruf dieser
Prozedur ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und Manipulationsaufträgen
möglich.
Über das Argument <area> wird der Zielbereich angegeben, wobei folgende Werte zulässig
sind:
● RTS – für das Laufzeitsystem (NCU, PCU, PC/PG), auf welchem das Paket abgearbeitet
wird.
Die Pfadangabe kann relativ, startend neben dem Paket, oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich.
● ARC – für den Archivordner (Abbild des SINUMERIK-Archivs)
Die Pfadangabe wird relativ angegeben, beginnend mit NC, PLC, CP, DRV.
● NCU – für das Dateisystem der NCU/PPU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit "/" und unter Berücksichtigung von Groß-/
Kleinschreibung.
Die CF-Card wird über /card/ angesprochen.
● PCU – für das Dateisystem der PCU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit dem Laufwerksbuchstaben, z. B. "D:\"
oder "D$\".
Das Argument <path> gibt den Pfad der zu löschenden Datei und den Dateinamen an.
Wenn das Paket auf der NCU läuft, ist löschen auf der PCU über <area> PCU nicht möglich.
Beispiel FileDelete
FileDelete(RTS, ".\Test.txt")
4.6.9.4 FileExist
FileExist(<area>, "<path>")
Mit der Funktion FileExist() wird geprüft, ob ein Ordner oder eine Datei vorhanden ist.
Wenn der Ordner oder die Datei mit dem angegebenen Pfad <path> in dem Bereich
<area> existieren, liefert die Funktion FileExist() den Wert "true".
Für das Argument <path> sind absolute und relative Pfade zugelassen. Relative Pfade
beziehen sich auf den Ort des Pakets.
Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Exists() nach FileExist() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Exists() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Exists() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion FileExist(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.
Aufrufbeispiele
FileExist(NCU, "/siemens/versions.xml") ;sucht die Datei auf der NCU.
FileExist(NCU, "/card/install/arc") ;sucht den Ordner auf der CF-Karte der NCU.
4.6.9.5 FileRead
FileRead(<area>, "<path>")
Die Funktion FileRead() liest den Inhalt einer Textdatei <path> aus dem Bereich <area>
und gibt diesen als Zeichenkette zurück.
Für das Argument <path> sind absolute Pfade in den Bereichen NCU/PCU/RTS und relative
Pfade in den Bereichen ARC/RTS zugelassen.
Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.
Hinweis
Ermittlung Zeilenende / Zeilenumbruch
Mit der Funktion StringPos() können Sie feststellen, welche Zeilenende-/Zeilenumbruch-
Zeichen in der Datei verwendet wurden.
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)
Beispiel
Up.File = FileRead(RTS,"MyText.txt")
If StringPos(Up.File, "\r\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine DOS-/Windows-Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine Linux-(UNIX-)Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\r", 0) != -1
MSG("Es ist eine Mac-Datei.")
Else
MSG("Der Inhalt der Datei besteht nur aus einer Zeile.")
EndIf
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.
4.6.9.6 FileWrite
FileWrite(<area>, "<path>",“<string>“)
Die Prozedur FileWrite() schreibt die Zeichenkette <string> in eine Textdatei <path>
im Bereich <area>.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Name angegeben, in welche die
Zeichenkette zu schreiben ist. Die Prozedur legt immer eine neue Datei an.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Unter Linux ist die Bedeutung der
Groß-/Kleinschreibung zu beachten.
Die Zeichenkette <string> darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes sowie nicht druckbare
Zeichen enthalten.
Hinweis
Verwendung Zeilenende / Zeilenumbruch
Wenn Ihre Zeichenkette mehrzeilig ist, so können Sie diese mit dem String-Verkettungs-
Operator realisieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt String-Verkettung (Concate-Operator)
(Seite 297).
Beispiel
FileWrite(RTS,"MyText.txt","Zeile 1"<<'\r'<<'\n'<<"Zeile
2"<<'\r'<<'\n')
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)
Hinweis
Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen
Wenn Sie Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen, haben Sie 2 Möglichkeiten, dies
umzusetzen:
1. Verwenden Sie die Prozedur TraceToFile().
Diese Prozedur hat den Vorteil, dass sie prinzipiell sehr performant ist. Da
TraceToFile() aber nur für das Laufzeitsystem (RTS) verwendet werden kann, müssen
Sie die Datei erst auf das Laufzeitsystem kopieren, dann anfügen und anschließend zurück
kopieren.
Diese Vorgehensweise lohnt sich, wenn Sie mehrfach in die Datei schreiben müssen und
erst am Ende aller Schreibvorgänge die Datei zurück kopieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt TraceToFile (Seite 301).
Beispiel
;wenn Paket auf PC/PG abgearbeitet wird
FileCopy(PCU, "D:\LastUpdate.txt", RTS, "LastUpdate.txt")
TraceToFile("LastUpdate.txt", "Step 4711 successful")
...
FileCopy(RTS, "LastUpdate.txt", PCU, "D:\LastUpdate.txt")
2. Lesen Sie den Inhalt einer Datei mit der Prozedur FileRead().
Fügen Sie Ihre Zeichen mit dem String-Verkettungs-Operator (Concate-Operator) "<<" an
und schreiben den STRING mit FileWrite() in die Datei zurück.
Beispiel
FileWrite(RTS, "RW.txt",FileRead(RTS,"RW.txt")<<'\r'<<'\n'<<
"meine angefügte Zeile)"
4.6.9.7 QueryIni
QueryIni("<path>", "<section/id>")
Mit der Funktion QueryIni() werden Werte aus INI-Dateien gelesen.
Die Funktion kann für alle Dateien verwendet werden, die in ihrem Aufbau dem Format einer
INI-Datei entsprechen und sich auf dem Laufzeitsystem (RTS) der Paketabarbeitung befinden.
Wenn sich an dem abgefragten Bezeichner ein Gleichheitszeichen befindet, aber kein Wert,
gibt die Funktion einen Leerstring "" zurück.
Hinweis
Funktion FileCopy()
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.
Beispiel 1
Abfrage des Bezeichners "FirewallOpenPorts" in der Sektion "LinuxBase" in der Datei
"basesys.ini".
[LinuxBase]
FirewallOpenPorts="TCP/5900 TCP/102 TCP/22"
Funktionsaufruf in Expert
Up.FOP = QueryIni("/user/system/etc/basesys.ini","LinuxBase/
FirewallOpenPorts")
MSG("Die FirewallOpenPorts sind:$
(Up.FOP)")
Beispiel 2
In der "logdrive.ini" werden die Softkeys auf Vorhandensein und Zugriffslevel geprüft.
Up.file = "/user/sinumerik/hmi/cfg/logdrive.ini"
If !FileExist(RTS,Up.file)
Warning("Es ist keine Datei "logdrive.ini" vorhanden!")
Else
up.i=1
While up.i<25
If QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel") == Null
Log("Der SoftKey $(up.i) wird nicht verwendet.")
Else
up.AL=QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel")
If up.AL != "7"
Warning("Der SoftKey $(up.i) besitzt das AccessLevel $(up.AL)!")
Else
Log("Das AccessLevel von SoftKey $(up.i) ist $(up.AL).")
EndIf
EndIf
up.i+=1
EndWhile
EndIf
4.6.9.8 QueryXml
QueryXml("<path>", "<xpath>")
Die Funktion QueryXml() liest Inhalte von XML-Dateien aus, die sich auf dem Laufzeitsystem
(RTS) der Paketabarbeitung befinden.
Das Argument <path> gibt die XML-Datei mit Pfad und Dateinamen (Dateipfad) an, aus
welcher der Inhalt eines XML-Knoten gelesen werden soll. Der Dateipfad kann hierbei voll
qualifiziert entsprechend dem Laufzeitsystem bzw. auch relativ zum Paket angegeben werden.
Bei Linux (NCU) ist die Groß-/Kleinschreibung des Pfads relevant, bei Windows (PC, PCU)
nicht.
Über den Ausdruck XPath im Argument <xpath> wird der XML-Knoten selektiert, dessen
Inhalt ausgegeben werden soll. Die Groß-/Kleinschreibung ist bei <xpath> immer relevant.
Wenn der durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden wurde, wird dessen Inhalt als
STRING zurückgegeben. Alle weiteren XML-Knoten werden ignoriert.
Wenn die XML-Datei oder der angegebene Knoten nicht gefunden werden, gibt die Funktion
"Null" zurück.
Hinweis
XML-Knoten
Ein XML-Knoten kann z. B. ein Element, ein Attribut oder ein Text sein.
Hinweis
Rückgabe <xpath> XML-Knoten
Wenn mehrere durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden werden, wird nur der Inhalt
des ersten XML-Knotens zurückgegeben.
Hinweis
Dateien auslesen außerhalb des Laufzeitsystems
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.
Hinweis
Verwendung Umgebungsvariablen
Umgebungsvariablen des Laufzeitsystems können im Argument <path> verwendet werden.
Hinweis
Rückgabewert "Null"
Über eine Prüfung auf den Rückgabewert "Null" kann festgestellt werden, ob die Funktion die
Datei oder den XML-Knoten nicht finden konnte.
Hinweis
Warnung im Logbuch, wenn Datei keine XML-Datei ist
Wenn die angegebene Datei keine XML-Datei ist, verhält sich die Funktion so, als wäre der
angegebene Pfad nicht valide. Die Funktion liefert den Rückgabewert "Null" und schreibt als
Warnung die Meldung des nicht validen Pfades in das Logbuch.
Beispiel Befehlszeile
Up.valCustomerId = QueryXml( "/card/user/sinumerik/hmi/data/version/
identity.xml", "/Config_Identity/Addresses/Manufacturer/ Customer-
Id/text()")
Beispiel 1
Der Inhalt des Elements "Customer-Id" soll aus der Datei "identity.xml" gelesen und in eine
Datei ausgegeben werden.
<Config_Identity>
<Machine>
<Type>L121234</Type>
</Machine>
<Addresses>
<Manufacturer>
<Customer-Id>35683568</Customer-Id>
<Name>Hersteller AG</Name>
<Street>Manufacturer Street</Street>
<ZIP-Code>0815</ZIP-Code>
<Location>UBSA</Location>
<Country ID="FI">Finland</Country>
</Manufacturer>
</Addresses>
</Config_Identity>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
Beispiel 2
Ein bestimmter Alarmtext soll aus der Eingabe-Datei "alarmtxt_nculin_deu.ts"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.
<TS>
[...]
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
[...]
</TS>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
if Up.valAlarmtext != null
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Alarmtext gefunden: $
(up.valAlarmtext)")
endif
Beispiel 3
Alle vorhandenen Alarmtexte sollen in der Eingabe-Datei "Example3\Input.xml"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.
<TS>
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
<message>
<source>510105/PLC/PMC</source>
<translation>Werkzeugwechsler nicht vorhanden!</translation>
</message>
<message>
<source>510106/PLC/PMC</source>
<translation>Irgendwas anderes nicht vorhanden!</translation>
</message>
</TS>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
;Alarmtext-Index um 1 erhöhen
Up.alarmTextIndex += 1
endwhile
endif
4.6.10 Dialoge
Die für Create MyConfig beschriebenen Funktionen können Sie verwenden in:
● Dialog-Skripten
● Schritt-Skripten
● Aktions-Skripten
● Manipulationsaufträgen
● Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript"
Als Argumente für die Funktionen können Sie auch Up-Variablen oder auch lokale bzw. globale
Bereichsdaten verwenden. Ausgenommen sind hiervon nur die Argumente, die einen ID-
Parameter ohne gerade Anführungszeichen enthalten, z. B. das Argument <area> bei der
Funktion FileExist.
Hinweis
Gerade Anführungszeichen
Wenn Oberflächentexte oder String-Werte in einer Funktion bzw. Prozedur gerade
Anführungszeichen " " enthalten, müssen die geraden Anführungszeichen in einfache
Hochkommata ' " ' geschrieben werden, damit diese von Create MyConfig nicht interpretiert
werden, so wie dies auch in der NC üblich ist.
Beispiele:
Msg("Component ' " ' HMI Install ' " ' ...")
TraceToFile(Up.File,"Up.Text= ' " ' my text '" ' ")
Hinweis
Fehlerhafte Formatierungen
Wenn Ihnen bei der Formatierung von Texten ein Fehler unterläuft, weil Sie z. B. einen "Tag"
nicht schließen oder falsch schreiben, kann das dazu führen, dass die gesamte Formatierung
des Logbuchs ab dieser Fehlerstelle verändert bzw. zerstört wird.
Hinweis
Zeilenumbrüche und Textformatierungen
In den Oberflächentexten dürfen Zeilenumbrüche über '<br>' eingefügt werden.
Texte können formatiert werden, weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
Möglichkeiten zur Textformatierung (Seite 330).
Hinweis
Vorschau Meldung
Im Script-Editor wird über den Kontextmenü-Eintrag "Vorschau Meldung" oder alternativ über
Strg-Klick auf die Zeile ein Vorschau-Dialog aufgerufen. In diesem Dialog prüfen Sie die
programmierte Meldung bezüglich der Formatierung.
Der Vorschau-Dialog wird durch Betätigen einer Schaltfläche wieder geschlossen.
Hinweis
Umgang mit speziellen Zeichen in Strings
Das gerade Anführungszeichen " wird innerhalb von Strings mit Hochkommas '"' escapte, zählt
aber nur als ein Zeichen.
Die speziellen Zeichen für Zeilenvorschub '\n' und Wagenrücklauf '\r' können nur einzeln mittels
String-Verkettungs-Operator << in Zeichenketten eingebracht werden. Auch diese Zeichen
zählen jeweils nur als ein Zeichen.
4.6.10.1 Msg
Msg ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
4.6.10.2 Warning
Warning ("<label>")
Meldungsausgabe und Frage nach Abbruch des Pakets.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
4.6.10.3 Error
Error ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist und die zum Abbruch des Pakets führt.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
Vorbelegungswert
Die Argumente der typgebundenen Input-Funktionen müssen einen Vorbelegungswert
enthalten, damit auch eine vollautomatische Paketabarbeitung ohne Bedienung möglich ist.
Dieser Vorbelegungswert kann bei manueller Paketabarbeitung geändert werden.
Siehe auch
Möglichkeiten zur Text-Formatierung (Seite 330)
4.6.10.4 Input
Input("<label>")
Die Funktion Input() ist eine nicht typgebundene Funktion.
Mit der Funktion Input() kann ein Wert während der Skript-Abarbeitung vom Bediener
abgefragt werden.
Der eingegebene Wert bestimmt hierbei den Typ, was im Umkehrschluss bedeutet, es können
nur Werte eingegeben werden, die einem zulässigen Typ entsprechen (z. B. 1; 5,8; 0x0; "Test",
True,...).
Wenn der Bediener keine Werte eingibt, so gibt die Funktion "null" zurück. Dies kann im
Scriptcode abgefangen werden.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
Beispiel Input
Up.in = null
While Up.in == null
Up.in = Input("Machen Sie eine Eingabe.")
EndWhile
4.6.10.5 InputChoice
InputChoice("<label>", "<button1>;<button2>")
Mit Aufruf der Funktion InputChoice() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog mit
Symbolen angezeigt, in welchem der Bediener eine direkte Auswahl durch Betätigung von
individuellen Schaltflächen treffen kann.
Die getroffene Auswahl wird als String (die Schaltflächenbeschriftung) zurückgegeben.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden. Optional kann im Argument
<label>, zu Beginn mit Semikolon getrennt, ein Symbol gewählt werden, welches bei der
Paketabarbeitung im Dialog eingeblendet wird.
Beispiel Schaltflächenbedienung
Up.example = InputChoice("*Q;Beispiel für Schaltflächenbedienung
mit<br> * Alt-Tastenkombination<br> * Eingabe<br> * ESC", "*Alt+&A
oder Eingabe;Alt+&B;^Alt+&C oder ESC")
Up.example = InputChoice("*Q;Example for push-button operation
using<br> * Alt + control character<br> * Enter key<br> * ESC (escape
key)", "*Alt+&A or Enter;Alt+&B;^Alt+&C or ESC")
4.6.10.6 InputEnum
InputEnum("<label>", "*<enum1>;<enum2>")
Mit Aufruf der Funktion InputEnum() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Auswahl treffen.
Der gewählte String wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <enums n> werden die Auswahltextfolgen definiert mit Semikolon
getrennt, möglich ist eine beliebige Anzahl.
● Mit einem "*" am Anfang einer Auswahltextfolge definiert man diese als Vorwahl. Verzichtet
man darauf, wird die zuerst Genannte vorgewählt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender ausgewählte Text als String.
4.6.10.7 InputInt
InputInt("<label>", <int>)
Mit Aufruf der Funktion InputInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt in
den der Bediener eine Integer-Zahl eingeben kann.
Dieser Integer-Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <int> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Dieser kann während der
Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.
Up.n = "1500"
Up.Drehzahl = InputInt("Bestätigen Sie die Drehzahl.", $(Up.n))
4.6.10.8 InputReal
InputReal("<label>", <real>)
Mit Aufruf der Funktion InputReal() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Real-Zahl eingeben.
4.6.10.9 InputText
InputText("<label>", "<string>")
Bei Aufruf der Funktion InputText() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt. Der Bediener wird aufgefordert, einen Text einzugeben.
Dieser Text wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <string> kann ein Text vorgewählt werden.
● Über den Vorgabewert "*" wird der Dialog auf verdeckte Kennworteingabe umgestellt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender eingegebene Text.
● Bei leerem Eingabefeld und Betätigen von "OK" wird ein leerer STRING " " zurückgegeben.
4.6.10.10 InputUInt
InputUInt("<label>", <uint>)
Mit Aufruf der Funktion InputUInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt, in
den der Bediener eine unsigned-integer-Zahl eingeben muss.
Dieser unsigned-integer Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Der Wert kann in verschiedenen Formaten eingegeben werden.
DEZ = 123
HEX_NC = 'H9F'
HEX_0x = 0x9F
BIN_NC = 'B1101'
BiCo = 3:1.23
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <uint> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Der Vorbelegungswert
kann während der Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.
Beispiel
Up.Vorgabe = 0x9F
Programmiermöglichkeiten
Nachfolgend sind Beispiele aufgeführt, wie Sie Texte formatieren können.
Eine Auswahl der Möglichkeiten zur Textformatierung werden unter Verwendung der Funktion
InputReal aufgezeigt. Möglich sind diese Formatierungen jedoch bei allen Funktionen, die
Text verwenden und auch bei allen anderen Anwendertexten in CMC, z. B. in Hinweisen zu
Dialogen und Schritten.
Für die Formatierung können Sie die HTML-Codes verwenden.
Überschrift grün
up.green=InputReal("<font style='color:green'>Achtung! </
font><br>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",3.0)
Bild 4-112 Beispiel Darstellung Überschrift fett rot und Text gelb unterlegt
Beispiel Hintergrundfarbe
Überschrift und Text werden verschieden farblich unterlegt, hier z. B. rot und grün.
up.background=InputReal("<b style='background-color:red'>Achtung!</
b style='background-color:red'> <b style='background-
color:green'>Bitte geben Sie eine Zahl ein.</b style='background-
color:green'>",3.0)
align='left'>Drehen</td><td> 1 </td></tr><tr><td
align='left'>Fräsen</td><td> 2 </td></tr><tr><td
align='left'>Schleifen</td><td> 3 </td></tr></table>",1)
Beispiel Sonderzeichen
Verwenden Sie für die Darstellung der Sonderzeichen HTML-Code.
Hier im Beispiel werden die Sonderzeichen "kleiner" und "größer" verwendet:
up.special=InputReal("Achtung! Bitte geben Sie eine Zahl ein, die
<5 und >2 ist.",3.0)
4.6.11 Ressourcen
4.6.12 Verschiedenes
4.6.12.1 Skip
Skip()
Die Prozedur Skip() kann in Dialog-Skripten, Schritt-Skripten und Aktions-Skripten
verwendet werden, um den Dialog, den Schritt oder die Aktion zu überspringen.
Eine Verwendung bei nicht abwählbaren Dialogen und in Manipulationsaufträgen ist nicht
zulässig.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeit der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Die Wirkungsweise der Prozedur Skip() ist in den Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149),
Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte (Seite 261) beschrieben.
Hinweis
Ausnahme
Die Dialogseiten Archiv-, NCU/PPU- und PCU-Zugriff und Systemkonfiguration werden nicht
übersprungen, wenn im Register "Paket" unter Paket > Datenbereiche > Archiv verwenden
"Ja" eingestellt ist.
In diesem Fall wird eine Fehlermeldung während der Paketabarbeitung bzw. beim
Überprüfungslauf in Expert angezeigt.
4.6.12.2 Redo
Redo()
Die ProzedurRedo() wird in Dialog-Skripten bei "OnNext" und "OnEnd" verwendet, um die
Eingaben im Dialog bzw. die gesamte Dialogabarbeitung zu wiederholen.
Eine Verwendung bei OnInit in Dialog-Skripten, in Schritt-Skripten, in Aktions-Skripten und in
Manipulationsaufträgen ist nicht zulässig.
Die Wirkungsweise dieser Prozedur ist im Abschnitt Dialog-Skripte > Abarbeitung der Skripte
in Dialogseiten (Seite 151) beschrieben.
Setzen Sie die Prozedur Redo() vorzugsweise in den Dialogen im Ereignis"OnNext" zur
Überwachung der manuellen Eingaben ein.
4.6.12.3 Return
Return()
Die Prozedur Return() kann in allen Skripten verwendet werden, um die aktuelle Skript-
Abarbeitung zu beenden. Eine Anwendung in Manipulationsaufträgen führt dazu, dass die
Abarbeitung dieses Manipulationsauftrags beendet wird.
Die Wirkungsweise der Prozedur bei Dialog-, Schritt- und Aktions-Skripten ist auch in den
Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149), Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte
(Seite 261) beschrieben.
4.6.12.4 ExtCall
ExtCall("<path>")
4.6.12.5 DateTime
DateTime("<dt>")
Die Funktion DateTime() ermöglicht die Ermittlung und Verwendung des aktuellen Datums
und der aktuellen Zeit.
Über das Argument <dt> wird der Funktion mitgeteilt, in welchem Format die Bereitstellung
von Datum und Uhrzeit erfolgen soll. Beispiele hierzu, siehe unten.
Bei Aufruf der Funktion ohne Argument, d. h. mit einem Leerstring " " für <dt>, werden das
Datum und die Zeit nach ISO 8601 "yyyy-MM-ddThh:mm:ss" formatiert.
Beachten Sie auch die Groß-/Kleinschreibung innerhalb des Argumentes <dt>.
Beispiel
Um einen eigenen Namen für das Logbuch zu generieren, können Sie z. B. folgendermaßen
vorgehen:
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd.hh-mm-ss")
Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = "$(Up.$Pack.DeployName)_$(Up.dt)"
Die Dateierweiterung "htm" oder "exe" generiert das Paket automatisch, abhängig vom
projektierten Kennwortschutz.
Hinweis
Nach diesem Schema können auch andere Dateien (Archive...) mit eigenem generiertem
Namen versehen werden.
Beispiele Zeiteinheiten
Up.year = DateTime("yyyy") ; the year as four digit number
Up.month = DateTime("MM") ; the month as number with a leading zero
(01-12)
Up.day = DateTime("dd") ; the day as number with a leading zero (01
to 31)
Up.hour = DateTime("hh") ; the hour with a leading zero (00 to 23)
Up.minute = DateTime("mm") ; the minute with a leading zero (00 to
59)
Up.second = DateTime("ss") ; the second with a leading zero (00 to
59)
Up.milliseconds = DateTime("zzz") ; the milliseconds with leading
zeroes (000 to 999)
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd hh:mm:ss.zzz") ; previous examples in
combination
4.6.12.6 DOVar
Mit der Funktion DOVar() werden DO-Variablen während der Paketabarbeitung im Skript
unabhängig von der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" erzeugt.
Voraussetzung hierfür sind ein fehlerfrei in Betrieb genommener SINAMICS und eine
funktionierende Achs-Antriebszuordnung.
Verwenden Sie die Funktion nur auf der Dialogseite "Schrittbaum" in Schritt-Skripten, Aktions-
Skripten oder Manipulationsaufträgen.
Anschließend verwenden Sie die DO-Variablen und deren Eigenschaften wie gewohnt. Sie
können z. B. auch bei einem Update im Feld und "unbekannter Topologie" mit DO-Variablen
arbeiten.
Zum Erzeugen der DO-Variablen muss der Anwender nur den DO-Namen (p199) oder den
fest definierten Maschinenachs-Bezeichner (AX1, AX2...) wissen. Je nachdem, was bekannt
ist, kann dann eine der beiden nachfolgend beschriebenen Funktionsausprägungen
verwendet werden.
DOVar("<doname>")
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des angegebenen DO-Namens <doname> aus
p199.
Hinweis
Der DO-Name <doname> muss in der richtigen Groß-/Kleinschreibung, wie in p199,
verwendet werden.
Beispiel:
Up.myVar1 = DoVar("ALM")
DoVar(<axis>)
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des fest definierten Maschinenachs-Bezeichners
<axis> .
Beispiel:
Up.myVar2 = DoVar(AX1)
4.6.12.7 Log
Log ("<label>")
Logbucheintrag
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Text, der nur in das Logbuch geschrieben
wird.
Beispiel
Wenn Sie die Logbuch-Einträge "gelb" unterlegen, wird die Lesbarkeit des Logbuchs
verbessert.
Log("<span style='background-color:#FFFF99'>Meine Notiz im CMC-
Logbuch.</span>")
4.6.12.8 Logging
Logging (<switch>)
Die Protokollierung im Logbuch kann aus- und wieder eingeschaltet werden.
Für das Argument <switch> werden die Werte "On" zum Einschalten und "Off" zum
Ausschalten verwendet.
Hinweis
Die Protokollierung wird am Ende des Skripts (Dialog-/Schritt-Skript/Auftrag) automatisch
wieder auf "On" gesetzt.
4.6.12.9 MathRound
MathRound(<value>, <precision>)
Mit Aufruf der Funktion MathRound() können Sie Werte runden.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Round() nach MathRound() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Round() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Round() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion MathRound(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.
Beispiel
Das Argument <value> bezeichnet den Bezeichner, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten,
NC-Daten, Antriebsdaten, Anzeigedaten, dessen Wert gerundet werden soll.
Über das Argument <precision> geben Sie die Anzahl der Stellen an, auf die gerundet
werden soll. Der gerundete Wert wird der angegebenen Variablen zugewiesen. Als Variablen
sind alle Bezeichner zugelassen, deren Werte vom entsprechenden Ergebnisformat der
Funktion sein dürfen, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten, NC-Daten, Antriebsdaten,
Anzeigedaten.
Round(<value>, <precision>)
Up.pVerst = round(0.12345, 3) -> 0.123
Up.pVerst = round(p1460[0], 2) -> 0.62
4.6.12.10 Version
Version(<area>, "<app>")
Mit der Funktion Version() wird die Version einer installierten Applikation ermittelt.
Über das Argument <area> wird angegeben, aus welchem Steuerungsbereich die Version
ermittelt werden soll. Mögliche Werte für <area> sind NCU oder PCU.
Beachten Sie, dass nur Versionen in den Bereichen abgefragt werden können, die in der
Projektmappe bei der Konfiguration des Pakets unter Datenbereiche auch aktiviert wurden.
Beim Paketbereich PCU werden alle auf der PCU installierten SIEMENS-Applikationen
ermittelt, welche sich in der Registry der PCU unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE
\SOFTWARE\Siemens\AUTSW eingetragen haben.
Beim Paketbereich NCU/PPU werden die Versionen aus der Datei /siemens/
versions.xml ermittelt.
Das Argument <app> gibt die Applikation an, deren Version abgefragt werden soll. Kann die
Version der angegebenen Applikation <app> nicht ermittelt werden, so gibt die Funktion den
Wert null zurück. Somit kann auch auf das Nichtauffinden einer Version reagiert werden.
Für den Namen der Applikation <app> ist eine verkürzte eindeutige Angabe ausreichend,
z. B.: "SINUMERIK CNC" anstatt "SINUMERIK CNC-SW 31-5".
Hinweis
Auf der Dialogseite "Versionsanzeige" werden alle gefundenen Applikationen angezeigt.
Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und Zyklen sind installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 4.7 && Version(NCU, "Cycles") !
= null
Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und ShopMill ist installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 04.07 && Version(PCU,
"ShopMill") != null
4.6.13 Präprozessor
4.6.13.1 #include
#include "<path>"
Weitergabe-Direktive
Präprozessor-Anweisung, die eine externe Datei (Manipulationsauftrag) bei der Überprüfung
bzw. Weitergabe inkludiert.
● Bei der Paketweitergabe wird der Inhalt der externen Datei an Stelle der #include-
Anweisung in den Manipulationsauftrag übernommen.
● Zu inkludierende Dateien werden auch durch den Überprüfungslauf überprüft.
● Der Datei-Pfad, der zu inkludierenden externen Datei <path> kann absolut und relativ
angegeben werden.
<path> enthält den Ablageort und den Dateinamen, z. B.
D:\Temp\Skript.txt oder .\Skript.txt.
Bei internen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
der Komponente.
Bei externen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
des externen Auftrages.
Im Schritt- und Dialog-Skript bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner des
Paketes.
Der Pfad darf Windows-Umgebungsvariablen enthalten (z. B. %SUB_PATH%).
● Über Strg-Klick auf die Zeile oder die Verwendung des Kontextmenüeintrages "Externen
Auftrag öffnen" wird die Datei in dem CMC Script-Editor geöffnet.
4.6.14 Datenzugriffe
Alternative Datenzugriffe
Alternativ zur Einstellung einer Sektion (Seite 289) kann die Sektion auch direkt beim Zugriff
über einen vollqualifizierten Bezeichner angegeben werden.
Diese Sektions-Angabe wirkt höher prior gegenüber der letzten Einstellung für die Sektion.
Sektionseinstellung: [C?],[B?_S?_PS??], [SL].
Der Zugriff auf NC-, DRV-, und BD-Daten aus Schritt- und Dialog-Skripten kann nur lesend
über diese vollqualifizierten Bezeichner erfolgen.
Überblick Datenzugriffe
Beispiel:
NC[C1].$MC_CHAN_NAME
Die Syntax für einfache Bezeichner mit einfacher Sektion lautet allgemein:
● [Sektion]
Variable
● CHANDATA (Kanal)
Variable
Unterhalb einer Sektions-Angabe können beliebig viele Variablen/Bezeichner und Skript,
welche zu dieser Sektion gehören, für Zuweisungen oder Abfragen verwendet werden.
If NC[C1].$MC_CHAN_NAME==...
SINAMICS-Da‐ PS B<x>_S<y>_PS<z> PS[B3_S3_PS1]p105=1
ten Bus-Nr. für x
Slave-Nr. für y If PS[B3_S3_PS1].p105==0
DO-Nr. für z
Anzeige-Daten BD SL - für SINUMERIK Operate BD[SL]$MM_SHOW_TOOLTIP=1
If BD[SL].$MM_SHOW_TOOLTIP==0
; Test, ob Kanalname für Kanal 1 fehlt und für Kanal 2 vorhanden ist
EndIf
4.6.15 Paketvariablen
Paketvariablen - Up.<Bezeichner>
Paketvariablen sind Variablen, die nur innerhalb eines Pakets eine Bedeutung haben. Die
Steuerung erkennt Paketvariablen nicht und sie werden daher auch nicht in die Steuerung
übertragen.
Die Paketvariablen bestehen aus einem Bezeichner, dem der Präfix "Up." vorangestellt ist.
Für den <Bezeichner> sind die Zeichen zulässig, die auch in der NC für Bezeichner zulässig
sind. Es gelten prinzipiell die gleichen Regeln wie in der NC (keine Umlaute, kein Leerzeichen
usw.).
Paketvariablen sind durch das Präfix "Up." gekennzeichnet. Die Paketvariablen werden,
abhängig von ihrer Definition, in folgende Kategorien eingeteilt:
Alle Paketvariablen werden im gleichen Namensraum definiert. Über alle Kategorien sind
demzufolge eindeutige Namen ("Name") zu verwenden. Die Paketvariablen werden über das
Präfix "Up." angesprochen. Sie können paketweit in Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen sowie in Oberflächentexten (Funktionen, Hinweisen etc.) verwendet
werden.
4.6.15.1 Skriptvariablen
Skriptvariablen - Up.<Name>
Skriptvariablen werden vom Anwender mit Anweisungen der Form Up.<Name> = <value>
und unter Verwendung eines eindeutigen Namens <Name> und sofortiger Wertinitialisierung
<value> angelegt.
Skriptvariablen können in allen Skripten und Manipulationsaufträgen gelesen und geschrieben
werden, siehe Paketvariablen (Seite 346).
In Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript" können Skriptvariablen nur in
Kontrollstrukturen gelesen werden, ein Schreiben ist nicht möglich.
Beispiele
Up.M1=100.123
Up.xx_1= R[7]
Up.NX_BOOL=true
Up.Kanal="kanal_1"
R[5] = Up.M1
If Up.Number == 123...
4.6.15.2 DO-Variablen
DO-Variablen - Up.<doVar>
Die im Paket verwendbaren DO-Variablen (Drive Object-Variablen) werden im Paketdesign
auf der "SINAMICS-Topologie (Projektierung) (Seite 202)" verwaltet. Die DO-Variablenliste
kann auch als XML-Datei exportiert und verknüpft werden. Um Datenkonsistenz zu erreichen,
kann die gleiche DO-Variablenliste als Datei mit einem Topologieprojekt in Topo verknüpft
werden.
Die Instanziierung der Variablen und die Belegung der Eigenschaftswerte erfolgt bei der
Abarbeitung auf dieser Dialogseite durch Zuordnung zu vorhandenen Antriebskomponenten.
In Manipulationsaufträgen kann lesend auf Eigenschaften von DO-Variablen über
Up.<Name>.<Property> zugegriffen werden.
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung:
Up.doVar != null
Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet
wurde.
Up.doVar.doNr
Liefert die Nummer des Antriebsobjekts (Drive-Object)
Hinweis:
Eine projektierte Umnummerierung der Antriebsobjekte erfolgt vor der Variablenbele‐
gung.
Up.doVar.slaveNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objekts
Up.doVar.busNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objekts
Up.doVar.psPath
Liefert den Pfad zur PS-Datei
Up.doVar.dpSlot
Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für SERVO der NCU und NX)
Up.doVar.doType
Liefert den Typ des Antriebsobjektes (Drive-Object).
Mögliche Werte liegen zwischen 0 und 600. Die gültige Werte entsprechen den einstell‐
baren Werten im SINAMICS unter der Control Unit im Parameter "Antriebsobjekte Typ /
DO Typ" P0107.
Beispiele
Beispiele für mögliche Werte von "Up.doVar.doType" sind:
● Der Wert 3 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS I".
● Der Wert 4 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS NX/CX32".
● Der Wert 10 entspricht dem DO-Typ "ACTIVE INFEED CONTROL".
● Der Wert 11 entspricht dem DO-Typ "SERVO".
● Der Wert 254 entspricht dem DO-Typ "CU-LINK".
4.6.15.3 Systemvariablen
Hinweis
Bei Verwendung der Kennwort-Variablen erscheint das verwendete Kennwort bei der
Paketabarbeitung im Logbuch.
Systemvariablen - Up.$<Sysname>
Systemvariablen sind Paketvariablen, welche Informationen zu Paketkonfiguration und
Laufzeitumgebung liefern. Systemvariablen sind durch ein vorangestelltes '$' vor dem
Namen <Sysname> gekennzeichnet.
Hinweis
Eine Referenzliste zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).
4.6.16 Kommentierung
Kommentierung - ; Kommentar
Kommentare werden durch ein vorangestelltes Semikolon gekennzeichnet. Alle Zeichen bis
zum Zeilenende werden damit nicht mehr ausgewertet.
Um mehrere Zeilen gleichzeitig auszukommentieren, markieren Sie die entsprechenden
Zeilen und verwenden Strg+K+C.
Um das Auskommentieren rückgängig zu machen, benutzen Sie Strg+K+U.
Beispiel
; Kommentar über ganze Zeile
N20000 $MC_CHAN_NAME="Maschine" ; Kommentar in Zeile
4.6.17 Script-Editor
Von Create MyConfig wird Ihnen ein Script-Editor bereitgestellt.
Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.
Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".
Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".
Schließen Schließt die aktuelle Skript-Datei.
Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Skript-Datei.
Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
4.6.18 Skript-Bibliotheken
Wenn Sie Skript-Bibliotheken zu einem Projekt hinzufügen möchten, können Sie neue Skript-
Bibliotheken erstellen oder über Einfügen oder Verknüpfen bereits vorhandene Bibliotheken
verwenden.
Funktionsleiste
Funktionsleiste
Neue Skript-Bibliothek Neue Skript-Bibliothek einfügen Fügt eine neue Skript-Bibliothek "*.uplib" ein
Neue Skript-Bibliothek verknüpfen oder verknüpft eine neue Skript-Bibliothek.
Allgemeine Syntax
Die Syntaxprüfung und das Syntax-Highlighting entsprechen im Wesentlichen dem des
Manipulationsauftrags mit "Zielbereich" "ALLE".
Das Lesen und Schreiben von Daten, z. B. Maschinen- und Antriebsdaten kann somit nur
durch die Verwendung von Syntax für Manipulationsaufträge mit "Zielbereich" > "ALLE"
erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
;lesender Zugriff
If NC[C1].$MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
NC[C1]
If $MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
;schreibender Zugriff
PS[B3_S3_PS4]
p105 = 1
Beispiel
Beispiel für eine Prozedur mit dem Namen "MeineProzedur" und ohne übergebene Argumente
proc MeineProzedur() {
;Anwender-Skript
}
Beispiel
Wenn eine Prozedur oder Funktion Argumente übergeben bekommen soll, dann verwenden
Sie dafür ein "$" als Kennzeichnung.
Die so definierten Argumente sind typlos, d. h., sie können jeden dem Skripting bekannten
Datentyp annehmen.
Pro Definition können maximal 9 Argumente übergeben werden. Die Abfrage in der Prozedur
bzw. Funktion erfolgt durch das Konstrukt Up.$1 bis Up.$9.
Damit entsprechen die Argumente einer UP-Variablen und können direkt in Abfragen,
Zuweisungen oder wieder als Funktionsargument verwendet werden.
Beispiel für eine Funktion mit dem Namen "MeineFunktion" und 2 Argumenten
func MeineFunktion($, $) {
Up.Arg1 = Up.$1
Up.Arg2 = Up.$2
;Anwender-Skript
If Up.Result == true
Return(0)
Else
Return(-1)
Endif
}
Beachten Sie, dass Funktionen einen Rückgabewert besitzen müssen. Der Rückgabewert
wird durch die Return-Funktion übergeben und kann durch Zahlenwerte, Zeichenketten und
UP-Variablen repräsentiert werden. Prozeduren dagegen dürfen keinen Wert zurückgeben.
Optionale Angaben
Das oben angeführte Beispiel beschreibt vollständig eine durch den Anwender definierte
Funktion. Sie haben die Möglichkeit optionale Angaben zu hinzuzufügen, die eine spätere
Verwendung erleichtern.
Durch einen Kommentar mit dem Schlüsselwort "Description:" können Sie der Prozedur oder
Funktion eine kurze Erklärung hinzufügen.
Ein Kommentar mit dem Schlüsselwort "Arg1:" bis "Arg9:" bezeichnet das zu übergebene
Argument näher. Diese Angaben werden bei der späteren Darstellung im Kontextmenü
berücksichtigt.
Der Projekteur kann dadurch bei der Funktionserstellung dafür sorgen, dass ein anderer
Anwender weiß, was die Funktion ausführt und welche Argumente zu verwenden sind.
Eine Randbedingung für die Verwendung der Funktionalität ist jedoch, dass sich keine
Leerzeilen zwischen den Kommentaren und der Funktionsdefinition befinden.
Beispiel Funktionsdefinition
Eine Funktionsdefinition ohne die optionalen Angaben führt zu der nachfolgenden
Standarddarstellung im Kontextmenü.
func MeineFunktion($, $) {
;Description:Beispiel Funktionsdefinition
;Arg1:<string>