Sie sind auf Seite 1von 564

Vorwort

Sicherheitshinweise 1

Installation 2
SINUMERIK
Create MyConfig - Diff 3
SINUMERIK 840D sl / 828D
SINUMERIK Integrate Create 4
Create MyConfig - Expert
MyConfig - Diff, Expert, Topo
Create MyConfig - Pakete 5
Bedienhandbuch

Create MyConfig - Topo 6

Create MyConfig - FAQs 7

Liste der Abkürzungen A

Gültig für:
CMC-Software Version 4.8

12/2017
A5E36537479A-AE
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.

ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von
Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen
Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und
Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den
zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG A5E36537479A-AE Copyright © Siemens AG 2003 - 2017.


Division Digital Factory Ⓟ 01/2018 Änderungen vorbehalten Alle Rechte vorbehalten
Postfach 48 48
90026 NÜRNBERG
DEUTSCHLAND
Vorwort

Einleitung

Zielgruppe
Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Maschinenhersteller und Servicetechniker.

Nutzen
Die Engineering-Software Create MyConfig unterstützt den Maschinenhersteller, ein Projekt
für eine automatisierte Inbetriebnahme und Produktion von Maschinen mit
SINUMERIK 840D sl bzw. SINUMERIK 828D Steuerungen zu erstellen und durchzuführen.
Auch Hochrüstungen dieser Steuerungen können beim Endkunden projektiert und
automatisch abgearbeitet werden.
Create MyConfig ermöglicht durch das modulare Konzept die automatisierte Serienfertigung
und die Hochrüstung unterschiedlicher Maschinen einer Serie mit einem Paket.

Die einzelnen Arbeitsgänge an der Maschine können im Vergleich zur konventionellen


Vorgehensweise sicherer, einfacher und schneller durchgeführt werden:
● Die Produktionszeit für Maschinen mit SINUMERIK 840D sl bzw. SINUMERIK 828D wird
erheblich verkürzt.
● Die Hochrüstzeit bei Endkunden verkürzt sich ebenfalls.
● Durch automatisierte Datenbefüllung ergibt sich eine hohe Reproduzierbarkeit.
● Die Qualität in der Fertigung und im Service verbessert sich merklich.
● Es bestehen geringere Anforderungen an das Spezialwissen der Inbetriebnehmer.
● Eine modulare Datenhaltung für modulare Maschinen beim Maschinenhersteller wird
unterstützt.
● Bei modularen Maschinen findet eine Anpassung an flexible SINAMICS-Topologien statt.
● Der Inbetriebnahmeprozess wird in einer Logdatei dokumentiert.

Die Engineering-Software Create MyConfig besteht aus den vier Komponenten Diff, Expert,
Topo und Shield:
● Diff ist eine Vergleichs-Software und unterstützt Sie bei der Bereitstellung von modularen
Daten.
● Expert ist eine Projektierungs-Software und unterstützt Sie bei der Erstellung eines
Projekts. Durch die Weitergabe eines Projekts wird ein ausführbares Paket erzeugt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 3
Vorwort

● Topo ist eine Topologie-Software und unterstützt Sie beim Anzeigen und/oder Erstellen
einer Vergleichs- und/oder Vorgabetopologie für die automatisierte Inbetriebnahme des
Antriebssystems SINAMICS.
Außerdem kann mit Topo die Achs-Antriebszuordnung angezeigt oder projektiert werden.
● Shield ist die Ausführungs-Software, die nicht einzeln installiert wird. Bei der Weitergabe
des Projekts durch Expert wird ein ausführbares Paket erzeugt, das die Software-
Komponente Shield, Skripte, Anweisungen und Daten enthält. Durch den Start des Pakets
wird dies von Shield entsprechend der Projektierung abgearbeitet.

Training
Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter:
● SITRAIN (www.siemens.com/sitrain) - das Training von Siemens für Produkte, Systeme
und Lösungen der Automatisierungstechnik

FAQs
Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support Seiten unter Produkt Support
(https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).

SINUMERIK
Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: (http://www.siemens.com/
sinumerik)

Technical Support
Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter
Kontakt (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


4 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Inhaltsverzeichnis

Vorwort.........................................................................................................................................................3
1 Sicherheitshinweise....................................................................................................................................13
1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................13
1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................13
1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele..........................................................13
1.3 Industrial Security...................................................................................................................14
2 Installation..................................................................................................................................................15
2.1 Übersicht................................................................................................................................15
2.2 Installation über Kommandozeile...........................................................................................15
2.2.1 Aufbau der Steuerdatei "OPFILE.txt".....................................................................................15
2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf.........................................................................................................18
2.2.3 Installierte Programmteile verändern.....................................................................................19
3 Create MyConfig - Diff ...............................................................................................................................21
3.1 Sicherheitshinweise...............................................................................................................21
3.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................21
3.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................21
3.1.2 Industrial Security...................................................................................................................22
3.2 Einleitung...............................................................................................................................23
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich..................................................................................................24
3.3.1 Allgemeine Informationen zum SINUMERIK-Archivvergleich................................................24
3.3.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................25
3.3.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................25
3.3.2.2 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste......................................................................31
3.3.2.3 SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster..................................................................33
3.3.3 Konfiguration..........................................................................................................................40
3.3.4 Kopieren/Exportieren von Daten aus dem SINUMERIK-Archivvergleich...............................47
3.3.5 Einfügen/Importieren von Daten in den SINUMERIK-Archivvergleich...................................50
3.3.6 Datenaufträge im SINUMERIK-Archivvergleich.....................................................................53
3.3.6.1 Überblick................................................................................................................................53
3.3.6.2 Konfiguration von Datenaufträgen.........................................................................................54
3.3.6.3 Abarbeitung von Datenaufträgen...........................................................................................57
3.3.7 Datenklassen-Archive............................................................................................................62
3.3.8 Skripte in Diff..........................................................................................................................64
3.3.8.1 Datenzugriffe / Sektionen.......................................................................................................64
3.3.8.2 Erstellen und Bearbeiten von Skripten...................................................................................65
3.3.8.3 Script-Editor...........................................................................................................................65
3.3.8.4 Aufruf von Skripten.................................................................................................................67
3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf..........................................................................................................68
3.3.8.6 Datei-Formate........................................................................................................................68
3.4 Ordnervergleich......................................................................................................................68

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 5
Inhaltsverzeichnis

3.4.1 Allgemeines............................................................................................................................68
3.4.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................69
3.4.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................69
3.4.2.2 Ordnervergleich - Funktionsleiste..........................................................................................75
3.4.2.3 Ordnervergleich - Übersicht Fenster......................................................................................78
3.4.3 Spaltenanordnung ändern......................................................................................................81
3.4.4 Konfiguration..........................................................................................................................81
3.4.5 Kopieren aus dem Ordnervergleich.......................................................................................86
3.4.6 Archiv als User- oder SDB-Archiv speichern.........................................................................87
3.5 Dateivergleich........................................................................................................................88
3.5.1 Allgemeines............................................................................................................................88
3.5.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................88
3.5.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................88
3.5.2.2 Dateivergleich - Funktionsleiste.............................................................................................94
3.5.2.3 Dateivergleich - Übersicht Fenster.........................................................................................97
3.5.3 Konfiguration........................................................................................................................100
3.5.4 Konfiguration der automatischen Dateierkennung...............................................................106
3.5.5 Kopieren aus dem Dateivergleich........................................................................................108
3.5.6 Anzeigemodi........................................................................................................................109
3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen................................................................109
3.6.1 Allgemeines..........................................................................................................................109
3.6.2 Exportieren...........................................................................................................................110
3.6.3 Importieren...........................................................................................................................110
3.7 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................111
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff.............................................................................116
3.8.1 Allgemeines zu regulären Ausdrücken.................................................................................116
3.8.2 Metazeichen in den regulären Ausdrücken..........................................................................117
3.8.3 Beispiele regulärer Ausdrücke.............................................................................................119
4 Create MyConfig - Expert.........................................................................................................................123
4.1 Sicherheitshinweise.............................................................................................................123
4.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise......................................................................................123
4.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...........................................................................................123
4.1.2 Industrial Security.................................................................................................................124
4.2 Einleitung.............................................................................................................................125
4.2.1 Überblick Oberfläche Expert................................................................................................125
4.2.2 Überblick zu Hauptmenüs....................................................................................................130
4.2.3 Hauptmenüs und Symbolleisten..........................................................................................131
4.2.4 Quell-Explorer......................................................................................................................136
4.2.5 Konvertieren von Projekten aus vorhandenen CMC-Versionen..........................................137
4.2.5.1 Konvertierung.......................................................................................................................137
4.2.5.2 Änderungen zu Systemvariablen.........................................................................................138
4.3 Systemunterstützung...........................................................................................................139
4.3.1 Unterschiede bei Inbetriebnahme zwischen SINUMERIK 840D sl / SINUMERIK 828D.....139
4.3.2 Unterstützung CU320...........................................................................................................139
4.4 Projektmappe.......................................................................................................................140
4.4.1 Paket....................................................................................................................................140
4.4.1.1 Konfiguration für Paket festlegen.........................................................................................140
4.4.2 Dialoge.................................................................................................................................145

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


6 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Inhaltsverzeichnis

4.4.2.1 Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen............................................................148


4.4.2.2 Dialog-Skripte.......................................................................................................................149
4.4.2.3 Beispiel-Skripte in Dialogseiten............................................................................................152
4.4.2.4 Paketkonfiguration (Projektierung).......................................................................................154
4.4.2.5 Paketkonfiguration (Paketabarbeitung)................................................................................157
4.4.2.6 Hinweise zur Bestätigung (Projektierung)............................................................................159
4.4.2.7 Hinweise zur Bestätigung (Paketabarbeitung).....................................................................160
4.4.2.8 Hinweise zum Paket (Projektierung)....................................................................................161
4.4.2.9 Hinweise zum Paket (Paketabarbeitung).............................................................................163
4.4.2.10 Auswahl Offline-Archiv (Projektierung)................................................................................164
4.4.2.11 Auswahl Offline-Archiv (Paketabarbeitung).........................................................................167
4.4.2.12 PCU-Zugriff (Projektierung)..................................................................................................168
4.4.2.13 PCU-Zugriff (Paketabarbeitung)...........................................................................................171
4.4.2.14 NCU/PPU-Zugriff (Projektierung).........................................................................................172
4.4.2.15 NCU/PPU-Zugriff (Paketabarbeitung)..................................................................................174
4.4.2.16 NCU/PPU-Ausgangszustand (Projektierung).......................................................................175
4.4.2.17 NCU/PPU-Ausgangszustand (Paketabarbeitung)................................................................178
4.4.2.18 Hinweise zu GSP (Projektierung).........................................................................................179
4.4.2.19 Hinweise zu GSP (Paketabarbeitung)..................................................................................181
4.4.2.20 Service Platform Industry (GSP) (Projektierung).................................................................182
4.4.2.21 Service Platform Industry (GSP) (Paketabarbeitung)..........................................................186
4.4.2.22 CNC-Software (Projektierung).............................................................................................187
4.4.2.23 CNC-Software (Paketabarbeitung)......................................................................................190
4.4.2.24 Systemkonfiguration (Projektierung)....................................................................................191
4.4.2.25 Systemkonfiguration (Paketabarbeitung).............................................................................198
4.4.2.26 Hinweise zur Topologie (Projektierung)...............................................................................200
4.4.2.27 Hinweise zur Topologie (Paketabarbeitung)........................................................................201
4.4.2.28 SINAMICS-Topologie (Projektierung)..................................................................................202
4.4.2.29 SINAMICS-Topologie (Paketabarbeitung)...........................................................................208
4.4.2.30 Versionsanzeige (Projektierung)..........................................................................................213
4.4.2.31 Versionsanzeige (Paketabarbeitung)...................................................................................215
4.4.2.32 Hinweise zum Schrittbaum (Projektierung)..........................................................................216
4.4.2.33 Hinweise zum Schrittbaum (Paketabarbeitung)...................................................................218
4.4.2.34 Schrittbaum (Projektierung).................................................................................................219
4.4.2.35 Schrittbaum (Paketabarbeitung)..........................................................................................221
4.4.2.36 Archivdatentransfer (Paketabarbeitung)..............................................................................223
4.4.2.37 NCU/PPU-Ergebniszustand (Projektierung)........................................................................224
4.4.2.38 NCU/PPU-Ergebniszustand (Paketabarbeitung).................................................................227
4.4.2.39 Ende (Projektierung)............................................................................................................228
4.4.2.40 Ende (Paketabarbeitung).....................................................................................................230
4.4.3 Schritte.................................................................................................................................231
4.4.3.1 Aufbau Schrittbaum..............................................................................................................232
4.4.3.2 Schritteigenschaften.............................................................................................................234
4.4.3.3 Schritt-Skripte.......................................................................................................................237
4.4.3.4 Schrittbaum bearbeiten........................................................................................................238
4.4.3.5 Verknüpfung von Schritten...................................................................................................241
4.4.4 Konfigurationen verwalten und verwenden..........................................................................249
4.4.4.1 Überblick..............................................................................................................................249
4.4.4.2 Projekt-Konfigurationen........................................................................................................250
4.4.4.3 Paket-Konfigurationen..........................................................................................................250
4.4.4.4 Schritt-Konfigurationen.........................................................................................................251
4.4.4.5 Konfigurationen verwalten....................................................................................................251

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 7
Inhaltsverzeichnis

4.5 Komponenteneditor..............................................................................................................259
4.5.1 Aktions-Skripte.....................................................................................................................261
4.5.2 Ausführen.............................................................................................................................264
4.5.3 Löschen................................................................................................................................269
4.5.4 Kopieren...............................................................................................................................271
4.5.5 Ändern..................................................................................................................................275
4.5.6 Manipulieren.........................................................................................................................281
4.5.6.1 Weitere nützliche Hinweise zur Aktion Manipulieren...........................................................285
4.6 Skriptsprache.......................................................................................................................286
4.6.1 Verwendungsstellen der Skriptsprache................................................................................286
4.6.2 Farbliche Kennzeichnung von Sprachelementen.................................................................287
4.6.3 Kanal einstellen....................................................................................................................288
4.6.4 Sektionen.............................................................................................................................289
4.6.5 Bereichsdaten......................................................................................................................290
4.6.6 Kontrollstrukturen.................................................................................................................290
4.6.6.1 If-Kontrollstruktur / If-Else-Kontrollstruktur...........................................................................291
4.6.6.2 If-ElsIf-Kontrollstruktur / If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur...........................................................291
4.6.6.3 While-Kontrollstruktur...........................................................................................................293
4.6.7 Operatoren...........................................................................................................................293
4.6.7.1 Übersicht Operatoren...........................................................................................................293
4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren.......................................................................................................294
4.6.7.3 Rechen-Operatoren.............................................................................................................295
4.6.7.4 Logische Operatoren / Vergleichs-Operatoren....................................................................296
4.6.7.5 Sonder-Operatoren..............................................................................................................297
4.6.7.6 String-Verkettung (Concate-Operator).................................................................................297
4.6.8 Zeichenketten-Operationen..................................................................................................298
4.6.8.1 StringLen..............................................................................................................................298
4.6.8.2 StringMatch..........................................................................................................................298
4.6.8.3 StringPos..............................................................................................................................299
4.6.8.4 StringReplace.......................................................................................................................300
4.6.8.5 StringSubStr.........................................................................................................................301
4.6.9 Datei-Operationen................................................................................................................301
4.6.9.1 TraceToFile..........................................................................................................................301
4.6.9.2 FileCopy...............................................................................................................................303
4.6.9.3 FileDelete.............................................................................................................................304
4.6.9.4 FileExist................................................................................................................................304
4.6.9.5 FileRead...............................................................................................................................306
4.6.9.6 FileWrite...............................................................................................................................308
4.6.9.7 QueryIni................................................................................................................................310
4.6.9.8 QueryXml.............................................................................................................................312
4.6.10 Dialoge.................................................................................................................................318
4.6.10.1 Msg......................................................................................................................................319
4.6.10.2 Warning................................................................................................................................319
4.6.10.3 Error.....................................................................................................................................320
4.6.10.4 Input.....................................................................................................................................320
4.6.10.5 InputChoice..........................................................................................................................321
4.6.10.6 InputEnum............................................................................................................................325
4.6.10.7 InputInt.................................................................................................................................326
4.6.10.8 InputReal..............................................................................................................................326
4.6.10.9 InputText..............................................................................................................................328
4.6.10.10 InputUInt...............................................................................................................................329

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


8 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Inhaltsverzeichnis

4.6.10.11 Möglichkeiten zur Text-Formatierung...................................................................................330


4.6.11 Ressourcen..........................................................................................................................336
4.6.12 Verschiedenes.....................................................................................................................337
4.6.12.1 Skip......................................................................................................................................337
4.6.12.2 Redo.....................................................................................................................................337
4.6.12.3 Return..................................................................................................................................338
4.6.12.4 ExtCall..................................................................................................................................338
4.6.12.5 DateTime..............................................................................................................................338
4.6.12.6 DOVar..................................................................................................................................339
4.6.12.7 Log.......................................................................................................................................340
4.6.12.8 Logging................................................................................................................................340
4.6.12.9 MathRound...........................................................................................................................341
4.6.12.10 Version.................................................................................................................................341
4.6.13 Präprozessor........................................................................................................................343
4.6.13.1 #include................................................................................................................................343
4.6.14 Datenzugriffe........................................................................................................................343
4.6.15 Paketvariablen.....................................................................................................................346
4.6.15.1 Skriptvariablen.....................................................................................................................347
4.6.15.2 DO-Variablen.......................................................................................................................347
4.6.15.3 Systemvariablen...................................................................................................................348
4.6.16 Kommentierung....................................................................................................................349
4.6.17 Script-Editor.........................................................................................................................349
4.6.18 Skript-Bibliotheken...............................................................................................................351
4.6.18.1 Erstellen neuer Skript-Bibliotheken......................................................................................351
4.6.18.2 Bearbeiten von Skript-Bibliotheken......................................................................................352
4.6.18.3 Aufruf von Prozeduren und Funktionen aus einer Skript-Bibliothek.....................................355
4.6.18.4 Randbedingungen für die Verwendung von Skript-Bibliotheken..........................................355
4.6.19 Sonder-Funktionen/-Prozeduren..........................................................................................356
4.6.19.1 Prepare................................................................................................................................356
4.6.19.2 Patch....................................................................................................................................356
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren......................................................................357
4.7.1 Oberflächentexte und Oberflächensprachen für Pakete......................................................357
4.7.1.1 Standard-Sprachen der Bedienoberfläche...........................................................................357
4.7.2 Prinzipielle Vorgehensweise zur Projektierung der Oberflächensprachen..........................358
4.7.2.1 Schematischer Überblick.....................................................................................................358
4.7.2.2 Tabellarischer Überblick.......................................................................................................359
4.7.3 Sprach-Ressourcen-Dateien................................................................................................360
4.7.4 Liste der Sprach-Ressourcen...............................................................................................361
4.7.5 Erstellung der Sprach-Ressourcen-Dateien.........................................................................362
4.7.5.1 Vorbereitung.........................................................................................................................362
4.7.5.2 Durchführung für 1. Standard-Sprache................................................................................363
4.7.5.3 Durchführung für 2. bis 6. Standard-Sprache......................................................................364
4.7.6 Resource-Editor...................................................................................................................367
4.7.6.1 Resource-Editor - Standalone..............................................................................................367
4.7.6.2 Resource-Editor integriert in Expert.....................................................................................368
4.7.6.3 Inhalt der Datei "Dialog.ts"...................................................................................................370
4.7.6.4 Inhalt der Datei "Step.ts"......................................................................................................371
4.7.6.5 Inhalt der Datei "User.ts"......................................................................................................371
4.7.7 Export der Sprach-Ressourcen-Dateien zur Übersetzung...................................................372
4.7.8 Import der Sprach-Ressourcen-Dateien nach Übersetzung................................................373
4.7.9 Verwendung der Funktion ResFile()....................................................................................373
4.7.10 Verwendung der Funktion ResText()...................................................................................374

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 9
Inhaltsverzeichnis

4.7.11 Sprachauswahl.....................................................................................................................376
4.7.12 Schrittverknüpfung...............................................................................................................377
4.7.13 Konvertierung aus Projekten CMC-Version < Version 4.8...................................................377
4.8 Referenzliste Systemvariablen.............................................................................................378
4.8.1 Allgemeine Informationen zu Systemvariablen....................................................................378
4.8.2 Systemvariablen zu Register Paket.....................................................................................378
4.8.2.1 Aufzählungen zu Paket........................................................................................................381
4.8.3 Systemvariablen zu Register Dialoge..................................................................................382
4.8.3.1 Systemvariablen zum Dialog Paketkonfiguration.................................................................382
4.8.3.2 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Bestätigung......................................................383
4.8.3.3 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Paket..............................................................383
4.8.3.4 Systemvariablen zum Dialog PCU-Zugriff............................................................................383
4.8.3.5 Systemvariablen zum Dialog Auswahl Offline-Archiv..........................................................384
4.8.3.6 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Zugriff...................................................................385
4.8.3.7 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand.................................................385
4.8.3.8 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zu Service Platform Industry (GSP).......................386
4.8.3.9 Systemvariablen zum Dialog Service Platform Industry (GSP)...........................................386
4.8.3.10 Systemvariablen zum Dialog CNC-Software.......................................................................387
4.8.3.11 Systemvariablen zum Dialog Systemkonfiguration..............................................................388
4.8.3.12 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Topologie.........................................................389
4.8.3.13 Systemvariablen zum Dialog SINAMICS-Topologie............................................................389
4.8.3.14 Systemvariablen zum Dialog Versionsanzeige....................................................................390
4.8.3.15 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Schrittbaum....................................................390
4.8.3.16 Systemvariablen zum Dialog Schrittbaum...........................................................................390
4.8.3.17 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ergebniszustand..................................................391
4.8.3.18 Systemvariablen zum Dialog Ende......................................................................................392
4.8.3.19 Aufzählungen zu Dialogen...................................................................................................392
4.8.4 Systemvariablen zu Register Schritte..................................................................................395
4.8.5 Systemvariablen zur Umgebung..........................................................................................401
4.8.5.1 Aufzählung Laufzeitumgebungen - Runtimes......................................................................402
4.9 Querverweise.......................................................................................................................402
4.9.1 Übersicht..............................................................................................................................402
4.9.2 Querverweise anzeigen.......................................................................................................403
4.9.3 In Querverweisen suchen....................................................................................................404
4.9.4 Nach Bezeichner oder Objekt filtern....................................................................................405
4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen.................................................................................406
4.11 Kennwortschutz....................................................................................................................408
4.11.1 Übersicht..............................................................................................................................408
4.11.2 Schutz von Projekten und Komponenten.............................................................................409
4.11.2.1 Zugriffsstufen.......................................................................................................................410
4.11.2.2 Kennwortliste bearbeiten......................................................................................................410
4.11.2.3 Kennwortliste auf vorhandene Komponenten übertragen....................................................413
4.12 Paketabarbeitung.................................................................................................................415
4.12.1 Einleitung.............................................................................................................................415
4.12.2 Paketabarbeitung unter Windows........................................................................................416
4.12.2.1 Standardpaketabarbeitung...................................................................................................416
4.12.2.2 Paketabarbeitung auf PCU 50 vom Netz.............................................................................418
4.12.2.3 Dialoge der Paketabarbeitung..............................................................................................419
4.12.3 Paketabarbeitung unter Linux..............................................................................................419
4.12.3.1 Einleitung.............................................................................................................................419

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


10 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Inhaltsverzeichnis

4.12.3.2 Paketabarbeitung auf NCU/PPU vom USB-Medium............................................................420


4.12.3.3 Paketabarbeitung auf NCU/PPU von CompactFlash Card..................................................420
4.12.3.4 Paketabarbeitung auf NCU/PPU vom Netz..........................................................................421
4.12.3.5 Dialoge der Paketabarbeitung..............................................................................................421
4.12.4 Logbuch der Paketabarbeitung............................................................................................421
4.12.4.1 Allgemeine Informationen zum Logbuch..............................................................................421
4.12.4.2 Startseite Logbuch...............................................................................................................422
4.12.4.3 Paketauswahl.......................................................................................................................424
4.12.4.4 Beispiel Dialogseite: Paketkonfiguration..............................................................................425
4.12.4.5 Beispiel Dialogseite: CNC-Software.....................................................................................427
4.12.4.6 Beispiel Dialogseite: Schrittbaum.........................................................................................428
4.12.4.7 Logbuch - Ende....................................................................................................................431
4.13 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................432
4.13.1 Paketweitergabe durch Expert.............................................................................................432
4.13.2 Überprüfungslauf..................................................................................................................436
4.13.3 Paketabarbeitung.................................................................................................................440
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration...........................................................................................442
4.14.1 Produktion modularer Maschinen........................................................................................442
4.14.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder
Vorgabetopologie.................................................................................................................443
4.14.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"............................................446
4.14.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"............................................................446
4.14.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable.................................................................447
4.14.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie......................................450
4.14.7 Projektierung der Topologie mit Topo..................................................................................452
4.14.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software........................................453
4.15 Reimport von Paketen..........................................................................................................454
4.15.1 Überblick..............................................................................................................................454
4.15.2 Reimport mit Kennwortschutz..............................................................................................455
5 Create MyConfig - Pakete........................................................................................................................457
5.1 Start der Paketabarbeitung..................................................................................................457
5.2 Dialogseiten der Paketabarbeitung......................................................................................457
5.3 Logbuch der Paketabarbeitung............................................................................................457
5.4 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................457
6 Create MyConfig - Topo...........................................................................................................................459
6.1 Sicherheitshinweise.............................................................................................................459
6.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise......................................................................................459
6.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...........................................................................................459
6.1.2 Industrial Security.................................................................................................................460
6.2 Einleitung.............................................................................................................................461
6.3 Überblick Oberfläche............................................................................................................463
6.3.1 Topo - Überblick Fenster......................................................................................................463
6.3.2 Topo - Menü-Funktionen......................................................................................................465
6.4 Topo - Bedienung.................................................................................................................470
6.4.1 Topologie erstellen...............................................................................................................470
6.4.2 Baugruppen-Katalog............................................................................................................476

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 11
Inhaltsverzeichnis

6.4.3 DOList-Editor........................................................................................................................480
6.4.4 DO-Liste verwalten...............................................................................................................483
6.4.4.1 Lokale DO-Liste...................................................................................................................486
6.4.4.2 DO-Variablen automatisch erzeugen...................................................................................488
6.4.4.3 Erweiterte DO-Liste..............................................................................................................489
6.4.4.4 Vordefinition der Achszuordnung für EPLAN Add-In...........................................................495
6.4.5 Topologievergleich...............................................................................................................496
6.4.6 Topologie weitergeben.........................................................................................................498
6.5 Achs-Antriebszuordnung......................................................................................................499
6.5.1 Projektierung........................................................................................................................499
6.5.2 Ausführung...........................................................................................................................501
6.5.3 Diagnose..............................................................................................................................504
6.6 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................505
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration...........................................................................................511
6.7.1 Produktion modularer Maschinen........................................................................................511
6.7.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder
Vorgabetopologie.................................................................................................................511
6.7.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"............................................514
6.7.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"............................................................514
6.7.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable.................................................................515
6.7.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie......................................518
6.7.7 Projektierung der Topologie mit Topo..................................................................................520
6.7.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software........................................521
6.8 Erweitere Vorgabetopologie.................................................................................................523
6.9 Schnittstelle Topo-XML........................................................................................................526
6.9.1 Beispiel zur Darstellung einer Verdrahtung durch ein XML-Abbild......................................526
6.9.2 Beschreibung der XML-Struktur...........................................................................................528
6.9.3 XSD für XML-Schnittstelle....................................................................................................531
7 Create MyConfig - FAQs..........................................................................................................................543
7.1 Ausgangszustand eines USB Memory Sticks wiederherstellen...........................................543
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService...............................................................544
7.2.1 Installation............................................................................................................................544
7.2.2 Dienst "Create MyConfig NcuShare"...................................................................................544
7.2.3 Fehlerkontrolle.....................................................................................................................545
7.3 Wichtige Ordner und Dateien...............................................................................................547
A Liste der Abkürzungen..............................................................................................................................549
A.1 Abkürzungen........................................................................................................................549
Index.........................................................................................................................................................551

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


12 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Sicherheitshinweise 1
1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.

WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.

1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele


Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten.
Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich
Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb
der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Applikationsbeispiele entheben Sie nicht
der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 13
Sicherheitshinweise
1.3 Industrial Security

1.3 Industrial Security

Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


14 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Installation 2
2.1 Übersicht
Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten die Engineering-Software "Create MyConfig" und
die Applikation "NcuShareService" auf Ihrem PC zu installieren:
● Installation über Installations-Wizard
Die Installation des CMC-Pakets erfolgt über das sogenannte Rahmen-Setup.
Das Rahmen-Setup umfasst die Installation Create MyConfig und die Installation des
Application License Managers (ALM). Eine Installation ohne Rahmen-Setup ist ebenfalls
möglich.
Die Datei "setup.exe" finden Sie unter dem Pfad:
"<CD-Setup-Pfad>\Setup\CMC\setup\x64".
Wenn Sie eine 32-Bit-Version installieren möchten, verwenden Sie den Pfad:
"<CD-Setup-Pfad>\Setup\CMC\setup\x86".
● Installation über Kommandozeile
Die Installation kann auch ohne Nutzerinteraktion automatisiert erfolgen.
Eine Steuerdatei "OPFILE.txt" wird beim Start des Setups als Argument übergeben.
In dieser Steuerdatei kann der Setup-Verlauf vorkonfiguriert werden. Die manuelle
Bedienung der Setup-Dialoge entfällt dadurch. Die folgenden Abschnitte beschreiben die
Möglichkeit der Installation über Kommandozeile.

2.2 Installation über Kommandozeile

2.2.1 Aufbau der Steuerdatei "OPFILE.txt"


Die Datei enthält als ersten Eintrag die Sektionsangabe [SETUPREQUESTS].
Anschließend wird je Zeile ein Parameterwert zugewiesen.
Kommentarzeilen können Sie mit dem vorangestellten Zeichen "#" einleiten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 15
Installation
2.2 Installation über Kommandozeile

Parameterbeschreibung

Parameter und deren mögliche Werte sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:

Parameter Beschreibung Beispiel


SetupMode Weisen Sie diesem Parameter den Wert "Batch" zu, um SetupMode=Batch
das Einblenden der Setup-Dialoge zu verhindern.
DestinationDrive In diesem Parameter können Sie das Ziellaufwerk ange‐ DestinationDrive=C
(optional) ben, unter welchem Sie die Software installieren wollen.
Ohne eine Wertangabe wird das Systemlaufwerk verwen‐
det.
Wenn bereits CMC-Komponenten installiert sind, wird die‐
ser Parameter ignoriert.
DestinationPath In diesem Parameter können Sie einen Pfad ohne Lauf‐ DestinationPath ="\myTools\Crea‐
(optional) werksangabe angeben, unter dem Sie die Software instal‐ te MyConfig 4.8"
lieren wollen.
Ohne eine Wertangabe wird ein voreingestellter Installati‐
"C:\Program Files\Siemens\Auto‐
onspfad verwendet. mation\SINUMERIK\Create My‐
Wenn bereits CMC-Komponenten installiert sind, wird die‐ Config 4.8"
ser Parameter ignoriert.
Features In diesem Parameter können Sie die zu installierenden ● Alle Komponenten installieren:
(optional) Komponenten mit Komma getrennt auflisten. Features=Expert,Topo,Diff,
Mögliche Werte sind Expert, Topo, Diff und Samples. Samples
Die Komponenten korrespondieren mit der Auswahl im ● Nur Komponente "Diff"
Setup-Dialog bei manueller Installation. installieren:
Ohne eine Wertangabe werden alle Komponenten gewählt. Features=Diff
DeleteSettings Mit diesem Parameter können Sie das Löschen von Ein‐ DeleteSettings=1
(optional) stellungen einer vorangegangenen Installation erzwingen.
Ohne Angabe des optionalen Parameters bleiben vorhan‐
dene Einstellungen einer vorangegangenen Installation er‐
halten.
NcuShareService Mit diesem Parameter wird der NcuShareService installiert. NcuShareService=1
(optional) Mit 1 wird der NcuShareService installiert und mit 0 nicht
installiert.
NcuShareServiceShare‐ Mit diesem Parameter geben Sie den Pfad für den Aus‐ NcuShareServiceShareFolder=
Folder tauschordner an. "C:\Users\Public\UpNcuShare"
(optional)

Beispiel für die Steuerdatei "OPFILE.txt"

[SETUPREQUESTS]

# --- SetupMode
# Abwahl der Setup-Dialoge /
# Deselection of setup dialogs
SetupMode=Batch

#
-------------------------------------------------------------------

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


16 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Installation
2.2 Installation über Kommandozeile

# Optionale Parameter können nach Bedarf einkommentiert und


angepasst werden. /
# Optional parameters can be commented and adjusted as required.
# --- DestinationDrive ---
# Auswahl des Installationslaufwerks /
# Selection of installation drive

#DestinationDrive=C

# --- DestinationPath ---


# Auswahl des Installationspfads /
# Selection of installation path
# default (Windows 64 Bit): "\Program Files\Siemens\Automation
\SINUMERIK\Create MyConfig 4.8"
# default (Windows 32 Bit): "\Program Files (x86)\Siemens
\Automation\SINUMERIK\Create MyConfig 4.8"
#DestinationPath="\Program Files\Siemens\Automation\SINUMERIK
\Create MyConfig 4.8"

# --- Features ---


# Auswahl der zu installierenden Komponenten
# Selection of components to be installed
#Features=Diff,Expert,Topo,Samples

# --- Settings ---


# Einstellungen einer vorangegangenen Installation löschen /
# Delete settings from previous installation
# (default: DeleteSettings=0)
# DeleteSettings=1

# Den NcuShareService installieren


# Installing the NcuShareService
# (default: NcuShareService=1)
# NcuShareService=1
#
# Den Pfad für den Austauschordner des NCuShareService auswählen
# Selection of the share folder of the NcuShareService
# NcuShareServiceShareFolder=C:\Users\Public\UpNcuShare

#
-------------------------------------------------------------------

# Kommandozeilenaufruf für die automatisierte Installation: /


# Call of command line for automatic installation:
# setup.exe /W /L<Language ID> /V"commandline=\"\"\"-OF:<absolute
path\>OPFILE.txt\"\"\""

# Beispiel-Aufruf für Installation Deutsch:


# setup.exe /W /L1031 /V"commandline=\"\"\"-OF:OPFILE.txt\"\"\""

# Command line example for installation of English


# setup.exe /W /L1033 /V"commandline=\"\"\"-OF:OPFILE.txt\"\"\""

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 17
Installation
2.2 Installation über Kommandozeile

Hinweis
Im CD-Installationsverzeichnis \Setup\CMC\setup\x64 bzw. \Setup\CMC\setup\X86
befindet sich zusätzlich zur Setup-Datei die kommentierte Vorlage "OPFILE.txt", die Sie
entsprechend anpassen und verwenden können.

Beispiel für die Steuerdatei "OPFILE.txt" für die Installation mit Standardeinstellungen

[SETUPREQUESTS]
SetupMode=Batch

2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf

Syntax für Kommandozeilen-Aufruf

setup.exe /W /L<Language ID> /V"commandline=\"\"\"-OF:<absolute path


\>OPFILE.txt\"\"\""

Optionen und Argumente

Optionen Argumente und Beschreibung


L <Sprach-ID>
Mit der Option L (language) wird die Sprach-ID für die Anzeige der Sprache in den
Dialogen und Meldungen angegeben.
Die Angabe hat keine Auswirkungen auf die installierte Programmsprache.
Zulässige Argumente sind:
● 1031 für Deutsch
● 1033 für Englisch
W Diese Option hat keine Argumente.
Die Ausführung von "setup.exe" wartet bis die Installation abgeschlossen ist und wird
erst dann geschlossen.
V <Msiexec (Befehlszeilenoptionen)>
Für den Aufruf des Windows Installer können Parameter als Argument angegeben
werden. Das Argument muss in geraden Anführungszeichen angegeben werden.
Die Dokumentation zu den Kommandozeilen-Argumenten des Windows Installer finden
Sie im MSDN (Microsoft Developer Network).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


18 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Installation
2.2 Installation über Kommandozeile

Hinweis
Eine Liste aller Optionen und weiterführende Informationen können unter folgendem Link
eingesehen werden:
Command Line Parameter für setup.exe (https://flexeracommunity.force.com/customer/
articles/en_US/INFO/Setup-exe-Command-Line-Parameters)

Beispielaufruf für Installation Englisch und OPFILE.txt im Setup-Ordner

setup.exe /W /L1033 /V"commandline=\"\"\"-OF:OPFILE.txt\"\"\""

Beispielaufruf für Installation Deutsch und OPFILE.txt mit absoluter Pfadangabe

setup.exe /W /L1031 /V"commandline=\"\"\"-OF:D:\mySetupConfiguration


\OPFILE.txt\"\"\""

2.2.3 Installierte Programmteile verändern


Die installierten Programmteile Diff, Topo, Expert und Samples können im Nachhinein einzeln
hinzugefügt oder entfernt werden.

Dafür gibt es drei Varianten:

Variante 1
1. Wählen Sie in der Systemsteuerung von Windows "Programme und Funktionen".
2. Wählen Sie "Create MyConfig" und klicken Sie anschließend "Ändern".
3. Wählen Sie die Programmteile, die Sie hinzufügen oder entfernen möchten.

Variante 2
● Starten Sie die Datei "setup.exe" erneut auf der DVD.
– Sie erreichen die gleichen Dialoge und verfahren wie in Variante 1.
– Voraussetzung ist, dass Sie die gleiche "setup.exe" verwenden, mit welcher der Stand
installiert wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 19
Installation
2.2 Installation über Kommandozeile

Variante 3
● Verwenden Sie zum nachträglichen Hinzufügen bzw. Löschen von Programmteilen die
Steuerdatei "OPFILE.txt (Seite 15)".
Wenn Sie bei Features eine andere Konfiguration angeben, wird genau diese installiert.
– Wenn Sie bereits "Topo" installiert haben und zusätzlich "Diff" installieren möchten, sieht
der "Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Topo,Diff
– Wenn Sie statt des installierten Topo nur noch Diff installiert haben möchten, sieht der
"Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Diff
Diese drei Varianten sind kombinierbar. Sie können z. B. erst die Variante 1 nutzen, für eine
spätere Veränderung die Variante 3 und später, bei einer erneuten Änderung, die Variante 2.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


20 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff 3
3.1 Sicherheitshinweise

3.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

3.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.

WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 21
Create MyConfig - Diff
3.1 Sicherheitshinweise

3.1.2 Industrial Security

Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


22 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.2 Einleitung

3.2 Einleitung

Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Diff sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.

Diff ist eine Software zum Anzeigen und Vergleichen von Ordnern, SINUMERIK-Archiven,
allgemeinen Dateien und speziellen Dateien der SINUMERIK 840D sl-Steuerung.
Mit Diff können SINUMERIK-Archive auch geändert und gespeichert werden.
Aus SINUMERIK-Archiven können selektierte Daten exportiert oder in SINUMERIK-Archive
Daten importiert werden.
Für Datenklassen-Archive der SINUMERIK 828D-Steuerung steht eine eingeschränkte
Funktionalität zur Verfügung, d. h., in diese Archive können keine Bezeichner eingefügt bzw.
importiert werden.
Diff ist weiterhin in der Lage, Archive direkt von einer Steuerung zu erstellen bzw. Archive in
eine Steuerung einzulesen. Nur Werte vorhandener Bezeichner können verändert bzw.
Bezeichner und deren Werte entfernt werden.

Diff besteht aus den folgenden drei Komponenten:

● SINUMERIK- → Anzeige und Vergleich von NC-, Antriebs- oder Anzeigedaten


Archivvergleich aus SINUMERIK-Archiven oder Dateien.
(Seite 24)
● Ordnervergleich → Anzeige und Vergleich von Ordnern, SINUMERIK-Archiven und
(Seite 68) Archiven im ZIP-, TGZ- und TAR-Format.
● Dateivergleich → Anzeige und Vergleich von Dateien.
(Seite 88)
Die drei Komponenten von Diff sind innerhalb der Anwendung einzeln und beliebig oft aufrufbar
und werden jeweils als Register angezeigt. Diff kann sowohl zur Unterstützung der
Projektierung von Paketen mit Expert als auch unabhängig von Expert, als Standard-
Vergleichssoftware eingesetzt werden.
In allen drei Komponenten können die geöffneten Archive, Ordner oder Dateien editiert
werden.
Die mit Diff ermittelten Daten werden so bereitgestellt, dass sie direkt in ein Projekt
eingebunden werden können.
Der Vorteil von Diff besteht im Besonderen darin, dass es in der Lage ist, SINUMERIK-Archive
im PC- bzw. Lochstreifenformat und spezielle SINUMERIK-Dateien und SINUMERIK-
Datenstrukturen zu verarbeiten.
NC- und Antriebsdaten werden im SINUMERIK-Archivvergleich von Diff strukturiert
dargestellt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 23
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.1 Allgemeine Informationen zum SINUMERIK-Archivvergleich


In einem SINUMERIK-Archivvergleich können beliebig viele Vergleichsobjekte (SINUMERIK-
Archive oder Sub-Dateien) eingelesen, angezeigt und miteinander verglichen werden.
Der Vergleich erfolgt auf der Ebene von Daten.

Der SINUMERIK-Archivvergleich unterstützt den Vergleich folgender Objekte:


● SINUMERIK-Archive im PC-Format und im Lochstreifen-Format
● Antriebsarchive im ASCII- und ACX-Format
● NC-/Antriebs-/Anzeigedatendateien (INI, OPT, TEA…) im ASCII-Format
● Manipulationsaufträge eines CMC-Projekts (nur die Wertezuweisungen außerhalb von
Script)
● Datenknoten innerhalb eines Vergleichsobjektes.
Der SINUMERIK-Archivvergleich extrahiert aus SINUMERIK-Archiven die NC-, Antriebs- und
Anzeigedaten und stellt diese strukturiert dar.
Im Gegensatz zum Dateivergleich von INI-Dateien werden die NC-Daten nicht zeilenweise,
sondern entsprechend ihrer Bezeichner verglichen. Bei mehrfach auftretenden gleichen
Bezeichnern werden diese nur einmal angezeigt und der Wert des zuletzt eingelesenen wird
verwendet.
Der SINUMERIK-Archivvergleich kann zwischen verschiedenen zum Vergleich geöffneten
Objekten, jedoch auch innerhalb eines Objektes (Selektiv) erfolgen.
Das Vergleichsergebnis wird strukturiert aufbereitet.
Aus den Vergleichsobjekten können Daten in die Zwischenablage kopiert und in anderen
Anwendungen (Expert, …) verwendet werden.
Das Entfernen bzw. Einfügen von Bezeichnern ist ebenso wie das Ändern der Werte von
vorhandenen Bezeichnern für SINUMERIK-Archive möglich.
Diff ermöglicht ein geöffnetes SINUMERIK-Archiv mit veränderten Daten wieder als
SINUMERIK-Archiv zu speichern.

Hinweis
Diff zeigt im SINUMERIK-Archivvergleich immer alle im Vergleichsobjekt enthaltenen Daten
an, sofern in der Vergleichskonfiguration keine Einstellungen zum Ausschluss von Daten
(Expertenliste oder Filter) zur Anwendung kommen.
Bei den Antriebsdaten des SINAMICS gibt es Parameter (r bzw. p) die online auf dem HMI
angezeigt werden, jedoch nicht Bestandteil eines Archivs sind und somit von Diff nicht
angezeigt werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


24 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.2 Überblick Oberfläche

3.3.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.

Folgende Haupt- und Untermenüs sind im SINUMERIK-Archivvergleich verfügbar:

Tabelle 3-1 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Datei

Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.

Ordnervergleich... Öffnet einen neuen Ordnervergleich.

Dateivergleich... Öffnet einen neuen Dateivergleich.

Öffnen... <Strg+O> Ein bereits vorhandenes Archiv wird geöffnet.

Speichern <Strg+S> Speichert ein Archiv.

Speichern unter... Speichert ein Archiv unter einem anderen Namen bzw. Ort.

Schließen Schließt ein Archiv bzw. eine Datei.

Archiv aus Steuerung Ein Archiv wird aus der Steuerung erstellt.

Laden in Steuerung Ein Archiv wird in die Steuerung geladen.

Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Diff vollständig.

Tabelle 3-2 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Bearbeiten

Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.

Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 25
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Bearbeiten
Löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählten Objekte.

Alles markieren <Strg+A> Markiert alle Zeilen eines Ordners oder Datenknotens.
Ändern <F2> Ändert den Wert einer Zeile, wenn der Editiermodus aktiviert ist und
Editieren an dieser Stelle erlaubt ist.
Editiermodus <Strg+E> Der Editiermodus kann ein- und ausgeschaltet werden.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied

Tabelle 3-3 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Ansicht

Ansicht
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der ungleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der gleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
Nicht in allen Ver‐ <Strg+Umschalt+S> Anzeige der nicht in allen Vergleichsobjekten vorhandenen Anteile des
gleichsobjekten vor‐ Vergleichsergebnisses kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
handen
Nur geänderte Über das Symbol "Nur geänderte" wird die Anzeige auf die Darstellung
der geänderten Werte reduziert.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.

Tabelle 3-4 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Vergleich

Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Vergleich aktualisieren
Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knoten im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll gespei‐
chert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


26 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Vergleich
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration (SINUMERIK-Ar‐
chivvergleich) (Seite 40).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
AFE (DO-Type 10) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
SINAMICS_CX32 (DO-Type 4)
SERVO (DO-Type 11)
SINAMICS_I (DO-Type 3)
CU320 (DO-Type 1)
SIC (DO-Type 20)
BIC (DO-Type 30)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 27
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Tabelle 3-5 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Extras

Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern wird ge‐
öffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten von Diff
aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle Optionen akti‐
viert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von Diff ge‐
ändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration Objekte
automatisch neu vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim Vergleich
von SINUMERIK-Archiv
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und Auswahl
der Konfiguration
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dialog "Kon‐
figuration - Dateierkennung".
Nähere Informationen, siehe Abschnitt
Konfiguration der automatischen Dateier‐
kennung (Seite 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen anzeigen,
kopieren und exportieren
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen Zeilen-
und Wertekennzeichnung kann anwender‐
definiert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-Grün-
Sehschwäche des Bedieners an.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


28 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Extras
Die Standard-Einstellung kann wieder her‐
gestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
● Nicht in allen Vergleichsobjekten
vorhanden - DarkGrey
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Oberfläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - NC-Datenvergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - NC-Datenvergleich
(Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Datenauftrag" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration von Datenaufträgen
(Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Ordnervergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Ordnervergleich
(Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateivergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Dateivergleich (Sei‐
te 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateierkennung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 29
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen exportieren"
können die folgenden Konfigurations-Ty‐
pen und dazugehörige Dateien ausgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfigurationen
● Dateivergleichskonfigurationen
● Datenvergleichskonfigurationen
● Dateierkennungskonfigurationen
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurationen wer‐
den exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über Pfadauswahl
importiert.

Tabelle 3-6 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Fenster

Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige abhängig von geöffneten Fenstern.
Die Fenster werden mit Symbol für die entsprechende Komponente und
Archiv-Bezeichnung angezeigt.

Tabelle 3-7 Diff - SINUMERIK-Archivvergleich - Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


30 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.2.2 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste

           

  

① Neuer SINUMERIK-Archivvergleich
② Neuer Ordnervergleich
③ Neuer Dateivergleich
④ Vergleich aktualisieren
⑤ HTML-/XML Protokoll anzeigen/speichern
⑥ Vergleichskonfiguration
⑦ Kopieren / Einfügen
⑧ Gehe zum vorherigen bzw. nächsten Unterschied.
⑨ Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden
⑩ Nur geänderte
⑪ Suchfunktionen
⑫ Archiv oder Datei für SINUMERIK-Archivvergleich wählen / Archiv oder Datei schließen / Speichern unter
⑬ Archiv aus Steuerung erstellen / in Steuerung einlesen
⑭ Liste der geöffneten Vergleichsobjekte
⑮ Über Registerkarte zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
Bild 3-1 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste

Beschreibung Schaltflächen/Felder der Funktionsleiste


Nachfolgend werden die Schaltflächen der Funktionsleiste näher beschrieben.

① SINUMERIK-Archivvergleich
Aufrufen eines neuen SINUMERIK-Archivvergleichs.

② Neuer Ordnervergleich
Aufrufen eines neuen Ordnervergleichs.

③ Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines neuen Dateivergleichs.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 31
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren des Vergleichs wird immer dann farbig, wenn das
angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu
gestartet werden sollte.

Hinweis
In Abhängigkeit der Vergleichssituation wird der Vergleich teilweise von Diff auch automatisch
gestartet.

⑤ HTML-/XML Protokoll anzeigen/speichern


Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis des in der Datenstruktur (siehe
SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster (Seite 33): Positionsnummern ① und ②)
markierten Knoten im Standard-Browser (Internet Explorer) dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei kann die Ausgabe komplett mit ausgeklappten Feldern, oder so wie in der Anzeige
dargestellt, erfolgen.

⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt Konfiguration (Seite 40)).

⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (Selektivmodus) von markierten Werten eines oder
mehrerer Vergleichsobjekte (siehe Abschnitt Kopieren/Exportieren von Daten aus dem
SINUMERIK-Archivvergleich (Seite 47)).

⑧ Gehe zum vorherigen bzw. nächsten Unterschied.


Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts angezeigt werden.

⑨ Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden


Über diese Schaltflächen können die gleichen oder ungleichen Anteile des
Vergleichsergebnisses bzw. nicht in allen Vergleichsobjekten vorhandene Anteile ein- bzw.
ausgeblendet werden.

⑩ Nur geänderte
Über das Aktivieren dieser Schaltfläche kann die Anzeige auf die alleinige Darstellung der
geänderten Werte reduziert werden. Diese Anwahl wirkt zusätzlich zu der über die
Schaltflächengruppe ⑧ und die Vergleichskonfiguration definierten Anzeigeeinschränkungen.

⑪ Suchfunktionen
In dieser Gruppe befinden sich:
● Eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können.
● Ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten im ausgewählten Knoten.
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


32 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Suche abwärts
Suche aufwärts

⑫ Auswahl der Vergleichsobjekte


Archiv oder Datei für SINUMERIK-Archivvergleich wählen
Zuletzt geöffnete Archive bzw. Dateien werden aufgelistet.
Archiv oder Datei schließen.
Schaltfläche zum Speichern eines geänderten Archivs.

⑬ Online-Archiv aus Steuerung erstellen / in Steuerung einlesen


Archiv aus der Steuerung laden
Archiv in die Steuerung laden

⑭ Liste der geöffneten Vergleichsobjekte


Es können beliebig viele Objekte zum Vergleich geöffnet werden.
Die Zahl am Zeilenanfang dient zur Identifikation des Vergleichsobjektes, z. B. in der
Spaltenüberschrift (siehe SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster (Seite 33): der
Bereich bei Positionsnummer ⑧).

Hinweis
Geänderte ungespeicherte Archive sind in der Liste ⑪ mit einem Stern "*" versehen.

⑮Zwischen geöffneten Vergleichen umschalten


Über die Register kann zwischen den geöffneten Vergleichen über Mausklick oder über
gleichzeitiges Drücken von "Strg" und "Tab" umgeschaltet werden.

3.3.2.3 SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster


Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den verschiedenen Darstellungen und
Funktionalitäten im Fenster SINUMERIK-Archivvergleich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 33
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Daten-Sicht - Register Normal

 





① Register Daten-Sicht
② Register Ordner-Sicht
③ Editiermodus
④ Register Normal
⑤ Register Selektiv
⑥ Selektion erweitern / Selektion reduzieren
Bild 3-2 Diff - Fenster: Register Daten-Sicht - Register Normal

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


34 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Daten-Sicht - Register Selektiv



         

⑦ Anzeige Ergebnis: Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden


⑧ Konfiguration, Expertenliste, Filter, Wertevergleich
⑨ Kontextmenü
⑩ Anzeige Kurzbeschreibung zu markierten Parameter
⑪ Ergebnis aus Register Normal / Register Selektiv
⑫ Statusleiste
⑬ Datenendknoten-Kurzbezeichnung
⑭ Versions-Anzeige des Steuerungsbereiches (hier NCK)
⑮ Achs-Antriebszuordnung
⑯ Darstellung Register Daten-Sicht > Register Selektiv
⑰ Anzeigebereich Archive
Bild 3-3 Diff - Fenster: Register Daten-Sicht - Register Selektiv

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 35
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Ordner-Sicht



  

⑰ Anzeigebereich Archive
⑱ Anzeigebereich Ordnervergleich
⑲ Anzeige Konfiguration und Filter
⑳ Anzeige Vergleichsergebnisse: Nur links vorhanden / Differente / Gleiche / Nur rechts vorhanden
Bild 3-4 Diff - Fenster: Register Ordner-Sicht

Beschreibung der Bereiche/Funktionalitäten im Fenster SINUMERIK-Archivvergleich


Nachfolgenden werden die einzelnen Funktionalitäten des SINUMERIK-Archivvergleichs
näher beschrieben:

① Register Daten-Sicht
Im Register Daten-Sicht können die Daten in zwei verschiedenen Ansichten angezeigt werden,
im Normal- bzw. Selektiv-Modus. Dazu wird zwischen den zwei Registern "Normal" und
"Selektiv" umgeschaltet.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Daten-Sicht auf Ordner-Sicht
umgeschaltet werden. Es ist nicht notwendig einen Ordnervergleich zusätzlich zu öffnen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


36 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

② Register Ordner-Sicht
In der Ordner-Sicht wird die Ordnerstruktur eines Archivs dargestellt. Die Darstellung und
Funktionalität der Ordner-Sicht entspricht der des Ordnervergleichs.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Ordner-Sicht auf Daten-Sicht
umgeschaltet werden.

③ Schaltfläche Editiermodus
Der Editiermodus kann durch klicken auf die Schaltfläche aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur im aktivierten Editiermodus kann in den Registern Daten-Sicht bzw. Ordner Sicht ändern,
löschen bzw. hinzufügen von Werten oder Bezeichnern erfolgen. Zum Umschalten zwischen
diesen Registern muss der Editiermodus deaktiviert werden.

Hinweis
Die NC Root-Dateien "*.ini" und die Antriebsdateien "*.tea" können nicht editiert werden.

④ Register Normal
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Normal" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Normal" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) übereinandergelegt und das Vergleichsergebnis über spezielle Knotensymbole
visualisiert.
Beispielsweise werden die NC-Daten der Achse 1 (AX1) immer mit den Daten der Achse 1
oder die Daten des Drive Objekts 2 (DO2) mit den Daten des Drive Objekts 2 eines anderen
Archivs verglichen.
Die Datenstruktur wird aus allen Datenendknoten der am Vergleich beteiligten
Vergleichsobjekte gebildet.
In diesem Modus werden die Endknoten aller Vergleichsobjekte, die sich innerhalb des
markierten Ordners befinden, miteinander verglichen.

Tabelle 3-8 Bedeutung der Symbole

Das Gleichheitszeichen im Bereichsknoten weist auf Datengleichheit der Vergleichsob‐


jekte unterhalb dieses Bereichsknotens hin.
Das Ungleichheitszeichen im Bereichsknoten weist darauf hin, dass nicht alle Daten der
Vergleichsobjekte unterhalb dieses Bereichsknotens gleich sind.
Das Gleichheitszeichen im Endknoten weist auf Datengleichheit der Vergleichsobjekte
innerhalb dieses Endknoten hin.
Das Ungleichheitszeichen im Endknoten weist darauf hin, dass nicht alle Daten der Ver‐
gleichsobjekte innerhalb dieses Endknoten gleich sind.
Die hinter einem Datenknoten in Klammern angegebenen Werte geben an, wie viele
Bezeichner eines Knotens angezeigt werden und wie viele Bezeichner in einem Knoten
vorhanden sind.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 37
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Beispiele:

Tabelle 3-9 Anzeige Knoten / Bezeichner

Dieser Knoten enthält 1173 Bezeichner, die alle angezeigt werden.


Dieser Knoten zeigt 1086 von insgesamt 1173 Bezeichnern an.
Aufgrund der Expertenliste oder der Filter werden weniger Bezeichner an‐
gezeigt, als vorhanden sind.

⑤ Register Selektiv
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Selektiv" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Selektiv" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) untereinandergelegt, d. h., für jedes Vergleichsobjekt wird die Struktur separat
aufgebaut.
Im Gegensatz zum Vergleichsmodus "Normal" können im Vergleichsmodus "Selektiv" alle
Datenendknoten gleichen Typs beliebig miteinander verglichen werden.
Die Daten, die miteinander verglichen werden sollen, werden über Aktivierung der Endknoten
selektiert.

⑥ Schaltflächen Selektion erweitern / Selektion reduzieren


Sektion erweitern / Alle erweitern: Hier können Sie entweder einen ausgewählten Ordner oder
die gesamte Daten-Sicht mit allen Unterordnern und Knoten in der Baumstruktur anzeigen.
Sektion reduzieren / Alle reduzieren: Hier können Sie entweder einen ausgewählten Ordner
oder die gesamte Daten-Sicht auf den Hauptordner reduzieren. Somit sind alle Unterordnern
und Knoten nicht mehr sichtbar.

⑥ Anzeige Ergebnis: Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden


Diese Werte geben Auskunft, wie viele Bezeichner im Vergleichsergebnis ungleiche (rot) und
gleiche (schwarz) Werte haben bzw. welche Werte nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden
sind (Pfeile blau/grün).

⑦ Konfigurationen Expertenliste und Filter


Wenn in der Vergleichskonfiguration die Funktionen "Expertenliste" und "Filter" wirksam sind,
werden die jeweiligen Symbole dazu angezeigt.
Über Doppelklick auf die Symbole wird die Expertenliste bzw. der Filter in der
Vergleichskonfiguration geöffnet.

Hinweis
Durch "Expertenliste" und "Filter" können nicht relevante Bezeichner vom Vergleich
ausgeschlossen werden, sodass diese nicht mehr dargestellt werden.

⑧ Anzeige der Vergleichskonfiguration


In diesem Feld wird angezeigt, welche Vergleichskonfiguration im aktuellen Vergleich
verwendet wird.
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


38 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

⑩ Anzeige Kurzbeschreibung zu markierten Parameter


Im gelb hinterlegten Textbereich wird eine Kurzbeschreibung zu markierten Parameter
angezeigt.

⑪ Ergebnis aus Register Normal / Register Selektiv


Die Daten der im Bereich ④ und ⑤ gewählten Knoten werden in diesem Bereich der
Oberfläche tabellarisch aufbereitet.
In der ganz linken Spalte werden die Bezeichner und in allen weiteren Spalten die zugehörigen
Werte der einzelnen Vergleichsobjekte (Archive, Knoten) gelistet.

Das Vergleichsergebnis wird zur besseren Interpretation farblich dargestellt:


● Schwarz dargestellte Bezeichner zeigen an, dass alle Werte der Vergleichsobjekte bei
diesem Bezeichner gleich sind.
● Rot dargestellte Bezeichner zeigen an, dass nicht alle Werte der Vergleichsobjekte bei
diesem Bezeichner gleich sind.
● Blau dargestellte Werte sind Werte, die im Modus "Selektiv" vom Anwender geändert
wurden.
Die in der Spaltenüberschrift der Werte vorangestellte Ziffer benennt das Vergleichsobjekt
(Archiv, Datei), zu dem diese Werte gehören.

⑬ Datenendknoten-Kurzbezeichnung
Die Datenendknoten haben eine Kurzbezeichnung, die den Datenbereich benennt, aus dem
die Daten stammen.
Bei den SINAMICS-Daten sind in der Knotenbezeichnung folgende Informationen enthalten:

'2    6(592 

7\SGHV$QWULHEVREMHNWVDOV1XPPHU DXVUS

7\SGHV$QWULHEVREMHNWVLP.ODUWH[W

1XPPHUGHV$QWULHEVREMHNWV
1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
$QWULHEVREMHNW '2 ]XGHPGLH'DWHQJHK¸UHQ

⑭ Versionen-Anzeige
Hinter den Knotenbezeichnern "Maschinendaten" und "SINAMICS" wird die NCK- und
SINAMICS-Version angezeigt, aus der die Daten stammen.

⑮ Achs-Antriebszuordnung
Anzeige der Achs-Antriebszuordnung eines markierten Antriebsobjektes bzw. einer
markierten Achse.
Beispiel

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 39
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

$;= '5 % 6 '2 =BGU

'21DPH KLHU$QZHQGHUQDPH
1XPPHUGHV'2ZHOFKHVGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH

1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
ORJLVFKH$QWULHEVQXPPHUZHOFKHGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH
0DVFKLQHQDFKVQDPHGHU$FKVH
ORJLVFKH$FKVQXPPHUGHU$FKVH

Diese Information kann nur bei den Archiven vollständig angezeigt werden, die sowohl NC-
Daten als auch Antriebsdaten enthalten.

3.3.3 Konfiguration

SINUMERIK-Archivvergleich
Der Dialog zur Konfiguration des SINUMERIK-Archivvergleichs wird über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" aufrufen. Im Dialog "Konfiguration - NC-Datenvergleich" können
Sie verschiedene Vergleichskonfigurationen verwalten, d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem SINUMERIK-
Archivvergleich berücksichtigt werden sollen.
Um anderen Anwendern Konfigurationen zur Verfügung zu stellen, können Sie
Konfigurationen exportieren bzw. importieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Exportieren und Importieren von Konfigurationen (Seite 109).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


40 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

1 2

① Auflistung der vorhandenen Vergleichskonfigurationen


② Schaltflächen zur Verwaltung der Konfigurationen
③ Hauptknoten im Strukturbaum
④ Hintergrundfarbe

① Auflistung der vorhandenen Vergleichskonfigurationen


In diesem Bereich des Konfigurationsdialogs werden die vorhandenen
Vergleichskonfigurationen gelistet und können über einen Klick angewählt werden.
Grau dargestellten Konfigurationen sind Vorgabekonfigurationen, die verändert, aber nicht
gelöscht und jederzeit wieder hergestellt werden können.

② Schaltflächen zur Verwaltung der Konfigurationen


Über diese Schaltflächen können Sie Konfigurationen verwalten.
Durch "Hinzufügen" wird eine neue Konfiguration erstellt, die angepasst werden kann.
Über "Duplizieren" wird eine Kopie der gewählten Vergleichskonfiguration erstellt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 41
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Mit "Vorgabe wiederherstellen" werden Änderungen an den vorgegebenen


Vergleichskonfigurationen wieder rückgängig gemacht.

Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.

③ Hauptknoten im Strukturbaum
In diesem Bereich des Dialogs Konfiguration werden die zur gewählten Konfiguration
gehörenden Eigenschaften wie Anzeigekriterien, Filterkriterien und ein Kommentar hinterlegt.

④ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.

Register Anzeige
Im Register "Anzeige" können Sie festlegen, welche Hauptknoten im Datenstrukturbaum
angezeigt werden sollen, sofern für diesen Hauptknoten Daten im Vergleichsobjekt (Archiv
bzw. Datei) vorhanden sind.
Weiterhin können Sie definieren, ob die Daten in NC-ähnlicher oder alphabetischer
Reihenfolge in der Datenliste sortiert werden sollen.

Register Expertenliste
Über die Verwendung der Expertenliste können Sie eine (große) Menge von Bezeichnern
angeben, die für den Vergleich eingeschlossen bzw. ausgeschlossen werden sollen.
Geben Sie die Bezeichner in der "Expertenliste" immer vollständig an. Eine Ausnahme stellt
hierbei lediglich die Feldangabe im Bezeichner dar.

Beispiel:
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR[0] in einer Einschlussliste schließt genau diesen Bezeichner
ein.
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR in einer Einschlussliste schließt alle Bezeichner, die zu diesem
Feld gehören ein, also $MA_CTRLOUT_NR[0] und $MA_CTRLOUT_NR[1].

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


42 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

  

① Expertenliste anwenden
② Schaltfläche Import...
③ Schaltfläche Bezeichner extrahieren
④ Schaltfläche Indizes zusammenfassen
⑤ Daten mit Bezeichnern einschließen / ausschließen
⑥ Feld Auflistung der Bezeichner

① Expertenliste anwenden
Durch Anwahl von "Expertenliste anwenden" kann die Verwendung einer Expertenliste
aktiviert werden.

Hinweis
Wenn eine Expertenliste aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht verglichen und
nicht mehr angezeigt. In der Statusleiste wird das Symbol angezeigt.

② Import...
Über diese Schaltfläche können Sie Bezeichner aus einer Datei importieren.

③ Bezeichner extrahieren
Wenn Bezeichner über die Zwischenablage oder eine Datei importiert wurden, können Werte
oder weitere Informationen, die keine Bezeichner sind, enthalten sein.
Mit dieser Schaltfläche können aus der importierten Zeichenmenge die Bezeichner extrahiert
werden.
Die Funktion "Bezeichner extrahieren" entfernt die Bezeichner, die mehr als einmal in der Liste
vorhanden sind.
Kommentare, d. h. alle Zeichen hinter einem Semikolon, werden nicht entfernt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 43
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

④ Indizes zusammenfassen
Über diese Schaltfläche können indizierte Maschinendaten zu einem globalen
Maschinendatum zusammengefasst werden:
$MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[3] → $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB
Die Indices werden entfernt und es verbleibt nur ein Datum ohne Indices in der Liste.
Der erste Kommentar an den Daten bleibt an diesem Datum erhalten.

⑤ Daten mit Bezeichnern einschließen / ausschließen


Hier legen Sie fest, ob die gelisteten Bezeichner und ihre Daten beim Vergleich ein- oder
ausgeschlossen werden sollen.

⑥ Feld Auflistung der Bezeichner


In diesem Feld werden die gewählten Bezeichner gelistet. Je Zeile darf sich nur ein Bezeichner
befinden.
Die Bezeichner können Sie über die Zwischenablage oder die Importfunktion einfügen.

Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Sie Bezeichner anhand von Zeichenübereinstimmungen für den
Vergleich ein- bzw. ausschließen.
Die Filter werden auf Bezeichner und deren (Satz-)Nummer angewendet. Die Groß- bzw.
Kleinschreibung hat keine Bedeutung.

① Filter aktivieren
② Filter festlegen, als Zeichenfolge oder regulärer Ausdruck
③ Über das Kontextmenü können Sie Filter-Einträge anlegen, bearbeiten und gelöschen.
④ Jeder Filter-Eintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


44 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

① Filter aktivieren
Über Anwahl von "Daten mit Satznummern oder Bezeichnern durch Filter ein-/ausschließen"
wird die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter aktiviert.

Hinweis
Wenn ein Filter aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht mehr angezeigt und nicht
verglichen.
In der Statusleiste wird das Symbol Filter angezeigt.

② Filter festlegen, als Zeichenfolge oder regulärer Ausdruck


Interpretierte Filter als:
Sie können festlegen, ob die Filter als Zeichenfolge oder regulärer Ausdruck interpretiert
werden sollen. Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Verwendung regulärer Ausdrücke
in Diff).
Die Filter beschreiben in der Regel keine ganzen Bezeichner, sondern prägnante
Zeichenfolgen der Bezeichner, die zur Identifizierung der gewünschten Menge an Bezeichnern
eindeutig und ausreichend sind.

③ Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Filter-Einträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.

④ Ausschlussfilter aktivieren oder deaktivieren


Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.

Beispiel für Filter:


_SAFE_ Dieser Filter beschreibt alle Bezeichner, welche die angegebene Zei‐
chenfolge enthalten.
Dies sind in der Regel alle Safety-Daten wie $MA_SAFE_IS_ROT_AX,
$MA_SAFE_SINGLE_ENC usw.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 45
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Wertebereich
Im Register "Wertebereich" wird der wertebasierte Vergleich von Gleitpunktzahlen auf
signifikante Stellen angezeigt.

Gleitpunktzahlen werden computerintern in Mantisse und Exponent getrennt gespeichert.


Der Exponent wird dabei so angepasst, dass die Mantisse normalisiert ist, d. h. im Bereich
1 <= m < 10 liegt.
Die maximal möglichen signifikanten Stellen ergeben sich somit bei Float-Werten mit 7 und
bei Double-Werten mit 15 Stellen.
Durch Parameterberechnungen können weitere Ungenauigkeiten auftreten, die beim
Vergleich bewusst ignoriert werden können.
Bei Aktivierung dieses Vergleich-Algorithmus wird die Differenz der Werte über die absolute
Größe der Werte normiert. Ist diese dann kleiner als vorgegebene signifikate Stelle (der
Mantisse) werden die Werte als gleich betrachtet.

Register Kommentar
Im Register "Kommentar" können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


46 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.4 Kopieren/Exportieren von Daten aus dem SINUMERIK-Archivvergleich


Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie Datenbezeichner und die dazugehörigen Werte
in die Zwischenablage kopieren bzw. in eine Datei exportieren.
Die kopierten oder exportierten Daten können z. B. in Manipulationsaufträgen von Expert, in
Excel zur Dokumentation, in einer anderen Software-Anwendung oder ggf. auch in einem
SINUMERIK-Archivvergleich in Diff verwendet werden.
Im SINUMERIK-Archivvergleich gibt es, abhängig von der Datenmarkierung, die zwei
verschiedenen Kopier- bzw. Exportierformate "Wertezuweisung" und "Wertetabelle".

Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung" werden die Daten in der Form "Bezeichner
= Wert" extrahiert. Dies bedeutet, die Daten werden mit eindeutigem voll qualifiziertem
Bezeichner und einem Wert je Bezeichner sowie einer Information über den Quelldatenbereich
extrahiert und in einer Form abgelegt, die direkt in Manipulationsaufträgen von Expert
verwendet werden kann.
Diese Form des Kopierens und Exportierens wird am häufigsten angewendet.
Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten markieren Sie die Werte in der Wertespalte, wie
nachfolgend dargestellt ist.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 47
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Beispiel 1: Kopieren von SINAMICS-Daten

Über die Kontextmenüeinträge "Kopieren" bzw. "Datenexport in Datei…" können Sie die
markierten Werte und ihre Bezeichner in die Zwischenablage bzw. eine Datei übertragen.

Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:

[B3_S3_PS3] ;V2.40.43.00
p45=1
p100=0
p105=1

In der ersten Zeile befindet sich eine Sektion mit der Information über die Datenquelle. Diese
Information ist in einem Expert-konformen Format abgelegt, sodass sie in einem
Manipulationsauftrag als "Datenziel" für die darauf folgenden Werte verwendet werden kann.
Hinter der Sektion ist mit Semikolon getrennt die Version des SINAMICS als Kommentar
hinterlegt, aus der die nachfolgenden Daten stammen.
In den Zeilen 2 bis n befinden sich die Wertezuweisungen in der Form Bezeichner=Wert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


48 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Beispiel 2: Kopieren von NC-Achs-Maschinendaten

Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:

CHANDATA(1)
N32000 $MA_MAX_AX_VELO[AX6]=8000
N32010 $MA_JOG_VELO_RAPID[AX6]=8000
N32020 $MA_JOG_VELO[AX6]=550
N32060 $MA_POS_AX_VELO[AX6]=8000

Die von Diff extrahierten Bezeichner sind voll qualifiziert, d. h., sie enthalten wieder die Angabe
der Achse, zu der die Daten gehören.

Hinweis
Die Angabe von CHANDATA(1) wird auch bei kanalunabhängigen Daten automatisch
hinzugefügt, weil damit gewährleistet ist, dass eine vorangehende Kanalanweisung größer 1
wieder zurückgesetzt wird.
Kanalunabhängige Daten dürfen nicht unterhalb einer CHANDATA Anweisung größer 1
stehen.

Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" werden die Daten in tabellarischer Form
extrahiert. Das bedeutet, dass in der ersten Spalte alle markierten Bezeichner und in den
weiteren Spalten die Werte des jeweiligen Vergleichsobjekts (Archiv, Datei oder Knoten)
hinterlegt werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 49
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten in dieser Form markieren Sie die Bezeichner in der
Bezeichnerspalte, wie es im nachfolgenden Beispiel dargestellt ist.

Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage (für
Einfügen in Excel) bzw. Datei:

Bezeichner 1 DO3 (3.3.3 SERVO 11) 2 DO3 (3.3.3 SERVO 11)


p125 1 1
p130 1 1
p131 [0] 22 19
p139 [0] 0 0
p139 [1] 0 0
p139 [2] 0 0
p140 2 2
p141 [0] 20 17
p141 [1] 0 0
p142 [0] 21 18
p142 [1] 0 0

3.3.5 Einfügen/Importieren von Daten in den SINUMERIK-Archivvergleich

Einführung
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie Daten aus der Zwischenablage einfügen bzw. aus
einer Datei importieren.
Diese Funktionalität steht nur im Vergleichsmodus "Selektiv" und nur für SINUMERIK-Archive
(nicht INI-/TEA-Dateien…) zur Verfügung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


50 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Verwenden Sie nur Daten in der Form "Bezeichner = Wert" (Kopier-/Exportierformat


"Wertezuweisung"), die sich in der Zwischenablage bzw. einer Datei befinden.

Hinweis
Das Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" von Diff wird beim Einfügen/Importieren nicht
unterstützt.

In eine Wertespalte ② ist das Einfügen/Importieren von Daten über das Kontextmenü möglich.

1 2

Bild 3-5 Einfügen/Importieren von Daten in den SINUMERIK-Archivvergleich

Beim Einfügen/Importieren von Daten sucht Diff die in der Zwischenablage/Datei enthaltenen
Bezeichner in dem durch die Wertespalte ② selektierten Datenknoten ① und fügt bei den
gefundenen Bezeichnern die "neuen" Werte ein.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 51
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Beim Einfügen/Importieren werden ebenso Daten aus Expert-Manipulationsaufträgen


unterstützt. Kommentarzeilen werden ignoriert. Ersetzungsoperatoren werden ignoriert, wenn
sie an entsprechenden Stellen, z. B. als Achsindex verwendet werden.

Hinweis
Wenn die Anzahl der in der Wertespalte ② markierten Werte ③ gleich der in der
Zwischenablage/Datei enthaltenen Werte ist, werden die markierten Werte überschrieben und
die Bezeichner nicht beachtet.
Bei Einfügen auf dem Datenknoten ① werden die Werte immer unter Beachtung der
Bezeichner eingefügt.

Dialog "Vorschau Einfügen"


Um den Vorgang des Einfügens bzw. Importierens von Werten nachvollziehbar zu gestalten,
zeigt Diff vor dem Einfügen den Dialog "Vorschau Einfügen" an.

Bild 3-6 Vorschau Einfügen

Folgende Informationen entnehmen Sie dem Dialog:


● Dieser Dialog listet alle Bezeichner, die eingefügt werden sollen, mit den alten und neuen
Werten.
Ergibt sich durch den neuen Wert eine Werteveränderung gegenüber dem alten Wert, so
wird der neue Wert blau dargestellt.
● Konnten für einzufügende Werte keine Bezeichner (d. h. keine alten Werte) gefunden
werden oder gibt es Formatprobleme, wird dies im Dialog ebenfalls angezeigt.
Nach dem Einfügen bzw. Importieren von Werten werden geänderte Werte in Diff blau
gekennzeichnet und der Pfad des Vergleichsobjektes (Archiv) in der Liste der geöffneten
Vergleichsobjekte mit einem Stern "*" gekennzeichnet. Weiterhin wird die Schaltfläche
"Speichern" für das Vergleichsobjekt aktiv.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


52 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.6 Datenaufträge im SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.6.1 Überblick
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie über Datenaufträge Daten konvertieren,
importieren und exportieren.
Zu einem Datenauftrag gehören eine Konfiguration und eine Excel-Vorlage.

Randbedingungen für Datenaufträge


● Datenaufträge stehen nur im Vergleichsmodus "Selektiv" zur Verfügung.
● Datenaufträge sind nur auf Datenendknoten anwendbar.

Anwendungsbeispiele für Datenaufträge


● Das Importieren von Geberdaten.
In einer Excel-Datei (Vorlage) hinterlegte Geberdaten können in ein Archiv importiert
werden.
● Das Exportieren von Optimierungsdaten.
Für die in einer Excel-Vorlage hinterlegten Bezeichner von Optimierungsdaten können die
Werte hinzugefügt und als Excel-Datei gesichert werden.

Arbeitsweise von Importaufträgen


Bei der Abarbeitung von Importaufträgen werden aus dem "Importbereich" einer Excel-Vorlage
Werte in die Zwischenablage importiert.
Diese Werte können in Diff auf einem Datenendknoten eingefügt werden. Beim Einfügen von
Werten können die Werte vorhandener Bezeichner überschrieben bzw. auch neue Bezeichner
eingefügt werden.

Arbeitsweise von Exportaufträgen


Bei der Abarbeitung von Exportaufträgen werden in einem "Exportbereich" einer Excel-Vorlage
Datenbezeichner ermittelt. Diese Bezeichner werden in einem selektierten Datenendknoten
in der Datenstruktur des SINUMERIK-Archivvergleiches gesucht und deren Werte in die Excel-
Vorlage übernommen.
Der Dialog "Speichern unter" ermöglicht das Speichern der befüllten Excel-Vorlage.
Es wird der "Speichern unter"-Dialog angeboten, der das Speichern der befüllten Excel-
Vorlage ermöglicht.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 53
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Arbeitsweise von Konvertierungsaufträgen


Bei der Abarbeitung von Konvertierungsaufträgen werden aus einem "Exportbereich" einer
Excel-Vorlage Datenbezeichner ermittelt. Diese Bezeichner werden in einem selektierten
Datenendknoten in der Datenstruktur des SINUMERIK-Archivvergleichs gesucht und deren
Werte in die Excel-Vorlage übertragen.
Die in derselben Excel-Vorlage hinterlegte Umrechnungsvorschrift wird von Excel ohne
Visualisierung bearbeitet. Hierbei werden für hinterlegte Importbezeichner Werte generiert und
diese anschließend aus dem "Importbereich" nach Diff importiert. Die importierten Werte
werden in der Zwischenablage hinterlegt und können in Diff auf einem Datenendknoten
eingefügt werden.
Beim Einfügen von Werten können die Werte vorhandener Bezeichner überschrieben bzw.
auch neue Bezeichner eingefügt werden.
Die Excel-Datei mit den konvertierten Daten kann gesichert werden.

3.3.6.2 Konfiguration von Datenaufträgen


Der Dialog zur Konfiguration von Datenaufträgen wird über das Hauptmenü
"Extras" > "Datenvergleich" > "Konfiguration Datenauftrag …" aufgerufen.
Der Dialog zur Konfiguration von Datenaufträgen ist äquivalent dem Dialog zur
Vergleichskonfiguration aufgebaut und ebenso zu bedienen.
Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren, um sie z. B. anderen
Anwendern zur Verfügung zu stellen (siehe Exportieren und Importieren von Konfigurationen
(Seite 109)).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


54 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Auftragstyp
Im Register "Auftragstyp" wählen Sie den Auftragstypen:
● Datenkonvertierung
● Datenexport
● Datenimport

Register Vorlage
Im Register "Vorlage" können Sie für den gewählten Datenauftrag eine Excel-Vorlage
hinterlegen, welche für die Datenkonvertierung, aber auch für den Datenimport und den
Datenexport benötigt wird. Diese hinterlegte Vorlage wird durch Diff als fester Bestandteil der
Konfiguration gespeichert.
Wenn in diesem Register keine Vorlage hinterlegt wird, so fordert Diff bei der Abarbeitung des
Datenauftrages zur Angabe einer Vorlage über den Dialog "Datei-Öffnen" auf. Keine Vorlage
zu hinterlegen ist sinnvoll, wenn Diff nicht mit einer festen, sondern einer externen Vorlage
arbeiten soll, die es zum Zeitpunkt der Verwendung während der Paketabarbeitung
zugewiesen bekommt.

① Anzeige, ob eine Excel-Vorlage in der Konfiguration vorhanden ist.


② Angaben zu Namen und Datum der Datei, die als Excel-Vorlage verwendet wird.
③ Mit diesen Schaltflächen ist Folgendes möglich:
● Eine Datei als Vorlage in die Konfiguration zu importieren
● Die in der Vorlage enthaltene Konfiguration als Datei zu exportieren
● Die in der Konfiguration hinterlegte Vorlage zu entfernen
● Die in der Konfiguration enthaltene Vorlage mit Excel anzuzeigen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 55
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Export
Im Register "Export" wird der Exportbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.

Weiterhin muss in diesem Register ein Knotentyp im Datenstrukturbaum angegeben werden.


Lediglich auf diesem Knotentyp kann ein Export- bzw. Konvertierungsauftrag gestartet werden.
Es ist der Knotentyp auszuwählen, zu dem die zu exportierenden Daten gehören.

Register Import
Im Register "Import" wird der Importbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.

Weiterhin muss nur bei einem Importauftrag in diesem Register ein Knotentyp im
Datenstrukturbaum angegeben werden. Lediglich auf diesem Knotentyp kann ein
Importauftrag gestartet werden. Es ist der Kontentyp auszuwählen, zu dem die zu
importierenden Daten gehören.

Hinweis
Bei einem Konvertierungsauftrag hat die Auswahl des Knotentyps im Register "Import" keine
funktionale Bedeutung und kann nicht ausgewählt werden. Der Knotentyp gibt immer den
Knoten an, auf dem ein Auftrag gestartet wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


56 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Register Beschreibung
Im Register "Beschreibung" können Sie eine Beschreibung zum konfigurierten Datenauftrag
hinterlegen.
Ist der Haken bei "Beschreibung beim Ausführen anzeigen" gesetzt, kommt die Beschreibung
im Datenauftragsassistenten zur Anzeige.

3.3.6.3 Abarbeitung von Datenaufträgen


Konfigurierte Datenaufträge können mithilfe eines Datenauftragsassistenten abgearbeitet
werden.
Sie können einen Datenauftrag im selektiven Modus des SINUMERIK-Archivvergleichs, auf
einem markierten Datenendknoten, über das Kontextmenü starten.
Die in der Auftragsliste grau dargestellten Datenaufträge sind auf dem markierten
Datenendknoten zur Abarbeitung, entsprechend der Projektierung des Knotentyps nicht
zugelassen (siehe Konfiguration von Datenaufträgen (Seite 54)).
Nach dem Klick auf den gewünschten Auftrag startet der Datenauftragsassistent mit der ersten
Dialogseite.
Nachfolgend werden die Dialogseiten am Beispiel eines Datenimportauftrages beschrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 57
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Dialogseite Beschreibung des Datenauftragsassistenten


Die Dialogseite "Beschreibung" des Datenauftragsassistenten gibt die in der Konfiguration
hinterlegte Beschreibung wieder und ermöglicht dem Anwender die Einsicht von Hinweisen.

① Kennzeichnung des aktiven Schrittes


In dieser Zeile sind der aktuelle Schritt und die folgenden bzw. bearbeiteten Schritte aufgeführt.
Der aktive Schritt ist fett hervorgehoben.
② Anzeige der Beschreibung
In diesem Bereich wird die in der Konfiguration hinterlegte Beschreibung des Datenauftrages dargestellt.
③ Abwählen der Dialogseite
Durch Setzen eines Hakens im Optionskästchen wird der Assistent angewiesen, beim nächsten Start dieses Da‐
tenauftrages diese Dialogseite nicht mehr anzuzeigen.

Hinweis
Soll die Dialogseite nachträglich wieder aktiviert werden, ist dies über die
Datenauftragskonfiguration (siehe Konfiguration von Datenaufträgen (Seite 54)) möglich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


58 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Dialogseite Import
Die Dialogseite "Import" ermöglicht die Einsicht der vom Assistenten aus der Excel-Vorlage
ermittelten Importwerte.

① Auflistung der Importbezeichner / Werte


In diesem Bereich werden die Importbezeichner aus dem Importbereich der Excel-Vorlage und die zugehörigen
Werte, die in der Excel-Vorlage errechnet wurden, gelistet.
② Fehlende Werte erzeugen Hinweis
Konnten in der Excel-Vorlage für einzelne Bezeichner keine Werte ermittelt werden, so werden diese Bezeichner
farbig markiert und ein Hinweistext generiert.
Für die Bezeichner können manuell Werte eingegeben bzw. geändert werden, es kann aber auch mit Bezeichnern
ohne Wert weitergearbeitet werden.
③ Auflistung der Platzhalter / Werte
Die in der Excel-Vorlage definierten Platzhalter und deren Vorbelegungswerte werden gelistet.
④ Änderung der Werte über Kontextmenü
Über das Kontextmenü kann der für den Platzhalter hinterlegte Default-Wert geändert werden.
Wurde in der Excel-Vorlage ein Platzhalter definiert jedoch kein Defaultwert, so wird vom Assistenten an Stelle des
Wertes bei ③ und in den Bezeichnern bei ① ein Fragezeichen ‚?’ angezeigt und ein entsprechender Hinweistext
im Bereich ③ eingeblendet.

Durch das Betätigen der Schaltfläche "Weiter" erfolgt die Weiterschaltung zur nächsten
Dialogseite.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 59
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Dialogseite Zusammenfassung
Die Dialogseite "Zusammenfassung" stellt die exportierten und importierten Werte auf einer
Dialogseite dar und ermöglicht somit einen Überblick über den Konvertierungsvorgang.

① Farbliche Kennzeichnung der Werte


Konnten in der Excel-Vorlage für einzelne Bezeichner keine Werte ermittelt werden, so werden diese Bezeichner
hellviolett markiert.
Wurden Werte vom Anwender von Hand eingegeben bzw. manipuliert, so werden diese Werte blau dargestellt.
② Kopie beim Fertigstellen speichern
Durch Setzen eines Hakens im Optionskästchen wird beim Fertigstellen der Konvertierung der Dialog "Speichern
unter" aufgerufen, der es ermöglicht, die verwendete Excel-Vorlage mit den enthaltenen Werten zusätzlich als Kopie
zu speichern.

Durch das Betätigen der Schaltfläche "Fertigstellen" wird die Datenkonvertierung


abgeschlossen.
Anschließend wird ein Dialog aufgerufen, welcher darauf hinweist, dass die Importwerte in die
Zwischenablage übertragen werden und auf einem Datenknoten eingefügt werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


60 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Nach Betätigen der Schaltfläche "Ja" können die konvertierten Daten auf einem Datenknoten
über das Kontextmenü eingefügt werden.

Der Dialog "Vorschau Einfügen" wird eingeblendet, es wird angezeigt, welche


Werteänderungen sich durch das Einfügen ergeben.

Über die Schaltfläche "OK" kann das Einfügen bestätigt, d. h. ausgeführt werden. Die
Schaltfläche "Abbrechen" kann zum Abbrechen des Vorganges verwendet werden.
Werte, die sich durch das Einfügen ändern, werden blau dargestellt.
Rot dargestellte Werte bzw. Elemente bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit des
Anwenders und zusätzlich mit einem Hinweistext versehen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 61
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.7 Datenklassen-Archive

Wertänderung in Datenklassen-Archiven
Ein Datenklassen-Archiv kann wie ein normales SINUMERIK-Archiv im SINUMERIK-
Archivvergleich geöffnet und bearbeitet werden. Eine Besonderheit des Archivs *.ard ist, dass
in Datenklassen nur das Ändern von Werten zulässig ist. Es können keine neuen Bezeichner
aufgenommen bzw. vorhandene Bezeichner gelöscht werden.

Datenklassen-Archiv öffnen
Um Änderungen in einem Datenklassen-Archiv vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie über Schnellstart bzw. Menü "Datei" > "SINUMERIK-Archivergleich".
2. Öffnen Sie über "Datei" > "Öffnen" das gewünschte Datenklassen-Archiv.
Im Anschluss an den Pfad und der Bezeichnung des Datenklassen-Archivs wird in eckigen
Klammern angezeigt, welche Datenklassen im Archiv enthalten sind.
Die enthaltenden Datenklassen sind im nachfolgenden Beispiel: DCI, DCM und DCU.

Bild 3-7 Datenklassen-Archiv öffnen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


62 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3. Im geöffneten Datenklassen-Archiv können Sie die entsprechenden Werte im Register


"Daten-Sicht" > Register "Normal" bzw. Register "Selektiv" im aktivierten Editiermodus
ändern.

Bild 3-8 Datenklassen-Archiv: Wert ändern im Editiermodus

4. Werte können auch von einem Bezeichner kopiert und in einen anderen Bezeichner
eingefügt werden. Nach dem Einfügen erscheint das Fenster "Vorschau Einfügen" und
zeigt den alten und den neuen Wert an.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 63
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Bild 3-9 Datenklassen-Archiv: Werte kopieren und einfügen

3.3.8 Skripte in Diff

3.3.8.1 Datenzugriffe / Sektionen


Die Datenzugriffe funktionieren, wie unter CMC Expert im Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343)
beschrieben.
Im Skript verwenden Sie immer vollständig qualifizierte Bezeichner.

Hinweis
Kein Zugriff auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv
Auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv kann nicht zugegriffen werden.

Hinweis
Nicht schreibend auf Archiv zugreifen
Wenn schreibend auf ein Archiv zugegriffen wird, wird das ursprüngliche Archiv nicht gesichert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


64 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

3.3.8.2 Erstellen und Bearbeiten von Skripten


CMC-Skripten können Sie in Diff auf geöffnete Archive anwenden, um z. B. erweiterte
Datenausleitungen aus Archiven vorzunehmen, ohne dafür ein CMC-Paket zu erstellen.
Eine Manipulation von Daten ist ebenso möglich. Die Skripte können Sie aus Diff oder über
einen Kommandozeilenaufruf ausführen.

Lizenz
Für die Verwendung von Bibliotheken und Skripten in Diff benötigen Sie eine Lizenz.

Verwendete Syntax
Alle Elemente der bekannten Skriptsprache aus Expert sind verwendbar bis auf die
nachfolgend genannten Ausnahmen.
Ausnahmen:
ResText() und ResFile() werden nicht unterstützt.

3.3.8.3 Script-Editor
Create MyConfig stellt Ihnen einen Script-Editor bereit.

Script-Editor aus Windows-Startmenü öffnen


Der Script-Editor wird bei der Installation von CMC in das Windows-Startmenü eingefügt.
Wenn Sie eine neue Skript-Datei erstellen, starten Sie den Script-Editor direkt aus dem
Windows-Startmenü über den Startmenü-Eintrag "Script-Editor 4.8".

Bild 3-10 Create MyConfig Script-Editor

Script-Editor über Datei öffnen


Wenn Sie eine Datei mit der Endung "*.upscr" oder "*.uplib" öffnen, wird der Script-Editor
automatisch gestartet.
Wenn Sie mit dem Script-Editor arbeiten, wird eine Syntaxprüfung durchgeführt. Durch
Auswahl des jeweiligen Parser-Typs können Sie Skripte für verschiedene Fälle erstellen,
bearbeiten und prüfen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 65
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Bild 3-11 Auswahl Parser-Typ

Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.

Tabelle 3-10 Hauptmenü Datei

Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".

Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".

Schließen Schließt die aktuelle Skript-Datei.

Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Skript-Datei.

Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.

Tabelle 3-11 Hauptmenü Extras

Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


66 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich

Tabelle 3-12 Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.

3.3.8.4 Aufruf von Skripten

Skript-Aufruf in Register "Daten-Sicht" > Register "Normal"


Um ein Skript in Diff zu öffnen, klicken Sie mit Rechtsklick in die Liste der geöffneten Vergleiche
auf das gewünschte Archiv.
Im Kontextmenü wählen Sie zwischen "Datenverarbeitung mit Skript" bzw. "Zuletzt
angewendete Skripte".
Bei nur lesenden Zugriffen auf das Archiv braucht der Editiermodus nicht eingeschaltet
werden. Schreibzugriffe sind nicht möglich und werden mit Fehler quittiert.
Aus dem Register "Ordner-Sicht" können Sie Diff-Skripten nicht starten. Die Abarbeitung des
Diff-Skripts erfolgt über Shield.

Bild 3-12 Aufruf eines Diff-Skripts im Normal-Modus

Alternativer Skript-Aufruf in Register "Daten-Sicht" > Register "Selektiv"


Im Register "Selektiv" rufen Sie ein Skript über den Stammordner des Archivs mit Kontextmenü
auf.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 67
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Bild 3-13 Aufruf eines Diff-Skripts im Selektiv-Modus

Systemvariablen
Über die folgende Abfrage der Systemvariablen (nur lesbar), wird festgestellt, ob sich Diff im
Editor-Modus befindet:

"UP.$Script.EditMode == TRUE"
Wenn das Skript von der Kommandozeile aus aufgerufen wird, ist diese Abfrage nicht
notwendig.

3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf
Diff-Skripte lassen sich auch ohne die grafische Bedienoberfläche von Diff über die
Kommandozeile starten.
Die Syntax wird im Abschnitt zum Kommandozeilenaufruf (Seite 111) beschrieben.

3.3.8.6 Datei-Formate
Aus dem Archiv gelesene Variablen können Sie in externe Dateien schreiben. Dazu stehen
Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Mit der Prozedur TraceToFile("<path>", "<string>") können Sie gelesene Daten in
eine Textdatei schreiben. Das Format einer Textdatei können Sie selbst bestimmen, z. B.
Excel-lesbare CSV-Dateien oder XML-Dateien.
Weitere Informationen zu TraceToFile() finden Sie unter Expert im Abschnitt "Datei-
Operationen" > "TraceToFile (Seite 301)".

3.4 Ordnervergleich

3.4.1 Allgemeines
In einem Ordnervergleich von Diff können Sie zwei Vergleichsobjekte miteinander vergleichen,
Dateien oder Ordner einfügen oder löschen und die geänderten Objekte wieder speichern.
Der Vergleich und die Anzeige des Vergleichsergebnisses erfolgen auf der Ebene von Ordnern
und Dateien. Das heißt, der Inhalt der Dateien wird optional verglichen, aber nicht angezeigt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


68 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Der Ordnervergleich unterstützt den Vergleich und das Editieren folgender Objekte:
● Ordner/Verzeichnisse,
● SINUMERIK-Archive im PC-Format,
● SINUMERIK-Archive im Lochstreifenformat,
● ZIP-Archive,
● TGZ-Archive,
● TAR-Archive.
Da entpackte Archive im Allgemeinen eine Struktur aus Ordnern und Dateien darstellen, gelten
ähnliche Regeln beim Vergleich und beim Editieren.
Im Ordnervergleich werden Dateien mit gleichem Namen bezüglich ihrer Größe, Datum,
Version bzw. binärem Inhalt miteinander verglichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Vergleichsobjekten können Sie Ordner und Dateien in die Zwischenablage kopieren
und in anderen Anwendungen (Expert, Windows-Explorer…) einfügen.

3.4.2 Überblick Oberfläche

3.4.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.

Folgende Haupt- und Untermenüs sind im Ordnervergleich anwählbar:

Tabelle 3-13 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Datei

Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.

Ordnervergleich... Öffnet einen neuen Ordnervergleich.

Dateivergleich... Öffnet einen neuen Dateivergleich.

Ordner öffnen Linke Seite... Öffnet einen Ordner auf der linken bzw. rechten Seite im Ordnerver‐
Rechte Seite... gleich.
Archiv öffnen... Linke Seite... Ein bereits vorhandenes Archiv wird auf der linken bzw. rechten Seite
Rechte Seite... geöffnet.
Speichern Linke Seite... Speichert ein ausgewähltes Archiv, entweder auf der linken bzw. der
Rechte Seite... rechten Seite im Ordnervergleich.
Speichern unter Linke Seite... Speichert ein geöffnetes Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ord‐
Rechte Seite... nervergleich unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Archiv aus Steue‐ Linke Seite... Ein Archiv wird aus der Steuerung auf die linke bzw. rechte Seite im
rung Rechte Seite... Ordnervergleich geladen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 69
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Datei
Laden in Steuerung Linke Seite... Ein Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ordnervergleich wird direkt
Rechte Seite... in die Steuerung geladen.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Diff vollständig.

Schließen Linke Seite... Schließt das ausgewählte Archiv auf der linken bzw. rechten Seite im
Rechte Seite... Ordnervergleich.

Tabelle 3-14 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Bearbeiten

Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.

Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.

Löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählten Objekte.

Alles markieren <Strg+A> Wählt alle Zeilen eines Ordner innerhalb eines Vergleichs an.
Ändern <F2> Ermöglicht das Ändern bzw. Umbenennen von Ordnern oder Dateien.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied

Tabelle 3-15 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Ansicht

Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige der Objekte, die nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden
sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten ungleich sind.
Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten gleich sind. Die
Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur rechts vorhan‐ <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Objekte, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
den sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Spaltenanordnung Gleiche Reihenfolge Festlegen der Reihenfolge der Spalten in der Liste des Vergleichser‐
Gespiegelt gebnisses.
Darstellung Baum Die Darstellung im Ordnervergleich kann zwischen Baum- und Listen‐
struktur umgeschaltet werden.
Liste

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


70 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Ansicht
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.

Tabelle 3-16 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Vergleich

Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Ordnerver‐
gleich (Seite 81).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
SINUMERIK-Archive tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 71
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Tabelle 3-17 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Extras

Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle
Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


72 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - NC-Da‐
tenvergleich (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Ordner‐
vergleich (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Dateiver‐
gleich (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 73
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.

Tabelle 3-18 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Fenster

Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
Ordnervergleich Anzeige der geöffneten Ordnervergleiche, links ⇔ rechts.

Tabelle 3-19 Diff - Ordnervergleich - Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


74 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

3.4.2.2 Ordnervergleich - Funktionsleiste

             

 

① Schaltflächen zu Editiermodus - Synchronisieren - Kopieren


② Neuer Ordnervergleich
Aufrufen eines Ordnervergleichs.
③ Umschalten zwischen geöffneten Vergleichen (Register)
④ Vergleich aktualisieren
⑤ HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
⑥ Vergleichskonfiguration
⑦ Kopieren / Einfügen

Gehe zum vorherigen/nächsten Unterschied
⑨ Schaltflächengruppe Vergleichsergebnisse
⑩/ Pfad des geöffneten Vergleichsobjektes (linke Seite / rechte Seite)

⑪ Umschaltung zwischen Baum- und Listendarstellung.
⑫/ Funktionen - Auswahl des linken / rechten Vergleichsobjektes.

⑬ Schaltflächen/Eingabe zur Suche
⑭ Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen

Beschreibung Schaltflächen/Felder der Funktionsleiste


Nachfolgend werden die Schaltflächen der Funktionsleiste näher beschrieben.

① Editiermodus - Synchronisieren - Kopieren


Über die Schaltfläche "Editiermodus" kann der Editiermodus ein- und
ausgeschaltet werden.
Über das Kontextmenü sind bei eingeschaltetem Editiermodus folgen‐
de Editierfunktionen bedienbar: Dateien und Ordner können ausge‐
schnitten, kopiert, eingefügt, gelöscht und umbenannt werden. Außer‐
dem können neue Dateien und Ordner angelegt werden.
Über das Disketten-Symbol werden die Änderungen in einem Archiv
gespeichert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 75
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Hinweis
Änderungen wirken sofort
Änderungen in einem Ordner wirken sofort im Originalordner und können nicht nochmal
gespeichert werden.
Das Diskettensymbol bleibt damit deaktiviert.

Über die Schaltfläche "Synchronisieren" kann der Inhalt des linken


Vergleichsobjekts mit dem Inhalt des rechten Vergleichsobjekts syn‐
chronisiert werden.
Welche Dateien und Ordner dabei angepasst werden, kann man durch
Ändern der Vergleichssymbole (siehe ⑭) mit Linksklick oder Kontext‐
menü beeinflussen.
Über die Schaltfläche "Kopieren nach Rechts" werden die markierten
Dateien und Ordner des linken Vergleichsobjektes in das rechte Ver‐
gleichsobjekt eingefügt.
Über die Schaltfläche "Kopieren nach Links" werden die markierten
Dateien und Ordner des rechten Vergleichsobjektes in das linke Ver‐
gleichsobjekt eingefügt.

③ Umschalten zwischen geöffneten Vergleichen


In den geöffneten Registern kann, ähnlich der Windows-Task-Leiste, zwischen den geöffneten
Vergleichen über Mausklick oder über gleichzeitiges Drücken von "Strg" und "Tab"
umgeschaltet werden.

④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.

⑤HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis, des in der Ordnerstruktur markierten
Knotens, im Standard-Browser (Internet-Explorer) dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe der Vergleichsergebnisse für das selektierte Verzeichnis
oder unter "...wie Anzeige" eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑨ getroffenen
Einstellungen.

⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche wird eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt (siehe Konfiguration (Seite 81)).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


76 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (nur im Editiermodus) von markierten Ordnern bzw.
Dateien des linken oder rechten Vergleichsobjektes (siehe Kopieren aus dem
Ordnervergleich (Seite 86)).

⑨ Schaltflächengruppe Vergleichsergebnisse
Mithilfe dieser Schaltflächengruppe können die zugehörigen Zeilen des
Vergleichsergebnisses ein- bzw. ausgeblendet werden.

⑪ Umschaltung zwischen Baum- und Listendarstellung.


Durch die Möglichkeit der Umschaltung ergibt sich eine bessere Funktionalität beim
Synchronisieren.

⑫ / ⑯ Auswahl des linken / rechten Vergleichsobjektes.


Auswahl des zu vergleichenden Ordner
Auswahl des zu vergleichenden Archivs
Auswahl aus den zuletzt gewählten Objekten
Archiv aus der Steuerung laden
Archiv in die Steuerung laden

⑬ Schaltflächen/Eingabe zur Suche


In dieser Gruppe befinden sich:
● Eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können.
● Ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten im ausgewählten Knoten.
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.

Suche abwärts
Suche aufwärts

⑭ Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen


Zum Trennen der linken und rechten Vergleichsobjekte.
Die Symbole können zum Zweck der Synchronisation bei aktiviertem Editiermodus ①
verändert werden (Linksklick, Kontextmenü).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 77
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

3.4.2.3 Ordnervergleich - Übersicht Fenster


Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den Funktionalitäten im Fenster Ordnervergleich.

1 2 3

8 7 6 5 4

① Ordnerstruktur - Darstellung der Ordner mit jeweiligen Vergleichsobjekten in Baumstruktur


② Farbliche Gegenüberstellung der Vergleichsobjekte
③ Spalte der Vergleichsergebnissymbole
④ Zuordnung Vergleichsergebnissymbol / Wert (Statuszeile rechts unten)
⑤ Kontextmenü
⑥ Vergleichskonfiguration
⑦ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration (Statuszeile)
⑧ Statusleiste

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


78 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Beschreibung der Bereiche/Funktionalitäten im Fenster Ordnervergleich


Nachfolgenden werden die einzelnen Funktionalitäten des Ordnervergleichs näher
beschrieben:

① Ordnerstruktur - Darstellung der Ordner mit jeweiligen Vergleichsobjekten in Baumstruktur


In diesem Bereich werden die Ordner der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur
übereinander angeordnet dargestellt. Das Vergleichsergebnis wird über spezielle
Ordnersymbole visualisiert.

② Farbliche Gegenüberstellung der Vergleichsobjekte


Der Inhalt des im Bereich ① markierten Ordners wird für beide Vergleichsobjekte
nebeneinander dargestellt (②). Die mittlere Spalte ③ mit den Vergleichsergebnis-Symbolen
dient als Trennung zwischen den linken und rechten Vergleichsobjekten.
Das Vergleichsergebnis wird zur besseren Interpretation farblich formatiert:
● Grün werden die Objekte dargestellt, die nur links vorhanden sind.
● Rot werden beidseitig vorhandene ungleiche Objekte bzw. Eigenschaften dargestellt.
● Schwarz werden beidseitig vorhandene gleiche Objekte bzw. Eigenschaften dargestellt.
● Blau werden die Objekte dargestellt, die nur rechts vorhanden sind.
Über einen Klick auf einen Spaltenkopf kann der Inhalt der Spalte in auf- oder absteigender
Reihenfolge sortiert werden.

Hinweis
Der Inhalt der Dateien wird nur dann binär verglichen, wenn dies in der Vergleichskonfiguration
vorgewählt ist (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Bei Ordnern ist das Datum für den Vergleich nicht relevant.

Hinweis
Kennzeichnung PLC-Bausteine
Sind PLC-Bausteine gelb markiert, so handelt es sich bei diesen Bausteinen um Safety
Integrated plus Bausteine.

Bild 3-14 Kennzeichnung PLC-Bausteine - Safety Integrated plus

③ Spalte der Vergleichsergebnissymbole


Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen zum Trennen der linken und rechten
Vergleichsobjekte.
Die Symbole können zum Zweck der Synchronisation bei aktiviertem Editiermodus über
Linksklick bzw. Kontextmenü geändert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 79
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Bedeutung der Vergleichsergebnissymbole:

Ein grüner Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen gibt an, dass die Inhalte der Ordner nicht identisch sind.
Das Gleichheitszeichen weist auf die inhaltliche Übereinstimmung beider Ordner hin.
Ein blauer Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden ist.

④ Zuordnung Vergleichsergebnissymbol / Wert (Statuszeile rechts unten)

Der Wert vor dem Schrägstrich gibt an, wie viele dieser Dateien im selektierten Ordner sichtbar
sind.
Der Wert nach dem Schrägstrich gibt die Gesamtzahl dieser Dateien an, die in beiden
Vergleichsobjekten enthalten sind.

Beispiel:

Gibt an, dass sich im aktuell selektierten Ordner 8 von insgesamt 14 ungleichen Dateien
befinden.

⑤ Besonderheiten Kontextmenü
Die Einträge "Öffnen", "Senden an" und "Kopieren" können zum Einsehen und Extrahieren
von Dateien aus Archiven verwendet werden.
Der Eintrag "Öffnen mit Dateivergleich" oder ein Doppelklick öffnet die in der selektierten Zeile
enthaltenen Dateien im Dateivergleich von Diff.
Die anderen Einträge können zum Editieren einer selektierten Datei bzw. eines selektierten
Ordners genutzt werden.

⑥ Vergleichskonfiguration
In der Vergleichskonfiguration wird ein Filter verwendet (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.

Hinweis
Durch Ein- und Ausschlussfilter werden möglicherweise nicht mehr alle Dateien des Ordners
oder Archivs angezeigt.

⑦ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration (Statuszeile)


In diesem Feld wird angezeigt, welche Vergleichskonfiguration im aktuellen Vergleich
verwendet wird (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


80 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

3.4.3 Spaltenanordnung ändern

Spaltenanordnung für Ordnervergleich ändern


Über das Menü "Ansicht > Spaltenanordnung > Gleiche Reihenfolge" bzw. "Gespiegelt"
können Sie die Spaltenanordnung des Ordnervergleichs ändern.

Gleiche Reihenfolge

Gespiegelt

3.4.4 Konfiguration

Ordnervergleich
Den Dialog "Konfiguration - Ordnervergleich" rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" auf. Im Dialog können Sie verschiedene
Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen, etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Ordnervergleich
berücksichtigt werden sollen. Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren,
um sie, z. B. anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 81
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Exportieren und Importieren von


Konfigurationen (Seite 109).







① Liste der Vergleichskonfigurationen


② Schaltflächen zur Konfigurations-Verwaltung
③ Register Vergleich / Filter / Kommentar
④ Dateigröße vergleichen
⑤ Optionsfeld "Datum der letzten Änderung der Datei"
⑥ Optionsfeld "Datum/Version" / Klappliste "regulärer Erkennungsausdruck"
⑦ Optionskästchen "Zusätzliche Vergleichskriterien"
⑧ Hintergrundfarbe

① Liste der Vergleichskonfigurationen


In diesem Bereich des Konfigurationsdialoges werden die vorhandenen
Vergleichskonfigurationen gelistet und können über einen Klick angewählt werden.
Grau dargestellten Konfigurationen sind Vorgabekonfigurationen, die verändert, aber nicht
gelöscht und jederzeit wieder hergestellt werden können.

② Schaltflächen zur Konfigurations-Verwaltung


Über diese Schaltflächen können Konfigurationen verwaltet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


82 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Durch "Hinzufügen" wird eine neue Konfiguration erstellt, die angepasst werden kann.
Über "Duplizieren" wird eine Kopie der gewählten Vergleichskonfiguration erstellt.
Mit "Vorgabe wiederherstellen" werden Änderungen an den vorgegebenen
Vergleichskonfigurationen wieder rückgängig gemacht.

Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.

③ Register Vergleich / Filter / Kommentar


In diesem Bereich des Konfigurationsdialoges werden die zur gewählten Konfiguration
gehörenden Eigenschaften wie Vergleichskriterien, Filterkriterien und ein Kommentar
hinterlegt.

Register Vergleich

④ Dateigröße vergleichen
Bei aktiviertem Größenvergleich wird die Größe von Dateien und Ordnern berücksichtigt.
Wird das Optionskästchen nicht aktiviert, wird nur geprüft, ob die Dateien und Ordner in beiden
Vergleichsobjekten vorhanden sind.
Standardmäßig ist diese Option aktiviert.

⑤ Optionsfeld Datum der letzten Änderung der Datei


Bei aktiviertem Datums-/Versionsvergleich berücksichtigt Diff bei dieser Auswahl auch das
Datum der letzten Änderung der Datei und zeigt dieses entweder schwarz oder rot an.
Bei Ordnern ist das Datum nicht relevant.

⑥Optionsfeld Datum/Version / Klappliste regulärer Erkennungsausdruck


SINUMERIK-Archive können Zyklen enthalten.
Die Versionsnummer der Zyklen steht in der Datei. Sie ist beim Vergleich aussagekräftiger als
das Datum und kann zum Vergleich herangezogen werden.
Um diese Versionsnummern vergleichen zu können, werden die Dateien in den ersten 10
Zeilen auf eine Zeichenfolge hin geprüft, die durch einen regulären Erkennungsausdruck
beschrieben wird.
Ein gängiger regulärer Ausdruck ist in der vorgegebenen Vergleichskonfiguration
"SINUMERIK-Archive" bereits angewählt.
In der Klappliste können auch eigene reguläre Ausdrücke angelegt werden. Eine Einführung
zu regulären Ausdrücken befindet sich am Ende des Dokumentes (siehe Verwendung
regulärer Ausdrücke in Diff).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 83
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

⑦ Optionskästchen "Zusätzliche Vergleichskriterien"


Nur wenn das zusätzliche Vergleichskriterium "Inhalt der Dateien binär vergleichen" angewählt
ist, wird der Inhalt der Dateien byteweise verglichen.
Sonst erfolgt nur der Vergleich der Größe und ggf. des Datums bzw. der Version.

⑧ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.

Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Dateien anhand von Masken für den Vergleich ein- bzw.
ausgeblendet werden.

① Über einen Haken bei "Dateien durch Filter ein-/ausschließen" wird die Funktionalität der Ein-
und Ausschlussfilter aktiviert.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


84 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Tabelle 3-20 Beispiele für Filter:

*.ini Der Ausdruck "*" (Stern) steht für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zei‐
chen. Wenn der Eintrag im Einschlussfilter definiert ist, werden nur Dateina‐
men mit der Dateierweiterung "ini" angezeigt und alle anderen ausgeblendet.
Steht "*.ini" im Ausschlussfilter, werden alle Dateinamen mit der Erweiterung
"ini" nicht angezeigt.
cycle8?.spf Das Fragezeichen steht für genau ein beliebiges Zeichen.
Dateien mit dem Namen "cycle8" plus ein beliebiges Zeichen und der Datei‐
erweiterung "spf" werden angezeigt und alle weiteren ausgeblendet, sofern
der Eintrag im Einschlussfilter definiert wurde.
Dateinamen mit der Bezeichnung "cycle8?.spf" können somit wie folgt lauten:
cycle80.spf, cycle81.spf, cycle8a.spf... usw.

Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 85
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

3.4.5 Kopieren aus dem Ordnervergleich


Aus den Vergleichsobjekten des Ordnervergleichs können Sie Dateien, Ordner bzw. ganze
Ordnerstrukturen in die Zwischenablage kopieren und dann, z. B. in Expert, in einer
Komponente einfügen.
Somit ist es auch möglich, Dateien aus SINUMERIK-, ZIP-, TAR- bzw. TGZ-Archiven zu
extrahieren, ohne eine Create MyConfig - fremde Software verwenden zu müssen.

1 2 3 4

Im selektierten Ordner ① werden in der Liste der enthaltenen Ordner und Dateien ② mit den
bei Windows üblichen Mitteln (<Strg+Mausklick>, <Umschalt+Mausklick>, usw.) die zu
kopierenden Objekte ③ markiert.

Hinweis
Beachten Sie, dass das Markieren der zu kopierenden Objekte nur auf der linken oder nur auf
der rechten Seite der Vergleichsobjekte, erfolgen kann.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


86 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.4 Ordnervergleich

Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü ④,
Schaltfläche, <Strg+C>,…).

3.4.6 Archiv als User- oder SDB-Archiv speichern


Für die SINUMERIK 840D sl gibt es folgende Archive mit unterschiedlichen Eigenschaften:
● Inbetriebnahme-Archiv (IBN-Archiv)
● SDB-Archiv (PLC-Hardware-Hochrüstarchiv, PLC-HW-Konfig-Archiv)
● USER-Archiv
Die genannten Archive werden auch als "SINUMERIK-Archiv" mit der Dateierweiterung ARC
bezeichnet.

Speichern verschiedener Archivtypen


Im Ordnervergleich wird im Dialog unter Hauptmenü Datei > Speichern unter der Dateityp
ausgewählt und gespeichert.
Die Erzeugung folgender Archive ist möglich:
● Inbetriebnahme-Archiv
– "Standard-SINUMERIK-Archiv", wie es auch in SINUMERIK Operate erstellt wird, kann
alle Datenbereiche und Steuerbefehle zum Urlöschen, Standarddaten laden usw.
enthalten.
● USER-Archiv
– Kann nur die Datenbereiche (Ordner) HMI, PLC und NC enthalten, nur diese werden
gesichert.
– Enthält keine Antriebs- und keine NC-Maschinendaten und keine PLC-SDB-Bausteine
(HW-Konfiguration).
– Beim Laden wird kein Urlöschen, kein Standarddaten Laden und kein NCK-Reset
ausgeführt.
– Das Einlesen von USER-Archiven über den SINUMERIK Operate ist nur im Bereich
Systemdaten Knoten Archive möglich.
● SDB-Archiv
– PLC-Hardware-Hochrüstarchiv, wie es auch der SINUMERIK Operate erstellt.
– Kann nur die Datenbereiche (Ordner) PLC und CP enthalten, nur diese werden
gesichert.
– Im Ordner PLC werden nur die Systemdatenbausteine SDB0 bis SDBn (0B00000 bis
0BFFFFF) gespeichert.
– Beim Laden erfolgt kein Urlöschen der PLC (kein PLC-Memory-Reset), d. h.
Anwenderdaten und Programme bleiben erhalten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 87
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

3.5 Dateivergleich

3.5.1 Allgemeines
In einem Dateivergleich von Diff können Sie die Inhalte von zwei Dateien zeilenweise
miteinander vergleichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Dateien können Sie Inhalte zeilenweise in die Zwischenablage kopieren und in
anderen Anwendungen (Expert …) verwenden.
Im Editiermodus können Sie Zeilen bzw. Zeichen direkt im Dateivergleich löschen, einfügen
sowie zwischen den Dateien hin- und herkopieren.
Das gleichzeitige externe Bearbeiten einer im Vergleich geöffneten Datei ist ebenfalls möglich.

3.5.2 Überblick Oberfläche

3.5.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs sind in Diff einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.

Folgende Haupt- und Untermenüs sind im Dateivergleich anwählbar:

Tabelle 3-21 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Datei

Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.

Ordnervergleich... Öffnet einen neuen Ordnervergleich.

Dateivergleich... Öffnet einen neuen Dateivergleich.

Öffnen Linke Seite... Öffnet eine Datei.


Rechte Seite...
Speichern Linke Seite Speichert eine Datei.
Rechte Seite
Speichern unter... Linke Seite... Speichert eine Datei unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Rechte Seite...
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Diff vollständig.
Schließen Linke Seite... Schließt die Datei auf der linken bzw. rechten Seite.
Rechte Seite...

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


88 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Tabelle 3-22 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Bearbeiten

Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die markierten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.

Kopieren <Strg+C> Kopiert die markierten Objekte in die Zwischenablage.

Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus der Zwischenablage an gewählter Stelle ein.

Einfügen vor <Strg+ALT+V> Im Speicher enthaltene Daten werden vor der angewählten Zeile ein‐
Markierung gefügt.
Alles markieren <Strg+A> Alle Zeilen der Datei werden markiert.
Editiermodus <Strg+E> Nur im aktivierten Editiermodus können Zeilen von einer Datei in die
andere Datei kopiert werden. (Kopieren nach Rechts/Kopieren nach
Links).
Alle Funktionen über Kontextmenü, wie Ausschneiden, Einfügen, Ein‐
fügen vor Markierung, Zeilen löschen etc. benötigen die Aktivierung des
Editiermodus. Diese erfolgt über Anklicken der gleichnamigen Schalt‐
fläche.
Bei aktivierten Editiermodus ist die Schaltfläche gelb unterlegt.
Neue Zeile einfügen <Einfg> Eine neue Zeile wird oberhalb der ausgewählten Zeile eingefügt.

Zeile löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählte Zeile.

Kopieren nach <Alt+Right> Kopiert die ausgewählte Zeile von der linken in die rechte Datei.
Rechts

Kopieren nach Links <Alt+Left> Kopiert die ausgewählte Zeile von der rechten in die linke Datei.

Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied

Tabelle 3-23 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Ansicht

Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige, dass der Parameter nur in der linken Datei des Dateiver‐
gleichs vorhanden ist.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Zeilen, die ungleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Zeilen, die gleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Nur rechts <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Zeilen, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
vorhanden sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 89
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Ansicht
Unterschiede im Kontext Fasst größere Blöcke gleicher Zeilen in der Anzeige zusammen und
blendet die Mehrheit dieser aus, um ein Konzentrieren auf die Unter‐
schiede im Kontext gleicher Zeilen zu erleichtern.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.

Tabelle 3-24 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Vergleich

Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie Das Ergebnis kann wahlweise als
Anzeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." wird das Fenster "Kon‐
bearbeiten... figuration - Dateivergleich" geöffnet. Hier kann eine Vergleichskonfigu‐
ration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration ausgewählt
werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Dateivergleich
(Seite 100).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
HMI configuration (*.ini) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
NC program (*.mpf; *.spf)
BD Data (*.tea)
NC data (*.tea; *.ini)
NC definitions (*.def)
Mask definition (*.com)
Mask text (*.com)
Help system (*.com)
Alarm txt (*.com)
UPShield Logbook (*.htm)
SciShield Logbook (*.htm)
CmcShield Logbook (*.htm)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


90 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Tabelle 3-25 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Extras

Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind
alle Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 91
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (SINUME‐
RIK-Archivvergleich) (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Ordner‐
vergleich) (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Dateiver‐
gleich) (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


92 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.

Tabelle 3-26 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Fenster

Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige weiterer geöffneter Fenster mit Symbol und Bezeichnung.

Tabelle 3-27 Diff - Dateivergleich - Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 93
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

3.5.2.2 Dateivergleich - Funktionsleiste

              

① Editiermodus / Kopieren
② Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines Dateivergleichs.
③ Vergleich aktualisieren
④ HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
⑤ Vergleichskonfiguration
⑥ Kopieren
⑦ Gehe zum vorherigen / nächsten Unterschied.
⑧ Schaltflächengruppe zum Ein- und Ausblenden der Vergleichsergebnisse.
⑨ Unterschiede im Kontext
⑩ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des linken Vergleichsobjektes
⑪ Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen, zum Trennen der linken und rechten Datei.
⑫ Zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
⑬ Eingabefeld Suchen
⑭ Pfad der geöffneten Datei.
⑮ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des rechten Vergleichsobjektes.

Beschreibung Schaltflächen/Felder der Funktionsleiste


Nachfolgend werden die Schaltflächen der Funktionsleiste näher beschrieben.

① Editiermodus / Kopieren
Über die Schaltfläche "Editiermodus" kann der Editiermodus ein- und ausgeschaltet werden.
Über die Schaltflächen "Kopieren nach Rechts" und "Kopieren nach Links" werden alle
markierten Zeilen aus der einen Datei in die andere Datei übernommen. Über das
Kontextmenü sind bei eingeschaltetem Editiermodus weitere Editierfunktionen bedienbar.
So können Zeilen markiert, gelöscht, kopiert und wieder eingefügt werden. Außerdem können
Zeilen textlich geändert werden. Den Anzeigemodus können Sie über das Kontextmenü
verändern.
Über das Disketten-Symbol werden die Änderungen in der Datei gespeichert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


94 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

③ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.

④HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis im Standard-Browser (Internet-Explorer)
dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe des Vergleichsergebnisses oder unter "...wie Anzeige"
eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑧ getroffenen Einstellungen.

⑤ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt "Konfiguration (Seite 100)").

Hinweis
Standardmäßig ist eine automatische Anwahl der Vergleichskonfiguration in Abhängigkeit
einer Dateityperkennung eingestellt, die jederzeit manuell verändert werden kann.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".

⑥ Kopieren
Schaltfläche zum Kopieren von markierten Zeilen der linken oder rechten Datei (siehe
Abschnitt "Kopieren aus dem Dateivergleich (Seite 108)").

⑧ Schaltflächengruppe zum Ein- und Ausblenden der Vergleichsergebnisse


Mithilfe dieser Schaltflächengruppe können die zugehörigen Zeilen (nur links vorhanden,
Differente, Gleiche und nur rechts vorhanden) des Vergleichsergebnisses ein- bzw.
ausgeblendet werden.

⑨ Unterschiede im Kontext
Die Schaltfläche "Unterschiede im Kontext" bewirkt das Ausblenden von größeren Blöcken
gleicher Zeilen.
Befinden sich vor oder nach einer unterschiedlichen Zeile mehr als drei gleiche Zeilen, so
werden diese (bis auf drei Zeilen) ausgeblendet.

⑩ Datei zum Vergleich wählen


Hier wählen Sie das linke Vergleichsobjekt.
→ Auswahl der zu vergleichenden Datei
→ Auswahl aus den zuletzt gewählten Dateien

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 95
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

⑫ Zwischen geöffneten Vergleichen umschalten


In geöffneten Registern kann, ähnlich der Windows-Task-Leiste, zwischen den geöffneten
Vergleichen über Mausklick oder über gleichzeitiges Drücken von "Strg" und "Tab"
umgeschaltet werden.

⑬ Eingabefeld Suchen
Eingabefeld zum Dialog "Suchen" von Text innerhalb beider Dateien.
In dieser Gruppe befinden sich:
● eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können
● ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten in den Anzeigefeldern
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.
→ Suche abwärts
→ Suche aufwärts

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


96 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

3.5.2.3 Dateivergleich - Übersicht Fenster


Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den Funktionalitäten im Fenster Dateivergleich.

     

① Überblick Vergleichsergebnis
② Spalte mit den Vergleichsergebnis-Symbolen zum Trennen der linken und rechten Datei.
③ Werteangabe zu Zeilen (Statuszeile rechts unten)
④ Vergleichsergebnis-Symbole und farbliche Zeilenkennzeichnung
⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
⑥ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration
⑦ Statusleiste
⑧ Darstellung der zu vergleichenden Zeilen übereinander

Beschreibung der Bereiche/Funktionalitäten im Fenster Dateivergleich


Nachfolgend werden die einzelnen Funktionalitäten des Dateivergleichs näher beschrieben:

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 97
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

① Überblick Vergleichsergebnis
In dieser Leiste wird das Vergleichsergebnis im Überblick über den gesamten Inhalt der beiden
Dateien dargestellt.
Die farbigen Striche stehen für Zeilen, die nur links vorhanden, nur rechts vorhanden oder
ungleich sind.
Der weiße Balken im rechten Teil der Leiste zeigt an, welcher Ausschnitt des
Vergleichsergebnisses im Bereich ④ angezeigt wird. Über einen Mausklick auf die Leiste wird
der Balken und damit der sichtbare Fensterausschnitt positioniert.

② Spalte mit Vergleichsergebnis-Symbolen


Die Beschreibung zu den Vergleichsergebnis-Symbolen finden Sie unter Punkt ④.

③ Werteangabe zu Zeilen (Statuszeile rechts unten)

Die Werte der Statuszeile geben Auskunft über die Anzahl und Status der Zeilen im
Dateivergleich:

Farbliche Darstellung Bedeutung Zeilen im Dateivergleich


grün Nur in der linken Datei vorhanden.
rot Inhalt unterscheidet sich.
schwarz Beide Dateien sind identisch.
grau Im relevanten Teil der Zeile gleich.
blau Nur in der rechten Datei vorhanden.

④ Vergleichsergebnis-Symbole und farbliche Zeilenkennzeichnung


In diesem Bereich werden die Zeilen der zu vergleichenden Dateien nebeneinander dargestellt
und zur besseren Interpretation des Vergleichsergebnisses farbig gekennzeichnet.

Der grüne Pfeil und die grün hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der linken Datei vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen und die rot hinterlegten Zeilennummern geben an, dass
der Inhalt der Zeile nicht identisch ist.
Das schwarze Gleichheitszeichen weist auf die komplette Übereinstimmung beider
Zeilen hin.
Das graue Gleichheitszeichen weist auf Übereinstimmungen im relevanten Teil der
Zeile hin.
Der blaue Pfeil und die blau hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der rechten Datei vorhanden ist.

Hinweis
Nicht relevante Teile einer Zeile, z. B. Leerzeichen oder Kommentare können in der
Vergleichskonfiguration definiert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Konfiguration (Seite 100).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


98 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Hinweis
Grau dargestellte Zeilen oder Zeichen wurden über einen Filter vom Vergleich ausgeschlossen.

⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
In der Vergleichskonfiguration ist ein Filter aktiv. Über Doppelklick wird die
Vergleichskonfiguration geöffnet.

Hinweis
Mit Ein- bzw. Ausschlussfiltern schließen Sie nicht relevante Zeichenketten vom Vergleich aus.
Diese Zeichenketten werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.

⑥ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration


In diesem Feld wird angezeigt, welche Vergleichskonfiguration im aktuellen Vergleich
verwendet wird.
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.

⑧ Darstellung der zu vergleichenden Zeilen übereinander


Die beiden Zeilen unterhalb des Vergleichsfensters stellen die im Vergleichsfenster
ausgewählten nebeneinander liegenden Zeilen übereinander dar, um den zeichenweisen
Vergleich der Zeilen zu vereinfachen.
In dieser Darstellung ist ersichtlich, welche Art von Zeichen die Zeilen beinhalten:

Farbliche Darstellung Bedeutung Zeichen in Zeilen


rot ungleich
schwarz gleich
grün nur links vorhanden
blau nur rechts vorhanden

Ein grauer Punkt steht für ein Zeichen, das in dieser Zeile nicht vorhanden ist. Dafür befindet
sich in der anderen Zeile an dieser Stelle ein Zeichen, das kann auch ein Leerzeichen sein.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 99
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

3.5.3 Konfiguration

Dateivergleich
Den Dialog zur Konfiguration des Dateivergleichs rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" oder über das Menü "Vergleich > Konfiguration bearbeiten…" auf.
Im Dialog können Sie Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Dateivergleich
berücksichtigt werden sollen.
Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren, um sie, z. B. anderen
Anwendern, zur Verfügung zu stellen (siehe Exportieren und Importieren von
Konfigurationen (Seite 109))

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


100 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

 

① In diesem Bereich des Konfigurationsdialogs werden die vorhandenen Vergleichskonfiguratio‐


nen gelistet und können über einen Klick angewählt werden. Grau dargestellten Konfigurationen
sind Vorgabekonfigurationen, die verändert, aber nicht gelöscht und jederzeit wieder hergestellt
werden können.
② Über diese Schaltflächen können Konfigurationen verwaltet werden.
Durch "Hinzufügen" wird eine neue Konfiguration erstellt, die angepasst werden kann.
Über "Duplizieren" wird eine Kopie der gewählten Vergleichskonfiguration erstellt.
Mit "Vorgabe wiederherstellen" werden Änderungen an den vorgegebenen Vergleichskonfigu‐
rationen wieder rückgängig gemacht.
HINWEIS:
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht. Somit kann diese Schalt‐
fläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum Prüfen auf Inhaltsidentität
mit der Standardvorgabe benutzt werden.
③ In diesem Bereich des Konfigurationsdialogs werden die zur gewählten Konfiguration gehören‐
den Eigenschaften wie Vergleichskriterien, Filterkriterien, Ausrichtung der Zeilen und ein Kom‐
mentar hinterlegt.

Register Vergleich
Im Register "Vergleich" können Sie festlegen, wie der Dateivergleich in Bezug auf die Groß-/
Kleinschreibung und die Leerräume verfahren soll. Zusätzlich kann die Hintergrundfarbe für
Vergleiche festgelegt werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 101
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

① Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Anwender sofort erkenn‐
bar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene Hinter‐
grundfarbe definiert werden.

Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können nicht relevante Teile einer Zeile anhand von regulären Ausdrücken
für den Vergleich ein- bzw. ausgeschlossen werden.
Vom Vergleich ausgeschlossene Zeichen werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.
D. h., der Inhalt einer Datei wird immer vollständig angezeigt, jedoch ggf. farblich
gekennzeichnet.
Ist die Zeile nur bezüglich der relevanten Zeichen gleich und die nicht relevanten Zeichen
unterscheiden sich, wird als Vergleichssymbol ein graues Gleichheitszeichen dargestellt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


102 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

① Über einen Haken bei "Teile einer Zeile …" kann die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter
aktiviert werden.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.

Beispiele für Filter:

*;.* Der reguläre Ausdruck (siehe AUTOHOTSPOT), welcher bei ③ verwendet


wird, besteht aus folgenden Zeichen:
ein Leerzeichen, ein Stern, ein Semikolon, ein Punkt und ein Stern.
Die Zeichen haben die Bedeutung:
Leerzeichen steht für sich selbst
Stern → ist Quantifizierer für beliebig viele vorangegangene Zeichen
Semikolon → steht für sich selbst
Punkt → steht für ein beliebiges Zeichen
Wenn dieser Ausdruck als Ausschlussfilter verwendet wird, führt das zum
Ausschluss aller in der Datei vorhandenen Semikolons und der in dieser Zeile
folgenden beliebigen Zeichen.
Durch ein Semikolon gekennzeichnete Kommentare werden angezeigt, aber
vom Vergleich ausgeschlossen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 103
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Register Ausrichtung
Im Register "Ausrichtung" können Sie festlegen, wie die einzelnen Zeilen der beiden Dateien
nach dem Vergleich zueinander ausgerichtet werden sollen.





① Über diese Auswahl kann definiert werden, dass alle Zeilen der beiden Dateien fortlaufend
nebeneinander (Zeile 1 neben Zeile 1, Zeile 2 neben Zeile 2 …) ausgerichtet werden.
Es wird nicht Zeilen übergreifend nach Identität oder Ähnlichkeit von Zeilen gesucht.
② Als Alternative zu ① kommt in der Praxis eher diese Auswahl zum Einsatz, welche definiert,
dass identische Zeilen nebeneinander auszurichten sind.
Über die Vorgaben bei ③, ④ und ⑤ kann diese Auswahl weiter verfeinert bzw. erweitert
werden.
③ Es kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Sektionen zu beachten sind
und diese bei identischen Sektionsbezeichnern vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden
sollen.
Im Eingabefeld muss bei gewählter Option (über Kontextmenü oder Doppelklick) ein regulärer
Ausdruck (siehe AUTOHOTSPOT) zur Beschreibung des Sektionsbezeichners hinterlegt wer‐
den.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch gelb hinterlegt.
④ Weiterhin kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Zeilen mit identischen
Teilzeichenfolgen vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden sollen. Im Eingabefeld muss
bei gewählter Option ein regulärer Ausdruck zur Beschreibung der Teilzeichenfolge hinterlegt
werden.
Diese Funktion dient z. B. dazu, dass in Dateien, die die Struktur "Bezeichner = Wert" besitzen,
nur identische Bezeichner gegenübergestellt werden.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch hellgelb hinterlegt.
ACHTUNG:
Bei aktivierter Auswahl ③ werden Zeilen mit identischen Teilzeichenfolgen nur gegenüberge‐
stellt, wenn sie sich in der gleichen Sektion befinden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


104 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

⑤ Zusätzlich wird bei Zeilen, für die die Definitionen bei ③ und ④ nicht zutreffen über diesen
Schieberegler eingestellt, wie mit nicht identischen aber ähnlichen Zeilen bei der Ausrichtung
zu verfahren ist. D. h., es wird definiert, ob ähnliche Zeilen in Abhängigkeit vom Grad der Ähn‐
lichkeit versetzt (grüner und blauer Pfeil) oder nebeneinander (rotes Ungleichzeichen) darge‐
stellt werden sollen.
⑥ Diese Grafik soll die ungefähre Wirkung der Einstellung des Schiebereglers symbolhaft ver‐
deutlichen.

Nachfolgend werden zwei für SINUMERIK typische Vergleichskonfigurationen und deren


beispielhafte Vergleichsergebnisse gezeigt.

Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 105
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

3.5.4 Konfiguration der automatischen Dateierkennung

Automatische Dateierkennung in Diff


In Diff ist für den Dateivergleich eine automatische Dateierkennung integriert. Die
Dateierkennung identifiziert den Typ einer Datei anhand des Dateinamens bzw. des
Dateiinhalts und wählt eine zugehörige Vergleichskonfiguration aus.
Der Dialog "Optionen" zur Einstellung der Programmoptionen wird über das Menü
"Extras" > "Optionen" aufrufen.




① Vergleichskonfiguration aktivieren / deaktivieren


② Meldung bei automatischen Wechsel der Vergleichskonfiguration
③ Konfiguration Dateierkennung...

Beschreibung der Funktionen im Register "Dateivergleich"

① Vergleichskonfiguration aktivieren / deaktivieren


Im Register "Dateivergleich" wird die automatische Auswahl der Vergleichskonfiguration
aktiviert bzw. deaktiviert.

② Meldung bei automatischen Wechsel der Vergleichskonfiguration


Einstellung, ob beim automatischen Wechsel der Vergleichskonfiguration durch die
Dateierkennung eine Meldung angezeigt wird.

③ Konfiguration Dateierkennung...
Über die Schaltfläche "Konfiguration Dateierkennung..." wird der Dialog zur Konfiguration der
automatischen Dateierkennung aufgerufen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


106 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

Konfiguration - Dateierkennung
Der Dialog zur Konfiguration der automatischen Dateierkennung ist entsprechend dem Dialog
zur Vergleichskonfiguration aufgebaut und ebenso zu bedienen.




① Liste der hinterlegten Konfigurationen


Register "Einstellungen":
② Erkennung des Dateinamens über Maske
③ Aktivierung der "Erkennung des Inhalts über dateitypische Zeichenfolge"
④ Hinterlegen von regulären Ausdrücken, die dateitypische Zeichenfolgen beschreiben
⑤ Verknüpfte Vergleichskonfiguration

Beschreibung der Funktionen im Dialog "Konfiguration - Dateierkennung" / Register "Einstellungen"

① Liste der hinterlegten Konfigurationen


Beim Öffnen einer Datei werden durch Diff die hinterlegten Erkennungskonfigurationen von
oben nach unten auf eine passende Konfiguration geprüft. Die erste passende Konfiguration
entsprechend der Projektierung im Register "Einstellung" wird angewendet. Somit hat die
Reihenfolge der hinterlegten Konfigurationen eine Bedeutung.
Zum Beispiel sollte eine Konfiguration, die nur mit der Dateierkennung über den Dateinamen
arbeitet, nach einer Konfiguration stehen, die mit der Dateierkennung über den gleichen
Dateinamen und zusätzlich einem Dateiinhalt arbeitet.
Temporär nicht zu verwendende Konfigurationen können über das Entfernen des Hakens
deaktiviert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 107
Create MyConfig - Diff
3.5 Dateivergleich

② Erkennung des Dateinamens über Maske


In diesem Feld kann eine Maske zur Erkennung des Dateityps über den Dateinamen hinterlegt
werden.

③ Erkennung des Inhalts über dateitypische Zeichenfolge


Wenn über den Dateinamen keine eindeutige Erkennung möglich ist, erfolgt die Erkennung
anhand einer dateitypischen Zeichenfolge im Inhalt der Datei.

④ Hinterlegen von regulären Ausdrücken, die dateitypische Zeichenfolgen beschreiben


In diesem Feld muss bei Aktivierung der Inhaltserkennung über ③ ein regulärer Ausdruck
hinterlegt werden, der eine dateitypische Zeichenfolge beschreibt. Je Zeile kann jeweils ein
regulärer Ausdruck angegeben werden.
Wenn ein geeigneter regulärer Ausdruck gefunden wird, d. h. eine beschriebene Zeichenfolge
in der Datei, wird die Vergleichskonfiguration angewendet.

⑤ Verknüpfte Vergleichskonfiguration
Über dieses Auswahlfeld wird angegeben, welche Vergleichskonfiguration verwendet werden
soll, wenn eine über ②,③und④ beschriebene Datei erkannt wurde. Die Klappliste enthält
alle Dateivergleichskonfigurationen, siehe Konfiguration (Seite 100).

Hinweis
Bei den Vorgabekonfigurationen haben die "Konfiguration - Dateierkennung" und der
zugehörige "Konfiguration - Dateivergleich" den gleichen Namen. Diese Namensgleichheit ist
nicht zwingend. Die Namen der Konfigurationen haben keine funktionale Bedeutung.

Register "Kommentar"
Im Register "Kommentar" hinterlegen Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Erkennungskonfiguration.

3.5.5 Kopieren aus dem Dateivergleich


Aus den zum Vergleich gewählten Dateien können Sie Inhalte zeilenweise kopieren. Diese
Inhalte können Sie dann, z. B. in Expert, in einer Komponente einfügen.
Die zu kopierenden Zeilen wählen Sie über einen Klick mit der linken Maustaste bei gleichzeitig
gehaltener <Strg>- bzw. <Umschalt>-Taste aus.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


108 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen

Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü, Schaltfläche,
<Strg+C>, …).

3.5.6 Anzeigemodi
Über das Kontextmenü des Dateivergleichs können Sie den Anzeigemodus für die zu
vergleichende Datei wählen.

3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen

3.6.1 Allgemeines
Die in Diff vorgegebenen und die selbst erstellten Vergleichskonfigurationen,
Dateierkennungskonfigurationen und Datenauftragskonfigurationen können Sie einzeln oder
in Gruppen in eine Datei exportieren und aus einer Datei importieren.
Somit besteht die Möglichkeit, eigene Konfigurationen außerhalb von Diff zu sichern und diese
auch anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 109
Create MyConfig - Diff
3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen

3.6.2 Exportieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen exportieren…" können Sie den Dialog zum
Exportieren von Konfigurationen aufrufen.

Es werden die in Diff vorhandenen Konfigurationen angezeigt und nach den


Anwendungsbereichen gruppiert.

① Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese exportiert werden soll.
② Das Aktivieren-/Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für alle
Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
Die Schaltfläche "Exportieren" öffnet den Dialog "Speichern unter", der die Konfigurationen
in eine Datei speichert.

3.6.3 Importieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen importieren…" können Sie Konfigurationen
importieren.
Nach dem Öffnen einer Datei mit exportierten Konfigurationen können Sie im Dialog zum
Importieren die Konfigurationen auswählen, die importiert werden sollen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


110 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.7 Kommandozeilen-Aufruf

Es werden die in der Datei vorhandenen Konfigurationen angezeigt und nach den
Anwendungsbereichen gruppiert.

① Das Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für
alle Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
② Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese importiert werden soll.
③ Gruppenknoten werden grau dargestellt, wenn sich in der Datei keine Konfiguration für
die Gruppe befindet.
Die Schaltfläche "Importieren" übernimmt die gewählten Konfigurationen nach Diff.
Wenn eine Konfiguration nach Diff übernommen werden soll, zu der in Diff schon eine
Konfiguration mit gleichem Namen existiert, werden Sie gefragt, ob die vorhandene
Konfiguration überschrieben werden soll.

3.7 Kommandozeilen-Aufruf
Damit Sie Diff über das Kontextmenü nutzen können, z. B. im Windows-Explorer, wurde Diff
mit Schaltern ausgestattet.
Die Schalter ermöglichen auch, Diff über die Kommandozeile aufzurufen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 111
Create MyConfig - Diff
3.7 Kommandozeilen-Aufruf

Aufruf
Schreiben Sie die nachfolgend dargestellten Befehle und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in eine Zeile.

Aufruf SINUMERIK-Archivvergleich
Diff /data <Archivpfad 1> [< Archivpfad 2>] [< Archivpfad n>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]

Aufruf Ordnervergleich
Diff /dir <Verzeichnispfad 1> [< Verzeichnispfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]

Aufruf Dateivergleich
Diff /file <Dateipfad 1> [< Dateipfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>] [/encleft <ENCODING>] [/encright <ENCODING>]
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle Diff-Parameter
beschrieben.

Datenverarbeitung mit Skript


Diff /script <Skriptdatei> /inarc <Eingangsarchiv> [/outarc
<Ergebnisarchiv>] [/result <Ergebnisdatei oder Verzeichnis>] [/
scriptlog <Skript-Logbuch>] [/log <Logdatei>]

Hinweise

Beachten Sie beim Kommandozeilen-Aufruf folgende Hinweise:

Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Schreiben Sie die Schalter in der angegebenen Reihenfolge.
Beachten Sie dazu die nachfolgende Tabelle "Bedeutung der Schalter".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


112 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.7 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweis
Pfadangaben
● Wenn Pfadangaben Leerzeichen enthalten, schließen Sie die Pfadangabe in geraden
Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.log"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.

Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.

Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Damit Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden, speichern
Sie Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz, wie er
regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter "*cmd.exe" verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Achten Sie beim Argument des Schalters "/config" auch unbedingt auf die Groß-
Kleinschreibung.

Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Sie können sowohl den absoluten Pfad als auch den relativen Pfad angeben.
Die relative Pfadangabe mit ".\" oder "./" bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo
Batch oder CMD aufgerufen wurden.
Wenn kein Pfad angegeben wird, gilt ebenfalls der Arbeitsordner.

Hinweis
Ohne grafische Bedienoberfläche arbeiten
Wenn die Bedienoberfläche nicht zur Anzeige kommen soll, verwenden Sie die Schalter "/xml"
oder "/html".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 113
Create MyConfig - Diff
3.7 Kommandozeilen-Aufruf

Parameter

Bedeutung der Schalter

Tabelle 3-28 Diff-Parameter

Schalter Argumente Beschreibung


/data <Archive> ● Bewirkt, dass der SINUMERIK-Archivvergleich geöffnet wird.
● Als Argumente können ein oder mehrere Pfade für Archive oder
Parameterdateien angegeben werden, die zu vergleichen sind.
● Wenn in einer Pfadangabe Leerzeichen enthalten sind, schließen Sie die
Pfadangabe in geraden Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\"
/dir <Verzeichnisse> ● Bewirkt, dass der Ordnervergleich geöffnet wird.
● Als Argumente können ein oder zwei Pfade für Verzeichnisse oder Archive
angegeben werden, die zu vergleichen sind.
● Wenn in einer Pfadangabe Leerzeichen enthalten sind, schließen Sie die
Pfadangabe in geraden Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\"
/file <Dateien> ● Bewirkt, dass der Dateivergleich geöffnet wird.
● Als Argumente können ein oder zwei Pfade für Dateien angegeben werden,
die zu vergleichen sind.
● Wenn in einer Pfadangabe Leerzeichen enthalten sind, schließen Sie die
Pfadangabe in geraden Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\"
/config <Vergleichskonfigurati‐ Der Name einer Vergleichskonfiguration kann angegeben werden. Wenn die
on> Konfiguration existiert, wird diese angewendet.
ACHTUNG
Berücksichtigen Sie die Groß-/Kleinschreibung.
/ <Konfigurationsdatei> Importiert alle in der Konfigurationsdatei definierten Konfigurationen.
importconf Bereits vorhandene gleichnamige Konfigurationen werden überschrieben.
igs
Hinweis
Die zu verwendende Konfiguration wählen Sie über den Schalter "/config".
Eine Konfigurationsdatei können Sie in Diff über Hauptmenü "Vergleich" > "Kon‐
figuration bearbeiten..." erstellen und dann über Hauptmenü "Extras" > "Konfigu‐
ration exportieren..." in eine Datei exportieren.
/compare <Vergleichsobjekt> Die übergebenen Vergleichsobjekte werden verglichen.
/xml <Protokolldatei> Erzeugt eine Protokolldatei des Vergleichsergebnisses im XML-Format.
Hinweis
Wenn die Schalter "/xml" oder "/html" angegeben werden, arbeitet Diff ohne
grafische Bedienoberfläche.
/html <Protokolldatei> Erzeugt eine Protokolldatei des Vergleichsergebnisses im HTML-Format.
Hinweis
Wenn die Schalter "/xml" oder "/html" angegeben werden, arbeitet Diff ohne
grafische Bedienoberfläche.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


114 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.7 Kommandozeilen-Aufruf

Schalter Argumente Beschreibung


/encleft <Kodierung> ● Wirkt nur in Verbindung mit dem Schalter /file (Dateivergleich).
● Gibt den anzuwendenden Anzeigemodus bzw. Kodierung für die linke (erste)
Datei an.
● Wenn der Schalter nicht angegeben wird, wird die Kodierung automatisch
anhand des Dateiinhalts gewählt.
Mögliche Werte sind:
DEFAULT|ASCII|UNICODE|UTF8|HEX
/encright Wirkt wie /encleft, gilt für die rechte Datei.

Tabelle 3-29 Schalter für den Skript-Aufruf

Schalter Argumente Beschreibung


/script <Skriptdatei> Pfad, der auf das Eingangsarchiv anzuwendenden Skriptdatei "*.upscr"
Hinweis
Wenn der Schalter "/script" angegeben wird, arbeitet Diff ohne grafische Be‐
dienoberfläche.
/inarc <Eingangsarchiv> Pfad des Archivs, auf welches das Skript angewendet werden soll.
/outarc <Ergebnisarchiv> Pfad zum Archiv, das erzeugt werden soll.
● Die Angabe dieses Schalters mit seinem Parameter ist optional.
● Wenn das Skript am Eingangsarchiv manipuliert, geben Sie diesen Schalter
an. Sonst ist eine Verarbeitung nicht möglich.
/result <Ergebnispfad> Pfad zum Ergebnis der Skriptabarbeitung.
● Geben Sie entweder eine Datei oder einen Ordner an.
● Wenn durch das Skript mehrere Ergebnisdateien erzeugt werden, geben Sie
einen Pfad zu einem Ordner an.
● Die Angabe dieses Schalters mit seinem Parameter ist optional.
/scriptlog <Skript-Logbuch> Pfad zum Logbuch, das während der Skript-Abarbeitung durch Shield erzeugt
wurde.
● Geben Sie entweder eine Datei oder einen Ordner an.
● Die Angabe dieses Schalters mit seinem Parameter ist optional.
/log <Logdatei> ● Gibt den Pfad einer Logdatei absolut oder relativ an.
● In die Logdatei (XML-Format) werden Warnungen und Fehler, während der
Überprüfung und Weitergabe des Pakets, geschrieben.
● Die Angabe dieses Schalters mit seinem Parameter ist optional.

Rückgabewerte

Tabelle 3-30 Rückgabewerte Diff

Wert Beschreibung
0 Keine Differenzen.
1 Vergleich liefert Differenzen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 115
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Wert Beschreibung
2 Fehler (z. B. Vergleichsobjekt nicht vorhanden)
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.

Beispiel

Voraussetzung:
● Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\Siemens\Automation
\SINUMERIK\Create MyConfig 4.8\Diff.exe" installiert.
● Im Pfad "C:\Temp\" ist ein Archiv "Archive1.arc" verfügbar.
● In Diff gibt es die Vergleichskonfiguration "myConfig".
"C:\Program Files\Siemens\Automation\SINUMERIK\Create MyConfig
4.8\Diff.exe" /data "C:\Temp\Archive1.arc" /config "myConfig"

3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

3.8.1 Allgemeines zu regulären Ausdrücken


Reguläre Ausdrücke stellen eine allgemeine Notation zur Beschreibung von Textmustern dar.
Sie werden häufig als eine Art Programmiersprache zum Prüfen und Manipulieren von Texten
bezeichnet.
Ein regulärer Ausdruck ist eine Zeichenkette mit syntaktischen Regeln, die signifikante
Textmuster bzw. Zeichenfolgen in allgemeiner Form beschreibt. In Diff werden reguläre
Ausdrücke verwendet, um eine signifikante Zeichenfolge zu erkennen und bei Bedarf zu filtern,
z. B. alle Satznummern oder alle Kommentare in einem Zyklus.
Ein regulärer Ausdruck besteht aus zwei Arten von Zeichen:
● Zeichenliterale
● Metazeichen

Zeichenliterale
Als Zeichenliteral werden die Zeichen bezeichnet, die im regulären Ausdruck nur für sich selbst
stehen und keinerlei Sonderbedeutung besitzen.
Eine Suche mit einem regulären Ausdruck, der lediglich aus Literalen besteht, entspricht somit
einer herkömmlichen Zeichensuche.

Metazeichen
Metazeichen sind Zeichen, die innerhalb von regulären Ausdrücken eine Sonderfunktion
besitzen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


116 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Metazeichen sind z. B. die nachfolgenden Zeichen:


$ ^ { } [ ] ( ) | . * + ? \ -.
In Analogie zu natürlichen Sprachen wird die Literale als Wortschatz und die Metazeichen als
Grammatik der regulären Ausdrücke betrachtet.

Escape-Sequenz
Wenn für die Formulierung eines regulären Ausdrucks ein Metazeichen als Zeichenliteral
benötigt wird, d. h., dass es nur für sich selbst stehen soll, so muss das Zeichen durch eine
so genannte Escape-Sequenz maskiert werden. Dies wird durch das Voranstellen eines
Backslashs "\" erreicht.

Beispiel
Mit einem regulären Ausdruck soll eine geöffnete eckige Klammer "[" erkannt werden.
Der eckigen Klammer muss ein Backslash "\" vorangestellt werden. Da die eckige Klammer
allein ein Metazeichen ist, d. h. eine Sonderfunktion besitzt, siehe Zeichenklassen.
Im regulären Ausdruck muss in diesem Fall "\[" geschrieben werden.

3.8.2 Metazeichen in den regulären Ausdrücken


In den folgenden Unterabschnitten werden die wichtigsten Metazeichen vorgestellt, die im
Dialekt der regulären Ausdrücke von Create MyConfig enthalten sind.

Zeichenklassen
Eine Zeichenklasse bestimmt in einem regulären Ausdruck ein Zeichen, welches eines der in
der Zeichenklasse enthaltenen Zeichen sein darf.

Metazeichen Beschreibung
. Entspricht einem beliebigen Zeichen mit Ausnahme von \n (Zeilenumbruch).
[ ] Mit eckigen Klammern kann eine zur Auswahl stehende Zeichenmenge definiert
werden. Der Ausdruck in den eckigen Klammern steht für genau ein Zeichen aus
dieser Auswahl.
[acdb] Entspricht einem einzelnen Zeichen, welches in der angegebenen Zeichenfolge ent‐
halten ist. Also ein a, ein b, ein c oder ein d. Die Reihenfolge der Zeichen innerhalb
der Zeichenklasse ist ohne Bedeutung.
[^acdb] Entspricht einem beliebigen einzelnen Zeichen, welches nicht in der angegebenen
Zeichenfolge enthalten ist. Steht ein ^ nicht am Anfang der Definition, so ist es als
Literal zu verstehen.
Zur "Zeichennegation" kann das ^ nur innerhalb der eckigen Klammern und hier
wiederum nur am Anfang verwendet werden!
Außerhalb der eckigen Klammer hat ^ eine andere Bedeutung, siehe unten: "Kon‐
strukte".
[0-9a-fAF] Durch die Verwendung eines Bindestrichs können aneinandergrenzende Zeichen
als Bereich angegeben werden.
Wird der Bindestrich am Anfang oder Ende der Zeichenklasse oder mit Backslash
d. h. \- geschrieben, so steht er für sich selbst und gilt nicht als Bereichsangabe.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 117
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Metazeichen Beschreibung
\w Ein Zeichen, dass ein Buchstabe, eine Ziffer oder der Unterstrich ist.
\W Ein Zeichen, dass weder Buchstabe noch Ziffer noch Unterstrich ist.
\s Entspricht einem beliebigen Leerraumzeichen, d. h. Leerzeichen, Tabulator, Zeilen‐
vorschub usw.
\S Entspricht einem beliebigen Nicht-Leerraumzeichen.
\d Entspricht einer beliebigen Dezimalziffer, entspricht [0-9].
\D Entspricht einer beliebigen Nichtziffer, entspricht [^0-9].
\t Entspricht einem Tabstoppzeichen.
\n Entspricht einem Zeilenumbruch.
\x20 Entspricht einem ASCII-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau zwei Stellen).
\u0020 Entspricht einem Unicode-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau vier Stel‐
len).

Konstrukte

Metazeichen Beschreibung
| Mithilfe der Alternation (logisches ODER) lassen sich mehrere reguläre Ausdrücke
zu einem einzigen zusammenfassen.
Beispiel: cat|dog|tiger. (cat oder dog oder tiger)
Die am weitesten links befindliche Übereinstimmung erhält den Vorrang.
( ) Die Gruppierung dient zur Zusammenfassung von Teilen von regulären Ausdrücken
und um den Geltungsbereich einer Alternation zu begrenzen.
Beispiel: _(abc|xyz)_
^ Das Metazeichen für Zeilenanfang beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne,
sondern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: ^[aA] fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenanfang.
Das ^ Zeichen hat in eckigen Klammern eine andere Bedeutung, es wird als Nega‐
tion der Zeichenfolge verwendet.
$ Das Metazeichen für Zeilenende beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne, son‐
dern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: [aA]$ fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenende.

Quantifizierer
Mit Quantifizierer kann angegeben werden, wie viele Male eine bestimmte Komponente eines
regulären Ausdrucks vorkommen muss, damit eine gefundene Zeichenfolge als Entsprechung
gilt. Ein Quantifizierungsausdruck gilt für das Zeichen bzw. die Zeichenmenge, die direkt vor
ihm steht.

Metazeichen Beschreibung
? Fordert null oder eine Übereinstimmung.
Beispiel: _? oder (abc|xyz)?.
+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: a+ oder [0-9]+.
* Fordert null oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: \w* oder (abc)*.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


118 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Metazeichen Beschreibung
{n} Fordert exakt n Übereinstimmungen.
Beispiel: (abc){2}.
{n,} Fordert mindestens n Übereinstimmungen, es dürfen auch mehr sein.
Beispiel: (abc){2,}.
{n,m} Fordert mindestens n, jedoch höchstens m Übereinstimmungen.
Beispiel: \w {2,17}.

3.8.3 Beispiele regulärer Ausdrücke

Regulärer Ausdruck Zeichen Beschreibung


^\[[^\]]+\] Beschreibt eine Sektion z. B. [Version]
Am Zeilenanfang soll eine "eckige Klammer auf" [ stehen, dann
soll mindestens ein Zeichen ungleich "eckige Klammer zu" ] kom‐
men und dann soll eine "eckige Klammer zu" ] stehen.
Der Rest bis zum Zeilenende ist nicht spezifiziert.
①②③④⑤... Die Positionsnummern zeigen die Stelle des Zeichens im regulären
Ausdruck an.
Nachfolgend wird der reguläre Ausdruck von links nach rechts beschrieben:
^\[[^\]]+\] ①^ Hier Zeilenanfang d. h., der beschriebene Ausdruck soll am Zeilen‐
anfang stehen.
^\[[^\]]+\] ②\ Escape-Zeichen; die "eckige Klammer auf" [ soll als Literal für sich
stehen und nicht als Metazeichen einer Zeichenmenge.
^\[[^\]]+\] ③[ Zeichen steht für sich, d. h. am Zeilenanfang soll "eckige Klammer
auf" [ stehen.
^\[[^\]]+\] ④[ Anfang Definition einer Zeichenmenge (Zeichen ist Metazeichen).
^\[[^\]]+\] ⑤^ Hier Negationszeichen, d. h. die in der Zeichenmenge angegebe‐
nen Zeichen sollen nicht vorkommen.
Die Zeichennegation ist nur innerhalb eckiger Klammern möglich,
deshalb die Verwendung der eckigen Klammern bei Zeichen ④
und ⑧.
^\[[^\]]+\] ⑥\ Escape-Zeichen; die "eckige Klammer zu" ] soll als Literal für sich
stehen und nicht als Metazeichen einer Zeichenmenge
^\[[^\]]+\] ⑦] Dieses Zeichen steht für sich.
^\[[^\]]+\] ⑧] Ende Definition einer Zeichenmenge
^\[[^\]]+\] ⑨+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen, d. h. es muss
mindestens ein Zeichen stehen, welches nicht "]" ist.
^\[[^\]]+\] ⑩\ Escape-Zeichen; die "eckige Klammer zu" ] soll als Literal für sich
stehen und nicht als Metazeichen einer Zeichenmenge
^\[[^\]]+\] ⑪] Dieses Zeichen steht für sich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 119
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Regulärer Ausdruck Zeichen Beschreibung


^[^=]+= Beschreibt eine Wertezuweisung (Bezeichner = Wert)
z. B. Version = 1.0.3
Am Zeilenanfang soll mindestens ein Zeichen stehen, welches
kein Gleichheitszeichen "=" ist. Dieser Ausdruck (^[^=]+) steht
für den "Bezeichner" in der Wertezuweisung.
Anschließend soll ein Gleichheitszeichen "=" stehen und der Rest
der Zeile, der Wert, ist nicht spezifiziert.
①②③④⑤... Die Positionsnummern zeigen die Stelle des Zeichens im regulären
Ausdruck an.
Nachfolgend wird der reguläre Ausdruck von links nach rechts beschrieben:
^[^=]+= ①^ Hier Zeilenanfang, d. h., der beschriebene Ausdruck soll am Zei‐
lenanfang stehen.
^[^=]+= ②[ Anfang der Definition einer Zeichenmenge (Zeichen ist Metazei‐
chen).
^[^=]+= ③^ Hier Negationszeichen, d. h., die in der Zeichenmenge angegebe‐
nen Zeichen sollen nicht vorkommen.
^[^=]+= ④= Gleichheitszeichen (Literal) steht für sich selbst.
^[^=]+= ⑤] Ende der Definition einer Zeichenmenge.
^[^=]+= ⑥+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen, d. h. es muss
mindestens ein Zeichen stehen, welches kein Gleichheitszeichen
ist.
^[^=]+= ⑦= Gleichheitszeichen (Literal) steht für sich selbst.

Regulärer Ausdruck Zeichen Beschreibung


^CHANDATA\(\d+\) Beschreibt eine CHANDATA-Anweisung in einer NC-
INI-Datei,
z. B. CHANDATA(1)
Am Anfang der Zeile soll CHANDATA, gefolgt von einer
"runden Klammer auf", gefolgt von mindestens einer Zif‐
fer, gefolgt von einer "runden Klammer zu" stehen.
①②③④⑤... Die Positionsnummern zeigen die Stelle des Zeichens
im regulären Ausdruck an.
Nachfolgend wird der reguläre Ausdruck von links nach rechts beschrieben:
^CHANDATA\(\d+\) ①^ Hier Zeilenanfang, d. h. der beschriebene Ausdruck soll
am Zeilenanfang stehen.
^CHANDATA\(\d+\) ②CHANDATA Diese Zeichenliterale stehen für sich selbst, d. h., es
wird ein CHANDATA gesucht.
^CHANDATA\(\d+\) ③\ Escape-Zeichen; die "runde Klammer auf" soll als Literal
für sich stehen und nicht als Metazeichen einer Grup‐
pierung.
^CHANDATA\(\d+\) ④( Dieses Zeichen steht für sich.
^CHANDATA\(\d+\) ⑤\d Entspricht einer beliebigen Dezimalziffer.
^CHANDATA\(\d+\) ⑥+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen,
d. h. es muss mindestens eine Dezimalziffer stehen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


120 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

Regulärer Ausdruck Zeichen Beschreibung


^CHANDATA\(\d+\) ⑦\ Escape-Zeichen; die "runde Klammer zu" soll als Literal
für sich stehen und nicht als Metazeichen einer Grup‐
pierung.
^CHANDATA\(\d+\) ⑧) Dieses Zeichen steht für sich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 121
Create MyConfig - Diff
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


122 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert 4
4.1 Sicherheitshinweise

4.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

4.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.

WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 123
Create MyConfig - Expert
4.1 Sicherheitshinweise

4.1.2 Industrial Security

Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


124 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

4.2 Einleitung

Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Expert sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.

Expert ist eine Engineering-Software zur Erstellung eines CMC-Projekts. Aus diesem Projekt
wird durch die Funktion "Weitergabe" ein ausführbares Paket zur Produktion oder Hochrüstung
von Maschinen generiert. Das Paket enthält eine konfigurierbare Folge von Produktions- bzw.
Hochrüstschritten und die zugehörigen Daten.
In Expert legen Sie die Konfiguration des Pakets, die Dialoge für die Bediener-Interaktionen,
sowie die einzelnen Hochrüstschritte in Form eines hierarchischen Schrittbaums fest. Sie
geben die benötigten bzw. zu manipulierenden Daten und Dateien an.
Die Projektierung kann nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Die meisten Einstellungen projektieren Sie komfortabel über ein kontextsensitives
Kontextmenü.
Für die Einbindung von Dateien in die Komponenten ist ein Quellexplorer, ähnlich dem
Windows-Explorer integriert. Dateien können dabei entweder kopiert oder verknüpft werden.
Verknüpfte Dateien werden erst zum Zeitpunkt der Weitergabe ins Paket übernommen.
Expert stellt Ihnen einen Script-Editor (Seite 349) zur Verfügung, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Skripten unterstützt.
Wenn Sie Skript-Dateien "*.upscr" oder "*.uplib" unabhängig bzw. außerhalb von Expert
editieren wollen, wird der Script-Editor über das Windows-Startmenü als Einzelanwendung
gestartet.
Weiterhin ist in Expert ein Resource-Editor (Seite 367) integriert, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Sprach-Ressourcen unterstützt.
Wenn Sie Sprach-Ressourcen-Dateien "*.ts" unabhängig bzw. außerhalb von Expert editieren
wollen, können Sie den Resource-Editor ebenfalls über das Windows-Startmenü als
Einzelanwendung starten.
Durch einen Überprüfungslauf (Seite 436) werden Sie auf Fehler in der Projektierung
hingewiesen.
Die Funktion "Weitergabe" erzeugt ein ausführbares Paket, das abhängig von der
Projektierung unter Linux oder Windows läuft.
Eine integrierte Online-Hilfe (F1), die identisch mit dieser Dokumentation ist, unterstützt Sie
bei der richtigen Projektierung.

4.2.1 Überblick Oberfläche Expert


Die Oberfläche zu Expert besteht aus den folgenden Bereichen:
● Hauptmenüs und Symbolleisten (Seite 131)
● Projektmappe (Seite 140)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 125
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

● Komponenten (Seite 259) - Komponenteneditor


● Dockbares Fenster mit den Registern:
– Quellexplorer (Seite 136)
– Querverweise (Seite 402)
– Überprüfungslauf

  

① Hauptmenüs und Symbolleisten


② Projektmappe
③ Komponenteneditor und variabel verfügbarer Arbeitsbereich für:
Überprüfungslauf / Querverweise / Quellexplorer
④ Dockbares Fenster mit den Registern Überprüfungslauf, Querverweise und Quellexplorer
Bild 4-1 Standard-Voreinstellung der Expert-Oberfläche

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


126 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Bedienerfreundliche Oberfläche Expert


Die Expert-Oberfläche können Sie in einem gewissen Rahmen an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Beim ersten Öffnen von Expert wird das dockbare Fenster mit den Registern Überprüfungslauf,
Querverweise und Quellexplorer im unteren Bereich der Expert-Oberfläche angezeigt. Dieses
Fenster kann ebenso wie die Projektmappe oder der Komponenteneditor in seiner Größe
verändert werden.
Das gesamte dockbare Fenster oder auch die einzelnen Register können über einen haltenden
Klick auf die Titelleiste oder das Register an eine andere Stelle der Oberfläche gezogen und
angedockt oder auch an eine Position außerhalb der Oberfläche, z. B. einen zweiten Monitor,
gezogen werden.

Das dockbare Fenster neu platzieren


Das dockbare Fenster mit den an- und abwählbaren Registern Überprüfungslauf,
Querverweise und Quellexplorer können Sie Ihren Umgebungsbedingungen und der
Arbeitssituation anpassen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 127
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Vorgehensweise
1. Bei der Standard-Voreinstellung ist das dockbare Fenster im unteren Bereich der Expert-
Oberfläche verankert.
2. Um das gesamte dockbare Fenster oder nur ein Register in den rechten Arbeitsbereich zu
verschieben, ziehen Sie dieses über haltenden Klick auf Titelleiste oder Register von der
aktuellen Position in den Arbeitsbereich, in dem die Positionierungskacheln angezeigt
werden.
Docken Sie das Fenster über die rechte Positionierungskachel in den Arbeitsbereich an.

Bild 4-2 Dockbares Fenster über Positionierungskachel im rechten Arbeitsbereich andocken

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


128 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

3. Das dockbare Fenster können Sie nach Ihren Bedürfnissen über den gesamten
Arbeitsbereich vergrößern oder Sie belassen noch Raum für den Komponenteneditor.

Bild 4-3 Dockbares Fenster im Arbeitsbereich

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 129
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

4. Um das dockbare Fenster wieder in den unteren Fensterbereich anzuordnen, verfahren


Sie wie oben beschrieben.
5. Eine weitere Möglichkeit ist, dass das dockbare Fenster separat von Expert als eigenes
Fenster auf einem zweiten Bildschirm angezeigt wird.
Dazu ziehen Sie das gewünschte Fenster aus der Oberfläche von Expert hinaus.

Bild 4-4 Dockbares Fenster separat von Expert als eigenes Fenster anzeigen

4.2.2 Überblick zu Hauptmenüs


Expert verfügt über die folgenden Hauptmenüs:
● Projekt (Seite 131)
● Bearbeiten (Seite 132)
● Ansicht (Seite 132)
● Komponente (Seite 132)
● Konfiguration (Seite 134)
● Extras (Seite 135)
● Fenster (Seite 135)
● Hilfe (Seite 136)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


130 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

4.2.3 Hauptmenüs und Symbolleisten

Tabelle 4-1 Hauptmenü Projekt

Projekt
Neu… <Strg+N> Erstellt ein neues Projekt unter Vorgabe des Namens und des Ablagepfades.

Öffnen… <Strg+O> Öffnet ein vorhandenes Projekt. Erlaubt auch die Auswahl eines vorhandenen Pro‐
jekts zur Konvertierung.
Speichern <Strg+S> Speichert das ausgewählte Projekt und alle zu diesem Projekt gehörenden inter‐
nen oder extern verknüpften Komponenten, sofern für diese eine Speicheranfor‐
derung besteht.
Alles speichern <Strg+Um‐ Speichert alle Projekte und Komponenten, für die eine Speicheranforderung be‐
schalt+S> steht.
Speichern unter… Speichert alle geöffneten Projekte und Komponenten unter einem anderen Namen
bzw. Ort.
Kennwortschutz Das Projekt, die Komponenten, das Paket und das Logbuch können mit Kennwör‐
tern vor unerlaubtem Zugriff geschützt werden.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort im geöffneten Projekt
anmelden (erweiterte Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
am Paket und Projekt festlegen.
Kennwortliste übertragen Die Kennwortliste übertragen auf:
● Komponenten des Projekts…
● Komponenten eines Ablageordners…
Querverweise <Strg+R> Zeigt die Querverweise für das Projekt und alle seine Komponenten an.
anzeigen
Überprüfungs‐ <Strg+B> Überprüft das Projekt einschließlich aller Komponenten. Der Überprüfungslauf wird
lauf vor jeder Weitergabe automatisch gestartet.
Weitergabe Überprüft das Projekt und gibt es als Paket weiter.
Linuxpaket (NCU/ <Strg+D> Ausführbar auf der NCU/PPU (USZ)
PPU) weiterge‐
ben…
Windowspaket <Strg+Um‐ Ausführbar auf einem PC bzw. der PCU (EXE)
(PC/PCU) weiter‐ schalt+D>
geben…
Windowspaket - -
weitergeben und
ausführen…
Paket ohne <Alt+Um‐ Nicht ausführbar (UAZ)
ausführbaren Teil schalt+D>
weitergeben…
Paket importieren… Importiert aus einem weitergegebenen Paket, wie z. B. USZ, EXE, UAZ, alle Daten
in ein neues Projekt.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Projekteigenschaften an, wie Pfad des Projekts, Änderungsdatum,
Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt Informationen zum Projekt und allen Komponenten an.
Der "CMC-Report" kann exportiert und als Excel-, PDF oder Word-Datei gespei‐
chert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 131
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Projekt
Zuletzt geöffnet Bietet einen Schnelleinstieg zum Öffnen der zuletzt verwendeten Projekte.
Alles schließen Schließt das Projekt und alle geöffneten Komponenten.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Expert.

Tabelle 4-2 Hauptmenü Bearbeiten

Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.

Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.

Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.

Löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählten Objekte.

Aktualisieren <F5> Aktualisiert den Schrittbaum vollständig.


Diese Funktion ist vor allem für die Aktualisierung von verknüpften Schritten.

Tabelle 4-3 Hauptmenü Ansicht

Ansicht
Quellexplorer Blendet den Quell-Explorer am oberen Rand des Arbeitsbereichs ein bzw. aus.
Querverweise Zeigt in den Registern "Bezeichner" und "Ordner- und Dateiobjekte" alle im Projekt
verwendeten Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungslauf Blendet den Überprüfungslauf am unteren Rand des Applikationsfensters ein bzw.
aus.
Gehe zu Fehler/ <F8> Nach einem Überprüfungslauf kann zum nächsten bzw. vorherigen Fehler- oder
Warnung vor‐ Warnungs-Eintrag gesprungen werden.
wärts

Gehe zu Fehler/ <Umschalt


Warnung rück‐ +F8>
wärts
Symbolleisten Standard Bietet die Möglichkeit Symbolleisten ein- bzw. auszublenden.
Schnellsu‐
che

Tabelle 4-4 Hauptmenü Komponente

Komponente
Neu… <Alt+Um‐ Erstellt eine neue Komponente. Es können interne und externe Komponenten an‐
schalt+N> gelegt werden.
Öffnen… <Alt+Um‐ Öffnet eine vorhandene Komponente.
schalt+O>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


132 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Komponente
Speichern <Alt+Um‐ Speichert die aktuelle Komponente.
schalt+S>
Speichern unter… Speichert die aktuelle Komponente unter anderem Namen intern oder extern ab.
Schließen <Strg+F4> Schließt die aktuelle Komponente.

Kennwortschutz Die aktuelle Komponente wird mit Kennwörtern vor unerlaubtem Zugriff geschützt.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort in der aktuellen Kompo‐
nente (aktives Register) anmelden (erweiterte
Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
an der aktuellen Komponente festlegen.
Kennwortliste übertragen Erstellte Kennwörter auf interne oder externe
Komponenten übertragen.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Komponenteneigenschaften an, wie Pfad der Komponente, Ände‐
rungsdatum, Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt in einem Dialog die Eigenschaften des Projekts und aller
Komponenten an.
Verwalten (ko‐ <Umschalt Öffnet den Dialog "Verwalten", in dem Komponenten kopiert, verschoben, struktu‐
pieren, löschen, +F12> riert und gelöscht werden können.
etc.)…
Nicht verknüpfte Komponenten Ermittelt alle nicht verknüpften internen Komponenten des aktuell geöffneten Pro‐
anzeigen jekts und erlaubt diese zu löschen.
Querverweise <Strg+Um‐ Zeigt für die aktuelle Komponente eine Liste aller in der Komponente verwendeten
anzeigen schalt+R> Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungs‐ <Strg+Um‐ Überprüft die aktuelle Komponente. Bei geöffnetem Projekt wird auch gegen des‐
lauf schalt+B> sen Konfiguration geprüft.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 133
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Tabelle 4-5 Hauptmenü Konfiguration

Konfiguration (Seite 251)


In Liste ablegen Register Paket… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Projekt-Konfi‐
gurationen" im Register "Paket".
Register Dialoge > Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
Paketkonfiguration… onen (als Datei) in die "Liste der Paket-Konfi‐
gurationen" im Dialog "Paketkonfiguration".
Register Dialoge > Schrittbaum… Ermöglicht die Ablage der aktiven Schritt-Kon‐
figuration (als Datei) in die "Liste der Schritt-
Konfigurationen" im Dialog "Schrittbaum".
Aus Liste laden Register Paket Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Projekt-Konfigurationen" im Re‐
gister "Paket". Die aktiven Konfigurationen wer‐
den durch diese beim Laden überschrieben.
Register Dialoge > Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
Paketkonfiguration der "Liste der Paket-Konfigurationen" im Dialog
"Paketkonfiguration". Die aktiven Konfiguratio‐
nen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Register Dialoge > Schrittbaum Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Schritt-Konfigurationen" im Dia‐
log "Schrittbaum". Die aktiven Schritt-Konfigu‐
rationen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
In Datei exportieren... Über diese Auswahl können aktive Konfigurationen in eine Datei exportiert werden.
Öffnet den Dialog "Konfigurationsauswahl".
Wählen Sie die Konfigurationsbereiche aus, die exportiert werden sollen:
● Paket
● Dialoge
● Schritte
Nach Bestätigen über die Schaltfläche "OK" wird das Fenster "Konfiguration ex‐
portieren" geöffnet. Navigieren Sie zum gewünschten Pfad / Ordner und speichern
die exportierte Konfigurationsdatei mit der Dateiendung "*.upcfg".
Aus Datei importieren… Öffnet das Fenster "Konfiguration importieren". Navigieren Sie zu der gewünschten
Konfiguration und wählen die Konfigurationsdatei "*.upcfg" aus.
Nach Bestätigung mit der Schaltfläche "Öffnen" wird der Dialog "Konfigurations‐
auswahl" geöffnet.
Wählen Sie die gewünschten Bereiche für die zu verarbeitenden Systemvariablen
aus.
Hinweis
Beachten Sie, dass die aktuellen Projekteinstellungen in den ausgewählten Berei‐
che überschrieben werden.
Liste verwalten… Register Paket… Lässt das Verwalten der Konfigurationslisten
Register Dialoge > Paketkonfigu‐ zu.
ration… Es können Konfigurationen kopiert, umbe‐
Register Dialoge > Schrittbaum… nannt, verknüpft, entfernt, editiert usw. werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


134 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Tabelle 4-6 Hauptmenü Extras

Extras
Optionen... Öffnet den Dialog "Optionen" mit den folgenden Registern:
● Arbeitsverzeichnis
Pfad zum Zwischenspeichern von Projekt- und Komponentendaten kann hier
festgelegt werden.
Zusätzlich ist der Pfad die Voreinstellung der temporären Ablage des Systems.
● Startregister
Hier legen Sie fest, ob die Registerkarte "Start" nach dem Öffnen eines Projekts
geschlossen wird bzw. angezeigt bleibt.
● Meldungen
Deaktivierte Meldungen können angezeigt werden.
● Sprache
Schalten Sie zwischen den Oberflächen-Sprachen Deutsch und Englisch um.
Die Änderung wird nach dem nächsten Start von Expert aktiv.
Verknüpfungen anpassen im Projekt... Verknüpfungen in Projekt und Komponenten
in Komponente... können angepasst werden.
in Komponenten eines Ablage‐
ordners...
Konvertieren von Komponenten eines Ablage‐ Ermöglicht die Konvertierung von Komponen‐
ordners... ten aus einer bisherigen Expert-Version in die
aktuelle Expert-Version in einem Ordner.
Lösche Sicherungsdateien Löschen der Sicherungsdateien, die bei der
(*.bak) Konvertierung erzeugt werden.

Tabelle 4-7 Hauptmenü Fenster

Fenster
Neue horizontale Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Registergruppe.
Registergruppe
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergruppe.

In vorherige Registergruppe Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.


verschieben
Fensteraufteilung wiederher‐ Die Aufteilung der Oberflächenbereiche wiederherstellen, z. B. nach Neustart oder
stellen Veränderung.
Fensteraufteilung merken Die Aufteilung der Oberflächenbereiche merken.
In nächste Registergruppe Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
verschieben

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 135
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Tabelle 4-8 Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Expert.
Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
FAQs <Umschalt Anzeige der Online-Hilfe zu den FAQs.
+F1> Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
Info... Enthält Informationen zu Version und Copyright.

ACHTUNG
Daten nicht mehr auffindbar
Eine mehrfache Verschiebung von Projekten, Komponenten und verknüpften Daten ohne
Zwischenspeichern kann dazu führen, dass eine automatische Pfadanpassung nicht mehr
möglich ist. Komponenten oder verknüpfte Daten können somit nicht mehr gefunden werden.
Beachten Sie deshalb, dass Sie nach jeder Verschiebung von Projekten oder Komponenten
immer einen Überprüfungslauf durchführen.
Beim Kopieren von Projekten und Komponenten kann es unter ungünstigen
Randbedingungen bei der automatischen Pfadanpassung dazu führen, dass vom Projekt auf
die Originalkomponenten oder verknüpfte Daten zugegriffen wird.

4.2.4 Quell-Explorer
In Expert ist ein Quellexplorer integriert, welcher ähnlich dem Windows-Explorer zu verwenden
ist.
Für den Quellexplorer werden nur lesende Operationen angeboten, um ein unbeabsichtigtes
Löschen, Verschieben oder Verändern von Daten zu verhindern.
Um Dateien und Ordner in die Komponente zu kopieren oder zu verknüpfen, kann auch ein
externer Dateimanager eingesetzt werden.

Kopieren
Aus dem Quellexplorer können Ordner und Dateien per Drag & Drop in eine Komponente
übernommen werden. Bei gedrückter Taste <Strg> wird kopiert. Bei gedrückten Tasten <Strg
+Umschalt> wird verknüpft. Sonst erfolgt eine Abfrage, was getan werden soll.
Die Anwendung von Kopieren und Einfügen (Copy & Paste) ist ebenfalls möglich.

Aktualisieren
Mit der Taste <F5> aktualisieren Sie die Anzeige des Quellexplorers.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


136 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

Doppelklick
Ein Doppelklick auf die Titelleiste mininiert den Quellexplorer bzw. stellt ihn wieder her.
Beim Doppelklick auf eine im Projekt verknüpfte Datei wechselt der Quell-Explorer zu deren
Pfad.

4.2.5 Konvertieren von Projekten aus vorhandenen CMC-Versionen

Beim Öffnen eines Projekts oder einer Komponente überprüft Expert die vorhandene CMC-
Version. Wenn die CMC-Version des zu öffnenden Projekts kleiner als die installierte CMC-
Version ist, bietet Expert das Konvertieren des Projekts und der internen und extern
verknüpften Komponenten an.
Wenn ein Projekt mit einer nicht kompatiblen Version erstellt wurde, können Sie das Projekt
nicht öffnen. Die Versionen vom Projekt "*.upz" und von Expert, die Paket-Version und der
Status, z. B. Preliminary werden angegeben.
Die Konvertierung wird erst nach einer Sicherheitsabfrage gestartet, die der Anwender
bestätigen muss.
Die Sicherheitsabfrage zeigt auch die CMC-Version an, mit der das zu öffnende Projekt erstellt
wurde, und ermöglicht die Erstellung von bak-Dateien vor der Konvertierung.
Die Sicherungsdateien "*.bak" können Sie nachträglich über das Hauptmenü "Extras" >
"Konvertieren" > "Lösche Sicherungsdateien (*.bak)" löschen.
Wir empfehlen, jedes Projekt vor der Konvertierung mit allen dazugehörigen internen und
externen Komponenten manuell zu sichern bzw. zu archivieren. Weiterhin empfehlen wir, eine
Konvertierung nur von der vorhergehenden zur aktuellen CMC-Version durchzuführen.
Überspringen Sie keine CMC-Versionen.

4.2.5.1 Konvertierung
Projekte, die mit den Versionen SCI Version 2.6, CMC Version 4.4 / 4.5 oder CMC Version 4.6
erstellt wurden, werden beim Aufruf automatisch konvertiert.
Pakete, die mit diesen Versionen erzeugt wurden, können beim direkten Import nicht
konvertiert werden.
Beachten Sie die Vorgehensweise beim Konvertieren von Paketen aus älteren Expert-
Versionen.

Vorgehensweise
1. Importieren Sie die Pakete mit der entsprechenden älteren Version von Expert.
2. Öffnen und konvertieren Sie das entstandene Projekt mit dem aktuellen CMC Expert.
3. Speichern Sie das Projekt und geben es als Paket mit der aktuellen Version (*.exe, *uaz,
*usz) weiter.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 137
Create MyConfig - Expert
4.2 Einleitung

4.2.5.2 Änderungen zu Systemvariablen

Hinweis
Änderungen bei Systemvariablen
Bei Create MyConfig, ab Stand Version 4.7 SP2 hat es Änderungen bei den Systemvariablen
zu den Dialogen NCU/PPU-Ausgangszustand und Systemkonfiguration gegeben.
Beachten Sie dazu den nachfolgenden Abschnitt.

Neuer Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand


Aus der Dialogseite "NCU/PPU-Zugriff" wurde die Funktion "Datensicherung der CF-Karte"
entfernt und auf die neue Dialogseite "NCU/PPU-Ausgangszustand" gelegt. Dadurch kann
nach Abarbeitung der Dialogseite "NCU/PPU-Zugriff" per Skript anhand des ermittelten
Software-Standes entschieden werden, ob eine Abarbeitung der Dialogseite "NCU/PPU-
Ausgangszustand" (Backup) notwendig ist.
Die betreffenden Systemvariablen haben sich geändert, werden jedoch in
Konfigurationsdateien weiterhin akzeptiert. In Skripten erfolgt im Überprüfungslauf eine
Fehlermeldung und es muss eine Anpassung vorgenommen werden.

Up.$Dialog.NcuAccess.Backup → Up.$Dialog.NcuOrigin.Backup
Up.$Dialog.NcuAccess.Archive → Up.$Dialog.NcuOrigin.Archive

Dialog Systemkonfiguration
Die Eigenschaft "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" wurde entfernt.
Somit ist die Projektierung "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" für die
Steuerungsbereiche NC, PLC und DRV nicht mehr möglich.

Die folgenden Systemvariablen entfallen:


● Up.$Dialog.SystemConfig.NcProcess
● Up.$Dialog.SystemConfig.PlcProcess
● Up.$Dialog.SystemConfig.DrvProcess
Die betroffenen Systemvariablen werden in Konfigurationsdateien ignoriert. In Skripten erfolgt
im Überprüfungslauf eine Fehlermeldung und es muss eine Anpassung vorgenommen werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


138 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.3 Systemunterstützung

4.3 Systemunterstützung

4.3.1 Unterschiede bei Inbetriebnahme zwischen SINUMERIK 840D sl / SINUMERIK


828D

Übersicht

In der folgenden Tabelle werden die wesentlichen Unterschiede bei der Projektierung von
Paketen bei SINUMERIK 840D sl und SINUMERIK 828D dargestellt:

SINUMERIK 840D sl SINUMERIK 828D


PLC-Bausteine tauschen Ja Nur Datenbausteine
HW-Konfig einstellen Ja, Eingeschränkt,
über SDB-Archiv über spezielles HW-Konfig Da‐
tenklassenarchiv1
1
Im CMC-Installationsordner unter Sample\Install_828D_Systemsoftware\ befindet sich die
Vorlage für ein HW-Konfig Archiv für 828D-Systeme.

HW-Konfig bei SINUMERIK 828D


Systembedingt ist einer der größten Unterschiede zwischen beiden Steuerungslinien die
Hardware-Konfiguration. Während für 840D sl-Systeme die Hardware detailreich über
Systemdatenbausteine (SDBs) projektierbar ist, sind mögliche Hardware-Konfigurationen bei
828D-Systemen vorkonfiguriert und über NC-Maschinendaten einstellbar.
Für die Paketabarbeitung unter Shield muss die HW-Konfig jedoch bei beiden Systemen
gleichermaßen auf der Dialogseite "Systemkonfiguration (Seite 191)" angegeben werden.
Das Template im CMC-Installationsordner "828D-SDB-Template.ard" enthält die dazu
notwendigen Maschinendaten und kann als Vorlage genutzt werden:
● MD11240 $MN_PROFIBUS_SDB_NUMBER[n]
● MD11241 $MN_PROFIBUS_SDB_SELECT
Die Maschinendaten müssen gemäß Steuerungsdokumentation eingestellt werden.
Anschließend kann das neu erstellte Archiv *.ARD als Offline-Archiv im Dialog
Systemkonfiguration (Seite 191) verwendet werden.

4.3.2 Unterstützung CU320


Nachfolgend wird dargelegt, wie die CU320 von Create MyConfig bei der Paketprojektierung
und Paketabarbeitung unterstützt wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 139
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Unterstützung der CU320 durch Create MyConfig

Folgende Vorgänge werden unterstützt:


● Verwaltung der Antriebsdaten (DO) über das Archiv (Kopieren, Löschen).
● Manipulation und Zugriff auf SINAMICS-Parameter wie bei CU Integrated (Bus 3) über das
Archiv (Skript, Manipulationsauftrag).
● Systemkonfiguration für die Antriebe wie bei CU Integrated.
● Vergleichs-, Vorgabe- und erweiterte Vorgabetopologie wie bei CU Integrated.
● Projektierung der Achs-Antriebszuordnung wie bei CU Integrated, Verarbeitung zur
Laufzeit.
● Ausschluss von Slaves oberhalb einer wählbaren Adresse von Gerätekonfiguration.
● Externe CUs können Sie von der SINAMICS-Gerätekonfiguration und dem Zugriff auf
Daten durch den HMI/CMC (Archivierung, Manipulation und Anzeige) ausschließen.
Weitere Informationen finden Sie unter: Funktion Prepare (Seite 356) und SINUMERIK
DOConCD.

Hinweis
Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:
● Achten Sie auf den gleichen SW-Stand bei CU-Systemsoftware und NCU-Systemsoftware.
● Korrekt konfigurierte PLC-SDBs (HW-Konfig) sind nötig.

Folgende Vorgänge werden durch Create MyConfig nicht unterstützt:


● FW-Update und Installation der CU-Software.
● Hinzufügen, Ändern, Löschen von Dateien auf CF-Card.
● Zugriff auf das Dateisystem der CU.

4.4 Projektmappe

4.4.1 Paket

4.4.1.1 Konfiguration für Paket festlegen


Im Register "Paket" werden die grundlegenden Einstellungen für das Paket projektiert.

Im Register "Paket" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen konfigurieren:


● Allgemein
● Weitergabe
● Datenbereiche

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


140 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

● Sprache
● Skript-Bibliotheken

Bild 4-5 Register Paket - Ansicht Projekteur

Hinweis
Hilfe-Bereich zum Register Paket
Beachten Sie die farbig gekennzeichnete Hilfe im unteren Bereich des Registers "Paket".
Um die entsprechende Hilfe anzuzeigen, klicken Sie auf eine Eigenschaft im Register.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den Dialog
"Paket - Systemvariablen" auf. Hier sind alle zu den Paketeigenschaften gehörenden
Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den "Paket-Systemvariablen" finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zu
Paketeigenschaften Up.$Pack (Seite 378).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 141
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Allgemein

Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:

Tabelle 4-9 Paket > Allgemein

Kommentar Hier können Sie projektinterne Informationen eintragen.


Dieser Kommentar wird bei der Paketabarbeitung bzw. im Logbuchnicht ange‐
zeigt.
Zugriff Hier werden die Zugriffsrechte angezeigt und festgelegt.
Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Kennwortliste bearbeiten [Rechte
ohne Kennwort] (Seite 410)".
Allgemeine Informationen finden Sie im Abschnitt zum Kennwortschutz (Sei‐
te 408).

Weitergabe

Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:

Tabelle 4-10 Paket > Weitergabe

Anwenderversion 1.0 Über die "Anwenderversion" kann das Paket durch


den Anwender versioniert werden.
Im Eingabefeld wird der Wert als STRING einge‐
geben.
Wenn der Inhalt des Eingabefelds "Anwenderver‐
sion" als Version interpretiert wird, dann wird die
Systemvariable Up.$Pack.UserVersion bei
der Paketabarbeitung vom Typ STRING in den Typ
VERSION geändert. Sonst wird der Typ STRING
beibehalten.
Die Systemvariable Up.$Pack.UserVersion
ist "readOnly" während des Paketablaufs.
Beim Typ VERSION können Sie einen Vergleich
mit einer anderen Version durchführen, z. B. grö‐
ßer, kleiner oder gleich.
Beim Typ STRING können Sie nur auf Gleichheit
vergleichen.
Die Anwenderversion kann auch mit einer Wind‐
ows-Umgebungsvariablen, z. B. %MyVersion%
bei der Paketweitergabe erzeugt werden.
Name Legen Sie den Namen des Pakets für diese Wei‐
tergabe fest.
Speicherort Legen Sie den Speicherort fest, d. h. den absolu‐
ten Pfad, unter dem das Paket gespeichert wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


142 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Laufzeitsystem Linuxpaket (NCU) Wählen Sie das Laufzeitsystem, auf welchem das
Windowspaket (PC/PCU) Paket ausgeführt wird.
Paket ohne aufführbaren Teil
Datenbereiche Ja Legen Sie fest, ob die Daten von nicht verwende‐
ausschließen Nein ten Datenbereichen Archiv, NCU/PPU und PCU
von der Weitergabe ausgeschlossen werden.
Die Daten des nicht gewählten PCU-Systems wer‐
den ebenfalls ausgeschlossen.
Durch das Ausschließen der Datenbereiche kön‐
nen Sie die Paketgröße reduzieren.

Datenbereiche

Durch die Auswahl der Datenbereiche steuern Sie die folgenden Bereiche bzw. Daten:
● Auswahl der Dialogseiten
● Ausschließen von Daten bei der Weitergabe des Pakets
● Zielbereiche in den Komponenten
Eine Übersicht zur Auswahl der Dialogseiten finden Sie in der Tabelle Übersicht Abhängigkeit
der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148).

Tabelle 4-11 Paket > Datenbereiche

Archiv verwenden Ja Legen Sie fest, ob der DatenbereichArchiv, PCU


Nein und/oder NCU/PPU bei der Paketabarbeitung ver‐
wendet wird.
PCU verwenden Ja
Diese Konfiguration wirkt sich auf die Zielbereichs‐
Nein
knoten in den Aktionen von Komponenten aus,
NCU/PPU verwenden Ja teilweise auch auf Skripte.
Nein Nicht verwendete Knoten werden ausgeblendet
oder farblich hervorgehoben, wenn sie Daten ent‐
halten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 143
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Sprache

Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:

Tabelle 4-12 Paket > Sprache

Ressourcen verwalten Anzeige der bereits angelegten Sprachordner für die Bedienoberfläche des
Pakets.
Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Sprach-
Ressourcen".
Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" (Seite 361) werden die Ressour‐
cen-Dateien der Standard-Sprachen projektiert und verwaltet.
Je Standard-Sprache wird ein Sprachordner angelegt.
In einem Sprachordner liegen die gesamten Ressourcen-Dateien zu der je‐
weiligen Sprache.
Mit dem Symbol wird eine neue Sprach-Ressourcen-Datei in den Sprach‐
ordner eingefügt.
Folgende Sprach-Ressourcen-Dateien können Sie einfügen:
● Dialog.ts (Seite 370)
● Step.ts (Seite 371)
● User.ts (Seite 371)
Weitere allgemeine Informationen finden Sie im Abschnitt Oberflächenspra‐
chen für Pakete projektieren (Seite 357).
Auswahl Der Projekteur legt hier die Sprache der Oberfläche für die Paketabarbeitung
fest.
Zur Verfügung stehen die Sprachen, die bereits projektiert wurden. Die pro‐
jektierten Sprachen werden im Feld neben "Ressourcen verwalten" ange‐
zeigt.
Bei Anzeige "Bedienerauswahl" wird bei Start der Paketabarbeitung ein Di‐
alog geöffnet, in welchem die verfügbaren Sprachen als Schaltflächen an‐
gezeigt werden.
Mit Klick auf die entsprechende Schaltfläche wählt der Bediener aus den
projektierten Sprachen aus.
Nähere Informationen finden Sie unter Sprachauswahl (Seite 376).

Skript-Bibliotheken

Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:

Tabelle 4-13 Paket > Skript-Bibliotheken

Liste Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Skript-
Bibliotheken".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


144 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Siehe auch
Paketweitergabe durch Expert (Seite 432)
Konfigurationen verwalten (Seite 251)
Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService (Seite 544)

4.4.2 Dialoge

Übersicht Dialogseiten
Unterhalb der "Projektmappe" im Register "Dialoge" aktivieren Sie die abzuarbeitenden
Dialogseiten und projektieren deren Inhalt und Verhalten.
Nachfolgend sehen Sie die Dialogliste mit den möglichen zu projektierenden Dialogseiten für
ein Beispiel-Projekt:

Bild 4-6 Register Dialoge

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 145
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Die Dialoge werden bei der Paketabarbeitung in der Reihenfolge der Listung von oben nach
unten abgearbeitet.
Nicht aktivierte Dialoge werden bei der Paketabarbeitung ignoriert. Der Anwender kann über
Dialog-Skripte die Art der Verwendung der Dialoge zusätzlich steuern.
Einen Überblick zu den Abhängigkeiten der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148)
finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Allgemeine Eigenschaften für alle Dialoge festlegen


Für alle Dialoge können allgemein gültige Eigenschaften festgelegt werden.

Name
In der Tabellenspalte unter "Name" können Dialogseiten mit schwarzem Kontrollkästchen zum
"Bearbeiten" direkt in der Dialogliste oder über die Eigenschaft "Bearbeiten" im
Eigenschaftsfeld an- bzw. abgewählt werden.
Mit einem grauen Kontrollkästchen versehene Dialogseiten werden bei der Ausführung des
Pakets immer, entsprechend der Projektierung der Bereiche im Register "Paket", benötigt und
sind nicht abwählbar.

Bearbeitungsmodus für alle Dialoge


Über Rechtsklick auf eine der Tabellenspalten (Name, Modus oder Meldungen) oder eine
Dialogseite können Sie die Eigenschaft "Modus" einheitlich für alle Dialoge festlegen:
"Bearbeitungsmodus für alle Dialoge".
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung und werden bei der Abarbeitung des Pakets
wirksam:

Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann Änderungen
vornehmen und muss die Dialogseitenweiterschaltung/-abarbeitung auslö‐
sen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann keine Ände‐
rungen vornehmen und sie wird automatisch abgearbeitet.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus Automatisch ohne Anzeige der
Projektierungsinformation.

Meldungen anzeigen für alle Dialoge


Ebenfalls über Rechtsklick auf eine der Tabellenspalten (Name, Modus oder Meldungen) oder
eine Dialogseite können Sie die Eigenschaft Meldungen einheitlich für alle Dialoge festlegen:
'Meldungen anzeigen für alle Dialoge".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


146 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Meldungen vom
Fehler und Warnungen 840D- bzw. CMC-System während der Paketabarbeitung angezeigt werden.
Zu unterdrückende Meldungen werden über das automatische Betätigen der
Alle Standardschaltfläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg, Input …) wer‐
den immer angezeigt.
Sollen diese Meldungen des Anwenders ebenfalls ausgeblendet werden, so
muss er dies unter Verwendung entsprechender Systemvariablen und Be‐
dingungen selbst realisieren.

Über die Dialogliste können Sie den Bearbeitungsmodus und die Meldungsanzeige für alle
Dialoge zentral einsehen und einzeln oder für alle Dialoge (Kontextmenü) auswählen.

Dialogseiten zum Register "Dialoge"


Die folgenden Dialogseiten werden chronologisch bei der Paketabarbeitung durchlaufen.
In den nachfolgenden Abschnitten werden die Eigenschaftsgruppen und die
Einstellmöglichkeiten zu den jeweiligen Dialogseiten beschrieben.
Zum Abschluss sehen Sie die projektierte Dialogseite, wie sie für den Bediener bzw.
Inbetriebnehmer bei der Paketabarbeitung angezeigt wird.
Alle projektierbaren Dialogseiten haben mehrere Eigenschaftsgruppen. Die folgende
Eigenschaftsgruppe haben alle Dialogseiten gemeinsam:
● Dialog
Diese Eigenschaftsgruppe werden nur einmal im Dialog "Paket-Konfiguration (Seite 154)"
beschrieben, gelten aber für alle Dialogseiten.

Zu den Dialogseiten
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Dialogseiten:
● Paket-Konfiguration (Seite 154)
● Hinweise zur Bestätigung (Seite 159)
● Hinweise zum Paket (Seite 161)
● PCU-Zugriff (Seite 168)
● Auswahl Offline-Archiv (Seite 164)
● NCU/PPU-Zugriff (Seite 172)
● NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 175)
● Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) (Seite 179)
● Service Platform Industry (GSP) (Seite 182)
● CNC-Software (Seite 187)
● Systemkonfiguration (Seite 191)
● Hinweise zur Topologie (Seite 200)
● SINAMICS-Topologie (Seite 202)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 147
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

● Versionsanzeige (Seite 213)


● Hinweise zum Schrittbaum (Seite 216)
● Schrittbaum (Seite 219)
● NCU/PPU-Ergebniszustand (Seite 224)
● Ende (Seite 228)

4.4.2.1 Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen


In der Projektmappe legen Sie mit der Auswahl der Datenbereiche im Register Paket fest,
welche Dialogseiten im Register Dialoge verwendet werden müssen bzw. verwendet werden
können.
Dialogseiten, die im Kontext der aktivierten Datenbereiche nicht zulässig sind, werden
automatisch ausgeblendet.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie einen Überblick zum Zusammenhang Datenbereiche
und Dialogseiten.

Tabelle 4-14 Übersicht Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen

Datenbereiche Archiv verwenden Ja Ja Nein Nein Ja Nein Ja


PCU verwenden Ja Nein Nein Ja Ja Ja Nein
NCU/PPU verwenden Ja Ja Ja Nein Nein Ja Nein
Dialoge Paket-Konfiguration
Hinweise zur Bestätigung
Hinweise zum Paket
PCU-Zugriff - - -
NCU/PPU-Zugriff - - -
NCU/PPU-Ausgangszustand - - -
Auswahl Offline-Archiv - - - - -
Hinweise zu GSP - - -
Service Platform Industry (GSP) - - -
CNC-Software - - -
Systemkonfiguration - - - - -
Hinweise zur Topologie - - -
SINAMICS-Topologie - - -
Versionsanzeige -
Hinweise zum Schrittbaum
Schrittbaum
NCU/PPU-Ergebniszustand - - -
Ende

Die Dialogseite kann ausgewählt werden.


Die Dialogseite wird verwendet. Sie kann nicht deaktiviert werden.
- Die Dialogseite steht nicht zur Verfügung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


148 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.2 Dialog-Skripte
In der Dialog-Eigenschaft "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche
den Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren
Ereignissen während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.

Ereignisse
Im Dialog "Dialog-Skripte" können für die gelisteten Dialoge zu den gewünschten Ereignissen
(=Zeitpunkten) Skripte hinterlegt werden, die bei der Paketabarbeitung zum Ereignis-Zeitpunkt
der Dialogseite ausgeführt werden.

Bild 4-7 Dialog-Skripte editieren

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 149
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bedeutung der Ereignisse

In der nachfolgenden Tabelle wird beschrieben, was Sie mit der Verwendung eines
bestimmten Ereignisses erreichen:

Tabelle 4-15 Ereignis - Bedeutung

Ereignis Bedeutung / Zeitpunkt Ausführung des Skripts


OnInit Das Skript wird vor dem Einblenden der Dialogseite ausgeführt.
OnInit wird z. B. verwendet:
● Zum (bedingten) Überspringen dieser Dialogseite
● Rückfragen an den Bediener zu stellen und diese vor Einblenden der
Dialogseite noch zu verarbeiten
● Um Einstellungen dieser Dialogseite über Systemvariablen aufgrund des
aktuellen Ablaufes zu ändern

OnNext Das Skript wird unmittelbar nach Betätigung der Schaltfläche "Weiter" im Dialog
ausgeführt.
OnNext wird z. B. verwendet:
● Um Bedienereingaben nach dem Betätigen der Weiter-Taste zu kontrollieren
● Um zur Eingabe zurückzuspringen
Zu diesem Zeitpunkt können eingestellte Werte der Dialogseite durch Auslesen
von Systemvariablen geprüft werden.
Die Dialogabarbeitung kann im Skript mit der Prozedur Redo() unterbrochen wer‐
den.
In dem Fall können Einstellungen der Dialogseite korrigiert werden.
Die Abarbeitung der Dialogseite kann erneut gestartet werden. Auch das Skript
"OnNext" wird dabei erneut abgearbeitet.
OnEnd Das Skript wird nach erfolgter Bearbeitung am Ende einer Dialogseite ausgeführt.
Hier kann z. B. über Schreibzugriff auf Systemvariablen eingestellt werden, wel‐
che der nachfolgenden Dialoge abgearbeitet bzw. nicht abgearbeitet werden sol‐
len.

Die Ereignisse werden schematisch dargestellt in der nachfolgenden Grafik "Abarbeitung der
Dialogseiten - schematische Darstellung".

Abarbeitung der Skripte in Dialogseiten


In der nachfolgenden Grafik werden die Abarbeitung der Dialogseiten und die möglichen
Dialog-Skripte (im gelben Kasten) schematisch dargestellt.
Beispielhaft sind die Prozeduren gelistet, die potenziell den Ablauf des Dialogs bzw. Skripts
steuern können.
Im Dialog-Skript können prinzipiell alle Elemente der Skriptsprache verwendet werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie Abschnitt Skriptsprache (Seite 286) unter Beachtung
der Randbedingungen im Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
Das Kontextmenü unterstützt Sie bei der Erstellung Ihres Skripts.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


150 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

$EDUEHLWXQJGHU'LDORJVHLWHQ $Q]HLJH

$Q]HLJH
'LDORJVHLWH
þ Q!
'LDORJVHLWH
Q!

þ 'LDORJVHLWH
Q!

6WDUW'LDORJVHLWH
$Q]HLJH
2Q,QLW OHHUH
'LDORJVHLWH
6NULSW 6NLS Q!
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJž/DXI
:DUQLQJ  !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ  !$EEUHFKHQ
(UURU  !0DQXHOO$XWRPDWLN

$Q]HLJH%HGLHQXQJ'LDORJVHLWH !:HLWHU

2Q1H[W
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !0DQXHOO
5HGR !$XWRPDWLN
:DUQLQJ  !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ  !$EEUHFKHQ $Q]HLJH
(UURU  !0DQXHOO$XWRPDWLN 'LDORJVHLWH
Q!
$EDUEHLWXQJ'LDORJVHLWH

2Q(QG
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !0DQXHOO
5HGR !$XWRPDWLN
:DUQLQJ  !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ  !$EEUHFKHQ
(UURU  !0DQXHOO$XWRPDWLN

%HHQGHQGHU'LDORJVHLWH

$Q]HLJH
'LDORJVHLWH 'LDORJVHLWH
þ Q!
3DNHWDEEUXFK
Q!

Redo()* Verhält sich im automatischen Ablauf anders als im manuellen Ablauf.


Im automatischen Ablauf führt Redo() zu einem Abbruch.
Redo() sollte vorzugsweise in den Dialogen im Ereignis OnNext zur Überwachung der manuellen Eingaben
eingesetzt werden.
Skip()** Skip() springt sofort zum nächsten Dialog.
Somit wird in der aktuellen Dialogseite nichts mehr abgearbeitet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 151
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-8 Abarbeitung der Dialogseiten - schematische Darstellung

Hinweis
Ausnahmen: Skip() nicht zulässig
Auf den folgenden Dialogseiten ist die Verwendung von Skip() nicht zulässig und wird mit
einer Fehlermeldung beim Überprüfungslauf abgewiesen.
● Auswahl Offline-Archiv
● PCU-Zugriff
● NCU/PPU-Zugriff
● Systemkonfiguration

Skript einfügen
Informationen zum Skript einfügen und zu den folgenden Optionen finden Sie im Abschnitt
Skriptsprache (Seite 286) unter:
● Sektionen (Seite 289)
● Datenzugriffe (Seite 343)
● Paketvariablen (Seite 346)
● Bereichsdaten (Seite 290)
● Kontrollstrukturen (Seite 290)
● Operatoren (Seite 293)
● Funktionen

4.4.2.3 Beispiel-Skripte in Dialogseiten


Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für Skripte in Dialogseiten.

Beispiel: Abfrage einer korrekten Eingabe im Dialog CNC-Software


if Up.$Dialog.NcuSetup.Mode == Up.$Dialog.NcuSetup.Modes.NONE
warning("Es ist eine Systemsoftware-Installation durchzuführen, bitte
korrigieren!")
redo()
endif

if Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile != "04.05.SP2.tgz"
msg("Es wurde der falsche Software-Stand ausgewählt!")
redo()
endif

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


152 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Beispiel: Vorgabe eines NCU abhängigen SDB Archives im Dialog Systemkonfiguration

if (up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU730.3 PN"||


up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU 730.3B PN with PLC 317-3PN/DP")

Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "./_sdb/73015151515db.arc"
return()
endif
if up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU720.3 PN"
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "7203ohneCUklass.arc"
return()
endif

Beispiel: Vorgabe einer NCU abhängigen Vorgabetopologie im Dialog SINAMICS-Topologie


if up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU730.3 PNxxx"
Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile = "./730CU_NX.utz"
endif
if up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU720.3 PNxxx"
Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile = "./sw/720ohneSPsot.utz"
endif

Beispiel: Auswertung der Drive-Quelle im Dialog SINAMICS-Topologie


if Up.$Dialog.SystemConfig.DrvSource == Up.
$Dialog.SystemConfig.DrvSources.AUTOMATIC
up.drvsource="AGK"
endif
if Up.$Dialog.SystemConfig.DrvSource == Up.
$Dialog.SystemConfig.DrvSources.TARGET
up.drvsource="SOT"
endif
if Up.$Dialog.SystemConfig.DrvSource == Up.
$Dialog.SystemConfig.DrvSources.ORIGIN
up.drvsource="orig"
endif

Beispiel: Kontrolle vor Beginn der Abarbeitung im Dialog Schrittbaum


Kontrolle vor Beginn der Abarbeitung der Dialogseite Schrittbaum, ob der Schritt "6" mit der
ID "_gp4x" aktiviert wurde.

If Up.$Step[_gpx].Activated==false
warning("In dieser Version muss Schritt 6 aktiviert werden.")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 153
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

redo()
endif

Beispiel: Abfrage mit Antwortauswahl durch den Bediener in Dialogen oder Schritten
up.leavewhile=false
while (up.leavewhile==false)
up.quest=inputchoice("Wählen Sie die Auflösung","1024*768;640*480;ohne
Eingabe weiter")
if up.quest=="1024*768"
up.quest=1024
endif
if up.quest=="640*480"
up.quest=640
endif
if up.quest=="ohne Eingabe weiter"
msg("Es muss eine Auflösung eingegeben werden!")
else
up.leavewhile = true
endif
endwhile

4.4.2.4 Paketkonfiguration (Projektierung)


Im Dialog "Paketkonfiguration" wird eine Konfiguration für die Abarbeitung des Pakets
festgelegt.

Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.

Für die Dialogseite "Paketkonfiguration" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen


projektieren:
● Dialog
● Paket-Konfiguration
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


154 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-9 Paketkonfiguration - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 155
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den Dialog
"Paketkonfiguration - Systemvariablen" auf.
In diesem Dialog sind alle unter "Paketkonfiguration" zu verwendenden Systemvariablen
gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen·finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Paketkonfiguration (Seite 382).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Die Eigenschaften zu "Dialog" können Sie pauschal für alle Dialoge zentral festzulegen.
Nähere Informationen dazu lesen Sie im Abschnitt Übersicht "Allgemeine Eigenschaften für
alle Dialoge festlegen (Seite 145)".
Sie können die Eigenschaften zu "Dialog" für jede Dialogseite aber auch individuell anpassen,
die dann bei der Abarbeitung des Pakets wirksam werden:

Tabelle 4-16 Register "Dialoge" > Eigenschaftsgruppe "Dialog"

Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die Dialogseite bei der Paketabarbeitung
Nein verwendet werden soll.
Wenn zur Paketabarbeitung keine Aktivierung erfolgt, so sind
die nachfolgenden Eigenschaften nicht wirksam.
Bearbeitungsmodus Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann
Änderungen vornehmen und muss die Dialogseitenweiter‐
schaltung/-abarbeitung auslösen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt und automatisch ab‐
gearbeitet.
Der Bediener kann keine Änderungen vornehmen.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus "Automatisch" oh‐
ne Anzeige der Projektierungsinformation.
Es wird eine Fortschrittsanzeige in einem minimalen Anzeige-
Fenster angezeigt.
Meldungen anzeigen Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Mel‐
Fehler und dungen vom 840D- bzw. CMC-System während der Paketab‐
Warnungen arbeitung angezeigt werden. Zu unterdrückende Meldungen
werden über das automatische Betätigen der Standardschalt‐
Alle fläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg,
Input…) werden immer angezeigt.
Hinweistext Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Hinweistext",
hier fügen Sie einen Text mit Hinweisen für die Bedienung ein.
Eine Formatierung mit der QT unterstützten HTML-Teilmenge
ist möglich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


156 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Paket-Konfiguration
Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:

Tabelle 4-17 Paket-Konfiguration

Liste Die Liste aller vorhandenen Paket-Konfigurationen im Paket


wird im Dialog "Liste der Paket-Konfigurationen" angezeigt.
Vorwahl Hier treffen Sie die Vorwahl für die ausgewählte Paket-Konfi‐
guration bei der Paketabarbeitung.

Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.5 Paketkonfiguration (Paketabarbeitung)


Im Dialog "Paketkonfiguration" wird eine Konfiguration für die Abarbeitung des Pakets
festgelegt.

Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 157
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-10 Paketkonfiguration - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung

Hinweis
Die Schaltflächen sind bei allen Dialogseiten der Paketabarbeitung identisch und somit
bedeutungsgleich.

Tabelle 4-18 Bedeutung Schaltflächen

Schaltfläche Bedeutung
Ausgabe Das Ausgabefenster wird ein bzw. ausgeblendet. Im Ausgabefenster werden
Statusmeldungen während der Paketabarbeitung angezeigt.
Alarme Die Alarmliste kann ein bzw. ausgeblendet werden. Sie zeigt Fehler und
Meldungen von NC, PLC, Antrieb und HMI an.
Die Alarmliste entspricht in etwa der unter SINUMERIK Operate bekannten
"Diagnose".
Log… Diese Schaltfläche öffnet das CMC-Logbuch zur Paketabarbeitung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


158 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Bedeutung
Zurück / Weiter Diese Schaltflächen führen entsprechend durch die Dialogseiten.
Abbrechen Die Paketabarbeitung wird abgebrochen. Es erfolgt generell eine Sicher‐
heitsabfrage, die quittiert werden muss. Nach Abbrechen eines Dialogs wird
immer der Dialog "Ende" angezeigt und ermöglicht somit das Sichern des
Logbuchs.
Der Vorgang des Abbrechens kann je nach Dialogseite und Abarbeitungs‐
status sofort oder mit zeitlicher Verzögerung erfolgen.

4.4.2.6 Hinweise zur Bestätigung (Projektierung)


Der Dialog "Hinweise zur Bestätigung" enthält Hinweise für den Bediener, die bestätigt werden
müssen, um die Paketabarbeitung fortführen zu können.

Für die Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog

Bild 4-11 Hinweise zur Bestätigung - Ansicht Projekteur

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 159
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Hinweis
Hilfe-Bereich unterhalb Register Dialoge
Beachten Sie den gelb gekennzeichneten Hilfe-Bereich unterhalb des Registers "Dialoge".
Klicken Sie dazu auf eine Eigenschaft, um eine Beschreibung anzuzeigen.

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den
"DialogHinweise zur Bestätigung - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter
"Hinweise zur Bestätigung" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Hinweise zur Bestätigung (Seite 383).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zu der Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.7 Hinweise zur Bestätigung (Paketabarbeitung)


Der Dialog "Hinweise zur Bestätigung" enthält Hinweise für den Bediener, die bestätigt werden
müssen, um die Paketabarbeitung fortführen zu können.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" werden Ihre Lizenzbedingungen aus einer
Datei im Text- oder HTML-Format angezeigt.
Diese Dialogseite können Sie auch dafür nutzen, dass der Bediener vor der Abarbeitung des
Pakets das Lesen einer mitgegebenen Information quittieren muss.
Die Paketabarbeitung wird erst nach Annahme der Anwenderzustimmung fortgesetzt.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


160 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-12 Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.8 Hinweise zum Paket (Projektierung)


Über diesen Dialog können Sie allgemeine Hinweise an den Bediener kommunizieren.

Für die Dialogseite "Hinweise zum Paket" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 161
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-13 Hinweise zum Paket - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" werden die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den
"DialogHinweise zum Paket - Systemvariablen" auf. Hier sind alle unter "Hinweise zum Paket"
zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Hinweise zum Paket (Seite 383).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


162 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt


Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.9 Hinweise zum Paket (Paketabarbeitung)


Über diesen Dialog können Sie allgemeine Hinweise an den Bediener kommunizieren.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite "Hinweise zum Paket" kann eine Datei im Text- oder HTML-Format mit
Hinweisen zur Abarbeitung des Pakets angezeigt werden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-14 Hinweise zum Paket - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 163
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.10 Auswahl Offline-Archiv (Projektierung)


Dieser Dialog legt fest, woher bei der Offline-Paketabarbeitung ohne NCU die Ausgangsdaten
für die Steuerungsbereiche NC, PLC und DRV bezogen werden.

Für die Dialogseite "Auswahl Offline-Archiv" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog
● Offline-Archive
● Eingabearchiv
● NC-Teilarchiv (Eingabe)
● PLC-Teilarchiv (Eingabe)
● DRV-Teilarchiv (Eingabe)
● Ausgabearchiv
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


164 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-15 Auswahl Offline-Archiv - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 165
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den
"DialogAuswahl Offline-Archiv - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter
"Auswahl Offline-Archiv" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Auswahl Offline-Archiv (Seite 384).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Offline-Archive
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Liste Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Liste der Ar‐
chive".
Hier befindet sich die Liste der im Paket mitzugebenden Offline-
Archive, die bei den nachfolgenden Vorwahlen und bei der Pa‐
ketabarbeitung verwendet werden können.

Eingabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem alle enthalte‐
nen Bereiche für die Paketabarbeitung zur Verfügung stehen.
Beachten Sie, dass bei Vorwahl eines "Teilarchivs (Eingabe)"
dessen entsprechender Bereich ersetzend verwendet wird.

NC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der NC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


166 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

PLC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der PLC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.

DRV-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der DRV-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.

Ausgabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Dateipfad Hier kann ein Dateipfad für das Ausgabearchiv festgelegt wer‐
den, bestehend aus Pfad und Name. Wird nur ein Ordnerpfad
angegeben, so legt das Paket das Ausgabearchiv als "Up‐
date.arc" in diesen Pfad ab.
Ohne eine Angabe im Eigenschaftsfeld wird ein Ausgabear‐
chiv"Update.arc" neben dem Paket erstellt.

Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.11 Auswahl Offline-Archiv (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog legt fest, woher bei der Offline-Paketabarbeitung ohne NCU die Ausgangsdaten
für die Steuerungsbereiche NC, PLC und DRV bezogen werden.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Die Dialogseite "Auswahl Offline-Archiv" kann nicht deaktiviert werden. Der Dialog wird
immer automatisch bei der Ausführung eines Pakets unter Windows abgearbeitet, dass den
"Bereich Archiv" und den "Bereich PCU" beinhaltet.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 167
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-16 Auswahl Offline-Archiv - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.12 PCU-Zugriff (Projektierung)


In diesem Dialog wird festgelegt, mit welcher PCU und welchen Anmeldedaten sich das Paket
bei der Abarbeitung verbindet.

Für die Dialogseite "PCU-Zugriff" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Adresse
● Anmeldeinformationen
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


168 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-17 PCU-Zugriff - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht aktivierten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
PCU-Zugriff - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "PCU-Zugriff" zu
verwendenden Systemvariablen gelistet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 169
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog


PCU-Zugriff (Seite 383).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Adresse
Die "Vorwahl" ist bei der Projektierung bereits mit der Standardadresse der
"PCU50"192.168.214.241 vorbelegt.

Hinweis
Wenn das Paket lokal auf einer PCU abgearbeitet wird, ist die angegebene Adresse ohne
Bedeutung.

Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:

Benutzername Bei einem neuen Projekt sind weder Benutzername oder Kennwort vor‐
Kennwort belegt.
Wenn Benutzername und Kennwort nicht angegeben werden, wird bei
der Paketabarbeitung eine Anmeldung mit dem Standard-Benutzer der
PCU50"auduser" und dem entsprechenden Kennwort gestartet.

Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der PCU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.
● Beim manuellen Start des Pakets auf der PCU bekommt das Paket die Rechte vom an der
PCU angemeldeten Benutzer (z. B. auduser).

Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


170 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.13 PCU-Zugriff (Paketabarbeitung)


In diesem Dialog wird festgelegt, mit welcher PCU und welchen Anmeldedaten sich das Paket
bei der Abarbeitung verbinden soll.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Die Abarbeitung der Dialogseite "PCU-Zugriff" kann nicht deaktiviert werden.
Wenn im Register "Paket" unter "Datenbereiche" > "PCU verwenden" ausgewählt wurde, wird
diese Dialogseite bei Ausführung eines Paketes automatisch abgearbeitet.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-18 PCU-Zugriff - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 171
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.14 NCU/PPU-Zugriff (Projektierung)


Diese Dialogseite dient dem Zugriff auf die NCU bei SINUMERIK 840D sl oder die PPU bei
SINUMERIK 828D. Dabei wird festgelegt, mit welcher Steuerung und welchen Anmeldedaten
sich das Paket bei der Abarbeitung verbinden soll.

Für die Dialogseite "NCU/PPU-Zugriff" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen


projektieren:
● Dialog
● Adresse
● Anmeldeinformationen
● Dialog-Skripte

Bild 4-19 NCU/PPU-Zugriff - Ansicht Projekteur

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


172 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den
"DialogNCU/PPU-Zugriff - Systemvariablen" auf. Hier sind alle zu "NCU/PPU-Zugriff" zu
verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
NCU/PPU-Zugriff (Seite 385).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Adresse
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:

Vorwahl Wählt die IP-Adresse der Steuerung (NCU oder PPU) vor.
Die Vorwahl ist nur relevant, wenn das Paket auf einem Windows-Sys‐
tem abgearbeitet wird.
Für eine Verbindung über X120/X127 ist "192.168.214.1" immer in der
Auswahlliste vorhanden.

Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:

Benutzername Für den Zugriff auf NCU/PPU können Anmeldeinformationen (Benut‐


Kennwort zername, Kennwort) hinterlegt werden.
Bei einem neuen Projekt werden diese mit Standard-Benutzerna‐
me"manufact" und dem entsprechenden Kennwort vorbelegt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 173
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der NCU/PPU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.

Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.15 NCU/PPU-Zugriff (Paketabarbeitung)


Diese Dialogseite dient dem Zugriff auf die NCU bei SINUMERIK 840D sl oder die PPU bei
SINUMERIK 828D. Dabei wird festgelegt, mit welcher Steuerung und welchen Anmeldedaten
sich das Paket bei der Abarbeitung verbinden soll.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Die Abarbeitung der Dialogseite "NCU/PPU-Zugriff" kann nicht deaktiviert werden.
Wenn im Register "Paket" unter "Datenbereiche" > "NCU/PPU verwenden" ausgewählt wurde,
wird diese Dialogseite bei Ausführung eines Paketes automatisch abgearbeitet.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


174 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-20 NCU/PPU-Zugriff - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.16 NCU/PPU-Ausgangszustand (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht eine Datensicherung vom Ausgangszustand der NCU/PPU vor der
Paketabarbeitung.
Es können alle aktuellen Steuerungsdaten inklusive der CF-Karte oder nur die online aktuell
aktiven Daten der Subsysteme NC, PLC und DRV als SINUMERIK-Archiv gesichert werden.

Für die Dialogseite "NCU/PPU-Ausgangszustand" können Sie die folgenden


Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Datensicherung CF-Karte
● Archiv
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 175
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-21 NCU/PPU-Ausgangszustand - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialoge" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


176 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den Dialog
"NCU/PPU-Ausgangszustand - Systemvariablen" auf. Hier sind alle zu "NCU/PPU-
Ausgangszustand" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 385).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Datensicherung CF-Karte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung:

Sicherung durch‐ Ja Auf dieser Dialogseite kann eine Datensicherung der NCU/PPU zu Be‐
führen Nein ginn der Paketabarbeitung angewählt werden.
Diese sichert den Inhalt der CF-Karte, einschließlich der aktuellen akti‐
ven Archivdaten (NC, PLC, DRV) in einen nach der CF-Karten-ID be‐
nannten Ordner.
Wird eine Datensicherung beim Start neben dem Paket gefunden, kann
sie in der Paketauswahl zur Wiederherstellung angewählt werden.
Beim Wiedereinspielen der Sicherung werden die gesicherten Archiv‐
daten automatisch wieder geladen.
In diesem Ordner befindet sich neben der Datensicherung "*.tgz" eine
Anleitung "*.txt" und ein Paket"*.usz" bei Linux-Paket bzw. "*.exe" bei
Windows-Paket zur Wiederherstellung der Datensicherung.
Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage, falls eine nicht zu dieser CF-Karten-
ID gehörende Sicherung wiederhergestellt werden soll (siehe Abschnitt
Paketabarbeitung (Seite 415)).
Einstellung ge‐ Ja Die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen können während
sperrt Nein der Abarbeitung vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden.

Hinweis
Zu Eigenschaft "Einstellung gesperrt"
Die Einstellung zur Anwahl der Datensicherung kann für den Bedienablauf gesperrt werden.
Die Lizenzen der Steuerung werden mit gesichert. Beim Wiederherstellen einer Sicherung
wird abgefragt, ob die Lizenzen aus der Sicherung wiederhergestellt oder die auf der
Steuerung befindlichen Lizenzen erhalten werden sollen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 177
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Archiv

Archiv sichern Ja Zur Diagnose kann zusätzlich ein Komplett-Archiv mit der Einstellung
erzeugt werden, dass alle Daten gesichert werden.
Nein Das Komplett-Archiv wird im nach der CF-Karten-ID benannten Ordner
unter dem Namen "Backup_<Datum>.arc" abgelegt.

Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.17 NCU/PPU-Ausgangszustand (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht eine Datensicherung vom Ausgangszustand der NCU/PPU vor der
Paketabarbeitung.
Es können alle aktuellen Steuerungsdaten inklusive der CF-Karte oder nur die online aktuell
aktiven Daten der Subsysteme NC, PLC und DRV als SINUMERIK-Archiv gesichert werden.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf dieser Dialogseite kann eine Datensicherung der CF-Karte einschließlich aller aktuellen
Steuerungsdaten (NC, PLC, DRV) angewählt werden. Die Datensicherung ist nach der
Paketabarbeitung unter dem Namen '<CF-Karten- ID>_origin.tgz' in dem nach der
CF-Karten-ID benannten Ordner neben dem Paket zu finden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


178 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-22 NCU/PPU-Ausgangszustand - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.18 Hinweise zu GSP (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zu "Service Platform Industry (GSP)" an den Bediener zu
kommunizieren.

Für die Dialogseite "Hinweise zu GSP" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 179
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-23 Hinweise zu GSP - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den Dialog
"Hinweise zu GSP - Systemvariablen" auf. Hier sind alle zu "Hinweise zu GSP" zu
verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Hinweise zu GSP (Seite 386).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


180 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt


Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.19 Hinweise zu GSP (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zu "Service Platform Industry (GSP)" an den Bediener zu
kommunizieren.

Dialog zur Paketabarbeitung


Auf der Dialogseite "Hinweise zu GSP" kann eine Datei im Text- oder HTML-Format mit
Hinweisen zur Bedienung der nachfolgenden Dialogseite angezeigt werden.

Bild 4-24 Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 181
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.20 Service Platform Industry (GSP) (Projektierung)


In diesem Dialog wird festgelegt, welche Daten zu "Service Platform Industry (GSP)"
ausgewählt und hinterlegt werden.

Für die Dialogseite "Service Platform Industry (GSP)" können Sie die folgenden
Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Maschinenidentität festlegen
● Maschineninformationen
● Hersteller-Daten
● Niederlassungs-Daten
● Händler-Daten
● Endkunden-Daten
● Daten generieren und sichern
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


182 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-25 Service Platform Industry (GSP) - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 183
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Service Platform Industry (GSP) - Systemvariablen" auf. Hier sind alle unter "Service Platform
Industry (GSP)" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Service Platform Industry (GSP) (Seite 386).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Maschinenidentität festlegen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschinenidentität festlegen" zur
Verfügung:

Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob Maschinenidentitäts-Daten für die GSP-Daten


Nein generiert und gespeichert werden.

Maschineninformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschineninformationen" zur Verfügung:

Maschinenname Hier legen Sie den Namen der Maschine fest.


Achtung
Der Maschinenname wird nur übernommen, wenn auf der Dialogseite
"Systemkonfiguration" die "NC-Archivdaten (Seite 191)" verwendet wer‐
den.
Maschinentypen (Auswahl‐ Hier kann die Datei "ma_types.xml" verknüpft oder eingefügt werden,
datei) die eine Liste von Maschinentypen enthält.
Maschinentyp Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, wird die Liste der enthaltenen
Maschinentypen angezeigt. Wählen Sie einen Maschinentyp aus der
Liste.

Beispiel einer Datei "ma_types.xml" (Quelle: DOC_ON_CD):

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>


<Machinetypes>
<Type>LC 80</Type>
<Type>LC 82</Type>
<Type>LC 120</Type>
<Type>LC 122</Type>
<Type>LC 150</Type>
</Machinetypes>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


184 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Hersteller-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Hersteller-Daten" zur Verfügung:

Hersteller (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oem.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Herstellern mit ihren Adressen enthält.
Hersteller Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Her‐
steller angezeigt und können ausgewählt werden.

Niederlassungs-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Niederlassungs-Daten" zur Verfügung:

Niederlassung (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oemsubs.xml" verknüpft oder eingefügt werden,
die eine Liste von Niederlassungen mit ihren Adressen enthält.
Niederlassung Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Nie‐
derlassungen angezeigt und können ausgewählt werden.

Händler-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Händler-Daten" zur Verfügung:

Händler (Auswahldatei) Hier kann die Datei "dealer.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Händlern mit ihren Adressen enthält.
Händler Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Händ‐
ler angezeigt und können ausgewählt werden.

Beispiel einer Datei "dealer.xml" (Quelle: DOC_ON_CD)


In der Datei "dealer.xml" können Sie die Adressdaten beliebig vieler Händler erfassen. Wenn
Sie weitere Händler eintragen möchten, kopieren Sie für jeden Händler den Bereich <Dealer>
bis </Dealer>.

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>


<Addresses>
<Dealer>
<Customer-Id></Customer-Id>
<Name></Name>
<Street></Street>
<ZIP-Code></ZIP-Code>
<Location></Location>
<Country></Country>
<State></State>
<Contact></Contact>
<Phone></Phone>
<Fax></Fax>
<E-mail></E-mail>
<URL></URL>
</Dealer>
</Addresses>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 185
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Endkunden-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Endkunden-Daten" zur Verfügung:

Endkunden (Auswahldatei) Hier kann die Datei "user.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Endkunden mit ihren Adressen enthält.
Endkunde Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen End‐
kunden angezeigt und können ausgewählt werden.

Daten generieren und sichern


Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Daten generieren und sichern" zur
Verfügung:

Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die GSP-Daten nach der Schrittabarbeitung
Nein generiert und in dem nach der CF-Karten-ID benannten Ordner ge‐
speichert werden.

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.21 Service Platform Industry (GSP) (Paketabarbeitung)


In diesem Dialog wird festgelegt, welche Daten zu "Service Platform Industry (GSP)"
ausgewählt und hinterlegt werden.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


In diesem Dialog können GSP-Daten parametriert werden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Hinweis
Vorlagen für die beschriebenen XML-Dateien können auf der NCU/PPU unter "/card/siemens/
sinumerik/hmi/template/identity" eingesehen werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


186 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-26 Service Platform Industry (GSP) - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.22 CNC-Software (Projektierung)


Dieser Dialog dient der Neuinstallation bzw. Hochrüstung der CNC-Software auf der NCU/PPU.

Für die Dialogseite "CNC-Software" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen


projektieren:
● Dialog
● Installation
● CNC-Software (*.tgz)
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 187
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-27 CNC-Software - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
CNC-Software - Systemvariablen" auf. Hier sind alle unter "CNC-Software" zu verwendenden
Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
CNC-Software (Seite 387).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


188 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt


Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Installation
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Installation" zur Verfügung:

Modus Keine Hier wählen Sie die Art der Installation aus.
Neuinstallation "Neuinstallation" bedeutet, dass die CF Card gelöscht und die Sys‐
Hochrüstung temsoftware neu installiert wird.
Die Subsysteme NC, PLC und DRV werden urgelöscht und es wer‐
den Standarddaten geladen.
Im Modus "Hochrüstung" erfolgt eine Datenmigration der NC-, PLC-
und DRV-Daten gleich nach der Installation der neuen CNC-Soft‐
ware, d. h. vor der Schrittabarbeitung.
Hinweis
Datenmigration bedeutet, dass das gesicherte Archiv aus der vorhe‐
rigen in die neu installierte Firmware-Version eingespielt wird.
Die Schrittabarbeitung wird später auf Basis der Archivdaten der neu
installierten Firmware-Version durchgeführt.
Einstellung Ja Die Einstellung für den "Modus" kann für den Bedienablauf gesperrt
gesperrt Nein werden.

CNC-Software (*.tgz)
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "CNC-Software (*.tgz)" zur Verfügung:

Liste Vom Siemens-Support bereitgestellte tgz-Dateien, welche die CNC-Software enthal‐


ten, können in einer Liste als Kopie oder als Verknüpfung eingefügt werden.
Verknüpfte Dateien werden erst zur Weitergabe des Pakets in dieses übernommen.
Vorwahl Bei Vorwahl kann eine Datei aus der Liste vorgewählt werden.
Wird keine Datei vorgewählt, so muss der Bediener an der Maschine diese Auswahl
treffen.
Über die Angabe von './<Pfad>/<Datei>' kann eine neben dem Paket liegende Datei
vorgewählt werden. Bei Vorwahl steht dann zum Beispiel: ./std31a10c_hmi.tgz.

Hinweis
Wird das Paket von einem Service-System-USB-FlashDrive gestartet, wird generell nach
dieser Dialogseite von der CF-Card neu gebootet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 189
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zu CNC-Software finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".

4.4.2.23 CNC-Software (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog dient der Neuinstallation bzw. Hochrüstung der CNC-Software auf der NCU/PPU.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Der Dialog "CNC-Software" dient zur Neuinstallation einer CNC-Software oder zur
Hochrüstung einer vorhandenen CNC-Software.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-28 CNC-Software - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


190 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Über die Klappliste "CNC-Software (*.tgz)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei ausgewählt werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen" erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Nach dem Einspielen der tgz-Datei wird automatisch ein Neustart der NCU/PPU durchgeführt.

Hinweis
Eigene mit "sc backup xyz.tgz" erstellte tgz-Dateien oder von Create MyConfig erzeugte
Sicherungen, können nur für die Neuinstallation verwendet werden.
Eine Hochrüstung ist damit nicht möglich.
Wird bei einer Neuinstallation eine Sicherung von CMC verwendet, werden die darin
enthaltenen Archivdaten eingespielt.

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.24 Systemkonfiguration (Projektierung)


In diesem Dialog legen Sie fest, welche Daten der Subsysteme NC, PLC (HW) und DRV als
Ausgangsdaten für die Paketabarbeitung zu verwenden sind.
Dieser Dialog korrespondiert in Bezug auf die Antriebsinbetriebnahme mit dem Dialog
"SINAMICS-Topologie".

Für die Dialogseite "Systemkonfiguration" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen


projektieren:
● Dialog
● Offline-Archive
● NC-Archivdaten
● PLC-Archivdaten
● HW-Konfiguration (SDB)
● DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 191
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-29 Systemkonfiguration - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Übersicht Dialog "Systemkonfiguration"


Über die Dialogseite "Systemkonfiguration" werden die Quell- bzw. Ausgangsdaten
bereitgestellt.
Diese Daten werden dann später auf den Dialogseiten "SINAMICS-Topologie" und
"Schrittbaum" manipuliert.
Am Ende der Abarbeitung der Dialogseite "Schrittbaum" werden die geänderten Daten in die
Steuerung bzw. in ein Ergebnisarchiv übertragen.
In der Dialogseite "Systemkonfiguration" können Sie für jeden Archivbereich (NC, PLC, DRV)
festlegen, ob dieser verwendet werden soll.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


192 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bei "Herkunft der Daten" wählen Sie jeweils, woher die Daten der einzelnen Bereiche bezogen
werden. Diese Auswahl kann vom Projekteur für jeden Bereich individuell gesperrt werden,
um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbeitung zu verhindern.

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Systemkonfiguration - Systemvariablen" auf. Hier sind alle unter "Systemkonfiguration" zu
verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen·finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Systemkonfiguration (Seite 388).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Offline-Archive
Die folgende Eigenschaft steht für die "Offline-Archive" zur Verfügung:

Liste Die Liste der im Paket mitzugebenden Offline-Archive wird im Dialog


"Liste der Offline-Archive" angezeigt.
Unter "Liste der Offline-Archive" können SINUMERIK-Archive mit NC-
Daten eingefügt oder verknüpft werden. Diese Archive werden bei der
Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei der Paketabarbei‐
tung ausgewählt werden.
Über die Eigenschaft "Liste der Offline-Archive" können mehrere Archive
verknüpft oder eingefügt werden, welche für die Vorwahl und während
der Paketabarbeitung zur Auswahl verfügbar sind.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 193
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

NC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für die "NC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Tabelle 4-19 NC-Archivdaten

Herkunft der Daten Hinweis


Diese Auswahl kann vom Projekteur gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während
der Paketabarbeitung zu verhindern.
Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" >
"NCU/PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstel‐
lung "Ausgangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Bei Verwendung des Ausgangszustands wird das Archiv gezogen, das sich
beim ersten Einstieg in diesen Dialog auf der Steuerung befand.
Im Falle einer vorangegangenen Neuinstallation der CNC-Software befinden
sich nur Standarddaten im Archiv.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Urgelöscht Bei Verwendung dieser Option werden Standarddaten geladen und anschlie‐
ßend die Archivdaten gesichert.
Offline-Archiv Bei Verwendung dieser Option werden die Ausgangsdaten für den Bereich
NC aus einem hinterlegten SINUMERIK-Archiv entnommen.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).
Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projek‐
Nein teur gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während der Pa‐
ketabarbeitung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archivs Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SINUMERIK-Archiv aus der Liste
vorgewählt, eingefügt oder als Verknüpfung eingefügt werden.
Wählen Sie ein Archiv aus der "Liste der Offline-Archive" aus oder tragen den
Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./NC-data.arc".
Hinweis
Wenn Daten für "Offline-Archiv" über Komponenten im Schrittbaum eingetra‐
gen werden, muss kein SINUMERIK-Archiv in der Vorwahl angegeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


194 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

PLC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für "PLC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Herkunft der Daten Hinweis


Diese Auswahl kann vom Projekteur gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während
der Paketabarbeitung zu verhindern.
Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" > "NCU/
PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstellung "Aus‐
gangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Urgelöscht Bei Verwendung dieser Option wird die PLC urgelöscht und anschließend wer‐
den die Archivdaten gesichert.
Offline-Archiv Bei Verwendung dieser Option werden die Ausgangsdaten für den Bereich PLC
aus einem hinterlegten SINUMERIK-Archiv entnommen.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).
Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projekteur
Nein gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während der Paketab‐
arbeitung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archiv Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SINUMERIK-Archiv mit PLC-Daten
(Bausteinen) aus der Liste vorgewählt, eingefügt oder als Verknüpfung einge‐
fügt werden.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./sdb.arc".
Hinweis
Wenn Daten für "Offline-Archiv" über Komponenten im Schrittbaum eingetra‐
gen werden, ist hier ein Archiv vom urgelöschten Zustand zu hinterlegen bzw.
die "Herkunft der Daten" auf "Urgelöscht" zu stellen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 195
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

HW-Konfiguration (SDB)
Folgende Einstellungen stehen für "HW-Konfiguration (SDB)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Herkunft der Daten Hinweis


Diese Auswahl kann vom Projekteur gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während
der Paketabarbeitung zu verhindern.
Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" >
"NCU/PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstellung
"Ausgangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Bei Verwendung des Ausgangszustands wird das Archiv gezogen, das sich
beim ersten Einstieg in diesen Dialog auf der Steuerung befand.
Im Falle einer vorangegangenen Neuinstallation der CNC-Software befinden
sich nur Standarddaten im Archiv.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Offline-Archiv Bei Verwendung dieser Option werden die Ausgangsdaten für den Bereich aus
einem hinterlegten SINUMERIK-Archiv entnommen.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).
Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projekteur
Nein gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener während der Paketab‐
arbeitung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archivs Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SDB-Archiv mit Systemdatenbaus‐
teinen eingefügt, verknüpft oder aus der Liste vorgewählt werden. Das hier
angegebene Paket ist bei der Paketabarbeitung in der Auswahl vorgewählt.
Ein SDB-Archiv kann bei der Paketabarbeitung auch neben dem Paket abge‐
legt werden.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./sdb.arc".

DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
In der Eigenschaftsgruppe "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" kann über die
Eigenschaft "Herkunft der Daten" festgelegt werden, ob in dem Produktionsschritt eine
Antriebsinbetriebnahme durch "Automatische Konfiguration" oder "Vorgabetopologie"
durchgeführt wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


196 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Folgende Einstellungen stehen für die "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" zur


Verfügung, die bei der Abarbeitung des Pakets wirksam werden:

Herkunft der Daten Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" >
"NCU/PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstellung
"Ausgangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Bei einer Neuinstallation der CNC-Software würde ein leeres DRV-Archiv ent‐
stehen.
Automatische Die Auswahl "Automatische Konfiguration" durchläuft bei der Paketabarbeitung
Konfiguration die Antriebsgeräte-Konfiguration analog zu SINUMERIK Operate.
Der Modus "Automatische Konfiguration" stellt zunächst die SINAMICS-Werks‐
einstellung her.
Danach wird die automatische HMI-Gerätekonfiguration (inkl. DO-Sortierung,
BICO-Verschaltung, …) durchgeführt. In diesem Modus kann man mit einer
"Vergleichstopologie (*.ust)" arbeiten, die auf der Dialogseite "SINAMICS-To‐
pologie" eingefügt werden muss. So kann die automatisch erkannte SINAMICS-
Solltopologie mit einer offline erstellten Vergleichstopologie verglichen werden.
Bei der "Automatischen Konfiguration" wird von SINAMICS die Solltopologie
ermittelt, die alle zu diesem Zeitpunkt angeschlossenen Baugruppen, ein‐
schließlich deren DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ermittelt.
Im weiteren Paketablauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet. Eine spätere Veränderung der Topologie durch Hinzufügen, Entfer‐
nen oder Austauschen von Komponenten ist nur über den SINUMERIK Operate
möglich oder es muss eine erneute Konfiguration durchgeführt werden.
Vorgabetopologie Die Auswahl "Vorgabetopologie" lädt bei der Paktabarbeitung ein SINAMICS-
Offline-Topologiepaket (*.utz).
Für die Antriebsinbetriebnahme kann in einem SINAMICS-Offline-Topologie‐
paket eine "Vorgabetopologie" geladen werden, die auch Baugruppen enthält,
die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Inbetriebnahme angebaut, verdrahtet
und aktiviert werden.
Die notwendigen Datenobjekte werden vom SINAMICS auch für die nicht vor‐
handenen Baugruppen zu diesem Zeitpunkt angelegt, sodass die Anwender‐
daten bereits bei der Paketabarbeitung geladen werden können.
Im weiteren Paketverlauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet.
Ein Hauptanwendungsfall dafür sind DQI-/SMI-Motoren. Die CU und die Erwei‐
terungsbaugruppen NX müssen immer vorhanden sein.
Hinweis
Bei Auswahl der Option "Vorgabetopologie" muss die entsprechende Vorgabe‐
topologie (*.utz) im Dialog "SINAMICS-Topologie" mitgegeben werden.
Offline-Archiv Bei der Einstellung "Offline-Archiv" werden die Daten aus einem SINUMERIK-
Archiv verwendet.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 197
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projekteur
Nein gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbei‐
tung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archivs Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SINUMERIK-Archiv eingefügt, ver‐
knüpft oder aus der Liste vorgewählt werden.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./DRV-data.arc".
Hinweis
Wenn Daten für "Offline-Archiv" über Komponenten im Schrittbaum eingetra‐
gen werden, ist hier ein Archiv vom urgelöschten Zustand zu hinterlegen bzw.
die "Herkunft der Daten" auf "Urgelöscht" zu stellen.

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zur Systemkonfiguration finden Sie im Abschnitt "Beispiele
Skripte in Dialogseiten (Seite 152)".

4.4.2.25 Systemkonfiguration (Paketabarbeitung)


In diesem Dialog legen Sie fest, welche Daten der Subsysteme NC, PLC (HW) und DRV als
Ausgangsdaten für die Paketabarbeitung zu verwenden sind.
Dieser Dialog korrespondiert in Bezug auf die Antriebsinbetriebnahme mit dem Dialog
"SINAMICS-Topologie".
Wenn die Dialogseite "Systemkonfiguration" im Bearbeitungsmodus "Manuell" abgearbeitet
wird, kann die "Herkunft der Daten" für jeden Bereich angepasst werden, falls der Projekteur
dies nicht gesperrt hat.
Im Fall "Offline-Archiv" müssen Archive ausgewählt werden, die entweder dem Paket
mitgegeben wurden, neben dem Paket liegen (Präfix "./") oder über die Schaltfläche
("Durchsuchen") von einem beliebigen Ort eingefügt werden.

Hinweis
Wenn bei der Paketabarbeitung über "Zurück" auf die Dialogseite "Systemkonfiguration"
gesprungen wird, werden die hier gesicherten Archive wieder verwendet und eventuell bereits
durchgeführte Änderungen werden verworfen.

Beispiel

Beispiel Archiv neben dem Paket:


./myPath/myArchive.arc

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


198 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Es wird ein Archiv "myArchive.arc" aus dem Ordner "myPath" verwendet, welcher neben dem
Paket liegt.
Der Präfix "./" steht für den aktuellen Pfad, in dem sich die Paketdatei zum Zeitpunkt der
Abarbeitung befindet.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


In diesem Dialog wird eingestellt, welche Archivdaten (NC, PLC und DRV) im weiteren
Paketverlauf Verwendung finden.

Hinweis
Wenn im Register "Paket" der "Bereich Archiv" aktiviert ist, muss der Dialog
"Systemkonfiguration" parametriert werden.

Um die Kommunikation zwischen dem NCK, der integrierten CU und den NX-
Erweiterungsbaugruppen herzustellen, muss eine passende PLC-Hardware-Konfiguration in
Form eines SDB-Archivs eingespielt werden. Im SDB-Archiv muss dabei nicht unbedingt der
endgültige HW-Ausbau enthalten sein, sondern nur die für diese NCU gültigen Informationen
bezogen auf PROFIBUS, PROFINET, NCU und NXen.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-30 Systemkonfiguration - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 199
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.26 Hinweise zur Topologie (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zur "SINAMICS-Topologie" an den Bediener zu
kommunizieren.

Für die Dialogseite "Hinweise zur Topologie" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog

Bild 4-31 Hinweise zur Topologie - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


200 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Hinweise zur Topologie - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "Hinweise zur
Topologie" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu "Hinweise zur Topologie - Systemvariablen"·finden Sie im Abschnitt
Systemvariablen zu Up.$Dialog.DriveTopologyNotes (Seite 389).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.27 Hinweise zur Topologie (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zur "SINAMICS-Topologie" an den Bediener zu
kommunizieren.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite "Hinweise zur Topologie" kann eine Datei im Text- oder HTML-Format mit
Hinweisen zur Bedienung der nachfolgenden Dialogseite angezeigt werden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 201
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-32 Hinweise zur Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.28 SINAMICS-Topologie (Projektierung)


Im Dialog "SINAMICS-Topologie" wird festgelegt, wie und welche Anwenderdaten Sie für die
SINAMICS-Topologie in die Steuerung einbringen.
Im Dialog kann die Ist-Topologie gegen eine Soll-Topologie geprüft werden. Sie können hier
für noch nicht vorhandene Module bereits Drive Objekte anlegen.
Dieser Dialog korrespondiert mit dem Dialog "Systemkonfiguration".

Für die Dialogseite "SINAMICS-Topologie" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen


projektieren:
● Dialog
● Achs-Antriebszuordnung
● Vergleichstopologie (*.ust)
● Vorgabetopologie (*.utz)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


202 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

● DO-Variablen
● Dialog-Skripte

Bild 4-33 SINAMICS-Topologie - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 203
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
SINAMICS-Topologie - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "SINAMICS-
Topologie" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen·finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
SINAMICS-Topologie (Seite 389).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Achs-Antriebszuordnung
Folgende Eigenschaften stehen für die "Achs-Antriebszuordnung" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die automatische "Achs-Antriebs‐


Nein zuordnung" aktiviert werden soll.
Einstellung gesperrt Ja Eine Änderung der Eigenschaft "Aktivierung" durch den
Nein Bediener während der Paketabarbeitung kann über die
Auswahl "Ja" durch den Projekteur gesperrt werden.

Nur in den Varianten Vergleichstopologie und Vorgabetopologie kann eine automatische Achs-
Antriebszuordnung erfolgen, weil nur diese Varianten eine entsprechende Projektierung aus
Topo verwenden.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo für die Vergleichs- bzw.
Vorgabetopologie projektiert und aktiviert wurde.
Durch die gleichberechtigte Aktivierung der Achs-Antriebszuordnung in Topo ist sichergestellt,
das neben dem Experten für Expert auch der Experte für Topo dieser Zuordnung zustimmt.
Außerdem ist es dem Projekteur für Expert und dem Bediener bei der Paketabarbeitung
möglich, diese automatische Achs-Antriebszuordnung zu deaktivieren, ohne die
Topologiedateien öffnen und editieren zu müssen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


204 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Vergleichstopologie (*.ust)

Hinweis
Voraussetzung für Vergleichstopologie
Auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" wird immer eine Vergleichstopologie verwendet,
wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
bei "Herkunft der Daten"Ausgangszustand, Automatische Konfiguration oder Offline-Archiv
ausgewählt wurde.

Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration


bei "Herkunft der Daten"Ausgangszustand, Automatische Konfiguration oder Offline-Archiv
ausgewählt wurde, wird auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" wird immer eine
Vergleichstopologie verwendet.

Mit der Vergleichstopologie wird eine Überprüfung der DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und der
Komponenten auf Basis der SINAMICS-Solltopologie aus dem DRV-Archiv vorgenommen.

Folgende Eigenschaften stehen für die "Vergleichstopologie (*.ust)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Topologien (*.ust)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Topologie aus.
Unter "Liste" können Vergleichstopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Topologie aus, die bei der Paketabarbeitung vorgewählt
sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vergleichstopologie.ust".

Vorgabetopologie (*.utz)

Hinweis
Voraussetzung für Vorgabetopologie
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "DRV-Archivdaten/
Antriebskonfiguration" > "Herkunft der Daten"Vorgabetopologie angewählt wurde, wird immer
eine projektierte Vorgabetopologie wirksam.
Werden vom Antrieb bei der Vorgabetopologie keine kritischen Inkonsistenzen zur tatsächlich
vorhandenen Topologie festgestellt, wird die Vorgabetopologie vom SINAMICS als
Solltopologie übernommen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 205
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Folgende Eigenschaften stehen für die "Vorgabetopologie (*.utz)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Vorgabetopologi‐
en (*.utz)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Vorgabetopologie (*.utz) aus.
Unter "Liste" können Vorgabetopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Vorgabetopologie (*.utz) aus, die bei der Paketabarbeitung
vorgewählt sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vorgabetopologie.utz".

Hinweis
Der Dialog "SINAMICS-Topologie" unterscheidet sich bei der Paketabarbeitung abhängig
davon, ob unter dem Dialog "Systemkonfiguration" die Antriebskonfiguration
"Vorgabetopologie" oder eine der drei anderen Varianten gewählt wurde.

DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für die "DO-Variablen" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:

Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "DO-Liste".


Hier tragen Sie die "DO-Variable" und die dazu entsprechenden Daten ein:
● DO-Typ
● DO-Nr.
● DO-Name
● Beschreibung
Oder Sie verknüpfen oder importieren eine extern abgelegte Datei.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


206 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Folgende Angaben sind bei der Definition einer DO-Variablen möglich:

Parameter Beschreibung Zeichen


DO-Variable Eindeutiger Name innerhalb des Paketes (ohne Up. Zeichen:
anzugeben) A-z_0-9
DO-Typ Typ in Abhängigkeit der gewählten Kategorie:
Kategorie Typ
Control Unit Integrated (NCU)
SINAMICS
Extended (NX)
Line Module ACTIVE INFEED CONTROL
SMART INFEED CONTROL
BASIC INFEED CONTROL
Motion Control SERVO
Terminal Module TM31
Terminal Board TB30
Hub Module DMC20/DME20
CULINK CULINK
DO-Nr. DO-Nummer, die dem Antriebsobjekt zugeordnet 1-54
werden soll.
HINWEIS
Für den DO-Typ CU_Link darf keine Nummer verge‐
ben werden.
DO-Name DO-Name, der dem Antriebsobjekt zugeordnet wer‐ Zeichen (max. 24):
den soll. A-z_0-9
Beschreibung Zusätzliche Information für den Bediener. -

Die Vergabe der DO-Nummer, des DO-Namens und der Beschreibung ist optional.
Die DO-Variablenliste wird von Expert nicht zu Prüfungen während des Überprüfungslaufes
verwendet.
Die DO-Variablenliste aus Expert kommt bei der Paketabarbeitung nur dann zur Anwendung,
wenn nicht mit Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie gearbeitet wird. Die DO-
Variablenliste hat also nur für die rein manuelle Arbeitsweise Bedeutung, bei der der Anwender
an der Maschine die DO-Variablen an die DOs toggelt.
Durch die Zuordnung einer DO-Variablen werden alle Komponenten gekennzeichnet, die zu
einem Drive Objekt gehören (z. B. ein Motor Module, zwei Sensormodule).
Bei der Paketabarbeitung werden die Eigenschaften der DO-Variablen mit Werten belegt,
deshalb kann beispielsweise eine indirekte Adressierung der DOs zum Lesen und Schreiben
von Parametern erfolgen.
Die DO-Variablenliste kann als Datei "*.uvdx" bzw. "*.uvd" importiert oder verknüpft werden.
Wir empfehlen, in Expert und Topo die gleiche Liste zu verwenden. Am Einfachsten realisieren
Sie dies, indem Sie die DO-Variablenliste extern ablegen und diese dann in Expert und Topo
verknüpfen.
Das Exportieren von DO-Variablenlisten sowie das Editieren extern abgelegter Dateien vom
Typ "*.uvdx" bzw. "*.uvd" ist nur über Topo möglich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 207
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Beachten Sie, dass ab CMC 4.8 vorzugsweise das Format UVDX (erweiterte DO-Liste)
verwendet wird. DO-Listen im UVD-Format können aus Kompatibilität zu Vorgängerversionen
weiterhin verwendet werden.
Bei der Verwendung von UVDX-Dateien in Expert werden nur die in der Datei enthaltenen DO-
Daten verwendet. Eventuell enthaltene Komponenteninformationen werden nur von Topo
ausgewertet.

Hinweis
Für DO-Manipulationen durch Anwendung einer Vergleichstopologie, Vorgabetopologie oder
DO-Liste
Bei der Änderung der DO-Nummer wird die zugehörige PS-Datei umbenannt sowie die
Parameter "p101" und "p978" der übergeordneten CU angepasst.
Der DO-Name wird in den Parameter "p199" des jeweiligen DOs eingetragen, sowie der DO-
Variablenname in den Parameter "p9489".
BiCos werden nicht automatisch angepasst. Beachten Sie dies besonders beim Line Module.

Hinweis
Konflikte bei Namensgleichheit
Konflikte bei gleichnamigen DO-Variablen bezogen auf Typ, Nummer oder Namen führen zu
Fehlern.

Hinweis
Das Terminal Module TM31 wird durch CNC-SW 4.4 SP1 mit Create MyConfig nicht
unterstützt.

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Beispiele für Dialog-Skripte zu SINAMICS-Topologie finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte
in Dialogseiten (Seite 152)".

4.4.2.29 SINAMICS-Topologie (Paketabarbeitung)


Im Dialog "SINAMICS-Topologie" wird fest gelegt, wie und welche Anwenderdaten für die
SINAMICS-Topologie in die Steuerung einzubringen sind.
Der Dialog ermöglicht die Prüfung der Ist-Topologie gegen eine Soll-Topologie. Das Anlegen
von Drive Objekten für noch nicht vorhandene Module ist hier möglich.
Dieser Dialog korrespondiert mit dem Dialog "Systemkonfiguration".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


208 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)

Nachfolgend sind die drei möglichen Ausprägungen des Dialoges beschrieben:


● Vergleichstopologie
● Vorgabetopologie
● Manuelle DO-Variablenzuordnung

Vergleichstopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand", "Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" verwendet und unter der SINAMICS-Topologie eine
Vergleichstopologie angewählt wurde, so kommt diese Dialogausprägung zur Anwendung.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
einer Vergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.

Bild 4-34 SINAMICS-Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener - Beispiel für Vergleichstopologie

Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 209
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste in der Vergleichstopologie befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.

DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt. Sensormodule werden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.

Vergleichstopologie (*.ust)
Über die Klappliste "Vergleichstopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort und mit einer
anderen Erweiterung (z. B. xml, von E-CAD-System) zu wählen.

Weitere Details anzeigen


Bei der Vergleichstopologie können zur Diagnose in Listen- und Baumansicht über das
Kontrollkästchen "Weitere Details anzeigen" zusätzlich Informationen ein- bzw. ausgeblendet
werden.

Statuszeile
In der Statuszeile über den Schaltflächen werden die Artikelnummer und die Serien-Nummer
der selektierten Komponente angezeigt.

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


210 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Vorgabetopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Vorgabetopologie" gewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.

Bild 4-35 SINAMICS-Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener - Beispiel für Vorgabetopologie

Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.

DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten, der
Aktivierungszustand, die Zuordnung der DO-Variablen und weitere Eigenschaften dargestellt.

Die drei verschiedenen Aktivierungszustände der SINAMICS-Elemente sind:


● "0" für deaktiviert
● "1" für aktiviert
● "2" für nicht vorhanden
Die Aktivierungszustände in den Spalten "K" (Komponente) und "DO" (Drive Objekt) können
interaktiv angepasst werden. Durch einen Klick auf die entsprechende Zelle werden die drei
Zustände durchgeschaltet. Die Tastaturbedienung kann mit Up/Down und den Buchstaben
"K" und "D" erfolgen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 211
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einemSensor Modulum einen ersten
oder zweiten Geber handelt.Sensormodulewerden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.

Vorgabetopologie (*.utz)
Über die Klappliste "Vorgabetopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort zu wählen.
Ohne die Anwahl einer gültigen Datei *.utz ist die Weiterschaltung des Dialoges nicht möglich.

Manuelle DO-Variablenzuordnung
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand","Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" angewählt und keine Vergleichstopologie angewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.
In diesem Fall ist eine automatische Achs-Antriebszuordnung durch den Dialog nicht möglich,
da keine Vergleichstopologie (*.ust) und keine Vorgabetopologie (*.utz) zur Verfügung stehen,
in welcher eventuell die gewünschte Achs-Antriebszuordnung projektiert ist.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
keinerVergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.

Bild 4-36 SINAMICS-Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener - Beispiel für Manuelle DO-
Variablenzuordnung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


212 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Voraussetzung für Manuelle DO-Variablenzuordnung


Das manuelle Zuordnen der DO-Variablen ist nur möglich, wenn keine Vergleichstopologie
und keine Vorgabetopologie verwendet wird und in Expert eine DO-Variablenliste projektiert
wurde.
Der Haken bei "Achs-Antriebszuordnung durchführen" darf nicht gesetzt sein, da diese in
diesem Fall nicht möglich ist.
Bei der interaktiven manuellen Zuordnung der DO-Variablen durch Toggeln zu den SINAMICS-
Komponenten ist eine DO-Variable zuerst einem Motor Module zuzuordnen, bevor die DO-
Variable einem Sensor Module zugeordnet werden kann, um somit auch die Zugehörigkeit
der Sensoren zu den Achsen/Antrieben festzulegen.

DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.

DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt.
Sensormodule werden blau dargestellt.

Vergleichstopologie (*.ust)
Die Klappliste "Vergleichstopologie" bleibt bei manueller DO-Variablenzuordnung leer.

Weitere Details anzeigen


Zur Diagnose können in Listen- und Baumansicht über das Kontrollkästchen "Weitere Details
anzeigen" zusätzlich Informationen ein- bzw. ausgeblendet werden.

Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

4.4.2.30 Versionsanzeige (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht einen Überblick der Versionen der Steuerungskomponenten. Das
Auslesen der Versionen in elektronischer Form ist ebenfalls möglich.

Für die Dialogseite "Versionsanzeige" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe


projektieren:
● Dialog

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 213
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-37 Versionsanzeige - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Versionsanzeige - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "Versionsanzeige"
zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen·finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Versionsanzeige (Seite 390).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


214 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.31 Versionsanzeige (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht einen Überblick der Versionen der Steuerungskomponenten. Das
Auslesen der Versionen in elektronischer Form ist ebenfalls möglich.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite "Versionsanzeige" werden die bei der Abarbeitung erkannten
Applikationen und deren ermittelte Versionen angezeigt.
Die Informationen werden bezogen über:
● NCU/PPU aus der Datei: "/siemens/versions.xml"
● PCU aus der Registry: "HKLM Software\SIEMENS\AUTSW"
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Hinweis
Bei der Versionsabfrage (Übersicht (Seite 231)) für die bedingte Schrittabarbeitung bzw. in
Skripten sind die hier angezeigten Applikationsnamen als Schlüsselworte zu verwenden.
Die Applikationsnamen können auch verkürzt verwendet werden, solange die Eindeutigkeit
gewährleistet ist.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 215
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-38 Versionsanzeige - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.32 Hinweise zum Schrittbaum (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zum "Schrittbaum" an den Bediener zu kommunizieren.

Für die Dialogseite "Hinweise zum Schrittbaum" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


216 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-39 Hinweise zum Schrittbaum - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" werden die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Hinweise zum Schrittbaum - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle zum Dialog
"Hinweise zum Schrittbaum" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.
Informationen zu diesen Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zu Up.
$Dialog.StepSelectionNotes (Seite 390).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 217
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

4.4.2.33 Hinweise zum Schrittbaum (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht Hinweise zum "Schrittbaum" an den Bediener zu kommunizieren.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite "Hinweise zum Schrittbaum" kann eine Datei im Text- oder HTML-Format
mit Hinweisen zur Bedienung der nachfolgenden Dialogseite angezeigt werden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-40 Hinweise zum Schrittbaum - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


218 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.34 Schrittbaum (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht die Projektierung und Konfiguration der Paket-Schritte in
hierarchischer Baumstruktur.

Für die Dialogseite "Schrittbaum" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Schritt-Konfiguration
● Archiv
● Dialog-Skripte

Bild 4-41 Schrittbaum - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 219
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Schrittbaum - Systemvariablen" auf. Hier sind alle unter "Schrittbaum" zu verwendenden
Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Schrittbaum (Seite 390).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die "Schritt-Konfiguration" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:

Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Schritt-Konfigurati‐
onen (*.upcfg)".
Unter "Liste" können Schritt-Konfigurationen (*.upcfg und/oder *.uss) einge‐
fügt oder verknüpft werden.
Hinweis
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen
unterstützt.

Die Listen werden bei der Weitergabe im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Eine solche Liste kann in der Projektmappe im Register Schritte (Seite 231)
exportiert werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Schritt-Konfiguration aus, die bei der Paketabarbeitung vor‐
gewählt sein soll.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Schnittstelle - Step-XML.

Archiv
Die Einstellungen zur Erzeugung von Archiven vor und nach Abarbeitung des Schrittbaumes
werden vom Projekteur festgelegt und bei der Paketbearbeitung nicht angezeigt.
Die Archive können für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine sind sie nicht erforderlich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


220 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Folgende Einstellungen stehen für "Archiv" zur Verfügung:

Vor Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob vor der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepBegin_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.
Nach Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepEnd_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zum Schrittbaum finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".

4.4.2.35 Schrittbaum (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht die Projektierung und Konfiguration der Paket-Schritte in
hierarchischer Baumstruktur.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf der Dialogseite kann der Bediener interaktiv Schritte aktivieren bzw. deaktivieren. Für den
markierten Schritt wird unten im gelben Feld der hinterlegte Hinweistext angezeigt, welcher
dem Bediener das Verständnis erleichtert.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 221
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-42 1. Dialog Schrittbaum - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Über die Klappliste "Schritt-Konfiguration (*.upcfg)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw.
eine neben dem Paket liegende Datei (Präfix: "./") angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Neben Dateien vom Typ "*.upcfg" können auch Dateien vom Typ "*.uss" angewendet werden.

Hinweis
Dateien vom Typ "*.uss"
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen unterstützt.

Mit der Schaltfläche "Weiter >" wird die Vorbereitung der Abarbeitung bestätigt und es kann
nicht mehr zurückgeschaltet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


222 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-43 2. Dialog Schrittbaum - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.36 Archivdatentransfer (Paketabarbeitung)


Während der Anzeige dieser Dialogseite werden die manipulierten Archivdaten von NC, PLC
und DRV in die Steuerung übertragen.
Dieser Dialog wird in Expertnicht gelistet, da er ohne Projektierung automatisch vom Paket
aufgerufen wird, wenn das Paket Daten von mindestens einem der genannten Bereiche (NC,
PLC, DRV) verändert hat.

Hinweis
Alle Archivdaten, die am Ende der Paketabarbeitung vorhanden sind, werden in die Steuerung
übertragen. Diese Daten haben ihre Quelle entsprechend der Projektierung auf der Dialogseite
"Systemkonfiguration" und wurden ggf. vom Paket manipuliert bzw. hinzugefügt.
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "Herkunft der Daten" > "Nicht
verwenden" gewählt wurde, werden für diesen Bereich nur dann keine Daten in die Steuerung
übertragen, wenn auch keine über das Paket eingebracht wurden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 223
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-44 Archivdatentransfer (Paketabarbeitung)

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.37 NCU/PPU-Ergebniszustand (Projektierung)


Dieser Dialog ermöglicht eine Datensicherung vom Ergebniszustand der NCU/PPU nach der
Paketabarbeitung.
Alle aktuellen Steuerungsdaten inklusive der CF-Karteoder nur die online aktuell aktiven Daten
der Subsysteme NC, PLC und DRV können als SINUMERIK-Archiv gesichert werden.

Für die Dialogseite "NCU/PPU-Ergebniszustand" können Sie die folgenden


Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Datensicherung CF-Karte
● Archiv
● Dialog-Skripte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


224 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-45 NCU/PPU-Ergebniszustand - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" können die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet werden.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
NCU/PPU-Ergebniszustand - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "NCU/
PPU-Ergebniszustand" zu verwendenden Systemvariablen gelistet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 225
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog


NCU/PPU-Ergebniszustand (Seite 391).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Datensicherung CF-Karte
Die Dialogseite "NCU/PPU-Ergebniszustand" dient zur Sicherung aller Daten der NCU/PPU,
die unter dem Betriebssystem Linux laufen.
Folgende Einstellungen stehen für die "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:

Sicherung durchführen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Paketabarbeitung eine Datensicherung der CF-
Nein Karte inklusive der Archivdaten für die Bereiche NC, PLC und DRV erstellt werden
soll.
Bei Einstellung "Ja" wird die Datensicherung unter dem Namen '<CF-Karten-
ID>_result.tgz' gesichert.
Die Datei wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, welcher
nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Einstellung gesperrt Ja Hier legen Sie fest, ob die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen gesperrt
Nein werden sollen, damit sie vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden können.

Archiv
Die Einstellungen zum "Archiv" werden vom Projekteur festgelegt und werden bei der
Paketabarbeitung nicht angezeigt.
Das "Archiv" kann für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine ist es nicht erforderlich.
Folgende Einstellungen stehen für das "Archiv" zur Verfügung:

Archiv sichern Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Paketes ein Archiv mit den Be‐
Nein reichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'Result_<Datum>.arc' ge‐
sichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, wel‐
cher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


226 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".

4.4.2.38 NCU/PPU-Ergebniszustand (Paketabarbeitung)


Dieser Dialog ermöglicht eine Datensicherung vom Ergebniszustand der NCU/PPU nach der
Paketabarbeitung.
Alle aktuellen Steuerungsdaten inklusive der CF-Karteoder nur die online aktuell aktiven Daten
der Subsysteme NC, PLC und DRV können als SINUMERIK-Archiv gesichert werden.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Auf dieser Dialogseite kann eine Datensicherung der CF-Karte einschließlich aller aktuellen
Steuerungsdaten NC, PLC und DRV angewählt werden.
Die Datensicherung ist nach der Paketabarbeitung unter dem Namen '<CF-Karten-
ID>_result.tgz' in dem nach der CF-Karten-ID benannten Ordner neben dem Paket zu finden.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 227
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-46 NCU/PPU-Ergebniszustand - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

4.4.2.39 Ende (Projektierung)


Diese Dialogseite beendet die Paketabarbeitung und speichert das Logbuch.

Für die Dialogseite "Ende" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Logbuch

Bild 4-47 Dialogseite: Ende - Ansicht Projekteur

Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


228 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).

Schaltfläche Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge


Über die Schaltfläche "Ein- / Ausblenden der nicht aktiven Dialoge" werden die in diesem
Projekt nicht verwendeten Dialoge ein- bzw. ausgeblendet.

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen" rufen Sie den "Dialog
Ende - Systemvariablen" auf. In diesem Dialog sind alle unter "Ende" zu verwendenden
Systemvariablen gelistet.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zum Dialog
Ende (Seite 392).
Weitere allgemeine Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt
Referenzliste Systemvariablen (Seite 378).

Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).

Logbuch
Folgende Einstellungen stehen für das "Logbuch" zur Verfügung, die bei der Paketabarbeitung
wirksam werden:

Speicherort Legen Sie den Speicherort des Logbuchs fest.


Dateiname Legen Sie den Namen der Logbuch-Datei ohne Dateierweiterung
"*.htm" fest.

Hinweis
Ablage Logbuch
Wenn kein Speicherort projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket abgelegt.
Wenn kein Dateiname projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket mit dem
Dateinamen "<Paketname>_<Datum>.<erw>" im Datumsformat
"<Paketname>_<JJJJMMDDhhmm>.<erw>" abgelegt.
Die Dateierweiterung <erw> der Logbuchdatei wird durch den Kennwortschutz bestimmt.
Wenn das Logbuch geschützt ist, wird die Erweiterung "*.exe" verwendet. Wenn das Logbuch
nicht geschützt ist, wird die Erweiterung "*.htm" verwendet.
Das Logbuch wird bei der Paketabarbeitung mit Projektierung "NCU/PPU verwenden" > "Ja"
zusätzlich unter /card/install auf der Steuerung abgelegt.
Bei einem Paket, das auf der PCU bzw. Windows PC läuft, erfolgt die Ablage zusätzlich unter:
d:\UP der PCU, sofern eine PCU beteiligt ist.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 229
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.2.40 Ende (Paketabarbeitung)


Diese Dialogseite beendet die Paketabarbeitung und speichert das Logbuch.

Dialogansicht während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)


Die Dialogseite "Ende" kann nicht deaktiviert werden. Auf dieser Seite wird eine Datei im Text-
oder eingeschränktem HTML-Format zur Nachbereitung angezeigt.
Der Bediener kann beim Schließen des Dialogs zum Speichern des Logbuchs aufgefordert
werden.
Ein Logbuch, das nur nach Eingabe eines Kennortes geöffnet wird, wird als Datei "*.exe"
abgelegt.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).

Bild 4-48 Dialog Ende - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener

Schaltflächen zu den Dialogen der Paketabarbeitung


Informationen zu den allgemeinen Schaltflächen in den Dialogen finden Sie unter Bedeutung
Schaltflächen (Seite 158).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


230 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.3 Schritte

Im Register "Schritte" haben Sie die Möglichkeit einen hierarchisch strukturierten Schrittbaum
zu erstellen.

Strukturierung der Schritte


Durch die Strukturierung der Schritte in mehreren Ebenen in Hauptschritte und Unterschritte
und durch die Möglichkeit der Aktivierung/Deaktivierung der einzelnen Schritte können durch
den Schrittbaum die unterschiedlichen Ausprägungsvarianten der Maschinen einer Serie
modelliert werden.
Für jeden Schritt werden bei der Projektierung Eigenschaften festgelegt. Die zur Aktivierung
der Schritte vorgesehenen Steuerelemente können sowohl zur m aus n Auswahl als auch zur
1 aus n Auswahl projektiert werden.
Die von Ihnen vorgegebenen Schrittaktivierungen können auch noch während der
Paketabarbeitung durch den Bediener an der Maschine verändert werden.

Paketabarbeitung
Bei der Paketabarbeitung wird der Schrittbaum von oben nach unten entlang der grün
gekennzeichneten Schrittfolge abgearbeitet. Dabei kommt ein Schritt immer dann zur
Abarbeitung, wenn sein Kontrollkästchen grün dargestellt wird.
Bei der Abarbeitung eines Schrittes wird zuerst ein eventuell vorhandenes Schritt-Skript
geprüft. Ergibt das Schritt-Skript, dass der Schritt weiter bearbeitet werden soll, erfolgt die
Abarbeitung der mit dem Schritt verknüpften Komponenten in der projektierten Reihenfolge.
Danach wird zum nächsten Schritt übergegangen.
Bei der Erstellung des Schrittbaumes sind über das Kontextmenü die Schritte so anzuordnen,
wie sie bei der Paketabarbeitung der Reihe nach ausgeführt werden sollen.
Der Name eines Schrittes ist frei wählbar. Die Nummerierung hat keine funktionelle Bedeutung
und dient nur der besseren Orientierung.
Der Schrittbaum dient gleichzeitig zur Navigation bei der Bearbeitung von Komponenten.
Per Kontextmenü ist das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Schritten möglich. Hierbei
werden alle Eigenschaften des Schrittes und der ihm untergeordneten Schritte (Bedingungen,
Komponentenverknüpfungen, Hinweise, usw.) behandelt.

Hinweis
Dem Schritt zugeordnete externe Komponenten sind verknüpft und werden nicht mit kopiert.
Die Verknüpfung bleibt vorhanden.
Werden Schritte mit internen Komponenten zwischen Projekten kopiert, so kann zwischen
"Einfügen" und "Als Verknüpfung einfügen" gewählt werden.
Bei Auswahl "Einfügen" wird eine Kopie als interne Komponente in das Zielprojekt eingefügt.
Bei Auswahl "Als Verknüpfung einfügen" verbleibt die Komponente im Ursprungsprojekt und
wird als externe Komponente verknüpft.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 231
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.3.1 Aufbau Schrittbaum

Aufbau Schrittbaum
Der Schrittbaum ist hierarchisch aufgebaut und umfasst:
● Schritte
● Unterschritte
● Komponenten

Bild 4-49 Beispiel Aufbau eines Schrittbaums

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


232 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltflächen zum Schrittbaum


Nachfolgend werden die Darstellungsmöglichkeiten des Registers Schritte beschrieben.

Bild 4-50 Toolbar des Registers Schritte

Mit den Schaltflächen können Sie die Darstellung des Schrittbaums verändern:

Selektion erweitern
Hier können Sie entweder einen ausgewählten Schritt oder den gesamten Schritt‐
baum mit allen Unterschritten und Komponenten anzeigen.
Selektion reduzieren
Hier können Sie die Anzeige eines einzelnen ausgewählten Schrittes oder den
gesamten Schrittbaum auf den Hauptschritt reduzieren. Unterschritte und Kom‐
ponenten sind somit nicht mehr sichtbar.
Vorschau für Schrittbaum bei Paketabarbeitung
Hier kann der Projekteur die Bediener-Ansicht prüfen.
Eingeklappte Schritte werden nicht angezeigt.
Komponenten einblenden
Über diese Schaltfläche werden die Komponenten für die angezeigten Schritte
ein- bzw. ausgeblendet.
Tooltip für Schritte anzeigen
Hier können Sie die Tooltips zu Schritten bzw. Unterschritten anzeigen lassen.
Vorhandene Warnmeldungen werden ebenfalls im Tooltip angezeigt.
Schritt-ID anzeigen
Über diese Schaltfläche werden die Schritt-IDs angezeigt bzw. ausgeblendet.
Schrittbaum vollständig aktualisieren (F5)
Über diese Schaltfläche werden alle durchgeführten Änderungen des gesamten
Schrittbaums an Schritten, Unterschritten und Komponenten in der Anzeige aktu‐
alisiert.
Bedeutung der farblichen Darstellung eines Verknüpfungsschritts:
● Blau
Die Aktualisierung war erfolgreich.
● Rot
Die Aktualisierung konnte nicht durchgeführt werden, da das Unterprojekt nicht
erreichbar ist.
● Lila
Bei der Aktualisierung ist eine Differenz im Hauptprojekt gefunden worden; die
Schritt-Konfiguration muss geprüft werden. (Lila Darstellung nur bei
Verknüpfungsschritt möglich, der im Hauptprojekt verwaltet wird.)
Hinweis
Die Änderungen werden durch die Aktualisierung nicht gespeichert.
Nach unten / Nach oben
Mit den Pfeiltasten können Sie ausgewählte Schritte, Unterschritte oder Kompo‐
nenten, die sich auf einer Ebene befinden in der Reihenfolge verändern.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 233
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Schaltfläche Anzeige der zugehörigen Systemvariablen


Über die Schaltfläche (Anzeige der zugehörigen Systemvariablen) rufen Sie den Dialog
"Systemvariablen" auf.
Der Dialog "Systemvariablen" zeigt zum aktuell selektierten Schritt die Liste von
Systemvariablen Up.$Step[<id>] an.
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie unter Referenzliste Systemvariablen im
Abschnitt Register Schritte (Seite 395).

4.4.3.2 Schritteigenschaften

Projektierung
Für jeden Schritt bzw. Unterschritt können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Schritt
● Schritt-Konfiguration
● Sonstiges
● Schritt-Skripte

Schritt
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt" zur Verfügung:

Name Jedem Schritt kann ein Name gegeben werden.


Dieser Name hat funktional keine Bedeutung, kann aber dem Experten in Expert sowie dem Be‐
diener an der Maschine eine Hilfestellung in Bezug auf Inhalt und Bedeutung des Schrittes bieten.
Komponenten Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Komponentenliste".
Im Dialog "Komponentenliste" sind die vorhandenen Komponenten gelistet, die Sie in der Reihen‐
folge über die Pfeiltasten oben rechts ändern können.
Über die Schaltflächen oben links, können Sie neue bzw. vorhandene Komponente(n) ver‐
knüpfen.
Dazu öffnet sich der Dialog "Komponentenexplorer". Hier können Sie neue Komponenten erstellen
bzw. vorhandene Komponenten verknüpfen.
Komponenten können auch aus der Komponentenliste gelöscht werden.
Sie können die "Verknüpfung aus dem Schritt entfernen" , damit bleibt die Komponente weiterhin
erhalten und ist über den Komponentenexplorer wieder verknüpfbar oder die Komponente wird
endgültig gelöscht .
Die Komponenten werden bei der Paketabarbeitung entsprechend der Reihenfolge ihrer Listung
von oben nach unten abgearbeitet, sofern die Schrittaktivierung "grün" ist und die Schrittabarbeitung
nicht durch Schritt-Skripte übersprungen wird.
An Schritten müssen keine Komponenten verknüpft werden. Schritte können auch nur aus organi‐
satorischen Gründen, z. B. zur Abfrage von Bedingungen usw. angelegt werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


234 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

ID-Namensraum ID-Namensraum wird nur angezeigt, wenn ein Schritt aus einem Unterprojekt in ein Hauptprojekt
verknüpft wurde.
Der neu verknüpfte Schritt erhält einen eindeutigen Namensraum im Hauptprojekt.
Die Bezeichnung des Namensraumes kann geändert werden.
Weitere Informationen zum Namensraum (Seite 241).
ID Ein Schritt erhält bei seiner Erstellung eine im Projekt eindeutige ID.
Diese kann nachträglich angepasst werden. Dabei sind entweder rein numerische Werte oder al‐
phanumerische Werte, beginnend mit einem Buchstaben oder '_' zulässig.
Während der Schrittabarbeitung kann der Aktivierungszustand eines Schrittes (von anderen Schrit‐
ten bzw. in Skripten) über seine ID abgefragt werden.
Weitere Informationen zu Schrittaktivierung und ID finden Sie im Abschnitt Referenzliste System‐
variablen - Register Schritte (Seite 395).

Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Konfiguration" zur
Verfügung:

Verwaltung im Hauptprojekt Legt fest, wo die Verwaltung der Schritt-Konfiguration erfolgen soll.
Unterprojekt
Aktivierung Ja Die "Aktivierung" bestimmt, ob ein Schritt abgearbeitet werden soll.
Nein Bei "Ja" wird dieser Schritt abgearbeitet, wenn alle übergeordneten
Schritte ebenfalls aktiviert sind.
In diesem Fall ist der Aktivierungszustand grün hinterlegt und die Ei‐
genschaft "Abarbeiten" zeigt "Ja" an.
Bei "Nein" werden dieser und alle ihm untergeordneten Schritte nicht
abgearbeitet.
Abarbeiten Ja Bei der Anzeige "Abarbeiten > Ja" wird der Schritt bei der Paketabar‐
Nein beitung abgearbeitet.
Ein aktivierter Schritt, der im Schrittbaum grün dargestellt wird, bein‐
haltet die Eigenschaft "Abarbeiten > Ja".
Bei der Anzeige "Abarbeiten > Nein" ist ein Schritt entweder nicht ak‐
tiviert oder oder die grüne Spur wurde wegen fehlender Aktivierung in
einem übergeordneten Schritt unterbrochen.
Dieser Schritt wird bei der Paketabarbeitung nicht berücksichtigt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 235
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Aktivierung gesperrt Ja Ist die "Aktivierung gesperrt", so kann der Bediener bei der Paketab‐
Nein arbeitung den Schritt nicht mehr aktivieren bzw. deaktivieren.
Das Kontextmenü erlaubt eine Sperrung für den ausgewählten Schritt
einschließlich aller Unterschritte durchzuführen.
Bei der Paketabarbeitung werden Schritte eingeklappt, die nur ge‐
sperrte Unterschritte enthalten.
Einklappen Ja Für den Zeitpunkt der Paketabarbeitung kann für jeden Schritt festge‐
Nein legt werden, ob der Schritt eingeklappt werden soll.
Unterschritte können somit ausgeblendet werden.
Die Übersicht für die Darstellung des Schrittbaumes kann somit indi‐
viduell konfiguriert werden.
In der Standardeinstellung "Nein" werden Unterschritte bei der Pake‐
tabarbeitung dargestellt.
Die Einstellung "Ja" blendet die Unterschritte aus.
In der Projektierungsansicht werden eingeklappte Schritte kursiv dar‐
gestellt.

Weitere Informationen
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie unter Referenzliste Systemvariablen im
Abschnitt Register Schritte (Seite 395).

Sonstiges
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Sonstiges" zur Verfügung:

Hinweistext Für jeden Schritt kann ein Hinweistext eingegeben werden, der auf der Dialogseite
"Schrittbaum" angezeigt wird, wenn der jeweilige Schritt selektiert bzw. in Bearbeitung
ist.
Warnmeldung Optional kann eine Warnmeldung projektiert werden, die den Bediener bei der Bestä‐
tigung der Schaltfläche "Fertig" auf der Dialogseite "Schrittbaum" auf die Aktivierung
bzw. Deaktivierung des Schrittes hinweist.
Keine Es wird keine Warnmeldung ausgegeben.
Wenn Schritt aktiviert Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt aktiviert ist.
Wenn Schritt nicht akti‐ Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt nicht aktiviert ist.
viert Der Bediener hat dann die Möglichkeit durch "OK" die Einstellung zu bestätigen oder
nach "Abbrechen" die Schrittaktivierung zu korrigieren, bevor die Abarbeitung fortge‐
setzt wird.

Schritt-Skripte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Skripte" zur Verfügung:

Skripte Hier rufen Sie über die Schaltfläche <...> die Dialogseite "SkriptEditor Skript - <Nummer
und Name des Schrittes> (OnProc)" auf.
Es kann ein Skript eingefügt werden, welches zum Beginn der Abarbeitung des Schrit‐
tes ausgeführt wird.
In diesem Schritt-Skript kann z. B. eine Bedingung programmiert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


236 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.3.3 Schritt-Skripte
Die Schritt-Skripte können im Register "Schritte" für jeden Schritt unter der Eigenschaftsgruppe
"Schritt-Skripte" in der Eigenschaft "Skripte" hinterlegt werden.

Abarbeitung der Skripte von Schritten


In der nachfolgenden Grafik wird die Abarbeitung der Schritte und der eventuell vorhandenen
Schritt-Skripte (im gelben Kasten) schematisch dargestellt.
Es sind beispielhaft die Prozeduren gelistet, die potenziell den Ablauf des Schrittes bzw.
Skriptes steuern können.
Im Schritt-Skript können prinzipiell alle Elemente der Skriptsprache verwendet werden. Siehe
dazu Abschnitt Skriptsprache (Seite 286) unter Beachtung der Randbedingungen im Abschnitt
Datenzugriffe (Seite 343).
Das Kontextmenü unterstützt Sie bei der Erstellung Ihres Skriptes.

$EDUEHLWXQJGHU6FKULWWH

þ 6FKULWWP!

þþ 6FKULWWP!

6FKULWWP!DXIUXIHQ

6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJž/DXI
:DUQLQJ  !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ  !$EEUHFKHQ
(UURU  !0DQXHOO$XWRPDWLN

6FKULWWP!DEDUEHLWHQ

þ 6FKULWWP! 3DNHWDEEUXFK

Skip()** Skip() springt zum nächsten Schritt.


Somit wird der aktuelle Schritt nicht weiter abgearbeitet.
Bild 4-51 Abarbeitung der Schritte

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 237
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.3.4 Schrittbaum bearbeiten

Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Schritte und Komponenten eingefügt, kopiert, gelöscht und
umsortiert werden. Folgende Operationen sind möglich:

Kontextmenü Schritte
Ausschneiden Strg+X Schneidet den markierten Schritt aus, einschließlich
der Unterschritte und der Verknüpfungen zu den Kom‐
ponenten.
Kopieren Strg+C Kopiert den markierten Schritt in die Zwischenablage,
einschließlich der Unterschritte und der Verknüpfun‐
gen zu den Komponenten.
Einfügen Strg+V Fügt den Schritt, einschließlich der Unterschritte und
der Verknüpfungen zu den Komponenten, aus der Zwi‐
schenablage unterhalb des markierten Schritts wieder
ein.
Löschen Entf Löscht den markierten Schritt, einschließlich der Un‐
terschritte und der Verknüpfungen zu den Komponen‐
ten.
Umbenennen F2 Erlaubt es, den markierten Schritt umzubenennen.

Verknüpfung aktualisieren Verknüpfung wird aktualisiert.


Neuer Schritt Einfg Fügt einen neuen Schritt hinter dem aktuell selektierten
Schritt ein und wählt diesen aus.
Neuer Unterschritt Umschalt+Einfg Fügt im selektierten Schritt einen neuen Unterschritt
hinzu und wählt diesen aus. Ist noch keine untergeord‐
nete Ebene vorhanden, wird diese angelegt.
Neuer Schritt als Verknüpfung... Fügt einen neuen Schritt als Verknüpfung hinter dem
aktuell selektierten Schritt ein.
Neuer Unterschritt als Verknüpfung... Fügt im selektierten Schritt einen neuen Unterschritt
als Verknüpfung hinzu.
Auswahltyp der mehrfach Strg+T Die Schritte einer Ebene können entweder mehrfach
Ebene (m:n - Options‐ (alle unabhängig voneinander an-/ abwählbar) oder
kästchen) einfach (Anwahl eines Schritts wählt alle anderen ab)
an- bzw. abgewählt werden.
einfach Strg+Umschalt+T
(1:n - Options‐
feld)
Schritt-Konfigurati‐ Aktivierung Die Schritt-Konfiguration wird über das Kontextmenü
on oder über die Einstellungen des Eigenschaftsfelds pro‐
jektiert.
Aktivierung gesperrt Die Schrittaktivierung wird nur für den ausgewählten
Schritt gesperrt.
Aktivierung gesperrt inkl. Unterschrit‐ Die Schrittaktivierung des ausgewählten Schritts ein‐
te schließlich aller Unterschritte wird gesperrt.
Einklappen Der ausgewählte Schritt wird im Schrittbaum einge‐
klappt dargestellt. Für den Bediener ist der Schritt nicht
einsehbar.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


238 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Gehe zu Schritt... Strg+G Wählt den Schritt mit der vorzugebenden ID aus.
Suchen... Strg+F Der Dialog "Suchen und Ersetzen" wird geöffnet.
Nach oben Alt+Up Schiebt den Schritt in der Ebene in der Reihenfolge der
Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt den Schritt auf seiner Ebene in der Reihenfol‐
ge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung editieren… Ausgewählte Verknüpfung ist editierbar.
Neue Komponente verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine neue Komponente erstellt werden kann. Die‐
se Komponente wird mit dem Schritt verknüpft.
Vorhandene Komponente(n) verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine oder mehrere vorhandene Komponenten mit
dem Schritt verknüpft werden können.
Kontextmenü Komponente
Komponente bearbeiten Öffnet die selektierte Komponente zur Bearbeitung im
Komponenteneditor bzw. holt diese in den Vorder‐
grund, wenn sie bereits geöffnet ist.
Ausschneiden Strg+X Schneidet die Verknüpfung zu der markierten Kompo‐
nente aus.
Kopieren Strg+C Kopiert die Verknüpfung zu der markierte Komponente
in die Zwischenablage.
Einfügen Strg+V Fügt die Verknüpfung zu der Komponente aus der Zwi‐
schenablage unterhalb der markierten Komponente
wieder ein.
Verknüpfung entfernen Entf Löscht die selektierte Komponente einschließlich der
Verknüpfung erst nach einer Sicherheitsabfrage oder
entfernt nur ihre Verknüpfung aus dem übergeordne‐
ten Schritt.
Umbenennen F2 Erlaubt es, die markierte Komponente umzubenennen.
Nach oben Alt+Up Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung anpassen Erlaubt bei einer externen Komponente den Verknüp‐
fungseintrag in der Komponentenliste des Schritts an‐
zupassen. Im aufgeblendeten Dialog kann ein neues
Ziel für die Verknüpfung gewählt werden.
Verknüpfung editieren... Der Verknüpfungspfad kann manuell in einem Dialog
geändert werden.
Komponenten suchen und neu verknüpfen... Öffnet den Komponentenexplorer mit dem die markier‐
te Komponente durch eine andere vorhandene Kom‐
ponente ersetzt werden kann.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 239
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Einfügen eines neuen Schrittes


Zum Erstellen eines neuen Schritts, klicken Sie auf einen vorhandenen Schritt und wählen
über das Kontextmenü "Neuer Schritt".

Bild 4-52 Neuen Schritt erstellen

Komponentenverknüpfung
Mit dem gelben Symbol werden intern-verknüpfte Komponenten und mit dem blauen
Symbol extern-verknüpfte Komponenten dargestellt.
Ein Doppelklick auf eine Komponentenverknüpfung öffnet die Komponente im
Komponenteneditor. Geöffnete Komponenten werden im Schrittbaum fett dargestellt.
Ein Einfachklick auf eine bereits geöffnete Komponente holt den zugehörigen
Komponenteneditor in den Vordergrund.
Der Funktionsinhalt von internen und externen Komponenten ist vollkommen gleich. Sie
unterscheiden sich nur durch ihren Ablageort. Interne Komponenten werden im Projektordner
und externe Komponenten in einem beliebigen erreichbaren Ordner gespeichert.

Siehe auch
Schrittbaum (Projektierung) (Seite 219)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


240 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

4.4.3.5 Verknüpfung von Schritten

Einleitung
Für die Inbetriebnahme von Maschinen müssen teilweise mehrere Projekte gepflegt werden.
Zur Vereinfachung für den Anwender können Schritte bzw. Schrittbäume aus verschiedenen
Projekten miteinander verknüpft werden. Dadurch können immer wiederkehrende
Schrittfolgen aus verschiedenen Projekten dezentral erstellt und gepflegt, aber zentral in
einem Paket verwaltet und abgearbeitet werden.
Beispiele hierfür sind u. a. Bedienpanels, Werkzeugmagazine, PLC-Bestandteile etc.
Durch diese Verknüpfungstechnik der Schrittbäume kann die Inbetriebnahme auf die
Abarbeitung nur eines Paketes reduziert werden. Die Verknüpfung von Schritten ermöglicht
erhebliche Zeiteinsparungen.
Der Inbetriebnehmer sieht bei der Paketabarbeitung einen kompletten Schrittbaum. Die
Verwendung von Unterprojekten ist hier nicht mehr ersichtlich.
Durch die Verknüpfung in Schrittbäumen wird die Inbetriebnahme modularer Maschinen noch
effizienter unterstützt.

Beispiel
An dem nachfolgenden Beispiel wird die Stellung eines Projekts als Haupt- bzw. Unterprojekt
erklärt und die mögliche Verknüpfungstiefe dargestellt.
Grundsätzlich kann jedes lauffähige Projekt sowohl als Haupt- bzw. Unterprojekt fungieren (im
Unterprojekt genügt ein fehlerfreier Schrittbaum). Ein Projekt wird als Unterprojekt bezeichnet,
wenn es einem anderen Projekt als Quelle der Schrittverknüpfung dient. Hauptprojekt ist somit
das Projekt, dass Schrittverknüpfungen aus einem oder mehreren (Unter-)Projekten enthält.

Grüne Verbindungslinie Erlaubte Schrittverknüpfungen von:


● Unterprojekt Project 2 in das Hauptprojekt Project 1 und
● Unterprojekt Project 3 in das Hauptprojekt Project 2.
Rote Verbindungslinie Nicht erlaubte Schrittverknüpfung:
Step [2] des Unterprojekts Project 2 wird bereits im Hauptprojekt Project 1
verwendet (Verknüpfungstiefe = 1).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 241
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Die Stellung der Projekte als Haupt- bzw. Unterprojekt


Das Project 1 ist Hauptprojekt und nur mit Project 2 (hier Unterprojekt) lauffähig.
Das Project 2 ist sowohl Haupt- als auch Unterprojekt. Aus Sicht von Project 1 ist es
Unterprojekt. Als Hauptprojekt ist es eigenständig mit Project 3 (hier Unterprojekt) lauffähig.
Das Project 3 ist im Beispiel Unterprojekt, ist aber auch eigenständig als Hauptprojekt lauffähig.

Regeln
Es gibt keine projektierbare Projekteigenschaft, welche ein Projekt als Hauptprojekt oder
Unterprojekt definiert. Nur die Verwendung des Projekts legt fest, ob es ein Hauptprojekt oder
ein Unterprojekt ist.
Jedes beliebige Projekt kann somit als Haupt- bzw. Unterprojekt verwendet werden.

Folgende Regeln müssen bei der Verknüpfung von Schritten beachtet werden:
● In einem Hauptprojekt (HP) können mehrere Verknüpfungen aus dem gleichen oder
unterschiedlichen Unterprojekten (UP) bestehen.
● Die aus Unterprojekten verknüpften Schrittbäume dürfen keine Verknüpfung zu einem
weiteren Unterprojekt enthalten (Verknüpfungstiefe = 1).
● Unterprojekte sind eigenständige Projekte und bleiben auch bei Verknüpfung in ein
Hauptprojekt eigenständig lauffähig.
● Die Verknüpfung von Schritten erfolgt durch die Projektierung. Bei der Weitergabe des
Projekts werden die projektierten Verknüpfungen aufgelöst und die verknüpften Schritte
des Unterprojekts (UP) in das Hauptprojekt (HP) eingefügt.
● Die verknüpften Schritte behalten ihre Schritt-ID aus dem Unterprojekt, welche im
Hauptprojekt je Verknüpfung ein Namensraum hinzugefügt wird, um die eindeutige
Identifizierung zu gewährleisten.
Die ID Namensraum wird automatisch bei der Projektierung vergeben. Somit wird auch
verhindert, dass eine ID Namensraum doppelt vergeben wird.
Die ID Namensraum kann vom Anwender verändert werden.
● Ein definierter Namensraum in einem Hauptprojekt gilt nur für genau einen blau
dargestellten Verknüpfungsschritt mit den darunter befindlichen grau dargestellten
Schritten. Damit muss weder im Haupt- noch im Unterprojekt die Schritt-ID geändert
werden.
● Gleiche Schritt-IDs in Haupt- und Unterprojekt sind möglich und auch zulässig.
● Vorhandene Abfragen der Schritt-ID (Schritt-Konfiguration) müssen im Haupt- und
Unterprojekt nicht angepasst werden.
● Im Logbuch sind die verknüpften Schritte anhand einer Schritt-ID mit Namensraum
erkennbar.
● Schritte mit Namensraum vor der Schritt-ID können nicht verknüpft werden und können
keine verknüpften Schritte als Unterschritte enthalten.
● Die Bearbeitung der Dialoge (in der Projektmappe) wird auch für die eingefügten Schritte
im Register "Schritte" ausschließlich im Hauptprojekt (HP) durchgeführt.
Von dem/den Unterprojekten wird nur der Schrittbaum verknüpft bzw. übernommen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


242 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

● Die in den verknüpften Schritten des Unterprojekts (UP) verwendeten Systemvariablen


beziehen sich immer auf das Hauptprojekt (HP).
Hinweis
Ausnahmen sind:
● Up.$Step[ID]
● Up.$Dialog.StepSelection.CurrentID (siehe auch Systemvariablen zum
Dialog Schrittbaum > CurrentID (Seite 390))
Die Systemvariablen sind auf Haupt- und Unterprojekte anwendbar.

● Die Up-Skript-Variablen gelten global im Haupt- und Unterprojekt.


● Für die Komponenten sind im HP und UP gleiche Namen zulässig.
● Die Eigenschaften der Schritt-Konfiguration ("Aktivierung", "Aktivierung gesperrt" und
"Einklappen") können alternativ im Haupt- oder Unterprojekt verwaltet werden.
Hiermit werden verschiedene Anwendungsfälle unterstützt. Ein UP kann somit unabhängig
vom HP verwaltet werden, wenn im Hauptprojekt unter "Verwaltung im" das "Unterprojekt"
gewählt wird.
● Für das Hauptprojekt muss nicht nur das Unterprojekt erreichbar sein, sondern auch
dessen Komponenten, die sich an verknüpften Schritten befinden.

Schritte abfragen
Die Abfragen im Hauptprojekt, die einen verknüpften Schritt im Unterprojekt betreffen, werden
nur um die Angabe des Namensraumes erweitert.
Im Unterprojekt können Schritte des Hauptprojekts über die Angabe des Namensraumes "."
(Punkt) abgefragt werden.
Wenn ein Unterprojekt eigenständig läuft, so ist die Angabe des Namensraumes "." zu einem
Rückgabewert "Null". Durch diese Realisierung ist sichergestellt, dass sich eine Schrittabfrage
immer eindeutig auf ein und den selben Schritt hier bei "." im Hauptprojekt bezieht. Dieser
Sachverhalt ist bei der Programmierung ggf. zu beachten.

Beispiel zur Schrittabfrage


Nachfolgend werden die Möglichkeiten gezeigt, wie abgefragt werden kann, ob Schritte aktiv
sind. Der Status im Verhältnis der Projekte zu einander ist entweder Hauptprojekt (HP,
schwarz) oder Unterprojekt (UP, grau).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 243
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

HP_Step1 [1]
If Up.$Step[2].Activated == true
If Up.$Step[OP19.2].Activated == true

HP_Step2 [2]

UP_Step1
If Up.$Step[2].Activated == true
[OP19.1]
*
If Up.$Step[.2].Activated == true

UP_Step2 [OP19.2]

Bild 4-53 Schrittabfrage - Beispiel

Die Abfrage in der oben gezeigten Abbildung liefert bei eigenständigem Ablauf des Un‐
terprojekts (UP) den Rückgabewert "Null".
Vor dieser Abfrage kann das Vorhandensein des Schrittes im Hauptprojekt (HP) geprüft
werden.

Beispiel:
If Up.$Step[.2] != Null
● OP.19 ist Namensraum im Hauptprojekt für verknüpfte Schritte aus einem Unterprojekt
● Statt Activated können auch die anderen Schritteigenschaften Processing, Locked oder
Collapsed stehen oder es wird ohne eine Eigenschaft nur das Vorhandensein eines
Schrittes abgefragt.

Zusammenfassung Beispiel Schrittabfrage


Innerhalb eines Projektes (der Status des Projektes kann sowohl Hauptprojekt und / oder
Unterprojekt sein), ist die Schrittabfrage folgendermaßen:
● If UP.$Step[2].Activated ==true

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


244 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Abhängig davon in welche Richtung die Abfrage gestartet wird, von HP zu UP oder umgekehrt,
muss die Bedingung für die Schrittabfrage folgendermaßen formuliert werden:
● Im HP zum Schritt des UP:
If UP.$Step[OP_19.2].Activated == true
● Im UP zum Schritt des HP:
If UP.$Step[.2].Activated == true

Logbuch-Eintrag
Im Logbuch wird bei Schritten des Unterprojekts der Namensraum mit Punkt "." getrennt von
der Schritt-ID angezeigt, z. B. OP19.1.

Reservierte Bezeichner
Für den Namensraum sind alpha-numerische Zeichen zulässig. Ausgeschlossen sind
reservierte Bezeichner, wie z. B. UP, Main, True, False, Null.

Hinweis
Verwenden Sie im Namensraum keine Reservierten Bezeichner der Skriptsprache, wie z. B.
"True", "False", "Up", "Main", "Null".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 245
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Erstellen einer Schrittverknüpfung

Vorgehensweise
Nachfolgend wird gezeigt, wie ein Schritt aus einem Unterprojekt (UP) kopiert und in ein
Hauptprojekt (HP) als Verknüpfung eingefügt wird.
1. Wählen Sie im Register Schritte in einem von Ihnen gewählten Projekt, das Sie als
Unterprojekt (UP) verwenden möchten, einen Schritt aus und kopieren diesen über Strg+C
oder Kontextmenü.

Bild 4-54 Verknüpfungsschritt kopieren

Hinweis
Drag&Drop wird bei der Verknüpfung von Schritten nicht unterstützt.

2. Öffnen Sie das Hauptprojekt (HP) und fügen Sie den Schritt über Strg+V oder wie
nachfolgend dargestellt über das Kontextmenü ein.
Das Einfügen kann hierbei in die Ebene oder in die Unterebene erfolgen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


246 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-55 Verknüpfungsschritt einfügen

3. Der eingefügte blaue Verknüpfungsschritt hat im HP eine zusätzliche Schritt-Eigenschaft


"ID-Namensraum" und eine Schritt-Konfiguration-Eigenschaft "Verwaltung im" erhalten.
Die Werte beider Eigenschaften wurden mit einem Standardwert belegt, diese können von
Ihnen geändert werden. Diese Eigenschaften, welche nur im HP existieren, werden für alle
grauen Schritte unterhalb des Verknüpfungsschrittes übernommen und bei diesen
angezeigt, können aber nur auf dem blauen Verknüpfungsschritt geändert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 247
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Eigenschaften verknüpfter Schritte


Für die Schrittverknüpfung und alle Unterschritte werden alle Schritteigenschaften in das
Hauptprojekt übernommen. Die Schritteigenschaften werden angezeigt und im Projekt
gespeichert.
Die grau dargestellten Schritteigenschaften können im Hauptprojekt nicht verändert werden.
Der durch die Schrittverknüpfung entstandene ID-Namensraum kann im blau
gekennzeichneten Verknüpfungsschritt jederzeit geändert werden.
Die Verwaltung der Schritt-Konfiguration wird beim Anlegen einer Schrittverknüpfung auf das
Unterprojekt eingestellt. Diese Einstellung kann auf die Verwaltung im Hauptprojekt umgestellt
werden.
Mit der Eigenschaft "Verwaltung im" wird festgelegt, ob die Schritt-Konfiguration der grauen
Verknüpfungsschritte unterhalb des blauen Verknüpfungsschrittes im Haupt- oder
Unterprojekt verwaltet werden soll. Für den blauen Verknüpfungsschritt erfolgt die Verwaltung
der Schritt-Konfiguration immer im Hauptprojekt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


248 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Aktualisierung der Schrittverknüpfungen


Eine Aktualisierung der Schrittverknüpfungen ist über das Kontextmenü selektiv bzw. die
Schaltfläche "Schrittbaum vollständig aktualisieren (F5)" möglich. Weiterhin erfolgt die
Aktualisierung automatisch beim Öffnen des Projektes, beim Start des Überprüfungslaufes
und beim Start des Generierens der Querverweisliste.
Ist das UP (Unterprojekt) oder der Schritt im UP beim Aktualisieren nicht erreichbar, so wird
mit einer Meldung im Überprüfungslauffenster auf diesen Sachverhalt hingewiesen und der
Verknüpfungsschritt wird rot dargestellt.
Die Eigenschaften der verknüpften Schritte zeigen weiterhin die zuletzt bekannten
Eigenschaften an. War die Aktualisierung möglich, so wird der Verknüpfungsschritt blau
dargestellt, wenn keine Differenz zwischen den im HP(Hauptprojekt) vorhandenen und im UP
befindlichen verknüpften Schritten aufgetreten ist.

Verhalten bei Verwaltung im Hauptprojekt:


Der Verknüpfungsschritt wird lila dargestellt, wenn mindestens eine Differenz gefunden wurde
und die Schritt-Konfiguration überprüft werden soll. Weiterhin wird mit einer Meldung und der
Listung der gefundenen Unterschiede im Überprüfungslauffenster auf diesen Sachverhalt
hingewiesen.
Durch das Speichern des Projektes quittiert und übernimmt der Anwender alle Änderungen
an verknüpften Schritten.
Der Verknüpfungsschritt wird nach Speichern wieder blau dargestellt.

Verhalten bei Verwaltung im Unterprojekt:


Alle Änderungen im UP werden in das HP übernommen. Der Verknüpfungsschritt bleibt blau.

Beim Aktualisieren der Schrittverknüpfungen wird erkannt und angezeigt, ob:·


● Schritte hinzugekommen
● Schritte entfernt
● Schritte verschoben
● Typ der Ebene geändert
Zum Aktualisieren wird auf das gespeicherte UP lesend zugegriffen, auch wenn dieses Projekt
geöffnet ist.

4.4.4 Konfigurationen verwalten und verwenden

4.4.4.1 Überblick
Alle Einstellungen, die Sie in den Eigenschaftsfeldern der Register "Paket", "Dialoge" oder
"Schritte" in der Projektmappe festlegen, sind Konfigurationen.
Ein Teil dieser Konfigurationen wird auf Systemvariablen abgebildet, damit diese auch
nachträglich über Konfigurationsdateien oder Skripte, z. B. bei oder vor Abarbeitung
geschrieben bzw. gelesen werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 249
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Wenn innerhalb dieses Abschnitts von Konfigurationen gesprochen wird, dann ist genau diese
Untermenge an Konfigurationen gemeint, für welche es auch Systemvariablen gibt.
Das Handling von Konfigurationen bedeutet auch immer das Handling der entsprechenden
Systemvariablen inklusive ihrer Werte.
Die Information, welche Systemvariablen in den Registern "Paket", "Dialoge" und "Schritte"
jeweils zur Verfügung stehen, finden Sie auf der Oberfläche über die kontextabhängige
Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen".
Weitere Informationen zu den einzelnen Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).
Die Konfigurationen befinden sich in Textdateien mit der Erweiterung "*.upcfg". Die
Textdateien können Sie auch mit externen Editoren editieren.
Das Format der Textdateien entspricht dem eines CMC-Auftrags. Die Wertezuweisungen
erfolgen in der Form <Systemvariable> = <Wert>.
Kommentare werden mit vorangestelltem Semikolon gekennzeichnet. Sie können aus den
Konfigurationsdateien auch beliebig viele Konfigurationen entfernen und z. B. nur eine oder
wenige verwenden. Dann werden beim Laden/Verwenden dieser Konfiguration nur die
enthaltenen Einstellungen im Projekt/Paket gesetzt und alle anderen Konfigurationen bleiben
unberührt. Gehen Sie so vor, wenn z. B. in einem vorhandenen Paket bei automatischer
Abarbeitung dieses nur zwischen Neuinstallation und Hochrüstung umgeschaltet werden soll.

4.4.4.2 Projekt-Konfigurationen
Projekt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Weitergabe eines Projekts zu
einem Paket verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle
Konfigurationen der Register "Paket", "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es
Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Die Projekt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Projekts oder auch extern neben dem
Paket in einer Datei.
Bei der Weitergabe des Projekts über Kommandozeile oder Batch-Datei werden diese
Konfigurationen über einen Kommandozeilenschalter mitgegeben und aktiviert.
Der Vorteil ist, dass Sie ohne Änderungen am Projekt verschiedene Pakete automatisch
generieren.
Weitere Information finden Sie im Abschnitt "Kommandozeilen-Aufruf" > "Paketweitergabe
durch Expert" (Seite 432).

Siehe auch
Konfiguration für Paket festlegen (Seite 140)

4.4.4.3 Paket-Konfigurationen
Paket-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen der
Register "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es Systemvariablen
(Seite 378) gibt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


250 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Diese Paket-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration (Seite 154)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne
Änderungen am Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird. Durch eine einzige Umschaltung ist es z. B. möglich, mit
einem Paket einmal eine Maschine zu produzieren und ein anderes Mal eine Maschine
hochzurüsten.

4.4.4.4 Schritt-Konfigurationen
Schritt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen des
Registers "Schritte" der Projektmappe, zu welchen es Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Diese Schritt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 219)" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 221)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne Änderungen am
Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Schritt-Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird.
Durch eine einzige Umschaltung ist es so z. B. möglich, mit einem Paket einmal eine Maschine
mit einer Auslegung A und ein anderes mal mit einer Auslegung B zu produzieren.

4.4.4.5 Konfigurationen verwalten

Hauptmenü "Konfiguration" im Überblick


Über das Hauptmenü "Konfiguration" werden die Konfigurationen verwaltet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 251
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

In Expert werden über das Hauptmenü "Konfiguration" die folgenden Untermenüs zur
Verwaltung der Konfigurationen aufgerufen:

Tabelle 4-20 Hauptmenü "Konfiguration"

Konfiguration
In Liste ablegen Projekt… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Projekt-Konfi‐
gurationen".
Dialog > Paketkonfiguration… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Paket-Konfi‐
gurationen" im Dialog "Paketkonfiguration".
Dialog > Schrittbaum… Ermöglicht die Ablage der aktiven Schritt-Kon‐
figuration als Datei in die "Liste der Schritt-Kon‐
figurationen" im Dialog "Schrittbaum".
Aus Liste laden Projekt… Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Projekt-Konfigurationen". Die ak‐
tiven Konfigurationen werden durch diese beim
Laden überschrieben.
Dialog > Paketkonfiguration Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Paket-Konfigurationen" im Dialog
"Paketkonfiguration". Die aktiven Konfiguratio‐
nen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Dialog > Schrittbaum Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Schritt-Konfigurationen" im Dia‐
log "Schrittbaum". Die aktiven Schritt-Konfigu‐
rationen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


252 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Konfiguration
In Datei exportieren... Über diese Auswahl können Sie aktive Konfigurationen in eine Datei exportieren.
Öffnet den Dialog "Konfigurationsauswahl".
Wählen Sie die Konfigurationsbereiche aus, die Sie exportieren wollen:
● Paket
● Dialoge
● Schritte
Nach Bestätigen über die Schaltfläche "OK" wird das Fenster "Konfiguration ex‐
portieren" geöffnet.
Navigieren Sie zum gewünschten Pfad bzw. Ordner. Speichern Sie die exportierte
Konfigurationsdatei mit der Dateiendung "*.upcfg".
Aus Datei importieren… Öffnet das Fenster "Konfiguration importieren". Navigieren Sie zu der gewünschten
Konfiguration und wählen die Konfigurationsdatei "*.upcfg" aus.
Nach Bestätigung mit der Schaltfläche "Öffnen" wird der Dialog "Konfigurations‐
auswahl" geöffnet.
Wählen Sie die gewünschten Bereiche für die zu verarbeitenden Systemvariablen
aus.
Hinweis
Beachten Sie, dass die aktuellen Projekteinstellungen durch die ausgewählten Be‐
reiche überschrieben werden.
Liste verwalten… Projekt… Lässt das Verwalten der Konfigurationslisten
Dialog > Paketkonfiguration… zu.
Dialog > Schrittbaum… Die Konfigurationen können Sie kopieren, um‐
benennen, verknüpfen, entfernen, editieren
usw.

Nachfolgend werden die einzelnen Untermenüs detailliert beschrieben.

Konfiguration - In Liste ablegen


Über das Hauptmenü "Konfiguration" wird das Untermenü "In Liste ablegen" gewählt.

Bild 4-56 Hauptmenü "Konfiguration" > "In Liste ablegen" > (<Auswahl>)

Konfigurationen können Sie in Listen für Projekt, Dialoge und Schritte abgelegen. Wenn eine
Konfiguration im Projekt bzw. im Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration" abgelegt wird,
können Sie im Dialog "Konfigurationsauswahl" die Bereiche für die zu verarbeitenden
Systemvariablen auswählen.
Bei Ablage der Konfiguration unter Register "Dialoge" > "Schrittbaum" wird als Vorbelegung
nur "Schritte" angeboten, weil die Konfigurationen des Pakets bzw. der Dialoge zu diesem
Abarbeitungszeitpunkt nicht mehr geändert werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 253
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Bild 4-57 "In Liste ablegen" - Dialog "Konfigurationsauswahl"

Die gespeicherten Bereiche einer Konfiguration werden im entsprechenden Dialog "Liste der
Projekt-, Paket- bzw. Schritt-Konfigurationen" in der Spalte "Inhalt" angezeigt.

Konfiguration - Aus Liste laden


Abgelegte Konfigurationen wählen und laden Sie über das Hauptmenü "Konfiguration" > "Aus
Liste laden".

Bild 4-58 Hauptmenü "Konfiguration" > "Aus Liste laden" > (<Auswahl>)

Zum Laden einer bestimmten Konfiguration wählen Sie diese immer über das Hauptmenü
"Konfiguration" > "Aus Liste laden" > <Auswahl>.
Im Dialog "Konfigurationsauswahl" wählen Sie, welche der gespeicherten Bereiche Sie laden
möchten. Voreingestellt sind alle gespeicherten Bereiche ausgewählt.

Bild 4-59 Abfrage Konfigurationsauswahl bei Laden des Pakets

Im Fenster "Überprüfungslauf" wird die Verarbeitung der Daten aus der Konfiguration
protokolliert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


254 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Konfiguration - In Datei exportieren


Die Konfiguration wird in eine Datei exportiert.
Im Dialog "Konfigurationsauswahl" legen Sie fest, welche Bereiche (Paket, Dialoge, Schritte)
Sie exportieren und speichern wollen. Legen Sie den Pfad und den Dateinamen der
Konfigurationsdatei "*.upcfg" fest.

Konfiguration - Aus Datei importieren


Eine Konfiguration, die in eine Datei exportiert wurde, wird wieder importiert. Im Dialog
"Konfigurationsauswahl" legen Sie fest, welche Bereiche (Paket, Dialoge, Schritte) der
Konfiguration Sie importieren und laden wollen.
Im Fenster "Überprüfungslauf" können Sie detailliert prüfen, welche Konfiguration eingelesen
wurde.

Konfiguration - Liste verwalten


Unter diesem Menü können Sie sich alle Listen zu Paket, Dialogen und Schritten anzeigen
lassen. Konfigurationen können Sie hinzufügen und entfernen.

Bild 4-60 Auswahl "Konfiguration" > "Liste verwalten…"

Im Dialog werden die Eigenschaften zu den Konfigurationendateien angezeigt.


Über die Schaltfläche können Sie Konfigurationen in eine Liste bzw. als Verknüpfung
einfügen.
Eine Konfiguration können Sie auch direkt über die Schaltfläche aus der Liste entfernen.
Weitere Funktionalitäten finden Sie über das Kontextmenü.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 255
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

Gespeicherte Konfigurationen können alternativ über die folgenden Dialoge verwaltet werden:
● Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration"
Hier kann die "Liste der Projekt-Konfigurationen" ebenfalls angezeigt und die gewünschte
Konfiguration ausgewählt werden.
– Liste
Wählen Sie dazu im Register "Dialoge" die Dialogseite "Paketkonfiguration". In der
Eigenschaft "Paket-Konfiguration" > "Liste" wählen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Liste der Paket-Konfigurationen". Hier werden die vorhandenen Konfigurationen
mit ihren Eigenschaften in einer Liste angezeigt.

Bild 4-61 Aufruf Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


256 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration wählen.
Die Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.

Bild 4-62 Paket-Konfiguration > Vorwahl

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 257
Create MyConfig - Expert
4.4 Projektmappe

● Register "Dialoge" > "Schrittbaum"


Sie können die "Liste der Schritt-Konfigurationen "*upcfg" anzeigen lassen und eine
gewünschte Konfiguration vorwählen.
– Liste
Wählen Sie dazu im Register "Dialoge" die Dialogseite "Schrittbaum". In der Eigenschaft
"Schritt-Konfiguration" unter "Liste" wählen Sie über die Schaltfläche den Dialog
"Liste der Schritt-Konfigurationen "*.upcfg". Hier werden die vorhandenen
Konfigurationen mit ihren Eigenschaften in einer Liste angezeigt.

Bild 4-63 Liste der Schritt-Konfigurationen

– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration vorwählen.
Die vorgewählte Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


258 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

4.5 Komponenteneditor
Im Komponenteneditor können die Inhalte von Komponenten, deren Aktionen, Version und
Kommentar angezeigt und editiert bzw. projektiert werden.

Komponenten und Aktionen


Damit eine Komponente bei der Paketabarbeitung abgearbeitet wird, muss diese mit einem
Schritt verknüpft sein und der Schritt zur Abarbeitung (grünes Symbol) angewählt sein. Ein
eventuell vorhandenes Schritt-Skript kann die Abarbeitung der Komponenten zulassen oder
verhindern.
Die Komponente enthält Aktionen. In die jeweiligen Aktionen werden bei der Projektierung im
entsprechendem Register alle relevanten Anweisungen und Daten eingefügt.
Außerdem kann für jede Aktion ein Aktions-Skript hinterlegt werden, welches u. a. die
Abarbeitung der Aktion steuern kann.

Register Aktionen
Im Register "Aktionen" können die von der Komponente auszuführenden Aktionen angelegt
und aktiviert werden.

Die folgende Aktionen können angelegt werden:


● Ausführen (Seite 264)
● Löschen (Seite 269)
● Kopieren (Seite 271)
● Ändern (Seite 275)
● Manipulieren (Seite 281)

Reihenfolge Abarbeitung der Aktionen


Bei der Abarbeitung einer Komponente durch das Paket werden die aktivierten Aktionen
(Kontrollkästchen vor der Aktion ist aktiviert) in der Reihenfolge ihrer Listung im Register
"Aktionen" von oben nach unten abgearbeitet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 259
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Bild 4-64 Ansicht Register Aktionen mit Anzeige der einzeln geöffneten Aktionen

Wenn eine andere Reihenfolge gewünscht ist, kann die Reihenfolge der Aktionen über die
Funktionsleiste im Register "Aktionen" oder über Kontextmenü "Nach oben - Alt+Up" bzw.
"Nach unten - Alt+down" angepasst werden.
Zum Bearbeiten geöffnete Aktionen erhalten ein eigenes Register im Komponenteneditor,
welcher mit dem Namen der Aktion benannt ist. Die Reihenfolge der Aktionen-Register kann
vom Anwender durch Ziehen und Ablegen angepasst werden, hat aber keinen Einfluss auf
die Reihenfolge der Abarbeitung der Aktionen. Für die Abarbeitung spielt es auch keine Rolle,
ob eine Aktion geöffnet oder geschlossen ist.

Hinweis
Für die Reihenfolge und Abarbeitung der Aktionen ist ausschließlich die Liste im Register
"Aktionen" relevant.

Bearbeitung einer Aktion


Um eine Aktion zu bearbeiten, muss diese zunächst per Doppelklick oder Kontextmenü
geöffnet werden. Es wird ein Register für diese Aktion eingeblendet, auf dem die
auszuführenden Aktionen projektiert werden können.

Aktionen Ausführen / Kopieren


Unterhalb der Aktionen "Ausführen" und "Kopieren" können Dateien und Ordner sowohl als
Kopie als auch als Verknüpfung eingefügt werden. Eine Mischung von kopierten und
verknüpften Objekten ist ebenfalls möglich.

Aktionen Löschen / Ändern / Manipulieren


In den Aktionen "Löschen", "Ändern" und "Manipulieren" können Aufträge mit den
entsprechenden Anweisungen direkt angelegt, aus einer Datei importiert oder eine externe
Datei verknüpft werden. In allen Fällen ist ein direktes Editieren der Aufträge mit dem in Expert
integrierten Script-Editor möglich. Dies hat den Vorteil, das auch immer die Unterstützung von
Expert geboten wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


260 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Verknüpfungen der Aktionen


Alle Verknüpfungen werden erst bei der Weitergabe des Paketes aufgelöst und die Daten in
das Paket übernommen. Der Vorteil der Verknüpfung besteht u. a. darin, dass die Quelldaten
bis zur Weitergabe unabhängig vom Projekt aktualisiert bzw. bearbeitet werden können.

Versionsangabe / Kommentar
Der Komponente kann eine Version gegeben werden. Diese Version wird bei der Abarbeitung
des Paketes im Logbuch vermerkt.
Im Feld "Kommentar" können Informationen zur Komponente hinterlegt werden. Der Text wird
bei der Abarbeitung nicht angezeigt und auch nicht ins Logbuch übernommen.

4.5.1 Aktions-Skripte
Die Aktions-Skripte können im Komponenteneditor für jede Aktion hinterlegt werden.

Abarbeitung der Aktions-Skripte


In der nachfolgenden Grafik wird die Abarbeitung der Aktionen und der eventuell vorhandenen
Aktions-Skripte (im gelben Kasten) schematisch dargestellt.
Hier sind beispielhaft die Prozeduren gelistet, die potenziell den Ablauf der Aktionen bzw. des
Skriptes steuern können.
Im Aktions-Skript können prinzipiell alle Elemente der Skriptsprache verwendet werden. Siehe
dazu Abschnitt Skriptsprache (Seite 286) unter Beachtung der Randbedingungen im Abschnitt
Datenzugriffe (Seite 343). Das Kontextmenü unterstützt Sie bei der Erstellung Ihres Aktions-
Skriptes.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 261
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

$EDUEHLWXQJGHU$NWLRQHQLQ.RPSRQHQWHQ

þ $NWLRQP!

þ $NWLRQP!

$NWLRQP!DXIUXIHQ

2Q3URF
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJž/DXI
:DUQLQJ  !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ  !$EEUHFKHQ
(UURU  !0DQXHOO$XWRPDWLN

$NWLRQP!DEDUEHLWHQ

þ $NWLRQP! 3DNHWDEEUXFK

Skip()** Skip() springt zur nächsten Aktion.


Somit wird die aktuelle Aktion nicht weiter abgearbeitet.
Bild 4-65 Aktionen in Komponenten abarbeiten

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


262 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Aktions-Skript anlegen und editieren


Um ein Aktions-Skript anzulegen und im Editor zu editieren, gibt es zwei Wege:
1. Im Komponenteneditor wählen Sie im Register Aktionen die gewünschte Aktion durch
Markierung aus und öffnen über das Kontextmenü "Aktions-Skript editieren".

Bild 4-66 Öffnen des Editors Aktions-Skripte editieren - Variante 1

2. Der Editor zum Aktions-Skript editieren kann auch mit Doppelklick auf die entsprechende
Zelle der Spalte "Skript" geöffnet werden.
Der Editor "Aktion '<Name der Aktion>' Ereignis-Skripte editieren" öffnet sich.

Bild 4-67 Öffnen des Editors Aktions-Skripte editieren - Variante 2

3. Im Editor wird das Aktions-Skript erstellt bzw. editiert. Informationen zur Skriptsprache
(Seite 286) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Im Editor kann zwischen den Aktionen umgeschaltet werden. Aktionen mit bereits
hinterlegten Aktions-Skript sind am fett dargestellten Aktionsnamen erkennbar.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 263
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Bild 4-68 Editor Aktions-Skripte

4.5.2 Ausführen

Aktion Ausführen
Die Aktion "Ausführen" ermöglicht Ihnen ein Programm, Kommando oder Skript auszuführen.
Damit können z. B. Software-Komponenten von SIEMENS oder anderen Anbietern installiert
oder spezielle Manipulationen im Archiv oder anderen Zielbereichen geändert werden.

Folgende Zielbereiche werden unterstützt:


● NCU / PPU
● PCU 50
● Linux (Laufzeitsystem)
● Windows (Laufzeitsystem)
Unter dem jeweiligen Zielbereich fügen Sie alle für das "Ausführen" erforderlichen Dateien und
Ordner als Kopie oder als Verknüpfung ein. Bei der Weitergabe werden die Verknüpfungen
aufgelöst und die Ordner und Dateien in die Komponente übernommen.
Zielbereiche, die grau dargestellt sind, enthalten keine Daten oder Anweisungen.

Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU / PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


264 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.

Im Textfeld "Ausführen von:" können Sie ein Kommando oder eine ausführbare Datei angeben.
Außerdem übergeben Sie Argumente durch Leerzeichen getrennt, z. B. Dateinamen, Schalter
usw.
Schreiben Sie Kommandos oder Dateinamen, die ein Leerzeichen enthalten in gerade
Anführungszeichen.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können Sie an beliebiger Stelle im Textfeld einsetzen.

Hinweis
Der Name der markierten Datei kann in das Textfeld "Ausführen" durch die daran
angebundene Schaltfläche (↵) übernommen werden.

Ausführen - NCU
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien in einen temporären Ordner entpackt.
Der temporäre Ordner wird beim "Ausführen" als Arbeitsverzeichnis verwendet und danach
wieder gelöscht.

Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.

Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt unten: "Weitere nützliche Hinweise"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 265
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Ausführen - PCU 50
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien auf die PCU in einen temporären Ordner
entpackt. Dieser Ordner wird beim Ausführen als Arbeitsverzeichnis genutzt und danach
wieder gelöscht.

Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.

Bei einer Installation sind eventuell weitere Bedienhandlungen an der PCU notwendig.
Die Ausführung auf der PCU wird über den PCU-Handler gesteuert, welcher als Setup-
Anwendung auf der PCU läuft.
Bei einer Störung der Kommunikation beenden Sie die PCU durch Drücken der
Tastenkombination Umschalttaste+ESC (Shift+ ALARM CANCEL).

Beispiele für "Ausführen von"

Setup.exe -OF:opfile.sl
Cmd.exe /c"mein start.cmd"

PCU-Handler liefert Return an die Paketabarbeitung


Der Rückgabewert von Programmen, die vom PCU-Handler ausgeführt wurden, wird an die
Paketabarbeitung zurückgeliefert und im Logbuch protokolliert.

Beispiel mit Rückgabewert "0"


Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt werden soll.
Ausführen von:

cmd /c echo "Example using exit 0" && exit 0


Der daraus resultierende Eintrag im Logbuch lautet:

Bild 4-69 Eintrag Logbuch - Rückgabewert "0"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


266 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Beispiel mit Rückgabewert "1"


Ausführen von:

cmd /c echo "Example using exit 1" && exit 1


Der daraus resultierende Eintrag im Logbuch lautet:

Bild 4-70 Eintrag Logbuch - Rückgabewert "1"

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt unten: "Weitere nützliche Hinweise"

Ausführen - Laufzeitsystem
Die Weitergabe eines Pakets kann für verschiedene Laufzeitsysteme erfolgen.
Um ein Paket, das über "Ausführen" spezielle Veränderungen im Bereich "Archiv" vornimmt,
sowohl für Linux als auch für Windows weitergeben zu können, ist es erforderlich, zwei Skripte
zu schreiben. Bei der Abarbeitung wird entsprechend des Laufzeitsystems Windows oder
Linux automatisch der entsprechende Knoten abgearbeitet und der andere übersprungen.
Alle Ordner und Dateien werden in einen temporären Ordner entpackt, dieser als
Arbeitsverzeichnis genutzt und danach wieder gelöscht.

Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.

Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.

Beispiel
Alle Dateien bis auf "OEM001.SPF" sollen aus dem Verzeichnis CMA.DIR der NC gelöscht
werden. Da es hierfür keine spezielle Löschanweisung gibt, wird dazu ein Skript erstellt,
welches die zu erhaltende Datei rettet, anschließend den Ordner löscht und zuletzt die Datei
wieder zurückspielt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 267
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Die jeweilige Skriptdatei wird in die Komponente kopiert und bei Ausführen als Befehl
eingetragen.

Windows
Md .\Save
Move %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\OEM001.SPF .\Save\
Del /Q %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\*.*
Move .\Save\OEM001.SPF %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\
Linux
mkdir ./Save
mv $UP_ARC/NC/CMA.DIR/OEM001.SPF ./Save/
rm -r $UP_ARC/NC/CMA.DIR/*
mv ./Save/OEM001.SPF $UP_ARC/NC/CMA.DIR/

Weitere nützliche Hinweise


Verwenden Sie "Systemvariablen zur Umgebung" in einer Skript-Datei für Windows (cmd) oder
Linux (sh), da diese nur dem Skript-Interpreter bekannt sind.
Wenn die "Systemvariablen zur Umgebung" doch in "Ausführen von" der Komponente
verwendet werden, dann stellen Sie dem Befehl bei Linux ein "sh" und bei Windows ein "cmd"
voran.
Die "Systemvariablen zur Umgebung" können Sie in allen CMC-Skripten verwenden.

Beispiel:
If !FileExist(RTS,"%UP_PACK%/WCD/Datei.txt")
Alternativ zu UP_PACK können Sie bei "Ausführen von" und in allen CMC-Skripten auch die
Systemvariable Up.$Pack.Dir verwenden.

Beispiel:
md "$(Up.$Pack.Dir)/WCD"If !FileExist(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/WCD/
Datei.txt")

Systemvariablen zur Umgebung


UP_PACK Ort, von dem aus das Paket gestartet wurde.

UP_ARC Temporärer Speicherort des Archivbaums mit den Unterordnern


NC, PLC, CP und DRV
UP_CFID ID der CompactFlash Card
Nur bei Paketen mit Datenbereich "NCU/PPU" verfügbar.
UP_SHARE Ordner der Austauschfreigabe zwischen "PCU" und "NCU/PPU"
Nur bei Windows-Paketen mit Datenbereich "NCU/PPU" verfügbar.
Diese "Systemvariable zur Umgebung" zeigt unter Windows auf den
freigegebenen Ordner und unter Linux auf den Mount-Point.
UP_PCU_ROOT Computername der "PCU"
Nur bei Paketen mit Datenbereich "PCU" verfügbar.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


268 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

UP_ARC_ROOT Ordner der zu bearbeitenden Archive


Nur bei Paketen verfügbar, die nur den Datenbereich "Archiv ver‐
wenden".

Allgemein
Wenn keine skriptinterne Fehlerbehandlung erfolgt, beenden Sie ein Skript
vorzugsweise immer mit exit "0".
PCU (Windows)
Stellen Sie unter Windows Kommandozeilen-Skripte dem Befehlsinterpre‐
ter voran.
Zum Beispiel:
Cmd.exe /c test.cmd.
NCU / PPU (Linux)
Achten Sie bei Shell-Skripten (sh) für Linux darauf, dass die Speicherung
im Unix-Dateiformat erfolgt, nur LF; nicht CR/LF.
In der ersten Zeile muss die Shell-Kennung stehen, z. B. #!/bin/sh bzw.
das Skript per Shell-Aufruf gestartet werden, z. B. sh my_script.sh.
Wenn Sie Befehle direkt mit Platzhalter bzw. Umgebungsvariablen ange‐
ben, stellen Sie eine Shell voran, z. B.: sh rm /user/*.log.
Wenn eine Datei zum Ausführen angegeben wird, stellen Sie ein "./"
voran, z. B. ./test.sh.

4.5.3 Löschen

Aktion Löschen
Die Aktion "Löschen" löscht Dateien und Ordner im Zielbereich.
Auf den Knoten im Zielbereich können Sie die Pfade anlegen, in denen sich die zu löschenden
Dateien und Ordner befinden. Dies wird durch den Kontext-Menüeintrag "Bekannter Ordner"
unterstützt.
Zielbereiche, die keine Löschaufträge enthalten, werden grau dargestellt, eingefügte
unzulässige Ordner rot.

Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 269
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.

Folgende Zielbereiche werden unterstützt:

Archiv Archivabbild NC, MMC, PLC, CP, DRV


NCU / PPU Root der NCU/PPU card, user, oem, addon
PCU 50 (Windows 7)Laufwerke/Freigaben der PCU C:, D:

Operate Ordner des SINUMERIK Operate hmisl bzw. card


Um Löschanweisungen eingeben zu können, muss über das Kontextmenü ein "Auftrag" im
beabsichtigten Pfad erstellt werden. Die Anweisungen können gegebenenfalls zur besseren
Strukturierung auch in mehrere Aufträge aufgeteilt werden. Der Auftragsname kann frei
gewählt werden.
Bei der Abarbeitung werden die angegebenen Dateien ohne Rückfrage gelöscht.

Es gibt folgende Möglichkeiten Aufträge anzulegen:


● Neuer Auftrag
– Geben Sie Anweisungen direkt im Script-Editor ein. Der Name des Auftrags kann frei
gewählt werden.
● Auftrag importieren
– Importieren Sie Anweisungen, die in einer externen Datei gespeichert sind. Der
Auftragsname wird mit dem Dateinamen der importierten Datei belegt. Nach dem Import
können der Auftragsname und im Script-Editor die Anweisungen weiter editiert werden,
ohne dass die Originaldatei verändert wird.
● Auftrag verknüpfen
– Eine externe Datei, die Anweisungen enthält, wird als Auftrag verknüpft. Der
Auftragsname wird mit dem Dateinamen der verknüpften Datei belegt und kann
nachträglich geändert werden. Die verknüpfte Datei kann weiterhin extern oder im Script-
Editor editiert werden, wobei im Script-Editor das unterstützende Kontextmenü zur
Verfügung steht.
Bei der Weitergabe wird der Auftrag in das Paket übernommen.

Script-Editor
Unter "Anweisungen" werden die Namen der zu löschenden Dateien und Ordner angegeben.
In Dateinamen sind die Platzhalter "*" (kein bzw. ein oder mehrere beliebige Zeichen) und
"?" (ein beliebiges Zeichen) zulässig.
In Ordnernamen sind hingegen keine Platzhalter erlaubt. Ordner werden mit ihrem gesamten
Inhalt gelöscht.
Je Zeile ist nur eine Löschanweisung zulässig.
Beginnt eine Zeile mit dem Kommentarzeichen ";" wird diese nicht ausgewertet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


270 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Beispiele:

Cycle*.spf Alle Zyklen im aktuellen Ordner werden gelöscht.


*.* Alle Dateien im aktuellen Ordner werden gelöscht, Unterordner bleiben er‐
halten!
4711.WPD Der Ordner 4711.WPD mit seinem gesamten Inhalt wird gelöscht.
0C00022 Der FC22 wird gelöscht.

Weitere nützliche Hinweise

Archiv/PLC Um PLC-Bausteine zu löschen, müssen diese in der Archivnamenskonven‐


tion angegeben werden.
Die Namenskonvention hat das Format: TTNNNNN, wobei TT für den hexa‐
dezimalen Typ und NNNNN für die dezimale Nummer des Bausteins steht.
Beide sind ggf. mit führenden Nullen auf 2 bzw. 5 Stellen aufzufüllen.
PLC-Bausteintypen:
08 - OB Organisationsbaustein
0A - DB Datenbaustein
0B - SDB Systemdatenbaustein
0C - FC Funktion
0E - FB Funktionsbaustein
NCU/PPU Im Gegensatz zu Windows wird in dem auf der NCU/PPU eingesetzten
Dateisystem hinsichtlich Groß-/Kleinschreibung unterschieden.
Operate Legen Sie für den Zielbereich "Operate" über bekannte Ordner die Ordner
"All", "NCU" oder "PCU" an. Über diese Ordner wird definiert, für welchen
SINUMERIK Operate die Aufträge zu bearbeiten sind.
Unterhalb dieser Ordner legen Sie den Pfad zu den zu löschenden Dateien
an. Die unter "All" abgelegten Aufträge werden auf der NCU/PPU und auf
der PCU abgearbeitet. Die unter den anderen beiden Ordnern abgelegten
Aufträge werden nur auf dem jeweiligen System abgearbeitet.

4.5.4 Kopieren

Aktion Kopieren
Die Aktion "Kopieren" kopiert Ordner und Dateien in den Zielbereich.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 271
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Unterhalb der Zielbereichsknoten können Sie mit Unterstützung des Kontextmenüs Ordner
und Dateien als Kopie bzw. als Verknüpfung in die Komponente einfügen.

Hinweis
Verknüpfte Ordner umbenennen
Verknüpfte Ordner können in der Komponente nachträglich umbenannt werden.
Diese Umbenennung ist nötig, wenn der Ordner auf der Steuerung einen anderen Namen
haben soll als in Ihrer Datenbasis, auf welche er verknüpft.

Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.

Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.

Kontextmenü Kopieren

Neu Erstellen eines Ordners, in welchen später Daten als Kopie oder
als Verknüpfung abgelegt werden können.
Kopie einfügen Ermöglicht das Hinzufügen von Ordnern und Dateien zum Pro‐
jekt.
Hierbei werden die Daten nicht verknüpft, sondern in die Kom‐
ponente kopiert. Über diesen Eintrag können auch Archivinhalte
importiert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


272 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Weitergabe) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Diese Verknüpfungen werden zur Paketweitergabe von Expert
aufgelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernom‐
men.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht doppelt gehalten werden (in Projekt-Komponente
und Datenbasis) und dass die Inhalte der verknüpften Ordner
und Dateien bis zur Paketweitergabe extern bearbeitet werden
können.
Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Laufzeit) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Für jede Verknüpfung wird ein absoluter oder relativer Pfad hin‐
terlegt.
Der relative Pfad bezieht sich relativ auf die Ablage des Pakets.
Diese Verknüpfungen werden erst zur Laufzeit vom Paket auf‐
gelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernommen.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht mehrfach gehalten werden (in Projekt-Komponente,
Paket-Komponente und Datenbasis), sondern nur noch an einer
Stelle und das die Inhalte der verknüpften Ordner und Dateien
bis zur Paketabarbeitung extern bearbeitet werden können.
Diese Daten werden im Ziel erst bei der Paketabarbeitung direkt
durch das Paket übernommen und verwendet.
Wenn Sie das Paket weitergeben, werden Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur
Weitergabe" aufgelöst und die Objekte in die Komponente übernommen.
Die Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur Laufzeit" werden erst zur Laufzeit des Pakets
durch dieses aufgelöst.
Die Baumansicht enthält bereits die möglichen "Zielbereiche" als Zielbereichsknoten.
Über Kontextmenü können Sie unterhalb der Zielbereichsknoten Ordner und Dateien anlegen,
entfernen oder bearbeiten.
Bei der Paketabarbeitung werden im Ziel vorhandene Dateien ohne Rückfrage überschrieben.

Zielbereiche

Tabelle 4-21 Folgende Zielbereiche werden unterstützt:

Archiv Archivabbild NC, PLC, CP, DRV


NCU / PPU Root der NCU / PPU card, user, oem, addon
PCU 50 Laufwerke/Freigaben der PCU C:, D:
Operate Ordner des SINUMERIK Operate hmisl bzw. card

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 273
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Weitere nützliche Hinweise

Archiv/PLC Um PLC-Bausteine zu kopieren, werden sie in der Archivnamenskonvention


angegeben.
Die Namenskonvention hat das Format: TTNNNNN, wobei TT für den hexa‐
dezimalen Typ und NNNNN für die dezimale Nummer des Bausteins steht.
Bei Bedarf füllen Sie mit führenden Nullen auf 2 bzw. 5 Stellen auf.
PLC-Bausteintypen:
08 - OB Organisationsbaustein
0A - DB Datenbaustein
0B - SDB Systemdatenbaustein
0C - FC Funktion
0E - FB Funktionsbaustein
Zur leichteren Identifizierung der Funktionsbausteintypen
werden die Klarnamen in Klammern hinter den jeweiligen
Namenskonventionen angezeigt.
Legen Sie die Bausteine in folgendem Format ab:
● TTNNNNN
NCU/PPU Im Gegensatz zu Windows wird in dem auf der NCU/PPU eingesetzten
Dateisystem hinsichtlich Groß-/Kleinschreibung unterschieden.
Operate Legen Sie für den Zielbereich "Operate" über das Kontextmenü die Ordner
an, die definieren, wie mit Ihren Daten verfahren werden soll.
Über diese Ordner wird definiert für welchen SINUMERIK Operate die Da‐
teien zu kopieren sind.
Mögliche Ordner an dieser Stelle sind:
ALL Die Daten werden auf alle Operate kopiert, auf NCU und
auf PCU, auf die Zugriff besteht.
NCU Die Daten werden nur auf den Operate auf der NCU/PPU
kopiert.
NCU (PCU) - Die Daten werden nur auf die NCU/PPU kopiert. Wenn
Vorrang PCU keine NCU/PPU vorhanden, werden die Daten auf die
PCU kopiert.
PCU Die Daten werden nur auf den Operate auf der PCU ko‐
piert.
PCU (NCU)- Vor‐Die Daten werden nur auf die PCU kopiert. Wenn keine
rang PCU PCU vorhanden, werden die Daten auf die NCU/PPU ko‐
piert.
Unterhalb dieser Ordner legen Sie nun noch den Pfad für die zu kopierenden
Dateien an.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


274 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

4.5.5 Ändern

Aktion Ändern
Die Aktion "Ändern" ermöglicht Daten in Konfigurationsdateien anzupassen.
Konfigurationsdateien sind Textdateien, die aus einer oder mehreren Sektionen und sich darin
befindenden Wertezuweisungen bestehen:
[Sektion]
Bezeichner=Wert

Tabelle 4-22 Folgende Zielbereiche werden unterstützt:

Zielbereich Beschreibung Beispiel

Archiv Archivabbild NC, MMC, NC_MMC, PLC, CP, DRV

NCU / PPU CF Card der NCU/PPU user, oem, addon

PCU 50 (Win 7) Laufwerke/Freigaben der PCU C:, D:

Operate Ordner des SINUMERIK Operate hmisl bzw. card

Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.

Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.

Um Änderungsanweisungen eingeben zu können, erstellen Sie über das Kontextmenü einen


"Auftrag" in dem Ordner, in dem sich auch die zu ändernde Datei befindet.
Der Name und der Pfad eines Auftrags geben die zu ändernde Datei an.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 275
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Es gibt folgende Möglichkeiten Aufträge anzulegen:


● Neuer Auftrag
– Geben Sie Anweisungen direkt im Script-Editor ein. Der Name des Auftrags muss mit
der zu ändernden Datei identisch sein.
● Auftrag importieren
– Importieren Sie Anweisungen, die in einer externen Datei gespeichert sind. Der
Auftragsname wird mit dem Dateinamen der importierten Datei belegt. Nach dem Import
können der Auftragsname und im Script-Editor die Anweisungen weiter editiert werden,
ohne dass die Originaldatei verändert wird.
● Auftrag verknüpfen
– Eine externe Datei, die Anweisungen enthält, wird als Auftrag verknüpft.
Der Auftragsname wird mit dem Dateinamen der verknüpften Datei belegt und kann
nachträglich geändert werden.
Die verknüpfte Datei kann weiterhin extern oder im Script-Editor editiert werden, wobei
im Script-Editor das unterstützende Kontextmenü zur Verfügung steht.
Bei der Weitergabe wird der Auftrag in das Paket übernommen.

Auftrags-Modus "INI-Datei" oder "Präprozessor-Skript"


Für jeden Auftrag wird festgelegt, ob dieser im Modus "INI-Datei" oder "Präprozessor-Skript"
bearbeitet wird.

Bild 4-71 Aktion Ändern - Auswahl Modus

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


276 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Beispiel Aktion Ändern mit "INI-Datei"


Für Konfigurationsdateien wird in der Regel die Erweiterung "ini" verwendet. Es können
jedoch alle Dateien geändert werden, die der Struktur einer INI-Datei genügen.
In der Baumansicht sind die möglichen Zielbereiche vorgegeben. Über Kontextmenü können
darunter weitere Ordner angelegt werden, wobei der Menüeintrag "Bekannter Ordner" die
Eingabe erleichtert.

Bild 4-72 Aktion Ändern mit INI-Datei

Aktion Ändern im Modus "INI-Datei"


Bei der Paketabarbeitung im Modus "INI-Datei" wird die über den Zielbereichspfad und
Auftragsnamen angegebene Datei geöffnet und die in der jeweiligen Sektion angegebenen
Operationen ausgeführt.
Wenn die Datei oder die Sektion nicht vorhanden ist, wird sie vom Paket im Zielsystem
angelegt.

Beispiele Aktion Ändern mit "Präprozessor-Skript"

Beispiel 1
Im folgenden Beispiel wird im Archiv ein Zyklus "Cycle1.spf" im Pfad /NC/CMA.DIR erstellt.
Die Sätze N003 bis N006 werden in Abhängigkeit einer Up-Variablen eingefügt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 277
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Bild 4-73 Beispiel 1 - Präprozessor-Anweisungen

Aktion Ändern im Modus "Präprozessor-Skript"


Im Modus "Präprozessor-Skript" können Inhalte skriptgesteuert in Dateien eingebracht
werden.
Öffnen und bearbeiten Sie die über den Zielbereichspfad und Auftragsnamen angegebene
Datei. Wenn die Datei nicht vorhanden ist, wird sie vom Paket im Zielsystem angelegt.
Präprozessor-Anweisungen beginnen immer mit "#". Nur diese Zeilen werden als Skript vom
CMC-Paket ausgewertet. Zeilen, die nicht mit diesem Kennzeichen beginnen, werden ohne
Prüfung in die zu erstellende Datei übernommen.

Folgende Präprozessor-Anweisungen sind gültig:

#Pragma Eol CRLF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf
"CRLF" fest.
#Pragma Eol LF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf "LF"
fest.
#Rem Markiert eine Zeile als Kommentar.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


278 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

#If, #ELIF, #ELSE Für gesteuertes Erstellen.


und #ENDIF Statt #ELIF kann auch #ELSIF verwendet werden.
## Zum Einfügen von Zeilen, die mit # beginnen.
Zum Erstellen von Präprozessor-Skripten durch ein Prä‐
prozessor-Skript.

Die Auswahl des Modus für die Aktion Ändern erfolgt über die Klappliste unterhalb der
Baumansicht unter Einstellungen.

Beispiel 2
Ein Linux Shell-Skript wird auf der CF-Karte erstellt, das mit Hilfe des SED-Editors alle
Werkzeugdaten aus der INITIAL.INI löscht, wenn die Variable Up.Cfg >= 2 lautet.

Bild 4-74 Beispiel 2 - Werkzeugdaten aus der INITIAL.INI löschen

In der Konfigurationsdatei für den SED-Editor könnten auch in Abhängigkeit von Up-Variablen
oder Config-Variablen weitere Anweisungen skriptgesteuert eingefügt werden.

Bild 4-75 Beispiel 2 - Anweisungen skriptgesteuert einfügen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 279
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Script-Editor
An die Struktur der Konfigurationsdateien angelehnt, sind Änderungsanweisungen unter
Angabe der Sektion vorzugeben. Sie bestehen aus Bezeichner, Operator und ggf. dem Wert.
Geben Sie diese zeilenweise ein. Über das Kontextmenü wird das Einfügen von Operatoren
unterstützt.
Zeilen, die mit Semikolon ";" beginnen, werden nicht ausgewertet und können zur
Kommentierung verwendet werden.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können an beliebiger Stelle innerhalb einer Zeile eingesetzt
werden, um Inhalte von Up-Variablen zum Ändern einzusetzen.

Hinweis
Wenn Ordner, Datei, Sektion oder Bezeichner nicht vorhanden sind, erzeugt das Paket diese
selbst, um eine Wertezuweisung umzusetzen.

Operatoren

= Zuweisung eines neuen Wertes


~ Datum löschen, d. h. Bezeichner und Wert werden entfernt
?= Zuweisen eines (neuen) Wertes, wenn kein (alter) Wert vorhanden ist

Beispiel:
[LANGUAGE]
FontList=Europe, Europe, Europe, Europe, Europe
[Local]
ADRESS0=0,NAME=/NC,LINE=11
ADRESS1~
[Function]
Del. Dir query1?=111

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


280 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Weitere nützliche Hinweise

Operate Legen Sie für den Zielbereich "Operate" über bekannte Ordner die Ordner
"All", "NCU" oder "PCU" an.
Über diese Ordner wird definiert, für welchen SINUMERIK Operate die Auf‐
träge zu bearbeiten sind.
Unterhalb dieser Ordner legen Sie den Pfad zu den zu ändernden Dateien
an.
Die unter "All" abgelegten Aufträge werden auf der NCU/PPU und auf der
PCU abgearbeitet. Die unter den anderen beiden Ordnern abgelegten Auf‐
träge werden nur auf dem jeweiligen System abgearbeitet.
Änderungen von Anzeigedaten des SINUMERIK Operate sind über die Ak‐
tionen "Ändern" und "Manipulieren" in CMC möglich. Es ist sinnvoll, nur
einen der beiden Wege zu verwenden (vorzugsweise "Manipulieren"), da
sie sich gegenseitig beeinflussen.

4.5.6 Manipulieren

Aktion Manipulieren
Die Aktion "Manipulieren" erlaubt den Zugriff auf Daten weitestgehend unabhängig von der
steuerungsinternen Speicherung.
Die zu manipulierenden Daten können sowohl im Archiv, z. B. NC-Daten, Antriebsdaten als
auch im HMI (Anzeigedaten) abgelegt sein.

Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.

Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 281
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Die Datenmanipulationen werden in folgenden "Zielbereichen" unterstützt:


● NC-Daten
● SINAMICS-Daten
● Anzeige-Daten
● Alle
Im Zielbereich unterhalb des Knotens Manipulationsaufträge können beliebig viele Aufträge
angelegt werden. Über das Kontextmenü kann ein neuer Auftrag angelegt, importiert oder
verknüpft werden. Der Auftragsname wird vom Anwender vergeben, der Zielbereich kann unter
"Einstellungen > Zielbereich" geändert werden.

Bild 4-76 Komponenten - Aktion Manipulieren

Im Zielbereich "Alle" der Aktion Manipulieren können Daten bereichsübergreifend gelesen und
geschrieben werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe
(Seite 343).
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten in Manipulationsaufträgen finden Sie in der
Beschreibung der Skriptsprache (Seite 286).
Um Manipulationsanweisungen eingeben zu können, muss über das Kontextmenü ein
"Auftrag" erstellt werden. Die Anweisungen können gegebenenfalls zur besseren
Strukturierung auch in mehrere Aufträge aufgeteilt werden. Die Namen der Aufträge können
frei gewählt werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


282 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Es gibt folgende Möglichkeiten Aufträge anzulegen:


● Neuer Auftrag
– Geben Sie die Anweisungen direkt im Script-Editor ein. Der Name des Auftrages kann
frei gewählt werden.
● Auftrag importieren
– Importieren Sie die Anweisungen, die in einer externen Datei gespeichert sind. Der
Auftragsname wird mit dem Dateinamen der importierten Datei belegt. Nach dem Import
können der Auftragsname und im Script-Editor die Anweisungen weiter editiert werden,
ohne dass die Originaldatei verändert wird.
● Auftrag verknüpfen
– Eine externe Datei, die Anweisungen enthält, wird als Auftrag verknüpft.
Der Auftragsname wird mit dem Dateinamen der verknüpften Datei belegt und kann
nachträglich geändert werden.
Die verknüpfte Datei kann weiterhin extern oder im Script-Editor editiert werden, wobei
im Script-Editor das unterstützende Kontextmenü zur Verfügung steht.
Bei der Weitergabe wird der Auftrag in das Paket übernommen.

Script-Editor
Manipulationsaufträge werden vom Paket abgearbeitet und nicht von der NC bzw. dem HMI.
Die Verarbeitung erfolgt dabei zeilenorientiert bis zum Zeilenende bzw. dem
Kommentarzeichen ';'.
Bei der Schreibweise haben die Groß-/Kleinschreibung und Leerzeichen außer bei String-
Werten keine Bedeutung.
Beispiel: "ID = 0" entspricht "id=0"

Hinweis
Ausnahme
Eine Ausnahme bilden die String-Werte, bei welchen die Groß-/Kleinschreibung und
Leerzeichen eine Bedeutung haben.

Im einfachen Fall bestehen Datenmanipulationen aus aufeinander folgenden Zuweisungen:


● Satznummer (optional)
● Bezeichner
● Operator
● Wert.
Vorab ist bei Bedarf eine Sektion einzustellen, wie die Kanalnummer oder der
Antriebsobjektpfad.
Über das Kontextmenü erhalten Sie Unterstützung beim Einfügen von Sektionen,
Kontrollstrukturen, Funktionen, Prozeduren, Operatoren und Bereichsdaten.
Außerdem steht ein Katalog für alle von SIEMENS vorgegebenen Bezeichner zur Verfügung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 283
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

Der Script-Editor kennzeichnet syntaktisch fehlerhafte Eingaben durch eine rote Wellenlinie.
Über den Kontextmenüeintrag "Gehe zu nächstem Fehler" können Syntaxfehler im Auftrag
leicht gefunden werden.
Über den Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" oder einen "Strg+Klick" auf die Zeile, die
eine Funktion bzw. Prozedur enthält, können Sie die Funktion / Prozedur zum Test starten,
um die Darstellung ihrer Texte und Projektierungen zu prüfen.
Diese Funktionalität steht nur für die Funktionen und Prozeduren zur Verfügung, die einen
Anwenderdialog während der Paketabarbeitung generieren.
Die Verwendung des Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" erfordert, das der Cursor in
einer Zeile steht, die eine Funktion / Prozedur mit Anwenderdialog enthält.
Einen dargestellten Dialog können Sie über die Betätigung einer Schaltfläche auf diesem
wieder schließen.

Beispiel für Symbol "Fehler"

Bild 4-77 Manipulieren - Vorschau Meldung

Bild 4-78 Beispiel für Symbol "Fehler"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


284 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.5 Komponenteneditor

4.5.6.1 Weitere nützliche Hinweise zur Aktion Manipulieren

NC-Daten
Die NC-Daten werden basierend auf dem Archivbereich NC manipuliert.
Ohne Kontexteinstellung mit CHANDATA(n) wird Kanal 1 angenommen.

ACHTUNG
Mehrkanalige Zuweisungen
Bei mehrkanaligen Zuweisungen ist darauf zu achten, vor nicht kanalabhängigen Daten
CHANDATA(1) einzustellen!

Manipulieren von NC-Daten


Wenn NC-Daten, bezogen auf bzw. in Abhängigkeit von ihrem alten Wert, manipuliert werden
sollen (z. B.: Operatoren +=, *= usw.), ist darauf zu achten, dass sich diese Daten auch in
den NC-Ausgangsdaten befinden.

Bereitstellung der NC-Maschinendaten


Bei "Herkunft der Daten", "Ausgangszustand" oder "Urgelöscht" werden immer alle NC-
Maschinendaten bereitgestellt.
Das Paket setzt hierzu die notwendigen Maschinendaten auf folgende Werte, bevor es alle
Maschinendaten bereitstellt:
N11210 $MN_UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY='H0' ;Maschinendaten-Sicherung nur von
geänderten Maschinendaten.
N11212 $MN_UPLOAD_CHANGES_ONLY=0 ;Art der Datensicherung des aktiven Filesystems.
Über die Paketabarbeitung und danach verbleiben diese beiden Maschinendaten auf diesen
Werten.
Wenn dies nicht gewünscht ist, können Sie diese Maschinendaten in einem
Manipulationsauftrag auf den von Ihnen gewünschten Wert setzen.

Laden eines Archivs in die Steuerung


Die NC benötigt beim Laden eines Archivs zur Speicherorganisation bestimmte
Maschinendaten, die sich in den, der INITIAL.INI vorangestellten, Upload-Dateien
(NC.OPT, GLOBAL.IN, SCALING.INI und CHAN.INI) befinden. Das Paket liest vor dem
Manipulieren nur die Daten aus der INITIAL.INI in den Speicher, führt die Manipulationen
aus und schreibt anschließend alle Daten zurück. Alle vorher vorhandenen Daten werden an
ihre alte Stelle zurückgeschrieben, sowohl in der INITIAL.INI als auch in den Upload-Dateien.
Hinzugekommene Daten werden an die Daten der INITIAL.INI und nach folgender Regel
auch an die Daten der Upload-Dateien angehängt:
● NC.OPT, wenn Bezeichner mit $ON beginnt
● GLOBAL.INI, wenn Bezeichner mit $MN oder $MA beginnt
● SCALING.INI, wenn Bezeichner mit $MN oder $MA beginnt
● CHAN.INI, wenn Bezeichner mit $MN oder $MC beginnt

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 285
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Wenn NC-Daten manipuliert werden, wird die Zeilenprüfsumme erzeugt und an alle Daten
angefügt.

SINAMICS-Daten
Die Antriebsdaten werden basierend auf dem Archivbereich DRV manipuliert.

Anzeige-Daten
Bei SINUMERIK Operate werden die Daten aus der Sektion [BTSS-Settings] der Datei
hmi_md.ini in der Suchreihenfolge siemens → addon → oem → user gelesen, aber nur
in die hmi_md.ini unter user zurückgeschrieben. Dies führt beim Löschen eines Datums
zum Rücksetzen auf einen Vorgabewert der in Suchreihenfolge vorgelagerten Dateien.

Aufträge in Diff vergleichen


Manipulationsaufträge können auch in Diff zum Vergleich verwendet werden.
Exportieren Sie hierzu den Auftrag in eine Datei und öffnen Sie diese im SINUMERIK-
Archivvergleich von Diff. Alle Zuweisungen in der Form "Bezeichner = Wert" werden dann im
Datenstrukturbaum von Diff angezeigt und können für einen Vergleich etc. verwendet werden.

4.6 Skriptsprache

4.6.1 Verwendungsstellen der Skriptsprache


Im Abschnitt Skriptsprache wird eine einfache Programmiersprache beschrieben, die sich an
bekannte Elemente anderer Programmiersprachen anlehnt.
Es können Skripte für Dialoge, Schritte, Aktionen, Manipulationsaufträge und
Änderungsaufträge erstellt werden. Der Editor unterstützt die Erstellung der Skripte durch
Syntax-Kontrolle, Syntax-Hervorhebung, automatische Vervollständigung und durch ein
umfangreiches Kontextmenü.

Skripte können verwendet werden in:


● Dialogen (Dialog-Skripte)
● Schritten (Schritt-Skripte)
● Aktionen (Aktions-Skripte)
● Manipulationsaufträgen
● Änderungsaufträgen

Dialoge
Auf ausgewählten Dialogseiten können Skripte zu festgelegten Zeitpunkten ausgeführt
werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


286 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Weitere Informationen finden Sie unter Dialog-Skripte (Seite 149).

Schritte
Für jeden Schritt im Schrittbaum können Skripte hinterlegt werden, die bei Abarbeitung des
Schrittes- vor den verknüpften Komponenten - ausgeführt werden.
Mit diesen Skripten können u. a. der aktuelle und alle nachfolgenden Schritte gesteuert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Schritt-Skripte (Seite 237).

Aktionen
Für jede Aktion in einer Komponente kann ein Skript hinterlegt werden, welches vorab
abgearbeitet wird, bevor die zugehörige Aktion abgearbeitet wird.
Somit kann die Abarbeitung der Aktion gesteuert werden bzw. kann ein Skript auch aus
Aufträgen herausgehalten werden. Letzteres hat den Vorteil, dass man bei den Aufträgen die
Datenausleitungen aus z. B. Diff ( Maschinendatenlisten...) direkt und "unverfälscht"
verwenden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Aktions-Skripte (Seite 261).

Manipulationsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Manipulieren"
(Manipulationsaufträge) eingefügt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Manipulieren (Seite 281).

Änderungsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Ändern" (Änderungsaufträge)
verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Ändern (Seite 275).
In Änderungsaufträgen steht eine eingeschränkte Funktionalität der Skriptsprache zur
Verfügung (siehe Kontextmenü).

4.6.2 Farbliche Kennzeichnung von Sprachelementen


Zur besseren Orientierung sind wichtige Sprachelemente im Script-Editor verschieden farbig
gekennzeichnet. Die restlichen Programmelemente werden schwarz und unformatiert
dargestellt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 287
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Im Folgenden finden Sie die Bedeutung der farblichen Kennzeichnungen:

Programmelement Farbe Formatierung Beispiel


Kommentar Dunkelgrün Kursiv

Schlüsselwort Blau Fett

Sektionen Schwarz Fett

Dezimalzahlen Blau -

Binärzahlen Violett -
Hexadezimale Zahlen
Binector/Connector (BICO-
Technik)

String Kastanienbraun -

Funktionen Violett Fett

Komplexe Variablen, Gelb/orange -


deren Wert von CMC nicht
interpretiert wird

Ersetzungsoperator Kaki Kursiv

4.6.3 Kanal einstellen

Beispiele
[C1]
;ab hier ist Kanal 1 als Bereich eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 1"
Up.NAME_CHAN_3 = NC[C3].$MC_CHAN_NAME ;
bereichsübergreifender Zugriff auf Kanal 3
Up.NAME_CHAN_1 = $MC_CHAN_NAME ; Zugriff Kanal 1
[C2]
;ab hier ist Kanal 2 eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 2"
CHANDATA(3) ;alternative NC-adäquate Langschreibweise
;ab hier ist Kanal 3 eingestellt

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


288 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.4 Sektionen
Innerhalb der Zielbereiche (NC-Daten, SINAMICS-Daten, Anzeige-Daten) werden die
strukturierten Daten über die Angabe einer Sektion angesprochen. Eingestellte Sektionen
wirken hierbei skriptlokal so lange, bis eine andere Sektion eingestellt wird bzw. das Skript
(der Auftrag) zu Ende ist.
Erweiterungen hierzu, siehe Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).

Sektion einstellen - [B?_S?_PS?], [SL], [C?], CHANDATA(?)


Für gleichnamige Daten, die in verschiedenen Bereichen vorkommen, ist vor den
Wertezuweisungen die Angabe einer spezifizierenden Sektion notwendig. Diese Sektion wirkt,
solange keine abweichende Sektionsangabe erfolgt. Bereichsübergreifende Daten-Zugriffe
sind davon unabhängig.
Wenn bei NC-Daten keine Kanalangabe erfolgt, wird Kanal 1 angenommen.

Abhängig vom Zielbereich sind folgende Sektionsangaben zulässig:

Zielbereich Erklärung Format


SINAMICS-Daten Teilpfad innerhalb des [B3_S3_PS3]
Antriebssystems
Anzeige-Daten HMI des Zielsystems [SL] - SINUMERIK Operate

NC-Daten Kanalzuordnung innerhalb der NC [C1] bis [C10] oder CHANDATA (1) bis
CHANDATA (10) für die NC-Kanäle 1 bis 10.

Beispiele
[B3_S3_PS3] ; SINAMICS-Antriebsdaten
p1082[1] = 9000 ; Maximaldrehzahl
[SL] ; SINUMERIK Operate-Anzeigedaten
$MM_FIRST_LANGUAGE = 1

Anzeigedaten

Syntax Beschreibung
BD[<section>].<BD- Wert des Anzeigemaschinendatums "BD-variable" aus der Sektion
variable> "section".
Werte für "section":
● SL für SINUMERIK Operate
Wird das Datum nicht gefunden, wird null zurückgegeben.
Beispiel:
BD[SL].$MM_TECHNOLOGY

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 289
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Antriebsdaten

Syntax Beschreibung
PS[B<bNr>_S<sNr>_PS<psNr>].<drvD Wert des SINAMICS-Antriebsparameters "drvData" der
ata> angegebenen Sektion:
● Bus mit der Busnummer "bNr"
● Slave mit der Slavenummer "sNr"
● Antriebsobjekt mit Nummer "psNr"
Für "psNr" sind Werte von 1 bis 99 gültig.
Beispiel:
PS[B3_S3_PS1].p105

4.6.5 Bereichsdaten

Bereichsdaten - $MN_?, ... , $MD_?, p?, $MM_?, ...


Als Bereichsdaten werden alle Variablen/Bezeichner ohne Präfix des Paketes Up.
interpretiert. Hierzu gehören u. a. Maschinendaten, Setting-Daten, Optionsdaten,
Werkzeugdaten, Antriebsdaten, Anzeigedaten und Anwenderdaten.
Die Bereichsdaten können auf der linken Seite einer Zuweisung geschrieben und auf der
rechten Seite einer Zuweisung gelesen werden.
Im Auftrags-/Skripteditor können Bereichsdaten über das Kontextmenü "Skript einfügen →
Bereichsdaten..." eingefügt werden. Weiterhin können die Bereichsdaten über die Windows-
Zwischenablage aus Diff eingefügt werden.

Hinweis
Die Möglichkeiten zum bereichsübergreifenden Lesen und Schreiben von Bereichsdaten
entnehmen Sie dem Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).

4.6.6 Kontrollstrukturen

Die folgenden Varianten der Kontrollstrukturen stehen Ihnen zur Verfügung:


● If-Kontrollstruktur (Seite 291)
● If-Else-Kontrollstruktur (Seite 291)
● If-ElsIf-Kontrollstruktur (Seite 291)
● If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur (Seite 291)
● While-Kontrollstruktur (Seite 293)
Im Script-Editor werden Sie über das Kontextmenü "Skript einfügen" beim Anlegen einer
Kontrollstruktur unterstützt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


290 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.6.1 If-Kontrollstruktur / If-Else-Kontrollstruktur

Bedingte Abarbeitung - If ... Else ... EndIf


If exp
block1
Else
block2
EndIf

Die Kontrollstruktur erlaubt die bedingte Abarbeitung zweier verschiedener Anweisungsblöcke


abhängig davon, ob die Bedingung "exp" erfüllt ist oder nicht. Ist diese erfüllt (true) wird der
erste Anweisungsblock "block1" abgearbeitet, sonst der zweite Anweisungsblock "block2".
Jeder der beiden Anweisungsblöcke kann wiederum Kontrollstrukturen enthalten, d. h., eine
beliebig tiefe Schachtelung ist möglich.

Beispiel
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > ($MA_MAX_AX_VELO[AX1]+ 100)
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf

4.6.6.2 If-ElsIf-Kontrollstruktur / If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur


Nach der If-Bedingung können alternative Bedingungen durch Angabe von ElsIf bzw. ElIf
geprüft werden.
Der Anweisungsblock nach der ersten erfüllten Bedingung wird abgearbeitet. Ist keine
Bedingung erfüllt, wird der Anweisungsblock nach Else abgearbeitet.

Bedingte Abarbeitung - If ... ElsIf... Else... EndIf

If exp
block_1
ElsIf exp_2
block_2
ElsIf exp_3
block_3

Else
block_E
EndIf

Hinweis
Für die Alternativ-Bedingungen können die Schlüsselworte "ElsIf" und "ElIf" gleichwertig
verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 291
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Die Kontrollstruktur erlaubt die bedingte Abarbeitung verschiedener Anweisungsblöcke


abhängig davon, ob die Bedingung "exp" erfüllt ist oder nicht.
Ist diese erfüllt (true) wird der erste Anweisungsblock "block_1" abgearbeitet, andernfalls
wird geprüft, ob die nächste Alternativbedingung "exp_2" erfüllt ist oder nicht.
Ist diese erfüllt (true) wird der zweite Anweisungsblock "block_2" abgearbeitet, andernfalls
wird geprüft, ob die nächste Alternativbedingung "exp_3" erfüllt ist oder nicht.
Ist diese erfüllt (true) wird der dritte Anweisungsblock "block_3" abgearbeitet und so weiter.
Sobald eine Bedingung bzw. Alternativbedingung erfüllt ist, wird der zugehörige
Anweisungsblock abgearbeitet und danach die Abarbeitung nach dem zugehörigen
Schlüsselwort "EndIf" fortgesetzt.
Solange die Bedingung bzw. Alternativb-Bdingung nicht erfüllt ist, wird die darauf folgende
Alternativ-Bedingung geprüft.
Wenn keine der Alternativ-Bedingungen erfüllt ist, wird der Anweisungsblock "block_E" im
Alternativzweig nach dem Schlüsselwort "Else" abgearbeitet.
Wenn kein Alternativzweig "Else" angegeben wurde, wird die Abarbeitung nach dem
Schlüsselwort "EndIf" ohne Ausführung eines Anweisungsblockes fortgesetzt.
Jeder der Anweisungsblöcke kann wiederum Kontrollstrukturen enthalten, d. h., eine beliebig
tiefe Schachtelung ist möglich.

Beispiel 1
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > $MA_MAX_AX_VELO[AX1]
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf

Beispiel 2 - Alternativ-Bedingung
IF (up.selection == 1)
Log("selection 1")
ELSIF (up.selection == 2)
Log("selection 2")
ELIF (up.selection == 3)
Log("selection 3")
ELSE
Log("selection was not 1, 2 or 3")
ENDIF

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


292 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.6.3 While-Kontrollstruktur

Wiederholte Abarbeitung - While ... EndWhile


While exp
block
EndWhile

Die Kontrollstruktur erlaubt die wiederholte Abarbeitung des Anweisungsblockes "block",


solange wie die Bedingung "exp" erfüllt ist.
Der Anweisungsblock kann wiederum Kontrollstrukturen enthalten, d. h., eine beliebig tiefe
Schachtelung ist möglich.

Beispiel
[B3_S3_PS99]
Up.i = 0
Up.CU_Hat_Servo = false
While Up.i < 6 && !Up.CU_Hat_Servo
If p978[$(Up.i)] != 255
Up.CU_Hat_Servo = true
EndIf
Up.i += 1
EndWhile

4.6.7 Operatoren

4.6.7.1 Übersicht Operatoren


Die folgenden Operator-Gruppen stehen für Skripte in Dialogen, Schritt-Skripten und
Manipulationsaufträgen zur Verfügung:
● Zuweisungs-Operatoren (Seite 294)
● Rechen-Operatoren (Seite 295)
● Logische Operatoren (Seite 296)
● Vergleichs-Operatoren (Seite 296)
● Sonder-Operatoren (Seite 297)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 293
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren

Zuweisungs-Operatoren - VAR = 123


Die Zuweisungs-Operatoren bilden die Kernfunktion von Manipulationsaufträgen, da mit ihnen
die Steuerungsdaten beschrieben werden. Alle Zuweisungs-Operatoren sind auch auf
Skriptvariablen anwendbar.

Tabelle 4-23 Folgende Zuweisungs-Operatoren stehen zur Verfügung:

?= Zuweisen, wenn leer oder nicht vorhanden


Zuweisen des angegebenen Wertes, wenn kein Wert vorhanden ist.
Ist schon ein Wert vorhanden, so erfolgt keine Zuweisung.
= Zuweisen
Zuweisung eines neuen Wertes.
Die Zuweisung wird immer ausgeführt. Ist das Datum bzw. die Variable noch nicht vorhanden,
so wird sie angelegt. Ist sie schon vorhanden, so wird ihr Wert geändert.
(Eine Zuweisung von "null" führt zum Löschen der Variablen bzw. zum Zurücksetzen des
Wertes auf Standard, siehe Löschoperator ~.)
∼ Löschen
Das Datum und der Wert werden entfernt.
Bei Daten der Steuerung (NC-/Antriebs-/Anzeige-Daten) bedeutet dies in der Regel das Zu‐
rücksetzen des Wertes auf den Standard der Steuerung (des SW-Standes).
+= Addieren
Addition des angegebenen Wertes zum vorhandenen Wert.
-= Subtrahieren
Subtraktion des angegebenen Wertes vom vorhandenen Wert
*= Multiplizieren
Multiplikation des angegebenen Wertes und des vorhandenen Wertes.
/= Dividieren
Division des vorhandenen Wertes durch den angegebenen Wert.
|= ODER-Verknüpfung
Oder-Verknüpfung von angegebenem und vorhandenem Wert (Setzen von Bits).
&= UND-Verknüpfung
UND-Verknüpfung von angegebenem und vorhandenem Wert (Rücksetzen von Bits).
:= Zuweisung ohne Auswertung
Zuweisung ohne Auswertung rechts vom Operator. Der Wert wird wie angegeben in die Steu‐
erung übertragen.
Alles rechts vom "=" (z. B. eine Variable) wird vom Paket weder interpretiert, noch verarbeitet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


294 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Existiert bei zusammengesetzten Operatoren: += -= *= /= &= |= kein alter Wert, kommt


es zu einer Fehlermeldung.

Beispiele
N20000 $MC_CHAN_NAME="TUTORIAL"
$ON_AXIS_FUNCTION_MASK~
$MA_AX_VELO_LIMIT[0,AX1]?=2300
R[0]+=10
$MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK|='B10000'
GUD_2=$MA_MAX_AX_VELO[AX1]
Up.myVar ~ ; Variable löschen
Up.myVar = null ; Variable löschen (Alternative)

4.6.7.3 Rechen-Operatoren

Rechen-Operatoren - VAR = 1 + 2 - 3
Rechen-Operatoren erlauben die Zuweisung eines aus mehreren Konstanten und Variablen
bestehenden Terms.

Folgende Rechen-Operationen werden unterstützt:

Tabelle 4-24 Rechen-Operatoren

+ Addieren
- Subtrahieren
* Multiplizieren
/ Dividieren
| ODER-Verknüpfung
& UND-Verknüpfung

Die Berechnung erfolgt bei + - * / im Double-Format (15-stellige Genauigkeit) und bei & | im
UInt64-Format.
Berechnungen sind in Klammern zu setzen, um eine eindeutige Reihenfolge festzulegen.

Beispiele
UP.Index=UP.Index +1
$MA_MAX_AX_VELO[AX1]= $MA_MAX_AX_VELO[AX2]*1.3
GUD_1=(100-50)/3
$MN_COMPAR_TYPE_1 = $MN_COMPAR_TYPE_1 | 'B10000'

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 295
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.7.4 Logische Operatoren / Vergleichs-Operatoren

Bedingung - true != false

Für die Bildung des Boole'schen Ausdrucks (True/False) stehen die logischen Operatoren und
die Vergleichs-Operatoren zur Verfügung:

Tabelle 4-25 Logische Operatoren

&& Logische UND-Verknüpfung


|| Logische ODER-Verknüpfung
! Negationsoperator

Tabelle 4-26 Vergleichs-Operatoren

== gleich
!= ungleich
< kleiner
> größer
<= kleiner gleich
>= größer gleich

Um eine eindeutige Reihenfolge festzulegen, setzen Sie Logische Verknüpfungen in


Klammern.

Beispiel
(UP.$Step&&Version(PCU, "SINUMERIK Operate")>=4.7)||
(Version(NCU, "InternalVersion")!=2.7)

Hinweis
Verwendung von Funktionen erlaubt
In logischen Verknüpfungen können auch Funktionen verwendet werden.
Beispiel
If Input("Anzahl Magazinplätze")>60)

Hinweis
Rechnen in logischen Verknüpfungen
In logischen Verknüpfungen kann auch gerechnet werden.
Beispiel
If (Up.Velo + Up.Offset)>2000)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


296 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.7.5 Sonder-Operatoren

Ersetzungsoperator - $(up.?)
Der "Ersetzungsoperator" ermöglicht Teile einer Anweisung, eines Bezeichners, eines Werts
oder eines Hinweistexts flexibel durch den Wert einer Paketvariablen Up.Bezeichner zu
ersetzen.

Beachten Sie die folgenden Regeln bei Anwendung des "Ersetzungsoperators":


● Anwenden nur mit Paketvariablen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Paketvariablen (Seite 346).
● Bei der Ersetzung werden gerade Anführungszeichen von String-Werten entfernt.
● Ersetzen mit "Ersetzungsoperator" ist schachtelbar.

Der "Ersetzungsoperator" wird z. B. an folgenden Stellen nicht verwendet:


● Sektionen
z. B.: [$(up.doX.pspath)] oder [B3_S$(Up.slave)_PS$(Up.doNr)]
● Anweisungen unter Manipulieren und Ändern
z. B.: $MA_MAX_AX_VELO[AX$(UP.AXNr)]=1000
● Kontrollstrukturen unter Manipulieren
z. B.: If p107[$(Up.i)] == 254
● Schritt-Skripten
z. B.: Version(PCU, "SINUMERIK Operate")>=$(Up.HMI)
● Funktionen und Prozeduren unter Manipulieren,
z. B.: MSG("Maschinennummer: $(Up.Masch_Nr)")
● Befehlszeilen für "Ausführen von:"
z. B.: Setup.exe > Log_$(Up.Masch_Nr).txt
● Hinweistexten der Schritte
z. B.: "Die Maschinennummer ist: $(Up.Masch_Nr"
Hinweis
Anweisungszeilen, in denen ein "Ersetzungsoperator" verwendet wird, werden im
Überprüfungslauf nicht auf syntaktische Richtigkeit überprüft.

Hinweis
In den Eigenschaftsfeldern der Projektierung (Register Paket, Dialoge, Schritte) wird der
"Ersetzungsoperator" nicht verwendet.

4.6.7.6 String-Verkettung (Concate-Operator)


Mit dem String-Verkettungs-Operator "<<" können Kombinationen aus konstanten Strings und
Variablen zu einem resultieren String zusammengesetzt werden.
Dieser Operator ist vorrangig für die Zuweisung von Up-Variablen für deren Verwendung in
Funktionen bzw. Prozeduren mit String-Parametern vorgesehen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 297
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Die direkte Verwendung des String-Verkettungs-Operators ist auch in den Funktionen und den
Prozeduren möglich.
Ausnahme sind Prepare und Patch, hier kann der String-Verkettungs-Operator nicht
verwendet werden.

Beispiel
Up.real = 12.34
Up.text = "units"

Up.para = "Value of Up.real: " << Up.real << " " << Up.text
Log(Up.para)

4.6.8 Zeichenketten-Operationen

4.6.8.1 StringLen

StringLen("<string>")
Die Funktion StringLen() ermittelt die Länge einer Zeichenkette <string> und gibt diese
als Dezimalzahl zurück.

Hinweis
Zählen von Zeichen
Alle Zeichen einer Zeichenkette werden gezählt, die druckbaren und auch die nicht
druckbaren.
'\r' und '\n' zählen auch je als ein Zeichen und werden auch gezählt.

Beispiel
Up.Len = StringLen("Ingenuity for life") ; Up.Len = 18

4.6.8.2 StringMatch

StringMatch("<string>", "<search>")
Die Funktion StringMatch() sucht in der Zeichenkette <string> nach dem Suchmuster
<search>.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


298 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Als Suchmuster werden reguläre Ausdrücke verwendet. Der Rückgabewert der Funktion ist
eine Zeichenkette.

Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Match() nach StringMatch() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Match() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Match() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringMatch(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe in
diesen neuen Funktionsnamen.

Beispiel
Up.NCU = StringMatch("NCU720.3 PN", "NCU([0-9]+)") ;Up.NCU "720"
Up.NCU = StringMatch(Up.$Env.NCU, "NCU([0-9.]+)") ;Up.NCU "720.3"

4.6.8.3 StringPos

StringPos("<string>", "<search>", <pos>)


Die Funktion StringPos() sucht in der Zeichenkette <string> nach der Zeichenkette
<search>, beginnend ab der Position <pos>.
Die zu suchende Zeichenkette <search> wird über einen regulären Ausdruck angegeben.
Die Groß-/Kleinschreibung im Argument <search> ist nicht relevant und wird nicht beachtet.
Die Funktion gibt die Position des ersten Auftretens von <search> als Dezimalzahl zurück.
Wenn die Zeichenkette <search> nicht gefunden wurde, wird eine -1 zurückgegeben.
Bei der Beurteilung der zurückgegebenen Positionen beachten Sie, dass sich das erste
Zeichen im <string> auf der Position 0 befindet. Leerzeichen im <string> sind hierbei
auch Zeichen, nicht druckbare Zeichen.

Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.

Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff im
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 299
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel

Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "e", 0) ;Up.Pos = 3


Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "E", 5) ;Up.Pos = 17
Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "e", 25) ;Up.Pos = -1
Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "x", 0) ;Up.Pos = -1
Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "for", 0) ;Up.Pos = 10
Up.Pos=StringPos("Ingenuity for life", "[efg]", 0) ;Up.Pos = 2

4.6.8.4 StringReplace

StringReplace("<string>", "<search>", "<replace>")


Die Funktion StringReplace() sucht in der Zeichenkette <string> die Zeichenkette
<search> und ersetzt diese mit der Zeichenkette <replace>.
Der Rückgabewert der Funktion ist eine Zeichenkette "string" mit den ersetzten Zeichen.
Die zu suchende Zeichenkette <search> wird über einen regulären Ausdruck angegeben.
Die Groß-/Kleinschreibung im Argument <search> ist relevant und wird beachtet. Eine
Ersetzung erfolgt nur bei Identität. Wenn nichts zu Ersetzendes gefunden wird, gibt die
Funktion das Argument <string> unverändert zurück.
Mehrfache Vorkommen der zu suchenden Zeichen <search> werden alle ersetzt.

Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Replace() nach StringReplace() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Replace() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Replace() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringReplace(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe
in diesen neuen Funktionsnamen.

Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.
Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff,
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


300 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel
Verwenden Sie den Namen des Eingabearchivs für den Namen des Logbuchs der
Paketabarbeitung.

Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = StringReplace(Up.
$Dialog.ArcSelection.ArchiveIn, "\.arc","")
Die Verwendung eines Eingabearchivs "NC.ARC" führt durch diese Anweisung zu einem
Logbuch "NC.htm". Da die Dateierweiterung durch einen Leerstring ersetzt wird und das
Paket die Erweiterung "*.htm" bei der Speicherung des Logbuchs automatisch anfügt.

4.6.8.5 StringSubStr

StringSubStr("<string>", <pos>, <len>)


Die Funktion StringSubStr() gibt eine Teilzeichenkette aus der Zeichenkette <string>
zurück, die an der Position <pos> beginnt und die Länge <len> hat.
Die Argumente <pos> und <len> sind vom Typ Dezimalzahl.
Beachten Sie, dass sich das erste Zeichen im <string> auf der Position 0 befindet.
Leerzeichen im <string> sind hierbei auch Zeichen, nicht druckbare Zeichen.
Wenn die Teilzeichenkette nicht gefunden wurde, wird ein Leerstring "" zurückgegeben.

Beispiel

Up.Str=StringSubStr("Ingenuity for life", 0, 9) ; Up.Str =


"Ingenuity"
Up.Str=StringSubStr("Ingenuity for life", 10, 3) ; Up.Str = "for"
Up.Str=StringSubStr("Ingenuity for life", 30, 9) ; Up.Str = ""
Up.Str=StringSubStr("Ingenuity for life", 0, 0) ; Up.Str = ""

If Up.Str == ""
MSG("Keine Teilzeichenkette gefunden!")
EndIf

4.6.9 Datei-Operationen

4.6.9.1 TraceToFile

TraceToFile("<path>", "<string>")
Die Prozedur TraceToFile() fügt einer Datei <path> eine Zeichenkette <string> hinzu.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 301
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Der Aufruf dieser Prozedur ist in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Namen angegeben.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen und bezieht sich immer
auf das Laufzeitsystem der Paketabarbeitung.
Wenn die Datei noch nicht vorhanden ist, wird diese von der Prozedur angelegt. Wenn die
Datei bereits vorhanden ist, wird der Text an das Ende der Datei angefügt.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Beachten Sie unter Linux die
Bedeutung der Groß-/Kleinschreibung.
Der über das Argument <string> in die Datei zu schreibende Text wird inklusive eines
nachfolgenden Zeilenvorschubs an das Ende der Datei angefügt:
● \r\n = CRLF = 0D0A unter Windows
● \n = LF = 0A unter Linux
Der Text darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes umfassen.

Hinweis
Verwendungsmöglichkeiten
Die Prozedur TraceToFile() arbeitet ausschließlich im Laufzeitsystem (RTS) der
Paketabarbeitung und ist dadurch sehr performant. Die Prozedur können Sie z. B. dazu
verwenden, Informationen aus der Paketabarbeitung unkompliziert in eine Datei zu schreiben.

Beispiel 1 TraceToFile
TraceToFile("D:\Text.txt", "Das ist nur ein erster Test.")

Beispiel 2 TraceToFile
Kanalname und Name der ersten Geometrieachse werden in eine Excel-Tabelle geschrieben.

Up.file = "Test.csv"
Up.i = 1
If FileExist(RTS, Up.file)
FileDelete(RTS, Up.file) ; CSV soll neu erstellt werden
EndIf
TraceToFile(Up.file, "Kanalname ; 1. Geometrieachse") ; Titelzeile
While Up.i < NC[C1].$ON_NUM_CHANNELS
TraceToFile(Up.file, "" << NC[C$(Up.i)].$MC_CHAN_NAME << ";" << NC[C
$(Up.i)].$MC_AXCONF_GEOAX_ NAME_TAB[0]); die ersten beiden ""
generieren einen Leerstring
Up.i += 1
EndWhile

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


302 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.9.2 FileCopy

FileCopy(<area>, "<sourcepath>", <area>, "<destinationpath>")


Die Funktion FileCopy() kopiert eine Datei von einer Quelle bereichsübergreifend in ein Ziel.
Der Aufruf dieser Funktion ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Über das Argument <area> werden die Bereiche für Quelle und Ziel angegeben.

Für die Bereiche <area> sind folgende Werte zulässig:


● RTS – für das Laufzeitsystem, auf welchem das Paket abgearbeitet wird (NCU, PCU, PC/
PG)
Die Pfadangabe kann relativ (startend neben dem Paket) oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich.
● ARC – für den Archivordner (Abbild des SINUMERIK-Archivs)
Die Pfadangabe erfolgt relativ (beginnend mit NC, PLC, CP, DRV).
● NCU – für das Dateisystem der NCU/PPU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit "/" und unter Berücksichtigung von Groß-/
Kleinschreibung.
● PCU – für das Dateisystem der PCU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit dem Laufwerksbuchstaben.
Das Argument <sourcepath> gibt den Quellpfad der zu kopierenden Datei an. Das Argument
<destinationpath> gibt den Zielpfad der Datei an.
Die Pfade enthalten immer den Ablageort und den Dateinamen. Wenn die zu kopierende Datei
im Ziel bereits vorhanden ist, wird sie ohne Rückfrage überschrieben.
Wenn das Paket auf der NCU läuft, ist kopieren auf die PCU über <area> PCU nicht möglich.

Beispiel 1 FileCopy

FileCopy(RTS, ".\Test.txt", NCU, "/user/Test_NCU.txt")

Beispiel 2 FileCopy
Versionsdateien der NCU werden in den CF-Karten-Ordner neben dem Paket gesichert.

Up.cf = "./CF-" << Up.$Env.CFID << "/"


FileCopy(NCU, "/user/system/etc/hwversions.xml", RTS, "$
(Up.cf)hwversions.xml")
FileCopy(NCU, "/siemens/versions.xml", RTS, "$
(Up.cf)siemens_versions.xml")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 303
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.9.3 FileDelete

FileDelete(<area>, "<path>")
Die Prozedur FileDelete() löscht eine Datei in einem Zielbereich. Der Aufruf dieser
Prozedur ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und Manipulationsaufträgen
möglich.

Über das Argument <area> wird der Zielbereich angegeben, wobei folgende Werte zulässig
sind:
● RTS – für das Laufzeitsystem (NCU, PCU, PC/PG), auf welchem das Paket abgearbeitet
wird.
Die Pfadangabe kann relativ, startend neben dem Paket, oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich.
● ARC – für den Archivordner (Abbild des SINUMERIK-Archivs)
Die Pfadangabe wird relativ angegeben, beginnend mit NC, PLC, CP, DRV.
● NCU – für das Dateisystem der NCU/PPU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit "/" und unter Berücksichtigung von Groß-/
Kleinschreibung.
Die CF-Card wird über /card/ angesprochen.
● PCU – für das Dateisystem der PCU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit dem Laufwerksbuchstaben, z. B. "D:\"
oder "D$\".
Das Argument <path> gibt den Pfad der zu löschenden Datei und den Dateinamen an.
Wenn das Paket auf der NCU läuft, ist löschen auf der PCU über <area> PCU nicht möglich.

Beispiel FileDelete
FileDelete(RTS, ".\Test.txt")

4.6.9.4 FileExist

FileExist(<area>, "<path>")
Mit der Funktion FileExist() wird geprüft, ob ein Ordner oder eine Datei vorhanden ist.
Wenn der Ordner oder die Datei mit dem angegebenen Pfad <path> in dem Bereich
<area> existieren, liefert die Funktion FileExist() den Wert "true".
Für das Argument <path> sind absolute und relative Pfade zugelassen. Relative Pfade
beziehen sich auf den Ort des Pakets.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


304 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.

Folgende Werte sind für <area> zulässig:


● NCU - für Prüfung auf dem Dateisystem der NCU/PPU (die CF-Card/card/)
Beispiel: FileEXIST(NCU, "/siemens/versions.xml").
● PCU - für Prüfung auf der Festplatte der PCU 50.
Der Pfad muss mit Laufwerksbuchstabe z. B. "D:\" oder "D$\" beginnen.
Beispiel: FileEXIST(PCU, "C:\Users")
● ARC - für Prüfung im Archivabbild.
Der Pfad muss mit NC\, MMC\, PLC\, CP\ oder DRV\ beginnen.
Beispiel: FileExist(ARC, "NC\CST.DIR\Test.SPF")
● RTS - für Prüfung auf dem RunTimeSystem (NCU/PPU, PCU, PC), auf welchem das Paket
abgearbeitet wird.
Beispiele:
FileExist(RTS,"MyConfig.upcfg") ;sucht die Datei neben dem Paket.
FileExist(RTS,"%UP_PACK%/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe mit
Systemvariablen zur Umgebung unter Windows, sucht die Datei neben dem Paket.
FileExist(RTS,"$UP_PACK/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe mit Systemvariablen
zur Umgebung unter Linux, sucht die Datei neben dem Paket.
FileExist(RTS,"$(Up.Pfad)/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe über
Skriptvariable.
FileExist(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe über
Systemvariable.

Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Exists() nach FileExist() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Exists() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Exists() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion FileExist(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.

Aufrufbeispiele
FileExist(NCU, "/siemens/versions.xml") ;sucht die Datei auf der NCU.
FileExist(NCU, "/card/install/arc") ;sucht den Ordner auf der CF-Karte der NCU.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 305
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

FileExist(PCU, "D:\UP") ;sucht Ordner auf Laufwerk D der PCU.


FileExist(ARC, "NC\CST.DIR\TEST.SPF") ;sucht Datei im Archiv(abbild).
FileExist(RTS,"MyConfig.upcfg") ;sucht die Datei neben dem Paket.
FileExist(RTS,"%UP_PACK%/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe mit Systemvariablen
zur Umgebung unter Windows.
FileExist(RTS,"$(UP_PACK)/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe mit Systemvariablen
zur Umgebung unter Linux.
FileExist(RTS,"$(Up.Pfad)/MyConfig.upcfg") ;Pfadangabe über Up-Variable.

Beispiel Ausgabe einer Meldung


Ausgabe einer Meldung, wenn die Datei "/siemens/versions.xml" auf der NCU/PPU
gefunden wurde.
IF FileEXIST(NCU, "/siemens/versions.xml")
Msg("Die Datei 'versions.xml' ist auf der NCU vorhanden.")
ENDIF

Beispiel Paketvariable UP.DH_exists


Paketvariable "UP.DH_exists" hat den Wert "true", wenn die Datenhaltung "F:\DH" auf der
PCU gefunden wurde.
Up.DH_exists = FileEXIST(PCU, "F:\DH")

4.6.9.5 FileRead

FileRead(<area>, "<path>")
Die Funktion FileRead() liest den Inhalt einer Textdatei <path> aus dem Bereich <area>
und gibt diesen als Zeichenkette zurück.
Für das Argument <path> sind absolute Pfade in den Bereichen NCU/PCU/RTS und relative
Pfade in den Bereichen ARC/RTS zugelassen.
Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.

Folgende Werte sind für <area> zulässig:


● NCU - für Textdatei auf dem Dateisystem der NCU/PPU.
Beispiel: Up.File = FileRead(NCU, "/siemens/versions.xml").
● PCU - für Textdatei auf der Festplatte der PCU 50.
Der Pfad muss mit Laufwerksbuchstabe, z. B. "D:\" oder "D$\" beginnen.
Beispiel: Up.File = FileRead(PCU, "C:\Users\File.txt")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


306 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

● ARC - für Textdatei im Archivabbild.


Der Pfad muss mit NC\, MMC\, PLC\, CP\ oder DRV\ beginnen.
Beispiel: Up.File = FileRead(ARC, "NC\CST.DIR\Test.SPF")
● RTS - für Textdatei auf dem RunTimeSystem (NCU/PPU, PCU, PC), auf welchem das
Paket abgearbeitet wird.
Beispiele:
Up.File = FileRead(RTS,"MyText.txt") ;liest die Datei neben dem Paket.
Up.File = FileRead(RTS,"%UP_PACK%/MyText.txt") ;Pfadangabe mit
Systemvariablen zur Umgebung unter Windows, liest die Datei neben dem Paket.
Up.File = FileRead(RTS,"$UP_PACK/MyText.txt") ;Pfadangabe mit
Systemvariablen zur Umgebung unter Linux, liest die Datei neben dem Paket.
Up.File = FileRead(RTS,"$(Up.Pfad)/MyText.txt") ;Pfadangabe über
Skriptvariable.
Up.File = FileRead(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/MyText.txt") ;Pfadangabe über
Systemvariable.

Hinweis
Ermittlung Zeilenende / Zeilenumbruch
Mit der Funktion StringPos() können Sie feststellen, welche Zeilenende-/Zeilenumbruch-
Zeichen in der Datei verwendet wurden.
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)
Beispiel
Up.File = FileRead(RTS,"MyText.txt")
If StringPos(Up.File, "\r\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine DOS-/Windows-Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine Linux-(UNIX-)Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\r", 0) != -1
MSG("Es ist eine Mac-Datei.")
Else
MSG("Der Inhalt der Datei besteht nur aus einer Zeile.")
EndIf

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 307
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.9.6 FileWrite

FileWrite(<area>, "<path>",“<string>“)
Die Prozedur FileWrite() schreibt die Zeichenkette <string> in eine Textdatei <path>
im Bereich <area>.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Name angegeben, in welche die
Zeichenkette zu schreiben ist. Die Prozedur legt immer eine neue Datei an.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Unter Linux ist die Bedeutung der
Groß-/Kleinschreibung zu beachten.
Die Zeichenkette <string> darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes sowie nicht druckbare
Zeichen enthalten.

Hinweis
Verwendung Zeilenende / Zeilenumbruch
Wenn Ihre Zeichenkette mehrzeilig ist, so können Sie diese mit dem String-Verkettungs-
Operator realisieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt String-Verkettung (Concate-Operator)
(Seite 297).
Beispiel
FileWrite(RTS,"MyText.txt","Zeile 1"<<'\r'<<'\n'<<"Zeile
2"<<'\r'<<'\n')
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


308 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Hinweis
Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen
Wenn Sie Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen, haben Sie 2 Möglichkeiten, dies
umzusetzen:
1. Verwenden Sie die Prozedur TraceToFile().
Diese Prozedur hat den Vorteil, dass sie prinzipiell sehr performant ist. Da
TraceToFile() aber nur für das Laufzeitsystem (RTS) verwendet werden kann, müssen
Sie die Datei erst auf das Laufzeitsystem kopieren, dann anfügen und anschließend zurück
kopieren.
Diese Vorgehensweise lohnt sich, wenn Sie mehrfach in die Datei schreiben müssen und
erst am Ende aller Schreibvorgänge die Datei zurück kopieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt TraceToFile (Seite 301).
Beispiel
;wenn Paket auf PC/PG abgearbeitet wird
FileCopy(PCU, "D:\LastUpdate.txt", RTS, "LastUpdate.txt")
TraceToFile("LastUpdate.txt", "Step 4711 successful")
...
FileCopy(RTS, "LastUpdate.txt", PCU, "D:\LastUpdate.txt")
2. Lesen Sie den Inhalt einer Datei mit der Prozedur FileRead().
Fügen Sie Ihre Zeichen mit dem String-Verkettungs-Operator (Concate-Operator) "<<" an
und schreiben den STRING mit FileWrite() in die Datei zurück.
Beispiel
FileWrite(RTS, "RW.txt",FileRead(RTS,"RW.txt")<<'\r'<<'\n'<<
"meine angefügte Zeile)"

Folgende Werte sind für <area> zulässig:


Beachten Sie, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe bei der
Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.
● NCU - für Textdatei auf dem Dateisystem der NCU/PPU (die CF-Card/card/)
Beispiel: FileWrite(NCU, "/user/myfile.xml", Up.myfile).
● PCU - für Textdatei auf der Festplatte der PCU 50.
Der Pfad muss mit Laufwerksbuchstabe z. B. "D:\" oder "D$\" beginnen.
Beispiel: FileWrite(PCU, "C:\Users\ myfile.txt", Up.myfile)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 309
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

● ARC - für Textdatei im Archivabbild.


Der Pfad muss mit NC\, MMC\, PLC\, CP\ oder DRV\ beginnen.
Beispiel: FileWrite(ARC, "NC\CST.DIR\Test.SPF", Up.myfile)
● RTS - für Textdatei auf dem RunTimeSystem (NCU/PPU, PCU, PC), auf welchem das
Paketabgearbeitet wird.
Beispiele:
FileWrite(RTS,"MyText.txt", Up.myfile) ;erzeugt die Datei neben dem Paket.
FileWrite(RTS,"%UP_PACK%/MyText.txt", Up.myfile) ;Pfadangabe mit
Systemvariablen zur Umgebung unter Windows, erzeugt die Datei neben dem Paket.
FileWrite(RTS,"$UP_PACK/MyText.txt", Up.myfile) ;Pfadangabe mit
Systemvariablen zur Umgebung unter Linux, erzeugt die Datei neben dem Paket.
FileWrite(RTS,"$(Up.Pfad)/MyText.txt", Up.myfile) ;Pfadangabe über
Skriptvariable.
FileWrite(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/MyText.txt", Up.myfile) ;Pfadangabe
über Systemvariable.

4.6.9.7 QueryIni

QueryIni("<path>", "<section/id>")
Mit der Funktion QueryIni() werden Werte aus INI-Dateien gelesen.
Die Funktion kann für alle Dateien verwendet werden, die in ihrem Aufbau dem Format einer
INI-Datei entsprechen und sich auf dem Laufzeitsystem (RTS) der Paketabarbeitung befinden.

Diese Dateien sind in der folgenden Form aufgebaut:


[Sektion]
Bezeichner = Wert
Über das Argument <path> wird die Datei mit ihrem Pfad und Dateinamen angegeben, aus
der ein Wert gelesen wird.
Der Dateipfad kann hierbei voll qualifiziert entsprechend dem Laufzeitsystem bzw. auch relativ
zum Paket angegeben werden.
<section/id> gibt die Sektion und den Bezeichner für den Wert an, der gelesen werden
soll. Die Groß-/Kleinschreibung ist bei <section/id> nicht relevant, muss aber für <path>
auf der NCU (Linux) beachtet werden.
Der Rückgabewert der Funktion ist der Wert des angegebenen Bezeichners in der Sektion
der Datei.
Wird die angegebene Datei, die Sektion oder der Bezeichner nicht gefunden bzw. befindet
sich am Bezeichner kein Gleichheitszeichen (und kein Wert), gibt die Funktion "Null" zurück.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


310 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Wenn sich an dem abgefragten Bezeichner ein Gleichheitszeichen befindet, aber kein Wert,
gibt die Funktion einen Leerstring "" zurück.

Hinweis
Funktion FileCopy()
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.

Die Systemvariablen zur Umgebung des Laufzeitsystems können verwendet werden.


Über eine Prüfung auf den Rückgabewert "Null" kann festgestellt werden, ob die Funktion die
Datei, die Sektion oder den Bezeichner nicht finden konnte.

Beispiel 1
Abfrage des Bezeichners "FirewallOpenPorts" in der Sektion "LinuxBase" in der Datei
"basesys.ini".

Inhalt der "basesys.ini"

[LinuxBase]
FirewallOpenPorts="TCP/5900 TCP/102 TCP/22"

Funktionsaufruf in Expert

Up.FOP = QueryIni("/user/system/etc/basesys.ini","LinuxBase/
FirewallOpenPorts")
MSG("Die FirewallOpenPorts sind:$
(Up.FOP)")

Rückgabewert der Funktion


Up.FOP enthält den Rückgabewert der Funktion: z. B. "TCP/5900 TCP/102 TCP/22".

Beispiel 2
In der "logdrive.ini" werden die Softkeys auf Vorhandensein und Zugriffslevel geprüft.

Up.file = "/user/sinumerik/hmi/cfg/logdrive.ini"
If !FileExist(RTS,Up.file)
Warning("Es ist keine Datei "logdrive.ini" vorhanden!")
Else
up.i=1
While up.i<25
If QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel") == Null
Log("Der SoftKey $(up.i) wird nicht verwendet.")
Else

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 311
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

up.AL=QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel")
If up.AL != "7"
Warning("Der SoftKey $(up.i) besitzt das AccessLevel $(up.AL)!")
Else
Log("Das AccessLevel von SoftKey $(up.i) ist $(up.AL).")
EndIf
EndIf
up.i+=1
EndWhile
EndIf

4.6.9.8 QueryXml

QueryXml("<path>", "<xpath>")
Die Funktion QueryXml() liest Inhalte von XML-Dateien aus, die sich auf dem Laufzeitsystem
(RTS) der Paketabarbeitung befinden.
Das Argument <path> gibt die XML-Datei mit Pfad und Dateinamen (Dateipfad) an, aus
welcher der Inhalt eines XML-Knoten gelesen werden soll. Der Dateipfad kann hierbei voll
qualifiziert entsprechend dem Laufzeitsystem bzw. auch relativ zum Paket angegeben werden.
Bei Linux (NCU) ist die Groß-/Kleinschreibung des Pfads relevant, bei Windows (PC, PCU)
nicht.
Über den Ausdruck XPath im Argument <xpath> wird der XML-Knoten selektiert, dessen
Inhalt ausgegeben werden soll. Die Groß-/Kleinschreibung ist bei <xpath> immer relevant.
Wenn der durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden wurde, wird dessen Inhalt als
STRING zurückgegeben. Alle weiteren XML-Knoten werden ignoriert.
Wenn die XML-Datei oder der angegebene Knoten nicht gefunden werden, gibt die Funktion
"Null" zurück.

Hinweis
XML-Knoten
Ein XML-Knoten kann z. B. ein Element, ein Attribut oder ein Text sein.

Hinweis
Rückgabe <xpath> XML-Knoten
Wenn mehrere durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden werden, wird nur der Inhalt
des ersten XML-Knotens zurückgegeben.

Hinweis
Dateien auslesen außerhalb des Laufzeitsystems
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


312 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Hinweis
Verwendung Umgebungsvariablen
Umgebungsvariablen des Laufzeitsystems können im Argument <path> verwendet werden.

Hinweis
Rückgabewert "Null"
Über eine Prüfung auf den Rückgabewert "Null" kann festgestellt werden, ob die Funktion die
Datei oder den XML-Knoten nicht finden konnte.

Hinweis
Warnung im Logbuch, wenn Datei keine XML-Datei ist
Wenn die angegebene Datei keine XML-Datei ist, verhält sich die Funktion so, als wäre der
angegebene Pfad nicht valide. Die Funktion liefert den Rückgabewert "Null" und schreibt als
Warnung die Meldung des nicht validen Pfades in das Logbuch.

Beispiel Befehlszeile
Up.valCustomerId = QueryXml( "/card/user/sinumerik/hmi/data/version/
identity.xml", "/Config_Identity/Addresses/Manufacturer/ Customer-
Id/text()")

Beispiel 1
Der Inhalt des Elements "Customer-Id" soll aus der Datei "identity.xml" gelesen und in eine
Datei ausgegeben werden.

Der Inhalt der Datei "identity.xml":

<Config_Identity>
<Machine>
<Type>L121234</Type>
</Machine>
<Addresses>
<Manufacturer>
<Customer-Id>35683568</Customer-Id>
<Name>Hersteller AG</Name>
<Street>Manufacturer Street</Street>
<ZIP-Code>0815</ZIP-Code>
<Location>UBSA</Location>
<Country ID="FI">Finland</Country>
</Manufacturer>
</Addresses>
</Config_Identity>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 313
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Inhalt des Skripts:

;Initialisierung der Ausgabe-Datei (Text)


Up.pathToOutput = "Example1\Output.txt"

;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif

;Initialisierung der Eingabe-Datei (XML)


Up.pathToInput = "/card/user/sinumerik/hmi/data/version/
identity.xml"

;falls die Eingabe-Datei auf der NCU nicht existiert,


;erfolgt die Ausgabe von "Eingabe-Datei nicht gefunden!"
if !FileExist(NCU,Up.pathToInput)
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Eingabe-Datei nicht gefunden!")
endif

;Initialisierung des XPath-Ausdruckes


Up.xpathCustomerId = "/Config_Identity/Addresses/Manufacturer/
Customer-Id/text()"

;Anwendung des XPath-Ausdruckes auf die Eingabe-Datei mit QueryXml


Up.valCustomerId = QueryXml( Up.pathToInput, Up.xpathCustomerId)

;falls die Customer-Id gefunden wurde, wird sie ausgegeben


if Up.valCustomerId != null
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Customer-Id gefunden: $
(up.valCustomerId)")
endif

Inhalt der Ausgabe-Datei "Example1\Output.txt" nach Abarbeitung des Skripts:

Customer-Id gefunden: 35683568

Beispiel 2
Ein bestimmter Alarmtext soll aus der Eingabe-Datei "alarmtxt_nculin_deu.ts"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


314 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Auszug aus der Eingabe-Datei "alarmtxt_nculin_deu.ts":

<TS>
[...]
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
[...]
</TS>

Inhalt des Skripts:

;Initialisierung der Ausgabe-Datei (Text)


Up.pathToOutput = "Example2\Output.txt"

;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif

;Initialisierung der Eingabe-Datei (XML)


Up.pathToInput = "/card/user/sinumerik/hmi/lng/
alarmtxt_nculin_deu.ts"

;falls die Eingabe-Datei auf der NCU nicht existiert,


;erfolgt die Ausgabe von "Eingabe-Datei nicht gefunden!"
if !FileExist(NCU,Up.pathToInput)
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Eingabe-Datei nicht gefunden!")
endif

;Initialisierung der Alarmtext-Id


Up.alarmTextId = "510104/PLC/PMC"

;Initialisierung des XPath-Ausdruckes mit Integration der Alarmtext-


Id als String
Up.xpathAlarmtext = "/TS/message[source/text()='$(Up.alarmTextId)']/
translation/text()"

;Anwendung des XPath-Ausdruckes auf die Eingabe-Datei mit QueryXml


Up.valAlarmtext = QueryXml( Up.pathToInput, Up.xpathAlarmtext)

;falls der Alarmtext gefunden wurde, wird er ausgegeben

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 315
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

if Up.valAlarmtext != null
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Alarmtext gefunden: $
(up.valAlarmtext)")
endif

Inhalt der Ausgabe-Datei "Example2\Output.txt":

Alarmtext gefunden: Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler


gesperrt

Beispiel 3
Alle vorhandenen Alarmtexte sollen in der Eingabe-Datei "Example3\Input.xml"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.

Inhalt der Eingabe-Datei "Example3\Input.xml":

<TS>
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
<message>
<source>510105/PLC/PMC</source>
<translation>Werkzeugwechsler nicht vorhanden!</translation>
</message>
<message>
<source>510106/PLC/PMC</source>
<translation>Irgendwas anderes nicht vorhanden!</translation>
</message>
</TS>

Inhalt des Skripts:

;Initialisierung der Ausgabe-Datei (Text)


Up.pathToOutput = "Example3\Output.txt"

;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif

;Initialisierung der Eingabe-Datei (XML)


Up.pathToInput = "Example3\Input.xml"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


316 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

;falls die Eingabe-Datei auf dem RTS nicht existiert,


;erfolgt die Ausgabe von "Eingabe-Datei nicht gefunden!"
if !FileExist(RTS,Up.pathToInput)
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Eingabe-Datei nicht gefunden!")
endif

;Initialisierung des Alarmtext-Indexes


Up.alarmTextIndex = 1

;Ermitteln der maximalen Anzahl von Alarmtexten


Up.alarmTextMax = QueryXml(Up.pathToInput,"count(/TS/message/
source)")

;falls es überhaupt Alarmtexte gibt


if Up.alarmTextMax != null

;alle vorhandenen Alarmtexte ausgeben


while Up.alarmTextIndex <= $(Up.alarmTextMax)

;Ermitteln des i-ten Alarmtextes


Up.xpathAlarmtext = "/TS/message[$(Up.alarmTextIndex)]/
translation/text()"

;Anwendung des XPath-Ausdruckes auf die Eingabe-Datei mit QueryXml


Up.valAlarmtext = QueryXml( Up.pathToInput, Up.xpathAlarmtext)

;falls der Alarmtext gefunden wurde, wird er ausgegeben


if Up.valAlarmtext != null
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Alarmtext[$(Up.alarmTextIndex)]
gefunden: $(up.valAlarmtext)")
endif

;Alarmtext-Index um 1 erhöhen
Up.alarmTextIndex += 1

endwhile

endif

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 317
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Inhalt der Ausgabe-Datei "Example3\Output.txt":

Alarmtext[1] gefunden: Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler


gesperrt
Alarmtext[2] gefunden: Werkzeugwechsler nicht vorhanden!
Alarmtext[3] gefunden: Irgendwas anderes nicht vorhanden!

4.6.10 Dialoge

Die für Create MyConfig beschriebenen Funktionen können Sie verwenden in:
● Dialog-Skripten
● Schritt-Skripten
● Aktions-Skripten
● Manipulationsaufträgen
● Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript"
Als Argumente für die Funktionen können Sie auch Up-Variablen oder auch lokale bzw. globale
Bereichsdaten verwenden. Ausgenommen sind hiervon nur die Argumente, die einen ID-
Parameter ohne gerade Anführungszeichen enthalten, z. B. das Argument <area> bei der
Funktion FileExist.

Beispiel für Funktionsaufruf mit Variablen:


$MC_CHAN_NAME=InputText(Up.Label,$MC_CHAN_NAME)

Beispiel für Verwendung von Funktionen in Bedingungen:


If Input("Anzahl der Werkzeuge") < 600
Up.kleines_Magazin = Input("Anzahl der Werkzeuge") < 600
Alternativ fügen Sie die Funktionen mit Unterstützung des Kontextmenüs ein:
Skript einfügen > Funktion.

Hinweis
Gerade Anführungszeichen
Wenn Oberflächentexte oder String-Werte in einer Funktion bzw. Prozedur gerade
Anführungszeichen " " enthalten, müssen die geraden Anführungszeichen in einfache
Hochkommata ' " ' geschrieben werden, damit diese von Create MyConfig nicht interpretiert
werden, so wie dies auch in der NC üblich ist.
Beispiele:
Msg("Component ' " ' HMI Install ' " ' ...")
TraceToFile(Up.File,"Up.Text= ' " ' my text '" ' ")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


318 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Hinweis
Fehlerhafte Formatierungen
Wenn Ihnen bei der Formatierung von Texten ein Fehler unterläuft, weil Sie z. B. einen "Tag"
nicht schließen oder falsch schreiben, kann das dazu führen, dass die gesamte Formatierung
des Logbuchs ab dieser Fehlerstelle verändert bzw. zerstört wird.

Hinweis
Zeilenumbrüche und Textformatierungen
In den Oberflächentexten dürfen Zeilenumbrüche über '<br>' eingefügt werden.
Texte können formatiert werden, weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
Möglichkeiten zur Textformatierung (Seite 330).

Hinweis
Vorschau Meldung
Im Script-Editor wird über den Kontextmenü-Eintrag "Vorschau Meldung" oder alternativ über
Strg-Klick auf die Zeile ein Vorschau-Dialog aufgerufen. In diesem Dialog prüfen Sie die
programmierte Meldung bezüglich der Formatierung.
Der Vorschau-Dialog wird durch Betätigen einer Schaltfläche wieder geschlossen.

Hinweis
Umgang mit speziellen Zeichen in Strings
Das gerade Anführungszeichen " wird innerhalb von Strings mit Hochkommas '"' escapte, zählt
aber nur als ein Zeichen.
Die speziellen Zeichen für Zeilenvorschub '\n' und Wagenrücklauf '\r' können nur einzeln mittels
String-Verkettungs-Operator << in Zeichenketten eingebracht werden. Auch diese Zeichen
zählen jeweils nur als ein Zeichen.

4.6.10.1 Msg

Msg ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.

4.6.10.2 Warning

Warning ("<label>")
Meldungsausgabe und Frage nach Abbruch des Pakets.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 319
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.

4.6.10.3 Error

Error ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist und die zum Abbruch des Pakets führt.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.

Zwei Arten von Input-Funktionen stehen zur Verfügung:


● Nicht typgebundene Input-Funktionen
● Typgebundene Input-Funktionen

Typgebundene Input-Funktionen liefern im Gegensatz zu nicht typgebundenen Input-


Funktionen einen typisierten Wert zurück:
● "string"
● "integer"
● "real"
● Aufzählungswert als "string"
● "unsigned integer"
Die typgebundenen Input-Funktionen benötigen einen Vorgabewert. Die Vorgabe kann direkt
angegeben oder über Variablen erst zur Laufzeit übernommen werden.
Alle Input-Funktionen werden im Register Dialoge, Dialogseite "Schrittbaum" immer angezeigt,
unabhängig von der Wahl "Meldungen anzeigen".

Vorbelegungswert
Die Argumente der typgebundenen Input-Funktionen müssen einen Vorbelegungswert
enthalten, damit auch eine vollautomatische Paketabarbeitung ohne Bedienung möglich ist.
Dieser Vorbelegungswert kann bei manueller Paketabarbeitung geändert werden.

Siehe auch
Möglichkeiten zur Text-Formatierung (Seite 330)

4.6.10.4 Input

Input("<label>")
Die Funktion Input() ist eine nicht typgebundene Funktion.
Mit der Funktion Input() kann ein Wert während der Skript-Abarbeitung vom Bediener
abgefragt werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


320 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Der eingegebene Wert bestimmt hierbei den Typ, was im Umkehrschluss bedeutet, es können
nur Werte eingegeben werden, die einem zulässigen Typ entsprechen (z. B. 1; 5,8; 0x0; "Test",
True,...).
Wenn der Bediener keine Werte eingibt, so gibt die Funktion "null" zurück. Dies kann im
Scriptcode abgefangen werden.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.

Beispiel Input
Up.in = null
While Up.in == null
Up.in = Input("Machen Sie eine Eingabe.")
EndWhile

Bild 4-79 Beispiel Input

4.6.10.5 InputChoice

InputChoice("<label>", "<button1>;<button2>")
Mit Aufruf der Funktion InputChoice() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog mit
Symbolen angezeigt, in welchem der Bediener eine direkte Auswahl durch Betätigung von
individuellen Schaltflächen treffen kann.
Die getroffene Auswahl wird als String (die Schaltflächenbeschriftung) zurückgegeben.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden. Optional kann im Argument
<label>, zu Beginn mit Semikolon getrennt, ein Symbol gewählt werden, welches bei der
Paketabarbeitung im Dialog eingeblendet wird.

Zwischen folgenden Symbolen <label> kann gewählt werden:


● Auswahl ohne Symbol
● *I; Auswahl mit Info-Symbol (information icon)
● *Q; Auswahl mit Fragezeichen-Symbol (InputChoice icon)
● *W; Auswahl mit Warnungssymbol (warning icon)
● *E; Auswahl mit Fehlersymbol (error icon)
Über das Argument <button> können die Bezeichner für mehrere Schaltflächen mit
Semikolon getrennt angegeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 321
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Zwei Semikolon hintereinander bewirken einen Zeilenvorschub, d. h. alle nachfolgend


aufgeführten Schaltflächen werden in einer neuen Zeile dargestellt. Somit können
Schaltflächen auch untereinander angeordnet werden.
Die frei wählbaren Bezeichner definieren gleichzeitig die möglichen Rückgabewerte der
Funktion.

Steuerzeichen im Argument <button>:


● * Accept / Eingabe
● ^ Reject / Abbruch mit ESC
● & Alt-Shortcut
Mit den Steuerzeichen '*‘ und '^‘ kann die Standard-Schaltfläche für Bestätigung oder Abbruch
mit ESC zu Beginn eines Bezeichners festgelegt werden.
Das Steuerzeichen ‚&‘ im Bezeichner für Schaltflächen definiert den darauf folgenden
Buchstaben als "Alt-Shortcut" (Tastenkombination Alt+<Buchstabe>).
Bei Paketausführung kann die jeweilige Schaltfläche dann auch mit der eindeutig
zugeordneten Tastenkombination per Tastatur bedient werden. Achten Sie auf eine eindeutige
Festlegung der Buchstaben über alle Schaltflächen.
Groß-/Kleinschreibung wird bei den Alt-Shortcuts nicht unterschieden und ist gleichbedeutend.

Beispiel Auswahl ohne Symbol


Up.ret = InputChoice ("Beispiel ohne Symbol", "*&OK")
Up.ret = InputChoice ("Example without icon", "*&OK")

Bild 4-80 Beispiel ohne Symbol

Beispiel Auswahl mit Info-Symbol


Up.retI = InputChoice("*I;Beispiel für Symbol '"'Information'"'",
"*&OK")
Up.retI = InputChoice("*I;Example for Icon '"'Information'"'",
"*&OK")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


322 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Bild 4-81 Beispiel für Symbol "Information"

Beispiel Auswahl mit Fragezeichen-Symbol


Up.retQ = InputChoice("*Q;Beispiel für Symbol '"'Frage'"'",
"*&Ja;&Nein")
Up.retQ = InputChoice("*Q;Example for Icon '"'InputChoice'"'",
"*&Yes;&No")

Bild 4-82 Beispiel für Symbol "Frage"

Beispiel Auswahl mit Warnsymbol


Up.retW = InputChoice("*W;Beispiel für Symbol '"'Warnung'"'",
"*&OK;&Abbruch")
Up.retW = InputChoice("*W;Example for Icon '"'Warning'"'",
"*&OK;&Cancel")

Bild 4-83 Beispiel für Symbol "Warnung"

Beispiel Auswahl mit Fehler-Symbol


Up.retE = InputChoice("*E;Beispiel für Symbol '"'Fehler'"'",
"*&Abbruch;&Fortsetzen")
Up.retE = InputChoice("*E;Example for Icon '"'Error'"'",
"*&Abort;&Continue")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 323
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Bild 4-84 Beispiel für Symbol "Fehler"

Beispiel Schaltflächenbedienung
Up.example = InputChoice("*Q;Beispiel für Schaltflächenbedienung
mit<br> * Alt-Tastenkombination<br> * Eingabe<br> * ESC", "*Alt+&A
oder Eingabe;Alt+&B;^Alt+&C oder ESC")
Up.example = InputChoice("*Q;Example for push-button operation
using<br> * Alt + control character<br> * Enter key<br> * ESC (escape
key)", "*Alt+&A or Enter;Alt+&B;^Alt+&C or ESC")

Bild 4-85 Beispiel für Schaltflächenbedienung

Beispiel Schaltflächen untereinander


Up.MaschineType = InputChoice("Wählen Sie die Technologie!",
"&Fräsen;; &Drehen;; &Schleifen")
Up.MaschineType = InputChoice("Please select technology!",
"&Milling;; &Turning;; &Grinding")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


324 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Bild 4-86 Beispiel Schaltflächen untereinander dargestellt

4.6.10.6 InputEnum

InputEnum("<label>", "*<enum1>;<enum2>")
Mit Aufruf der Funktion InputEnum() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Auswahl treffen.
Der gewählte String wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <enums n> werden die Auswahltextfolgen definiert mit Semikolon
getrennt, möglich ist eine beliebige Anzahl.
● Mit einem "*" am Anfang einer Auswahltextfolge definiert man diese als Vorwahl. Verzichtet
man darauf, wird die zuerst Genannte vorgewählt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender ausgewählte Text als String.

Beispiel mit definierter Vorwahl (*)


Up.in = InputEnum("Bitte Eingabetyp auswählen:", "Magazin A;
*Magazin B; Magazin C")

Bild 4-87 Beispiel mit definierter Vorwahl

Beispiel Vorwahl mit Ersetzungsoperator


Beachten Sie die Verwendung des Ersetzungsoperators im Auswahl-String.
Up.Typ1 = "Fräsmaschine"
Up.Typ2 = "Bohrmaschine"
Up.Auswahl = "$(up.Typ1); $(Up.Typ2); Drehmaschine"
Up.Maschinentyp = InputEnum("Welcher Maschinentyp?", "$(Up.Auswahl)")

Bild 4-88 Beispiel Vorwahl mit Ersetzungsoperator

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 325
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.10.7 InputInt

InputInt("<label>", <int>)
Mit Aufruf der Funktion InputInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt in
den der Bediener eine Integer-Zahl eingeben kann.
Dieser Integer-Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <int> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Dieser kann während der
Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.

Beispiel Eingabe Ganze Zahl

Up.GanzeZahl = InputInt("Geben Sie eine ganze Zahl ein", 1234)

Bild 4-89 Beispiel Eingabe Ganze Zahl

Beispiel Ersetzung aus String, z. B. aus einem Enum

Up.n = "1500"
Up.Drehzahl = InputInt("Bestätigen Sie die Drehzahl.", $(Up.n))

Bild 4-90 Beispiel Ersetzung aus STRING, z. B. Enum (Aufzählung)

4.6.10.8 InputReal

InputReal("<label>", <real>)
Mit Aufruf der Funktion InputReal() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Real-Zahl eingeben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


326 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Dieser Real-Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.


● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <real> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Dieser kann während der
Paketabarbeitung geändert werden.
Es sind folgende Eingaben zulässig:

Dezimal: -15 = -15


1.5 = 1.5
Exponential: 1.5e2 = 150
1.5ex+2 = 150
-1.5ex-2 = -0.015

● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.

Beispiel Eingabe reelle Zahl

Up.RealZahl = InputReal("Geben Sie eine reelle Zahl ein", 567.890)

Bild 4-91 Beispiel Eingabe reelle Zahl

Beispiel Vorgabe mit Variablen

Up.Exp = 12eX-3 ; = 0,012


Up.RealZahl = InputReal("Eingabe in Exponentialform:", Up.Exp)

Bild 4-92 Beispiel Vorgabe mit Variablen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 327
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.10.9 InputText

InputText("<label>", "<string>")
Bei Aufruf der Funktion InputText() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt. Der Bediener wird aufgefordert, einen Text einzugeben.
Dieser Text wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <string> kann ein Text vorgewählt werden.
● Über den Vorgabewert "*" wird der Dialog auf verdeckte Kennworteingabe umgestellt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender eingegebene Text.
● Bei leerem Eingabefeld und Betätigen von "OK" wird ein leerer STRING " " zurückgegeben.

Beispiel InputText ohne und mit Ersetzungsoperatoren

Up.Name = InputText("Geben Sie den Maschinennamen ein.", "'Maschine


XY'")

Bild 4-93 Beispiel InputText ohne Ersetzungsoperator


Up.FA = "Siemens"
Up.Name = "'Maschine XY'"
Up.Hersteller = InputText("Von welcher Firma wird $(up.Name)
produziert?",up.FA)

Bild 4-94 Beispiel InputText mit Ersetzungsoperator

Beispiel InputText für Kennworteingabe

Up.Kennwort = InputText("Geben Sie Ihr Kennwort ein", "*")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


328 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Bild 4-95 Beispiel InputText für Kennworteingabe nutzen

4.6.10.10 InputUInt

InputUInt("<label>", <uint>)
Mit Aufruf der Funktion InputUInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt, in
den der Bediener eine unsigned-integer-Zahl eingeben muss.
Dieser unsigned-integer Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Der Wert kann in verschiedenen Formaten eingegeben werden.
DEZ = 123
HEX_NC = 'H9F'
HEX_0x = 0x9F
BIN_NC = 'B1101'
BiCo = 3:1.23
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <uint> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Der Vorbelegungswert
kann während der Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.

Beispiel

Up.Uint = InputUInt("Geben Sie eine unsigned-integer Zahl ein",


'H9F')

Bild 4-96 Beispiel InputUInt Eingabe unsigned-integer Zahl

Beispiel Vorgabe mit Ersetzungsoperator

Up.Vorgabe = 0x9F

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 329
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Up.Uint = InputUInt("Geben Sie eine unsigned-integer Zahl ein", $


(Up.Vorgabe))

Bild 4-97 Beispiel Vorgabe mit Ersetzungsoperator

4.6.10.11 Möglichkeiten zur Text-Formatierung

Programmiermöglichkeiten
Nachfolgend sind Beispiele aufgeführt, wie Sie Texte formatieren können.
Eine Auswahl der Möglichkeiten zur Textformatierung werden unter Verwendung der Funktion
InputReal aufgezeigt. Möglich sind diese Formatierungen jedoch bei allen Funktionen, die
Text verwenden und auch bei allen anderen Anwendertexten in CMC, z. B. in Hinweisen zu
Dialogen und Schritten.
Für die Formatierung können Sie die HTML-Codes verwenden.

Beispiel Darstellung Zeilenumbruch


Zur besseren Übersichtlichkeit fügen Sie einen Zeilenumbruch (<br>) zwischen Überschrift
und Text ein.
up.wrap=InputReal("Achtung! <br> Bitte geben Sie eine Zahl ein.",3.0)

Bild 4-98 Beispiel Darstellung Zeilenumbruch

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


330 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel Darstellung Überschrift mit Unterstrich


up.underline=InputReal("<u> Achtung! </u> Bitte geben Sie eine Zahl
ein.",3.0)

Bild 4-99 Beispiel Überschrift mit Unterstrich

Beispiel Darstellung Schrift fett


up.bold=InputReal("<b> Achtung! </b> Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-100 Beispiel Überschrift, fett

Beispiel Darstellung Überschrift kursiv


up.cursive=InputReal("<i> Achtung! </i> Bitte geben Sie eine Zahl
ein.",3.0)

Bild 4-101 Beispiel Überschrift, kursiv

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 331
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel Darstellung Überschrift größer


up.big=InputReal("<big>Achtung!</big> Bitte geben Sie eine Zahl
ein.",3.0)

Bild 4-102 Darstellung Überschrift, größer

Beispiel Darstellung Überschrift, groß


up.header=InputReal("<h1>Achtung!</h1>Bitte geben Sie eine Zahl
ein.",3.0)

Bild 4-103 Beispiel Überschrift groß - in eigener Zeile

Beispiel Überschrift - andere Schriftart


up.type=InputReal("<tt>Achtung!</tt>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-104 Beispiel Überschrift - andere Schriftart

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


332 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel Überschrift, klein


up.small=InputReal("<small>Achtung!</small>Bitte geben Sie eine Zahl
ein.",3.0)

Bild 4-105 Beispiel Überschrift, klein

Beispiel Überschrift, durchgestrichen


up.scratch=InputReal("<s>Achtung!</s>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-106 Beispiel Darstellung Überschrift, durchgestrichen

Beispiel Leerzeile zwischen Überschrift und Text


Um z. B. einen Warnhinweis anzuzeigen, gibt es die Möglichkeit über eine Leerzeile eine
bessere Darstellung zu erreichen.
up.lines=InputReal("<p>Achtung!</p>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-107 Beispiel Leerzeilen zwischen Überschrift und Text

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 333
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel Überschrift hochgestellt


up.sup=InputReal("<sup>Achtung!</sup>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-108 Beispiel Überschrift hochgestellt

Beispiel Überschrift tief gestellt


up.sub=InputReal("<sub>Achtung!</sub>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",
3.0)

Bild 4-109 Beispiel Überschrift tief gestellt

Beispiele Überschriften farbig


Nachfolgend einige Beispiele zu farbig dargestellten Texten.

Überschrift fett rot


up.red=InputReal("<b style='color:red'>Achtung!</b><br>Bitte geben
Sie eine Zahl ein.",3.0)

Bild 4-110 Beispiel Überschrift fett rot

Überschrift grün
up.green=InputReal("<font style='color:green'>Achtung! </
font><br>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",3.0)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


334 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Bild 4-111 Beispiel Überschrift grün

Überschrift fett rot und Text gelb unterlegt


up.red=InputReal("<b style='color:red'>Achtung!</b><br><font
style='background-color:#FFFF99'>Bitte geben Sie eine Zahl
ein.<font>",3.0)

Bild 4-112 Beispiel Darstellung Überschrift fett rot und Text gelb unterlegt

Beispiel Hintergrundfarbe
Überschrift und Text werden verschieden farblich unterlegt, hier z. B. rot und grün.
up.background=InputReal("<b style='background-color:red'>Achtung!</
b style='background-color:red'> <b style='background-
color:green'>Bitte geben Sie eine Zahl ein.</b style='background-
color:green'>",3.0)

Bild 4-113 Beispiel Darstellung farblich unterlegter Text

Beispiel Unsichtbare Tabelle


Durch die Verwendung einer unsichtbaren Tabelle können Sie Ihre Texte layoutieren.
table border='1' macht die Tabelle sichtbar.
up.table=InputReal("<br>Bitte wählen Sie die Technologie!<br><table
border='0' align='center' cellpadding='6'><tr><td

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 335
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

align='left'>Drehen</td><td> 1 </td></tr><tr><td
align='left'>Fräsen</td><td> 2 </td></tr><tr><td
align='left'>Schleifen</td><td> 3 </td></tr></table>",1)

Bild 4-114 Beispiel Unsichtbare Tabelle

Beispiel Sonderzeichen
Verwenden Sie für die Darstellung der Sonderzeichen HTML-Code.
Hier im Beispiel werden die Sonderzeichen "kleiner" und "größer" verwendet:
up.special=InputReal("Achtung! Bitte geben Sie eine Zahl ein, die
&lt;5 und &gt;2 ist.",3.0)

Bild 4-115 Beispiel Sonderzeichen

Weiterführende Informationen zum HTML-Code finden Sie in einschlägiger Literatur oder im


Internet, z. B. unter HTML-Code (http://www.html-seminar.de/referenz-sonderzeichen.htm).

4.6.11 Ressourcen

Zu den Text-Ressourcen stehen Ihnen die folgenden Funktionen zur Verfügung:


● ResText() (Seite 374)
● ResFile() (Seite 373)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


336 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.12 Verschiedenes

4.6.12.1 Skip

Skip()
Die Prozedur Skip() kann in Dialog-Skripten, Schritt-Skripten und Aktions-Skripten
verwendet werden, um den Dialog, den Schritt oder die Aktion zu überspringen.
Eine Verwendung bei nicht abwählbaren Dialogen und in Manipulationsaufträgen ist nicht
zulässig.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeit der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Die Wirkungsweise der Prozedur Skip() ist in den Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149),
Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte (Seite 261) beschrieben.

Hinweis
Ausnahme
Die Dialogseiten Archiv-, NCU/PPU- und PCU-Zugriff und Systemkonfiguration werden nicht
übersprungen, wenn im Register "Paket" unter Paket > Datenbereiche > Archiv verwenden
"Ja" eingestellt ist.
In diesem Fall wird eine Fehlermeldung während der Paketabarbeitung bzw. beim
Überprüfungslauf in Expert angezeigt.

4.6.12.2 Redo

Redo()
Die ProzedurRedo() wird in Dialog-Skripten bei "OnNext" und "OnEnd" verwendet, um die
Eingaben im Dialog bzw. die gesamte Dialogabarbeitung zu wiederholen.
Eine Verwendung bei OnInit in Dialog-Skripten, in Schritt-Skripten, in Aktions-Skripten und in
Manipulationsaufträgen ist nicht zulässig.
Die Wirkungsweise dieser Prozedur ist im Abschnitt Dialog-Skripte > Abarbeitung der Skripte
in Dialogseiten (Seite 151) beschrieben.
Setzen Sie die Prozedur Redo() vorzugsweise in den Dialogen im Ereignis"OnNext" zur
Überwachung der manuellen Eingaben ein.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 337
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.12.3 Return

Return()
Die Prozedur Return() kann in allen Skripten verwendet werden, um die aktuelle Skript-
Abarbeitung zu beenden. Eine Anwendung in Manipulationsaufträgen führt dazu, dass die
Abarbeitung dieses Manipulationsauftrags beendet wird.
Die Wirkungsweise der Prozedur bei Dialog-, Schritt- und Aktions-Skripten ist auch in den
Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149), Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte
(Seite 261) beschrieben.

4.6.12.4 ExtCall

ExtCall("<path>")

Aufruf eines externen Manipulationsauftrags


Der externe Manipulationsauftrag wird zur Laufzeit des Pakets in die Abarbeitung
eingebunden.
Für diesen Auftrag erfolgt kein Überprüfungslauf in Expert und somit keine Syntax-Kontrolle.
Die Datei muss im ANSI-Code hinterlegt sein. Der Pfad kann absolut und relativ angegeben
werden.
Eine relative Pfadangabe bezieht sich auf den Ordner aus dem das Paket ausgeführt wird.
Ein absoluter Pfad muss den Konventionen des Laufzeitsystems entsprechen.

4.6.12.5 DateTime

DateTime("<dt>")
Die Funktion DateTime() ermöglicht die Ermittlung und Verwendung des aktuellen Datums
und der aktuellen Zeit.
Über das Argument <dt> wird der Funktion mitgeteilt, in welchem Format die Bereitstellung
von Datum und Uhrzeit erfolgen soll. Beispiele hierzu, siehe unten.
Bei Aufruf der Funktion ohne Argument, d. h. mit einem Leerstring " " für <dt>, werden das
Datum und die Zeit nach ISO 8601 "yyyy-MM-ddThh:mm:ss" formatiert.
Beachten Sie auch die Groß-/Kleinschreibung innerhalb des Argumentes <dt>.

Beispiel
Um einen eigenen Namen für das Logbuch zu generieren, können Sie z. B. folgendermaßen
vorgehen:
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd.hh-mm-ss")
Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = "$(Up.$Pack.DeployName)_$(Up.dt)"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


338 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Die Dateierweiterung "htm" oder "exe" generiert das Paket automatisch, abhängig vom
projektierten Kennwortschutz.

Hinweis
Nach diesem Schema können auch andere Dateien (Archive...) mit eigenem generiertem
Namen versehen werden.

Beispiele Zeiteinheiten
Up.year = DateTime("yyyy") ; the year as four digit number
Up.month = DateTime("MM") ; the month as number with a leading zero
(01-12)
Up.day = DateTime("dd") ; the day as number with a leading zero (01
to 31)
Up.hour = DateTime("hh") ; the hour with a leading zero (00 to 23)
Up.minute = DateTime("mm") ; the minute with a leading zero (00 to
59)
Up.second = DateTime("ss") ; the second with a leading zero (00 to
59)
Up.milliseconds = DateTime("zzz") ; the milliseconds with leading
zeroes (000 to 999)
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd hh:mm:ss.zzz") ; previous examples in
combination

4.6.12.6 DOVar
Mit der Funktion DOVar() werden DO-Variablen während der Paketabarbeitung im Skript
unabhängig von der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" erzeugt.
Voraussetzung hierfür sind ein fehlerfrei in Betrieb genommener SINAMICS und eine
funktionierende Achs-Antriebszuordnung.
Verwenden Sie die Funktion nur auf der Dialogseite "Schrittbaum" in Schritt-Skripten, Aktions-
Skripten oder Manipulationsaufträgen.
Anschließend verwenden Sie die DO-Variablen und deren Eigenschaften wie gewohnt. Sie
können z. B. auch bei einem Update im Feld und "unbekannter Topologie" mit DO-Variablen
arbeiten.
Zum Erzeugen der DO-Variablen muss der Anwender nur den DO-Namen (p199) oder den
fest definierten Maschinenachs-Bezeichner (AX1, AX2...) wissen. Je nachdem, was bekannt
ist, kann dann eine der beiden nachfolgend beschriebenen Funktionsausprägungen
verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 339
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

DOVar("<doname>")
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des angegebenen DO-Namens <doname> aus
p199.

Hinweis
Der DO-Name <doname> muss in der richtigen Groß-/Kleinschreibung, wie in p199,
verwendet werden.

Beispiel:
Up.myVar1 = DoVar("ALM")

DoVar(<axis>)
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des fest definierten Maschinenachs-Bezeichners
<axis> .

Beispiel:
Up.myVar2 = DoVar(AX1)

4.6.12.7 Log

Log ("<label>")

Logbucheintrag
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Text, der nur in das Logbuch geschrieben
wird.

Beispiel
Wenn Sie die Logbuch-Einträge "gelb" unterlegen, wird die Lesbarkeit des Logbuchs
verbessert.
Log("<span style='background-color:#FFFF99'>Meine Notiz im CMC-
Logbuch.</span>")

4.6.12.8 Logging

Logging (<switch>)
Die Protokollierung im Logbuch kann aus- und wieder eingeschaltet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


340 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Für das Argument <switch> werden die Werte "On" zum Einschalten und "Off" zum
Ausschalten verwendet.

Hinweis
Die Protokollierung wird am Ende des Skripts (Dialog-/Schritt-Skript/Auftrag) automatisch
wieder auf "On" gesetzt.

4.6.12.9 MathRound

MathRound(<value>, <precision>)
Mit Aufruf der Funktion MathRound() können Sie Werte runden.

Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Round() nach MathRound() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Round() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Round() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion MathRound(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.

Beispiel
Das Argument <value> bezeichnet den Bezeichner, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten,
NC-Daten, Antriebsdaten, Anzeigedaten, dessen Wert gerundet werden soll.
Über das Argument <precision> geben Sie die Anzahl der Stellen an, auf die gerundet
werden soll. Der gerundete Wert wird der angegebenen Variablen zugewiesen. Als Variablen
sind alle Bezeichner zugelassen, deren Werte vom entsprechenden Ergebnisformat der
Funktion sein dürfen, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten, NC-Daten, Antriebsdaten,
Anzeigedaten.

Round(<value>, <precision>)
Up.pVerst = round(0.12345, 3) -> 0.123
Up.pVerst = round(p1460[0], 2) -> 0.62

4.6.12.10 Version

Version(<area>, "<app>")
Mit der Funktion Version() wird die Version einer installierten Applikation ermittelt.
Über das Argument <area> wird angegeben, aus welchem Steuerungsbereich die Version
ermittelt werden soll. Mögliche Werte für <area> sind NCU oder PCU.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 341
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beachten Sie, dass nur Versionen in den Bereichen abgefragt werden können, die in der
Projektmappe bei der Konfiguration des Pakets unter Datenbereiche auch aktiviert wurden.
Beim Paketbereich PCU werden alle auf der PCU installierten SIEMENS-Applikationen
ermittelt, welche sich in der Registry der PCU unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE
\SOFTWARE\Siemens\AUTSW eingetragen haben.
Beim Paketbereich NCU/PPU werden die Versionen aus der Datei /siemens/
versions.xml ermittelt.
Das Argument <app> gibt die Applikation an, deren Version abgefragt werden soll. Kann die
Version der angegebenen Applikation <app> nicht ermittelt werden, so gibt die Funktion den
Wert null zurück. Somit kann auch auf das Nichtauffinden einer Version reagiert werden.
Für den Namen der Applikation <app> ist eine verkürzte eindeutige Angabe ausreichend,
z. B.: "SINUMERIK CNC" anstatt "SINUMERIK CNC-SW 31-5".

Hinweis
Auf der Dialogseite "Versionsanzeige" werden alle gefundenen Applikationen angezeigt.

Beispiele Abfrage, ob eine Version größer/kleiner bzw. vorhanden ist

Abfrage, ob die Version des NCK kleiner gleich 83.03 ist:


Version(NCU, "NCK") <= 83.03

Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und Zyklen sind installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 4.7 && Version(NCU, "Cycles") !
= null
Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und ShopMill ist installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 04.07 && Version(PCU,
"ShopMill") != null

Die Abfragen können z. B. in Kontrollstrukturen (If, While) verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


342 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.13 Präprozessor

4.6.13.1 #include

#include "<path>"

Weitergabe-Direktive
Präprozessor-Anweisung, die eine externe Datei (Manipulationsauftrag) bei der Überprüfung
bzw. Weitergabe inkludiert.
● Bei der Paketweitergabe wird der Inhalt der externen Datei an Stelle der #include-
Anweisung in den Manipulationsauftrag übernommen.
● Zu inkludierende Dateien werden auch durch den Überprüfungslauf überprüft.
● Der Datei-Pfad, der zu inkludierenden externen Datei <path> kann absolut und relativ
angegeben werden.
<path> enthält den Ablageort und den Dateinamen, z. B.
D:\Temp\Skript.txt oder .\Skript.txt.
Bei internen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
der Komponente.
Bei externen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
des externen Auftrages.
Im Schritt- und Dialog-Skript bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner des
Paketes.
Der Pfad darf Windows-Umgebungsvariablen enthalten (z. B. %SUB_PATH%).
● Über Strg-Klick auf die Zeile oder die Verwendung des Kontextmenüeintrages "Externen
Auftrag öffnen" wird die Datei in dem CMC Script-Editor geöffnet.

4.6.14 Datenzugriffe

Alternative Datenzugriffe
Alternativ zur Einstellung einer Sektion (Seite 289) kann die Sektion auch direkt beim Zugriff
über einen vollqualifizierten Bezeichner angegeben werden.
Diese Sektions-Angabe wirkt höher prior gegenüber der letzten Einstellung für die Sektion.
Sektionseinstellung: [C?],[B?_S?_PS??], [SL].
Der Zugriff auf NC-, DRV-, und BD-Daten aus Schritt- und Dialog-Skripten kann nur lesend
über diese vollqualifizierten Bezeichner erfolgen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 343
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Überblick Datenzugriffe

In der nachfolgenden Tabelle wird dargestellt:


● An welchen Stellen der Skriptverarbeitung Daten mit welcher Syntax gelesen bzw.
geschrieben werden können.
● Beispielhaft sind Daten und deren Notationsform aufgeführt.

Tabelle 4-27 Überblick Datenzugriffe: Nur Lesen / Lesen und Schreiben

Daten- Dialog‐ Schrittbaum


zugriffe seiten
Bereichsübergreifend Bereichsspezifisch
Dialog- Schritt- Akti‐ Manipulationsaufträge
Skripte Skripte ons- Alle NC-Daten DRV-Daten BD-Daten
Skripte
Nur Lesen Vollqualifizierte Bezeichner für Bereichsdaten NC, DRV, HMI
NC[C1].$MC_CHAN_NAME
PS[B3_S3_PS3].P105
BD[SL].$MM_SW_OPTIONS
Lesen und Paketvariablen – Up.name
Schreiben Nur Paketvariablen – Einfache Bezeich‐ Einfache Bezeichner mit einfacher Sektion
Up.name ner mit vollqualifi‐ Einfache Bezeichner mit vollqualifizierter Sektion
zierter Sektion
Up.Var1 Up.Var1 Up.Var1 Up.Var1 Up.Var1

NC[C1] [C1] [B3_S3_PS3] [SL]


$MC_CHAN_NAME $MC_CHAN_NAME P105 $MM_SW_OPTION
S
PS[B3_S3_PS3] Chandata(1)
P105 $MC_CHAN_NAME

BD[SL] NC[C1] PS[B3_S3_PS3]


$MM_SW_OPTION $MC_CHAN_NAME P105 BD[SL]
S $MM_SW_OPTION
S

Syntax für vollqualifizierte Bezeichner

Die Syntax für einen vollqualifizierten Bezeichner lautet allgemein:


>Namensraum<[<Sektion>].<Variable>

Beispiel:
NC[C1].$MC_CHAN_NAME

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


344 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Syntax für einfache Bezeichner

Die Syntax für einfache Bezeichner mit einfacher Sektion lautet allgemein:
● [Sektion]
Variable
● CHANDATA (Kanal)
Variable
Unterhalb einer Sektions-Angabe können beliebig viele Variablen/Bezeichner und Skript,
welche zu dieser Sektion gehören, für Zuweisungen oder Abfragen verwendet werden.

Syntax für einfache Bezeichner mit vollqualifizierter Sektion


Die Syntax für einfache Bezeichner mit vollqualifizierter Sektion lautet allgemein:
● Namensraum[Sektion]
Variable
Unterhalb einer vollqualifizierten Sektion können ebenfalls beliebig viele Variablen/Bezeichner
und Skript, welche zu dieser Sektion gehören, für Zuweisungen oder Abfragen verwendet
werden.

Namensräume und Sektionen

Im Einzelnen sind folgende Namensräume und Sektionen definiert:

Tabelle 4-28 Namensräume und Sektionen

Zielbereich Namensraum Sektion Beispiel


NC-Daten NC Kanal C1, C2 …C10 NC[C2]$MC_CHAN_NAME=”Test”

If NC[C1].$MC_CHAN_NAME==...
SINAMICS-Da‐ PS B<x>_S<y>_PS<z> PS[B3_S3_PS1]p105=1
ten Bus-Nr. für x
Slave-Nr. für y If PS[B3_S3_PS1].p105==0
DO-Nr. für z
Anzeige-Daten BD SL - für SINUMERIK Operate BD[SL]$MM_SHOW_TOOLTIP=1

If BD[SL].$MM_SHOW_TOOLTIP==0

Beispiel: Bereichsübergreifender lesender Zugriff in Schritt-Skript


If NC[C1].$MC_CHAN_NAME != "Test"

Beispiel: Bereichsübergreifender Zugriff in NC-Manipulationsauftrag


[C1] ; globale Kanaleinstellung, alternativ zu CHANDATA(1)

; Test, ob Kanalname für Kanal 1 fehlt und für Kanal 2 vorhanden ist

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 345
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

If $MC_CHAN_NAME == null && NC[C2].$MC_CHAN_NAME != null

; Kanalname von Kanal 2 nach Kanal 1 kopieren


$MC_CHAN_NAME = NC[C2].$MC_CHAN_NAME

EndIf

4.6.15 Paketvariablen

Paketvariablen - Up.<Bezeichner>
Paketvariablen sind Variablen, die nur innerhalb eines Pakets eine Bedeutung haben. Die
Steuerung erkennt Paketvariablen nicht und sie werden daher auch nicht in die Steuerung
übertragen.
Die Paketvariablen bestehen aus einem Bezeichner, dem der Präfix "Up." vorangestellt ist.
Für den <Bezeichner> sind die Zeichen zulässig, die auch in der NC für Bezeichner zulässig
sind. Es gelten prinzipiell die gleichen Regeln wie in der NC (keine Umlaute, kein Leerzeichen
usw.).

Paketvariablen sind durch das Präfix "Up." gekennzeichnet. Die Paketvariablen werden,
abhängig von ihrer Definition, in folgende Kategorien eingeteilt:

Kategorie Definition durch Wertebelegung durch


Skript Anwender in Manipulationsaufträgen bzw. Skripten Anwender
DO (Antriebsobjekt) Anwender in Dialogseite "SINAMICS-Topologie" System
oder über die Funktion DOVar
System Das System durch die Paketkonfiguration System

Tabelle 4-29 Verwendete Variablen-Typen in CMC

Variable Syntax Beschreibung


Skript-Variable Up.<Name> Wert einer Up-Variablen
DO-Variable Up.<Name>.<Eigenschaft> Eigenschaftswert einer DO-Variablen (An‐
triebsvariable)
Systemvariable Up.$<SysName>.<Eigenschaft> Eigenschaftswert einer Systemvariablen

Alle Paketvariablen werden im gleichen Namensraum definiert. Über alle Kategorien sind
demzufolge eindeutige Namen ("Name") zu verwenden. Die Paketvariablen werden über das
Präfix "Up." angesprochen. Sie können paketweit in Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen sowie in Oberflächentexten (Funktionen, Hinweisen etc.) verwendet
werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


346 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Paketvariablen können auch mit dem Ersetzungsoperator, siehe Sonder-Operatoren


(Seite 297), verwendet werden. Außerdem können die Paketvariablen in allen Skriptbereichen
verwendet werden, siehe Datenzugriffe (Seite 343).
Ein durch den Anwender vorgebbarer Variablenname "Name" muss mit einem Buchstaben
oder einem Unterstrich beginnen und sich aus den Zeichen A-Z_0-9 zusammensetzen. Die
Groß-/Kleinschreibung ist dabei nicht relevant.
Auf Paketvariablen, die ihren Wert vom System erhalten, kann nur lesend zugegriffen werden.

4.6.15.1 Skriptvariablen

Skriptvariablen - Up.<Name>
Skriptvariablen werden vom Anwender mit Anweisungen der Form Up.<Name> = <value>
und unter Verwendung eines eindeutigen Namens <Name> und sofortiger Wertinitialisierung
<value> angelegt.
Skriptvariablen können in allen Skripten und Manipulationsaufträgen gelesen und geschrieben
werden, siehe Paketvariablen (Seite 346).
In Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript" können Skriptvariablen nur in
Kontrollstrukturen gelesen werden, ein Schreiben ist nicht möglich.

Beispiele
Up.M1=100.123
Up.xx_1= R[7]
Up.NX_BOOL=true
Up.Kanal="kanal_1"
R[5] = Up.M1
If Up.Number == 123...

4.6.15.2 DO-Variablen

DO-Variablen - Up.<doVar>
Die im Paket verwendbaren DO-Variablen (Drive Object-Variablen) werden im Paketdesign
auf der "SINAMICS-Topologie (Projektierung) (Seite 202)" verwaltet. Die DO-Variablenliste
kann auch als XML-Datei exportiert und verknüpft werden. Um Datenkonsistenz zu erreichen,
kann die gleiche DO-Variablenliste als Datei mit einem Topologieprojekt in Topo verknüpft
werden.
Die Instanziierung der Variablen und die Belegung der Eigenschaftswerte erfolgt bei der
Abarbeitung auf dieser Dialogseite durch Zuordnung zu vorhandenen Antriebskomponenten.
In Manipulationsaufträgen kann lesend auf Eigenschaften von DO-Variablen über
Up.<Name>.<Property> zugegriffen werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 347
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung:

Up.doVar != null
Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet
wurde.
Up.doVar.doNr
Liefert die Nummer des Antriebsobjekts (Drive-Object)
Hinweis:
Eine projektierte Umnummerierung der Antriebsobjekte erfolgt vor der Variablenbele‐
gung.
Up.doVar.slaveNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objekts
Up.doVar.busNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objekts
Up.doVar.psPath
Liefert den Pfad zur PS-Datei
Up.doVar.dpSlot
Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für SERVO der NCU und NX)
Up.doVar.doType
Liefert den Typ des Antriebsobjektes (Drive-Object).
Mögliche Werte liegen zwischen 0 und 600. Die gültige Werte entsprechen den einstell‐
baren Werten im SINAMICS unter der Control Unit im Parameter "Antriebsobjekte Typ /
DO Typ" P0107.
Beispiele
Beispiele für mögliche Werte von "Up.doVar.doType" sind:
● Der Wert 3 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS I".
● Der Wert 4 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS NX/CX32".
● Der Wert 10 entspricht dem DO-Typ "ACTIVE INFEED CONTROL".
● Der Wert 11 entspricht dem DO-Typ "SERVO".
● Der Wert 254 entspricht dem DO-Typ "CU-LINK".

4.6.15.3 Systemvariablen

Hinweis
Bei Verwendung der Kennwort-Variablen erscheint das verwendete Kennwort bei der
Paketabarbeitung im Logbuch.

Systemvariablen - Up.$<Sysname>
Systemvariablen sind Paketvariablen, welche Informationen zu Paketkonfiguration und
Laufzeitumgebung liefern. Systemvariablen sind durch ein vorangestelltes '$' vor dem
Namen <Sysname> gekennzeichnet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


348 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Die Systemvariablen werden folgendermaßen zugeordnet:


● Up.$Pack - Register "Paket" (Seite 378)
● Up.$Dialog - Register "Dialoge" (Seite 382)
● Up.$Step[ID] - Register "Schritte" (Seite 395)
● UP.$Env - Systemvariablen zur Umgebung (Seite 401)

Hinweis
Eine Referenzliste zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).

4.6.16 Kommentierung

Kommentierung - ; Kommentar
Kommentare werden durch ein vorangestelltes Semikolon gekennzeichnet. Alle Zeichen bis
zum Zeilenende werden damit nicht mehr ausgewertet.
Um mehrere Zeilen gleichzeitig auszukommentieren, markieren Sie die entsprechenden
Zeilen und verwenden Strg+K+C.
Um das Auskommentieren rückgängig zu machen, benutzen Sie Strg+K+U.

Beispiel
; Kommentar über ganze Zeile
N20000 $MC_CHAN_NAME="Maschine" ; Kommentar in Zeile

4.6.17 Script-Editor
Von Create MyConfig wird Ihnen ein Script-Editor bereitgestellt.

Script-Editor aus Windows-Startmenü öffnen


Der Script-Editor wird bei der Installation von CMC in das Windows-Startmenü eingefügt.
Wenn Sie eine neue Skript-Datei erstellen, starten Sie den Script-Editor direkt aus dem
Windows-Startmenü über den Startmenü-Eintrag "Script-Editor 4.8".

Bild 4-116 Create MyConfig Script-Editor

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 349
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Script-Editor über Datei öffnen


Wenn Sie eine Datei mit der Endung "*.upscr" oder "*.uplib" öffnen, wird der Script-Editor
automatisch gestartet.
Wenn Sie mit dem Script-Editor arbeiten, wird eine Syntaxprüfung durchgeführt. Durch
Auswahl des jeweiligen Parser-Typs können Sie Skripte für verschiedene Fälle erstellen,
bearbeiten und prüfen.

Bild 4-117 Auswahl Parser-Typ

Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.

Tabelle 4-30 Hauptmenü Datei

Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".

Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".
Schließen Schließt die aktuelle Skript-Datei.
Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Skript-Datei.
Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.

Tabelle 4-31 Hauptmenü Extras

Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


350 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Tabelle 4-32 Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.

4.6.18 Skript-Bibliotheken

Um häufig wiederkehrenden Skriptcode vereinfacht ansprechen zu können, hat der Projekteur


die Möglichkeit eigene Prozeduren und Funktionen in Skript-Bibliotheken "*.uplib" zu
definieren.
Die Anzahl der benötigten Zeilen in den einzelnen Skripten wird dadurch deutlich reduziert.
Die resultierenden Skripte sind übersichtlicher und besser lesbar.

4.6.18.1 Erstellen neuer Skript-Bibliotheken


Eine neue Skript-Bibliothek erstellen Sie in Expert unter "Projektmappe" > Register "Paket" >
"Skript-Bibliotheken".
Den Dialog "Liste der Skript-Bibliotheken" rufen Sie über die Eigenschaft "Liste" mit Klick auf
die Schaltfläche auf.

Bild 4-118 Dialog "Liste der Skript-Bibliotheken"

Wenn Sie Skript-Bibliotheken zu einem Projekt hinzufügen möchten, können Sie neue Skript-
Bibliotheken erstellen oder über Einfügen oder Verknüpfen bereits vorhandene Bibliotheken
verwenden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 351
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

An der Schriftfarbe des Listeneintrags können Sie erkennen, ob eine Skript-Bibliothek


eingefügt oder verknüpft ist:
● Schwarz - Die Skript-Bibliothek ist in das Projekt eingefügt.
● Blau - Die Skript-Bibliothek ist in das Projekt verknüpft.
Im Ordner "UpLib" unterhalb des CMC-Installationspfads werden während der Installation von
Create MyConfig Standard-Bibliotheken abgelegt. Die Standard-Bibliotheken erweitern den
Funktionsumfang von Expert und beinhalten zusätzliche Funktionalität, z. B. SINAMICS-TEC-
Aktivierung. Beim Erstellen eines neuen Projekts werden alle Skript-Bibliotheken aus dem
Ordner "UpLib" einmalig automatisch verknüpft.
Wenn die Verwendung der Standard-Bibliotheken nicht erwünscht ist, kann der Projekteur die
Verknüpfungen nachträglich aus der Liste entfernen.

Funktionsleiste

Tabelle 4-33 Funktionsleiste zu Dialog "Liste der Skript-Bibliotheken"

Funktionsleiste
Neue Skript-Bibliothek Neue Skript-Bibliothek einfügen Fügt eine neue Skript-Bibliothek "*.uplib" ein
Neue Skript-Bibliothek verknüpfen oder verknüpft eine neue Skript-Bibliothek.

Einfügen... Fügt eine Skript-Bibliothek von einem externen


Pfad in die "Liste der Skript-Bibliotheken" ein.
Als Verknüpfung einfügen... Fügt eine Skript-Bibliothek von einem externen
Pfad als Verknüpfung in die "Liste der Skript-Bib‐
liotheken" ein.
Entfernen Entfernt Skript-Bibliotheken aus der "Liste der
Skript-Bibliotheken".
Nach oben / nach unten Die Einträge in Listen können in der Reihenfolge
frei sortiert werden.
Anzeige aktualisieren Aktualisierung von Verknüpfungen, z. B. nach
einer Änderung in einem externen Editor.
Mit der Schaltfläche lesen Sie verknüpfte Quel‐
len erneut ein.

4.6.18.2 Bearbeiten von Skript-Bibliotheken


Durch Doppelklick auf einen Listeneintrag oder über Kontextmenü "Öffnen" öffnen Sie eine
Skript-Bibliothek "*.uplib" zum Bearbeiten. Die Anzeige und Bearbeitung erfolgt im Script-
Editor (Seite 349), der ebenfalls bei Dialog-Skripten und Schritt-Skripten genutzt wird.

Allgemeine Syntax
Die Syntaxprüfung und das Syntax-Highlighting entsprechen im Wesentlichen dem des
Manipulationsauftrags mit "Zielbereich" "ALLE".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


352 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Das Lesen und Schreiben von Daten, z. B. Maschinen- und Antriebsdaten kann somit nur
durch die Verwendung von Syntax für Manipulationsaufträge mit "Zielbereich" > "ALLE"
erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).

;lesender Zugriff
If NC[C1].$MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
NC[C1]
If $MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
;schreibender Zugriff
PS[B3_S3_PS4]
p105 = 1

Skript-Bibliothek spezifischer Syntax


Für die Definition von Prozeduren und Funktionen wurde der Befehlsumfang um die
Schlüsselworte "proc" und "func" erweitert.
Wenn Sie eine neue Definition erstellen, beginnen Sie die Zeile mit einem der Schlüsselworte.
Anschließend folgen Prozedur- oder Funktionsnamen, übergebene Argumente und eine
öffnende geschweifte Klammer. Beendet wird die Definition durch eine schließende
geschweifte Klammer.

Beispiel
Beispiel für eine Prozedur mit dem Namen "MeineProzedur" und ohne übergebene Argumente

proc MeineProzedur() {
;Anwender-Skript
}

Beispiel
Wenn eine Prozedur oder Funktion Argumente übergeben bekommen soll, dann verwenden
Sie dafür ein "$" als Kennzeichnung.
Die so definierten Argumente sind typlos, d. h., sie können jeden dem Skripting bekannten
Datentyp annehmen.
Pro Definition können maximal 9 Argumente übergeben werden. Die Abfrage in der Prozedur
bzw. Funktion erfolgt durch das Konstrukt Up.$1 bis Up.$9.
Damit entsprechen die Argumente einer UP-Variablen und können direkt in Abfragen,
Zuweisungen oder wieder als Funktionsargument verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 353
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

Beispiel für eine Funktion mit dem Namen "MeineFunktion" und 2 Argumenten

func MeineFunktion($, $) {
Up.Arg1 = Up.$1
Up.Arg2 = Up.$2
;Anwender-Skript
If Up.Result == true
Return(0)
Else
Return(-1)
Endif
}
Beachten Sie, dass Funktionen einen Rückgabewert besitzen müssen. Der Rückgabewert
wird durch die Return-Funktion übergeben und kann durch Zahlenwerte, Zeichenketten und
UP-Variablen repräsentiert werden. Prozeduren dagegen dürfen keinen Wert zurückgeben.

Optionale Angaben
Das oben angeführte Beispiel beschreibt vollständig eine durch den Anwender definierte
Funktion. Sie haben die Möglichkeit optionale Angaben zu hinzuzufügen, die eine spätere
Verwendung erleichtern.
Durch einen Kommentar mit dem Schlüsselwort "Description:" können Sie der Prozedur oder
Funktion eine kurze Erklärung hinzufügen.
Ein Kommentar mit dem Schlüsselwort "Arg1:" bis "Arg9:" bezeichnet das zu übergebene
Argument näher. Diese Angaben werden bei der späteren Darstellung im Kontextmenü
berücksichtigt.
Der Projekteur kann dadurch bei der Funktionserstellung dafür sorgen, dass ein anderer
Anwender weiß, was die Funktion ausführt und welche Argumente zu verwenden sind.
Eine Randbedingung für die Verwendung der Funktionalität ist jedoch, dass sich keine
Leerzeilen zwischen den Kommentaren und der Funktionsdefinition befinden.

Beispiel Funktionsdefinition
Eine Funktionsdefinition ohne die optionalen Angaben führt zu der nachfolgenden
Standarddarstellung im Kontextmenü.

func MeineFunktion($, $) {

Beispiel Funktionsdefinition mit optionalen Angaben


Wenn Sie die Definition um die optionalen Angaben ergänzen, wird die Anzeige um die
nachfolgend dargestellte Information erweitert.

;Description:Beispiel Funktionsdefinition
;Arg1:<string>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


354 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

;Arg2:<doVar>
func MeineFunktion($, $) {

4.6.18.3 Aufruf von Prozeduren und Funktionen aus einer Skript-Bibliothek


Wenn Sie durch eine Skript-Bibliothek eine Prozedur oder Funktion definiert haben, können
Sie diese direkt im Script-Editor oder mithilfe des Editor-Kontextmenüs einfügen.
Wie die bekannten Standardfunktionen werden alle Prozeduren und Funktionen aus den
Skript-Bibliotheken unter dem Menüpunkt "Skript einfügen" aufgelistet. Unterhalb des
Menüeintrags "Skript-Bibliotheken" sind alle durch UpLib-Dateien definierten Prozeduren und
Funktionen aufgelistet. Der Name der UpLib-Datei stellt dabei ein eigenes Untermenü dar, das
alle Definitionen aus dieser Skript-Bibliothek auflistet.

Bild 4-119 Kontextmenü "Skript einfügen"

4.6.18.4 Randbedingungen für die Verwendung von Skript-Bibliotheken


Für die Verwendung von Skript-Bibliotheken gilt die Randbedingung, dass eine Prozedur und
eine Funktion namentlich nur einmal definiert sein dürfen. Wenn Sie eine Prozedur oder
Funktion mehrfach definieren, führt dies zu einem Fehler im Überprüfungslauf.
Eine Prozedur und eine Funktion mit gleichem Namen sind jedoch zulässig.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 355
Create MyConfig - Expert
4.6 Skriptsprache

4.6.19 Sonder-Funktionen/-Prozeduren

Sonder-Funktionen und Sonder-Prozeduren sind Elemente der CMC-Skript-Sprache, die nur


in ganz speziellen Fällen zur Anwendung kommen, wenn eine Aufgabenstellung mit den
üblichen Mitteln nicht zu lösen ist.

4.6.19.1 Prepare

Prepare("<data>", "<value>")
Die Funktion Prepare() ermöglicht das Vorbelegen von definierten Maschinendaten, die zu
einem späteren Zeitpunkt durch das Paket gesetzt werden. Dieser Zeitpunkt hängt vom
Maschinendatum ab und wird in der Regel nicht über ein Ereignisskript erreicht.
Das angegebene Maschinendatum <data> wird direkt in der Steuerung mit dem
angegebenen Wert <value> beschrieben.

Maschinendaten / Zeitpunkt für Funktionsaufruf


Die nachfolgende Tabelle zeigt, welche Daten zulässig sind und bis zu welchem Zeitpunkt
diese geschrieben werden, damit die Maschinendaten noch wirken.

Maschinendatum (MD) Spätester Zeitpunkt für Funktionsaufruf


$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[0-3] OnInit Dialogseite "Systemkonfiguration"

Beispiel
Um bei der 840D sl alle CU320-2 DP ab Slave-Adresse 8 am PROFIBUS DP1 (X126) von der
automatischen Gerätekonfiguration, Anzeige und Archivierung auszuschließen, wird die
Funktion folgendermaßen angewendet:
Prepare("$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[0]",7)
Die in Betrieb genommenen Control units (CU) werden somit von der durch das Paket
durchzuführenden Gerätekonfiguration ausgeschlossen.

4.6.19.2 Patch

Patch("<path>")
Die Prozedur Patch() ermöglicht den Aufruf einer internen Komponente.
Der Aufruf dieser Prozedur ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Der Inhalt der Komponente, d. h. ob dieser an der Aufrufstelle abgearbeitet werden kann,
obliegt der Verantwortung des Anwenders.
Der bei <path> hinterlegte Pfad der Komponente muss in der Form "<Projektname>/
<Komponentenname>" oder nur "<Komponentenname>" erfolgen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


356 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Der Projekt- und Komponentenname muss immer ohne eine Dateierweiterung (*upz, *.upc)
angegeben werden.

4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4.7.1 Oberflächentexte und Oberflächensprachen für Pakete

Einleitung
Ein CMC-Paket bringt bei der Abarbeitung durch CMC-Shield zwei Arten von
Oberflächentexten zur Anzeige, dies sind System- und Anwendertexte.
Die Systemtexte sind die Texte, die fest im System hinterlegt sind. Texte vor grauem
Hintergrund sind i. d. R. Systemtexte, z. B. der Titel der Dialogseite, die Beschriftung der
Standardschaltflächen, Auswahlboxen usw. Alle Texte, die nicht explizit vom Anwender
projektiert sind, sind Systemtexte.
Die Anwendertexte sind alle Texte, die der Projekteur bei der Erstellung des Pakets in einem
Projekt projektiert. Die Anwendertexte sind z. B. alle Hinweistexte in den gelb hinterlegten
Feldern, die Namen der Schritte im Schrittbaum und die Texte in Dialogen und Meldungen,
die durch Skripte generiert werden.

4.7.1.1 Standard-Sprachen der Bedienoberfläche


Für die Oberflächentexte stehen Ihnen 6 Standard-Sprachen zur Verfügung. Die
Oberflächentexte projektieren Sie in Expert. Bei der Paketabarbeitung werden diese Texte
dann angezeigt. Welche Sprache bei der Paketabarbeitung zur Anzeige kommt, definiert
bereits der Projekteur. Wobei es die Variante gibt, bei welcher der Bediener beim Start der
Paketabarbeitung einmalig die Standard-Sprache wählt.
Für die Systemtexte sind in Bezug auf die 6 Standard-Sprachen keine Änderungen notwendig,
da diese immer Bestandteil des Pakets sind.
Die Anwendertexte müssen Sie in Expert für die gewünschten Standard-Sprachen projektieren
und in Sprach-Ressourcen-Dateien hinterlegen.

Die folgenden Standard-Sprachen stehen entsprechend zu SINUMERIK Operate zur


Verfügung:

Tabelle 4-34 Unterstützte Standard-Sprachen in Create MyConfig

Sprache Sprachkennung*
Englisch ENG
Französisch FRA
Deutsch DEU
Italienisch ITA

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 357
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Sprache Sprachkennung*
Chinesisch (vereinfacht) CHS
Spanisch ESP

*Die Sprachkennung entspricht den in der Bedien-Software SINUMERIK Operate verwendeten


Sprachkürzeln der Sprachdateien

4.7.2 Prinzipielle Vorgehensweise zur Projektierung der Oberflächensprachen

Sie erstellen ein Projekt mit Anwendertexten, die Sie in den entsprechenden
Eigenschaftsfeldern der Dialoge und Schritte in einer von Ihnen gewählten Standard-
Sprache (Seite 357) hinterlegen. Wenn Sie die Projektierungen abgeschlossen haben,
exportieren Sie Ihre Standard-Sprache in standardisierte Sprach-Ressourcen-Dateien"*.ts".
Die von Ihnen erstellten Sprach-Ressourcen-Dateien geben Sie Ihrem Übersetzungsbüro zur
Übersetzung in eine oder mehrere von Ihnen gewünschte Standard-Sprachen.
Das Handling, welche Sprach-Ressourcen-Dateien es gibt und wie Sie diese erstellen, wird
in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.

Anwendertexte in Skripten
Anwendertexte, die Sie in Ihren Skripten verwenden, legen Sie manuell in Anwender-Sprach-
Ressourcen-Dateien an und referenzieren in Ihren Skripten auf diese Texte. Wie Sie hierzu
vorgehen, erfahren Sie ebenfalls in den nachfolgenden Abschnitten.
Wenn Ihr Übersetzungsbüro die Sprach-Ressourcen-Dateien Ihrer Standard-Sprache
übersetzt hat, können die Sprach-Ressourcen-Dateien im Projekt für die anderen Standard-
Sprachen verwendet werden.
Nachfolgend wird die Standard-Sprache in der Sie projektieren, als 1. Standard-Sprache
bezeichnet und die übrigen Standard-Sprachen als 2. bis 6. Standard-Sprache .

Weitere Informationen zu den Standard-Sprachen finden Sie unter:


Durchführung für 1. Standard-Sprache (Seite 363)
Durchführung für 2. bis 6. Standard-Sprache (Seite 364)

4.7.2.1 Schematischer Überblick

Schematischer Überblick
Nachfolgend wird die Projektierung eines Projekts schematisch dargestellt. Farblich abgesetzt
sehen Sie die Verwendung der Sprach-Ressourcen-Dateien.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


358 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

1HXHV3URMHNW
DQOHJHQ

'LDORJH6FKULWWH 6NULSWH

+LQZHLVWH[WH

.ODUWH[W 5HV)LOH 5HV)LOH 5HV7H[W

7H[WGDWHLHQ
'LDORJWV6WHSWVLQ 8VHUWVLQ
/LVWHGHU6SUDFK5HVVRXUFHQ  W[W KWP KWPOLQ /LVWHGHU6SUDFK5HVVRUXFHQ
HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW /LVWHGHU6SUDFK5HVVRXUFHQ HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW
HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW

žEHUVHW]XQJ

Roter Pfeil Export


Grüner Import
Pfeil
Bild 4-120 Schematische Darstellung - Erstellen der Ressourcen-Dateien

4.7.2.2 Tabellarischer Überblick


Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, welcher Text bei der Paketabarbeitung
angezeigt wird.
Wenn ein Text aus einer Datei angezeigt wird, ist dieser Text sprachabhängig. Die Datei muss
vom Projekteur in den entsprechenden Sprachen hinterlegt werden.

Hinweistext Ressourcen-Datei Darstellung


in Dialogen / Schritten im Projekt bei Paketabarbeitung
Leer vorhanden Text aus Ressourcen-Datei wird angezeigt.
nicht vorhanden Gelbes Feld bleibt leer.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 359
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Hinweistext Ressourcen-Datei Darstellung


in Dialogen / Schritten im Projekt bei Paketabarbeitung
Klartext vorhanden Text aus Ressourcen-Datei wird angezeigt.
nicht vorhanden Klartext wird angezeigt.
ResFile() vorhanden Inhalt der Datei wird angezeigt.
nicht vorhanden Gelbes Feld bleibt leer. Funktion gibt "Null" zurück.

4.7.3 Sprach-Ressourcen-Dateien
Zur Verwaltung der Sprachen der Bedienoberfläche stehen Ihnen die Sprach-Ressourcen-
Dateien zur Verfügung.

In dem jeweiligen Sprach-Ressourcen-Ordner werden die folgenden Sprach-Ressourcen-


Dateien angelegt:
● Dialog.ts - Enthält Hinweistexte der Dialoge.
● Step.ts - Enthält Hinweistexte der Schritte und die Schritt-Namen.
● User.ts - Enthält Texte, die im Skript verwendet werden.
Den Einstieg zu den Sprach-Ressourcen-Ordnern finden Sie in der Projektmappe über
Register "Paket" > "Sprache" >"Ressourcen verwalten" > Dialog "Liste der Sprach-
Ressourcen".
Die Sprach-Ressourcen-Dateien sind über den Sprach-Ressourcen-Ordner der jeweiligen
Sprache zugeordnet.
Die Sprach-Ressourcen-Dateien werden mit dem im Create MyConfig integrierten Resource-
Editor (Seite 368) erstellt.
Die Sprach-Ressourcen-Dateien liegen in einem XML-Format vor, dass den Anforderungen
des Übersetzungs-Tools "Linguist" entspricht. Dieses Format wird auch vom
SINUMERIK Operate verwendet.

Hinweis
Ändern der Ressourcen-Dateien nur mit dem Resource-Editor
Wegen des speziellen Formats der Ressourcen-Dateien empfehlen wir, die Dateien nur mit
dem integrierten Resource-Editor zu ändern.
Entstehende Fehler bei Verwendung eines nicht geeigneten Tools können die Datei
unbrauchbar machen.

Hinweis
Projektbeispiel zu den Oberflächensprachen
Im Installationsverzeichnis zu Create MyConfig 4.8 finden Sie im Ordner "Examples" ein
Projektbeispiel zu den Oberflächensprachen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


360 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4.7.4 Liste der Sprach-Ressourcen


Über den Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" werden alle Sprach-Ressourcen für die
gewünschten Standard-Sprachen (Seite 357) angelegt und verwaltet.
Den Dialog öffnen Sie in Expert unter: "Projektmappe" > Register "Paket" > "Sprache" >
"Ressourcen verwalten" über die Schaltfläche .
Durch Doppelklicken auf eine Sprach-Ressourcen-Datei "*.ts" öffnen Sie den Resource-
Editor (Seite 368).
In der "Liste der Sprach-Ressourcen" befinden sich die Ressourcen-Dateien in der Regel
unterhalb der Sprachordner.
Bei der Paketabarbeitung werden die Ressourcen-Dateien verwendet, die sich entsprechend
der Sprachauswahl im zugeordneten Sprachordner befinden. Wenn das Paket im
Sprachordner eine Datei nicht findet, wird die Datei automatisch im Stammordner "res" gesucht
und verwendet.
Im Stammordner "res" befinden sich auch die Sprachordner.

Dieses Verhalten des Pakets hat 2 Vorteile:


1. Bei der Konvertierung eines Projekts kleiner CMC 4.8 in die aktuelle Version werden alle
Ressourcen-Dateien im Stammverzeichnis "res" abgelegt. Dies ist nötig, da die Sprache
unbekannt ist und somit keine automatische Zuordnung zu einem Sprachordner erfolgen
kann. Diese Dateien können Sie jederzeit in einen Sprachordner verschieben.
2. Ressourcen-Dateien, die sprachunabhängig in allen Sprachen verwendet werden, somit
keiner Übersetzung bedürfen, müssen nicht in jeden Sprachordner abgelegt werden. Diese
Dateien, z. B. Bilder, werden nur einmal im Stammordner "res" abgelegt. Damit wird ein
mehrfacher Pflegeaufwand vermieden.

Hauptmenü und Funktionsleiste


Im Hauptmenü werden die vorhandenen Sprachordner über den Pfeil angezeigt und
mit Linksklick auf den entsprechenden Ordner geöffnet. Sie können zwischen den angelegten
Ordnern navigieren.

Bild 4-121 Liste der Sprach-Ressourcen - Navigieren zwischen vorhandenen Sprachordnern

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 361
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Tabelle 4-35 Funktionsleiste zu Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen"

Funktionsleiste
Neue Sprache Ordner Über die Schaltfläche fügen Sie einen neu‐
eng en Ordner mit beliebigen Namen oder eine
neue Standard-Sprache (Seite 357) ein.
fra
deu
ita
chs
esp
Neue Sprach-Res‐ Neue Ressource einfü‐ Dialog - Leer Im Sprachenordner fügen Sie eine neue
sourcen-Datei gen Dialog - Texte aus Pro‐ Ressourcen-Datei ein oder legen eine
Neue Ressource ver‐ jekt neue Ressourcen-Datei in einem exter‐
knüpfen nen Ordner an, die automatisch in die
Schritt - Leer
Sprach-Ressourcen verknüpft wird.
Schritt - Texte auf Pro‐
Sie können leere Sprach-Ressourcen-Da‐
jekt
teien anlegen oder eine "Dialog.ts" bzw.
Benutzer - Leer "Step.ts", welche die bereits projektierten
Texte aus dem Projekt übernehmen.
Die "User.ts" können Sie nur als leere Hül‐
le anlegen.
Einfügen... Fügt eine Ressourcen-Datei von einem
externen Pfad in die "Liste der Sprach-
Ressourcen" ein.
Als Verknüpfung einfügen... Fügt eine Ressourcen-Datei von einem
externen Pfad als Verknüpfung in die "Lis‐
te der Sprach-Ressourcen" ein.
Löschen Löschen von Ordnern oder Dateien.

4.7.5 Erstellung der Sprach-Ressourcen-Dateien

4.7.5.1 Vorbereitung
Nachfolgend wird die Vorgehensweise beschrieben, bevor Sie die Sprach-Ressourcen-
Dateien "*.ts" für die Dialoge und Schritte erstellen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


362 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Tragen Sie alle erforderlichen Hinweistexte in den Dialogen und Schritten ein:
● Klartext ohne Verwendung einer Datei, tragen Sie direkt im Editor der Eigenschaftszelle
ein.
Der Editor wird über die Schaltfläche aufgerufen.
● Wenn Sie für Ihre Hinweistexte an Stelle von Klartext lieber mit Dateien arbeiten,
verwenden Sie in der Eigenschaftszelle (Eigenschaftseditor) die Funktion ResFile() in
der Form:
=ResFile("<Dateiname>")
Verwenden Sie hierfür Textdateien mit der Dateierweiterung "*.txt" oder Webdokumente
mit der Erweiterung "*.htm" oder "*.html".
Diese Dateien legen Sie im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" unterhalb eines
Sprachordners als Kopie oder Verknüpfung ab.

4.7.5.2 Durchführung für 1. Standard-Sprache


Die 1. Standard-Sprache ist die Sprache, in welcher Sie die Texte auf der Oberfläche in Expert
im Klartext hinterlegt haben. Die 1. Standard-Sprache kann z. B. Ihre Muttersprache sein.
Erstellen Sie für die 1. Standard-Sprache keine Dateien "Dialog.ts" und "Step.ts". Da dies einen
doppelten Pflegeaufwand bedeutet. Die Texte der 1. Standard-Sprache pflegen Sie bereits in
der Oberfläche.
Einen Hinweis zu "Dialog.ts" und "Step.ts" nicht in der Projektiersprache erstellen finden Sie
im Abschnitt Durchführung für 2. bis 6. Standard-Sprache (Seite 364).
Wenn Sie sprachabhängige Texte MSG(), Input()… in Skripten verwenden, benötigen Sie
für die 1. Standard-Sprache nur die Datei "User.ts". Den Inhalt dieser Datei editieren Sie mit
dem integrierten Resource-Editor (Seite 368).

Zum Erstellen der Datei "User.ts" gehen Sie wie folgt vor:
1. Im Register "Paket" wählen Sie unter "Sprache" > "Ressourcen verwalten" über die
Schaltfläche den Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen".
2. Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" legen Sie über die Schaltfläche "Neue Sprache"
den Ordner "deu" für die deutsche Sprache an.

3. Mit Doppelklick öffnen Sie den Ordner "deu".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 363
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4. Im Ordner "deu" wählen Sie über die Schaltfläche "Neue Sprach-Ressourcen-Datei" .


"Neue Ressource einfügen" > "Benutzer - Leer".

5. Sie haben eine Datei "User.ts" angelegt, die Sie per Doppelklick im "Resource-Editor"
öffnen und editieren können.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Resource-Editor (Seite 367).
Weitere Informationen zu den Standard-Sprachen finden Sie unter Prinzipielle
Vorgehensweise zur Projektierung der Oberflächensprachen (Seite 358).

4.7.5.3 Durchführung für 2. bis 6. Standard-Sprache


Die Erstellung der Datei "User.ts" ist im Abschnitt Durchführung für 1. Standard-Sprache
(Seite 363) beschrieben. Nach Fertigstellung und Übersetzung der Datei "User.ts" hinterlegen
Sie die übersetzten Dateien für die 2. bis 6. Standard-Sprache in den entsprechenden Sprach-
Ressourcen-Ordnern.
Für die 2. bis 6. Standard-Sprache gehen Sie zur Erstellung der "Dialog.ts" und "Step.ts" wie
Nachfolgend beschrieben vor.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


364 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Erstellung der Dateien "Dialog.ts" und "Step.ts"

Hinweis
"Dialog.ts" und "Step.ts" nicht in der 1. Standard-Sprache erstellen
Erstellen Sie die Sprach-Ressourcen-Dateien "Dialog.ts" und "Step.ts" nicht im Sprachordner,
welcher der Sprache entspricht, in der Sie Texte auf der Oberfläche von Expert bereits
hinterlegt haben.
Bei Nichtbeachtung kann es während der Paketarbeitung zu einem Konflikt kommen, zwischen
den Texten aus den Sprach-Ressourcen-Dateien und den Texten, die Sie bereits in der
Oberfläche hinterlegt haben. Das System übernimmt bevorzugt die Texte der TS-Dateien.
Die differierenden Quellen können dazu führen, dass Sie bei der Paketabarbeitung Texte
sehen, die Sie nicht in der Oberfläche projektiert haben. Dieser Konflikt kann auftreten, wenn
Sie die TS-Dateien nicht nachgepflegt haben.
Wir empfehlen Ihnen, damit Sie die Texte nicht doppelt pflegen müssen: Erstellen Sie die
"Dialog.ts" und "Step.ts" nur für die Standard-Sprachen, die Sie auch wirklich übersetzen
lassen.
Lassen Sie die Sprach-Ressourcen-Dateien erst zum Ende der Projektbearbeitung
übersetzen.

Vorgehensweise
In der "Projektmappe" im Register "Paket" werden über die Sprach-Ressourcen-Verwaltung
die Sprach-Ressourcen-Dateien erstellt.
1. Wählen Sie unter "Sprache" > "Ressourcen verwalten" die Schaltfläche .
Der Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" wird geöffnet.
2. Erstellen Sie den Sprachordner, indem Sie den gewünschten Sprachordner für Ihre 2. bis
n. Standard-Sprache aus der Liste auswählen.

Bild 4-122 "Liste der Sprach-Ressourcen" - Neuen Sprachordner anlegen

Im Sprachordner werden alle zu übersetzenden Dateien abgelegt. Hierzu gehören die TS-
Dateien und alle Ihre Dateien, die Sie über die Funktion ResFile() aufrufen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 365
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

3. Über Doppelklick öffnen Sie den neu angelegten Sprachordner.


4. Erstellen Sie im Sprachordner die Sprach-Ressourcen-Dateien über das Kontextmenü,
indem Sie "Neue Ressource einfügen" > "Dialoge - Texte aus Projekt" wählen.
Bei dieser Auswahl stellen Sie sicher, dass alle projektierten Hinweistexte in die Datei
"Dialog.ts" eingetragen werden.

Bild 4-123 "Liste der Sprach-Ressourcen" - Erstellen einer neuen Sprach-Ressourcen-Datei

5. Um die Datei "Step.ts" zu erstellen, verwenden Sie die gleiche Vorgehensweise und wählen
im Kontextmenü "Neue Ressource einfügen" > "Schritte - Texte aus Projekt".
Hinweis
Ausnahme
Bei der Auswahl "Dialoge - Texte aus Projekt" oder "Schritte - Texte aus Projekt" werden
Texte die Funktionen enthalten nicht übernommen.

6. Für Ihre sprachabhängigen Anwendertexte, die Sie mit der Funktion ResText() in
Skripten verwenden, erstellen Sie über den Kontextmenüeintrag " " eine Datei "*.ts". Diese
Datei editieren Sie mit dem in Expert integrierten "Resource-Editor".
7. Übersetzte Dateien, die von der Funktion ResFile() verwendet werden, fügen Sie im
Kontextmenü über "Einfügen…" bzw. "Als Verknüpfung einfügen…" dem Projekt in diesem
Sprachordner hinzu.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


366 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Hinweis
Bei Verwendung der Sprachordner beachten
Alle Dateien, die sich in einem Sprachordner befinden, werden bei der Paketabarbeitung nur
dann verwendet, wenn auch die entsprechende Sprache beim Start des Pakets angewählt
wurde.

4.7.6 Resource-Editor

4.7.6.1 Resource-Editor - Standalone


Von Create MyConfig wird Ihnen ein Resource-Editor bereitgestellt.

Resource-Editor aus Windows-Startmenü öffnen


Der Create MyConfig Resource-Editor wird bei der Installation von CMC in das Windows-
Startmenü eingefügt. Wenn Sie eine neue Ressourcen-Datei unabhängig von Expert erstellen
und bearbeiten wollen, starten Sie den Resource-Editor direkt aus dem Windows-Startmenü
über den Startmenü-Eintrag "Resource-Editor 4.8".

Bild 4-124 Script-Editor - Standalone

Resource-Editor über Expert öffnen


In Expert ist der "Create MyConfig Resource-Editor" bereits integriert. Der Editor ist zum
Anzeigen und Editieren der Sprach-Ressourcen-Dateien "Dialog.ts", "Step.ts" und "User.ts"
konzipiert.
Weitere Informationen zur Bearbeitung der Ressourcen-Dateien in Expert finden Sie im
Abschnitt Resource-Editor integriert in Expert (Seite 368).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 367
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für den standalone Resource-Editor zu Verfügung.

Tabelle 4-36 Hauptmenü Datei

Datei
Neue Ressource erstellen Erstellt eine neue Ressourcen-Datei mit der Dateiendung "*.ts".
Vor dem Öffnen der Datei erfolgt die Abfrage, welchen Ressourcen-Datei-Typ Sie
speichern möchten:
● Dialogseite
● Schrittbaum
● Benutzertexte
Standardmäßig ist "Keine Auswahl" eingestellt. Sie können den Ressourcen-Datei-
Typ zu einem späteren Zeitpunkt nachträglich festlegen.
Ressource öffnen Öffnet eine vorhandene Ressourcen-Datei mit der Dateiendung "*.ts".
Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Ressourcen-Datei.
Speichern unter… Speichert eine Ressourcen-Datei unter dem gewünschten Pfad als Ressourcen-
Datei "*.ts".
Beenden Beendet den Resource-Editor.

Tabelle 4-37 Hauptmenü Extras

Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Resource-Editors
aktiv.

Tabelle 4-38 Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Resource-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Expert
navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.

4.7.6.2 Resource-Editor integriert in Expert


In Expert ist der "Create MyConfig Resource-Editor" integriert, der zum Anzeigen und Editieren
der Sprach-Ressourcen-Dateien "Dialog.ts", "Step.ts" und "User.ts" konzipiert ist.
Zum Editieren der Sprach-Ressourcen-Dateien verwenden Sie ausschließlich diesen Editor.
Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" starten Sie den "Resource-Editor" durch Doppelklick
auf eine ts-Datei bzw. über Kontextmenü "Öffnen".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


368 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Der "Resource-Editor" ist als zeilen- und spaltenorientierter tabellarischer Editor ausgelegt.
Jede Zeile enthält eine Sprach-Ressource, zu welcher eine "ID" (Identifier), ein "Hinweistext"
und ein optionaler "Kommentar" gehören. Der Kommentar hat für die Funktion keine
Bedeutung, kann aber für Sie bzw. den Übersetzer nützliche Hinweise enthalten.

Bild 4-125 Beispiel: Resource-Editor mit Register "Dialog.ts"

Jede Sprach-Ressourcen-Datei wird in einem eigenen Register geöffnet. Das Register wird
mit der entsprechenden Sprach-Ressourcen-Datei "*.ts" und mit einem in eckigen Klammern
angegebenen Sprachkürzel bezeichnet.
Im Beispiel wurde eine neue "Dialog.ts - [fra]" für Französisch angelegt. Hier wurde eine neue
Sprach-Ressource eingefügt.

Editieren der Sprach-Ressourcen-Dateien


Die Projektierung der Dialoge und Schritte wird in der Projektmappe in den Registern "Dialoge"
und "Schritte" durchgeführt. Hier können Sie bereits alle Hinweistexte eintragen. Beim Anlegen
einer neuen Sprach-Ressourcen-Datei wird abgefragt, ob die bisher projektierten Hinweistexte
in die Ressource übernommen werden sollen.
In der neu erzeugten Ressourcen-Datei sind alle bereits projektierten Texte enthalten.
Der Projekteur kann hier die vorhandenen Hinweistexte überprüfen, editieren oder neue
Informationen hinzufügen. Außerdem können Hinweise für den Übersetzer in der Spalte
"Kommentar" aufgenommen werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 369
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4.7.6.3 Inhalt der Datei "Dialog.ts"


In der Datei "Dialog.ts" werden alle IDs automatisch bei der Dateierstellung entsprechend der
im Projekt vorhandenen Dialoge vorbelegt. Die IDs entsprechen den Systemvariablen der
Dialoge.
In der Spalte "Hinweistext" befinden sich die Hinweistexte der Dialogseiten in der
entsprechenden Sprache.
Der Name der geöffneten Datei und die Sprachvariante, z. B. "[deu]" werden im Titel des
Registers angezeigt. Eine Änderung in der Datei wird im Editor durch einen Stern "*" vor dem
Dateinamen angezeigt.
Editieren Sie die IDs und Hinweistexte ausschließlich im "Create MyConfig Resource-Editor".
Zusätzlich können Sie Kommentare notieren, die bei der Paketabarbeitung nicht angezeigt
werden.
Mit Bestätigen der Schaltfläche "OK" werden alle vorgenommenen Änderungen übernommen
und der Editor geschlossen. Die Schaltfläche "Abbrechen", schließt den Resource-Editor ohne
die Änderungen zu übernehmen.
Über das Kontextmenü können Sie bekannte IDs hinzufügen bzw. weitere übliche
Textoperationen ausführen.

Bild 4-126 Aufbau der Datei "Dialog.ts"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


370 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4.7.6.4 Inhalt der Datei "Step.ts"


In der Datei "Step.ts" werden alle IDs mit den Standardwerten vorbelegt. Zusätzlich zu den
Hinweistexten der Schritte werden die Schritt-Namen angezeigt.
Der Name der geöffneten Datei und die Sprachvariante, z. B. "[deu]" werden im Titel des
Registers angezeigt. Eine Änderung an der Datei wird im Editor durch einen Stern "*" vor dem
Dateinamen angezeigt.
Editieren Sie IDs, Schritt-Namen und Hinweistexte ausschließlich im "Create MyConfig
Resource-Editor".
Zusätzlich können Sie Kommentare notieren, die bei der Paketabarbeitung nicht angezeigt
werden.

Bild 4-127 Datei "Step.ts" im Resource-Editor

4.7.6.5 Inhalt der Datei "User.ts"


Editieren Sie die IDs und Hinweistexte ausschließlich im "Create MyConfig Resource-Editor".
Die IDs sind frei vergebbare IDs, die Sie in den Texten mit der Funktion ResText()
verwenden.
Der Name der geöffneten Datei und die Sprachvariante, z. B. "[deu]" werden im Titel des
Registers angezeigt. Eine Änderung an der Datei wird im Editor durch einen Stern "*" vor dem
Dateinamen angezeigt.
Zusätzlich können Sie Kommentare notieren, die bei der Paketabarbeitung nicht angezeigt
werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 371
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Bild 4-128 Datei "User.ts" im Resource-Editor

4.7.7 Export der Sprach-Ressourcen-Dateien zur Übersetzung


Die Sprach-Ressourcen-Dateien"*.ts" sind in einem Format verfasst, die das Übersetzen der
beinhalteten Texte vereinfacht.
Die Sprach-Ressourcen-Dateien"*.ts" liegen in einem XML-Format vor, dass den
Anforderungen des Übersetzungs-Tools "Linguist" entspricht und mit diesem kompatibel ist.
Dieses Format wird auch vom SINUMERIK Operate verwendet. Exportieren Sie alle Ihre
Sprach-Ressourcen-Dateien aus dem Projekt, um sie Ihrem Übersetzungsbüro zu geben und
nach erfolgter Übersetzung wieder in das Projekt zu importieren.

Zum Exportieren der Dateien gehen Sie wie folgt vor:


1. Wählen Sie im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" im Ordner Ihrer Basis- bzw. der 1.
Standard-Sprache die Dateien aus, die Sie übersetzen lassen möchten.
2. Klicken Sie auf die entsprechende Sprach-Ressourcen-Datei"*.ts".
3. Wählen Sie mit der rechten Maustaste über das Kontextmenü "Exportieren…".
4. Legen Sie die Sprach-Ressourcen-Dateien in den von Ihnen gewünschten Pfad und
Sprachordner zur Übergabe zur Übersetzung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


372 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Hinweis
Text in spitzen Klammern
Text, der in den Sprach-Ressourcen-Dateien in spitze Klammern gesetzt ist, darf nie übersetzt
werden.
Zum Beispiel:"<source>text</source>"
Dieser Text stellt eine Identifikation (ID) für den auszugebenden Text dar, die für alle Sprachen
gleich sein muss.

4.7.8 Import der Sprach-Ressourcen-Dateien nach Übersetzung


Nach erfolgter Übersetzung Ihrer Sprach-Ressourcen-Dateien importieren Sie diese wie
nachfolgend beschrieben in ihr Projekt.
Dabei überschreiben Sie die vorhandenen Dateien, die Sie vor der Übersetzung exportiert
haben. Nicht übersetzte Texte Ihrer 1. Standard-Sprache, z. B. Ihrer Muttersprache werden
durch übersetzte Texte der Standard-Sprachen 2 bis 6 ersetzt.

4.7.9 Verwendung der Funktion ResFile()

ResFile("<file>")
Die Funktion ResFile() dient der Verwendung bzw. dem Aufruf von Text-Ressourcen in
Form von Dateien.
Um den Inhalt aus einer Datei anzuzeigen, können Sie die Funktion ResFile() über die
Eigenschaftsfelder für Hinweistexte in den Registern "Dialoge" und "Schritte" alternativ zum
Klartext verwenden. Die Verwendung im Skript ist ebenso möglich.
Die über das Argument <file> angegebene Datei muss sich, mit gleichem Namen in
unterschiedlichen Sprachen, unterhalb der jeweiligen Sprachordner in der "Liste der Sprach-
Ressourcen" befinden. Die Datei muss im Format "*.txt", "*.htm" oder "*.html" ausgeführt
werden.
Bei der Paketabarbeitung wird dann entsprechend der gewählten Sprache die zugehörige
Datei verwendet. Hierbei wird die Datei zuerst im Sprachordner, z. B. "deu" bei gewählter
Sprache "Deutsch" gesucht und verwendet. Wenn die Datei im Sprachordner nicht gefunden
wird, so wird sie eine Ebene höher im Stammordner "res" der "Liste der Sprach-Ressourcen"
gesucht und wenn vorhanden verwendet. Dieser Mechanismus bietet auch die Möglichkeit,
für verschiedene Sprachen ein und dieselbe Datei zu verwenden, ohne die Datei dabei
mehrfach abzulegen.

Beispiel ResFile()
Aufruf der Funktion im Hinweistext der Dialogseite "Paketkonfiguration":
=ResFile("HintForKonfiguration.txt")

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 373
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Bild 4-129 Paketkonfiguration - Hinweistext

4.7.10 Verwendung der Funktion ResText()

ResText("<resid>"[, "<arg>"]*)
Die Funktion ResText() ruft Text-Ressourcen in Form von Hinweistexten aus der Sprach-
Ressourcen-Datei "User.ts" auf.
Die Datei "User.ts" liegt unterhalb des jeweiligen Sprachordners in der "Liste der Sprach-
Ressourcen". Bei der Paketabarbeitung werden entsprechend der gewählten Sprache die
Texte aus der zur Sprache gehörenden "User.ts" verwendet.
Wenn Sie mit sprachabhängigem Text arbeiten, wird die Funktion ResText() in Skripten,
z. B. Messageboxen, Eingabe-Dialogen, usw. alternativ zu Klartext verwendet.
Um den "Hinweistext" der Datei "User.ts" aufzurufen, geben Sie über das Argument
<resid> die "ID" in der Datei "User.ts" an.
Bis zu 9 optionale Argumente <arg> werden verwendet, um variable Textbestandteile aus
dem Skript in den aufgerufenen Hinweistext übernehmen zu können.
Als Platzhalter für die von der Funktion übergebenen Argumente <arg> werden im Hinweistext
der "User.ts" die Zeichen %1 bis %9 verwendet.

Beispiel 1 ResText()
Up.MSG1 = ResText("T1")
MSG("$(Up.MSG1)")

Bild 4-130 Projektierung im Resource-Editor

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


374 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Bild 4-131 Paketabarbeitung - Beispiel 1

Beispiel 2 ResText()

Up.Summand_1 = 2
Up.Summand_2 = 3
Up.Summe = Up.Summand_1 + Up.Summand_2
Up.MSG2 = ResText("ADD",Up.Summand_1,Up.Summand_2,Up.Summe)
MSG("$(Up.MSG2)")

Bild 4-132 Projektierung im Resource-Editor

Bild 4-133 Paketabarbeitung - Beispiel 2

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 375
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

4.7.11 Sprachauswahl
Projektierung Sprache
Der Projekteur legt die Sprachauswahl für die Oberfläche der Paketabarbeitung im Register
"Paket" > "Sprache" > "Auswahl" (Seite 144) fest. Der Bediener kann diese Auswahl bei der
Paketabarbeitung nicht mehr ändern.
Über die Eigenschaft "Auswahl" wird die Sprache gewählt. Wenn in der Klappliste neben der
Sprache der Zusatz "nicht projektiert" angezeigt wird, können Sie die Sprache auswählen,
allerdings sind noch keine zugehörigen Sprach-Ressourcen projektiert.

Bild 4-134 Sprachauswahl über Klappliste

In der Eigenschaft "Ressourcen verwalten" werden die Sprachen angezeigt, für die bereits ein
Ressourcen-Verzeichnis vorhanden ist.

Projektierung "Bedienerauswahl"
Neben den sechs Standard-Sprachen, die zur Auswahl stehen, kann der Projekteur als
"Auswahl" die "Bedienerauswahl" festlegen.
Bei der Projektierung "Bedienerauswahl" wählt der Bediener die Sprache beim Start der
Paketabarbeitung.
In einem Bediener-Dialog werden die projektierten Sprachen über Schaltflächen angezeigt.
Der Bediener wählt die Sprache mit Klick auf die entsprechende Sprach-Schaltfläche aus.

Bild 4-135 Dialog zur Bedienerauswahl

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


376 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.7 Oberflächensprachen für Pakete projektieren

Alternativen zur Sprachauswahl für die Paketabarbeitung

Um die bei der Paketabarbeitung verwendete Sprache festzulegen, haben Sie die
nachfolgenden Möglichkeiten:
● Expert: "Projektmappe" > Register "Paket" > "Sprache" > "Auswahl" (Projekteur)
● Über Konfigurationsdatei, für Kommandozeile (Projekteur)
● Bei Projektierung "Bedienerauswahl": Beim Start der Paketabarbeitung (Bediener)

4.7.12 Schrittverknüpfung
Beachten Sie folgende Punkte bei der Verknüpfung von Schritten:
● Die Sprachauswahl wird im Hauptprojekt festgelegt.
● Die Sprach-Ressourcen der verknüpften Schritte befinden sich im eigenständigen
Unterprojekt und werden auch im Unterprojekt verwaltet.
● Die Sprach-Ressourcen für das Unterprojekt werden automatisch bei der Weitergabe des
Hauptprojekts in das Hauptprojekt übernommen.
● Das Unterprojekt hat keinen Zugriff auf Sprach-Ressourcen des Hauptprojekts.
● Nach relevanten Änderungen am Unterprojekt muss das Hauptprojekt erneut
weitergegeben werden.
● Das Hauptprojekt muss Zugriff auf die Sprach-Ressourcen des Unterprojekts haben, d. h.
eventuell dort vorhandene Verknüpfungen müssen erreichbar und auflösbar sein.
Weitere Informationen finden Sie unter Verknüpfung von Schritten (Seite 241).

4.7.13 Konvertierung aus Projekten CMC-Version < Version 4.8


Aus Projekten mit der Version "< CMC Version 4.8" werden Hinweistexte in Form von Dateien
in Dialogen durch die Konvertierung in einen Aufruf durch die Funktion ResFile() gewandelt.
Die Hinweistexte bleiben erhalten. Dateiaufrufe werden in die Funktion ResFile() überführt.
Die Dateien werden dabei in die "Liste der Sprach-Ressourcen" in das Stammverzeichnis "res"
übernommen, da sie automatisch keiner Sprache zugeordnet werden können.
Sie können diese Dateien nachträglich einer Standard-Sprache zuordnen, in dem Sie die
Dateien über Kontextmenü "Exportieren…" in einen Sprachordner einfügen, z. B. "deu", "eng".
Entfernen Sie die Originaldateien anschließend aus dem Stammverzeichnis "res".
Hinweistexte in Klartextform werden bei der Konvertierung unverändert übernommen. Um
diese Texte sprachabhängig zu gestalten, gehen Sie wie im Abschnitt Erstellung der Sprach-
Ressourcen-Dateien (Seite 362) vor.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 377
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.1 Allgemeine Informationen zu Systemvariablen

Systemvariablen zu Expert
Die Systemvariablen, die Sie im Skript und bei der Projektierung verwenden können, sind nach
den Registern Paket (Seite 140), Dialoge (Seite 145) und Schritte (Seite 231) gegliedert.
Zusätzlich gibt es eine Liste zu den Systemvariablen aus der Paketumgebung (Seite 401).
Das Verwenden der Systemvariablen wird im Skripteditor bei Dialog-, Schritt- und Auftrags-
Skripten und in Aufträgen durch die automatische Vervollständigungsfunktion (IntelliSense)
unterstützt.
Die meisten Systemvariablen werden zum Projektierungszeitpunkt erstmalig mit Werten
versorgt. Diese Werte können durch Anwendung von Konfigurationsdateien bei der
Weitergabe bzw. Ausführung des Paketes geändert werden. Einige Variablen sind nur
während der Paketausführung verfügbar.
Die Systemvariablen können auch während der Paketabarbeitung in Dialog-, Schritt-, Auftrags-
Skripten oder Manipulationsaufträgen durch Schreibzugriffe verändert werden, bevor diese
Systemvariablen im Ablauf wirksam werden.

Konventionen
Beachten Sie die folgenden Konventionen:
● Groß-/Kleinschreibung ist nicht relevant
● Bei zusammengesetzten Namen werden Wortanfänge zur besseren Lesbarkeit groß
geschrieben
● Werte von Aufzählungen sind durchgängig groß geschrieben.

4.8.2 Systemvariablen zu Register Paket

Die nachfolgenden Systemvariablen sind dem Register "Paket" (Seite 140) zugeordnet und
werden über das Präfix Up.$Pack angesprochen.
Für alle Systemvariablen wird in der Spalte "Änderung wirksam bis" angegeben, bis zu
welchem Zeitpunkt eine Änderung der Systemvariablen sinnvoll ist und bei der
Paketabarbeitung noch wirksam wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


378 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Die Systemvariablen mit dem Eintrag "readOnly" sind im Skript nicht änderbar.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 379
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Tabelle 4-39 Paket Up.$Pack

Systemvariablen Typ Änderung wirksam bis Beschreibung Beispiel


Up.$Pack.
UserVersion STRING readOnly Anwenderversion "1.0.0" oder
● Wie in Expert projektiert "V1.0" oder
"test"
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben
DeployName Name des Pakets: "Machine_one"
● In Expert projektiert
● Der für die Weitergabe durch
Expert verwendet wird/wurde
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben, nur bei
Weitergabe
● Der letzte Wert "gewinnt".

DeployDir Speicherort (Pfad) des Pakets: "D:\Deploy"


● In welchen es bei der
Weitergabe durch Expert
abgelegt werden soll
● Wie dieser in Expert projektiert
wurde
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben

DeployTarget Aufzählung Deploy‐ Laufzeitsystem des Pakets: Up.


Target (Seite 381) ● Für welches es von Expert $Pack.DeployTar
gets.WINDOWS
weitergegeben werden soll
● Wie dieses in Expert projektiert
wurde
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben
DeployExclude BOOL Datenbereiche bei der Weitergabe false / true
des Pakets ausschießen:
● Wie in Expert projektiert
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben
Language Aufzählung Langua‐ Sprachauswahl für die Dialogsei‐ Up.
ge (Seite 382) ten. $Pack.Languages
.DEU
ProdVersion VERSION Die CMC-Software Version ist 4.8.0.0
nicht projektierbar.
ARC BOOL Datenbereich Archiv verwenden: false / true
● Wie in Expert projektiert
● Wie durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


380 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariablen Typ Änderung wirksam bis Beschreibung Beispiel


Up.$Pack.
PCU Dialogseite Paketkon‐ Datenbereich PCU verwenden.
figuration Hinweis
Dieser Bereich kann über eine
Konfigurationsdatei nur abgewählt
werden (Änderung true → false).
Eine nachträgliche Anwahl im wei‐
tergegebenen Paket ist nicht mög‐
lich.
NCU Datenbereich NCU/PPU verwen‐
den.
Hinweis
Dieser Bereich kann über eine
Konfigurationsdatei nur abgewählt
werden (Änderung true → false).
Eine nachträgliche Anwahl im wei‐
tergegebenen Paket ist nicht mög‐
lich.
Name STRING readOnly Name des gestarteten Pakets, "MyMaschine"
d. h. der Dateiname im Dateisys‐
tem.
Kann nicht projektiert werden.
Dir STRING readOnly Verzeichnispfad des gestarteten "G:\Install"
Pakets im Dateisystem.
Kann nicht projektiert werden.

Hinweis
Systemvariablen zur Umgebung - Up.$Env
Die Systemvariablen zur Umgebung Up.$Env finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zur
Umgebung (Seite 401).

4.8.2.1 Aufzählungen zu Paket

Die Aufzählungen sind mit dem Symbol und die Elemente der Aufzählungen mit dem Symbol
gekennzeichnet.

Aufzählung Laufzeitsystem - DeployTarget

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam bis Beschreibung


Aufzählung Laufzeitsystem - DeployTarget
Up.$Pack.DeployTargets.
ADDON Aufzählungswert readOnly Paket ohne ausführbaren Teil
LINUX LINUX-Paket (NCU/PPU)
WINDOWS Windows-Paket (PC/PCU)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 381
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Aufzählung Sprachvorwahl - Language

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam bis Beschreibung


Aufzählung Sprachvorwahl - Language
Up.$Pack.Languages.
DEU Aufzählungswert readOnly Sprachvorwahl Deutsch
ENG Sprachvorwahl Englisch
FRA Sprachvorwahl Französisch
ITA Sprachvorwahl Italienisch
CHS Sprachvorwahl Chinesisch (verein‐
facht)
ESP Sprachvorwahl Spanisch

4.8.3 Systemvariablen zu Register Dialoge

Die nachfolgenden Systemvariablen sind dem Register Dialoge (Seite 145) zugeordnet und
werden über das Präfix Up.$Dialog angesprochen.
Für alle Systemvariablen wird in der Tabellenspalte "Änderung wirksam bis" angegeben, d. h.
bis zu welchem Zeitpunkt eine Änderung der Systemvariablen sinnvoll ist und bei der
Paketabarbeitung noch wirksam wird.

4.8.3.1 Systemvariablen zum Dialog Paketkonfiguration

Tabelle 4-40 Dialog "Paketkonfiguration" - PackageConfig (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.PackageConfig.
Activated BOOL readOnly Aktivierung der Dialog-Abarbei‐ false / true
tung, wie:
● In Expert projektiert
● Durch eine Datei "*.upcfg"
vorgegeben
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
CfgFile STRING Konfiguration-Vorwahl "myMachine_01.upcfg"

Siehe auch
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 154)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


382 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.2 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Bestätigung

Tabelle 4-41 Dialog "Hinweise zur Bestätigung" - ConfirmNotes (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.ConfirmNotes.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Hinweise zur Bestätigung (Projektierung) (Seite 159)

4.8.3.3 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Paket

Tabelle 4-42 Dialog "Hinweise zum Paket" - PackageNotes (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.PackageNotes.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Hinweise zum Paket (Projektierung) (Seite 161)

4.8.3.4 Systemvariablen zum Dialog PCU-Zugriff

Tabelle 4-43 Dialog "PCU-Zugriff" - PcuAccess (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.PcuAccess.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 383
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel


bis
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
Address STRING UNC-Name / IP der PCU oder Ar‐ "192.168.214.241"
chivpfad
UserName PCU-Anmeldeinformationen: "User"
Benutzername
Password PCU-Anmeldeinformationen: "SUNRISE"
Kennwort

Siehe auch
PCU-Zugriff (Projektierung) (Seite 168)

4.8.3.5 Systemvariablen zum Dialog Auswahl Offline-Archiv

Tabelle 4-44 Dialog "Auswahl Offline-Archiv" - ArcSelection (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.ArcSelection.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmo‐ Up.
de (Seite 392) OnInit dus $Dialog.ProcessModes.MAN
UAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.A
LL
ArchiveIn STRING Archivdatei Eingabearchiv "D:\Temp\NC.ARC"
NcFile Pfad der NC-Daten. "NC.arc"
PlcFile Pfad der PLC-Daten. "PLC-Daten.arc"
DrvFile Pfad der DRV-Daten. "DRV.arc"
ArchiveOut Archivdatei Ausgabearchiv "D:\Temp\NC_Result.ARC"

Siehe auch
Auswahl Offline-Archiv (Projektierung) (Seite 164)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


384 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.6 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Zugriff

Tabelle 4-45 Dialog "NCU/PPU-Zugriff" - NcuAccess (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.NcuAccess.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
Address STRING Adresse oder IP-Adresse der "NCU720"
NCU/PPU "192.168.214.1"
UserName Aktueller Dialog → NCU/PPU-Anmeldeinformatio‐ "manufact"
OnNext nen: Benutzername
Password NCU/PPU-Anmeldeinformatio‐ "SUNRISE"
nen: Kennwort

Hinweis
Änderung zu Systemvariablen - CMC Version 4.7 SP2
Die Systemvariablen "Backup" und "Archive" sind vom Dialog "NCU/PPU-Zugriff" zum Dialog
"NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 385)" verschoben worden.
● Up.$Dialog.NcuAccess.Backup → Up.$Dialog.NcuOrigin.Backup
● Up.$Dialog.NcuAccess.Archive → Up.$Dialog.NcuOrigin.Archive
Weitere Informationen unter:
● Änderungen zu Systemvariablen (Seite 138)

Siehe auch
NCU/PPU-Zugriff (Projektierung) (Seite 172)

4.8.3.7 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand

Tabelle 4-46 Dialog "NCU/PPU-Ausgangszustand" - NcuOrigin (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.NcuOrigin.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 385
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel


bis
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ERROR
Backup BOOL Komplette Datensicherung false / true
(TGZ) vor Paketlauf
Archive NCPLCDP-Archiv "Backup.arc"
vor Paketlauf

Siehe auch
NCU/PPU-Ausgangszustand (Projektierung) (Seite 175)

4.8.3.8 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zu Service Platform Industry (GSP)

Tabelle 4-47 Dialog "Hinweise zu GSP" - ServiceDataNotes (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.ServiceDataNotes.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Hinweise zu GSP (Projektierung) (Seite 179)

4.8.3.9 Systemvariablen zum Dialog Service Platform Industry (GSP)

Tabelle 4-48 Dialog "Service Platform Industry (GSP)" - ServiceData (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.ServiceData.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


386 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel


bis
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
SetIdent BOOL Anwahl Maschinenidentität fest‐ false / true
legen
MaName STRING Maschinenname "Maschine 1"
MaType Maschinentyp "XY 20"
Oem Hersteller "Mustermann AG"
OemSub Niederlassung "Nieder GmbH"
Dealer Händler "Handel GmbH"
User Endkunde "Maschinenbau GmbH &
Co KG"
GenSave BOOL Daten generieren und sichern false / true

Siehe auch
Service Platform Industry (GSP) (Projektierung) (Seite 182)

4.8.3.10 Systemvariablen zum Dialog CNC-Software

Tabelle 4-49 Dialog "CNC-Software" - NcuSetup (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.NcuSetup.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
Mode Aufzählung Mode (Sei‐ Aufzählung Installationsmodus Up.
te 393) $Dialog.NcuSetup.Modes.
INSTALL
TgzFile STRING CNC-Systemsoftware (*.tgz) - "./SW/
Vorwahl std31a10c_hmi.tgz"

Siehe auch
CNC-Software (Projektierung) (Seite 187)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 387
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.11 Systemvariablen zum Dialog Systemkonfiguration

Tabelle 4-50 Dialog "Systemkonfiguration" - SystemConfig (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.SystemConfig.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
NcSource Aufzählung NcSource Aufzählung Herkunft der NC-Da‐ Up.
(Seite 393) ten $Dialog.SystemConfig.Nc
Sources.ARCHIVE
NcFile STRING Pfad der NC-Daten. "NC.arc"
PlcSource Aufzählung PlcSource Aufzählung Herkunft der PLC- Up.
(Seite 394) Daten. $Dialog.SystemConfig.Pl
cSources.ORIGIN
PlcFile STRING Pfad der PLC-Daten. "PLC-Daten.arc"
SdbSource Aufzählung Sdb_Source Aufzählung Herkunft der SDB- Up.
(Seite 394) Daten. $Dialog.SystemConfig.Sd
bSources.FACTORY
SdbFile STRING Pfad der SDB-Daten. "./hw/SDB-Daten.arc"
DrvSource Aufzählung DrvSource Aufzählung Herkunft der DRV- Up.
(Seite 394) Daten. $Dialog.SystemConfig.Dr
vSources.TARGET
DrvFile STRING Pfad der DRV-Daten. "DRV.arc"

Hinweis
Änderungen zu Systemvariablen ab Stand CMC Version 4.7 SP2
Folgende Systemvariablen sind entfallen:
● NcProcess
● PlcProcess
● DrvProcess
Weitere Informationen unter:
● Abschnitt Änderungen zu Systemvariablen (Seite 138)

Siehe auch
Systemkonfiguration (Projektierung) (Seite 191)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


388 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.12 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Topologie

Tabelle 4-51 Dialog "Hinweise zur Topologie" - DriveTopologyNotes (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.DriveTopologyNotes.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Hinweise zur Topologie (Projektierung) (Seite 200)

4.8.3.13 Systemvariablen zum Dialog SINAMICS-Topologie

Tabelle 4-52 Dialog "SINAMICS-Topologie" - DriveTopology (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.DriveTopology.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
AxisDriveAssign‐ BOOL Achs-Antriebszuordnung - An‐ false / true
ment wahl
UstFile STRING Name der Datei "*.ust" (Ver‐ "C:\Data\ust_file.ust"
gleichstopologie)
UtzFile Name der Datei "*.utz" (Vorgabe‐ "Utz_File.utz"
topologie)

Siehe auch
SINAMICS-Topologie (Projektierung) (Seite 202)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 389
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.14 Systemvariablen zum Dialog Versionsanzeige

Tabelle 4-53 Dialog "Versionsanzeige" - VersionView (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.VersionView.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Versionsanzeige (Projektierung) (Seite 213)

4.8.3.15 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Schrittbaum

Tabelle 4-54 Dialog "Hinweise zum Schrittbaum" - StepSelectionNotes (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.StepSelectionNotes.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL

Siehe auch
Hinweise zum Schrittbaum (Projektierung) (Seite 216)

4.8.3.16 Systemvariablen zum Dialog Schrittbaum

Tabelle 4-55 Dialog "Schrittbaum" - StepSelection (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.StepSelection.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


390 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel


bis
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
CfgFile STRING Name des Cfg-Files für Schrittei‐ "Step.upcfg"
genschaften
ArchiveBeg BOOL NCPLCDP-Archiv false / true
"StepBeg.arc" vor Schritt‐
baum
ArchiveEnd Aktueller Dialog → NCPLCDP-Archiv
OnEnd "StepEnd.arc" nach Schritt‐
baum

Siehe auch
Schrittbaum (Projektierung) (Seite 219)

4.8.3.17 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ergebniszustand

Tabelle 4-56 Dialog "NCU/PPU-Ergebniszustand" - NcuResult (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.NcuResult.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aktueller Dialog → Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) OnInit $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
Backup BOOL Komplette Datensicherung false / true
(TGZ) nach Paketlauf.
Archive NCPLCDP-Archiv "Result.arc"
nach Paketlauf.

Siehe auch
NCU/PPU-Ergebniszustand (Projektierung) (Seite 224)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 391
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

4.8.3.18 Systemvariablen zum Dialog Ende

Tabelle 4-57 Dialog "Ende" - PackageEnd (Dialog-ID)


Systemvariablen Typ Änderung wirksam Beschreibung Beispiel
bis
Up.$Dialog.PackageEnd.
Activated BOOL Letztes Skript vor Di‐ Aktivierung der Dialogabarbei‐ false / true
alog tung
ProcessMode Aufzählung ProcessMo‐ Aufzählung Bearbeitungsmodus Up.
de (Seite 392) $Dialog.ProcessModes.MA
NUAL
InteractLevel Aufzählung InteractLe‐ Aufzählung Meldungslevel Up.
vel (Seite 393) $Dialog.InteractLevels.
ALL
LogDir STRING Pfad zum Ablageort des Log‐ "D:\Log"
buchs.
LogName Dateiname des Logbuchs. "CMC_Package_Log"

Siehe auch
Ende (Projektierung) (Seite 228)

4.8.3.19 Aufzählungen zu Dialogen

Aufzählungen
Die Aufzählungen sind mit dem Symbol und die Elemente der Aufzählungen mit dem Symbol
gekennzeichnet.

Aufzählung Bearbeitungsmodi - ProcessMode

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Aufzählung Bearbeitungsmodi - ProcessMode
Up.$Dialog.ProcessModes.
AUTOMATIC Aufzählungswert readOnly Bearbeitungsmodus Automatisch

MANUAL Bearbeitungsmodus Manuell

PROGRESS Bearbeitungsmodus Fortschritt

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


392 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Aufzählung Meldungslevel - InteractLevel

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Aufzählung Meldungslevel - InteractLevel
Up.$Dialog.InteractLevels.
ALL Aufzählungswert readOnly Meldungslevel alle Meldungen anzei‐
gen.
ERROR Meldungslevel nur Fehlermeldungen.
WARNING Meldungslevel Fehler und Warnmel‐
dungen.

Aufzählung Installationsmodi - Mode

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Dialog CNC-Software - NcuSetup
Aufzählung Installationsmodi - Mode
Up.$Dialog.NcuSetup.Modes.
INSTALL Aufzählungswert readOnly Installationsmodus Neuinstallation

NONE Installationsmodus ohne Installation

UPDATE Installationsmodus Hochrüstung

Aufzählung Herkunft der NC-Daten - NCSource

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Dialog Systemkonfiguration - SystemConfig
Aufzählung Herkunft der NC-Daten - NcSource
Up.$Dialog.SystemConfig.NcSources.
ARCHIVE Aufzählungswert readOnly Die Daten werden aus einem Archiv
genommen.
FACTORY Die Standarddaten der NC werden
nach Urlöschen dieser verwendet.
ORIGIN Die Ist-Daten der NC zum Zeitpunkt
der Paketabarbeitung werden verwen‐
det.
UNUSED Zeigt dem Paket an, das diese Daten
nicht be- bzw. verarbeitet werden sol‐
len.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 393
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Aufzählung Herkunft der PLC-Daten - PlcSource

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Dialog "Systemkonfiguration" - SystemConfig
Aufzählung Herkunft der PLC-Daten - PlcSource
Up.$Dialog.SystemConfig.PlcSources.
ARCHIVE Aufzählungswert readOnly Die Daten werden aus einem Archiv
genommen.
FACTORY Die Daten der PLC werden nach Urlö‐
schen dieser verwendet.
ORIGIN Die Ist-Daten der PLC werden zum
Zeitpunkt der Paketabarbeitung ver‐
wendet.
UNUSED Dieser Aufzählungswert zeigt dem Pa‐
ket an, dass diese Daten nicht be-/ver‐
arbeitet werden.

Aufzählung Herkunft der SDB-Daten - SdbSource

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Dialog "Systemkonfiguration" - SystemConfig
Aufzählung Herkunft der SDB-Daten - SdbSource
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbSources.
ARCHIVE Aufzählungswert readOnly Die Daten werden aus einem Archiv
genommen.
ORIGIN Die SDB-Istdaten der PLC werden
zum Zeitpunkt der Paketabarbeitung
verwendet.
UNUSED Dieser Aufzählungswert zeigt dem Pa‐
ket an, dass diese Daten nicht be-/ver‐
arbeitet werden.

Aufzählung Herkunft der DRV-Daten - DrvSource

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


Dialog "Systemkonfiguration" - SystemConfig
Aufzählung Herkunft der DRV-Daten - DrvSource
Up.$Dialog.SystemConfig.DrvSources.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


394 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Bereich Aufzählung Typ Änderung wirksam Beschreibung


ARCHIVE Aufzählungswert readOnly Die Daten werden aus einem Archiv
genommen.
AUTOMATIC Es werden die Daten nach einer auto‐
matischen Gerätekonfiguration (wie
bei SINUMERIK Operate) verwendet.
ORIGIN Die Istdaten der Antriebe werden zum
Zeitpunkt der Paketabarbeitung ver‐
wendet.
TARGET Ein SINAMICS-Offline-Topologiepaket
wird verwendet.
UNUSED Dieser Aufzählungswert zeigt dem Pa‐
ket an, dass diese Daten nicht be-/ver‐
arbeitet werden.

4.8.4 Systemvariablen zu Register Schritte


Die nachfolgenden Systemvariablen sind dem Register Schritte (Seite 231) zugeordnet und
werden über das Präfix Up.$Step angesprochen.
Für alle Systemvariablen wird in der Tabellenspalte "Änderung wirksam bis" angegeben, bis
zu welchem Zeitpunkt eine Änderung der Systemvariablen sinnvoll ist und bei der
Paketabarbeitung noch wirksam wird.

Tabelle 4-58 Register Schritte


Systemvariable Typ Abfrage ab Änderung wirk‐ Beschreibung Beispiel
sam bis
Up.$Step[?]
Up.$Step[?]. OBJECT Dialog readOnly Schrittabfrage, ob der Schritt mit If Up.$Step[1337] !
Paketkonfigura‐ der angegebenen ID vorhanden = null
tion ist.
Wenn die angegebene SchrittID
nicht vorhanden ist, wird "Null" zu‐
Ereignis rückgeliefert.
OnInit Zur Ermittlung des Aktivierungs-
oder Abarbeitungsstatus sind die
Eigenschaften .Activated
oder .Processing zu verwenden.

Hinweis
Aus Kompatibilitätsgründen liefert
eine Abfrage auf "true" oder "false"
weiterhin das gleiche Ergebnis,
wie die neue Schreibweise Up.
$Step[].Processing.
Im Überprüfungslauf wird die Ver‐
wendung der alten Schreibweise
Up.$Step[] vom Typ Bool als ver‐
altet gekennzeichnet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 395
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Systemvariable Typ Abfrage ab Änderung wirk‐ Beschreibung Beispiel


sam bis
Activated BOOL Dialog Letztes Skript Es wird der Aktivierungsstatus des If Up.
Paketkonfigura‐ vor aktuellem angegebenen Schrittes zurückge‐ $Step[1337].Activa
tion Schritt. meldet. ted == true
Es wird "true" gemeldet, wenn der
Schritt aktiviert ist, d. h. das Kon‐
Ereignis trollkästchen oder die Options‐
OnInit schaltfläche gesetzt sind.

Hinweis
Diese Rückmeldung erfolgt unab‐
hängig davon, ob der Schritt grün
(grüne Spur) hinterlegt ist oder
nicht.
Collapsed BOOL Dialog Es wird "true" gemeldet, wenn die If Up.
Paketkonfigura‐ unterhalb des abgefragten Schrit‐ $Step[1337].Collap
tion tes befindlichen Unterschritte ein‐ sed == true
geklappt, d. h. für den Bediener
nicht einsehbar sind.
Ereignis
Locked Status Aktivierung gesperrt. If Up.
OnInit $Step[1337].Locked
== true
Processing readOnly Es wird zurückgemeldet, ob der If Up.
Schritt abgearbeitet oder nicht ab‐ $Step[1337].Proces
gearbeitet wird. sing == true
Es wird "true" gemeldet, wenn der
Schritt aktiviert und grün hinterlegt
ist.

Hinweis
Es werden nur die grünen Schritte
(grüne Spur) abgearbeitet.

Schritt abfragen - Up.$Step[id]


Mit Hilfe der Systemvariable Up.$Step[id] kann in Manipulationsaufträgen, Dialog- oder
Schritt-Skripten abgefragt werden, ob ein bestimmter Schritt vorhanden ist.

Beispiel
CHANDATA(1)
If Up.$Step[C_AXIS] != null ; Schritt mit ID: C_AXIS ist vorhanden
If Up. ; Schritt mit ID: C_AXIS ist aktiviert
$Step[C_AXIS].Activated == true
$MA_IS_ROT_AX[AX5] = 1
EndIf
EndIf

Schritt aktivieren - Up.$Step[id].Activated


Mit Hilfe der Systemvariable Up.$Step[id].Activated wird im Schrittbaum der
Aktivierungszustand eines bestimmten Schrittes festgelegt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


396 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Die Systemvariable Up.$Step[id].Activated liefert den Wert "true" für alle Schritte, deren
Schrittsymbol (Optionsfeld oder Optionskästchen) weiß oder grün mit Häkchen versehen
dargestellt werden und den Wert "false" für alle anderen Schrittsymbole, die nicht mit Häkchen
versehen sind.
Der Schritt ist jetzt aktiviert, wird bei der Paketabarbeitung aber noch nicht berücksichtigt,
solange der Schritt nicht zusätzlich den Status "Abarbeiten" erhält und grün dargestellt wird.

Beispiel Schritt aktivieren

Bild 4-136 Darstellung Schritt aktivieren

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 397
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Die Schritt-Konfiguration wird für jeden Schritt einzeln entweder über das Kontextmenü oder
über die Einstellungen des Eigenschaftsfelds projektiert.

Hinweis
Schritt-Aktivierung
Die Schritt-Aktivierung kann auch direkt im Schrittbaum projektiert werden und wird sofort
wirksam.

Schritt(e) ausführen - Up.$Step[id].Processing


Mit Hilfe der Systemvariable Up.$Step[id].Processing wird im Schrittbaum der
Abarbeitungsstatus für die Paketabarbeitung festgelegt.
Die Systemvariable Up.$Step[id].Processing liefert den Wert "true" für alle Schritte, deren
Schrittsymbol (Optionsfeld oder Optionskästchen) bereits aktiviert wurde und grün dargestellt
werden. Zur Ausführung bei der Paketabarbeitung kommt der angewählte grün dargestellte
und alle ihm übergeordneten Schritte. Aktivierte Unterschritte werden grün gekennzeichnet
und somit abgearbeitet, wenn der übergeordnete Schritt aktiviert wird. Der Schritt in der ersten
Ebene erhält bei der Aktivierung immer auch den Abarbeitungsstatus.
Der Wert "false" wird für alle anderen Schrittsymbole, die weiß hinterlegt sind zurückgegeben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


398 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Beispiel Schritt abarbeiten

Bild 4-137 Darstellung Schritt abarbeiten

Über die Schaltfläche (Anzeige aller Systemvariablen über einen Dialog) können Sie sich
für jeden Schritt den aktuellen Status der Systemvariablen anzeigen lassen.

Hinweis
Schritt-Abarbeitung
Der Status "Abarbeiten" kann auch direkt im Schrittbaum projektiert werden und wird sofort
wirksam.

Schritt-Aktivierung gesperrt - Up.$Step[id].Locked


Mit Hilfe der Systemvariable Up.$Step[id].Locked wird im Schrittbaum der
Aktivierungsstatus eines Schrittes für die Paketabarbeitung gesperrt.
Die Systemvariable Up.$Step[id].Locked liefert den Wert "true" für alle Schritte, deren
Schrittsymbol (Optionsfeld oder Optionskästchen) einschließlich des Schrittes grau hinterlegt
dargestellt werden. Dieser Schritt kommt bei der Paketabarbeitung nicht zur Ausführung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 399
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Beachten Sie bei der Schritt-Konfiguration die Art der Sperrung:


● Aktivierung gesperrt
● Aktivierung gesperrt inklusive Unterschritte

Beispiel Aktivierung gesperrt

Bild 4-138 Ansicht Schritt - Aktivierung gesperrt

Schritt(e) einklappen - Up.$Step[id].Collapsed

Mit Hilfe der Systemvariable Up.$Step[id].Collapsed wird im Schrittbaum der


ausgewählte Schritt eingeklappt dargestellt. Für den Bediener ist der Schritt nicht einsehbar.
Die Systemvariable Up.$Step[id].Collapsed liefert den Wert "true" für alle Schritte, deren
Schrift des Schrittes kursiv angezeigt wird.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


400 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.8 Referenzliste Systemvariablen

Beispiel Schritte einklappen

Bild 4-139 Darstellung Schritt einklappen

Hinweis
Schritte einklappen
Bei der Projektierung im Schrittbaum können Sie sich weiterhin alle Schritte mit Status
"Einklappen" anzeigen lassen. Die Schritte sind erkennbar am kursiven Schriftbild.
Der Status "Einklappen" kommt erst bei der Paketabarbeitung zur Ausführung. Der Bediener
kann diese Schritte nicht anzeigen lassen.

4.8.5 Systemvariablen zur Umgebung

Die nachfolgend gelisteten Systemvariablen dienen zur Abfrage von Informationen aus der
Umgebung der laufenden Paketabarbeitung. Der Zugriff auf diese Systemvariablen erfolgt nur
lesend (read only).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 401
Create MyConfig - Expert
4.9 Querverweise

Diese Systemvariablen werden über das Präfix Up.$Env angesprochen.

Systemvariablen zur Typ Beschreibung Beispiel


Umgebung
Up.$Env.
RunTime RunTimes Aufzählung RunTimes -
NCU STRING Typ der NCU/PPU "SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU730.3
(STRING aus "hwversion.xml") PN"

PLC Typ der PLC "SIEMENS SINUMERIK PLC317-3PN/DP"


(STRING aus "hwversion.xml")
CFID CF-Card ID "2009123709B2A62AA61A"
(STRING aus "hwversion.xml")

"hwversions.xml" auf CF-Card unter user/system/...

4.8.5.1 Aufzählung Laufzeitumgebungen - Runtimes


Die Aufzählungen sind mit dem Symbol , die Elemente der Aufzählungen mit
gekennzeichnet.

Bereich Aufzählung Typ Beschreibung


Aufzählung Laufzeitumgebungen - RunTimes
Up.$Env.RunTimes.
LINUX Aufzählungswert Paketabarbeitung unter LINUX
WINDOWS Paketabarbeitung unter WINDOWS

4.9 Querverweise

4.9.1 Übersicht

Querverweisobjekte
In CMC Expert erstellte Projekte sind gegebenenfalls sehr komplex und enthalten in der Regel
eine große Anzahl von Querverweisobjekten.
Querverweisobjekte sind Bezeichner von Maschinendaten, Benutzer- und Systemvariablen,
verknüpfte Dateien und Ordner. Diese Querverweisobjekte sind an verschiedenen
Verwendungsstellen innerhalb des Projekts und den verknüpften Komponenten projektiert.
Die Funktion Querverweise zeigt Ihnen alle Verwendungsstellen für alle Querverweisobjekte
tabellarisch an.
Über das Kontextmenü kann die Tabelle exportiert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


402 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.9 Querverweise

4.9.2 Querverweise anzeigen

Anzeigemöglichkeiten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Querverweise anzuzeigen. Querverweise können für ein
Projekt mit allen verknüpften Komponenten, für eine einzelne Komponente oder für ein
Querverweisobjekt (z. B. einen Bezeichner im Manipulationsauftrag) angezeigt werden.
Wählen Sie für das Projekt mit allen verknüpften Komponenten "Projekt > Querverweise
anzeigen" und für einzelne Komponenten "Komponente > Querverweise anzeigen".
Optional können Sie sich auch über die Symbolleiste die entsprechenden Querverweise
anzeigen lassen.
Um einzelne Querverweisobjekte anzuzeigen, stellen Sie den Cursor im Editor auf das Objekt
und wählen im Kontextmenü "Gehe zu Verwendungsstelle". Die Querverweise werden dann
gefiltert nach dem Objektnamen angezeigt. Der Objektname oder ein Teil davon kann auch
manuell in das Filter-Feld eingetragen werden.

Übersicht Bedienoberfläche
Die Liste der Verwendungsstellen der Querverweisobjekte wird über die zwei Register
"Bezeichner" und "Ordner- und Dateiobjekte" gruppiert:

Register "Bezeichner"

Bezeichner Bezeichner ist die eindeutige Bezeichnung des Querverweisobjekts innerhalb der Liste.
Operator Der Operator gibt an, wie das Querverweisobjekt an der Verwendungsstelle verarbeitet wird.
Projekt/ Zeigt an, in welchem Projekt oder in welcher Komponente sich das Querverweisobjekt befindet.
Komponente
Schritt/ Zeigt an, in welchem Schritt oder Auftrag sich das Querverweisobjekt befindet.
Auftrag
Zeile Zeigt an, in welcher Zeile sich das Querverweisobjekt befindet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 403
Create MyConfig - Expert
4.9 Querverweise

Register "Ordner- und Dateiobjekt"

Objekt Zeigt an, um welche Datei oder um welchen Ordner es sich handelt.
Projekt/Kompo‐ Zeigt an, in welchem Projekt oder in welcher Komponente sich das Querverweisobjekt befindet.
nente
Bereich/Aktion Zeigt an, in welchem Bereich der Projektmappe bzw. in welcher Aktion der Komponente sich das Quer‐
verweisobjekt befindet.
Ziel Zeigt an, wo das Ziel des Querverweisobjekts liegt.
Quelle Zeigt an, wo der Ursprung des Querverweisobjekts liegt.
Größe Zeigt an, wie groß das Querverweisobjekt ist (in Byte).

4.9.3 In Querverweisen suchen

Suchmöglichkeiten
Sie können auf zwei Arten nach Querverweisen suchen. Dabei wird über alle Spalten und
Zeilen nach der angegebenen Zeichenfolge gesucht.

Schnellsuche

Über Eingabe in das Suchfeld und Betätigen der Schaltfläche "Suche Aufwärt/Suche Abwärts"
bzw. Enter.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


404 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.9 Querverweise

Erweiterte Suche über Suchdialog

Ein Klick auf das Fernglas, links neben dem Suchfeld, öffnet den erweiterten Suchdialog.
Unter Bedingungen / Richtung können Sie die verschiedenen Sucheigenschaften festlegen.

4.9.4 Nach Bezeichner oder Objekt filtern


In das Eingabefeld kann ein Teil-String eingegeben werden mit dem über die Spalte
"Bezeichner" bzw. "Objekt" gefiltert wird. Es werden alle Objekte gelistet, die diese
Zeichenfolge an beliebiger Stelle im Namen enthalten.
Durch Eingabe eines Leer-Strings wird die Filterung zurück gesetzt.

Vorgehensweise
Wenn Sie die Querverweise nach einer bestimmten Zeichenfolge filtern möchten, dann gehen
Sie wie folgt vor:

Tragen Sie die gewünschte Zeichenfolge per Tastatur in das Feld ein oder verwenden Sie im
Skript-Editor das Kontextmenü "Gehe zu Verwendungsstelle", um einen markierten
Bezeichner zu filtern.

Es wird über die Spalte "Bezeichner" bzw. "Objekt" gefiltert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 405
Create MyConfig - Expert
4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen

Beispiel:

4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen

Weitergabe eines CMC-Pakets an Dritte

Hinweis
Rechtlicher Hinweis zur Open Source Software und Commercial off-the-shelf
Wenn ein CMC-Paket, in welchem Shield mit Open Source Software oder Commercial off-the-
shelf eingebunden ist, an Dritte weitergegeben wird, muss in dem CMC-Paket explizit auf
lizenzrechtliche Bedingungen hingewiesen werden.
Um nicht gegen die Lizenzvereinbarung zu verstoßen, binden Sie die auf der DVD befindliche
Datei in die Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" ein. Die Datei liegt im Stammverzeichnis
der DVD.

Sicherheit

ACHTUNG
Berechtigten Zugriff sicherstellen
Durch die Vorprojektierung der Zugriffsdaten gehen die damit verbundenen Rechte an den
neuen Besitzer bzw. Anwender der entsprechenden Dateien, z. B. Projekte, Pakete, Konfig-
Dateien, Manipulationsaufträge usw. über.
Der Anwender muss organisatorisch sicherstellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf
diese Dateien erhalten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


406 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen

ACHTUNG
Verwaltung und Sicherung der Projekt-, Paket- und Komponentendateien
Beachten Sie, dass die Sicherheit der Verwaltung und Sicherung Ihrer Projekt-, Paket- und
Komponentendateien in Ihrer Verantwortung liegt.
Manipulationen in Ihren Projekt-, Paket oder Komponentendateien können zu Sachschäden
führen, schützen Sie daher Ihre Daten.
Weitere Informationen zur Sicherheit finden Sie in der Dokumentation Industrial Security
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/108862708):
● Kap. 7.1.9 Datensicherung
● Kap. 6.3 Systemintegrität

Hinweis
Sicherheit der CMC-Pakete beachten
Gehen Sie verantwortungsbewusst mit CMC-Paketen hinsichtlich der Einhaltung von Security-
Aspekten um.
● Stellen Sie sicher, dass Sie valide CMC-Pakete übergeben.
● Beachten Sie die Sicherheitsaspekte beim Umgang mit USB-Sticks, auf welchen CMC-
Pakete transportiert werden.

Vorgehensweise
Die erstellten Expert-Projekte werden als Windows- oder Linux-Pakete weitergegeben. Diese
Pakete können dann unter dem jeweiligen Betriebssystem abgearbeitet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 407
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

Um ein Paket zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor:


1. Wählen Sie "Projekt" > "Weitergabe" und anschließend, ob Sie ein Windowspaket oder ein
Linuxpaket erzeugen möchten.
2. Wählen Sie einen Namen und ein Zielverzeichnis für das Paket.
Ein automatischer Überprüfungslauf wird gestartet, der das Paket auf Inkonsistenzen und
Fehler überprüft. Sie können den Überprüfungslauf auch manuell über die Schaltfläche
"Überprüfungslauf" ausführen.

4.11 Kennwortschutz

4.11.1 Übersicht
Create MyConfig bietet einen Kennwortschutz für Projekte, Komponenten, Pakete und
Logbücher. Durch diesen Kennwortschutz können Sie ihr Know-how vor Einsicht und
Veränderung durch Unbefugte schützen.

ACHTUNG
Kennwortschutz - Leseschutz
Mit dem Kennwortschutz schützen Sie das Logbuch vor unerwünschter Einsicht durch Dritte.
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz nur ein einfacher Leseschutz ist.
Der Inhalt von Logbüchern erhebt nicht den Anspruch der Geheimhaltung, daher gibt es keine
Möglichkeit der Verschlüsselung.
Der Kennwortschutz bietet keinen sicheren Schutz vor Cyber-Angriffe.

Über eine Kennwortliste können Sie verschiedene Zugriffsstufen definieren. Nur durch
Eingabe des richtigen Kennworts können Sie dann folgende Tätigkeiten ausführen:
● Ein Projekt bzw. eine Komponente öffnen bzw. speichern.
● Ein Paket an der Maschine ausführen bzw. dieses Paket als Projekt reimportieren.
● Ein geschütztes Logbuch einsehen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


408 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

Projektstruktur mit Zugriffsstufen


Im folgenden Übersichtsbild ist die Projekt- und Paketstruktur mit den möglichen Zugriffsstufen
dargestellt:

([SHUW 6KLHOG
/RJEXFK

3URMHNW $XVI¾KUEDUHV
.RPSRQHQWH 3DNHW
:HLWHUJDEH $XVI¾KUHQ

6FKXW]VWXIHQ 5HLPSRUW 6FKXW]VWXIHQ =XJULIIVVWXIH


3URMHNW9ROO]XJULII 3DNHW5HLPSRUW9ROO]XJULII /RJEXFKOHVHQ
3URMHNW¦QGHUQ 3DNHW5HLPSRUWOHVHQ
3URMHNWOHVHQ 3DNHWDXVI¾KUHQ

Bild 4-140 Schematische Darstellung der Projektstruktur mit den zugehörigen Zugriffsstufen

4.11.2 Schutz von Projekten und Komponenten

Hinweis
Industrial Security
Beachten Sie die Informationen zu Industrial Security. Diese Sicherheitshinweise sind
grundlegend, um Sie vor unberechtigten Zugriff auf Ihre Daten, vor Spionage, Manipulation
und Verlust Ihrer Daten zu schützen.
In der nachfolgenden Dokumentation finden Sie allgemeine und spezifische
Sicherheitshinweise für Ihre Arbeit:
SINUMERIK / SIMOTION / SINAMICS Motion Control Industrial Security (https://
support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/108862708/71018232843)

Hinweis
Sicherheit für Projekte und Komponenten beachten
Beachten Sie beim Umgang mit Projekten und Komponenten, inklusive verknüpfter Daten:
● Zum Schutz regelmäßige Sicherheits-Updates und Patches für das installierte
Betriebssystem
● Übergeben Sie diese Daten nur auf gesicherten Übertragungswegen
– Signierte bzw. verschlüsselte E-Mails, um die Integrität sicherstellen zu können.
– Bei Verwendung von Datenträgern, z. B. USB-Sticks, Festplatten, achten Sie darauf,
welche Datenträger als sicher eingestuft werden. Diese Datenträger müssen
regelmäßig auf Viren überprüft werden.
Dies gilt für alle CMC-Dateien, wie z. B. auch Paket- und Projekt-Konfigurationen,
Manipulationsaufträge usw.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 409
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

4.11.2.1 Zugriffsstufen
Ein CMC-Projekt wird in Expert durch drei Zugriffsstufen mit unterschiedlichen Berechtigungen
geschützt. Die gleichen Zugriffsstufen kommen auch bei Komponenten zur Anwendung. Der
gesonderte Schutz von Komponenten ist erforderlich, weil Komponenten unabhängig von
Projekten geöffnet und bearbeitet werden können.
Nur wenn Sie im Besitz eines Kennworts mit einer dieser Zugriffsstufen sind, können Sie
geschützte CMC-Projekte oder geschützte Komponenten einsehen.
Konvertierte Projekte aus älteren Versionen oder neu erstellte Projekte sind ungeschützt und
können wie bisher bearbeitet werden. Sie können jederzeit Projekte nachträglich mit einem
Schutz versehen.
Um ein Kennwort einzugeben, das definierte Rechte für die Bearbeitung zulässt, gehen Sie
über "Projekt > Kennwortschutz > Kennwort eingeben...".

Zugriffsstufen

Zugriffsstufe Berechtigungen
"Projekt lesen" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
"Projekt ändern" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
● Projekt/Komponente ändern und speichern
"Projekt Vollzugriff" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
● Projekt/Komponente ändern und speichern
● Kennwortliste von Projekt/Komponente
bearbeiten - Kennwortliste auf Komponenten
übertragen

4.11.2.2 Kennwortliste bearbeiten

Voraussetzung
Den Kennwortschutz legen Sie bereits fest, wenn Sie ein Projekt erstellen im Register Paket
unter Allgemein > Zugriff (Seite 140).
Um zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen durchzuführen, z. B. den Kennwortschutz zu
aktivieren bzw. die Kennwortliste zu verwalten, verwenden Sie das Hauptmenü in Expert:
"Projekt > Kennwortschutz > Kennwortliste bearbeiten...". Der Dialog "Kennwortliste
bearbeiten [Rechte ohne Kennwort]" wird geöffnet.
Falls es bereits einen Kennwortschutz gibt, werden Sie vorher nach dem Kennwort für den
"Vollzugriff" gefragt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


410 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

Standardmäßig wird beim Erstellen eines neuen Projekts oder einer externen Komponente,
in der Kennwortliste ein Eintrag <Rechte ohne Kennwort> mit den folgenden Berechtigungen
angelegt:

Bild 4-141 Kennwortliste bearbeiten [Rechte ohne Kennwort]

Über die Schaltfläche "Erweiterter Zugriffsschutz" können Sie die maximalen Berechtigungen
auswählen.
Existieren beim Öffnen der Kennwortliste noch andere Kennwörter mit der Zugriffsstufe
"Vollzugriff", dann können diese nicht eingesehen oder verändert, jedoch gelöscht werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 411
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

Überblick Oberfläche

      

 

① "Neues Kennwort" hinzufügen


Über diese Schaltfläche können Sie der Liste beliebig viele Einträge hinzufügen. Kennwörter müssen eindeutig sein.
Die neu hinzugefügten Einträge bekommen Default-Kennwörter zugewiesen: der erste Eintrag 001, der zweite 002
usw.
Um eine ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, sollten diese Kennwörter verändert werden.
② "Kennwort löschen"
Über diese Schaltfläche können Sie die selektierten Einträge wieder entfernen.
③ "Kennwort im Klartext anzeigen"
Über diese Schaltfläche können Sie sich das Kennwort im Klartext anzeigen lassen. Alle Kennwörter mit "Vollzugriff"
werden verschlüsselt angezeigt, um anderen Projektanten nicht diese Kennwörter zu zeigen.
④ "Kennwortliste importieren"
Über diese Schaltfläche können Sie die Kennwortliste eines anderen Projektes importieren.
Im sich öffnenden Fenster müssen Sie dazu nur das entsprechende Projekt suchen und öffnen.
Die aktuelle Kennwortliste wird beim Import gelöscht.
⑤ Kommentar:
Im Kommentarfeld können Sie beliebigen Text zum jeweiligen Eintrag vergeben. Wir empfehlen hier Angaben zur
Rolle oder zur Person zu machen, die dieses Kennwort mit entsprechenden Zugriffsrechten nutzt. Kommentare
müssen eindeutig sein.
⑥ Zugriffsrechte auswählen:
Über die Optionskästchen können Sie Zugriffsrechte für bestimmte Kennwörter aktivieren bzw. deaktivieren.
Die reduzierte Ansicht bietet nur Zugriffsrechte für das Paket. Die erweiterte Ansicht (siehe ⑦) ermöglicht es Zu‐
griffsrechte für das Projekt zu vergeben.
⑦ Erweiterter Zugriffsschutz:
Wenn Sie Ihr Projekt / Ihre Komponente innerhalb des Unternehmens schützen möchten, können Sie die Zugriffs‐
rechte erweitern.
Grundsätzlich gilt, dass immer mindestens ein Kennwort mit Vollzugriff existieren muss. Diese Tatsache wird von
Expert geprüft. Dadurch ist es nicht möglich, durch einen falsch konfigurierten Dialog ein Projekt / eine Komponente
komplett zu sperren.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


412 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

⑧ Kennwort vergeben:
Hier können Sie ein Kennwort mit maximal 24 Zeichen für bestimmte Zugriffsrechte vergeben.
⑨ Optionen
● Kennwortliste immer auf neue interne Komponenten übertragen:
Wenn eine neue interne Komponente innerhalb des Projekts angelegt wird, wird die Kennwortliste des Projektes
für diese neue Komponente automatisch übernommen.
● Kennwortliste immer auf neue externe Komponenten übertragen:
Wenn eine neue externe Komponente innerhalb des Projekts angelegt wird, wird die Kennwortliste des Projektes
für diese neue Komponente automatisch übernommen.

4.11.2.3 Kennwortliste auf vorhandene Komponenten übertragen

ACHTUNG
Kennwortschutz greift nicht bei verknüpften externen Dateien
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz (Leseschutz) nur bei Projekt, Paket und intern
verknüpften Komponenten und Dateien greift.
Extern verknüpfte Dateien werden vom Kennwortschutz nicht erfasst.
Beispiele extern verknüpfte Dateien:
● Archive
● Zyklen
● Manipulationsaufträge
● Konfigurationsdateien
● usw.

Anwendungsfälle
Über das Hauptmenü "Projekt" oder "Komponente" > "Kennwortschutz" >
"Kennwortliste übertragen" > auf Komponenten des Projekts... /
auf Komponenten eines Ablageordners..." wird der jeweilige Dialog zum Übertragen der
Kennwortliste gestartet.
Bei einigen Anwendungsfällen ist es sinnvoll, wenn Sie Ihre Kennwortliste auf Ihre
Komponenten manuell übertragen.
Zum Beispiel haben Sie:
● Ein Projekt mit vielen internen verknüpften, internen unverknüpften sowie externen
verknüpften Komponenten angelegt.
● Die Kennwortliste für den Schutz des Projekts neu angelegt oder diese geändert. Sie
möchten diese Kennwortliste auf alle Komponenten Ihres Projekts übertragen.
● Viele externe unverknüpfte Komponenten angelegt. Sie möchten nachträgliche
Änderungen an der Kennwortliste auf diese Komponenten übertragen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 413
Create MyConfig - Expert
4.11 Kennwortschutz

Überblick Oberfläche

 

  

① Kennwort anzeigen
Bei Aktivierung werden die Kennwörter im Klartext angezeigt. Ausnahme ist, wenn es sich dabei
um andere Kennwörter mit Vollzugriffsrecht handelt.
② Auswahl der Zielkomponenten.
③ Option Ziel-Kennwortlisten in den Komponenten vor der Übertragung vollständig löschen
Bei Auswahl der Option wird die Kennwortliste in den Zielkomponenten vollständig gelöscht und
danach die ausgewählten Kennwörter einschließlich ihrer Rechte übertragen.
④ Kennwortliste
Anzeige der Kennwörter und der zugehörigen Kommentare aus der Kennwortliste des Projekts
bzw. der Quell-Komponente.
Wählen Sie hier die Kennwörter, die übertragen werden sollen.
Die ausgewählten Kennwörter werden je nach gewählter Aktion auf die Zielkomponenten über‐
tragen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


414 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

⑤ Aktion
Über die Optionskästchen werden die gewünschten Aktionen festgelegt:
● Hinzufügen
Das Kennwort wird einschließlich der Rechte in den Zielkomponenten hinzugefügt.
Wenn das Kennwort bereits vorhanden ist, werden die Rechte additiv überschrieben.
● Ersetzen
Wird ein gleiches Kennwort in der Zielkomponente gefunden, werden nur die Rechte des
Quell-Kennwortes übernommen.
Ist ein zu übertragendes Kennwort in der Zielkomponente nicht vorhanden, wird keine Aktion
ausgeführt.
● Löschen
Das Kennwort wird in den Zielkomponenten gelöscht.
Die erste Zeile "Rechte ohne Kennwort" kann nicht gelöscht werden.
⑥ Mit der Schaltfläche OK wird die Übertragung der ausgewählten Kennwörter ② auf die mar‐
kierten Komponenten je nach gewählter Aktion ⑤ durchgeführt.
⑦ Über die Schaltfläche Abbrechen verwerfen Sie die Einstellungen und Schließen den Dialog.

Hinweis
Beachten für "Rechte ohne Kennwort" ebenfalls Rechte übertragen
Haben Sie in Ihrer Quelle zur Übertragung (Projekt oder Komponente) auch die Rechte des
"Default-Kennwortes" für die "Rechte ohne Kennwort" verändert und wollen Sie diese
Änderung auch übertragen, so müssen Sie dieses Kennwort ebenfalls zur Übertragung
aktivieren. Unter Aktion ist dann in der Regel "Ersetzen" sinnvoll.
Das bedeutet, wenn Sie in Ihren Kennwortlisten neue Kennwörter anlegen und denen Rechte
von "Rechte ohne Kennwort" übertragen, entziehen Sie diese Rechte dem "Rechte ohne
Kennwort".
Beachten Sie bei der Übertragung, dass Sie nicht nur Ihre neuen Kennwörter übertragen,
sondern auch das "Rechte ohne Kennwort", denn sonst würde dieses weiterhin alle Rechte
behalten und ihre Komponenten wären nicht geschützt.

4.12 Paketabarbeitung

4.12.1 Einleitung

Wie können Create MyConfig-Pakete abgearbeitet bzw. ausgeführt werden?


Create MyConfig-Pakete können mit Expert für Windows- und Linux-Systeme weitergegeben
werden.
Für das Betriebssystem Linux auf der NCU/PPU erzeugt Expert eine Datei mit der Erweiterung
"*.usz" (Linux-Paket) und für das Betriebssystem Windows auf PCU, PG oder PC wird eine
Datei mit der Erweiterung "*.exe" (Windows-Paket) erzeugt.
Die nachfolgenden Abschnitte beschreiben die Vorgehensweise für die Betriebssysteme
Windows und Linux.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 415
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Paketabarbeitung unter Verwendung von NCU/PPU

Nachfolgende Punkte sind zu beachten, wenn bei der Paketabarbeitung eine NCU/PPU
beteiligt ist (Datenbereich NCU/PPU aktiv):
● Um Fehler bei der Paketabarbeitung zu vermeiden, muss der NCU/PPU-Systemzustand
konsistent sein.
● Die NCU/PPU muss sich vor dem Starten eines CMC-Pakets in einem Zustand befinden,
bei dem die LED's "RDY" und "RUN" grün leuchten und die 7-Segmentanzeige eine "6" mit
blinkendem Punkt anzeigt.
● Die SINAMICS-Daten müssen konsistent sein und zum Hardware-Ausbau passen.
Ist dieser Zustand vor dem Start eines CMC-Inbetriebnahmepaketes nicht gegeben, so
kann er durch das Urlöschen/Standarddaten laden der einzelnen Steuerungskomponenten
hergestellt werden.

Vorgehensweise
Gehen Sie bei den Einstellungen der NCU/PPU wie folgt vor:
1. NC: S3 = 1 und AUS/EIN.
2. Danach S3 = 0P und LC: S4 = 3 und AUS/EIN.
3. Warten bis Hochlauf in 6 mit blinkendem Punkt (dies kann mehrere Minuten dauern) und
erst dann Urlöschanforderung (S4 ...2.. 3.. 2..) ausführen.
4. Danach S4 wieder auf 0.
5. SINAMICS: Den Ordner user/sinamics/data auf der CF-Karte leeren und AUS/EIN.

4.12.2 Paketabarbeitung unter Windows

4.12.2.1 Standardpaketabarbeitung

Voraussetzung
Wenn das unter Windows abzuarbeitende Paket auch auf Daten der NCU/PPU zugreift
(Bereich "NCU" ist im Paket aktiviert), so benötigt die NCU/PPU Zugriff auf ein freigegebenes
Verzeichnis des Windows-Rechners (PCU/PG/PC), auf dem das Paket ausgeführt wird.

Hinweis
Wenn eine aktive Firewall den Zugriff von NCU/PPU auf PG/PC verhindert, kann die
Paketabarbeitung nicht vom PG/PC starten.
In diesem Fall kann das Paket auf PCU50 abgearbeitet oder als Linux-Paket weitergegeben
werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Paketabarbeitung unter Linux (Seite 419).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


416 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Zur Ausführung von (Windows-) Paketen, welche auch auf Daten der NCU zugreifen, wird
Folgendes benötigt:
● Eine Netzwerkverbindung zur NCU/PPU bzw. PCU.
● Create MyConfig NcuShareService
Bei der Paketabarbeitung wird vor Herstellung der Verbindung zur NCU/PPU geprüft, ob
der Create MyConfig NcuShareService auf dem Windows-System mit einer ausreichend
aktuellen Version verfügbar ist.
Wenn keine ausreichende Version gefunden wird, installiert die Paketabarbeitung eine
aktuelle Version. Diese Version ist Bestandteil des Pakets.
Während der Paketabarbeitung wird durch Create MyConfig NcuShareService der Ordner
"C:\ProgramData\Siemens\UpNcuShare" als Austauschfreigabe freigegeben.
Wenn die Paketabarbeitung beendet wird, wird die Freigabe durch den Service wieder
aufgehoben.

NcuShareService
Der Dienst NcuShareService ist zur Abarbeitung von CMC-Paketen mit NCU/PPU-Anteil von
Windows-PC oder von PCU50 erforderlich. Der Dienst aktiviert auf dem Windows-System eine
Austauschfreigabe (Share) für die Dauer der Paketabarbeitung.

Folgende Möglichkeiten bestehen, um den Dienst NcuShareService auf dem Windows-PC zu


installieren (PG oder PCU):
1. Automatisch bei der Installation der aktuellen CMC-Version.
2. Manuelle Installation NcuShareService.
3. Automatisch durch das CMC-Paket.

Start Paketabarbeitung unter Windows


Stellen Sie eine Netzwerkverbindung zwischen PC und den Steuerungsgeräten (NCU7x0,
PCU) her, die mit dem Paket bearbeitet werden sollen.
Das von Expert erzeugte Paket für Windows mit der Dateierweiterung "exe" kann auf der PCU,
dem PG oder dem PC mit den bei Windows üblichen Mitteln ("Ausführen...", Doppelklick, usw.)
gestartet werden.
Wenn sich die Datei als einzige exe-Datei im Ordner "Install" eines an der PCU gesteckten
USB-Mediums (USB-FlashDrive, Festplatte, CD) befindet, so wird die Datei im Hochlauf der
PCU automatisch gestartet.

Hinweis
Unbekanntes USB-Medium
Bei älteren PCU-Base-Systemen ist darauf zu achten, dass das USB-Medium der PCU
bekannt sein muss, da die Installation eines neuen Mediums nach der Startroutine für das
Paket erfolgt. Somit ist es ggf. notwendig, das USB-Medium anzustecken und die PCU erst
nach Ablauf von ca. 30 s aus- und wieder einzuschalten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 417
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Hinweis
Bei einer PCU mit Windows 7 sind diverse Einstellungen erforderlich, um eine
Paketabarbeitung zur automatisierten Inbetriebnahme zu ermöglichen.

4.12.2.2 Paketabarbeitung auf PCU 50 vom Netz


Windows-Pakete können auf der PCU 50 abgearbeitet werden. Das Paket liegt dabei auf
einem Netzlaufwerk.

Voraussetzungen
Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:
● Es muss eine Verbindung zum Netzlaufwerk bestehen.
● Der Ordner, in dem sich das Windows-Paket befindet, muss für einen Nutzer der PCU 50
(Standardnutzer "auduser") für lesenden und schreibenden Zugriff frei gegeben sein.
● Wenn das Windows-Paket einen Neustart der PCU 50 enthält, verursacht durch eine
Installation, arbeiten Sie mit dem PCU-lokalen Standardnutzer "auduser" und dem
Passwort "SUNRISE".

Vorgehensweise
1. Geben Sie das Projekt in Expert als Windows-Paket weiter.
2. Speichern Sie das Windows-Paket in einem Ordner des Netzlaufwerks.
3. Geben Sie den Ordner des Netzlaufwerks für Nutzer der PCU 50 (bevorzugt
Standardnutzer "auduser") frei.
4. Lassen Sie die PCU 50 in den Service-Desktop hochlaufen.
Hinweis
Starten Sie nicht SINUMERIK Operate.

5. Wählen Sie im Windows-Startmenü "Start > Ausführen".


6. Geben Sie folgendes Kommando ein: "\\<IP-Adresse oder UNC-Name>
\<Freigabename>\<Paketname>".
z. B.: \\10.8.6.16\Paketablage\Maschine_1.exe
7. Folgen Sie den Anweisungen der Paket-Dialoge.

Siehe auch
Standardpaketabarbeitung (Seite 416)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


418 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

4.12.2.3 Dialoge der Paketabarbeitung


Eine Darstellung der Dialoge der Paketabarbeitung finden Sie unter Dialoge (Seite 145).
In den Beschreibungen zu den Dialogseiten wird jeweils in dem Abschnitt "Dialogansicht
während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)" die Paketabarbeitung
dargestellt.

4.12.3 Paketabarbeitung unter Linux

4.12.3.1 Einleitung
Das Paket kann von Expert auf einen "normalen USB-FlashDrive" (oder Festplatte oder CD)
oder einen Service USB-FlashDrive von Siemens weitergegeben werden. Beide Varianten
bewirken ein unterschiedliches Systemverhalten, welches nachfolgend erklärt werden soll.

Paketabarbeitung vom "normalen USB-FlashDrive":


Wurde das Paket auf einen "normalen USB-FlashDrive" (oder Festplatte oder CD) übertragen,
der nicht bootfähig ist, weil er kein Linux-Boot-System von Siemens enthält, so startet die NCU/
PPU das Linux von der CompactFlash Card und startet anschließend das Paket auf dem USB-
Medium.
Bei dieser Variante muss auf der CompactFlash Card ein lauffähiges Linux-System
(Systemsoftware SW) vorhanden sein. Die Systemsoftware kann durch das Paket
hochgerüstet oder neu installiert werden.

Paketabarbeitung vom Service USB-FlashDrive:


Wurde das Paket auf einen Service USB-FlashDrive (von Siemens) übertragen, der bootfähig
ist, weil er ein Linux-Boot-System von Siemens enthält, so startet die NCU/PPU das Linux von
diesem USB-FlashDrive und startet anschließend das Paket auf dem USB-FlashDrive.
Bei dieser Variante muss auf der CompactFlash Card kein lauffähiges Linux-System
(Systemsoftware SW) vorhanden sein, d. h. die CompactFlash Card kann auch leer sein.

Hinweis
In diesem Fall ist zwingend eine Neuinstallation der Systemsoftware Voraussetzung für die
Paketabarbeitung.

Sobald die Installation der Systemsoftware auf der CompactFlash Card abgeschlossen ist,
startet das Paket die NCU/PPU neu und zwingt Linux von der CompactFlash Card zu starten.
Wird im Dialog "CNC-Software" "keine" oder "Hochrüstung" angewählt und ist ein System auf
der CF-Card vorhanden, dann erfolgt der Start von der CF-Card während der Abarbeitung
dieses Dialogs.
Die weitere Paketabarbeitung geht dann wie bei einem "normalen USB-FlashDrive" vonstatten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 419
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

4.12.3.2 Paketabarbeitung auf NCU/PPU vom USB-Medium


Das von Expert erzeugte Paket für Linux mit der Dateierweiterung "usz" ist in das
Wurzelverzeichnis eines USB-Mediums (USB-FlashDrive, Festplatte) zu übertragen und
dieses Medium an einer direkten USB-Schnittstelle (X125 oder X135) der NCU 7x0
anzustecken. Beim Hochlauf der NCU/PPU wird das Paket automatisch gestartet.
Befinden sich mehrere Pakete im Startordner, so werden diese auf der Dialogseite
Paketauswahl angeboten.
Wählen Sie ein anderes, als das voreingestellte Paket zur Abarbeitung an, so wird mit
Schaltfläche Weiter das voreingestellte Paket beendet und das neu gewählte Paket gestartet.
Dieser Vorgang hat zur Folge, dass der VNC-Server der NCU/PPU neu gestartet wird. In
diesem Zusammenhang kommt es zu einem Verbindungsverlust zu allen VNC-Viewern.
Der auf der TCU laufende VNC-Viewer wird daraufhin automatisch beendet und neu gestartet.
Einen externen unter Windows laufenden VNC-Viewer auf Ihrem PC/PG bzw. der PCU
müssen Sie dann eventuell manuell neu starten, sofern bei diesem keine automatischen
Verbindungsversuche eingestellt wurden.

4.12.3.3 Paketabarbeitung auf NCU/PPU von CompactFlash Card


Linux-Pakete können unter bestimmten Voraussetzungen von der CF Card der NCU/PPU,
welche die CNC-Software enthält, abgearbeitet werden.

Voraussetzungen
Es gelten folgende Voraussetzungen:
● Auf der CF Card muss ein bootfähiges CNC-System vorhanden sein.
● Eine Neuinstallation oder eine Hochrüstung ist nicht zulässig.
● Das Linuxpaket <name> ist unter einem beliebigen Pfad <pfad> auf der
CompactFlash Card gespeichert. Wir empfehlen eine Ablage entsprechend der
Verantwortlichkeit unterhalb von "/card/oem" oder "/card/user".

Vorgehensweise
1. Erstellen Sie eine Datei "sci.ini" mit dem Eintrag: "Start=<pfad>/<name>".
Beispiel: Start=/card/user/Test.usz
2. Speichern Sie diese Datei im Ordner "/<Verantwortlicher>/system/etc" der CF Card.
<Verantwortlicher> kann dabei "siemens", "addon", "oem" oder "user" sein.
3. Betätigen Sie Hauptschalter "Aus/Ein".
4. Folgen Sie den Anweisungen der Paket-Dialoge.
Hinweis
Die Datei "sci.ini" wird vom Paket gelöscht, sobald dieses gestartet wurde. Somit wird
sichergestellt, dass ein Paket nicht ungewollt mehrfach zur Abarbeitung kommt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


420 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

4.12.3.4 Paketabarbeitung auf NCU/PPU vom Netz


Linux-Pakete können auch von einem Netzlaufwerk abgearbeitet werden.

Vorgehensweise
1. Erstellen Sie eine Datei "sci.ini" mit dem Eintrag: "Start=//<Domäne>/<Nutzer>
%<Passwort>@<Server>/<Freigabe>/<Paketname>.usz".
Die Angabe der Domäne ist optional.
Beispiel: Start=//wwprod/user%pass@192.168.100.2/Share/NCU_Pack.usz
2. Speichern Sie diese Datei im Ordner "/<Verantwortlicher>/system/etc" der CF Card.
<Verantwortlicher> kann dabei "siemens", "addon", "oem" oder "user" sein.
3. Betätigen Sie Hauptschalter "Aus/Ein".
4. Folgen Sie den Anweisungen der Paket-Dialoge.
Hinweis
Die Datei "sci.ini" wird vom Paket gelöscht, sobald dieses gestartet wurde. Somit wird
sichergestellt, dass ein Paket nicht ungewollt mehrfach zur Abarbeitung kommt.

Siehe auch
Voraussetzung (Seite 416)

4.12.3.5 Dialoge der Paketabarbeitung


Eine Darstellung der Dialoge der Paketabarbeitung finden Sie unter Dialoge (Seite 145).
In den Beschreibungen zu den Dialogseiten wird jeweils in dem Abschnitt "Dialogansicht
während der Paketabarbeitung (für Inbetriebnehmer / Bediener)" die Paketabarbeitung
dargestellt.

4.12.4 Logbuch der Paketabarbeitung

4.12.4.1 Allgemeine Informationen zum Logbuch


Das Logbuch wird automatisch während der Paketabarbeitung erstellt. Im Logbuch finden Sie
detailliert alle Angaben zum Paket, alle Aktionen des Pakets werden dokumentiert.

Hinweis
Logbuch - Diagnose
Beachten Sie, dass Logbücher keinen Nachweis einer korrekten Inbetriebnahme darstellen,
sondern zur Diagnose dienen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 421
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Das Logbuch wird im HTML-Format in einer Datei mit der Erweiterung "*.htm" bei
ungeschützten Logbuch und in einer Datei mit der Erweiterung "*.exe" bei einem
kennwortgeschützten Logbuch gespeichert.
Beide Dateien kommen in Ihrem Web-Browser zur Anzeige, die Datei "*.exe" jedoch erst nach
Angabe des richtigen Kennworts. Die Datei "*.exe" muss zur Anzeige über "Ausführen" oder
Doppelklick gestartet werden.

ACHTUNG
Kennwortschutz - Leseschutz
Mit dem Kennwortschutz schützen Sie das Logbuch vor unerwünschter Einsicht durch Dritte.
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz nur ein einfacher Leseschutz ist.
Der Inhalt von Logbüchern erhebt nicht den Anspruch der Geheimhaltung, daher gibt es keine
Möglichkeit der Verschlüsselung.

Projektmappe
In der Projektmappe auf der Dialogseite "Ende" können Sie bei der Projektierung "Speicherort"
und "Dateiname" für das Logbuch angeben. Diese Informationen werden im Dialog "Projekt
speichern unter" am Ende der Paketabarbeitung als Vorgabewerte verwendet.
Wenn keine Angaben zu "Speicherort" und "Dateiname" des Logbuchs eingetragen sind, wird
als Speicherort der Paketordner und als Dateiname "<Paket>_<YYYYMMDDhhmm>"
verwendet.
Die in Expert projektierten Werte werden in den Systemvariablen Up.
$Dialog.PackageEnd.LogDir und Up.$Dialog.PackageEnd.LogName gespeichert
und können zur Laufzeit des Pakets über ein Skript manipuliert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Systemvariablen zum Dialog Ende (Seite 392) und
unter DateTime>Beispiel (Seite 338).

Automatische Ablage des Logbuchs


Zusätzlich zum "manuellen Speichern" des Logbuchs wird das Logbuch auch immer
automatisch vom Paket auf der Steuerung abgelegt.
Bei der PCU 50 liegt das Logbuch mit dem Namen "<Paketname_JJJJMMDDHHMM>"
(ungeschützt) oder als Kennwort geschützte Variante
"<Paketname_JJJJMMDDHHMM.htmlog.exe>" unter D$\UP und auf der NCU/PPU unter /
card/install.
Sind bei der Paketabarbeitung PCU und NCU/PPU beteiligt, so wird das Paket nur auf der
PCU automatisch abgelegt.

4.12.4.2 Startseite Logbuch


Auf der Startseite des Logbuchs werden Informationen im Überblick dargestellt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


422 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Wenn Sie die Logdatei starten, sehen Sie die folgenden Informationen:
● Startpunkt des Pakets:
Angabe von Datum und Uhrzeit, wann das Paket gestartet wurde.
● Shield-Version:
Angabe der Shield-Version, mit welcher das Paket ausgeführt wurde.
● Auflistung aller im Paket verwendeten Dialogseiten, mit Ausnahme der Hinweis-Dialoge.
Hinweis
Die verwendeten Hinweis-Dialoge werden über die Systemvariablen angezeigt.

● Angabe unter welchem Datei-Namen das Logbuch (*.htm) auf der Steuerung gespeichert
wurde.
● Angabe der Anzahl von Warnungen, Anwender-Fehlern und Systemfehlern.
● Datums- und Uhrzeitangabe, wann das Paket beendet wurde.
● Über die Schaltflächen des Logbuchs werden die Dialogseiten geöffnet und führen zu
weiteren detaillierten Informationen der Abläufe während der Paketabarbeitung.
Die Schaltflächen des Logbuchs werden in der nachfolgenden Tabelle detailliert
beschrieben.

Aufbau Darstellung der Dialogseiten


Folgende Informationen zu den Dialogseiten finden Sie auf der Startseite des Logbuchs:
● Die Titel der Dialogseiten werden in einer Hauptinstanz blau unterlegt dargestellt.
● In den Dialogen enthaltene Unterinstanzen werden eingerückt und andersfarbig dargestellt.
● Geöffnete Dialoge werden durch einen Rahmen begrenzt, zur Kennzeichnung welche
Informationen zu welchem Dialog gehören.
● Uhrzeit-Angabe zu jeder Dialogseite, wann sie gestartet wurde, befinden sich rechtsbündig.

Bild 4-142 Startseite Logbuch

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 423
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Erklärung der Schaltflächen


Die folgenden Schaltflächen stehen im Logbuch zur Verfügung:

Tabelle 4-59 Schaltflächen des Logbuchs

Schaltflächen Bedeutung
Expand Mit dieser Schaltfläche werden alle Dialoge geöffnet und alle Vorgänge der Pake‐
tabarbeitung dargestellt.
Collapse Über die Schaltfläche Collapse werden alle geöffneten Dialoge wieder geschlos‐
sen.
Details on/ Details on zeigt Details an, die mit grauer Schrift dargestellt werden.
Details off Nur über Details on werden alle Systemvariablen und die Informationen "ignored"
und "checked" angezeigt.
Über Details off werden diese Details wieder ausgeblendet.
Next W/E Mit der Schaltfläche Next W/E springen Sie über alle Dialogseiten von einer War‐
nung / einem Fehler zur nächsten Warnung bzw. Fehler.
Prev W/E Mit der Schaltfläche Prev W/E springen Sie über alle Dialogseiten von der ange‐
zeigten Warnung / Fehler zur vorherigen Warnung bzw. Fehler.
Öffnen eines einzelnen Elementes, z. B. Dialog, Schritt, Auftrag.
Schließen eines einzelnen Elementes.

4.12.4.3 Paketauswahl
Die Paketauswahl ist keine Dialogseite, die projektiert werden kann. Diese Instanz wird im
Logbuch immer angezeigt.
Der Dialog Paketauswahl wird vom Paket automatisch nur dann angezeigt, wenn mehr als ein
Paket zur Abarbeitung bereit liegt bzw. kein Paket eindeutig durch (Batch-)Kommando oder
Doppelklick gestartet wurde. Es erfolgt über diesen Dialog eine Abfrage an den Anwender,
welches der Pakete verwendet werden soll.

Die Hauptinstanz Paketauswahl beinhaltet die folgenden Informationen:


● Die Uhrzeitangabe, wann dieses Paket gestartet wurde.
● Package:
Die Angabe des Paketnamens, das gestartet wurde.
● UserVersion:
Wenn eine Anwender-Version eingetragen wurde, wird sie hier angezeigt.
● Computer:
Die Angabe des Computernamens, auf welchem die Paketabarbeitung gestartet wurde.
● User:
Die Anzeige des Anwendernamens, der sich auf dem Rechner angemeldet und die
Paketabarbeitung gestartet hat.
● Windows:
Die Anzeige der Windows-Version des Rechners, auf dem das Paket ausgeführt wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


424 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Bild 4-143 Select package - Paketauswahl

Paket-Konfiguration zur Weitergabe


In dieser Unterinstanz werden alle Systemvariablen für das Paket, die Dialoge und die Schritte
gelistet, die in Expert für dieses Paket projektiert bzw. über eine Konfigurationsdatei bei der
automatisierten Paketweitergabe eingebracht wurden.
Die meisten Systemvariablen können nachträglich über eine Konfigurationsdatei *.upcfg über
die Dialogseite Paketkonfiguration oder ein Skript geändert werden.
Weitere Informationen zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).

4.12.4.4 Beispiel Dialogseite: Paketkonfiguration


Diese Dialogseite ist optional, daher erfolgt die Anzeige im Logbuch nur, wenn sie in Expert
projektiert wurde.
Siehe auch: Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148).

Darstellung Hauptinstanz Dialogseite: Paketkonfiguration


Hier wird beispielhaft gezeigt, wie eine Änderung der Konfigurationsdatei dargestellt wird.
In Expert im "Dialog Paketkonfiguration - Systemvariablen" wurde die Eigenschaft "Vorwahl"
nicht projektiert und somit erhält die Systemvariable Up.
$Dialog.PackageConfig.CfgFile = " " von Expert einen Leerstring.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 425
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Bild 4-144 Projektierung in Expert: Dialog Paketkonfiguration - Systemvariablen

Hier im Logbuch wird dies angezeigt, dass der String " " keine Information enthielt und jetzt
geändert wurde: changed Old: " "
Die Änderung ist mit der Konfigurationsdatei angegeben: "./
DescLogBook_Konfig_1.upcfg"

Darstellung Unterinstanz Konfig-Skript - ./DescLogBook_Konfig_1.upcfg


Hier werden Änderungen ("changed") an allen Systemvariablen auf Grund der angewählten
Konfigurationsdatei angezeigt.

Bild 4-145 Beispiel Dialogseite: Paketkonfiguration

Anzeige Details on
Um alle Systemvariablen zur Konfigurationsdatei anzeigen zu lassen, wird die Schaltfläche
Details on angeklickt.
Die detaillierten Informationen werden immer in grauer Schrift dargestellt.
Nur in der detaillierten Ansicht wird angezeigt, welche Systemvariablen "ignored" oder
"checked" wurden.
Um die Details wieder auszublenden und zur Ausgangsansicht zurück zu kehren, klicken Sie
die Schaltfläche Details off.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


426 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Bild 4-146 Detailanzeige - Beispiel Dialogseite: Paketkonfiguration

4.12.4.5 Beispiel Dialogseite: CNC-Software


Diese Dialogseite ist optional, daher erfolgt die Anzeige im Logbuch nur, wenn sie in Expert
projektiert wurde.
Siehe auch: Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148)

Darstellung Hauptinstanz Dialogseite: CNC-Software


Hier wird beispielhaft gezeigt, wie die Verwendung eines Skripts auf einer Dialogseite im
Logbuch dargestellt wird.
In der Hauptinstanz gibt es keinen weiteren Eintrag, dies bedeutet, es wurde keine CNC-
Software installiert, es wurde nur ein Ereignis-Skript ausgeführt.
Das Skript wird in der Unterinstanz angezeigt.

Darstellung Unterinstanz Ereignis-Skript - NcuSetup::OnNext


Auf der Dialogseite CNC-Software unter "Dialog-Skripte" wurde im "SkriptEditor Dialog" beim
Ereignis OnNext das Ereignis-Skript hinterlegt.
In dem Beispiel wurde im Ereignis-Skript eine Meldung ausgegeben, die vom Anwender
quittiert wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 427
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Information zu Logbuch
Im Logbuch wird die Art der Meldung dokumentiert, hier eine Information, der Meldungstext
und das der Anwender die Meldung mit OK quittiert hat.

Bild 4-147 Beispiel Dialogseite: CNC-Software

4.12.4.6 Beispiel Dialogseite: Schrittbaum


Diese Dialogseite ist optional, daher erfolgt die Anzeige im Logbuch nur, wenn sie in Expert
projektiert wurde.
Siehe auch: Abhängigkeit der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


428 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Darstellung Hauptinstanz Dialogseite: Schrittbaum


Hier wird beispielhaft gezeigt, wie ein Schrittbaum im Logbuch aufgebaut sein kann.

Bild 4-148 Beispiel Darstellung im Logbuch: Dialogseite Schrittbaum (Schaltfläche Details on aktiviert)

Darstellung Unterinstanzen im Schrittbaum


Im Schrittbaum gibt es abhängig von der Projektierung mehrere Unterinstanzen.
Auf der 1. Ebene der Unterinstanzen befinden sich die Schritte, darunter die Schritt-Ereignis-
Skripte und die Komponenten, die Aktionen und abschließend die Aktions-Ereignis-Skripte
und die Aufträge.

Schritt Step - 1 Manipulate NC-Data [MNCD]


In diesem Beispiel gibt es unter dem Schritt 1 Manipulate NC-Data [MNCD] mit der Schritt-
ID MNCD die interne Komponente ./DescLogBook/IC1, die eine Aktion Manipulieren
enthält.
Hierunter befindet sich ein Auftrag für den Zielbereich NC mit dem Namen New Job. Im Auftrag
werden Daten im Kanal 1 und im Kanal 2 manipuliert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 429
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Im Kanal 1 ergaben die Anweisungen zwei Reaktionen:


● checked:
Der Wert des 1. Maschinendatums wird als geprüft gelistet, weil der alte Wert dem neu
gewünschten schon entsprach.
Alter und neuer Wert werden auch aufgeführt. Das Paket hat hier an den Daten nichts
verändert.
Die Information checked wird nur angezeigt, wenn die Schaltfläche Details on aktiviert ist.
● changed:
Der Wert zu $MA_MAX_AX_VELO[AX1] wurde geändert; angezeigt wird der alte und der
neue Wert.
Im Kanal 2 ergaben die Anweisungen folgende Reaktionen:
● deleted:
Das Maschinendatum $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2] wurde gelöscht; angezeigt
wird der alte Wert und die Anweisung zum Löschen.
● not exists:
Die zu löschende Variable wurde nicht gelöscht, da sie nicht existiert.
● inserted:
Die Variable wurde mit dem gewünschten Wert eingefügt, d. h. angelegt.
Die Variable war vor dieser Operation nicht vorhanden.
● checked:
Es wurde erkannt, dass dieser Wert bereits als alter Wert bei
$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2] vorhanden war.
Die Information checked wird nur angezeigt, wenn die Schaltfläche Details on aktiviert ist.
Die im Projekt externe Komponente ./DescLogBook/EC1 hat keinen Inhalt bzw. hat keine
Aktionen veranlasst. Die externe Komponente ist ebenso wie die interne Komponente
Bestandteil des Paketes.

Schritt 3 Step 3 [3]


Hier wird beispielhaft ein Schritt-Skript dargestellt. Die Schritt-Skripte werden immer beim
Ereigniszeitpunkt OnProc hinterlegt.
Hier wird eine Meldung ausgegeben, die vom Anwender mit "ok" bestätigt wurde.
Es wird eine Warnung ausgegeben, die vom Anwender mit "continue" bestätigt wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


430 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.12 Paketabarbeitung

Bild 4-149 Beispiel Dialog Schrittbaum - Darstellung Schritt-Skript

Unterinstanz ServiceDate Transfer


ServiceDate Transfer gehört zum Dialog - Service Platform Industry (GSP). Die aufgeführten
Aktionen werden immer am Ende der Dialogseite Schrittbaum, nach dem Archivdatentransfer,
direkt in der Steuerung ausgeführt.

4.12.4.7 Logbuch - Ende


In den letzten Zeilen des Logbuchs werden immer die Warnungen und Fehler ausgegeben.
Beispiel:
Log saved on control as: 'Test
#If_201611291030.htm'
0 warning(s), 0 error(s), 0 fault(s)
End: Di 29. Nov 10:30:24 2016

Erklärung zu Warnings, Errors und Faults


● Warnings sind in der Regel vom Projekteur gesetzte Warnungen, die vom Bediener eine
Entscheidung für einen Paketabbruch oder eine Fortführung erfordern.
● Errors sind vom Paket erkannte Fehlerzustände oder vom Projekteur gesetzte Fehler-
Meldungen, die den Abbruch des Pakets erzwingen, da keine sinnvolle Abarbeitung mehr
möglich ist.
● Faults sind Fehler, die vom Steuerungssystem gemeldet werden und einen Abbruch der
Paketabarbeitung zur Folge haben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 431
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

4.13 Kommandozeilen-Aufruf

4.13.1 Paketweitergabe durch Expert


Zur Weitergabe eines Pakets kann Create MyConfig Expert im Kommandozeilen-Modus
gestartet werden. Der Kommandozeilen-Aufruf ist für die automatisierte Weitergabe von
Paketen konzipiert.
Für eine Weitergabe im Kommandozeilen-Modus müssen Kommandozeilen-Parameter
(Schalter) angegeben werden, die teilweise optional sind.
Über die Kommandozeilen-Parameter kann auch eine Paket-Konfigurationsdatei angegeben
werden, die Konfigurationen im Paket ersetzt.
Wenn eine Paket-Konfigurationsdatei angegeben ist, werden diese Einstellungen auf das
Paket angewendet und anschließend erfolgt die Weitergabe mit allen angegebenen
Kommandozeilen-Parametern.

Aufruf
Der nachfolgend dargestellte Befehl und alle verwendeten Schalter und Argumente sind in
einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in einer Zeile zu schreiben.

Weitergabe mit Überprüfungslauf im Silentmode


Expert.exe /silent /deploy [/config <Pfad Konfigdatei>] [/protect]
[/log <Pfad Logdatei>] <Pfad Projektdatei>
Die Schalter in eckigen Klammern sind optional.

Beispiel:
Expert.exe /silent /deploy /config ./update.upcfg /log "D:\Log\L1
V1.xml" D:\Projects\MyProject.upz

Hinweise

Beachten Sie beim Kommandozeilen-Aufruf folgende Hinweise:

Hinweis
Angabe des vollständigen Pfads der "Expert.exe"
Ab der Version 4.8 muss der vollständige Pfad der "Expert.exe" angegeben werden oder dieser
in die Umgebungsvariable "Path" aufgenommen werden.
Beispiel:
"C:\Program Files\Siemens\Create MyConfig 4.8\Expert.exe"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


432 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".

Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.xml"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.

Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.

Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Damit Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden, müssen
Batch-Dateien mit Kommandozeilen-Aufrufen mit dem gleichen Zeichensatz gespeichert
werden, wie dieser regionsspezifisch vom Kommandozeilen-Interpreter "cmd.exe" verwendet
wird.
Zum Beispiel gilt "Codepage 850" auch bekannt als "DOS-Latin-1" für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor "Notepad" bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilen-Schalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit .\ oder ./ bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner (wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde).
Wenn kein Pfad angegeben wird, so gilt ebenfalls der Arbeitsordner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 433
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweis
Änderung der Kommandozeile-Schnittstelle
Die Kommandozeilen-Schnittstelle unterstützt die in Versionen < CMC 4.7 SP1 HF1
dokumentierte Kommandozeilen-Schnittstelle weiterhin.
Der neue Schalter /config <"Pfad der Konfigurationsdatei"> darf im Kontext der bisherigen
Definition nicht verwendet werden.

Parameter

Bedeutung der Schalter

Tabelle 4-60 Expert-Parameter

Schalter Argumente Optional Beschreibung


/silent - Nein* Die grafische Bedienoberfläche von Create MyConfig Expert wird
ausgeblendet.
/deploy - Nein* Der Schalter bewirkt, dass das angegebene Projekt überprüft und
weitergegeben wird.
/config (<"Pfad Konfigurations‐ Ja Der Schalter bewirkt, dass nach Aufruf von Expert nach dem Öffnen
datei">) des Projekts die Konfigurationsdatei (*.upcfg) verarbeitet wird.
In dieser Konfigurationsdatei können neben den definierten System‐
variablen auch zu den veralteten Schaltern äquivalente Systemvari‐
ablen enthalten sein.
Nähere Informationen finden Sie in der nachfolgende Tabelle "Ablö‐
sung der Schalter (gültig bis Version V4.6)".

Hinweis
Mit Expert werden Konfigurationsdateien (*.upcfg) erzeugt und ex‐
portiert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurationen ver‐
walten und verwenden (Seite 249)".
/protect - Ja* Es kann ein Reimport-Schutz gesetzt werden. Die weitergegebenen
Pakete können mit Expert nicht mehr reimportiert werden.
/log (<"Pfad Logdatei">) Ja* In die Logdatei (XML-Format) werden Warnungen und Fehler wäh‐
rend der Überprüfung und Weitergabe des Pakets geschrieben.
Wird das Argument nicht angegeben, wird die Logdatei mit dem Na‐
men des Pakets im aktuellen Arbeitsordner erzeugt, d. h. dort wo
Batch oder CMD aufgerufen wurde.

* Diese Schalter dürfen nicht für den Überprüfungslauf (Seite 436) verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


434 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

In der folgenden Tabelle werden die Ablösungen der bis zur Version V4.6 gültigen Schalter
aufgezeigt.

Tabelle 4-61 Ablösung der Schalter (gültig bis Version V4.6)

Schalter bis Version V4.6 gültig Ablösung durch Systemvariablen (Gültig ab Version V4.7)
/pack "<Pfad Projektdatei>" Pfad der Projektdatei nach Aufruf expert.exe
Beispiel: expert.exe D:\Projects\MyProject.upz
/deploy "<Weitergabename>" Up.$Pack.DeployName="Weitergabename"
/deploydir "<Weitergabeverzeich‐ Up.$Pack.DeployDir="Weitergabeverzeichnis"
nis>"
/target< NCU | PCU | UAZ > Up.$Pack.DeployTarget=Up.$Pack.DeployTargets.LINUX
/uss"<Pfad der uss-Datei>" Up.$Dialog.StepSelection.CfgFile="Pfad der uss-Datei"
/ust"<Pfad der ust-Datei>" Up.$Dialog.DriveTopology.UstFile="Pfad der ust-Datei"
/tgz"<Pfad der tgz-Datei>" Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile="Pfad der tgz-Datei"
/sdb"<Pfad der sdb-Datei>" Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile="Pfad der sdb-Datei"
/utz"<Pfad der utz-Datei>" Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile="Pfad der utz-Datei"

Rückgabewerte

Hinweis
Die Rückgabewerte für Expert Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Expert im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.

Die Rückgabewerte von Expert werden über die Abfrage der Variablen "%ERRORLEVEL%"
ermittelt.
Die Verwendung der Variablen "%ERRORLEVEL%" wird im nachfolgenden Beispiel gezeigt.

Tabelle 4-62 Rückgabewerte Expert

Wert Beschreibung
0 Bei der Weitergabe des Pakets sind keine Fehler und keine Warnungen aufgetreten.
1 Bei der Weitergabe des Pakets sind Warnungen und keine Fehler aufgetreten.
2 Bei der Weitergabe des Pakets sind Fehler (und evtl. Warnungen) aufgetreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 435
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Beispiel
Annahme: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS
\Create MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Packages\" ist ein Paket "Pack_1.upz"
verfügbar.

@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"

Expert.exe /silent /deploy /config ".\Lin 01.upcfg" /Log C:\LogM1.xml C:


\Packages\Pack_1.upz

if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Aufruf von Expert.exe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Fehler bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Warnungen bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Weitergabe fehlerfrei ausgefuehrt!"
pause
)

4.13.2 Überprüfungslauf
Für den Überprüfungslauf eines Pakets können Sie Create MyConfig Expert auch im
Kommandozeilen-Modus starten. Der Kommandozeilen-Modus ist für den automatisierten
Überprüfungslauf von Paketen konzipiert.
Geben Sie für den Überprüfungslauf im Kommandozeilen-Modus Kommandozeilen-
Parameter (Schalter) an. Die Kommandozeilen-Parameter sind teilweise optional.
Über die Kommandozeilen-Parameter können Sie auch eine Paket-Konfigurationsdatei
angeben, die Konfigurationen im Paket ersetzt.
Wenn eine Paket-Konfigurationsdatei angegeben ist, werden diese Einstellungen auf das
Paket angewendet und anschließend prüft der Überprüfungslauf mit allen angegebenen
Kommandozeilen-Parametern.

Aufruf
Schreiben Sie den nachfolgend dargestellten Befehl und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in einer Zeile.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


436 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Überprüfungslauf mit Öffnen von Expert


Expert.exe /verify [/config <Pfad Konfigdatei>] <Pfad Projektdatei>
Die Schalter in eckigen Klammern sind optional.

Beispiel:
Expert.exe /verify /config ./update.upcfg D:\Projects\MyProject.upz

Hinweise

Beachten Sie beim Kommandozeilen-Aufruf folgende Hinweise:

Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".

Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.xml"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.

Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.

Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilen-Aufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor "Notepad" bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilen-Schalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 437
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit .\ oder ./ bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde.
Wenn kein Pfad angegeben wird, so gilt ebenfalls der Arbeitsordner.

Hinweis
Änderung der Kommandozeilen-Schnittstelle
Die Kommandozeilen-Schnittstelle unterstützt die in Versionen < CMC 4.7 SP1 HF1
dokumentierte Kommandozeilen-Schnittstelle weiterhin.
Der neue Schalter /config <"Pfad der Konfigurationsdatei"> darf im Kontext der bisherigen
Definition nicht verwendet werden.

Parameter

Bedeutung der Schalter

Tabelle 4-63 Expert-Parameter

Schalter Argumente Optional Beschreibung


/verify - Nein* Der Schalter bewirkt, dass das angegebene Projekt nur überprüft
wird.
/config (<"Pfad Konfigurations‐ Ja Der Schalter bewirkt, dass nach Aufruf von Expert nach dem Öffnen
datei">) des Projekts die Konfigurationsdatei (*.upcfg) verarbeitet wird.
In dieser Konfigurationsdatei können neben den definierten System‐
variablen auch zu den veralteten Schaltern äquivalente Systemvari‐
ablen enthalten sein.
Nähere Informationen finden Sie in der nachfolgende Tabelle "Ablö‐
sung der Schalter (gültig bis Version V4.6)".

Hinweis
Mit Expert werden Konfigurationsdateien (*.upcfg) erzeugt und ex‐
portiert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurationen ver‐
walten und verwenden (Seite 249)".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


438 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

In der folgenden Tabelle werden die Ablösungen der bis zur Version V4.6 gültigen Schalter
gelistet.

Tabelle 4-64 Ablösung der Schalter, gültig bis Version V4.6

Schalter bis Version V4.6 gültig Ablösung durch Systemvariablen. Gültig ab Version V4.7.
/pack <Pfad Projektdatei> Pfad der Projektdatei nach Aufruf expert.exe
Beispiel: expert.exe D:\Projects\MyProject.upz
/deploy <"Weitergabename"> Up.$Pack.DeployName="Weitergabename"
/deploydir <"Weitergabeverzeich‐ Up.$Pack.DeployDir="Weitergabeverzeichnis"
nis">
/target< NCU | PCU | UAZ > Up.$Pack.DeployTarget=Up.$Pack.DeployTargets.LINUX
/uss<"Pfad der uss-Datei"> Up.$Dialog.StepSelection.CfgFile="Pfad der uss-Datei"
/ust<"Pfad der ust-Datei"> Up.$Dialog.DriveTopology.UstFile="Pfad der ust-Datei"
/tgz<"Pfad der tgz-Datei"> Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile="Pfad der tgz-Datei"
/sdb<"Pfad der sdb-Datei"> Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile="Pfad der sdb-Datei"
/utz<"Pfad der utz-Datei"> Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile="Pfad der utz-Datei"

Rückgabewerte

Hinweis
Die Rückgabewerte für Expert Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Expert im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.

Die Rückgabewerte von Expert werden über die Abfrage der Variablen "%ERRORLEVEL%"
ermittelt.
Die Verwendung der Variablen "%ERRORLEVEL%" wird im nachfolgenden Beispiel gezeigt.

Tabelle 4-65 Rückgabewerte Expert

Wert Beschreibung
0 Bei der Überprüfung des Pakets sind keine Fehler und keine Warnungen aufgetreten.
1 Bei der Überprüfung des Pakets sind Warnungen und keine Fehler aufgetreten.
2 Bei der Überprüfung des Pakets sind Fehler (und evtl. Warnungen) aufgetreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 439
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Beispiel
Annahme: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS
\Create MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Packages\" ist ein Paket "Pack_1.upz"
verfügbar.

@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"

Expert.exe /config ".\Lin 01.upcfg" C:\Packages\Pack_1.upz

if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Aufruf von Expert.exe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet Fehler!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet Warnungen!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet keine Fehler und keine Warnungen!"
pause
)

4.13.3 Paketabarbeitung

Aufruf
Der nachfolgend dargestellte Befehl und alle verwendeten Schalter und Argumente sind in
einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilenschnittstelle in einer Zeile zu schreiben.
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle "Parameter der
Paketabarbeitung" beschrieben.

<Paket> [-hide] [-batch] [-pw:<pass>]

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


440 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.13 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweise

Beachten Sie beim Kommandozeilen-Aufruf folgende Hinweise:

Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".

Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.

Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 441
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Parameter

Tabelle 4-66 Parameter der Paketabarbeitung

Schalter Argumente Beschreibung


-hide - ● Bewirkt, dass das Paket ohne Anzeige abgearbeitet wird.
● Impliziert die Option "-batch".
-batch - ● Bewirkt, dass die Paketauswahl und die Endemeldung bei Paketen
mit Konfiguration NCU übersprungen wird.
-pw <pass> ● Nutzt das im Klartext übergebenen Kennwort "pass" als Eingabe für
"Paket ausführen".

Rückgabewerte

Tabelle 4-67 Rückgabewerte der Paketabarbeitung

Wert Beschreibung
0 Es sind keine Fehler aufgetreten.
1 Abbruch durch Anwender.
2 Abbruch durch Schritt-Skript oder Skriptfunktion.
3 Fehlerhafter Aufruf der Kommandozeile.

Beispiel

paket.exe -batch

4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

4.14.1 Produktion modularer Maschinen


Die Engineering Software Create MyConfig (CMC) unterstützt sowohl die automatisierte
Produktion modularer Maschinen beim Maschinenhersteller als auch die bedienungsarme
Hochrüstung von Maschinen bei Endkunden.
Bei der Produktion von Maschinen mit 840D sl ist eine Grundinbetriebnahme des SINAMICS
erforderlich, die allgemein als "Systemkonfiguration" bezeichnet wird. Die Systemkonfiguration
kann mit CMC entweder als "Automatische Konfiguration" oder als "Vorgabetopologie"
durchgeführt werden.
Wenn die Systemkonfiguration im CMC-Paket projektiert wird, können im Schrittbaum alle
Datensätze und Optimierungsdaten mitgegeben werden, die innerhalb einer Serie von
modularen Maschinen in der Maximalausbaustufe der Maschine benötigt werden. Die
Anpassung des Pakets an die jeweilige spezielle Ausprägung einer modularen Maschine
geschieht entweder bei der Projektierung im Vorfeld oder während der Abarbeitung des Pakets
an der Maschine manuell oder durch Konfigurationsdateien.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


442 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

4.14.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder


Vorgabetopologie

Anwendungsfälle

Bei der Gerätekonfiguration des SINAMICS werden grundsätzlich drei Anwendungsfälle


unterschieden, die CMC unterstützt:
1. SINAMICS wurde zu einem früheren Zeitpunkt über SINUMERIK Operate oder eine andere
Inbetriebnahme-Software in Betrieb genommen. Mit einem CMC-Paket kann über
"Ausgangszustand" (Online-Zugriff) auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter
"DRV..." auf die Antriebsarchivdaten eine Überprüfung der vorhandenen Antriebsdaten
einschließlich der Topologie erfolgen. Außerdem kann eine weitere Konfiguration oder
Optimierung des SINAMICS vorgenommen werden.
2. An der Maschine ist die Endausbaustufe des SINAMICS verdrahtet, aber der SINAMICS
ist noch nicht in Betrieb genommen und noch nicht konfiguriert worden. Über ein CMC-
Paket wird über die Dialogseite "Systemkonfiguration" die "Automatische Konfiguration"
unter "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" gewählt. Anschließend werden im gleichen
Paket die unter Punkt 1 erwähnten Überprüfungen, Konfigurationen oder Optimierungen
durchgeführt.
3. An der Maschine sind noch nicht alle SINAMICS-Komponenten verdrahtet, die für die
Endausbaustufe der Maschine vorgesehen sind. Es fehlen z. B. noch DQI/SMI-Motoren.
Der SINAMICS ist noch nicht in Betrieb genommen und noch nicht konfiguriert. Mit einem
CMC-Paket wird über die Dialogseite "Systemkonfiguration" die "Vorgabetopologie" unter
"DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" durchgeführt. Die Vorgabetopologiedatei ist ein
SINAMICS-Offline-Topologiepaket (SOT), welches unter anderem die Topologie in der
Endausbaustufe der Maschine enthält. Anschließend werden im gleichen Paket die unter
Punkt 1 erwähnten Überprüfungen, Konfigurationen oder Optimierungen durchgeführt.

Unterschiede zwischen "Automatischer Konfiguration" und "Vorgabetopologie"


In der folgenden Tabelle sind wesentliche Unterschiede zwischen "Automatischer
Konfiguration" und "Vorgabetopologie" aufgelistet. In Analogie zur Automatischen
Gerätekonfiguration über SINUMERIK Operate, werden auch bei CMC in beiden Varianten
die PROFIBUS-Belegung (p978), die Telegramme und die BICO-Verknüpfungen automatisch
eingetragen.

Tabelle 4-68

Automatische Konfiguration Vorgabetopologie


Ausführung über SINUMERIK Operate oder CMC (identi‐ Ausführung nur über CMC
sches Ergebnis)
SINAMICS führt eine automatische Konfiguration durch und Dem SINAMICS wird eine Vorgabetopologie im CMC-Paket
ermittelt selbst seine Isttopologie. übergeben, die als Solltopologie übernommen wird.
Es werden nur SINAMICS-Baugruppen erfasst, die zum Zeit‐ In der Vorgabetopologie können auch SINAMICS-Baugrup‐
punkt der automatischen Konfiguration verdrahtet sind. pen enthalten sein, die noch nicht verdrahtet und deaktiviert
sind, mit Ausnahme von: NCU, NX, CU320.
In den DRV-Archivdaten sind nach der automatischen Konfi‐ In den DRV-Archivdaten sind nach Einspielen der Vorgabe‐
guration die DOs und Komponenten enthalten, die verdrahtet topologie alle DOs und Komponenten enthalten, die in der
sind. Vorgabetopologie vorgegeben wurden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 443
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Automatische Konfiguration Vorgabetopologie


Die schrittweise Inbetriebnahme ist nur eingeschränkt mög‐ Die schrittweise Inbetriebnahme ist nahezu uneingeschränkt
lich (z. B. Hinzufügen von DQI/SMI-Motoren). möglich (z. B. Hinzufügen von DQI/SMI-Motoren).
Durch Vorgabe der Vergleichstopologie-Datei kann eine Der SINAMICS meldet Fehler, wenn die in der Vorgabetopo‐
Überprüfung der DRIVE-CLiQ-Verdrahtung durchgeführt logie vorgegebene Topologie nicht realisiert werden kann.
werden.

Projektierung in Expert
Bei der Projektierung in Expert können Sie auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" im
Abschnitt "DRV..." unter "Herkunft der Daten" festlegen, welche der vier Anwendungsfälle
"Ausgangszustand", "Automatische Konfiguration", "Vorgabetopologie" oder "Offline-Archiv"
zutreffend ist.
Bei Auswahl des Modus "Vorgabetopologie" ist es zwingend notwendig, mit Topo eine Datei
mit der Vorgabetopologie zu generieren und dem Paket für die Abarbeitung auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" zur Verfügung zu stellen. Die Vorgabetopologiedatei hat Binärformat
mit der Dateierweiterung *.utz.
Wenn die "Automatische Konfiguration" durchgeführt wird, können Sie auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" optional eine Datei mit der Vergleichstopologie im XML-Format und
der Dateierweiterung *.ust oder xml verwenden. Diese wird zum Vergleich mit der automatisch
erkannten Topologie herangezogen.
Eine Projektierung beider Topologiedateien in einem Paket ist möglich. Während der
Abarbeitung entscheidet die Einstellung "Herkunft der Daten" unter "DRV-Archivdaten /
Antriebskonfiguration" auf der Seite "Systemkonfiguration", welche der beiden Einstellungen
auf der nachfolgenden Seite "SINAMICS-Topologie" zum Einsatz kommt.
Sowohl die Vorgabetopologie als auch die Vergleichstopologie enthalten die Topologie des
SINAMICS und weitere Eigenschaften der DOs und der Komponenten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


444 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Bild 4-150 Aufbau CMC-Paket

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 445
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

4.14.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"

Prinzipieller Ablauf
Die "Automatische Konfiguration" über SINUMERIK Operate oder über CMC verwendet intern
die gleichen Funktionen. In beiden Fällen ermittelt der SINAMICS seine Isttopologie und
speichert diese als Solltopologie (p9903). Dazu gehört weiterhin, dass Drive Objekte (DOs)
angelegt und in einer Ordnerstruktur nach BUS-Nummer und SLAVE-Nummer eingeordnet
werden. Jedes DO wird durch eine PS-Datei entweder im ACX- oder ASCII-Format (*.TEA)
repräsentiert. Die Datei PS000000 wird zur Konsistenzüberwachung verwendet und die Datei
PS000099 enthält Konfigurationsdaten des internen PROFIBUS. Diese Struktur kann als
Antriebsarchiv gesichert und wieder eingespielt werden.

'21&8

'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ

'21;
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ

Bild 4-151 Ablage Antriebsdaten

Vom SINAMICS werden bei der "Automatischen Konfiguration" u. a. DO-Namen, DO-


Nummern, Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern vergeben, sowie
Komponenten-Eigenschaften wie Artikelnummer, Komponenten-Kategorie und Komponenten-
Typ erfasst. Die Parameter der DOs werden aus den Komponenten ausgelesen, berechnet
oder mit Werkseinstellungen belegt.
Die gesamten Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.

4.14.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"

Prinzipieller Ablauf
Wenn die SINAMICS Gerätekonfiguration über die "Vorgabetopologie" erfolgt, so wird dem
SINAMICS vom CMC-Paket ein SINAMICS-Offline_Topologiepaket in Form einer
Vorgabetopologie-Datei (*.utz) vorgegeben, die dem Endausbau der Maschine entspricht.
D. h., infolge einer schrittweisen Inbetriebnahme können noch Komponenten fehlen, wie z. B.
DQI/SMI-Motoren.
In der Vorgabetopologie-Datei sind neben der Topologie auch die DO-Namen, DO-Nummern,
Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern, sowie die Komponenteneigenschaften

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


446 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

wie Artikelnummer und Komponenten-Typ angegeben. Weiterhin ist die Struktur mit
unspezialisierten Antriebsdaten vorgegeben.
Anschließend wird der SINAMICS in der Paketabarbeitung veranlasst, diese Daten gemäß
seines aktuell vorhandenen Ausbaus zu prüfen und zu spezialisieren, d. h. den DO- bzw.
Komponentenstatus festzulegen. Im Ergebnis verfügt der SINAMICS für die angegebenen
Komponenten über eine spezialisierte Solltopologie (p9903) und spezialisierte DOs.
Die Parameter der DOs werden bei der Spezialisierung durch SINAMICS mit
Werkseinstellungen belegt, aus den Komponenten ausgelesen oder berechnet. Alle diese
Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.
Da die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Komponenten in der Struktur bereits
angelegt sind, können die zugehörigen Anwenderdaten über Manipulationsaufträge im
Schrittbaum eingebracht werden. Alternativ dazu kann, z. B. bei DQI/SMI-Motoren ein
Auslesen der Daten aus dem elektronischen Typenschild über Auswahl Motortyp oder
Gebertyp nach der Aktivierung erzwungen werden.

4.14.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable


Unmittelbar nach der "Automatischen Konfiguration" oder nach der "Vorgabetopologie" ist die
Zuordnung der physischen Antriebe zu den Daten in der Ablagestruktur gegeben. Die DOs
sind jedoch noch nicht dem technologischen Antrieb und somit der richtigen NC-Achse
zugeordnet.
Wenn in einem CMC-Paket für ein DO optimierte Antriebs-, Motor- oder Geberdaten projektiert
sind, muss bekannt sein, welchem physischen DO diese technologischen Daten zugeordnet
werden müssen. Das bedeutet, die Pfadadresse dieses DOs muss bekannt sein. Die
Zuordnung der Daten wird über DO-Variablen vorgenommen.

Diff
Bei der Projektierung eines Pakets in der Produktionsvorbereitung werden aus
Antriebsarchiven einer oder mehrerer in Betrieb genommener Basismaschinen einmalig mit
der Vergleichskomponente Diff SINAMICS-Daten von den modularen Baugruppen als
Stammdaten in ASCII-Dateien extrahiert (z. B. Antriebsdaten, Motordaten, Geberdaten der
verschiedenen Achsen, Linemodul-Daten usw.). Diese Daten enthalten durch spezielle
Filtereinstellungen beim Export keine topologiespezifischen Komponentennummern mehr.
Beim Export wird von Diff vor die Daten eine Sektion geschrieben, die einen Verweis auf eine
topologiespezifische PS-Datei in der Ablage der Antriebsdaten darstellt. Dieser Verweis in der
Sektion ist eine Kurzform des Pfades, z. B. [B3_S3_PS5] an Stelle von [BUS3.DIR
\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA].
Diese modularen Datensätze können in frei wählbaren Ordnerstrukturen gepflegt und
verwaltet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 447
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Expert
Die topologiespezifische Pfadangabe kann bei der Projektierung in Expert durch eine
symbolische topologieunabhängige Pfadangabe unter Verwendung einer DO-Variablen
ersetzt werden, z. B. [$(Up.doVar.psPath)]. Durch die Zuweisung der antriebsspezifischen DO-
Variablen zu einem SINAMICS-DO und der damit verbundenen gleichzeitigen Wertebelegung
der DO-Variablen durch das Paket zur Laufzeit, besitzt die DO-Variable einen definierten Wert
und damit auch eine definierte Pfadangabe. Die Zuweisung der DO-Variablen zu einem
SINAMICS-DO kann zur Laufzeit manuell in einem Dialog geschehen oder vorab bei der
Projektierung der Vergleichs- oder Vorgabetopologie. Durch diese Methode können
topologieunabhängige SINAMICS-Parameter (Stammdaten) jedem DO einfach und flexibel
zugewiesen werden, unabhängig davon, wo das antriebsspezifische DO im SINAMICS-
Verband für die aktuelle Maschine platziert wurde.
Infolge der Wertezuweisung während der Abarbeitung des Paketes werden die symbolischen
Pfadangaben durch absolute Pfade ersetzt und die topologieunabhängigen SINAMICS-Daten,
die keine Komponentennummern enthalten, werden den antriebsspezifischen Komponenten
in der aktuellen Topologie zugewiesen.

Beispiel

Ablaufschritt Ergebnis
Export von Daten aus einem Antriebsarchiv in Diff in eine [B3_S3_PS5] (entspricht dem Pfad der Datenablage
ASCII-Datei mit Verweis auf das DO in der Datenablage. [BUS3.DIR\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA])
Ersetzen des Verweises durch eine symbolische Pfadanga‐ [$(Up.doX.psPath)]
be. […] Sektion für Pfadangabe in der Datenablage
$ Ersetzungsoperator
Up Kennzeichnung einer Paketvariablen
doX DO-Variable
psPath Eigenschaft, die den Pfad in der Datenablage an‐
gibt
Zuweisung der DO-Variablen zu einem DO in der Topologie. Manuelle Zuweisung zur Laufzeit auf der Dialogseite "SINA‐
MICS Topologie" oder bei der Projektierung der Topologie
Verwendung der Pfadeigenschaft nach Zuweisung der Vari‐ Aus [$(Up.doX.psPath)] wird [B3_S15_PS10], wenn sich das
ablen doX zum DO zur Laufzeit. DO auf der ersten NX befindet und die DO-Nummer 10 er‐
halten hat (BUS3.DIR\SLAVE15.DIR\PS000010.TEA)

Wenn DO-Variablen als Referenz den Sensormodulen der zweiten Geber zugewiesen werden,
kann bei der Abarbeitung des Paketes eine Zuordnung dieser Geber zu dem zugehörigen
Servoantrieb durchgeführt werden, indem die vom SINAMICS vergebenen
Komponentennummern während der Paketbearbeitung von CMC automatisch in die
Parameter für Sensor- und Gebermodul p141[1] bzw. p142[1] des DOs eingetragen werden.
Weitere Eigenschaften von DO-Variablen werden genutzt, um aktuelle Topologie-
Informationen zu gewinnen und optional weiterzuverarbeiten, z. B. die Belegung des
PROFIBUS.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


448 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Eigenschaften DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung.
Der DO-Variablen-Name "doVar" ist frei wählbar, z. B. "doX", "X-Antrieb" usw.

Tabelle 4-69 Eigenschaften von DO-Variablen

Eigenschaft Beschreibung
Up.doVar != null Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet wurde.
Up.doVar.doNr Liefert die Nummer des DOs (ACHTUNG: Die Umnummerierung erfolgt vorher).
Up.doVar.slaveNr Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objektes.
Up.doVar.busNr Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objektes.
Up.doVar.psPath Ersetzt in einer Sektion den Pfad zur PS-Datei im Archiv.
Up.doVar.dpSlot Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für Servo der NCU und NX).

Im Bild "Zuordnung der DO-Variablen zu SINAMICS-Komponenten" wird als Beispiel gezeigt,


wie die Eigenschaften der DO-Variablen nach der Zuweisung bei der Paketabarbeitung belegt
werden. Die Eigenschaften der DO-Variablen können in den Manipulationsaufträgen und
Schritt-Skripten nur lesend verwendet werden.

'29DULDEOHPLWGHP1DPHQGR<
$Q]HLJHGHU
8SGR< QXOO 6,1$0,&67RSRORJLH
8SGR<SV3DWK %86',5?6/$9(',5?36$&;
8SGR<GR1U 
8SGR<VODYH1U 
8SGR<EXV1U 
8SGR<GS6ORW 

'59$UFKLY

doY

Bild 4-152 Zuordnung der DO-Variablen zu SINAMICS-Komponenten

Hinweis
Wir empfehlen, die Zuordnung der Antriebsdaten über die Zuordnung von DO-Variablen zu
den Drive Objekten vorzunehmen. Eine direkte Zuordnung über eine Pfadangabe in Kurzform
ist möglich, schränkt jedoch die Flexibilität ein und kann leicht zu Fehlern führen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 449
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Möglichkeiten der Zuordnung


Es gibt zwei Möglichkeiten die DO-Variablen den SINAMICS-Komponenten zuzuordnen:
1. Bei der Abarbeitung des Pakets müssen Sie auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie"
die DO-Variablen, manuell den SINAMICS-Komponenten zuweisen.
2. Bei der Projektierung einer Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie werden die DO-
Variablen den SINAMICS-Komponenten als Eigenschaft zugewiesen.
In das Projekt werden die beide Topologien auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie"
eingebunden. Welche Topologie zur Laufzeit benutzt wird, hängt von der Projektierung des
DRV-Bereichs auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" ab.

4.14.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie


Die Projektierung einer Vergleichs- oder Vorgabetopologie mit Topo und die Verwendung der
Datei im Paket bieten eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen:

Vorteile bei der Projektierung der Topologie mit Topo


● Übersichtliche Topologieerstellung durch einen grafischen Verdrahtungsplan
● Unterstützung durch Komponentenbox, Kontextmenü, Überprüfungslauf und grafische und
farbliche Visualisierung
● Drucken des Verdrahtungsplans der SINAMICS-Komponenten mit Legende für
Dokumentationszwecke
● Vergleich von Topologien
● Import von Topologien aus Antriebs-Archiven
● Verwaltung von DO-Variablen

Vorteile der Topologiedatei während der Paketabarbeitung


● Die tatsächliche Verdrahtung des SINAMICS im Schaltschrank kann anhand der vom
SINAMICS ausgelesenen Topologie der Maschine, überprüft werden. Im Fall von
Abweichungen kommt es zu Warn- oder Fehlermeldungen.
● Sie können eine Überprüfung der Eigenschaften der über DRIVE-CLiQ verdrahteten
Komponenten (DO-Typ, Artikel-Nr. ...) vornehmen. Bei der Angabe der Artikelnummer sind
Wildcards zugelassen, z. B. 1FK7042 xAF7x xFxx.
● Sensormodule, die nicht direkt an einem Motormodul verdrahtet sind, sondern an einem
Hub oder einer CU, können eindeutig einem DO zugewiesen werden.
● Die Vergabe einer OEM-ID dient der Zuordnung der SINAMICS-CU-lokalen
Komponentennummer zu einer OEM-global-eindeutigen Kennung. Bei der
Paketabarbeitung wird die OEM-Komponentennummer im DO1 in den Parameter
p7859[Komponentennummer] geschrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


450 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

● Bei der Vergleichstopologie können die bei der "Automatischen Konfiguration" vom
SINAMICS vergebenen DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen durch
anwenderspezifische Vorgaben ersetzt werden.
DO-Namen
Ist eine Änderung des DO-Namens projektiert, wird dieser automatisch in den SINAMICS-
Parameter p199 eingetragen.
DO-Nummer
Die DO-Nummern werden bei der Antriebsgerätekonfiguration durch den SINAMICS für
alle DOs an der CU und den NXen, d. h. CU-lokal, jeweils von 1 beginnend vergeben. Bei
einer Maschinenserie ist es übersichtlicher, wenn z. B. der X-Antrieb unabhängig von seiner
Platzierung im SINAMICS-Verband immer die gleiche Nummer hat und dass die DO-
Nummern im SINAMICS-Verband eindeutig sind und nicht mehrfach auftreten. Der
Wertebereich für die DO-Nummern liegt zwischen 2 und 54.
Komponentennamen
Die Komponentennamen können frei vergeben werden. Auf den Dialogseiten und in den
Masken und Meldungen des SINUMERIK Operate kommen die Namen der SINAMICS-
Komponenten zur Anzeige.
● Bei Anwendung einer Vorgabetopologie müssen zusätzlich zu DO-Namen, DO-Nummern
und Komponentennamen auch die Komponentennummern vorgegeben werden. Die
Anwendung der DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen entspricht den
obigen Erläuterungen unter Vergleichstopologie. Bei der Vorgabetopologie müssen
zusätzlich die Komponentennummern vergeben werden. Die CU und die NX müssen die
1 erhalten, die Nummern dürfen auf der CU oder NX nicht doppelt vergeben werden und
sie liegen im Bereich zwischen 2 und 199. In Topo können über Kontextmenü die
Komponentennummern auch automatisch vergeben werden.
● Bei der Projektierung einer Vorgabetopologie können weiterhin der Aktivierungsstatus der
DOs und Komponenten vergeben werden.
Dabei gilt:
– 0 inaktiv und vorhanden
– 1 aktiv und vorhanden
– 2 nicht vorhanden
Der Status wird in folgende Parameter eingetragen:
– p105 DO Aktivierung/Deaktivierung
– p125 Motormodul Aktivierung/Deaktivierung
– p145 Sensormodul Aktivierung/Deaktivierung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 451
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

DO-Liste - Vergleichstopologie - Vorgabetopologie


In der folgenden Tabelle sind die erwähnten Eigenschaften und deren Vergabe in einer
Übersicht zusammengestellt:

(LJHQVFKDIWHQ 6HW]HQ 3U¾IHQ '2/LVWHLP3DNHW 9HUJOHLFKVWRSRORJLH XVW 9RUJDEHWRSRORJLH


> XYG[ XYG@ XW]
'29DULDEOH >[@
(UZHLWHUWH
'27\S [ 9RUJDEHWRSRORJLH
'21XPPHU [ XSW]
(UVWHOOXQJLQ
'21DPH [ ([SHUW7RSR
9HUGUDKWXQJ 627 62797
$UWLNHOQXPPHU 627 62797
(UVWHOOXQJLQ
.RPSRQHQWHQQDPHQ [ 7RSR
.RPSRQHQWHQQXPPHU [
'2$NWLYLHUXQJ [
(UVWHOOXQJLQ
.RPSRQHQWHQDNWLYLHUXQJ [ 7RSR

Bild 4-153 DO-Liste - Vergleichstopologie (VT) - Vorgabetopologie (SOT)

4.14.7 Projektierung der Topologie mit Topo


Mit Create MyConfig Topo kann sowohl eine Vorgabetopologie, Vergleichstopologie als auch
eine Erweiterte Vorgabetopologie projektiert werden. Die Bedienung von
Create MyConfig Topo ist im Abschnitt Create MyConfig – Topo (Seite 461) beschrieben.
Der Verdrahtungsplan für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen und ein Teil der Eigenschaften sind
für alle Topologien gleich.
Mit der Umschaltung von Vergleichstopologie auf Vorgabetopologie ist die Angabe der
zusätzlichen Eigenschaften DO-Aktivierung, Komponentenaktivierung und
Komponentennummer notwendig.
Bei der Umschaltung auf Vergleichstopologie bleiben die Daten gespeichert, falls wieder eine
Rückschaltung auf Vorgabetopologie erfolgt. In der Vergleichstopologie sind sie wirkungslos.
Bei der Weitergabe als Vorgabetopologie werden intern weitere notwendige Daten angefügt
und als eine binäre Vorgabetopologiedatei ausgegeben.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist die Angabe einer CNC-Softwareversion
notwendig.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


452 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration

:HLWHUJDEH 9RUJDEHWRSRORJLH XW]


%LQ¦UGDWHL

9HUJOHLFKVWRSRORJLH XVW
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL

(UZHLWHUWH9RUJDEHWRSRORJLH XSW]
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL

Bild 4-154 Varianten der Topologiegenerierung mit Create MyConfig Topo

Siehe auch
Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software (Seite 453)

4.14.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software


Die Struktur und der Inhalt der Vergleichstopologie für ein Paket ist eine offen gelegte und
dokumentierte Schnittstelle, die Topo-XML-Schnittstelle. Das Format der Datei ist XML.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt Schnittstelle Topo-XML (Seite 526).
Durch die Topo-XML-Schnittstelle ist es möglich, die Vergleichstopologie auch mit einer
externen Software zu erzeugen, die in den PLM-Prozess beim Maschinenhersteller
eingebunden ist, z. B. EPLAN, ELCAD o. ä. Die extern erzeugten Vergleichstopologien können
in der Produktionsvorbereitung bei Bedarf zu Kontrollzwecken oder Anpassungen auch in
Topo eingelesen und geändert werden, bevor sie bei der Projektierung mit Expert in das
Projekt eingebunden oder als Konfigurationsdatei neben das Paket gelegt werden.
Auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie" kann zur Laufzeit auch manuell eine Vergleichs-
Konfigurationsdatei ausgewählt werden, die im oder neben dem Paket liegt. In der Regel muss
für jede Ausprägungsvariante einer Maschine eine spezielle Topologie erzeugt werden,
während für alle Maschinen ein Paket ausreichend sein kann.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 453
Create MyConfig - Expert
4.15 Reimport von Paketen

3URGXNWLRQVYRUEHUHLWXQJ 3URGXNWLRQ

3ODQGHU
6,1$0,&6'ULYH9HUGUDKWXQJ 3URMHNWLHUXQJV &0&3DNHW
I¾U6FKDOWVFKUDQNEDX VRIWZDUH
([SHUW 6KLHOG

'LDORJVHLWH
&0&3URMHNW 6,1$0,&67RSRORJLH
:HLWHUJDEH
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
9HUJOHLFKV
9RUJDEHWRSRORJLH
H[WHUQHV7RRO WRSRORJLHRGHU
]%H3ODQRGHU(/&$' 9RUJDEHWRSRORJLH
NHLQ6LHPHQV7RRO
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
7RSR;0/6FKQLWWVWHOOH
9RUJDEHWRSRORJLH
7RSR

9HUJOHLFKV 9HUJOHLFKV
WRSRORJLH 9RUJDEHWRSRORJLH
WRSRORJLH

Bild 4-155 Konfiguration CMC-Paket mit Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie

Kompatibilität CMC-Versionen und CNC-Softwarestände


Die Topo-XML-Schnittstelle gibt es in der Version SCI 2.6, CMC V4.4/4.5 und CMC V4.6.
CMC Topo V4.6 unterstützt bei der Weitergabe die Topo-XML-Schnittstellen SCI 2.6 und CMC
V4.4/4.5 nicht mehr.

Hinweis
Die Vergleichs- oder Vorgabetopologie kann von CMC Topo V4.6 nur für CMC-Pakete V4.6
generiert werden.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist der CNC Systemsoftwarestand festzulegen,
auf den diese angewandt werden soll.
CMC Topo V4.6 unterstützt die CNC-Softwarestände V2.6, V2.7, V4.4, V4.5 und V4.6.

4.15 Reimport von Paketen

4.15.1 Überblick
Pakete können mit Expert über "Projekt > Importieren..." reimportiert werden, d. h., es wird
das zugrunde liegende Projekt neu generiert. In diesem Projekt steckt das gesamte Know-how
des Projektanten. Um dieses Know-how zu schützen und die unbefugte Benutzung eines
weitergegebenen Paketes zu verhindern, können drei Zugriffsstufen mit unterschiedlichen
Berechtigungen vergeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


454 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Expert
4.15 Reimport von Paketen

Der Projektentwickler wird somit in die Lage versetzt, das Know-how seines Pakets gezielt
einem vorher festgelegten Personenkreis zugänglich zu machen.
Im Abschnitt "Kennwortschutz (Seite 408)" wird das Vorgehen dazu erläutert.
Nur wenn Sie im Besitz eines Kennworts mit einer dieser Zugriffsstufen sind, können Sie
geschützte CMC-Pakete ausführen oder einsehen (reimportieren).

Zugriffsstufen

Zugriffsstufe Berechtigungen
"Paket ausführen" ● Paket ausführen
"Paket Reimport lesen" ● Projekt nach Reimport nur zum Lesen öffnen
"Paket Reimport Vollzugriff" ● Projekt zum Lesen öffnen
● Projekt ändern oder speichern
● Kennwortliste vom Projekt bearbeiten

4.15.2 Reimport mit Kennwortschutz

Voraussetzungen
Der Reimport eines Paketes der gleichen Version ist prinzipiell immer möglich. Zum Öffnen
des daraus entstandenen Projektes benötigt man aber ein Kennwort, das über das Recht
"Paket Reimport lesen" oder "Paket Reimport Vollzugriff" verfügt.

Regeln für den Reimport


● Beim Öffnen eines reimportierten Projekts bzw. einer reimportierten Komponente werden
alle Kennwörter entfernt, die nicht mit dem zum Öffnen verwendeten Kennwort identisch
sind.
Der Eintrag <Rechte ohne Kennwort> bleibt unverändert mit seinen projektierten Rechten
erhalten. Im Ergebnis befinden sich in der Kennwortliste maximal 2 Einträge, der Eintrag
<Rechte ohne Kennwort> und der Eintrag des verwendeten Kennworts.
Hinweis
Dieser Punkt wird erst umgesetzt, wenn eine Anmeldung mit einem Kennwort für
"Paket Reimport Vollzugriff" erfolgt ist und das Projekt anschließend gespeichert wurde.

● Wenn das verwendete Kennwort das Recht "Paket Reimport Vollzugriff" hatte, so werden
ihm zusätzlich zu diesem Recht nach dem Reimport alle anderen Rechte am Projekt/
Komponente erteilt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 455
Create MyConfig - Expert
4.15 Reimport von Paketen

● Wenn das verwendete Kennwort nur das Recht "Reimport Lesen" hatte, so werden keine
weiteren Rechte erteilt.
Das Projekt bzw. die Komponente kann nicht gespeichert werden und somit bleiben
eventuell vorhandene Kennwörter mit "Reimport Vollzugriff" erhalten.
● Wurden keinerlei Rechte für den Reimport einer Komponente vergeben, kann diese zwar
noch weitergegeben, aber nicht mehr eingesehen oder geändert werden.
Reimportierte Komponenten, die für das verwendete Projekt-Kennwort Rechte besitzen,
werden ohne zusätzliche Abfrage mit diesen Rechten geöffnet.
Ansonsten verhält sich der Kennwortschutz für reimportierte Komponenten genauso wie
für Projekte.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


456 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Pakete 5
Hinweis
Kennwortschutz - Leseschutz
Mit dem Kennwortschutz schützen Sie Ihr Projekt vor unerwünschter Einsicht durch Dritte.
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz nur ein einfacher Leseschutz ist.
Der Kennwortschutz bietet keinen sicheren Schutz vor Cyber-Angriffen.

5.1 Start der Paketabarbeitung


Informationen über die Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt Create MyConfig-Pakete
(Seite 415).

5.2 Dialogseiten der Paketabarbeitung


Die Dialogseiten der Paketabarbeitung sind im Abschnitt Dialoge (Seite 145) beschrieben.

5.3 Logbuch der Paketabarbeitung


Das Logbuch der Paketabarbeitung ist im Abschnitt Logbuch der Paketabarbeitung
(Seite 421) beschrieben.

5.4 Kommandozeilen-Aufruf
Informationen zum Kommandozeilen-Aufruf finden Sie im gleichnamigen Abschnitt unter
Expert (Seite 432).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 457
Create MyConfig - Pakete
5.4 Kommandozeilen-Aufruf

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


458 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo 6
6.1 Sicherheitshinweise

6.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

6.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.

WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 459
Create MyConfig - Topo
6.1 Sicherheitshinweise

6.1.2 Industrial Security

Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


460 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.2 Einleitung

6.2 Einleitung

Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Topo sind in Betriebsanleitung und Online-Hilfe identisch.

Was ist Topo?


Die Software Topo wird im Rahmen von Create MyConfig zum Projektieren, Anzeigen,
Drucken und Vergleichen von SINAMICS-Topologien verwendet.

Vergleichstopologie
Ein Abbild der SINAMICS-Topologie wird unter anderem dazu verwendet:
● Eine Topologie (Verdrahtung) des SINAMICS an der Maschine zu prüfen
● Baugruppen-/Komponenteneigenschaften zu überwachen
● Baugruppen-/Komponentennamen zu ändern
● DO-Nummern und DO-Namen zu ändern
● SINAMICS-Baugruppen DO-Variablen zuzuordnen.
SINAMICS-Baugruppen bzw. Komponenten sind z. B. Sensor- und Motor Module.

Vorgabetopologie
Anstelle der Verwendung der automatischen Konfiguration kann SINAMICS ein Offline
(Soll-)Topologiepaket (SOT) vorgegeben werden. Diese Variante der Geräte-Inbetriebnahme
unterstützt eine schrittweise Produktion, da Baugruppen/Komponenten und Daten in die
Steuerung projektiert werden, die physisch noch gar nicht vorhanden sind.
Bei der Serienproduktion von modularen Maschinen wird in der Regel für jede zu fertigende
Maschinenvariante eine spezielle Ausprägung der Achs-Antriebszuordnung festgelegt.
Das Ziel besteht darin, die Achs-Antriebszuordnung in modulare Objekte zu zerlegen, um
deren Parametrierung unabhängig von der physischen Ausprägung und Verdrahtung der
Maschine flexibel zu handhaben. Das funktionale Zusammenwirken der Achs-/
Antriebskonfiguration ist dabei vorab zu gewährleisten.

Erweiterte Vorgabetopologie
Topo beinhaltet zusätzlich zur Vergleichs- und Vorgabetopologie die "Erweiterte
Vorgabetopologie".
Die Erweiterte Vorgabetopologie enthält neben dem SINAMICS-Verdrahtungsplan auch NC-
und DRV-Daten.
Ausgangsbasis für die "Erweiterte Vorgabetopologie" ist der Archiv-Import einer
funktionierenden Maschine. Nach einer Änderung der Topologie bzw. Änderungen von NC-
bzw. DRV-Daten können Sie das Ergebnis direkt in die NC laden.
Die "Erweiterte Vorgabetopologie" kann sowohl direkt in die Steuerung geladen oder als Paket
für Windows oder Linux weitergegeben werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 461
Create MyConfig - Topo
6.2 Einleitung

Ein Expert-Projekt mit anschließendem Paket ist hierbei nicht erforderlich.


Die "Erweiterte Vorgabetopologie" kommt hauptsächlich an einer bestehenden Maschine im
Servicefall zum Einsatz.
Zum Beispiel:
● Zum Verädern der Verdrahtung
● DO-Zuordnung
● Achs-Antriebszuordnung
Sie können hierbei auch einzelne Antriebsdaten ändern oder aus anderen Quellen einfügen.
Ebenso können Antriebsobjekte und Baugruppen aus anderen Archiven, sowie neue
Baugruppen hinzugefügt oder bestehende gelöscht werden.

Funktionen von Topo


Folgende Funktionen bietet Topo:
● Erstellen von Topologien über grafische Benutzeroberfläche unter Verwendung des
Kontextmenüs und weiterer Windows-Standard-Mittel.
● Import von Topologien aus SINUMERIK-Archiven, aus weitergegebenen Topologien
(ECAD-XML-Dateien)
● Import von Topologien aus Siemens Data Exchange "*.sdx" aus EPLAN Add-In, gilt ab
CMC-Version V4.8.
● Überprüfungslauf für erstellte Topologien
● Vergleich von Topologien
● Vergabe von Baugruppen/Komponenteneigenschaften, z. B. Komponentenname, OEM-ID.
● Vorgabe von Kriterien (Artikel-Nr.), die das Paket an der zu fertigenden Maschine mit den
tatsächlichen Eigenschaften der SINAMICS Baugruppen (ausgelesene SOLL-Topologie
des SINAMICS) vergleichen und unzulässige Abweichungen melden.
● Zuordnung der DO-Variablen zu den Baugruppen/Komponenten.
● Erstellung einer Vorgabetopologie auf Basis generischer Baugruppen. Diese
Vorgabetopologie kann bei der Paketabarbeitung direkt in den SINAMICS geladen werden.
● Unterstützung einer schrittweisen Inbetriebnahme bei fehlenden Komponenten durch
Deaktivierung dieser Komponenten.
● Nutzen der Achs-Antriebszuordnung (AAZ), um die projektierten Achsen den tatsächlich
vorhandenen Antrieben zuzuordnen.
● In Topo ist ein DOList-Editor (Seite 480) integriert, welcher Sie effektiv bei der Erstellung
von DO-Variablen unterstützt.
Wenn Sie DO-Variablen "*.uvdx", "*.uvd" unabhängig bzw. außerhalb von Topo editieren
wollen, starten Sie den DOList-Editor über das Windows-Startmenü als Einzelanwendung.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


462 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

Zuordnung von DO-Variablen und DO-Eigenschaften


In Topo können Sie den Baugruppen DO-Variablen zuordnen. Diese DO-Variablen liefern bei
der Paketabarbeitung Eigenschaften, die bei der Projektierung in Expert verwendet werden
können. Somit können Sie in Expert flexibel mit definierten DO-Variablen arbeiten, deren
absolute Werte sich erst zur Paketlaufzeit an der Maschine ergeben.
SINAMICS Baugruppen, die kein eigenes DO bilden, können über DO-Variablen den DO-
bildenden Baugruppen zugewiesen werden, z. B. Sensor Modul zu Motor Modul.
Die antriebsspezifischen Parameter können somit modular in einem Paket "DO-Nummern-
neutral", "Baugruppen-Nummern-neutral" und "Slave neutral" abgelegt werden.
Die Zuordnung der Parameter zu den topologiespezifischen DOs an der Maschine wird über
die DO-Variablen entsprechend der Paket-Projektierung in den Manipulationsaufträgen und
Schritt-Skripten flexibel gesteuert.
Die in Topo erstellte DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und die getroffene Zuordnung der DO-Variable,
DO-Namen und DO-Nummern werden über eine Weitergabefunktion in eine
Vergleichstopologie "*.ust" oder Vorgabetopologiedatei "*.utz" gespeichert, auf die bei der
Abarbeitung eines Pakets zugegriffen wird.

6.3 Überblick Oberfläche

6.3.1 Topo - Überblick Fenster


Die Software-Oberfläche von Topo besteht aus den folgenden Bedienbereichen:
Eine Komponente mit dem Namen "{0}" existiert bereits unter den vorprojektierten
Komponenten des DO's "{1}".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 463
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

   

  

① Topologien Anzeige der vorhandenen Topologien


② Topologiebaum Topologiebaum / Topologiegraph:
③ Topologiegraph Beide Darstellungsformen bieten die gleiche Funktionalität hinsichtlich der Er‐
stellung und Bearbeitung einer Topologie. Es kann daher sowohl mit beiden
als auch nur mit jeweils einer der Darstellungsformen gearbeitet werden.
Topologiebaum bzw. Topologiegraph werden über das
Menü "Ansicht > Topologiebaum" und "Ansicht > Topologiegraph"
ein- bzw. ausgeblendet.
④ Baugruppen Anzeige des Baugruppen-Katalogs. Eine ausgewählte Baugruppe wird im un‐
teren Fenster mit Detail-Angaben angezeigt.
⑤ Überprüfungslauf Nach Topologie überprüfen werden im Fenster zu Überprüfungslauf Fehler,
Warnungen und Informationen angezeigt.
⑥ Eigenschaften Anzeige mit allen Angaben zu Baugruppe und Komponenten.
Zu den Komponenten können Änderungen durchgeführt werden.
⑦ Verwendete Baugruppen Anzeige der Verwendeten Baugruppen mit Name, Geräteklasse und Topolo‐
gie.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


464 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

6.3.2 Topo - Menü-Funktionen


Folgende Haupt- und Untermenüs sind in Topo verfügbar:

Tabelle 6-1 Topo - Hauptmenü Projekt

Projekt
Neu <Strg+N> Erstellen eines neuen Projekts.

Öffnen… <Strg+O> Öffnen eines bestehenden Projekts "*.uptz" und aller an‐
gegebenen importierbaren Dateitypen.

Speichern <Strg+S> Speichern des aktuellen Projekts als Datei "*.uptz".


Wenn Sie Komponenten verändern, werden diese im To‐
pologiebaum mit einem Sternchen an der Komponente
gekennzeichnet. Das Diskettensymbol ist aktiv, damit die
Änderungen gespeichert werden können.
Speichern unter… Speichern des aktuellen Projekts unter einem anderen
Pfad oder Dateinamen.
Überprüfungslauf <Strg+B> Überprüfen einer geöffneten Topologie hinsichtlich der
korrekten Vergabe von DO-Variablen, Komponenten‐
nummern, Fehlern in der Achs-Antriebszuordnung (AAZ).
Hinweis
Beachten Sie, das keine Überprüfung auf die Zulässigkeit
der Verdrahtung gemäß SINAMICS-Richtlinien stattfin‐
det.
Weitergabe Anzeige der geöffneten To‐ Weitergabe einer geöffneten Topologie in eine Datei
pologien mit Angabe der "*.ust" (Vergleichstopologie) oder Datei "*.utz" (Vorgabe‐
verwendeten Topologie: topologie), die vom Paket verwendet werden kann. Zuvor
● Vorgabetopologie wird eine Überprüfung der Topologie durchgeführt.
Bei der "Erweiterten Vorgabetopologie" ist eine Weiterga‐
● Vergleichstopologie
be als Windows-Paket "*.exe" oder Linux-Paket "*.usz"
● Erweiterte möglich. Somit kann die Topologie auch als Paket aus‐
Vorgabetopologie geführt werden.
Topologie in Steuerung laden Das fertige Projekt kann über eine Netzwerk-Verbindung
in die Steuerung geladen werden. Dabei wird im Hinter‐
grund ein projektiertes Paket abgearbeitet.
Beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um ein Archiv
handelt.
Die Topologie in die Steuerung laden ist nur mit "Erwei‐
terter Vorgabetopologie" möglich.
Achten Sie darauf, dass die Quelldaten, z. B. Archive oder
ASCI-Datensätze aus keiner neueren Software-Version
entstehen, als die Ziel-Software-Version.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 465
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

Projekt
Topologie anzeigen/importieren Topologie anzeigen:
Aus Topologie... Folgende Topologien werden angezeigt:
Aus Archiv... ● Exportierte "*.ust"
● Von einem Elektrokonstruktionssystem erstellte
"*.xml"
● Aus einem Antriebsarchiv extrahierte Topologie
● Direkt aus einer Steuerung gezogene Topologie, z. B.
"*utz"
● Aus Siemens Data Exchange "*.sdx" aus EPLAN Add-
In "Siemens DQ-Topo Export".

Topologie importieren:
Eine externe Topologie wird schreibgeschützt geöffnet
und nicht ins aktuelle Projekt importiert.
Die externe Topologie wird über die Schaltfläche "Topo‐
logie anzeigen/importieren" im Topologiekonfigurator
in das aktuelle Projekt importiert.

EPLAN / Siemens Data Exchange:


Der Import aus einer Siemens Data Exchange-Datei
"*.sdx" steht nur zur Verfügung, wenn Sie die Lizenz
"EPLAN Plugin for CMC" im Automation License Mana‐
ger installiert haben.
Wenn die SDX-Datei keine DO-Liste enthält, wird beim
Import aus dem Siemens Data Exchange-Format "*.sdx"
über einen Dialog dazu aufgefordert, eine passende Da‐
tei "*.uvdx" anzugeben.
Sonst werden nur die in der SDX-Datei enthaltenen Kom‐
ponenten- und DO-Namen importiert und DO-Variablen
generiert.
Beim Importieren einer Topologie aus einer SDX-Datei
kann zusätzlich gewählt werden, ob die projektierten
Komponentennamen durch die im EPLAN für die Bau‐
gruppen vergebenen Betriebsmittelkennzeichen ergänzt
werden sollen. Damit wird die Diagnose an der Steuerung
erleichtert.
Der resultierende Komponentenname entspricht danach
folgendem Schema:
<BMK>; <Komponentenname>
Aus Steuerung Stellen Sie vom PC eine Netzverbindung unter Angabe
der IP-Adresse her.
Anschließend wird ein Archiv von der Steuerung erstellt
und auf den PC übertragen.
Das Archiv wird auf dem PC gespeichert und von dort aus
geöffnet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


466 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

Projekt

Dialog "Archivtransfer"
Topologie drucken Druckt entweder den Topologiebaum oder den Topolo‐
giegraph aus.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Projekteigenschaften an, wie Pfad des Pro‐
jekts, Änderungsdatum, Geändert von, Version und Kom‐
mentar.
Zuletzt geöffnet Die zuletzt geöffneten Projekte werden angezeigt und
können hier direkt ausgewählt werden.
Zuletzt angezeigt Die zuletzt angezeigten Projekte können ausgewählt wer‐
den.
Alles schließen Schließt das geöffnete Projekt.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Create MyConfig Topo.

Tabelle 6-2 Topo - Hauptmenü Bearbeiten

Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die ausgewählten Komponenten und kopiert sie in
die Zwischenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die ausgewählten Komponenten in die Zwischenab‐
lage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Komponenten aus der Zwischenablage an gewähl‐
ter Stelle ein.
Löschen <Entf> Löscht die ausgewählten Komponenten und alle folgenden,
an der Komponente angeschlossenen Komponenten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 467
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

Tabelle 6-3 Topo - Hauptmenü Ansicht

Ansicht
Topologiebaum Blendet den Topologiebaum ein bzw. aus.
Topologiebaum und grafische Darstellung können nie gleichzei‐
tig ausgeblendet werden.
Topologiegraph Blendet die grafische Topologieansicht ein bzw. aus.
Topologiebaum und grafische Darstellung können nie gleichzei‐
tig ausgeblendet werden.
Zoom 25 % Der Topologiegraph kann auf eine gewünschte Arbeitsgröße
… gezoomt werden.
300 %
Grafik zurücksetzen Der Topologiegraph wird auf die letzte gespeicherte Arbeitsgrö‐
ße zurückgesetzt.
Verwendete Baugruppen anzeigen Zeigt für die verschiedenen Geräteklassen Gruppenüberschrif‐
ten für die verwendeten Baugruppen an oder blendet diese aus.
Gruppen in Verwendete Baugruppen Zeigt für die verschiedenen Geräteklassen Gruppenüberschrif‐
ten im Fenster "Verwendete Baugruppen" an oder blendet diese
aus.
Symbolleisten Standard Bietet die Möglichkeit Symbolleisten ein- bzw. auszublenden.
Schnellsuche
Gehe zu Fehler/Warnung vor‐ <F8> Fehler bzw. Warnungen können nacheinander angezeigt wer‐
wärts den.
Gehe zu Fehler/Warnung <Umschalttaste Vorhergehende Fehler bzw. Warnungen können angezeigt wer‐
rückwärts +F8> den.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


468 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.3 Überblick Oberfläche

Tabelle 6-4 Topo - Hauptmenü Daten

Daten
DO-Liste verwalten… Strg+Alt+D Öffnet den Dialog "DO-Liste" mit deren Hilfe DO-Variablen ver‐
waltet werden können. Die DO-Variablen können neu hinzuge‐
fügt, importiert, exportiert oder verknüpft werden.
Weitere Informationen finden Sie unter DO-Liste verwalten (Sei‐
te 483).
Achs-Antriebszuordnung ver‐ Strg+Alt+A Öffnet den Dialog "Achs-Antriebszuordnung - Topologie", in
walten... dem die Achs-Antriebszuordnungs-Tabelle angezeigt und über
die eine Achs-Antriebszuordnung durchgeführt werden kann.
Besonderheit ist die Anzeige der automatisch generierten DO-
Variablen, die auch manuell zugeordnet werden können.
Beim Verschieben von Drive Objekten (DO) werden die erfor‐
derlichen Berechnungen automatisch durchgeführt.
Sie können die gewünschte Achs-Antriebszuordnung auch ma‐
nuell durchführen.
Weitere Informationen finden Sie unter Achs-Antriebszuord‐
nung (Seite 499).
NC-Daten verwalten… Strg+Alt+N Öffnet den Dialog "NC-Daten - <Name des Topo-Projekts>".
Die Ansicht des Dialogs ist wie die Ansicht unter Diff. Maschi‐
nendaten bzw. Parameter werden zur Bearbeitung angezeigt.
Hellgrau dargestellte Parameter mit der Kennzeichnung "calcu‐
lated" werden von Topo automatisch behandelt und sind nicht
veränderbar.
Bei gelöschten Antriebsdaten wird das DO leer angezeigt.
Es ist nicht möglich, Parameter hinzuzufügen.

Tabelle 6-5 Topo - Hauptmenü Vergleich

Vergleich
Aktualisieren Strg+D
Konfiguration bearbeiten… Strg+M Öffnet den Dialog "Konfiguration - Topologievergleich", in dem
Sie Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bear‐
beiten, löschen, etc.) können.
Konfigurationsauswahl Topology Vergleicht die aktuell angezeigten Topologien und schaltet dazu
Complete in den Vergleichsmodus um.
Weitere Informationen finden Sie unter Topologievergleich (Sei‐
te 496).
Um mehrere Topologien anzuzeigen, wählen Sie diese in der
Liste der Topologien mittels <Strg>-Taste und Mausklick aus.
Es können maximal zwei Topologien gleichzeitig verglichen
werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 469
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Tabelle 6-6 Topo - Hauptmenü Extras

Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen".
Hier können Sie grundlegende Einstellungen, wie Sprache und
farbliche Änderungen der grafischen Darstellung in den folgen‐
den Registern einstellen:
● Topologiegraph
● Achs-Antriebszuordnung
● Meldungen
● Sprache
Baugruppenkataloge laden Öffnet eine Liste der verfügbaren Baugruppenkataloge zu SI‐
NUMERIK 828D und SINUMERIK 840D sl mit Angabe der CNC-
und Katalog-Version.

Tabelle 6-7 Topo - Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt… <F1> Ruft die Online-Hilfe des Programms Topo auf.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.

6.4 Topo - Bedienung

6.4.1 Topologie erstellen


Topo bietet die Möglichkeit, eine Topologie aus dem Baugruppen-Katalog neu zu erstellen.
Somit kann eine Topologie aus einem Elektrokonstruktionssystem importiert oder aus der
Steuerung direkt über ein Archiv importiert und weiterbearbeitet werden.
Die Topologie kann auch aus einem Antriebsarchiv angezeigt, importiert oder aus der
Steuerung direkt über ein Archiv importiert und weiterbearbeitet werden. In diesem Fall werden
die originalen von SINAMICS ermittelten Komponentennummern und Artikelnummern in die
Eigenschaften der Komponenten eingetragen. Außerdem werden automatisch neue DO-
Variablen erzeugt und den importierten Komponenten zugeordnet.
Die bei einer CMC-Inbetriebnahme verwendeten DO-Variablen werden in der Steuerung
gespeichert und können wieder zugeordnet und angezeigt werden.

Darstellungsformen Topologiebaum / Topologiegraph


Eine Topologie wird in Topo in zwei Darstellungsformen angezeigt. Zum einen in einer
strukturellen hierarchischen Baumdarstellung, zum anderen in einer systematischen
grafischen Darstellung, die eine leichtere Nachvollziehbarkeit der Verdrahtung und eine
einfache Identifikation der einzelnen Komponenten bietet.
Beide Darstellungsformen bieten die gleiche Funktionalität hinsichtlich der Erstellung und
Bearbeitung einer Topologie. Sie können daher sowohl mit beiden als auch nur mit jeweils
einer der Darstellungsformen arbeiten. Der Topologiebaum bzw. der Topologiegraph kann

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


470 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

über das Menü "Ansicht > Topologiebaum" und "Ansicht > Topologiegraph" ein- oder
ausgeblendet werden.
Zum Anzeigen und übergreifenden Bearbeiten mehrere Topologien können diese durch
Mehrfachselektion in der Liste der Topologien gewählt werden. Die Topologien werden dann
wie beim Topologievergleich (Seite 496) nebeneinander dargestellt.

Tabelle 6-8 Darstellung der Topologie: Topologiebaum und Topologiegraph

Topologiebaum Topologiegraph

Vorgehensweise für das Erstellen einer neuen Topologie


1. Starten Sie Topo.
2. Um ein neues Projekt anzulegen, wählen Sie im Hauptmenü "Projekt" > "Neu".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 471
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

3. Das folgende Fenster zur Erstellung einer neuen Topologie wird angezeigt:

   

① Ohne Vorprojektierung
Eine leere Topologie wird geöffnet.
② Importierte DO-Liste
Eine leere Topologie wird geöffnet, in die eine erweiterte DO-Liste "*.uvdx" von einem beliebigen Laufwerk importiert
werden kann.
③ Verknüpfte DO-Liste
Eine leere Topologie wird geöffnet, in die eine erweiterte DO-Liste "*.uvdx" von einem beliebigen Laufwerk verknüpft
werden kann.
④ Abbrechen
Vorgang wird abgebrochen. Projekt und Topologie nicht erstellt.
Bild 6-1 Auswahl Topologie

Nach Auswahl einer Topologie-Variante wird automatisch eine neue Topologie mit dem
Standardnamen "Topologie" angelegt und ein "Bus 3" eingefügt.
Wenn eine der Varianten auf Basis einer DO-Liste gewählt wird, stehen die in der DO-Liste
vorprojektierten DO- und Komponenten-Eigenschaften zur Verfügung. Dies erleichtert die
Zuweisung der Eigenschaften während der Projektierung der Topologie.
Hinweis
Verwendung einer DO-Liste mit Format "*.uvd"
Das Importieren und Verknüpfen des bestehenden Formats "*.uvd" ist nur direkt in der DO-
Liste möglich.
Wählen Sie die Variante "Ohne Vorprojektierung" und öffnen Sie die DO-Liste.

4. Sie können nun den Namen der Topologie ändern und den "Bus 3" direkt an eine NCU
verdrahten.
Der Slave wird dabei automatisch erstellt.
Hinweis
Verdrahten von externen CU, z. B. CU320
Beachten Sie, dass diese nicht an den internen "Bus 3" angebunden sein können.
Fügen Sie zuerst den entsprechenden Bus 1, 2, 4 ... über Kontextmenü in die Topologie
ein.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


472 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

5. Das Verdrahten der Komponenten wird entweder vom gewünschten selektierten


Strukturknoten der Baumdarstellung aus oder direkt aus dem Verdrahtungsplan über den
Kontextmenü-Eintrag "Komponente verdrahten" durchgeführt.
Dabei können die an dieser Stelle der Topologie verwendbaren Komponenten aus dem
Baugruppenkatalog ausgewählt, in die Liste der verwendeten Komponenten eingefügt und
verdrahtet werden. Es ist somit sichergestellt, dass eine gültige Topologie erstellt wird und
Komponenten nicht doppelt verdrahtet werden.
Alternativ hierzu können Sie die Komponenten aus dem Baugruppenkatalog auch per
Drag & Drop in den "Topologiekonfigurator" ziehen und verdrahten (ablegen).

Bild 6-2 Topologie erstellen

6. Das Zuordnen der DO-Variablen zu den Komponenten erfolgt in den


Komponenteneigenschaften unter "DO". Bevor Sie diese Zuordnung treffen können,
müssen Sie die DO-Variablen angelegt bzw. importiert haben.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt DO-Liste verwalten (Seite 483).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 473
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-3 DO-Variablen zuweisen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


474 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Weitere Funktionen
Neben den Standardfunktionen wie "Ausschneiden", "Kopieren", "Einfügen" usw. bietet das
Kontextmenü des Topologiekonfigurators weitere Funktionen:

Tabelle 6-9 Kontextmenü zu Topologiekonfigurator / Topologiegraph

Funktion Beschreibung
Baugruppe verdrahten Neue Verdrahten einer neuen oder bereits verwendeten Baugruppe.
Verwendete
Baugruppe ersetzen Ersetzen einer bereits verdrahteten Baugruppe durch eine
gleichwertige Baugruppe aus einer anderen Topologie des ge‐
öffneten Topologieprojekts.
Angeboten werden nur Baugruppen, die zur gleichen Geräte‐
klasse gehören und die gleiche Anzahl an DRIVE-CLiQ-Ports
aufweisen.
Beim Ersetzen von Baugruppen bleiben alle ursprünglichen
Verdrahtungen zu weiteren Baugruppen erhalten.
Umverdrahten Downlink Port Standardmäßig wird eine Baugruppe in Topo immer mit ihrem
ersten DRIVE-CLiQ-Port (X100, X200, ...) an die untergeord‐
nete Baugruppe verdrahtet. Wenn die Verdrahtung zu einem
anderen Port erfolgen soll, kann hier ein beliebiger freier
DRIVE-CLiQ-Port gewählt werden.
Uplink Port Standardmäßig wird eine Baugruppe in Topo immer mit ihrem
ersten DRIVE-CLiQ-Port (X100, X200, ...) an die übergeord‐
nete Baugruppe verdrahtet. Wenn die Verdrahtung zu einem
anderen Port erfolgen soll, kann ein beliebiger freier DRIVE-
CLiQ-Port gewählt werden.
Ein Umverdrahten ist auch per Drag & Drop möglich
Komponente ersetzen Ersetzt die selektierte Komponente durch eine für das zuge‐
ordnete DO in der DO-Liste vorprojektierte und noch nicht ver‐
wendete Komponente.
Die Verdrahtung der Komponente bleibt dabei unverändert be‐
stehen. Ebenso bleiben Eigenschaften unverändert erhalten,
die nicht Bestandteil der vorprojektierten Komponente sind.
DO-Status 0 = inaktiv, vorhanden Hier ändern Sie den DO-Status des Drive Objekts der selek‐
1 = aktiv, vorhanden tierten Komponente.
2 = nicht vorhanden
Komponenten-Status 0 = inaktiv, HW vor‐ Hier ändern Sie den Komponenten-Status der selektierten
handen Komponente.
1 = aktiv, HW vorhan‐
den
2 = HW nicht vorhan‐
den
Komponentennummer vergeben Vergibt für die selektierte Komponente bzw. für alle dem se‐
lektierten Objekt untergeordneten Komponenten die Kompo‐
nentennummern.
Sie wählen, ob nur fehlende Komponentennummern ergänzt
oder alle Komponentennummern automatisch neu generiert
werden sollen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 475
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Funktion Beschreibung
DO/DO-Eigenschaften generieren Generiert für die selektierte Komponente bzw. für alle dem se‐
lektierten Objekt untergeordneten DO-bildenden Komponen‐
ten DOs bzw. ergänzt fehlende DO-Eigenschaften.
Sie wählen zwischen den Optionen fehlende DOs und Eigen‐
schaften ergänzen bzw. neue DOs und Eigenschaften gene‐
rieren.
Antriebsdaten entfernen Entfernt alle Antriebsdaten der DOs und alle dem selektierten
Objekt untergeordneten Komponenten.
Achsdaten entfernen Entfernt alle Achsdaten der Achsen und alle dem selektierten
Objekt untergeordneten Komponenten.
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt das ausgewählte Objekt und kopiert es in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert das ausgewählte Objekt in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt das Objekt aus der Zwischenablage an gewählter Stelle
ein.
Löschen <Entf> Löscht ein selektiertes Objekt und alle folgenden, am Objekt
angeschlossenen Objekte.
Umbenennen F2 Ein Name kann über diese Funktion umbenannt werden.
Suchen <Strg+F> Der Dialog "Suchen und Ersetzen" wird geöffnet. Ihnen stehen
verschiedene Suchfunktionen zur Verfügung.
Zoom 25 % Nur im Topologiegraph
… Ermöglicht das Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung
300 % im Topologiegraph. Über Halten der Taste "Strg" und Mausrad
kann die Größe auch frei verändert werden.
Grafik zurücksetzen Nur im Topologiegraph
Setzt die Topologiegrafik auf Standard-Darstellung zurück.
Baugruppe im Katalog selektieren Selektiert die gewählte Baugruppe auf Basis ihrer Geräteklas‐
se und der angegebenen Artikelnummer im Baugruppen-Ka‐
talog.

Siehe auch
Baugruppen-Katalog (Seite 476)
Topo - Menü-Funktionen (Seite 465)

6.4.2 Baugruppen-Katalog

Baugruppen
Die Baugruppen sind mit Artikel-Nummern und einer kleinen Beschreibung im Baugruppen-
Katalog hinterlegt. Es ist möglich die Komponenten unspezifisch oder spezifisch einzufügen.
Das Einfügen wird über Drag & Drop oder direkt in der Topologie über das Kontextmenü
realisiert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


476 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Baugruppen-Kataloge gibt es jeweils für die entsprechenden CNC-Versionen. Der


Baugruppen-Katalog ist nachladbar unter Extras > Baugruppen-Kataloge laden. Hier sind auch
die Versionen der geladenen Kataloge einsehbar.

Bild 6-4 Baugruppen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 477
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Komponenten-Eigenschaften
Jeder Komponente können abhängig von der Geräteklasse verschiedene Eigenschaften
zugewiesen werden:

Komponenten-Eigenschaften Vorgabetopolo‐ Komponenten-Eigenschaften Vergleichstopo‐


gie "*.utz" logie "*.ust"

Eigenschaft Beschreibung Hinweis


Baugruppe
Geräteklasse Anzeige der Geräteklasse
Name Eindeutiger Name der Baugruppe. Der Baugruppenname dient nur zu Dokumentati‐
onszwecken und wird nicht in die Steuerung über‐
tragen.
Artikel-Nr. Artikelnummer der Baugruppe. Das Paket prüft neben der Verdrahtung auch den
Einsatz der richtigen Baugruppe anhand der Arti‐
kelnummer.
Soll eine Stelle der Artikelnummer nicht überprüft
werden, so können Sie dies durch Angabe eines 'x'
erreichen, z. B.: 6SL3120-1TE23-0Axx.
Wenn eine Artikelnummer bei der Paketabarbei‐
tung differiert, so generiert das Paket eine War‐
nung, die der Bediener ignorieren kann.
Steht an einer Stelle ein "?" wird beim Einlesen ei‐
ner Vorgabetopologie diese Stelle durch den SINA‐
MICS spezialisiert.
BMK Betriebsmittelkennzeichen Das Betriebsmittelkennzeichen dient nur zu Doku‐
mentationszwecken und wird nicht in die Steue‐
rung übertragen.
Komponenten
Komponente Anzeige der verwendeten Komponente.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


478 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Eigenschaft Beschreibung Hinweis


Name Name der Komponente. Komponentennamen müssen eindeutig sein und
dürfen aus maximal 50 ASCII-Zeichen bestehen.
K-Nr. Die CU-bezogene SINAMICS-Komponenten‐ Die Komponentennummer kann editiert werden.
nummer wird angezeigt bzw. vorgegeben. Dabei gelten die folgenden Regeln:
● Der SINAMICS Komponentennummernbereich
liegt zwischen 1 und 199.
● Für Control Units wird automatisch die
Komponentennummer 1 vergeben und kann
nicht editiert werden.
● Bezogen auf eine Control Unit muss die
Komponentennummer eindeutig sein.
● Für alle anderen Komponenten kann die
Komponentennummer bezogen auf eine
Control Unit (CU320, NCU oder NX) im Bereich
2 bis 193 liegen (6 K-Nummern werden für CU-
LINK-DOs reserviert).
● Im Topologiekonfigurator können die
Komponentennummern bei Selektion eines
Bus oder Slaves über das Kontextmenü
automatisch neu vergeben bzw. ergänzt
werden.
K-Status Einstellmöglichkeiten:
● HW vorhanden, inaktiv (p1x5=0) ● Defaultwert ist "HW vorhanden, aktiv".
● HW vorhanden, aktiv (p1x5=1) ● Kann für CU320- und NCU-Control Units nicht
● HW nicht vorhanden, inaktiv (p1x5=2) verändert werden.
● Kann für DOs, die nur aus einer Komponente
bestehen, ebenfalls nicht verändert werden.
OEM-ID Kennung der Komponente im Katalog des Ma‐ Es dürfen nur Ziffern verwendet werden.
schinenherstellers.
Beschreibung Freie Beschreibung zur Komponente. Die Beschreibung dient nur zu Dokumentations‐
zwecken und wird nicht in die Steuerung übertra‐
gen.
DO

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 479
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Eigenschaft Beschreibung Hinweis


DO-Typ Zuweisen eines DO zu einem Komponententyp. Ist eine Eigenschaft der DO-Variable und kann nur
über die DO-Variablenliste (Seite 483) verändert
werden.
DO-Nr. DO-Nummer, über die ein Antriebsobjekt ange‐ Ist eine Eigenschaft der DO-Variable und kann nur
sprochen wird. über die DO-Variablenliste (Seite 483) verändert
werden.
DO-Name Frei wählbarer Name für ein Antriebsobjekt. Ist eine Eigenschaft der DO-Variable und kann nur
über die DO-Variablenliste (Seite 483) verändert
werden.
DO-Namen können aus maximal 24 ASCII-Zei‐
chen bestehen.
DO-Status Einstellmöglichkeiten: ● Defaultwert ist "1 aktiv, vorhanden".
● 0 inaktiv, vorhanden ● Bei den DO-Typen "Integrated (NCU)" und
● 1 aktiv, vorhanden "SINAMICS S" kann der Zustand "aktiv" nicht
geändert werden.
● 2 nicht vorhanden
Beschrei‐ Beschreibung des DOs. -
bung
Achs-Antriebszu‐ Auswahl der Achs-Antriebszuordnung über die -
ordnung Schaltfläche.
Achse Anzeige des Achstyps, nicht editierbar. -
Achsname Name der Achse. -
NC-Antrieb Anzeige des NC-Antriebs. -
Sollwert-Typ Auswahl des Sollwert-Typs. -
DO-Variable Die angegebene DO-Variable wird dieser Kom‐ Nicht vorhanden bei Geräteklassen, die kein An‐
ponente zugeordnet. Die Klappliste listet alle in triebsobjekt bilden, z. B. Motor, Encoder.
der DO-Variablenliste (siehe: Topo - Menü-Funk‐ Ein DO-Variablenname muss mit einem Buchsta‐
tionen (Seite 465)) vorhandenen DO-Variablen ben oder dem Unterstrich beginnen und sich aus
auf, die entsprechend ihres Typs an dieser Kom‐ den Zeichen A-Z_0-9 zusammensetzen.
ponente zulässig sind.
Geber-Nummer Gibt die Nummer des Encoder Data Set (EDS) Nur in Verbindung mit DO-Variablen-Verweis zu‐
an, dem diese Geberauswertung mit ihrem da‐ lässig. Nur für Geräteklasse "Sensor Module".
zugehörigen Geberdatensatz im referenzierten
DO zugeordnet wird.

6.4.3 DOList-Editor
Um eine DO-Liste unabhängig von Expert und Topo zu bearbeiten, nutzen Sie den Create
MyConfig DOList-Editor. Mit dem DOList-Editor haben Sie die Möglichkeit eine zentral im
Unternehmen abgelegte DO-Liste zu erstellen und zu pflegen.

DOList-Editor aus Windows-Startmenü öffnen


Der DOList-Editor wird bei der Installation von CMC in das Windows-Startmenü eingefügt.
Wenn Sie eine neue DO-Liste erstellen wollen, starten Sie den DOList-Editor direkt aus dem
Windows-Startmenü über den Startmenü-Eintrag "DOList-Editor 4.8".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


480 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-5 DOList-Editor

Hauptmenüs und Symbolleisten


Folgende Hauptmenüs und Symbolleisten stehen Ihnen für den DOList-Editor zu Verfügung.

Tabelle 6-10 Hauptmenü Datei

Datei
Neu <Strg+N> Erstellen einer neuen DO-Liste.
Öffnen <Strg+O> Öffnen einer bestehenden DO-Liste "*.uvdx".
Speichern <Strg+S> Speichern der aktuellen DO-Liste als Erweiterte DO-Liste mit Dateiendung
"*.uvdx".
Wenn Sie Komponenten verändern, wird dies mit einem Sternchen an der Kom‐
ponente gekennzeichnet. Das Diskettensymbol ist aktiv, damit Sie die Änderungen
speichern können.
Speichern unter… Speichern der aktuellen DO-Liste unter einem anderen Pfad oder Dateinamen.
Eigenschaften… Zeigt Eigenschaften der DO-Liste an.
Zuletzt geöffnet Die zuletzt geöffneten DO-Listen werden mit Pfad und Dateinamen angezeigt und
können ausgewählt werden.
Beenden <Alt+F4> Beendet den DOList-Editor.

Tabelle 6-11 Hauptmenü Extras

Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des DOList-Editors aktiv.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 481
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Tabelle 6-12 Hauptmenü Hilfe

Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum DOList-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Topo na‐
vigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.

Schaltflächen zum DOList-Editor

Tabelle 6-13 Symbolleisten

Neu
Erstellen einer neuen DO-Liste.
Öffnen…
Öffnen einer bestehenden DO-Liste "*.uvdx".
Speichern
Speichern der aktuellen DO-Liste als Erweiterte DO-Liste mit Dateiendung
"*.uvdx".
Wenn Sie Komponenten verändern, wird dies mit einem Sternchen an der Kom‐
ponente gekennzeichnet. Das Diskettensymbol ist aktiv, damit Sie die Änderun‐
gen speichern können.
DO hinzufügen
Über diese Schaltfläche werden die Komponenten für die angezeigten Schritte
ein- bzw. ausgeblendet.
Löschen
Löscht die ausgewählten Komponenten und alle folgenden, an der Komponente
angeschlossenen Komponenten.
Nach oben / nach unten
Mit den Pfeiltasten können Sie zwischen den DO-Zeilen bzw. Komponentenzeilen
vor- und zurück navigieren.
Referenz auf Vordefinition Achszuordnung
Für die mit dem Symbol gekennzeichneten DOs ist zusätzlich eine Vordefinition
der Achszuordnung projektiert.
Mit dieser Schaltfläche öffnen Sie die Projektierungstabelle.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


482 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

DO-Liste im DOList-Editor
Darstellung der DO-Liste im DOList-Editor:

Bild 6-6 Darstellung DO-Liste im DOList-Editor

6.4.4 DO-Liste verwalten

Die DO-Liste rufen Sie über das Hauptmenü "Daten" > "DO-Liste verwalten…" auf. Über die
DO-Liste verwalten Sie die im Topologie-Projekt verwendeten DO-Variablen.
Sie können DO-Variablen manuell erstellen oder aus einer bestehenden UVDX bzw. UVD-
Datei importieren und bearbeiten. Die DO-Liste dient als Schnittstelle zwischen den
Projektierungstools Expert und Topo.
DO-Variablen können von Topo in eine DO-Liste "*.uvdx" oder "*.uvd" exportiert oder aus
dieser importiert werden. Sie können eine DO-Liste auch verknüpfen .
Wir empfehlen, dieselbe DO-Liste in Topo und Expert zu verknüpfen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 483
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-7 Beispiel für eine DO-Liste

DO-Variablen - Eigenschaften zuweisen


Sie können jeder DO-Variablen folgende Eigenschaften zuweisen:

Eigenschaft Beschreibung Hinweis


DO-Variable Name der DO-Variable, die im Paket zur Zuord‐ Gültige Zeichen: a-z, A-Z, 1-9, _
nung zu einem Antriebsobjekt genutzt wird. Beachten Sie:
● Keine Zahlen am Anfang
● Min. 2 Zeichen
● Max. 24 Zeichen
DO-Typ Definieren des DO-Typs. -

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


484 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Eigenschaft Beschreibung Hinweis


DO-Nr. DO-Nummer, über die ein Antriebsobjekt ange‐ Die folgenden Zahlen sind erlaubt:
sprochen wird. ● 2 bis 54
● 61 und 62
Für Control Units (CU_I, NX) ist zulässig:
● 1
Für DO-Nummern: unabhängige BICO-Verbin‐
dungen innerhalb eines DO ist reserviert:
● 63
Für "CU-LINK"- DOs sind reserviert:
● 55 - 60
DO-Name Frei wählbarer Name für ein Antriebsobjekt. Max. 25 Zeichen
DO-Status Hier stellen Sie den DO-Status ein. Einstellmöglichkeiten:
0 inaktiv, vorhanden
1 aktiv, vorhanden
2 nicht vorhanden
Beschreibung Frei wählbarer Beschreibungstext für die DO-Va‐ -
riable.
verwendet Das DO wird nur dann in der Topologie verwen‐ -
det, wenn das Optionskästchen aktiviert ist.

DO-Typ

DO-Typ Baugruppe - Zuordnung


SINAMICS S Control Unit
Integrated (NCU)
Extended (NX)
INFEED aus HW ermitteln Line Module
ACTIVE INFEED CONTROL
SMART INFEED CONTROL
BASIC INFEED CONTROL
Servo (11) - Servo, Servo HF Servo, Servo HF
Servo HLA (70) - Servo HLA
TM aus HW ermitteln Terminal Module
TM31
TM41
TM15
TM120
TB30 Terminal Board
DMC20/DME20 Hub Module
CU-LINK -

Zuweisen der DO-Variablen


Im Dialog "Eigenschaften" weisen Sie DO-bildenden und DO-referenzierenden Komponenten
einer DO-Variablen zu.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 485
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Die Eigenschaften, der einer Komponente zugewiesenen DO-Variablen werden im Dialog


"Eigenschaften" angezeigt.

Bild 6-8 Eigenschaften der Komponente

6.4.4.1 Lokale DO-Liste


Bei lokalen DO-Listen gibt es für jede Topologie eines Projekts eine eigene Variablentabelle.
In früheren CMC-Versionen wurde eine globale Liste verwendet.
Wenn Sie für verschiedene Topologien oder Projekte gleiche Variablen projektieren,
verknüpfen Sie auf eine externe Liste. Damit bleibt das Verhalten zu früheren CMC-Versionen
gleich.
Beim Import von Archiven werden DO-Variablen automatisch aus den DO-Namen gebildet.
Bei Inbetriebnahme mit Create MyConfig werden die DO-Variablen im SINAMICS abgelegt
und stehen somit bei Archivimport wieder zur Verfügung.
Im Gegensatz zu früheren Topo-Versionen bleiben jetzt nach Archivimport alle Daten erhalten.

DO-Variablen
Das gelbe Symbol zeigt, dass bereits Daten am DO verknüpft sind.
Wenn das Symbol grau ist , sind keine Daten verknüpft. Beim Umbenennen oder Löschen
gehen alle Achs/Antriebsdaten verloren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Erweiterte Vorgabetopologie (Seite 523).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


486 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-9 Lokale DO-Liste - Anzeige verknüpfter und nicht verknüpfter DO-Variablen

Hinweis
DO-Variablen werden in Expert nicht mehr benötigt
Sie können Pakete ohne Verwendung einer DO-Liste weitergeben.
Verwenden Sie vorzugsweise die DO-Variablen aus der Topologie-Datei.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 487
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

6.4.4.2 DO-Variablen automatisch erzeugen


Wenn in eine Topologie eine neue DO-bildende Komponente eingefügt wird, so kann eine DO-
Variable erzeugt werden.

  

 

① Bei dieser Auswahl wird kein DO angelegt.


② Ein DO wird generiert. DO-Variable, DO-Nummer und DO-Name können editiert werden. Der DO-Typ wird auto‐
matisch ermittelt.
③ Ein bereits vorhandenes DO wird aus der Liste gewählt.
④ Wird die Option "Gewählte Option immer anwenden" aktiviert, wird beim Einfügen von Komponenten dieser Dialog
nicht erneut eingeblendet. Die gewählte Option wird ohne erneute Nachfrage immer angewendet.
Ausnahme:
Bei Option ③ "Ein vorhandenes DO wählen" ist diese Aktion ausgeblendet.
⑤ Die Option "Gewählte Option für alle DO-bildenden Komponenten der Baugruppe 'DMM_01' anwenden." wird nur
bei mehreren Komponenten in einer Baugruppe angezeigt (DMM, Kombi, HLA, usw.).
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die gewählte Option auch bei den anderen Komponenten der Baugruppe
wiederholt.
Ausnahme:
Bei Option ③ "Ein vorhandenes DO wählen" ist diese Aktion ausgeblendet.
Bild 6-10 DO-Variablen automatisch erzeugen

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


488 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

6.4.4.3 Erweiterte DO-Liste


Zur Vorprojektierung einer Zuordnung von Komponenten zu bestimmten DOs können die DOs
in der DO-Liste um Komponenten erweitert werden.
Das bestehende Format "*.uvd" wird für DO-Listen ohne Komponenten aus
Kompatibilitätsgründen weiter unterstützt.

Die Möglichkeit Komponenten fest zu bestimmten Drive Objekten (DO) zu projektieren, findet
Anwendung in folgenden Szenarien:
1. Verwendung in Topo als Basis zur Projektierung von Topologien
Eine erweiterte DO-Liste kann in Topo projektiert und exportiert werden. Die erweiterte DO-
Liste wird z. B. für eine Maschinenreihe zentral im Unternehmen abgelegt.
Bisher haben Sie beim Erstellen neuer Topologien die Komponenten- und DO-
Eigenschaften manuell eingegeben und zugewiesen. Alternativ können Sie jetzt eine
erweiterte DO-Liste als Basis der Projektierung verwenden. Die Datei "*.uvdx" wird
importiert oder von einem beliebigen Speicherort referenziert.
Beim Erstellen der Topologie werden die in der DO-Liste projektierten DOs und
Komponenten zur Verwendung angeboten.
Im Falle einer referenzierten DO-Liste werden ausschließlich die vorprojektierten DOs und
Komponenten verwendet.
2. Verwendung für die EPLAN-Projektierung mit dem DQ-Topologie-Export
Die in Topo, wie unter dem 1. Punkt beschrieben, projektierte DO-Liste wird im Siemens
DQ-Topologie-Export (EPLAN Add-In) zum Ausleiten einer Topologie herangezogen.
Dabei werden den einzelnen Baugruppen in EPLAN DOs und Komponenten aus der DO-
Liste zugewiesen.
Eine genaue Beschreibung des Siemens DQ-Topologie-Exports finden Sie in der
Dokumentation "SINUMERIK Integrate Create MyConfig - EPLAN Electric P8 Add-In".

Bearbeiten der Komponentenliste


Nachfolgend wird die Oberfläche der Komponentenliste beschrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 489
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

  

① DO öffnen
Ein Drive Objekt (DO) wird über das blaue Pluszeichen geöffnet.
In einem neuen Dialog werden die zum DO zugehörigen Komponenten angezeigt.
② Komponentenanzeige eines DO.
Die Komponenteneigenschaften ändern Sie im Komponenten-Dialog.
Komponenten können hinzugefügt und/oder gelöscht werden.
③ DO-unabhängige Komponenten
Diese Komponenten sind nicht fest mit dem DO verbunden.
Zum Beispiel beim Löschen von Baugruppen bleiben diese Komponenten nicht erhalten.
④ Vorprojektierte Komponenten
Wenn Komponenten unterhalb eines DO neu angelegt werden, entstehen vorprojektierte Komponenten.
Diese Komponenten sind fest mit dem DO verbunden und werden nur zusammen mit dem DO verwendet.
Die vorprojektierten Komponenten werden beim Kopieren eines DO automatisch mitkopiert.
Beim Löschen einer Baugruppe in der Topologie werden die verwendeten vorprojekteiren Komponenten nicht ge‐
löscht.
Löschen, kopieren und editieren Sie vorprojektierte Komponenten über das Kontextmenü im Komponenten-Dialog.
⑤ Einfügen einer neuen Komponente über die Klappliste.
Wählen Sie über die Klappliste eine Komponentenklasse aus. Ein Komponentenname wird automatisch angelegt.
⑥ Wenn ein Haken gesetzt ist, wird signalisiert, dass die Komponente in der Topologie verwendet wird.
⑦ Wenn kein Haken gesetzt ist, wird signalisiert, dass die Komponente in der Topologie nicht verwendet wird.
Bild 6-11 Komponentenliste bearbeiten

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


490 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Exportieren einer erweiterten DO-Liste


Beim Export einer erweiterten DO-Liste "*.uvdx" werden alle mit den DOs verbundenen
Komponenten exportiert, unabhängig davon, ob die Komponenten über die DO-Liste
projektiert oder aus der Topologie dem DO zugeordnet wurden.

Importieren einer erweiterten DO-Liste


Beim Importieren einer erweiterten DO-Liste "*.uvdx" in eine vorhandene Topologie werden
alle DO-Zuordnungen gelöscht. Das Verhalten ist identisch auch beim Import einer DO-Liste
"*.uvd" aus vorhandenen CMC-Ständen.

Verknüpfte erweiterte DO-Liste


Bei der Verknüpfung einer erweiterten DO-Liste werden alle bestehenden Zuordnungen in der
Topologie entfernt. Die DO-Zuordnung zu Komponenten ist nur möglich, wenn in der DO-Liste
zum gewählten DO eine Komponente des passenden Typs vorhanden ist, die noch an keiner
anderen Komponente der Topologie verwendet wurde.
In der verknüpften DO-Liste können Sie editieren und neue DOs und Komponenten
hinzuzufügen. Dies ist nur innerhalb der DO-Liste durch Klicken auf die Schaltfläche möglich.
Nach der Bearbeitung speichern Sie die DO-Liste, um die Änderungen zu übernehmen.

Verwenden einer erweiterten DO-Liste beim Erstellen einer neuen Topologie

Beim Erstellen einer neuen Topologie stehen folgende Varianten zur Verfügung:

   

① Ohne Vorprojektierung: Öffnen einer leeren Topologie.


② Importierte DO-Liste: Eine leere Topologie mit einer importierten erweiterten DO-Liste "*.uvdx" wird geöffnet.
③ Verknüpfte DO-Liste: Eine leere Topologie mit einer verknüpften erweiterten DO-Liste "*.uvdx" wird geöffnet.
④ Abbrechen: Vorgang wird abgebrochen.
Bild 6-12 Topologie erstellen - Erweiterte DO-Liste verwenden

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 491
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Wenn eine der Varianten auf Basis einer DO-Liste gewählt wird, stehen die in der DO-Liste
vorprojektierten DO- und Komponenten-Eigenschaften zur Verfügung. Eine DO-Liste
erleichtert die Zuweisung der Eigenschaften während der Projektierung der Topologie.

Hinweis
Arbeiten mit DO-Liste "*.uvd"
Das Importieren und Verknüpfen des vorhandenen Formats "*.uvd" ist nur direkt in der DO-
Liste möglich.
Wenn Sie das vorhandene Format weiter verwenden wollen, wählen Sie "Ohne
Vorprojektierung" und öffnen Sie die DO-Liste.
Stellen Sie "*.uvd" ein und wählen Sie die gewünschte DO-Liste.

Verdrahten der Baugruppen


Beim Verdrahten der Baugruppen aus dem Baugruppen-Katalog wird zunächst für jede DO-
bildende oder DO-referenzierenden Komponente der Baugruppe per Dialog die Möglichkeit
der sofortigen Zuordnung eines DO gegeben.

Bild 6-13 Dialog "DO wählen"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


492 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Wenn ein vorhandenes DO aus der DO-Liste gewählt wird, kann in einem weiteren Dialog für
jede Komponente der Baugruppe eine für das gewählte DO eine vorprojektierte Komponente
aus der Liste der Komponenten gewählt werden.

Bild 6-14 Dialog "Komponente wählen"

Hinweis
Verknüpfte DO-Listen
Für verknüpfte DO-Listen stehen ausschließlich die vorprojektierten Komponenten zur
Verfügung.

Anwendung einer DO-Liste auf eine bestehende Topologie


Wenn in eine bestehende Topologie eine DO-Liste "*.uvdx" oder "*.uvd" importiert wird, werden
zunächst alle DO-Zuordnungen in der Topologie gelöscht.
Beim erneuten Zuordnen der DOs über die Komponenten-Eigenschaften werden die in der
DO-Liste vorprojektierten Komponenten zur Verwendung angeboten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 493
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-15 DO-Liste - Vorprojektierte Komponenten

Bild 6-16 Vorprojektierte Eigenschaften für eine Komponente

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


494 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:


● "Bestehende Komponenteneigenschaften beibehalten"
Die vorhandenen Komponenteneigenschaften bleiben erhalten oder können direkt im
Dialog angepasst werden.
● "Eigenschaften aus vorprojektierter Komponente"
Die Komponenteneigenschaften aus der vorprojektierten Komponente des DO werden
verwendet.
Wenn diese Option gewählt und mit "Ja" bestätigt wird, wird die Komponente als
"vorprojektierte Komponente" in die Komponentenliste aufgenommen.
Wird die Option gewählt, aber im nachfolgenden Dialog mit "Nein" abgelehnt, dann wird
die Komponente entfernt.

6.4.4.4 Vordefinition der Achszuordnung für EPLAN Add-In


Mithilfe der Tabelle im Dialog "Vordefinition Achszuordnung" können Sie zu jedem DO in der
DO-Liste eine gewünschte Zuordnung zur Achse projektieren.
Die vordefinierte Achszuordnung wird nur beim Import einer Topologie aus den EPLAN Add-
In über das Siemens Data Exchange Format "*.sdx" angewendet.
Hierbei wird für die in der konkreten Topologie verwendeten DOs die Vorprojektierung in die
Achs-Antriebszuordnung übernommen.
Für eine gewählte Achse können Sie einen Achsnamen, den Sollwert-Typ, sowie den zum
Transport zu verwendenden NC-Antrieb angeben.
Neben der Sollwertschnittstelle können auch für die beiden Geber festgelegt werden, welcher
Achse diese zugeordnet werden sollen. Sie können ebenso den zu verwendenden Istwert-Typ
und das NC-Messystem projektieren.
Die Tabelle erlaubt es beliebig vielen DOs die gleiche Achse zuzuordnen. Wenn in der beim
Import in Topo gewählten Topologie mehrere DOs verwendet werden, für welche die
Zuordnung zur gleichen Achse projektiert ist, wird diese Zuordnung mit Meldung abgewiesen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 495
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-17 Tabelle in Dialog "Vordefinition Achszuordnung"

6.4.5 Topologievergleich
Der Topologievergleich bietet die Möglichkeit, zwei Topologien zu vergleichen sowie
Komponenten oder einzelne Eigenschaften einer Komponente zu synchronisieren.
Über das Menü "Vergleich > Aktualisieren" können zwei im aktuellen Projekt enthaltene
und markierte Topologien verglichen werden.
Zudem ist es möglich, über das Menü "Vergleich > Vergleichen mit externer Topologie" eine
im Projekt enthaltene Topologie mit einer aus einem Archiv oder einer .ust- bzw. .utz-Datei zu
vergleichen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


496 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Bild 6-18 Topologien vergleichen

Markierung der Unterschiede in den Eigenschaften der Komponenten


Die Eigenschaftstabelle zeigt Unterschiede in den Eigenschaften der Komponenten an und
bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Eigenschaften zu editieren. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, einzelne Eigenschaften einer Komponente oder auch komplette Komponenten
zwischen zwei Topologien über das Kontextmenü zu synchronisieren. Differenzen in den
Eigenschaften der beiden gerade selektierten Komponenten werden farbig dargestellt.
Für die Artikel-Nr. werden Unterschiede in den einzelnen Stellen farbig markiert.
Die Farben haben folgende Bedeutungen:

Rot Eigenschaft in beiden Komponenten vorhanden aber unterschiedlich


Blau Eigenschaft nur in der selektierten Komponente der rechten Topologie vorhanden
Grün Eigenschaft nur in der selektierten Komponente der linken Topologie vorhanden
Grau Stelle der Artikelnummer irrelevant (x)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 497
Create MyConfig - Topo
6.4 Topo - Bedienung

Auffinden der Unterschiede in den Topologien


Nachdem ein Vergleich der Topologien durchgeführt wurde, wird im unteren Bereich das
Ergebnis des Vergleichs dargestellt. Über den Kontextmenüeintrag "Gehe zu Unterschied"
oder einem Doppelklick auf die Meldungszeile kann direkt zu der Stelle in den Topologien
gesprungen werden, an der die Differenz festgestellt wurde.

6.4.6 Topologie weitergeben

Vorgehensweise
Um die Topologie in Topo weiterzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor:




SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


498 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

1. Wählen Sie die Topologie aus, die Sie weitergeben wollen.


2. Stellen Sie den Weitergabemodus der Topologie ein, um diese als Vorgabetopologie "*.utz"
oder Vergleichstopologie "*.ust" weiter zu geben.
3. Stellen Sie die korrekte CNC-Version ein.
Wenn in einer Topologie ControlUnits mit unterschiedlichen Firmware-Versionen zum
Einsatz kommen, z. B. beim Einsatz einer CU320, stellen Sie an der ControlUnit die
jeweilige CNC-Version ein.
4. Starten Sie die Weitergabe.

6.5 Achs-Antriebszuordnung
Bei der SINAMICS-Antriebskonfiguration besteht keine anwenderrelevante Zuordnung
zwischen den NC-Achsen und den Antrieben/Antriebsobjekten (Drive Objekten).

Die gewünschte Zuordnung der Achsen zu den Antrieben kann auf folgenden Wegen erfolgen:
● Manuelle Einstellung von Maschinendaten über SINUMERIK Operate
● Berechnung und Zuweisung von Maschinendaten in Manipulationsauftrag eines CMC-
Pakets
● Projektierung in Topo und Ausführung durch CMC-Paket unter Verwendung von Vorgabe-
oder Vergleichstopologie (*.utz/*.ust)
Wenn an einer Maschine eine Achs-Antriebszuordnung projektiert wurde, kann Topo über ein
NC-DRV-Archiv eine Diagnose vornehmen und die Achs-Antriebszuordnung darstellen.
Nachfolgend sind beschrieben:
● Die Projektierung der Achs-Antriebszuordnung durch Topo. (Seite 499)
● Die Ausführung durch das CMC-Paket. (Seite 501)
● Die Diagnose durch Topo. (Seite 504)

6.5.1 Projektierung
Zunächst muss die Topologie als Vergleichs- oder Vorgabetopologie vorhanden und den
Komponenten der Driveobjekte müssen DO-Variablen zugeordnet worden sein.
Über die Topo Menüleiste Daten > oder direkt über die Funktionsleiste wird die Tabelle
für die Anzeige und Projektierung der Achs-Antriebszuordnung aufgerufen.
Es werden die Daten angezeigt, die für eine Projektierung relevant sind. Die Belegung der
Maschinendaten, z. B. E/A-Adresse erfolgt erst zur Laufzeit des Paketes und können zum
Zeitpunkt der Projektierung nicht angezeigt werden.
Die Aktivierung "Ja" bewirkt, das die Achs-Antriebszuordnung online zur Laufzeit des Pakets
von diesem durchgeführt wird. Voraussetzung ist, dass die Achs-Antriebszuordnung auch in
Expert bzw. bei der Paketabarbeitung auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" aktiviert
wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 499
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

Durch die gleichberechtigte Aktivierung der Achs-Antriebszuordnung in Topo und Expert ist
sichergestellt, das neben dem Experten für Expert auch der Experte für Topo dieser Zuordnung
zustimmt.
Außerdem ist es dem Projekteur für Expert und dem Bediener bei der Paketabarbeitung
möglich, diese automatische Achs-Antriebszuordnung zu deaktivieren, ohne die
Topologiedateien öffnen und editieren zu müssen.
Wird bei Aktivierung "Nein" ausgewählt, so kommt die hinterlegte Achs-Antriebszuordnung
nicht zur Anwendung.

Tabellen-Ansicht zur Projektierung

Beispiel für eine Tabellen-Ansicht zur Projektierung

Bild 6-19 Tabelle Achs-Antriebszuordnung - Darstellung Standard

Im unteren Statusbereich/Legende des Dialogs werden die Zuordnungsfarben erläutert und


die wesentlichste Achs-Antriebszuordnung hervorgehoben.
Die Tabelle korrespondiert mit der Topologiedarstellung, d. h. wenn eine Zuordnung erfolgt ist
und eine Achse angeklickt wird, ist im Topologiebild das zugehörige Antriebsobjekt markiert.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


500 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

Die Schaltfläche "Info" oben rechts im Dialog zeigt eine Kurzübersicht zur Achs-
Antriebszuordnung.
Über die Schaltfläche können weitere Spalten der Tabelle ein- und ausgeblendet werden.

Bedeutung Tabellenspalten

Die Tabelle zur Projektierung der Achs-Antriebszuordnung setzt sich aus den folgenden
Tabellenspalten zusammen:

Tabellenspalte Bedeutung
Achse Anzeige der Maschinenachsen AX1 bis AX31, einschließlich der jeweils zwei möglichen Messsysteme
MS1 und MS2.
Achsname Für die Projektierung muss hier der jeweilige Maschinenachsname eingetragen werden, der bei der
Paketabarbeitung in das NC-Maschinendatum N10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB geschrie‐
ben wird.
Soll-/ Istwert-Typ In dieser Spalte kann über eine Klappliste der Sollwertausgang aktiviert und der Gebertyp angegeben
werden. Diese Angaben werden in den folgenden NC-Maschinendaten eingetragen:
N30130 $MA_CTRLOUT_TYPE
N30240 $MA_ENC_TYPE
N30200 $MA_NUM_ENCS
Aktivierte Achsen bzw. Messsysteme werden mit weißem Hintergrund, deaktivierte grau, angezeigt.
Eingang In dieser Spalte kann für die Messsysteme der Eingang projektiert werden. Hier wird angegeben, ob es
sich um den ersten oder zweiten Geber handelt.
NC-Antrieb Diese Spalte wird von Topo erst nach einer Zuordnung der DO-Variablen aktiviert und enthält die An‐
triebsnummer.
Die Zuordnung einer Antriebsnummer zu einer Achse kann automatisch durch Topo entsprechend einer
oder erfolgen.
Weiterhin sind auch manuelle Zuordnungen über die Klapplisten möglich, wobei sich eine "Benutzerde‐
finierte Achs-Antriebszuordnung" (gelbe Anzeige) ergeben kann.
DO-Variable Diese Spalten zeigen die relevanten DO-Eigenschaften und sind untrennbar verbunden.
DO-Nr. Über die Klappliste kann der NC-Achse eine DO-Variable zugeordnet werden.
DO-Name Es stehen alle die DO-Variablen zur Verfügung, die in der Topologie den Motor-Modulen bzw. Sensor-
Modulen zugeordnet wurden.
Hinweis
Eine Auswahl ist nur bei ordnungsgemäß ausgefüllter DO-Variablen-Tabelle möglich.

6.5.2 Ausführung
Für die Zuordnung der Achsen zu den Antrieben sind zwei Varianten und deren Mischformen
möglich. Die Ausführung der Zuordnung erfolgt zur Laufzeit des CMC-Pakets durch dieses
entsprechend der Projektierung im Rahmen der dargestellten Varianten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 501
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

Variante 1: Achs-Antriebszuordnung über E/A-Adressen


Bei dieser Auswahl werden die Achsnummern gleich den Antriebsnummern eingestellt und
die NC-E/A-Adress-Maschinendaten berechnet.

1& 352),%86 6,1$0,&6


$QWULHEVQXPPHU ($$GUHVVH GS6ORW '2
0'>$;Q@ 0'>'59Q@ S>Q@ 9DULDEOH
0$B&75/287B02'8/(B15 01B'5,9(B/2*,&B$''5(66 &8
$FKVQDPH ,QGH[ :HUW ,QGH[ :HUW 1XPPHU ,QGH[ :HUW
; $; '59 '59    '2 GR6S

< $; '59 '59    '2 GR%


= $; '59 '59    '2 GR<

6S $; '59 '59    '2 GR=


% $; '59 '59    '2 GR[
$; '59 '59   
)HVWH6\VWHP]XRUGQXQJ
%HUHFKQXQJ¾EHU($$GUHVVH

Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-20 Achs-Antriebszuordnung über E/A-Adressen

Variante 2: Achs-Antriebszuordnung über Antriebsnummer


Bei dieser Auswahl werden die NC-E/A-Adresse auf den Standardwert eingestellt und die
Antriebsnummern in den NC-Achsmaschinendaten berechnet.

1& 352),%86 6,1$0,&6


$QWULHEVQXPPHU ($$GUHVVH GS6ORW '2
0'>$;Q@ 0'>'59Q@ S>Q@ 9DULDEOH
0$B&75/287B02'8/(B15 01B'5,9(B/2*,&B$''5(66 &8
$FKVQDPH ,QGH[ :HUW ,QGH[ :HUW 1XPPHU ,QGH[ :HUW
; $; '59 '59    '2 GR6S

< $; '59 '59    '2 GR%


= $; '59 '59    '2 GR<

6S $; '59 '59    '2 GR=


% $; '59 '59    '2 GR;
$; '59 '59   
)HVWH6\VWHP]XRUGQXQJ
%HUHFKQXQJ¾EHU$QWULHEVQXPPHU

Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-21 Achs-Antriebszuordnung über Antriebsnummer

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


502 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

Achs-Antriebszuordnung über "Mischformen"


Bei dieser Form der Achs-Antriebszuordnung legt der Anwender direkt oder indirekt für jede
Achse einzeln die Zuordnung über die Klapplisten fest.
Bei den grün/blauen Zuordnungen/Pfeilen werden für die Antriebsnummer und die E/A-
Adresse die Standardwerte verwendet.
Die grünen Pfeile entsprechen Variante 1 und die blauen Pfeile Variante 2.
Die gelben Pfeile zeigen eine benutzerdefinierte Achs-Antriebszuordnung, bei der
Antriebsnummer und E/A-Adresse berechnet werden und vom Standard abweichen.

1& 352),%86 6,1$0,&6


$QWULHEVQXPPHU ($$GUHVVH GS6ORW '2
0'>$;Q@ 0'>'59Q@ S>Q@ 9DULDEOH
0$B&75/287B02'8/(B15 01B'5,9(B/2*,&B$''5(66 &8
$FKVQDPH ,QGH[ :HUW ,QGH[ :HUW 1XPPHU ,QGH[ :HUW
; $; '59 '59    '2 GR6S

< $; '59 '59    '2 GR%


= $; '59 '59    '2 GR<

6S $; '59 '59    '2 GR=


% $; '59 '59    '2 GR[
$; '59 '59   
)HVWH6\VWHP]XRUGQXQJ
%HUHFKQXQJ¾EHU$QWULHEVQXPPHUXQG($$GUHVVH

Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-22 Benutzerdefinierte Achs-Antriebszuordnung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 503
Create MyConfig - Topo
6.5 Achs-Antriebszuordnung

Maschinendaten

Nachfolgend gelistete Maschinendaten werden im Zuge der Achs-Antriebszuordnung vom


CMC-Paket automatisch eingestellt.

9DULDQWH 9DULDQWH %HQXW]HUGHILQLHUW


0DVFKLQHQGDWXP ($$GUHVVH
($$GUHVVH $QWULHEVQXPPHU
$QWULHEVQXPPHU

101B$;&21)B0$&+$;B1$0(B7$% %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

101B6$)(B'5,9(B/2*,&B$''5(66 %HUHFKQXQJ 6WDQGDUG %HUHFKQXQJ

1B01B'5,9(B/2*,&B$''5(66 %HUHFKQXQJ 6WDQGDUG %HUHFKQXQJ

1B01B'5,9(B7(/(*5$0B7<3(   

1B0$B&75/287B02'8/(B15 6WDQGDUG %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B&75/287B15 %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B180B(1&6 %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B(1&B02'8/(B15 6WDQGDUG %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B(1&B,1387B15 %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B(1&B7<3( %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B&75/287B7<3( %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

1B0$B6$)(B&75/287B02'8/(B15 6WDQGDUG %HUHFKQXQJ %HUHFKQXQJ

3   

Bild 6-23 Maschinendaten - Achs-Antriebszuordnung

Maschinendaten, die nicht vom CMC-Paket eingestellt werden und vom Anwender über einen
Manipulationsauftrag mit korrekten Werten zu versorgen sind, sind mindestens diese
Maschinendaten:
● N20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED
● N20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB

6.5.3 Diagnose

Anzeige: Diagnose
Wenn Sie über das Menü "Projekt > Topologie anzeigen/importieren..." ein NC-/DRV-Archiv
einlesen, wird die Topologie auf grauem Hintergrund angezeigt.
Beim Aufruf des Dialogs "Achs-Antriebszuordnung" erhalten Sie die "Anzeige: Diagnose". Hier
liegen alle konsistenten Informationen vor, um die exakte Belegung der relevanten
Maschinendaten darzustellen, wie sie an der Maschine durch die automatische Achs-
Antriebszuordnung oder auch manuell gesetzt worden sind.
Diese Tabelle dient zur Diagnose und Kontrolle der Achs-Antriebszuordnung. Wenn Sie die
Topologie auf grauem Hintergrund über die Schaltfläche "Importieren" in die Topologieliste
von Topo übernehmen, können Sie eine andere Projektierung vornehmen und damit verliert
die angezeigte Liste unter "Diagnose" ihre Gültigkeit.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


504 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Beim Aufruf des Dialogs "Achs-Antriebszuordnung" erhalten Sie nach dem Import im Dialog
"Achs-Antriebszuordnung" die "Anzeige: Standard". Sie können eine veränderte Projektierung
vornehmen.
Der Achs-Antriebsdialog mit "Anzeige: Diagnose" steht nicht für die Topologien in der
Topologieliste zur Verfügung.

Bild 6-24 Achs-Antriebszuordnung (AAZ) - Diagnose

Konfigurationsdialog
Über das Symbol wird ein Konfigurationsdialog aufgerufen. In dem Dialog können die in
der Anzeige angebotenen Varianten "Standard" und "Diagnose" bezüglich der angezeigten
Spalten verändert werden und auch neue benutzerdefinierte Anzeigevarianten hinzugefügt
werden.

6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Aufruf
Schreiben Sie die nachfolgend dargestellten Befehle und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilenschnittstelle in einer Zeile.
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle Topo-
Parameter beschrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 505
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Starten von Topo


Mit dem nachfolgenden Befehl wird Topo gestartet und eine Datei kann angezeigt und
bearbeitet werden.

Topo <Topologiepfad>

Vergleichen von Topologien


Mit dem nachfolgenden Befehl können 2 Topologien verglichen werden, d. h., zwei Dateien
werden angezeigt und können bearbeitet werden.

Topo /diff <Datei1> <Datei2>

Automatisierte Weitergabe Topo


Zur automatisierten Weitergabe kann Create MyConfig Topo im Kommandozeilen-Modus
ausgeführt werden.

Topo /silent <Topologiepfad>


/deploy [<Weitergabename>] [/deploydir <Weitergabeverzeichnis>]
/target (UST|UVDX|(UTZ|USZ|EXE[27|44|45|47|48])) [/autocomplete]
[/log <Logdatei>] [adduvdx <Uvdx-Pfad>] [extendcompnames]

In der nachfolgenden Tabelle sind die möglichen Weitergabemodi aufgelistet.

Tabelle 6-14 Weitergabemodi

Weitergabemodus Erklärung
UST Vergleichstopologie
UTZ Vorgabetopologie
EXE Erweiterte Vorgabetopologie als Windows-Paket.
USZ Erweiterte Vorgabetopologie als Linux-Paket.
UVDX In der Topologie verwendete DOs und Komponenten als erweiterte DO-Liste.

Hinweise

Beachten Sie beim Kommandozeilen-Aufruf folgende Hinweise:

Hinweis
Weitergabeversion
Wenn für die Weitergabemodi "UTZ", "USZ", "EXE" keine Weitergabeversion angegeben wird,
werden die in der Quelle an den einzelnen CUs definierten Weitergabeversionen verwendet.
Ist dort keine Weitergabeversion definiert, wird mit der höchsten Version weitergegeben.

Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


506 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.log"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.

Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.

Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.

Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit ".\" oder "./" bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde.
Wenn kein Pfad angegeben wird, gilt ebenfalls der Arbeitsordner.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 507
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Parameter

Bedeutung der Schalter

Tabelle 6-15 Topo - Parameter

Schalter Argumente Optional Beschreibung


- <Topologiepfad> Nein ● Gibt den Pfad der Projektdatei absolut oder relativ an.
● Die Pfadangabe muss in geraden Anführungszeichen
eingeschlossen werden, wenn Leerzeichen darin
enthalten sind.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Paketdatei"
● Bei Topologieprojekten "*.uptz" ist hinter dem Pfad mit
Doppelpunkt, getrennt der Name der zu
vergleichenden Topologie anzugeben.
Wird kein Name angegeben, wird die erste im Projekt
enthaltene Topologie gewählt.
● Zulässig sind:
"*.uptz", "*.ust", "*.utz", "*.sdx", "*.uvdx", sowie xml-
Dateien nach Topo-Schnittstellenbeschreibung und
SINUMERIK Archive.
/diff <Datei1> Nein ● Zwei Pfade zu "*.uptz", "*.ust", "*.utz", "*.sdx", "*.uvdx",
<Datei2> arc-Dateien.
● Bei Topologieprojekten "*.uptz" ist hinter dem Pfad mit
Doppelpunkt, getrennt der Name der zu
vergleichenden Topologie anzugeben.
/silent - Nein ● Die grafische Benutzeroberfläche von Create
MyConfig Topo wird ausgeblendet.
● Nachfolgende Optionen wirken nur mit diesem
Schalter.
/deploy <Weitergabename> Nein ● Bewirkt, dass die im Projekt angewählte Topologie
überprüft und weitergegeben wird.
● Wenn der Parameter nicht angegeben wird, generiert
Topo den Namen aus <Topologiepfad>.
/deploydir <Weitergabeverzeichnis > Ja ● Gibt den Weitergabepfad absolut oder relativ an, in den
die Topologie weitergegeben werden soll.
● Die Pfadangabe muss in gerade Anführungszeichen
eingeschlossen werden, wenn Leerzeichen darin
enthalten sind.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen"
● Wird der Schalter nicht angegeben, verwendet Topo
den Ordner von <Topologiepfad>.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


508 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Schalter Argumente Optional Beschreibung


/target (UST|(UTZ|USZ|EXE[27|44|45|47| Nein ● Weitergabetyp und CNC-Software-Version der NCU,
48])) auf welche die Vorgabetopologie angewendet wird.
(UST|UVDX|(UTZ|USZ|EXE[27| Hinweis
44| 45|47|48])) Weitergabeversion
Wenn für die Weitergabemodi "UTZ", "USZ", "EXE"
keine Weitergabeversion angegeben wird, werden die
in der Quelle an den einzelnen CUs definierten
Weitergabeversionen verwendet. Ist dort keine
Weitergabeversion definiert, wird mit der höchsten
Version weitergegeben.
/autocom‐ - Ja ● Ergänzt automatisch fehlende Komponentennummern
plete und DO-Eigenschaften und stellt Standard-
Geberzuordnungen her, falls keine vorgegeben
wurden.
/log <Logdatei> Ja ● Gibt den Pfad einer Logdatei absolut oder relativ an.
● In die Logdatei (XML-Format) werden Warnungen und
Fehler während der Überprüfung und Weitergabe des
Pakets geschrieben.
● Die Angabe dieses Schalters mit seinem Parameter ist
optional.
/adduvdx <Uvdx-Pfad> Ja ● Gibt den Pfad zu einer zusätzlichen UVDX-Datei beim
Import einer SDX-Datei an.
● Enthält die SDX keine DO- und
Komponenteninformationen in Form einer UVDX,
werden diese auf Basis der in der SDX enthaltenen
Referenzen aus der angegebenen UVDX ergänzt.
● Enthält die SDX-Datei bereits DO- und Komponenten-
Informationen wird die Aktion mit Fehlermeldung
abgebrochen.
● Wirkt nur, wenn als Topologiepfad eine SDX-Datei
gewählt wurde.
/extend‐ - Ja ● Beim Importieren einer Topologie aus einer SDX-Datei
compna‐ kann zusätzlich gewählt werden, ob die projektierten
mes Komponentennamen durch die im EPLAN für die
Baugruppen vergebenen Betriebsmittelkennzeichen
(BMK) ergänzt werden sollen.
● Der resultierende Komponentenname entspricht
danach folgendem Schema: <BMK>;
<Komponentenname>
● Wirkt nur, wenn als Topologiepfad eine SDX-Datei
gewählt wurde.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 509
Create MyConfig - Topo
6.6 Kommandozeilen-Aufruf

Rückgabewerte

Hinweis
Die Rückgabewerte für Topo Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Topo im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.

Die Rückgabewerte von Topo können Sie über die Abfrage der Variablen %ERRORLEVEL%
ermitteln. Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Beispiel.

Tabelle 6-16 Topo - Rückgabewerte

Wert Beschreibung
0 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind keine Fehler und keine Warnungen
aufgetreten.
1 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind Warnungen und keine Fehler auf‐
getreten.
2 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind Fehler (und evtl. Warnungen) auf‐
getreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.

Beispiel
Voraussetzung: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS\Create
MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Topologie" ist ein Projekt "TopoProj_1.uptz"
verfügbar, das die Topologien "Topo1" und "Topo2" enthält.

@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"

Topo.exe /silent "C:\Topologies\TopoProj_1.uptz:Topo1" /deploy xyz /


deploydir "D:" /target UTZ44

if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Kommandozeilenaufruf!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Fehler bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Warnungen bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Weitergabe fehlerfrei ausgeführt!"
pause
)

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


510 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

6.7.1 Produktion modularer Maschinen


Die Engineering Software Create MyConfig (CMC) unterstützt sowohl die automatisierte
Produktion modularer Maschinen beim Maschinenhersteller als auch die bedienungsarme
Hochrüstung von Maschinen bei Endkunden.
Bei der Produktion von Maschinen mit 840D sl ist eine Grundinbetriebnahme des SINAMICS
erforderlich, die allgemein als "Systemkonfiguration" bezeichnet wird. Die Systemkonfiguration
kann mit CMC entweder als "Automatische Konfiguration" oder als "Vorgabetopologie"
durchgeführt werden.
Wenn die Systemkonfiguration im CMC-Paket projektiert wird, können im Schrittbaum alle
Datensätze und Optimierungsdaten mitgegeben werden, die innerhalb einer Serie von
modularen Maschinen in der Maximalausbaustufe der Maschine benötigt werden. Die
Anpassung des Pakets an die jeweilige spezielle Ausprägung einer modularen Maschine
geschieht entweder bei der Projektierung im Vorfeld oder während der Abarbeitung des Pakets
an der Maschine manuell oder durch Konfigurationsdateien.

6.7.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder


Vorgabetopologie

Anwendungsfälle

Bei der Gerätekonfiguration des SINAMICS werden grundsätzlich drei Anwendungsfälle


unterschieden, die CMC unterstützt:
1. SINAMICS wurde zu einem früheren Zeitpunkt über SINUMERIK Operate oder eine andere
Inbetriebnahme-Software in Betrieb genommen. Mit einem CMC-Paket kann über
"Ausgangszustand" (Online-Zugriff) auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter
"DRV..." auf die Antriebsarchivdaten eine Überprüfung der vorhandenen Antriebsdaten
einschließlich der Topologie erfolgen. Außerdem kann eine weitere Konfiguration oder
Optimierung des SINAMICS vorgenommen werden.
2. An der Maschine ist die Endausbaustufe des SINAMICS verdrahtet, aber der SINAMICS
ist noch nicht in Betrieb genommen und noch nicht konfiguriert worden. Über ein CMC-
Paket wird über die Dialogseite "Systemkonfiguration" die "Automatische Konfiguration"
unter "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" gewählt. Anschließend werden im gleichen
Paket die unter Punkt 1 erwähnten Überprüfungen, Konfigurationen oder Optimierungen
durchgeführt.
3. An der Maschine sind noch nicht alle SINAMICS-Komponenten verdrahtet, die für die
Endausbaustufe der Maschine vorgesehen sind. Es fehlen z. B. noch DQI/SMI-Motoren.
Der SINAMICS ist noch nicht in Betrieb genommen und noch nicht konfiguriert. Mit einem
CMC-Paket wird über die Dialogseite "Systemkonfiguration" die "Vorgabetopologie" unter
"DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" durchgeführt. Die Vorgabetopologiedatei ist ein
SINAMICS-Offline-Topologiepaket (SOT), welches unter anderem die Topologie in der
Endausbaustufe der Maschine enthält. Anschließend werden im gleichen Paket die unter
Punkt 1 erwähnten Überprüfungen, Konfigurationen oder Optimierungen durchgeführt.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 511
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Unterschiede zwischen "Automatischer Konfiguration" und "Vorgabetopologie"


In der folgenden Tabelle sind wesentliche Unterschiede zwischen "Automatischer
Konfiguration" und "Vorgabetopologie" aufgelistet. In Analogie zur Automatischen
Gerätekonfiguration über SINUMERIK Operate, werden auch bei CMC in beiden Varianten
die PROFIBUS-Belegung (p978), die Telegramme und die BICO-Verknüpfungen automatisch
eingetragen.

Tabelle 6-17

Automatische Konfiguration Vorgabetopologie


Ausführung über SINUMERIK Operate oder CMC (identi‐ Ausführung nur über CMC
sches Ergebnis)
SINAMICS führt eine automatische Konfiguration durch und Dem SINAMICS wird eine Vorgabetopologie im CMC-Paket
ermittelt selbst seine Isttopologie. übergeben, die als Solltopologie übernommen wird.
Es werden nur SINAMICS-Baugruppen erfasst, die zum Zeit‐ In der Vorgabetopologie können auch SINAMICS-Baugrup‐
punkt der automatischen Konfiguration verdrahtet sind. pen enthalten sein, die noch nicht verdrahtet und deaktiviert
sind, mit Ausnahme von: NCU, NX, CU320.
In den DRV-Archivdaten sind nach der automatischen Konfi‐ In den DRV-Archivdaten sind nach Einspielen der Vorgabe‐
guration die DOs und Komponenten enthalten, die verdrahtet topologie alle DOs und Komponenten enthalten, die in der
sind. Vorgabetopologie vorgegeben wurden.
Die schrittweise Inbetriebnahme ist nur eingeschränkt mög‐ Die schrittweise Inbetriebnahme ist nahezu uneingeschränkt
lich (z. B. Hinzufügen von DQI/SMI-Motoren). möglich (z. B. Hinzufügen von DQI/SMI-Motoren).
Durch Vorgabe der Vergleichstopologie-Datei kann eine Der SINAMICS meldet Fehler, wenn die in der Vorgabetopo‐
Überprüfung der DRIVE-CLiQ-Verdrahtung durchgeführt logie vorgegebene Topologie nicht realisiert werden kann.
werden.

Projektierung in Expert
Bei der Projektierung in Expert können Sie auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" im
Abschnitt "DRV..." unter "Herkunft der Daten" festlegen, welche der vier Anwendungsfälle
"Ausgangszustand", "Automatische Konfiguration", "Vorgabetopologie" oder "Offline-Archiv"
zutreffend ist.
Bei Auswahl des Modus "Vorgabetopologie" ist es zwingend notwendig, mit Topo eine Datei
mit der Vorgabetopologie zu generieren und dem Paket für die Abarbeitung auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" zur Verfügung zu stellen. Die Vorgabetopologiedatei hat Binärformat
mit der Dateierweiterung *.utz.
Wenn die "Automatische Konfiguration" durchgeführt wird, können Sie auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" optional eine Datei mit der Vergleichstopologie im XML-Format und
der Dateierweiterung *.ust oder xml verwenden. Diese wird zum Vergleich mit der automatisch
erkannten Topologie herangezogen.
Eine Projektierung beider Topologiedateien in einem Paket ist möglich. Während der
Abarbeitung entscheidet die Einstellung "Herkunft der Daten" unter "DRV-Archivdaten /
Antriebskonfiguration" auf der Seite "Systemkonfiguration", welche der beiden Einstellungen
auf der nachfolgenden Seite "SINAMICS-Topologie" zum Einsatz kommt.
Sowohl die Vorgabetopologie als auch die Vergleichstopologie enthalten die Topologie des
SINAMICS und weitere Eigenschaften der DOs und der Komponenten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


512 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Bild 6-25 Aufbau CMC-Paket

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 513
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

6.7.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"

Prinzipieller Ablauf
Die "Automatische Konfiguration" über SINUMERIK Operate oder über CMC verwendet intern
die gleichen Funktionen. In beiden Fällen ermittelt der SINAMICS seine Isttopologie und
speichert diese als Solltopologie (p9903). Dazu gehört weiterhin, dass Drive Objekte (DOs)
angelegt und in einer Ordnerstruktur nach BUS-Nummer und SLAVE-Nummer eingeordnet
werden. Jedes DO wird durch eine PS-Datei entweder im ACX- oder ASCII-Format (*.TEA)
repräsentiert. Die Datei PS000000 wird zur Konsistenzüberwachung verwendet und die Datei
PS000099 enthält Konfigurationsdaten des internen PROFIBUS. Diese Struktur kann als
Antriebsarchiv gesichert und wieder eingespielt werden.

'21&8

'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ

'21;
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ

Bild 6-26 Ablage Antriebsdaten

Vom SINAMICS werden bei der "Automatischen Konfiguration" u. a. DO-Namen, DO-


Nummern, Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern vergeben, sowie
Komponenten-Eigenschaften wie Artikelnummer, Komponenten-Kategorie und Komponenten-
Typ erfasst. Die Parameter der DOs werden aus den Komponenten ausgelesen, berechnet
oder mit Werkseinstellungen belegt.
Die gesamten Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.

6.7.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"

Prinzipieller Ablauf
Wenn die SINAMICS Gerätekonfiguration über die "Vorgabetopologie" erfolgt, so wird dem
SINAMICS vom CMC-Paket ein SINAMICS-Offline_Topologiepaket in Form einer
Vorgabetopologie-Datei (*.utz) vorgegeben, die dem Endausbau der Maschine entspricht.
D. h., infolge einer schrittweisen Inbetriebnahme können noch Komponenten fehlen, wie z. B.
DQI/SMI-Motoren.
In der Vorgabetopologie-Datei sind neben der Topologie auch die DO-Namen, DO-Nummern,
Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern, sowie die Komponenteneigenschaften

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


514 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

wie Artikelnummer und Komponenten-Typ angegeben. Weiterhin ist die Struktur mit
unspezialisierten Antriebsdaten vorgegeben.
Anschließend wird der SINAMICS in der Paketabarbeitung veranlasst, diese Daten gemäß
seines aktuell vorhandenen Ausbaus zu prüfen und zu spezialisieren, d. h. den DO- bzw.
Komponentenstatus festzulegen. Im Ergebnis verfügt der SINAMICS für die angegebenen
Komponenten über eine spezialisierte Solltopologie (p9903) und spezialisierte DOs.
Die Parameter der DOs werden bei der Spezialisierung durch SINAMICS mit
Werkseinstellungen belegt, aus den Komponenten ausgelesen oder berechnet. Alle diese
Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.
Da die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Komponenten in der Struktur bereits
angelegt sind, können die zugehörigen Anwenderdaten über Manipulationsaufträge im
Schrittbaum eingebracht werden. Alternativ dazu kann, z. B. bei DQI/SMI-Motoren ein
Auslesen der Daten aus dem elektronischen Typenschild über Auswahl Motortyp oder
Gebertyp nach der Aktivierung erzwungen werden.

6.7.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable


Unmittelbar nach der "Automatischen Konfiguration" oder nach der "Vorgabetopologie" ist die
Zuordnung der physischen Antriebe zu den Daten in der Ablagestruktur gegeben. Die DOs
sind jedoch noch nicht dem technologischen Antrieb und somit der richtigen NC-Achse
zugeordnet.
Wenn in einem CMC-Paket für ein DO optimierte Antriebs-, Motor- oder Geberdaten projektiert
sind, muss bekannt sein, welchem physischen DO diese technologischen Daten zugeordnet
werden müssen. Das bedeutet, die Pfadadresse dieses DOs muss bekannt sein. Die
Zuordnung der Daten wird über DO-Variablen vorgenommen.

Diff
Bei der Projektierung eines Pakets in der Produktionsvorbereitung werden aus
Antriebsarchiven einer oder mehrerer in Betrieb genommener Basismaschinen einmalig mit
der Vergleichskomponente Diff SINAMICS-Daten von den modularen Baugruppen als
Stammdaten in ASCII-Dateien extrahiert (z. B. Antriebsdaten, Motordaten, Geberdaten der
verschiedenen Achsen, Linemodul-Daten usw.). Diese Daten enthalten durch spezielle
Filtereinstellungen beim Export keine topologiespezifischen Komponentennummern mehr.
Beim Export wird von Diff vor die Daten eine Sektion geschrieben, die einen Verweis auf eine
topologiespezifische PS-Datei in der Ablage der Antriebsdaten darstellt. Dieser Verweis in der
Sektion ist eine Kurzform des Pfades, z. B. [B3_S3_PS5] an Stelle von [BUS3.DIR
\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA].
Diese modularen Datensätze können in frei wählbaren Ordnerstrukturen gepflegt und
verwaltet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 515
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Expert
Die topologiespezifische Pfadangabe kann bei der Projektierung in Expert durch eine
symbolische topologieunabhängige Pfadangabe unter Verwendung einer DO-Variablen
ersetzt werden, z. B. [$(Up.doVar.psPath)]. Durch die Zuweisung der antriebsspezifischen DO-
Variablen zu einem SINAMICS-DO und der damit verbundenen gleichzeitigen Wertebelegung
der DO-Variablen durch das Paket zur Laufzeit, besitzt die DO-Variable einen definierten Wert
und damit auch eine definierte Pfadangabe. Die Zuweisung der DO-Variablen zu einem
SINAMICS-DO kann zur Laufzeit manuell in einem Dialog geschehen oder vorab bei der
Projektierung der Vergleichs- oder Vorgabetopologie. Durch diese Methode können
topologieunabhängige SINAMICS-Parameter (Stammdaten) jedem DO einfach und flexibel
zugewiesen werden, unabhängig davon, wo das antriebsspezifische DO im SINAMICS-
Verband für die aktuelle Maschine platziert wurde.
Infolge der Wertezuweisung während der Abarbeitung des Paketes werden die symbolischen
Pfadangaben durch absolute Pfade ersetzt und die topologieunabhängigen SINAMICS-Daten,
die keine Komponentennummern enthalten, werden den antriebsspezifischen Komponenten
in der aktuellen Topologie zugewiesen.

Beispiel

Ablaufschritt Ergebnis
Export von Daten aus einem Antriebsarchiv in Diff in eine [B3_S3_PS5] (entspricht dem Pfad der Datenablage
ASCII-Datei mit Verweis auf das DO in der Datenablage. [BUS3.DIR\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA])
Ersetzen des Verweises durch eine symbolische Pfadanga‐ [$(Up.doX.psPath)]
be. […] Sektion für Pfadangabe in der Datenablage
$ Ersetzungsoperator
Up Kennzeichnung einer Paketvariablen
doX DO-Variable
psPath Eigenschaft, die den Pfad in der Datenablage an‐
gibt
Zuweisung der DO-Variablen zu einem DO in der Topologie. Manuelle Zuweisung zur Laufzeit auf der Dialogseite "SINA‐
MICS Topologie" oder bei der Projektierung der Topologie
Verwendung der Pfadeigenschaft nach Zuweisung der Vari‐ Aus [$(Up.doX.psPath)] wird [B3_S15_PS10], wenn sich das
ablen doX zum DO zur Laufzeit. DO auf der ersten NX befindet und die DO-Nummer 10 er‐
halten hat (BUS3.DIR\SLAVE15.DIR\PS000010.TEA)

Wenn DO-Variablen als Referenz den Sensormodulen der zweiten Geber zugewiesen werden,
kann bei der Abarbeitung des Paketes eine Zuordnung dieser Geber zu dem zugehörigen
Servoantrieb durchgeführt werden, indem die vom SINAMICS vergebenen
Komponentennummern während der Paketbearbeitung von CMC automatisch in die
Parameter für Sensor- und Gebermodul p141[1] bzw. p142[1] des DOs eingetragen werden.
Weitere Eigenschaften von DO-Variablen werden genutzt, um aktuelle Topologie-
Informationen zu gewinnen und optional weiterzuverarbeiten, z. B. die Belegung des
PROFIBUS.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


516 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Eigenschaften DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung.
Der DO-Variablen-Name "doVar" ist frei wählbar, z. B. "doX", "X-Antrieb" usw.

Tabelle 6-18 Eigenschaften von DO-Variablen

Eigenschaft Beschreibung
Up.doVar != null Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet wurde.
Up.doVar.doNr Liefert die Nummer des DOs (ACHTUNG: Die Umnummerierung erfolgt vorher).
Up.doVar.slaveNr Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objektes.
Up.doVar.busNr Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objektes.
Up.doVar.psPath Ersetzt in einer Sektion den Pfad zur PS-Datei im Archiv.
Up.doVar.dpSlot Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für Servo der NCU und NX).

Im Bild "Zuordnung der DO-Variablen zu SINAMICS-Komponenten" wird als Beispiel gezeigt,


wie die Eigenschaften der DO-Variablen nach der Zuweisung bei der Paketabarbeitung belegt
werden. Die Eigenschaften der DO-Variablen können in den Manipulationsaufträgen und
Schritt-Skripten nur lesend verwendet werden.

'29DULDEOHPLWGHP1DPHQGR<
$Q]HLJHGHU
8SGR< QXOO 6,1$0,&67RSRORJLH
8SGR<SV3DWK %86',5?6/$9(',5?36$&;
8SGR<GR1U 
8SGR<VODYH1U 
8SGR<EXV1U 
8SGR<GS6ORW 

'59$UFKLY

doY

Bild 6-27 Zuordnung der DO-Variablen zu SINAMICS-Komponenten

Hinweis
Wir empfehlen, die Zuordnung der Antriebsdaten über die Zuordnung von DO-Variablen zu
den Drive Objekten vorzunehmen. Eine direkte Zuordnung über eine Pfadangabe in Kurzform
ist möglich, schränkt jedoch die Flexibilität ein und kann leicht zu Fehlern führen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 517
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

Möglichkeiten der Zuordnung


Es gibt zwei Möglichkeiten die DO-Variablen den SINAMICS-Komponenten zuzuordnen:
1. Bei der Abarbeitung des Pakets müssen Sie auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie"
die DO-Variablen, manuell den SINAMICS-Komponenten zuweisen.
2. Bei der Projektierung einer Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie werden die DO-
Variablen den SINAMICS-Komponenten als Eigenschaft zugewiesen.
In das Projekt werden die beide Topologien auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie"
eingebunden. Welche Topologie zur Laufzeit benutzt wird, hängt von der Projektierung des
DRV-Bereichs auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" ab.

6.7.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie


Die Projektierung einer Vergleichs- oder Vorgabetopologie mit Topo und die Verwendung der
Datei im Paket bieten eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen:

Vorteile bei der Projektierung der Topologie mit Topo


● Übersichtliche Topologieerstellung durch einen grafischen Verdrahtungsplan
● Unterstützung durch Komponentenbox, Kontextmenü, Überprüfungslauf und grafische und
farbliche Visualisierung
● Drucken des Verdrahtungsplans der SINAMICS-Komponenten mit Legende für
Dokumentationszwecke
● Vergleich von Topologien
● Import von Topologien aus Antriebs-Archiven
● Verwaltung von DO-Variablen

Vorteile der Topologiedatei während der Paketabarbeitung


● Die tatsächliche Verdrahtung des SINAMICS im Schaltschrank kann anhand der vom
SINAMICS ausgelesenen Topologie der Maschine, überprüft werden. Im Fall von
Abweichungen kommt es zu Warn- oder Fehlermeldungen.
● Sie können eine Überprüfung der Eigenschaften der über DRIVE-CLiQ verdrahteten
Komponenten (DO-Typ, Artikel-Nr. ...) vornehmen. Bei der Angabe der Artikelnummer sind
Wildcards zugelassen, z. B. 1FK7042 xAF7x xFxx.
● Sensormodule, die nicht direkt an einem Motormodul verdrahtet sind, sondern an einem
Hub oder einer CU, können eindeutig einem DO zugewiesen werden.
● Die Vergabe einer OEM-ID dient der Zuordnung der SINAMICS-CU-lokalen
Komponentennummer zu einer OEM-global-eindeutigen Kennung. Bei der
Paketabarbeitung wird die OEM-Komponentennummer im DO1 in den Parameter
p7859[Komponentennummer] geschrieben.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


518 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

● Bei der Vergleichstopologie können die bei der "Automatischen Konfiguration" vom
SINAMICS vergebenen DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen durch
anwenderspezifische Vorgaben ersetzt werden.
DO-Namen
Ist eine Änderung des DO-Namens projektiert, wird dieser automatisch in den SINAMICS-
Parameter p199 eingetragen.
DO-Nummer
Die DO-Nummern werden bei der Antriebsgerätekonfiguration durch den SINAMICS für
alle DOs an der CU und den NXen, d. h. CU-lokal, jeweils von 1 beginnend vergeben. Bei
einer Maschinenserie ist es übersichtlicher, wenn z. B. der X-Antrieb unabhängig von seiner
Platzierung im SINAMICS-Verband immer die gleiche Nummer hat und dass die DO-
Nummern im SINAMICS-Verband eindeutig sind und nicht mehrfach auftreten. Der
Wertebereich für die DO-Nummern liegt zwischen 2 und 54.
Komponentennamen
Die Komponentennamen können frei vergeben werden. Auf den Dialogseiten und in den
Masken und Meldungen des SINUMERIK Operate kommen die Namen der SINAMICS-
Komponenten zur Anzeige.
● Bei Anwendung einer Vorgabetopologie müssen zusätzlich zu DO-Namen, DO-Nummern
und Komponentennamen auch die Komponentennummern vorgegeben werden. Die
Anwendung der DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen entspricht den
obigen Erläuterungen unter Vergleichstopologie. Bei der Vorgabetopologie müssen
zusätzlich die Komponentennummern vergeben werden. Die CU und die NX müssen die
1 erhalten, die Nummern dürfen auf der CU oder NX nicht doppelt vergeben werden und
sie liegen im Bereich zwischen 2 und 199. In Topo können über Kontextmenü die
Komponentennummern auch automatisch vergeben werden.
● Bei der Projektierung einer Vorgabetopologie können weiterhin der Aktivierungsstatus der
DOs und Komponenten vergeben werden.
Dabei gilt:
– 0 inaktiv und vorhanden
– 1 aktiv und vorhanden
– 2 nicht vorhanden
Der Status wird in folgende Parameter eingetragen:
– p105 DO Aktivierung/Deaktivierung
– p125 Motormodul Aktivierung/Deaktivierung
– p145 Sensormodul Aktivierung/Deaktivierung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 519
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

DO-Liste - Vergleichstopologie - Vorgabetopologie


In der folgenden Tabelle sind die erwähnten Eigenschaften und deren Vergabe in einer
Übersicht zusammengestellt:

(LJHQVFKDIWHQ 6HW]HQ 3U¾IHQ '2/LVWHLP3DNHW 9HUJOHLFKVWRSRORJLH XVW 9RUJDEHWRSRORJLH


> XYG[ XYG@ XW]
'29DULDEOH >[@
(UZHLWHUWH
'27\S [ 9RUJDEHWRSRORJLH
'21XPPHU [ XSW]
(UVWHOOXQJLQ
'21DPH [ ([SHUW7RSR
9HUGUDKWXQJ 627 62797
$UWLNHOQXPPHU 627 62797
(UVWHOOXQJLQ
.RPSRQHQWHQQDPHQ [ 7RSR
.RPSRQHQWHQQXPPHU [
'2$NWLYLHUXQJ [
(UVWHOOXQJLQ
.RPSRQHQWHQDNWLYLHUXQJ [ 7RSR

Bild 6-28 DO-Liste - Vergleichstopologie (VT) - Vorgabetopologie (SOT)

6.7.7 Projektierung der Topologie mit Topo


Mit Create MyConfig Topo kann sowohl eine Vorgabetopologie, Vergleichstopologie als auch
eine Erweiterte Vorgabetopologie projektiert werden. Die Bedienung von
Create MyConfig Topo ist im Abschnitt Create MyConfig – Topo (Seite 461) beschrieben.
Der Verdrahtungsplan für die DRIVE-CLiQ-Verbindungen und ein Teil der Eigenschaften sind
für alle Topologien gleich.
Mit der Umschaltung von Vergleichstopologie auf Vorgabetopologie ist die Angabe der
zusätzlichen Eigenschaften DO-Aktivierung, Komponentenaktivierung und
Komponentennummer notwendig.
Bei der Umschaltung auf Vergleichstopologie bleiben die Daten gespeichert, falls wieder eine
Rückschaltung auf Vorgabetopologie erfolgt. In der Vergleichstopologie sind sie wirkungslos.
Bei der Weitergabe als Vorgabetopologie werden intern weitere notwendige Daten angefügt
und als eine binäre Vorgabetopologiedatei ausgegeben.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist die Angabe einer CNC-Softwareversion
notwendig.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


520 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

:HLWHUJDEH 9RUJDEHWRSRORJLH XW]


%LQ¦UGDWHL

9HUJOHLFKVWRSRORJLH XVW
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL

(UZHLWHUWH9RUJDEHWRSRORJLH XSW]
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL

Bild 6-29 Varianten der Topologiegenerierung mit Create MyConfig Topo

Siehe auch
Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software (Seite 453)

6.7.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software


Die Struktur und der Inhalt der Vergleichstopologie für ein Paket ist eine offen gelegte und
dokumentierte Schnittstelle, die Topo-XML-Schnittstelle. Das Format der Datei ist XML.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt Schnittstelle Topo-XML (Seite 526).
Durch die Topo-XML-Schnittstelle ist es möglich, die Vergleichstopologie auch mit einer
externen Software zu erzeugen, die in den PLM-Prozess beim Maschinenhersteller
eingebunden ist, z. B. EPLAN, ELCAD o. ä. Die extern erzeugten Vergleichstopologien können
in der Produktionsvorbereitung bei Bedarf zu Kontrollzwecken oder Anpassungen auch in
Topo eingelesen und geändert werden, bevor sie bei der Projektierung mit Expert in das
Projekt eingebunden oder als Konfigurationsdatei neben das Paket gelegt werden.
Auf der Dialogseite "SINAMICS Topologie" kann zur Laufzeit auch manuell eine Vergleichs-
Konfigurationsdatei ausgewählt werden, die im oder neben dem Paket liegt. In der Regel muss
für jede Ausprägungsvariante einer Maschine eine spezielle Topologie erzeugt werden,
während für alle Maschinen ein Paket ausreichend sein kann.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 521
Create MyConfig - Topo
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration

3URGXNWLRQVYRUEHUHLWXQJ 3URGXNWLRQ

3ODQGHU
6,1$0,&6'ULYH9HUGUDKWXQJ 3URMHNWLHUXQJV &0&3DNHW
I¾U6FKDOWVFKUDQNEDX VRIWZDUH
([SHUW 6KLHOG

'LDORJVHLWH
&0&3URMHNW 6,1$0,&67RSRORJLH
:HLWHUJDEH
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
9HUJOHLFKV
9RUJDEHWRSRORJLH
H[WHUQHV7RRO WRSRORJLHRGHU
]%H3ODQRGHU(/&$' 9RUJDEHWRSRORJLH
NHLQ6LHPHQV7RRO
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
7RSR;0/6FKQLWWVWHOOH
9RUJDEHWRSRORJLH
7RSR

9HUJOHLFKV 9HUJOHLFKV
WRSRORJLH 9RUJDEHWRSRORJLH
WRSRORJLH

Bild 6-30 Konfiguration CMC-Paket mit Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie

Kompatibilität CMC-Versionen und CNC-Softwarestände


Die Topo-XML-Schnittstelle gibt es in der Version SCI 2.6, CMC V4.4/4.5 und CMC V4.6.
CMC Topo V4.6 unterstützt bei der Weitergabe die Topo-XML-Schnittstellen SCI 2.6 und CMC
V4.4/4.5 nicht mehr.

Hinweis
Die Vergleichs- oder Vorgabetopologie kann von CMC Topo V4.6 nur für CMC-Pakete V4.6
generiert werden.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist der CNC Systemsoftwarestand festzulegen,
auf den diese angewandt werden soll.
CMC Topo V4.6 unterstützt die CNC-Softwarestände V2.6, V2.7, V4.4, V4.5 und V4.6.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


522 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.8 Erweitere Vorgabetopologie

6.8 Erweitere Vorgabetopologie

Voraussetzung
Create MyConfig beinhaltet neben der Vergleichs- und Vorgabetopologie zusätzlich als dritten
Modus die "Erweiterte Vorgabetopologie".

Bild 6-31 Anzeige der Topologien: Erweiterte Vorgabetopologie

In der Erweiterten Vorgabetopologie sind neben dem SINAMICS-Verdrahtungsplan auch NC-


und DRV-Daten enthalten.
Hauptanwendungsgebiet der Erweiterten Vorgabetopologie ist die Umverdrahtung der
SINAMICS-Topologie an einer bestehenden Maschine. Hierbei ist es ebenso möglich die
Topologie um weitere DO bzw. Komponenten zu erweitern und/oder zu entfernen, sowie die
bestehenden Maschinendaten NC und DRV zu bearbeiten.
Ausgangsbasis für die Erweiterte Vorgabetopologie ist der Archiv-Import einer
funktionierenden Maschine.
Nach dem Import stehen zusätzlich zum Verdrahtungsplan im Hintergrund weitere NC-, DRV-
Daten für eine Manipulation zur Verfügung.
Alle Daten bleiben bis zum Löschen zur Verfügung und können als Topo-Projekt <Name>.uptz
gespeichert werden.
Beim Importieren werden den Drive Objekten (DO) automatisch DO-Variablen zugeordnet.
Diese werden für die Antriebs- bzw. Geberzuordnung benötigt.
Mit den bekannten Mechanismen, wie Drag & Drop, Copy & Paste lassen sich Komponenten
löschen, hinzufügen oder verschieben.

Hinweis
Antriebsdaten-Format beachten
Die Erweiterte Vorgabetopologie ist nur auf Basis von ARC-Archiven mit ASCII-Antriebsdaten-
Dateien möglich.
Antriebsdaten im ACX-Format, sowie ARD-Archive werden nicht unterstützt.
Für eine Erweiterte Vorgabetopologie basierend auf einem Archiv muss für die Steuerung
SINUMERIK 828D ein ARC-Archiv verwendet werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 523
Create MyConfig - Topo
6.8 Erweitere Vorgabetopologie

Drive Objekte
Bei der Erweiterten Vorgabetopologie wird nur mit vollständigen Drive Objekten gearbeitet.
Das bedeutet, dass:
● Beim Verschieben eines DO wird immer der komplette Datensatz verschoben, inklusive
aller darin verwendeten Komponenten.
● Alle Daten des DO durch die Komponente "Motor Module" (TM, Hub) werden symbolisch
dargestellt.
● Beim Hinzufügen/Löschen eines Motor Module wird immer das komplette DO betrachtet.
Sollen einzelne Messsysteme bearbeitet werden, sind diese über die Datensicht (siehe unten)
zu ändern.

Hinweis
Messsystem / Motordaten
Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, ein Messsystem bzw. Motordaten durch Verschieben
einer Komponente einem anderen DO zuzuordnen.

Beispiel Verschieben eines Doppelachsmoduls von Slave 12 nach Slave 13


Im nachfolgenden Beispiel wird das markierte Doppelmotormodul von NX Slave 12 X103 zum
NX Slave 13 nach X102 verschoben. Beim Verschieben erfolgt die Abfrage, ob angehängte
Komponenten, NC bzw. Drive-Daten mitverschoben oder gelöscht werden sollen.
Die farbige Markierung kennzeichnet die angehängten Daten.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


524 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.8 Erweitere Vorgabetopologie

Bild 6-32 Verschieben eines Doppelachsmoduls von Slave 12 nach Slave 13

Hinweis
An einem Slave dürfen nicht mehr als 6 Motor Module (MM) angeschlossen sein.

Weitergabearten
Sie können zwischen den folgenden Weitergabearten wählen:

Die Erweiterte Vorgabetopologie wird direkt in die Steuerung übertragen.


Der Anwender kann optional die PLC und NC-Daten an- bzw. abwählen.
Die Erweiterte Vorgabetopologie wird als Windows "*.exe" oder Linux-Paket "*.usz",
wie bereits aus Expert bekannt, weiter gegeben.
Der Anwender kann optional die PLC und NC-Daten an- bzw. abwählen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 525
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

6.9 Schnittstelle Topo-XML

6.9.1 Beispiel zur Darstellung einer Verdrahtung durch ein XML-Abbild

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>


<dp version="4.8.0.0">
<bus subsystem="3">
<slave address="3">
<control_unit_ncu doname="NCU_XY" donr="1" dotype="3"
dovar="doCU" name="NCU" compnr="1">
<cliq index="0">
<line_module doname="ALM_XY" donr="2" dotype="3003"
dovar="doLM" name="ALM" compnr="2">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<cliq index="1"/>
<cliq index="2"/>
</line_module>
</cliq>
<cliq index="1">
<motor_module doname="X-Antrieb" donr="3" dotype="11"
dovar="doX" name="MM_X" compnr="3">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<cliq index="1">
<motor_module doname="Y-Antrieb" donr="4" dotype="11"
dovar="doY" name="MM_Y" compnr="7">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<cliq index="1">
<sensor_module name="SM1_Y" compnr="9" sm="1"
doref="doY" group="DQI_Y">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Enc1_Y" compnr="10" group="DQI_Y"/
>
<motor name="Motor_Y" compnr="11" group="DQI_Y"/
>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


526 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

</sensor_module>
</cliq>
<cliq index="2"/>
</motor_module>
</cliq>
<cliq index="2">
<sensor_module name="SM_X" compnr="5" sm="1" doref="doX">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Encoder_X" compnr="6"/>
</sensor_module>
</cliq>
<motor name="Motor_X" compnr="4"/>
</motor_module>
</cliq>
<cliq index="2">
<sensor_module name="SM2_Y" compnr="8" sm="2" doref="doY">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Enc2_Y" compnr="12"/>
</sensor_module>
</cliq>
<cliq index="3"/>
</control_unit_ncu>
</slave>
</bus>
</dp>

Erläuterung

schwarz, fett Tag-Element


schwarz, normal Erforderliches Attribut

grau, normal Nur in bestimmter Konstellation


erforderliches Attribut
blau, kursiv Optionale Attribute zur Paramet‐
rierung des Pakets (Variablen)
braun, kursiv Optionale Attribute zum Ändern
der Komponentennamen
grün, kursiv Optionale Attribute zur Ein‐
schränkung auf bestimmte Kom‐
ponenten bei der Überprüfung

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 527
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

6.9.2 Beschreibung der XML-Struktur

SINAMICS-Komponenten
SINAMICS-Komponenten sind in der Struktur als XML-Elemente anhand ihrer Geräteklasse
anzugeben. Zur weiteren Verringerung der Erkennungstoleranz können einschränkende
Attribute (Artikelnummer) angegeben werden.

Geräteklassen:
control_unit_ncu, control_unit_nx, control_unit_cu,
line_module, voltage_sensing_module,
motor_module, sensor_module, motor, encoder,
motor_module_hf, damping_module, sine_filter_module
hub_module, terminal_module, terminal_board
motor_module_hf, damping_module, sine_filter_module

Zusammengesetzte Baugruppen
Für zusammengesetzte Baugruppen wie Doppel-Motor-Module und 120 Combi-Module ist in
der XML-Struktur deren innere Struktur abzubilden. Um eine korrekte Darstellung als
zusammengesetzte Baugruppe in Topo zu gewährleisten, sind alle zu einer solchen
Baugruppe gehörenden internen Komponenten mit dem Attribut group="<Name der
zusammengesetzten Komponente>" zu kennzeichnen. Zusätzlich ist für Komponenten mit
gleicher Geräteklasse (hier Motor Module) das Attribut "index" mit der Position innerhalb der
Baugruppe anzugeben (MM1 → index=1 usw.).

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


528 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

,QEHLGHQ
9DULDQWHQ
;

Verbindungsart DRIVE CLiQ


Verbindungsart Analog
Verbindungsart Power
Bild 6-33 S120 Combi topologische Modellierung

DO-bildende DRIVE-CLiQ-Komponenten
SINAMICS erstellt für bestimmte DRIVE-CLiQ-Komponenten automatisch Drive Objekte (DO).

DO-bildende DRIVE-CLiQ-Komponenten:
control_unit_ncu,
motor_module_hf control_unit_nx, control_unit_cu, line_module,
motor_module, hub_module, terminal_module,
terminal_board.
SINAMICS-Komponenten, für die ein DO erstellt wird, können ein Attribut "dovar" erhalten.
Über das Attribut "dovar" wird der Komponente eine DO-Variable zugewiesen. Diese DO-
Variable beinhaltet Eigenschaften des DOs, welche später bei der Paketabarbeitung durch
das Paket verwendet werden können.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 529
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

Wenn einer solchen Komponente eine DO-Variable manuell oder über die Topo-XML-Datei
zugewiesen wurde, kann auch über diese DO-Variable der DO-Name und die DO-Nummer
anwenderspezifisch angegeben werden. Für jede Komponente, der eine DO-Variable
zugewiesen wird, muss über das Attribut "dotype" auch ein entsprechender Typ angegeben
werden.

Mögliche DO-Typen sind:


● SINAMICS S
● Integrated (NCU)
● Extended (NX)
● ACTIVE INFEED CONTROL
● SERVO
● SMART INFEED CONTROL
● BASIC INFEED CONTROL
● TB30
● DMC20/DME20
● TM31
● TM41
● TM15
● TM120
● CULINK
● INFEED aus HW ermitteln
● TM aus HW ermitteln

DO - Referenzierende Komponenten
DRIVE-CLiQ-Komponenten, die kein eigenes DO bilden, jedoch einem DO zuzuordnen sind,
können vorhandenen Drive Objekten zugeordnet werden.

DO - Referenzierende Komponenten:
sensor_module,
damping_module voltage_sensing_module
Durch die Angabe von "doref" wird ein DO referenziert und damit die Zugehörigkeit der
Komponente zum DO angegeben. Hierfür wird die gleiche DO-Variable genutzt, die beim
gewünschten DO über das Attribut "dovar" angegeben wurde. Damit können z. B.
Sensormodule an einem Hub einem SERVO-DO zugeordnet werden.
Das Attribut "sm" des Elements "sensor_module" kennzeichnet den Geber als 1. oder 2. Geber
des DO. Es muss dann verwendet werden, wenn die Geberzuordnung nicht eindeutig
vorgenommen werden kann.
Zur Modellierung von DQI- /SMI-Motoren ist am sensor_module neben dem encoder ein
motor anzugeben. Gleichzeitig muss der Motor am zugehörigen motor_module entfallen.
Die zusammengehörigen Komponenten sind mit dem Attribut group="<name der
zusammengesetzten Komponenet>" zu kennzeichnen.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


530 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<motor_module nam=“eMM1" dovar="var1" dotype="11" donr="20"


doname="do">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<cliq index="1"/>
<cliq index="2">
<sensor_module name="SM1" group="DQI_01" doref="var1" sm="1">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Enc1" group="DQI_01"/>
<motor name="Mot1" group="DQI_01"/>
</sensor_module>
</cliq>
</motor_module>

Nicht DRIVE-CLiQ-Komponenten (motor, encoder, sine_filter_module) sind durch ihre


untergeordnete hierarchische Position hinsichtlich ihrer Zuordnung ausreichend definiert.
Das Element "cliq" kennzeichnet einen Port einer DRIVE-CLiQ-Komponente. Über das Attribut
"index" wird die letzte Stelle der Klemmenbezeichnung angegeben (bei X104 → 4, bei X501 → 1
usw.).
Über das Attribut "uplink=true" im Element "cliq" kann angegeben werden, dass es sich um
eine "ankommende Verbindung" von einer übergeordneten Komponente handelt.
Jeder Komponente kann über das Attribut "oemid" eine ID zugewiesen werden.
Diese ID wird in den SINAMICS-Parameter p7859[Komponentennummer] im DO1
geschrieben. Über diesen Parameter kann der Maschinenhersteller zusätzliche Informationen
adressieren, wie z. B. Fehlertextzusätze, Ersatzteilnummern etc.
Um eine Vergleichstopologie zum Generieren einer Vorgabetopologie ohne weitere manuelle
Bearbeitung in Topo verwenden zu können, muss zu jeder Komponente ein eindeutiger Name
sowie eine pro Slave eindeutige Komponentennummer (Attribut "compnr/compnr2") vergeben
werden.
Um einzelne Komponenten eines DOs bzw. ganze DOs zu deaktivieren können die Attribute
"compstate" und "dostate" an den entsprechenden Komponenten mit den dafür gültigen
Werten belegt werden.

6.9.3 XSD für XML-Schnittstelle


<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
<xs:schema xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"
elementFormDefault="qualified" attributeFormDefault="unqualified">
<xs:annotation>
<xs:documentation>
Inhalt: ECAD Xml-Schnittstelle
Version: 4.8
Datum: 30.08.16
</xs:documentation>
</xs:annotation>

<xs:simpleType name="uInt">

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 531
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:union>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:unsignedInt"/>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:token">
<xs:enumeration value=""/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
</xs:union>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name="uShort">
<xs:union>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:unsignedShort"/>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:token">
<xs:enumeration value=""/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
</xs:union>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="smnr">


<xs:restriction base="xs:unsignedShort">
<xs:enumeration value="1"/>
<xs:enumeration value="2"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name="state">
<xs:restriction base="xs:unsignedShort">
<xs:enumeration value="0"/>
<!--deaktiv-->
<xs:enumeration value="1"/>
<!--aktiv-->
<xs:enumeration value="2"/>
<!--deaktiv/nicht vorhanden-->
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name="dotype">
<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:enumeration value="1"/> <!--CU (CU320/CU310)-->
<xs:enumeration value="3"/> <!--NCU-->
<xs:enumeration value="4"/> <!--NX-->

<xs:enumeration value="10"/> <!--ALM-->


<xs:enumeration value="20"/> <!--SLM-->
<xs:enumeration value="30"/> <!--BLM-->

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


532 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:enumeration value="3003"/> <!--DOTyp LM aus HW ermitteln


(nur SOT ab 4.6)-->

<xs:enumeration value="11"/> <!--SERVO-->

<xs:enumeration value="70"/><!--SERVO HLA-->

<xs:enumeration value="200"/> <!--TM31-->


<xs:enumeration value="201"/> <!--TM41-->
<xs:enumeration value="204"/> <!--TM15-->
<xs:enumeration value="207"/> <!--TM120-->
<xs:enumeration value="3006"/> <!--DOTyp TM aus HW ermitteln
(nur SOT ab 4.6)-->

<xs:enumeration value="100"/> <!--TB30-->

<xs:enumeration value="150"/> <!--HUB-->

<xs:enumeration value="254"/> <!--CULINK-->


</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="adamode">


<xs:restriction base="xs:string">
<xs:enumeration value="ONLINE"/>
<xs:enumeration value="NONE"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="axdrnr">


<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:minInclusive value="1"/>
<xs:maxInclusive value="31"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="encidx">


<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:minInclusive value="0"/>
<xs:maxInclusive value="1"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="ctrltype">


<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:minInclusive value="0"/>
<xs:maxInclusive value="4"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="enctype">


<xs:restriction base="xs:unsignedInt">

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 533
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:minInclusive value="0"/>
<xs:maxInclusive value="5"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="utzvers">


<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:enumeration value="27"/>
<xs:enumeration value="44"/>
<xs:enumeration value="45"/>
<xs:enumeration value="47"/>
<xs:enumeration value="48"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<xs:simpleType name ="deploymode">


<xs:restriction base="xs:string">
<xs:enumeration value="UST"/>
<xs:enumeration value="UTZ"/>
<xs:enumeration value="NC"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>

<!--
<xs:simpleType name ="slotnr">
<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:minInclusive value="1"/>
<xs:maxInclusive value="6"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
-->
<xs:element name="dp">
<xs:complexType>
<xs:sequence>
<xs:element name="bus" type="bus" minOccurs="1"
maxOccurs="unbounded"/>
<xs:element name="ada" type="ada" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="version" type="xs:string" use="required"
fixed="4.8.0.0"/>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers" use="optional" /
>
<xs:attribute name="mode" type="deploymode" use="optional" />
</xs:complexType>
</xs:element>

<xs:complexType name="bus">
<xs:sequence>
<xs:element name="slave" type="slave" minOccurs="0"
maxOccurs="unbounded"/>
</xs:sequence>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


534 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:attribute name="subsystem" type="xs:unsignedInt"


use="required" />
</xs:complexType>

<xs:complexType name="slave">
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="control_unit_ncu" type="control_unit_ncu"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
<xs:element name="control_unit_cu" type="control_unit_cu"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
<xs:element name="control_unit_nx" type="control_unit_nx"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="address" type="xs:unsignedInt"
use="required"/>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="cliq">
<xs:choice minOccurs="0" maxOccurs="1">
<xs:element name="line_module" type="line_module" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module" type="motor_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="sensor_module" type="sensor_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="voltage_sensing_module"
type="voltage_sensing_module" minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="cu_link" type="cu_link" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="hub_module" type="hub_module" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="terminal_module" type="terminal_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module_hf" type="motor_module_hf"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="damping_module" type="damping_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module_hla" type="motor_module_hla"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="index" type="xs:unsignedInt" use="required" /
>
<xs:attribute name="uplink" type="xs:boolean" use="optional"
default="false" />
</xs:complexType>

<xs:complexType name="compbase" abstract="true">


<xs:attribute name="name" type="xs:string" use="optional" />
<xs:attribute name="compnr" type="uShort" use="optional" />
<xs:attribute name="mlfb" type="xs:string" use="optional" />
<xs:attribute name="oemid" type="uInt" use="optional" />
<xs:attribute name="rds" type="xs:string" use="optional" />

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 535
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:attribute name="group" type="xs:string" use="optional" />


<xs:attribute name="index" type="xs:unsignedInt" use="optional" /
>
<xs:attribute name="desc" type="xs:string" use="optional" />
</xs:complexType>

<xs:complexType name="docomp" abstract="true">


<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:attribute name="dovar" type="xs:string" use="optional" /
>
<xs:attribute name="dotype" type="dotype" use="optional" />
<xs:attribute name="donr" type="uShort" use="optional" />
<xs:attribute name="doname" type="xs:string" use="optional" /
>
<xs:attribute name="dodesc" type="xs:string" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="dostatecomp" abstract="true">


<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:attribute name="dostate" type="state" use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="dorefcomp" abstract="true">


<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:attribute name="doref" type="xs:string" use="optional" /
>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="control_unit_ncu">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="6" />
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="terminal_board" type="terminal_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="comm_board" type="comm_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


536 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="control_unit_ncu_828">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"
maxOccurs="3" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="control_unit_cu">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="4" />
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="terminal_board" type="terminal_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="comm_board" type="comm_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="control_unit_nx">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="4" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 537
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:complexType name="line_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"
maxOccurs="3" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="motor_module_base" abstract ="true">


<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"
maxOccurs="3" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="motor_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="motor_module_base">
<xs:sequence>
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="motor_module_hf">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="motor_module_base">
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="damping_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:choice maxOccurs="2">

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


538 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"


maxOccurs="3" />
<xs:element name="sine_filter_module"
type="sine_filter_module" minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="motor_module_hla">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:choice maxOccurs="2">
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="4" />
<xs:element name="valve" type="valve" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="sensor_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für SMI-->
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für SMI-->
</xs:sequence>
<xs:attribute name="sm" type="smnr" use="optional"/>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="voltage_sensing_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 539
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:complexType name="sine_filter_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:sequence>
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="motor">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="encoder">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="valve">
<!--Valve for HLAModule-->
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:sequence>
<xs:element name="actuator" type="actuator" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="actuator">
<!--Actuator for HLAModule-->
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="hub_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


540 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="6"


maxOccurs="6" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="compnr2" type="uShort" use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="terminal_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="2"
maxOccurs="2" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="terminal_board">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="comm_board">
</xs:complexType>

<xs:complexType name="cu_link">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:attribute name="address" type="xs:unsignedInt"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="ada">
<xs:sequence>
<xs:element name="ada_ctrl" type="ada_ctrl" minOccurs="0"
maxOccurs="unbounded"/>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="mode" type="adamode" />
</xs:complexType>

<xs:complexType name="ada_ctrl">
<xs:sequence>
<xs:element name="ada_enc" type="ada_enc" minOccurs="0"
maxOccurs="2"/>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="axnr" type="axdrnr" use="required" />
<xs:attribute name="axname" type="xs:string" use="optional" />

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 541
Create MyConfig - Topo
6.9 Schnittstelle Topo-XML

<xs:attribute name="drnr" type="axdrnr" use="optional"/>


<xs:attribute name="ctrltype" type="ctrltype" use="optional"/>
<xs:attribute name="dovar" type="xs:string" use="optional"/>
</xs:complexType>

<xs:complexType name="ada_enc">
<xs:attribute name="idx" type="encidx" use ="required"/>
<xs:attribute name="enctype" type="enctype" use="optional"/>
<xs:attribute name="encinputnr" type="smnr" use="optional"/>
<xs:attribute name="doref" type="xs:string" use="optional"/>
</xs:complexType>
</xs:schema>

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


542 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - FAQs 7
7.1 Ausgangszustand eines USB Memory Sticks wiederherstellen
Um einen USB Memory Stick für CMC verwenden zu können, muss sichergestellt sein, dass
die Partitionen richtig erstellt sind.
Ein USB Memory Stick kann problemlos am PC verwendet werden, während er für das
Abarbeiten eines CMC-Pakets an einer NCU/PPU nicht brauchbar ist. Dies kann an den
Partitionen bzw. dem Filesystem auf dem USB Memory Stick liegen.

Voraussetzung
Um einen USB Memory Stick zu formatieren, beachten Sie die folgenden Hinweise:
● An einem Windows PC ist kein spezielles Programm notwendig
● Sie benötigen Administratorrechte

USB Memory Stick formatieren

Wenn Ihr USB-Stick mit einem CMC-Paket an einer NCU/PPU nicht startet oder ähnliche
Probleme auftreten, führen Sie die nachfolgenden Anweisungen aus:

diskpart
list disk
sel disk <n>
clean
create part primary
format quick fs=fat32 label="CMC"
Bei einem Windows PC erfolgt die Eingabe der Anweisungen über die Kommandozeile. Für
LINUX PCs verwenden Sie andere Möglichkeiten, wie z. B. "gparted".

Vorgehensweise
1. Öffnen Sie am Windows PC die Kommandozeile und geben Sie diskpart ein. Das
Dienstprogramm für die Partitionierung von Festplatten und Wechselmedien wird in einem
neuen Fenster gestartet. Es ist möglich, dass dabei eine Windows UAC-Abfrage erscheint,
die Sie mit "Ja" bestätigen müssen.
2. Nach der Eingabe von list disk werden die erkannten Datenträger angezeigt. Sie
müssen hier anhand der Speichergröße des USB Memory Sticks die Nummer des
Datenträgers in Erfahrung bringen. In unserem Beispiel ist es der Datenträger 1.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 543
Create MyConfig - FAQs
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService

3. Sel disk 1 wählt diesen Datenträger aus. Sie müssen die richtige Nummer anhand ihrer
vorhanden Datenträger verwenden.

ACHTUNG
Sel disk wählen
Bei Angabe einer falschen Nummer könnte ein nicht gewünschter Datenträger zerstört
werden.

4. clean löscht den über die Nummer gewählten Datenträger. Alle darauf befindliche Daten
werden gelöscht!
5. create part primary erstellt eine primäre Partition auf dem Datenträger.
6. format quick fs=fat32 label="CMC" führt eine Schnellformatierung mit fat32 aus.
Der Stick bekommt den Namen "CMC".

7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService


Für die Paketabarbeitung von Windows-Paketen mit NCU/PPU-Anteil ist eine
Austauschfreigabe erforderlich.
Für die Installation des Dienstes steht ein Setup zu Verfügung.

7.2.1 Installation
Für die Installation des Dienstes "Create MyConfig NcuShare" stehen drei Möglichkeiten zur
Auswahl:
1. Installation mit dem Setup von Create MyConfig.
2. Manuelle Installation durch Ausführen von "NcuShareServiceSetup.msi".
Die Setup-Datei ist nach Installation von Create MyConfig im Installationsordner unter "/
Shield" verfügbar.
3. Automatische Installation bei Paketabarbeitung.
Bei der Installation des Dienstes können Sie bei den Installationsarten 1. und 2. einen Ordner
konfigurieren, der als Austauschordner verwendet wird.

7.2.2 Dienst "Create MyConfig NcuShare"


Der Dienst wird bei der Installation auf dem Windows-Rechner unter dem Programm-Namen
"Create MyConfig NcuShareService" mit Angabe der Service-Version installiert und unter dem
Namen "Create MyConfig NcuShare" in die Liste der Dienste eingetragen.
Der Dienst befindet sich nach der Installation im Dienststatus "Beendet".
Der Dienst wird bei der Abarbeitung von Windows-Paketen mit NCU/PPU-Anteil für die Dauer
der Paketabarbeitung gestartet und anschließend wieder beendet.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


544 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - FAQs
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService

Wenn der Dienst gestartet ist, aktiviert er automatisch die Austauschfreigabe, "UpNcuShare"
mit Ordner "%Public%\UpNcuShare" bei Windows 7 und "%ALLUSERSPROFILE%
\UpNcuShare" bei WinXP, für den NCU/PPU-Zugriff.
Dadurch wird der Datenaustausch zwischen NCU/PPU und PC/PCU während der
Paketabarbeitung ermöglicht.

7.2.3 Fehlerkontrolle

Was muss im Fehlerfall kontrolliert werden?

Nutzung von Virtuellen Maschinen


In Verbindung mit Virtuellen Maschinen kann es zu Problemen beim Verbindungsaufbau
kommen, da die Freigabe von der NCU nicht erreicht werden kann.
Um die korrekte Funktion des NcuShareService sicherzustellen, betreiben Sie die Virtuelle
Maschine ausschließlich im "Bridged Modus". Im "Bridged Modus" ist die Freigabe bei
laufendem Service von einem anderen Rechner erreichbar.

Angelegter Benutzer
Bei der Installation wird der Benutzer "UpNcuUser" angelegt und das Passwort automatisch
vergeben.
Das Passwort wird aus Sicherheitsgründen bei jedem Start des "UpNcuShareService"
geändert.

Hinweis
Wenn beim Start des "UpNcuShareService" kein Benutzer vorhanden ist, wird automatisch
ein Benutzer neu angelegt.

Konfiguration des Diensts


Der Dienst wird beendet und entfernt die Freigabe automatisch, wenn kein Paket ausgeführt
wird.
Eine Konfiguration des Diensts ist nicht notwendig.

Hinweis
Die Voreinstellungen des Diensts UpNcuShare dürfen nicht geändert werden.

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 545
Create MyConfig - FAQs
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService

Voreinstellungen Dienst UpNcuShare, Register "Allgemein"

Voreinstellungen Dienst UpNcuShare, Register "Anmelden"

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


546 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Create MyConfig - FAQs
7.3 Wichtige Ordner und Dateien

Ändern des Freigabeordners


Der Freigabeordner wird bei der Installation des "UpNcuShareService" festgelegt.
Im Falle einer Installation mit Create MyConfig oder manuellen Setups kann der Anwender
den Pfad während der Installation ändern.
Wenn der "UpNcuShareService" bei der Paketabarbeitung installiert wird, wird immer der
Standardpfad verwendet.
Für ein nachträgliches Ändern des Austauschordners muss der "UpNcuShareService" erst
deinstalliert und danach neu installiert werden.

Siehe auch
http://support.microsoft.com/kb/307874 (http://support.microsoft.com/kb/307874)

7.3 Wichtige Ordner und Dateien


In der folgenden Tabelle finden Sie eine Auflistung von Dateien und Ordnern, die Ihnen bei
der Nutzung von Create MyConfig (CMC) helfen können.

Verzeichnis / Datei Beschreibung


%tmp%\UPShield\ Arbeitsverzeichnis für Shield auf Windows-System
tmp/sci/ Arbeitsverzeichnis für Shield auf Linux-Systemen
tmp/drv01/ Verzeichnis des USB-Sticks auf Linux-Systemen.
Bei Verwendung eines NCU-Boot-Sticks nach
dem ersten "Reboot from CF" gültig.
data/ Verzeichnis des USB-Sticks auf Linuxsystemen,
bei Verwendung eines NCU-Boot-Sticks.
Gilt bis zum ersten "Reboot from CF".
*.htm Logbuch des Paketlaufs zu Diagnosezwecken
durch Anwender oder SINUMERIK-Hotline.
Wird während der Paketabarbeitung im Arbeits‐
verzeichnis von Shield erzeugt und bei Paketende
gespeichert, wie projektiert wurde.
SciSvcError.tar.gz Log-Datei, für Fehler-Diagnose durch SINUME‐
RIK-Hotline.
Wird neben dem Paket erstellt.
user/sinumerik/hmi/log/sltrc/ Trace-Datei, für Fehler-Diagnose durch SINUME‐
uptrace.out, user/sinumerik/hmi/log/ RIK-Hotline
sltrc/uptrace.old

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 547
Create MyConfig - FAQs
7.3 Wichtige Ordner und Dateien

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


548 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Liste der Abkürzungen A
A.1 Abkürzungen

AAZ Achs-Antriebszuordnung
AGK Automatische Geräte-Konfiguration (nach HMI)
CMC Create MyConfig
CNC Computerized Numerical Control
CU Control unit
DB Datenbaustein
DO Drive Object
DRV Drive-Antriebsdaten
EUNA End User Notification Administration; wird ab Version V4.7 durch Service Platform Industry (GSP) abge‐
löst.
FB Funktionsbaustein
FC Funktion
GSP Global Service Platform; wird offiziell bezeichnet als Service Platform Industry (GSP)
HW Konfig Hardware-Konfiguration (Step 7)
NC Numerical control (Numerische Steuerung)
NCK Numerical control kernel
NCU Numerical Control Unit – Numerische Steuerungseinheit / Steuerungsgerät (Beispiel: NCU 720.2)
OB Organisationsbaustein
PC Personal Computer
PCU Personal Computer Unit (Anzeigegerät; Beispiel: PCU 50: Windows-basiertes Anzeigegerät)
PG Programmiergerät
PLC Programmable logic controller (Speicherprogrammierbare Steuerung)
PPU Panel Processing Unit: Die SINUMERIK 828D PPU vereinigt in einer Komponente CNC-, PLC-, HMI-,
Antriebsregelungs- und Kommunikationsaufgaben.
RTS RunTimeSystem (Laufzeitsystem)
SDB System data block (Systemdatenbaustein)
SOT SINAMICS-Offline-Topologiepaket
TCU Thin Client Unit
UAC User Account Control - Benutzerkontensteuerung unter Windows
VT Vergleichstopologie

Tabelle A-1 Datei-Endungen für in CMC verwendete Dateiformate

*.arc NC-, PLC-, SDB- oder DRV-Archiv


*.ard Datenklassen-Archiv

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 549
Liste der Abkürzungen
A.1 Abkürzungen

*.sdx Siemens Data Exchange (aus EPLAN-Plugin)


*.tgz CNC-Software
*.ts Ressourcen-Datei
*.ucz Expert-Komponente
*.upcfg Schritt-Konfiguration
*.uplib Skript-Bibliotheken
*.upscr Skript-Datei in Diff
*.upt Topologie-Projekt; Bezeichnung bis CMC Version V4.6
*.uptz Topologie-Projekt; Bezeichnung gilt ab CMC Version V4.7
*.upz Expert-Projekt
*.uss Step-XML, Schritteigenschaften
Hinweis
Ab der Version 4.7 SP1 wird die USS-Datei aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen noch
unterstützt. Die Datei kann in Expert aber nicht mehr erzeugt werden.
*.ust Vergleichstopologie
*.usz Ausführbares Linux-Paket
*.utz Vorgabetopologie
*.uvd DO-Variablen-Datei (Kompatibilität Version 4.7)
*.uvdx Erweiterte DO-Liste

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


550 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index
Hinweise zu GSP, 180
Hinweise zum Paket, 162
$ Hinweise zum Schrittbaum, 217
Hinweise zur Bestätigung, 160
$Pack, 381
Hinweise zur Topologie, 201
NCU/PPU-Ausgangszustand, 177
NCU/PPU-Ergebniszustand, 225
8 NCU/PPU-Zugriff, 173
828D, 3, 23, 139, 172, 174 Paketkonfiguration, 156
840D sl, 3, 23, 172, 174, 470 PCU-Zugriff, 169
Register Paket, 141
Register Schritte, 234
A Schrittbaum, 220
Service Platform Industry (GSP), 184
Abarbeitung Skripte
SINAMICS-Topologie, 204
Dialogseiten, 150
Systemkonfiguration, 193
Achs-Antriebszuordnung
Versionsanzeige, 214
Antriebsnummer, 502
Anzeigedaten, 289
Benutzerdefiniert, 503
Anzeige-Daten, 286
E/A-Adressen, 502
Anzeigen
Maschinendaten, 504
Querverweise, 403
Projektierung, 500
Archiv
Achs-Antriebszuordnung verwalten
Schrittbaum, 220
Topo Menü, 469
Archivdatentransfer
Aktion
Paketabarbeitung, 224
Ändern, 275
Archivtypen
Ausführen, 264
Inbetriebnahme-Archiv, 87
Kopieren, 271
SDB-Archiv, 87
Löschen, 269
Speichern, 87
Manipulieren, 281
USER-Archiv, 87
Aktion Ändern
ArcSelection, 384
Komponenteneditor, 275
Artikel-Nr., 478
Aktion Manipulieren
Aufrufbeispiele
Komponenteneditor, 281
FileExist, 305
Aktions-Skripte, 261
Auftrag
Allgemeine Eigenschaften
Importieren, 270, 276, 283
Für alle Dialoge festlegen, 146
Neu, 270, 276, 283
Ändern
Verknüpfen, 270, 276, 283
Aktion, 275
Aufträge in Diff vergleichen, 286
Änderungsanweisungen, 275
Aufzählung
Angelegter Benutzer
DeployTarget, 382
Create MyConfig NcuShare, 545
DrvSource, 395
Ansicht - Hauptmenü
InteractLevel, 393
Topo, 468
Language, 382
Antriebsdaten, 290
Mode, 393
Anwendertexte, 357
NcSource, 394
Anzeige der zugehörigen Systemvariablen
PlcSource, 394
Auswahl Offline-Archiv, 166
ProcessMode, 393
CNC-Software, 188
SdbSource, 394
Ende (Dialog), 229

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 551
Index

Ausdruck StringMatch, 299


Fragezeichen, 85 StringPos, 300
Stern, 85 StringReplace, 301
Ausführen StringSubStr, 301
Komponenteneditor, 264 Topo, 510
Laufzeitsystem, 267 Version, 342
NCU, 265 Beispiele
PCU, 266 Programmiermöglichkeiten, 330
Auswahl Offline-Archiv Beschreibung
Projektierung, 164 DO, 480
AuswahlOffline-Archiv
Paketabarbeitung, 167
Automatische Konfiguration C
Prinzipieller Ablauf, 446, 514
CHANDATA(1), 49, 120, 285
Vergleich Vorgabetopologie, 443, 512
CMC-Paket
Aufbau, 445, 513
CMC-Projekt
B Konvertieren, 137
Baugruppe CNC-Software, 187
Ersetzen, 475 Concate-Operator
Umverdrahten, 475 String-Verkettung, 297
Verdrahten, 475 ConfirmNotes, 383
Baugruppen-Katalog, 476 Create MyConfig NcuShare
Bearbeiten Angelegter Benutzer, 545
Filtereinträge, 84 Freigabeordner, 547
Bearbeiten- Hauptmenü Installation, 544
Topo, 467 CU320, 140
Bearbeitungsmodus für alle Dialoge, 146
Bedienoberfläche
Sprach-Ressourcen-Dateien, 360 D
Standard-Sprachen, 357
Dateierkennung
Beispiel, 303
Konfiguration, 107
DateTime, 338
Dateivergleich
Diff, 116
Automatische Dateierkennung, 106
Expert, 436, 440
Funktionsleiste, 94
FileDelete, 304
Hauptmenü Ansicht, 89, 90
FileExist, 306
Hauptmenü Bearbeiten, 89
Input, 321
Hauptmenü Datei, 88
InputChoice, 322
Hauptmenü Extras, 91, 92, 93
InputEnum, 325
Hauptmenü Fenster, 93
InputInt, 326
Hauptmenü Hilfe, 93
InputReal, 327
Hauptmenü Vergleich, 90
InputText, 328
Konfiguration, 100
InputUInt, 329
Übersicht, 88
Kommentierung, 349
Übersicht Fenster, 97
Paketabarbeitung, 442
Daten - Hauptmenü
Prepare, 356
Topo, 469
QueryIni, 311
Datenauftrag
QueryXml, 313
Konfiguration, 54
ResFile, 373
ResText, 374
StringLen, 298

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


552 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

Datenaufträge Nummer, 463


Anwendungsbeispiele, 53 Variable, 463, 470, 474, 480
Randbedingungen, 53 DO-Liste
Datenauftragsassistent, 57 DOList-Editor, 483
Datenklassen-Archiv, 62 Verwalten, 483
Datenstrukturbaum DO-Liste verwalten
Hauptknoten, 42 Topo Menü, 469
DateTime DOList-Editor, 480
Funktion, 338 Datei, 481
DeployTarget, 382 Extras, 481
Details on Hilfe, 482
Schaltfläche, 426 DOList-Editor 4.8, 480
Dialog DO-Name, 480
Archivdatentransfer, 224 DO-Nr., 480
CNC-Software, 190 DO-Status, 480
Ende, 230 DO-Typ, 480, 485
Hinweise zum Schrittbaum, 218 DOVar
Hinweise zur Topologie, 201 Funktion, 339
NCU/PPU-Ausgangszustand, 178 DOVar("<doname>"), 340
NCU/PPU-Ergebniszustand, 227 DoVar(<axis>), 340
Schrittbaum, 221 DO-Variable
Service Platform Industry (GSP), 186 Eigenschaften, 484
Systemkonfiguration, 199 DO-Variablen
Versionsanzeige, 215 Eigenschaften, 449, 517
Dialog.ts, 370 Möglichkeiten der Zuordnung, 450, 518
Dialogseite: CNC-Software Downlink-Port
Logbuch, 427 Umverdrahten, 475
Dialogseite: Paketkonfiguration DQ-Topologie-Export, 489
Logbuch, 425 DriveTopology, 389
Dialogseite: Schrittbaum DriveTopologyNotes, 389
Logbuch, 428 DrvSource, 395
Dialogseiten, 146
Abarbeitung Skripte, 150
Abhängigkeit von Datenbereichen, 148 E
Allgemeine Eigenschaften, 146
Editieren, 149
Dialog-Skripte, 149
Ende
Ereignis, 149
Paketabarbeitung, 230
Dienst "Create MyConfig NcuShare, 544
Projektierung, 228
Diff
EPLAN, 489
Beispiel, 116
Vordefinition Achszuordnung, 495
Datenklassen-Archiv, 62
EPLAN Add-In, 466
Einleitung, 23
Ereignis
Kommandozeilen-Aufruf, 111
Bedeutung, 150
Parameter, 114
OnEnd, 150
Rückgabewerte, 115
OnInit, 150
Schalter, 114
OnNext, 150
Differenzen
Error
Komponenten, 497
Prozedur, 320
DO
Ersetzungsoperator
Eigenschaften, 470
Sonder-Operatoren, 297
Name, 463
Escape-Sequenz, 117
EXE, 506

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 553
Index

Expert StringLen, 298


Aktions-Skripte, 261 StringMatch, 298
Beispiel, 436, 440 StringPos, 299
Kommandozeilen-Modus, 432, 436 StringReplace, 300
Konfiguration verwalten, 251 StringSubStr, 301
Parameter, 434, 438 Version, 341
Rückgabewerte, 435, 439 Funktion Input, 320
Schalter, 434, 438 Funktionsleiste
Überblick Fenster, 125 Dateivergleich, 94
Exportaufträge, 53 Liste der Skript-Bibliotheken, 352
ExtCall Liste der Sprach-Ressourcen, 362
Prozedur, 338 Ordnervergleich, 75
Extras - Hauptmenü SINUMERIK-Archivvergleich, 31
Topo, 470

G
F Geber
Fenster Nummer, 480
SINUMERIK-Archivvergleich, 36
FileCopy, 303
Funktion, 303 H
FileDelete
Hauptknoten
Prozedur, 304
Datenstrukturbaum, 42
FileExist
Hauptmenü Diff
Funktion, 304
Ansicht, 26, 70, 71, 89, 90
FileRead
Bearbeiten, 25, 26, 70, 89
Funktion, 306
Datei, 25, 69, 70, 88
FileWrite
Extras, 28, 29, 30, 72, 73, 74, 91, 92, 93
Prozedur, 308
Fenster, 30, 74, 93
Filter
Hilfe, 30, 74, 93
_SAFE_, 45
Vergleich, 26, 27, 71, 90
Freigabeordner
Hauptmenü Projekt
Create MyConfig NcuShare, 547
EPLAN, 466
Funktion
Hauptmenüs Expert
DateTime, 338
Ansicht, 132
DOVar, 339
Bearbeiten, 132
FileCopy, 303
Extras, 135
FileExist, 304
Fenster, 135
FileRead, 306
Hilfe, 136
Input, 320
Komponente, 132, 133
InputChoice, 321
Konfiguration, 134, 252, 253
InputEnum, 325
Projekt, 131, 132
InputInt, 326
Hilfe - Hauptmenü
InputReal, 326
Topo, 470
InputText, 328
Hinweise zu GSP
InputUInt, 329
Paketabarbeitung, 181
MathRound, 341
Projektierung, 179
Prepare, 356
Hinweise zum Paket
QueryIni, 310
Paketabarbeitung, 163
QueryXml, 312
Projektierung, 161
ResFile, 373
ResText, 374

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


554 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

Hinweise zum Schrittbaum InteractLevel, 393


Paketabarbeitung, 218
Projektierung, 216
Hinweise zur Bestätigung K
Paketabarbeitung, 160
Kennwortschutz, 408
Projektierung, 159
Ausführbares Projekt, 408
Hinweise zur Topologie
Komponenten, 408
Paketabarbeitung, 201
Logbuch, 408
Projektierung, 200
Projekte, 408
Übersicht, 408
K-Nr.
I Komponentennummer, 479
If-Else-Kontrollstruktur, 291 Kommandozeile
If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur, 291 DeleteSettings, 16
If-ElsIf-Kontrollstruktur, 291 DestinationDrive, 16
If-Kontrollstruktur, 291 DestinationPath, 16
Importaufträge, 53 Features, 16
Inbetriebnehmer / Bediener Parameter, 16
Archivdatentransfer, 224 SetupMode, 16
Auswahl Offline-Archiv, 167 Kommandozeilen-Aufruf
CNC-Software, 190 Diff, 112
Hinweise zu GSP, 181 Expert, 432, 436
Hinweise zum Paket, 163 Hinweise, 112, 432, 437, 441, 506
Hinweise zum Schrittbaum, 218 Paketabarbeitung, 440
Hinweise zur Bestätigung, 160 Paketweitergabe durch Expert, 432
Hinweise zur Topologie, 201 Shield, 440
NCU/PPU-Ausgangszustand, 178 Topo, 505
NCU/PPU-Ergebniszustand, 227 Überprüfungslauf, 436
NCU/PPU-Zugriff, 174 Kommentarzeichen, 283
Paketkonfiguration, 158 Kommentierung, 280, 349
PCU-Zugriff, 171 Kompatibilität CMC-Versionen und CNC-
Schrittbaum, 221 Softwarestände
Service Platform Industry (GSP), 186 Topo-XML-Schnittstelle, 454, 522
Systemkonfiguration, 199 Komponente
Versionsanzeige, 215 Name, 479
Input Komponenten
Funktion, 320 Differenzen, 497
InputChoice Eigenschaften, 478, 497
Funktion, 321 Komponenteneditor
InputEnum Aktion Ändern, 275
Funktion, 325 Aktion Manipulieren, 281
InputInt Ausführen, 264
Funktion, 326 Kopieren, 271
InputReal Löschen, 269
Funktion, 326 Komponentennamen, 462
InputText Komponentennummer
Funktion, 328 K-Nr., 479
InputUInt Komponentenstatus
Funktion, 329 K-Status, 479
Installation Komponententyp, 462
Create MyConfig NcuShare, 544 Komponentenverknüpfung, 240
Kommandozeile, 16

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 555
Index

Konfiguration K-Status
Aus Datei importieren, 255 Komponentenstatus, 479
Aus Liste laden, 254
Dateierkennung, 107
Dateivergleich, 100 L
Datenauftrag, 54
Language, 382
In Datei exportieren, 255
Linux, 268
In Liste ablegen, 253
Linuxpaket, 131
Liste verwalten, 255
CF Card, 420
NC-Datenvergleich, 40
NCU/PPU, 420
Ordnervergleich, 81
Netzlaufwerk, 421
Standardvorgabe, 101
Liste der Skript-Bibliotheken
Konfiguration - Dateierkennung
Funktionsleiste, 352
Register Einstellungen, 107
Liste der Sprach-Ressourcen
Register Kommentar, 108
Funktionsleiste, 362
Konfiguration - Dateivergleich
Lizenz "EPLAN Plugin for CMC", 466
Register Ausrichtung, 104
Log
Register Filter, 102
Prozedur, 340
Register Kommentar, 105
Logbuch
Register Vergleich, 101
"*.exe", 229
Konfiguration - Datenauftrag
"*.htm", 229
Register Auftragstyp, 55
Ablage, 422
Register Beschreibung, 57
Details on, 426
Register Export, 56
Dialogseite: CNC-Software, 427
Register Import, 56
Dialogseite: Paketkonfiguration, 425
Register Vorlage, 55
Dialogseite: Schrittbaum, 428
Konfiguration - Ordnervergleich
Paketauswahl, 424
Register Filter, 84
Schaltflächen, 424
Register Kommentar, 85
ServiceDate Transfer, 431
Register Vergleich, 83
Speicherort, 229
Konfiguration - SINUMERIK-Archivvergleich
Startseite, 422
Register Anzeige, 42
Logging
Register Expertenliste, 42
Prozedur, 340
Register Filter, 44
Logische Operatoren, 296
Register Kommentar, 46
Löschen
Register Wertevergleich, 46
Komponenteneditor, 269
Konfiguration Dienst
UpNcuShare, 545
Konfiguration verwalten
Expert, 251
M
Konstrukte, 118 Manipulieren
Konvertierung Aktion, 281
Import, 59 Anzeige-Daten, 286
Paket, 137 Aufträge in Diff vergleichen, 286
Überblick, 60 NC-Daten, 285
Konvertierungsaufträge, 54 SINAMICS-Daten, 286
Konvertierungsregeln, 137 Match
Kopieren Funktion, 299
Komponenteneditor, 271 MathRound
NC-Achs-Maschinendaten, 49 Funktion, 341
SINAMICS-Daten, 48 Meldungen anzeigen für alle Dialoge, 146
Zwischenablage, 86

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


556 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

Metazeichen, 117 Netzwerkverbindung


Alternation, 118 NCU, 417
ASCII-Zeichen, 118 NCU/PPU, 417
beliebiges Zeichen, 117 PCU, 417
Bindestrich, 117
Buchstabe, 118
Dezimalziffer, 118 O
Eckige Klammer, 117
Oberflächensprachen, 357
Leerzeichen, 118
Projektieren, 358
Tabstoppzeichen, 118
Oberflächentexte, 357
Tabulator, 118
OEM-ID, 479
Unicode-Zeichen, 118
OnEnd, 150
Unterstrich, 118
OnInit, 150
Ziffer, 118
OnNext, 150
Mode, 393
Operator
Msg
Logische Operatoren, 296
Prozedur, 319
Rechen-Operatoren, 295
Vergleichs-Operatoren, 296
Zuweisungs-Operatoren, 294
N Operatoren, 280
Name Ordnervergleich
Komponente, 479 Archivtypen, 87
Namensraum Funktionsleiste, 75
Logbuch-Eintrag, 245 Hauptmenü Ansicht, 70, 71
Schritte abfragen, 243 Hauptmenü Bearbeiten, 70
NC-Daten, 285 Hauptmenü Datei, 69, 70
Diff, 23 Hauptmenü Extras, 72, 73, 74
NC-Daten verwalten Hauptmenü Fenster, 74
Topo Menü, 469 Hauptmenü Hilfe, 74
NC-Datenvergleich Hauptmenü Vergleich, 71
Konfiguration, 40 Konfiguration, 82
NcSource, 394 Überblick, 68
NCU Übersicht Fenster, 78
Netzwerkverbindung, 417
NCU/PPU
Netzwerkverbindung, 417 P
Paketabarbeitung, 416
PackageConfig, 382
NCU/PPU-Ausgangszustand
PackageEnd, 392
Änderung Systemvariablen, 138
PackageNotes, 383
Projektierung, 175
Paket
NCU/PPU-Ergebniszustand
Export, 137
Paketabarbeitung, 227
Import, 137
Projektierung, 224
Konvertierung, 137
NCU/PPU-Zugriff
Register, 140
Paketabarbeitung, 174
Paketabarbeitung
Projektierung, 172
Archivdatentransfer, 224
NcuAccess, 385
Auswahl Offline-Archiv, 167
NcuOrigin, 386
Beispiel, 442
NcuResult, 391
CF Card, 420
NcuSetup, 387
CNC-Software, 190
NcuShareService, 417
Dialog Ende, 230

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 557
Index

Hinweise zu GSP, 181 Projektbeispiel


Hinweise zum Paket, 163 Oberflächensprachen, 360
Hinweise zum Schrittbaum, 218 Projektierung
Hinweise zur Bestätigung, 160 Auswahl Offline-Archiv, 164
Hinweise zur Topologie, 201 CNC-Software, 187
NCU/PPU, 416, 420, 421 Dialog Ende, 228
NCU/PPU-Ausgangszustand, 178 Hinweise zu GSP, 179
NCU/PPU-Ergebniszustand, 227 Hinweise zum Paket, 161
NCU/PPU-Zugriff, 174 Hinweise zum Schrittbaum, 216
Netzlaufwerk, 418 Hinweise zur Bestätigung, 159
Paketkonfiguration, 158 Hinweise zur Topologie, 200
Parameter, 442 NCU/PPU-Ausgangszustand, 175
PCU-Zugriff, 171 NCU/PPU-Ergebniszustand, 224
Rückgabewerte, 442 NCU/PPU-Zugriff, 172
Schrittbaum, 221 Oberflächensprachen, 358
Service Platform Industry (GSP), 186 Paketkonfiguration, 154
Systemkonfiguration, 199 PCU-Zugriff, 168
Textanzeige, 359 Schrittbaum, 219, 234
Versionsanzeige, 215 Service Platform Industry (GSP), 182
Paketbearbeitung SINAMICS-Topologie, 202
USB-FlashDrive, 419 Systemkonfiguration, 191
Paketkonfiguration Versionsanzeige, 213
Paketabarbeitung, 158 Projektierung der Topologie mit Topo
Projektierung, 154 Vorteile, 450, 518
Paketvariablen Projektierung Expert, 444, 512
Up-Variablen, 346 Projektierung Oberflächensprachen
Parameter Schematischer Überblick, 358
Diff, 114 Prozedur
Expert, 434, 438 Error, 320
Paketabarbeitung, 442 ExtCall, 338
Topo, 508 FileDelete, 304
Patch FileWrite, 308
Prozedur, 356 Log, 340
PCU Logging, 340
Netzwerkverbindung, 417 Msg, 319
PcuAccess, 384 Patch, 356
PCU-Zugriff Redo, 337
Paketabarbeitung, 171 Return, 338
Projektierung, 168 Skip, 337
PlcSource, 394 TraceToFile, 301
Prepare Warning, 319
Funktion, 356
ProcessMode, 393
Programmelemente Q
Farbliche Kennzeichnung, 288
Quantifizierer, 118
Programmierbeispiele, 330
Quellexplorer
Projekt
Aktualisieren, 136
Konvertieren, 137
Doppelklick, 137
Topologie anzeigen/importieren, 466
Kopieren, 136
Überprüfungslauf, 465
Querverweise
Projekt - Hauptmenü
anzeigen, 403
Topo, 465, 466, 467
suchen, 405

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


558 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

Querverweisobjekte, 402 Skript-Aufruf, 115


QueryIni Topo, 508
Funktion, 310 Schaltflächen
QueryXml Schrittbaum, 233
Funktion, 312 zu Dialogen, 158
Schematischer Überblick
Projektierung Oberflächensprachen, 358
R Schritt
Projektieren, 234
Rechen-Operatoren, 295
Schritt abarbeiten
Redo
Beispiel, 399
Prozedur, 337
Schritt abfragen
Register
Beispiel, 396
Paket, 140
Schritt aktivieren
Register Dialoge
Beispiel, 397
Übersicht, 147
Up.$Step[id].Activated, 396
Register Schritte
Schritt ausführen
Toolbar, 233
Up.$Step[id].Processing, 398
Register Schritte·
Schritt einklappen
Up.$Step, 395
Beispiel, 401
Reguläre Ausdrücke
Up.$Step[id].Collapsed, 400
Beispiele, 119
Schrittabfrage
Replace
Beispiel, 244
Funktion, 300
Schritt-Aktivierung gesperrt
Reservierte Bezeichner, 245
Beispiel, 400
ResFile
Up.$Step[id].Locked, 399
Beispiel, 373
Schrittbaum
Funktion, 373
*.uss, 222
Resource-Editor, 360, 367, 368
Archiv, 220
Datei, 368
Paketabarbeitung, 221
Extras, 368
Projektierung, 219, 234
Hilfe, 368
Schaltflächen, 233
Step.ts, 371
Schritte
Resource-Editor 4.8, 367
Aktivierung, 235
ResText
Aktivierung gesperrt, 236
Beispiel, 374
Einklappen, 236
Funktion, 374
Hinweistext, 236
Return
ID, 235
Prozedur, 338
Komponenten, 234
Round
Komponentenverknüpfung, 240
Funktion, 341
Kontextmenü, 238
Rückgabewerte
Name, 234
Diff, 115
Skripte, 236
Expert, 435, 439
Warnmeldung, 236
Paketabarbeitung, 442
Schrittkonfiguration, 235
Topo, 510
Schritt-Konfiguration
*.upcfg / *.uss, 220
Schritt-Skripte, 236
S Script-Editor, 65, 270, 280, 283, 349
Schalter Datei, 66, 350
Diff, 114 Extras, 66, 350
Expert, 434, 438 Hilfe, 67, 351

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 559
Index

Script-Editor 4.8, 349 Änderungsaufträge, 287


SdbSource, 394 Dialoge, 286
Service Platform Industry (GSP), 182 Manipulationsaufträge, 287
ServiceData, 387 Schritte, 287
ServiceDataNotes, 386 Skriptsprache
Siemens DQ-Topo Export, 466 String-Verkettung, 297
SINAMICS, 462 Sonder-Operatoren
SINAMICS-Daten, 286 Ersetzungsoperator, 297
SINAMICS-Topologie Spaltenanordnung
Manuelle DO-Variablenzuordnung, 212 gespiegelt, 81
Paketabarbeitung, 209 gleiche Reihenfolge, 81
Projektierung, 202 Speicherort
Vergleichstopologie, 209 Logbuch, 229
Vorgabetopologie, 211 Sprach-Ressourcen-Dateien, 360
SINUMERIK 828D, 172, 174 Schematischer Überblick, 358
SINUMERIK 840D sl, 3 Standard-Sprachen
SINUMERIK 828D, 3, 23, 139, 172, 174 Bedienoberfläche, 357
828D, 470 Projektieren, 358
HW-Konfig, 139 Standard-Vergleichssoftware, 23
SINUMERIK 840D sl, 23, 172, 174, 470 Standardvorgabe, 42, 83
SINUMERIK-Archive, 69, 86 Startseite
SINUMERIK-Archivvergleich Logbuch, 422
Datenauftragsassistent, 57 Step.ts, 371
Fenster, 36 StepSelection, 391
Funktionalität, 24 StepSelectionNotes, 390
Funktionsleiste, 31 StringLen
Hauptmenü Ansicht, 26 Funktion, 298
Hauptmenü Bearbeiten, 25, 26 StringMatch
Hauptmenü Datei, 25 Funktion, 298
Hauptmenü Extras, 28, 29, 30 StringPos
Hauptmenü Fenster, 30 Funktion, 299
Hauptmenü Hilfe, 30 StringReplace
Hauptmenü Vergleich, 26, 27 Funktion, 300
Konfiguration, 40 StringSubStr
Kopieren/Exportieren von Daten, 47 Funktion, 301
Skip String-Verkettung
Prozedur, 337 Concate-Operator, 297
Skript Symbolleisten
Einfügen, 152 Topo Menü, 468
Skript einfügen Syntax
Logische Operatoren, 296 Skript-Bibliothek, 352
Rechen-Operatoren, 295 SystemConfig, 388
Sonder-Operatoren, 297 Systemkonfiguration, 443, 511
Vergleichs-Operatoren, 296 Änderung Systemvariablen, 138
Zuweisungs-Operatoren, 294 Automatische Konfiguration, 443, 511
Skript-Aufruf Paketabarbeitung, 198
Schalter, 115 Projektierung, 191
Skript-Bibliothek Vorgabetopologie, 443, 511
Syntax, 352 Systemtexte, 357
Skripte Systemvariablen
Abarbeitung, 150 $Pack, 381
Aktionen, 287 Änderung zu Version 4.7 SP2, 138

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


560 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

ArcSelection, 384 zu Dialog NCU/PPU-Ergebniszustand -


Aufzählung Bearbeitungsmodi - NcuResult, 391
ProcessMode, 393 zu Dialog NCU/PPU-Zugriff - NcuAccess, 385
Aufzählung Herkunft der DRV-Daten, 395 zu Dialog Paketkonfiguration -
Aufzählung Herkunft der NC-Daten - PackageConfig, 382
NCSource, 394 zu Dialog PCU-Zugriff - PcuAccess, 384
Aufzählung Herkunft der PLC-Daten - zu Dialog Schrittbaum - StepSelection, 391
PlcSource, 394 zu Dialog Service Platform Industry (GSP) -
Aufzählung Herkunft der SDB-Daten - ServiceData, 387
SdbSource, 394 zu Dialog SINAMICS-Topologie -
Aufzählung Installationsmodi - Mode, 393 DriveTopology, 389
Aufzählung Laufzeitsystem - DeployTarget, 382 zu Dialog Systemkonfiguration -
Aufzählung Laufzeitumgebungen - SystemConfig, 388
RunTimes, 402 zu Dialog Versionsanzeige - VersionView, 390
Aufzählung Meldungslevel - InteractLevel, 393 Systemvariablen Änderung
Aufzählung Sprachvorwahl - Language, 382 NCU/PPU-Ausgangszustand, 138
ConfirmNotes, 383 Systemkonfiguration, 138
DriveTopology, 389
DriveTopologyNotes, 389
Expert, 378 T
NcuAccess, 385
TAR-Archive, 69, 86
NcuOrigin, 386
TGZ-Archive, 69, 86
NcuResult, 391
Toolbar
NcuSetup, 387
Register Schritte, 233
PackageConfig, 382
Topo
PackageEnd, 392
Beispiel, 510
PackageNotes, 383
Hauptmenü Ansicht, 468
Paketeigenschaften $Pack, 381
Hauptmenü Bearbeiten, 467
PcuAccess, 384
Hauptmenü Daten, 469
ServiceData, 387
Hauptmenü Extras, 470
ServiceDataNotes, 386
Hauptmenü Hilfe, 470
StepSelection, 391
Hauptmenü Projekt, 465, 466, 467
StepSelectionNotes, 390
Hauptmenü Vergleich, 469
SystemConfig, 388
Kommandozeilen-Aufruf, 505
Up.$Env, 402
Parameter, 508
VersionView, 390
Rückgabewerte, 510
zu Dialog Auswahl Offline-Archiv -
Schalter, 508
ArcSelection, 384
Topologie
zu Dialog CNC-Software - NcuSetup, 387
Überprüfen, 465
zu Dialog Ende - PackageEnd, 392
Topologie anzeigen/importieren
zu Dialog Hinweise zu GSP -
Projekt, 466
ServiceDataNotes, 386
Topologiebaum
zu Dialog Hinweise zum Paket -
Topo Menü, 468
PackageNotes, 383
Topologiedatei während der Paketabarbeitung
zu Dialog Hinweise zum Schrittbaum -
Vorteile, 450, 518
StepSelectionNotes, 390
Topologiegraph
zu Dialog Hinweise zur Bestätigung -
Topo Menü, 468
ConfirmNotes, 383
Topologievergleich, 471
zu Dialog Hinweise zur Topologie -
Topo-XML-Schnittstelle
DriveTopologyNotes, 389
Kompatibilität CMC-Versionen und CNC-
zu Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand -
Softwarestände, 454, 522
NcuOrigin, 386

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 561
Index

TraceToFile UpNcuShare
Prozedur, 301 Konfiguration Dienst, 545
Up-Variablen
Paketvariablen, 346
U USB-FlashDrive
Paketbearbeitung, 419
Überprüfen
User.ts, 371
Topologie, 465
UST, 506
Überprüfungslauf, 131
USZ, 506
Projekt, 465
UTZ, 506
Umverdrahten, 475
UVDX, 506
Downlink-Port, 475
Uplink-Port, 475
Unterstützung
CU320, 140
V
Up.$Dialog.ArcSelection, 384 Vergleich - Hauptmenü
Up.$Dialog.ConfirmNotes, 383 Topo, 469
Up.$Dialog.DriveTopology, 389 Vergleichskonfiguration
Up.$Dialog.DriveTopologyNotes, 389 verwalten, 82, 100
Up.$Dialog.NcuAccess, 385 Vergleichsobjekte, 68
Up.$Dialog.NcuOrigin, 386 Vergleichs-Operatoren, 296
Up.$Dialog.NcuResult, 391 Verknüpfungsschritt
Up.$Dialog.NcuSetup, 387 Einfügen, 247
Up.$Dialog.PackageConfig, 382 ID-Namensraum, 248
Up.$Dialog.PackageEnd, 392 Kopieren, 246
Up.$Dialog.PackageNotes, 383 Version
Up.$Dialog.PcuAccess, 384 Funktion, 341
Up.$Dialog.ServiceData, 387 Versionsanzeige
Up.$Dialog.ServiceDataNotes, 386 Paketabarbeitung, 215
Up.$Dialog.StepSelection, 391 Projektierung, 213
Up.$Dialog.StepSelectionNotes, 390 VersionView, 390
Up.$Dialog.SystemConfig, 388 Verwendete Komponenten, 462
Up.$Dialog.VersionView, 390 Verzeichnisse, 69
Up.$Pack.ARC, 380 Vorgabetopologie, 462
Up.$Pack.DeployDir, 380 Prinzipieller Ablauf, 446, 514
Up.$Pack.DeployExclude, 380 Vergleich Automatische Konfiguration, 443, 512
Up.$Pack.DeployName, 380 Vorgabetopologie (*.utz), 205
Up.$Pack.DeployTarget, 380 Vorteile
Up.$Pack.Dir, 381 Projektierung der Topologie mit Topo, 450, 518
Up.$Pack.Language, 380 Topologiedatei während der
Up.$Pack.Name, 381 Paketabarbeitung, 450, 518
Up.$Pack.NCU, 381
Up.$Pack.PCU, 381
Up.$Pack.ProdVersion, 380 W
Up.$Pack.UserVersion, 380
Warning
Up.$Step, 395
Prozedur, 319
Up.$Step[id].Activated, 396
Wertetabelle, 49
Up.$Step[id].Collapsed, 400
Wertezuweisung, 47
Up.$Step[id].Locked, 399
Windows, 268
Up.$Step[id].Processing, 398
Windowspaket, 131
Uplink-Port
Netzlaufwerk, 418, 421
Umverdrahten, 475
PCU 50, 418

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


562 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE
Index

X
XML-Struktur
cliq, 531
doref, 530
dovar, 530
index, 531
oemid, 531
sm, 530
uplink =true, 531

Z
Zeichenklassen, 117
Zeichenliterale, 116
Zeilenprüfsumme, 286
ZIP-Archive, 69, 86
Zuweisungs-Operatoren, 294

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE 563
Index

SINUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo


564 Bedienhandbuch, 12/2017, A5E36537479A-AE

Das könnte Ihnen auch gefallen