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Sicherheitshinweise 1
Installation 2
SINUMERIK
Create MyConfig - Diff 3
SINUMERIK 840D sl / 828D
SINUMERIK Integrate Create 4
Create MyConfig - Expert
MyConfig - Diff, Expert, Topo
Create MyConfig - Pakete 5
Bedienhandbuch
Gültig für:
CMC-Software Version 4.8
12/2017
A5E36537479A-AE
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von
Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen
Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und
Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den
zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Einleitung
Zielgruppe
Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Maschinenhersteller und Servicetechniker.
Nutzen
Die Engineering-Software Create MyConfig unterstützt den Maschinenhersteller, ein Projekt
für eine automatisierte Inbetriebnahme und Produktion von Maschinen mit
SINUMERIK 840D sl bzw. SINUMERIK 828D Steuerungen zu erstellen und durchzuführen.
Auch Hochrüstungen dieser Steuerungen können beim Endkunden projektiert und
automatisch abgearbeitet werden.
Create MyConfig ermöglicht durch das modulare Konzept die automatisierte Serienfertigung
und die Hochrüstung unterschiedlicher Maschinen einer Serie mit einem Paket.
Die Engineering-Software Create MyConfig besteht aus den vier Komponenten Diff, Expert,
Topo und Shield:
● Diff ist eine Vergleichs-Software und unterstützt Sie bei der Bereitstellung von modularen
Daten.
● Expert ist eine Projektierungs-Software und unterstützt Sie bei der Erstellung eines
Projekts. Durch die Weitergabe eines Projekts wird ein ausführbares Paket erzeugt.
● Topo ist eine Topologie-Software und unterstützt Sie beim Anzeigen und/oder Erstellen
einer Vergleichs- und/oder Vorgabetopologie für die automatisierte Inbetriebnahme des
Antriebssystems SINAMICS.
Außerdem kann mit Topo die Achs-Antriebszuordnung angezeigt oder projektiert werden.
● Shield ist die Ausführungs-Software, die nicht einzeln installiert wird. Bei der Weitergabe
des Projekts durch Expert wird ein ausführbares Paket erzeugt, das die Software-
Komponente Shield, Skripte, Anweisungen und Daten enthält. Durch den Start des Pakets
wird dies von Shield entsprechend der Projektierung abgearbeitet.
Training
Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter:
● SITRAIN (www.siemens.com/sitrain) - das Training von Siemens für Produkte, Systeme
und Lösungen der Automatisierungstechnik
FAQs
Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support Seiten unter Produkt Support
(https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
SINUMERIK
Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: (http://www.siemens.com/
sinumerik)
Technical Support
Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter
Kontakt (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
Vorwort.........................................................................................................................................................3
1 Sicherheitshinweise....................................................................................................................................13
1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................13
1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................13
1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele..........................................................13
1.3 Industrial Security...................................................................................................................14
2 Installation..................................................................................................................................................15
2.1 Übersicht................................................................................................................................15
2.2 Installation über Kommandozeile...........................................................................................15
2.2.1 Aufbau der Steuerdatei "OPFILE.txt".....................................................................................15
2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf.........................................................................................................18
2.2.3 Installierte Programmteile verändern.....................................................................................19
3 Create MyConfig - Diff ...............................................................................................................................21
3.1 Sicherheitshinweise...............................................................................................................21
3.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise........................................................................................21
3.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.............................................................................................21
3.1.2 Industrial Security...................................................................................................................22
3.2 Einleitung...............................................................................................................................23
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich..................................................................................................24
3.3.1 Allgemeine Informationen zum SINUMERIK-Archivvergleich................................................24
3.3.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................25
3.3.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................25
3.3.2.2 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste......................................................................31
3.3.2.3 SINUMERIK-Archivvergleich - Übersicht Fenster..................................................................33
3.3.3 Konfiguration..........................................................................................................................40
3.3.4 Kopieren/Exportieren von Daten aus dem SINUMERIK-Archivvergleich...............................47
3.3.5 Einfügen/Importieren von Daten in den SINUMERIK-Archivvergleich...................................50
3.3.6 Datenaufträge im SINUMERIK-Archivvergleich.....................................................................53
3.3.6.1 Überblick................................................................................................................................53
3.3.6.2 Konfiguration von Datenaufträgen.........................................................................................54
3.3.6.3 Abarbeitung von Datenaufträgen...........................................................................................57
3.3.7 Datenklassen-Archive............................................................................................................62
3.3.8 Skripte in Diff..........................................................................................................................64
3.3.8.1 Datenzugriffe / Sektionen.......................................................................................................64
3.3.8.2 Erstellen und Bearbeiten von Skripten...................................................................................65
3.3.8.3 Script-Editor...........................................................................................................................65
3.3.8.4 Aufruf von Skripten.................................................................................................................67
3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf..........................................................................................................68
3.3.8.6 Datei-Formate........................................................................................................................68
3.4 Ordnervergleich......................................................................................................................68
3.4.1 Allgemeines............................................................................................................................68
3.4.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................69
3.4.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................69
3.4.2.2 Ordnervergleich - Funktionsleiste..........................................................................................75
3.4.2.3 Ordnervergleich - Übersicht Fenster......................................................................................78
3.4.3 Spaltenanordnung ändern......................................................................................................81
3.4.4 Konfiguration..........................................................................................................................81
3.4.5 Kopieren aus dem Ordnervergleich.......................................................................................86
3.4.6 Archiv als User- oder SDB-Archiv speichern.........................................................................87
3.5 Dateivergleich........................................................................................................................88
3.5.1 Allgemeines............................................................................................................................88
3.5.2 Überblick Oberfläche..............................................................................................................88
3.5.2.1 Hauptmenüs...........................................................................................................................88
3.5.2.2 Dateivergleich - Funktionsleiste.............................................................................................94
3.5.2.3 Dateivergleich - Übersicht Fenster.........................................................................................97
3.5.3 Konfiguration........................................................................................................................100
3.5.4 Konfiguration der automatischen Dateierkennung...............................................................106
3.5.5 Kopieren aus dem Dateivergleich........................................................................................108
3.5.6 Anzeigemodi........................................................................................................................109
3.6 Exportieren und Importieren von Konfigurationen................................................................109
3.6.1 Allgemeines..........................................................................................................................109
3.6.2 Exportieren...........................................................................................................................110
3.6.3 Importieren...........................................................................................................................110
3.7 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................111
3.8 Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff.............................................................................116
3.8.1 Allgemeines zu regulären Ausdrücken.................................................................................116
3.8.2 Metazeichen in den regulären Ausdrücken..........................................................................117
3.8.3 Beispiele regulärer Ausdrücke.............................................................................................119
4 Create MyConfig - Expert.........................................................................................................................123
4.1 Sicherheitshinweise.............................................................................................................123
4.1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise......................................................................................123
4.1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise...........................................................................................123
4.1.2 Industrial Security.................................................................................................................124
4.2 Einleitung.............................................................................................................................125
4.2.1 Überblick Oberfläche Expert................................................................................................125
4.2.2 Überblick zu Hauptmenüs....................................................................................................130
4.2.3 Hauptmenüs und Symbolleisten..........................................................................................131
4.2.4 Quell-Explorer......................................................................................................................136
4.2.5 Konvertieren von Projekten aus vorhandenen CMC-Versionen..........................................137
4.2.5.1 Konvertierung.......................................................................................................................137
4.2.5.2 Änderungen zu Systemvariablen.........................................................................................138
4.3 Systemunterstützung...........................................................................................................139
4.3.1 Unterschiede bei Inbetriebnahme zwischen SINUMERIK 840D sl / SINUMERIK 828D.....139
4.3.2 Unterstützung CU320...........................................................................................................139
4.4 Projektmappe.......................................................................................................................140
4.4.1 Paket....................................................................................................................................140
4.4.1.1 Konfiguration für Paket festlegen.........................................................................................140
4.4.2 Dialoge.................................................................................................................................145
4.5 Komponenteneditor..............................................................................................................259
4.5.1 Aktions-Skripte.....................................................................................................................261
4.5.2 Ausführen.............................................................................................................................264
4.5.3 Löschen................................................................................................................................269
4.5.4 Kopieren...............................................................................................................................271
4.5.5 Ändern..................................................................................................................................275
4.5.6 Manipulieren.........................................................................................................................281
4.5.6.1 Weitere nützliche Hinweise zur Aktion Manipulieren...........................................................285
4.6 Skriptsprache.......................................................................................................................286
4.6.1 Verwendungsstellen der Skriptsprache................................................................................286
4.6.2 Farbliche Kennzeichnung von Sprachelementen.................................................................287
4.6.3 Kanal einstellen....................................................................................................................288
4.6.4 Sektionen.............................................................................................................................289
4.6.5 Bereichsdaten......................................................................................................................290
4.6.6 Kontrollstrukturen.................................................................................................................290
4.6.6.1 If-Kontrollstruktur / If-Else-Kontrollstruktur...........................................................................291
4.6.6.2 If-ElsIf-Kontrollstruktur / If-ElsIf-Else-Kontrollstruktur...........................................................291
4.6.6.3 While-Kontrollstruktur...........................................................................................................293
4.6.7 Operatoren...........................................................................................................................293
4.6.7.1 Übersicht Operatoren...........................................................................................................293
4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren.......................................................................................................294
4.6.7.3 Rechen-Operatoren.............................................................................................................295
4.6.7.4 Logische Operatoren / Vergleichs-Operatoren....................................................................296
4.6.7.5 Sonder-Operatoren..............................................................................................................297
4.6.7.6 String-Verkettung (Concate-Operator).................................................................................297
4.6.8 Zeichenketten-Operationen..................................................................................................298
4.6.8.1 StringLen..............................................................................................................................298
4.6.8.2 StringMatch..........................................................................................................................298
4.6.8.3 StringPos..............................................................................................................................299
4.6.8.4 StringReplace.......................................................................................................................300
4.6.8.5 StringSubStr.........................................................................................................................301
4.6.9 Datei-Operationen................................................................................................................301
4.6.9.1 TraceToFile..........................................................................................................................301
4.6.9.2 FileCopy...............................................................................................................................303
4.6.9.3 FileDelete.............................................................................................................................304
4.6.9.4 FileExist................................................................................................................................304
4.6.9.5 FileRead...............................................................................................................................306
4.6.9.6 FileWrite...............................................................................................................................308
4.6.9.7 QueryIni................................................................................................................................310
4.6.9.8 QueryXml.............................................................................................................................312
4.6.10 Dialoge.................................................................................................................................318
4.6.10.1 Msg......................................................................................................................................319
4.6.10.2 Warning................................................................................................................................319
4.6.10.3 Error.....................................................................................................................................320
4.6.10.4 Input.....................................................................................................................................320
4.6.10.5 InputChoice..........................................................................................................................321
4.6.10.6 InputEnum............................................................................................................................325
4.6.10.7 InputInt.................................................................................................................................326
4.6.10.8 InputReal..............................................................................................................................326
4.6.10.9 InputText..............................................................................................................................328
4.6.10.10 InputUInt...............................................................................................................................329
4.7.11 Sprachauswahl.....................................................................................................................376
4.7.12 Schrittverknüpfung...............................................................................................................377
4.7.13 Konvertierung aus Projekten CMC-Version < Version 4.8...................................................377
4.8 Referenzliste Systemvariablen.............................................................................................378
4.8.1 Allgemeine Informationen zu Systemvariablen....................................................................378
4.8.2 Systemvariablen zu Register Paket.....................................................................................378
4.8.2.1 Aufzählungen zu Paket........................................................................................................381
4.8.3 Systemvariablen zu Register Dialoge..................................................................................382
4.8.3.1 Systemvariablen zum Dialog Paketkonfiguration.................................................................382
4.8.3.2 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Bestätigung......................................................383
4.8.3.3 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Paket..............................................................383
4.8.3.4 Systemvariablen zum Dialog PCU-Zugriff............................................................................383
4.8.3.5 Systemvariablen zum Dialog Auswahl Offline-Archiv..........................................................384
4.8.3.6 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Zugriff...................................................................385
4.8.3.7 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ausgangszustand.................................................385
4.8.3.8 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zu Service Platform Industry (GSP).......................386
4.8.3.9 Systemvariablen zum Dialog Service Platform Industry (GSP)...........................................386
4.8.3.10 Systemvariablen zum Dialog CNC-Software.......................................................................387
4.8.3.11 Systemvariablen zum Dialog Systemkonfiguration..............................................................388
4.8.3.12 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zur Topologie.........................................................389
4.8.3.13 Systemvariablen zum Dialog SINAMICS-Topologie............................................................389
4.8.3.14 Systemvariablen zum Dialog Versionsanzeige....................................................................390
4.8.3.15 Systemvariablen zum Dialog Hinweise zum Schrittbaum....................................................390
4.8.3.16 Systemvariablen zum Dialog Schrittbaum...........................................................................390
4.8.3.17 Systemvariablen zum Dialog NCU/PPU-Ergebniszustand..................................................391
4.8.3.18 Systemvariablen zum Dialog Ende......................................................................................392
4.8.3.19 Aufzählungen zu Dialogen...................................................................................................392
4.8.4 Systemvariablen zu Register Schritte..................................................................................395
4.8.5 Systemvariablen zur Umgebung..........................................................................................401
4.8.5.1 Aufzählung Laufzeitumgebungen - Runtimes......................................................................402
4.9 Querverweise.......................................................................................................................402
4.9.1 Übersicht..............................................................................................................................402
4.9.2 Querverweise anzeigen.......................................................................................................403
4.9.3 In Querverweisen suchen....................................................................................................404
4.9.4 Nach Bezeichner oder Objekt filtern....................................................................................405
4.10 Projekt weitergeben / Paket erzeugen.................................................................................406
4.11 Kennwortschutz....................................................................................................................408
4.11.1 Übersicht..............................................................................................................................408
4.11.2 Schutz von Projekten und Komponenten.............................................................................409
4.11.2.1 Zugriffsstufen.......................................................................................................................410
4.11.2.2 Kennwortliste bearbeiten......................................................................................................410
4.11.2.3 Kennwortliste auf vorhandene Komponenten übertragen....................................................413
4.12 Paketabarbeitung.................................................................................................................415
4.12.1 Einleitung.............................................................................................................................415
4.12.2 Paketabarbeitung unter Windows........................................................................................416
4.12.2.1 Standardpaketabarbeitung...................................................................................................416
4.12.2.2 Paketabarbeitung auf PCU 50 vom Netz.............................................................................418
4.12.2.3 Dialoge der Paketabarbeitung..............................................................................................419
4.12.3 Paketabarbeitung unter Linux..............................................................................................419
4.12.3.1 Einleitung.............................................................................................................................419
6.4.3 DOList-Editor........................................................................................................................480
6.4.4 DO-Liste verwalten...............................................................................................................483
6.4.4.1 Lokale DO-Liste...................................................................................................................486
6.4.4.2 DO-Variablen automatisch erzeugen...................................................................................488
6.4.4.3 Erweiterte DO-Liste..............................................................................................................489
6.4.4.4 Vordefinition der Achszuordnung für EPLAN Add-In...........................................................495
6.4.5 Topologievergleich...............................................................................................................496
6.4.6 Topologie weitergeben.........................................................................................................498
6.5 Achs-Antriebszuordnung......................................................................................................499
6.5.1 Projektierung........................................................................................................................499
6.5.2 Ausführung...........................................................................................................................501
6.5.3 Diagnose..............................................................................................................................504
6.6 Kommandozeilen-Aufruf.......................................................................................................505
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration...........................................................................................511
6.7.1 Produktion modularer Maschinen........................................................................................511
6.7.2 SINAMICS-Gerätekonfiguration über Automatische Konfiguration oder
Vorgabetopologie.................................................................................................................511
6.7.3 Antriebsdatengenerierung über "Automatische Konfiguration"............................................514
6.7.4 Antriebsdatengenerierung über "Vorgabetopologie"............................................................514
6.7.5 Zuordnung der Antriebsdaten über DO-Variable.................................................................515
6.7.6 Vorteile der Verwendung von Vergleichs- bzw. Vorgabetopologie......................................518
6.7.7 Projektierung der Topologie mit Topo..................................................................................520
6.7.8 Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software........................................521
6.8 Erweitere Vorgabetopologie.................................................................................................523
6.9 Schnittstelle Topo-XML........................................................................................................526
6.9.1 Beispiel zur Darstellung einer Verdrahtung durch ein XML-Abbild......................................526
6.9.2 Beschreibung der XML-Struktur...........................................................................................528
6.9.3 XSD für XML-Schnittstelle....................................................................................................531
7 Create MyConfig - FAQs..........................................................................................................................543
7.1 Ausgangszustand eines USB Memory Sticks wiederherstellen...........................................543
7.2 Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService...............................................................544
7.2.1 Installation............................................................................................................................544
7.2.2 Dienst "Create MyConfig NcuShare"...................................................................................544
7.2.3 Fehlerkontrolle.....................................................................................................................545
7.3 Wichtige Ordner und Dateien...............................................................................................547
A Liste der Abkürzungen..............................................................................................................................549
A.1 Abkürzungen........................................................................................................................549
Index.........................................................................................................................................................551
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
Parameterbeschreibung
Parameter und deren mögliche Werte sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
[SETUPREQUESTS]
# --- SetupMode
# Abwahl der Setup-Dialoge /
# Deselection of setup dialogs
SetupMode=Batch
#
-------------------------------------------------------------------
#DestinationDrive=C
#
-------------------------------------------------------------------
Hinweis
Im CD-Installationsverzeichnis \Setup\CMC\setup\x64 bzw. \Setup\CMC\setup\X86
befindet sich zusätzlich zur Setup-Datei die kommentierte Vorlage "OPFILE.txt", die Sie
entsprechend anpassen und verwenden können.
Beispiel für die Steuerdatei "OPFILE.txt" für die Installation mit Standardeinstellungen
[SETUPREQUESTS]
SetupMode=Batch
2.2.2 Kommandozeilen-Aufruf
Hinweis
Eine Liste aller Optionen und weiterführende Informationen können unter folgendem Link
eingesehen werden:
Command Line Parameter für setup.exe (https://flexeracommunity.force.com/customer/
articles/en_US/INFO/Setup-exe-Command-Line-Parameters)
Variante 1
1. Wählen Sie in der Systemsteuerung von Windows "Programme und Funktionen".
2. Wählen Sie "Create MyConfig" und klicken Sie anschließend "Ändern".
3. Wählen Sie die Programmteile, die Sie hinzufügen oder entfernen möchten.
Variante 2
● Starten Sie die Datei "setup.exe" erneut auf der DVD.
– Sie erreichen die gleichen Dialoge und verfahren wie in Variante 1.
– Voraussetzung ist, dass Sie die gleiche "setup.exe" verwenden, mit welcher der Stand
installiert wurde.
Variante 3
● Verwenden Sie zum nachträglichen Hinzufügen bzw. Löschen von Programmteilen die
Steuerdatei "OPFILE.txt (Seite 15)".
Wenn Sie bei Features eine andere Konfiguration angeben, wird genau diese installiert.
– Wenn Sie bereits "Topo" installiert haben und zusätzlich "Diff" installieren möchten, sieht
der "Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Topo,Diff
– Wenn Sie statt des installierten Topo nur noch Diff installiert haben möchten, sieht der
"Features"-Parameter wie folgt aus:
Features=Diff
Diese drei Varianten sind kombinierbar. Sie können z. B. erst die Variante 1 nutzen, für eine
spätere Veränderung die Variante 3 und später, bei einer erneuten Änderung, die Variante 2.
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
3.2 Einleitung
Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Diff sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.
Diff ist eine Software zum Anzeigen und Vergleichen von Ordnern, SINUMERIK-Archiven,
allgemeinen Dateien und speziellen Dateien der SINUMERIK 840D sl-Steuerung.
Mit Diff können SINUMERIK-Archive auch geändert und gespeichert werden.
Aus SINUMERIK-Archiven können selektierte Daten exportiert oder in SINUMERIK-Archive
Daten importiert werden.
Für Datenklassen-Archive der SINUMERIK 828D-Steuerung steht eine eingeschränkte
Funktionalität zur Verfügung, d. h., in diese Archive können keine Bezeichner eingefügt bzw.
importiert werden.
Diff ist weiterhin in der Lage, Archive direkt von einer Steuerung zu erstellen bzw. Archive in
eine Steuerung einzulesen. Nur Werte vorhandener Bezeichner können verändert bzw.
Bezeichner und deren Werte entfernt werden.
3.3 SINUMERIK-Archivvergleich
Hinweis
Diff zeigt im SINUMERIK-Archivvergleich immer alle im Vergleichsobjekt enthaltenen Daten
an, sofern in der Vergleichskonfiguration keine Einstellungen zum Ausschluss von Daten
(Expertenliste oder Filter) zur Anwendung kommen.
Bei den Antriebsdaten des SINAMICS gibt es Parameter (r bzw. p) die online auf dem HMI
angezeigt werden, jedoch nicht Bestandteil eines Archivs sind und somit von Diff nicht
angezeigt werden können.
3.3.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Speichern unter... Speichert ein Archiv unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Archiv aus Steuerung Ein Archiv wird aus der Steuerung erstellt.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Bearbeiten
Löschen <Entf> Löscht die aktuell ausgewählten Objekte.
Alles markieren <Strg+A> Markiert alle Zeilen eines Ordners oder Datenknotens.
Ändern <F2> Ändert den Wert einer Zeile, wenn der Editiermodus aktiviert ist und
Editieren an dieser Stelle erlaubt ist.
Editiermodus <Strg+E> Der Editiermodus kann ein- und ausgeschaltet werden.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der ungleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der gleichen Anteile des Vergleichsergebnisses kann aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
Nicht in allen Ver‐ <Strg+Umschalt+S> Anzeige der nicht in allen Vergleichsobjekten vorhandenen Anteile des
gleichsobjekten vor‐ Vergleichsergebnisses kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
handen
Nur geänderte Über das Symbol "Nur geänderte" wird die Anzeige auf die Darstellung
der geänderten Werte reduziert.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Vergleich aktualisieren
Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knoten im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll gespei‐
chert werden.
Vergleich
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration (SINUMERIK-Ar‐
chivvergleich) (Seite 40).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
AFE (DO-Type 10) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
SINAMICS_CX32 (DO-Type 4)
SERVO (DO-Type 11)
SINAMICS_I (DO-Type 3)
CU320 (DO-Type 1)
SIC (DO-Type 20)
BIC (DO-Type 30)
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern wird ge‐
öffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten von Diff
aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle Optionen akti‐
viert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von Diff ge‐
ändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration Objekte
automatisch neu vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim Vergleich
von SINUMERIK-Archiv
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Vergleichskon‐
figuration
Folgende Einstellungen können aktiviert
bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und Auswahl
der Konfiguration
● Meldung bei automatischem Wechsel
der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dialog "Kon‐
figuration - Dateierkennung".
Nähere Informationen, siehe Abschnitt
Konfiguration der automatischen Dateier‐
kennung (Seite 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen anzeigen,
kopieren und exportieren
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen Zeilen-
und Wertekennzeichnung kann anwender‐
definiert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-Grün-
Sehschwäche des Bedieners an.
Extras
Die Standard-Einstellung kann wieder her‐
gestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
● Nicht in allen Vergleichsobjekten
vorhanden - DarkGrey
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Oberfläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - NC-Datenvergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - NC-Datenvergleich
(Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Datenauftrag" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration von Datenaufträgen
(Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Ordnervergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Ordnervergleich
(Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateivergleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt Konfiguration - Dateivergleich (Sei‐
te 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dialog "Konfi‐
guration - Dateierkennung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im Ab‐
schnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen exportieren"
können die folgenden Konfigurations-Ty‐
pen und dazugehörige Dateien ausgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfigurationen
● Dateivergleichskonfigurationen
● Datenvergleichskonfigurationen
● Dateierkennungskonfigurationen
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurationen wer‐
den exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über Pfadauswahl
importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige abhängig von geöffneten Fenstern.
Die Fenster werden mit Symbol für die entsprechende Komponente und
Archiv-Bezeichnung angezeigt.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
① Neuer SINUMERIK-Archivvergleich
② Neuer Ordnervergleich
③ Neuer Dateivergleich
④ Vergleich aktualisieren
⑤ HTML-/XML Protokoll anzeigen/speichern
⑥ Vergleichskonfiguration
⑦ Kopieren / Einfügen
⑧ Gehe zum vorherigen bzw. nächsten Unterschied.
⑨ Differente / Gleiche / Nicht in allen Vergleichsobjekten vorhanden
⑩ Nur geänderte
⑪ Suchfunktionen
⑫ Archiv oder Datei für SINUMERIK-Archivvergleich wählen / Archiv oder Datei schließen / Speichern unter
⑬ Archiv aus Steuerung erstellen / in Steuerung einlesen
⑭ Liste der geöffneten Vergleichsobjekte
⑮ Über Registerkarte zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
Bild 3-1 SINUMERIK-Archivvergleich - Funktionsleiste
① SINUMERIK-Archivvergleich
Aufrufen eines neuen SINUMERIK-Archivvergleichs.
② Neuer Ordnervergleich
Aufrufen eines neuen Ordnervergleichs.
③ Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines neuen Dateivergleichs.
④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren des Vergleichs wird immer dann farbig, wenn das
angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu
gestartet werden sollte.
Hinweis
In Abhängigkeit der Vergleichssituation wird der Vergleich teilweise von Diff auch automatisch
gestartet.
⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt Konfiguration (Seite 40)).
⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (Selektivmodus) von markierten Werten eines oder
mehrerer Vergleichsobjekte (siehe Abschnitt Kopieren/Exportieren von Daten aus dem
SINUMERIK-Archivvergleich (Seite 47)).
⑩ Nur geänderte
Über das Aktivieren dieser Schaltfläche kann die Anzeige auf die alleinige Darstellung der
geänderten Werte reduziert werden. Diese Anwahl wirkt zusätzlich zu der über die
Schaltflächengruppe ⑧ und die Vergleichskonfiguration definierten Anzeigeeinschränkungen.
⑪ Suchfunktionen
In dieser Gruppe befinden sich:
● Eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können.
● Ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten im ausgewählten Knoten.
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.
Suche abwärts
Suche aufwärts
Hinweis
Geänderte ungespeicherte Archive sind in der Liste ⑪ mit einem Stern "*" versehen.
① Register Daten-Sicht
② Register Ordner-Sicht
③ Editiermodus
④ Register Normal
⑤ Register Selektiv
⑥ Selektion erweitern / Selektion reduzieren
Bild 3-2 Diff - Fenster: Register Daten-Sicht - Register Normal
Register Ordner-Sicht
⑰ Anzeigebereich Archive
⑱ Anzeigebereich Ordnervergleich
⑲ Anzeige Konfiguration und Filter
⑳ Anzeige Vergleichsergebnisse: Nur links vorhanden / Differente / Gleiche / Nur rechts vorhanden
Bild 3-4 Diff - Fenster: Register Ordner-Sicht
① Register Daten-Sicht
Im Register Daten-Sicht können die Daten in zwei verschiedenen Ansichten angezeigt werden,
im Normal- bzw. Selektiv-Modus. Dazu wird zwischen den zwei Registern "Normal" und
"Selektiv" umgeschaltet.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Daten-Sicht auf Ordner-Sicht
umgeschaltet werden. Es ist nicht notwendig einen Ordnervergleich zusätzlich zu öffnen.
② Register Ordner-Sicht
In der Ordner-Sicht wird die Ordnerstruktur eines Archivs dargestellt. Die Darstellung und
Funktionalität der Ordner-Sicht entspricht der des Ordnervergleichs.
Ein geöffnetes Archiv kann durch Umschalten des Registers von Ordner-Sicht auf Daten-Sicht
umgeschaltet werden.
③ Schaltfläche Editiermodus
Der Editiermodus kann durch klicken auf die Schaltfläche aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur im aktivierten Editiermodus kann in den Registern Daten-Sicht bzw. Ordner Sicht ändern,
löschen bzw. hinzufügen von Werten oder Bezeichnern erfolgen. Zum Umschalten zwischen
diesen Registern muss der Editiermodus deaktiviert werden.
Hinweis
Die NC Root-Dateien "*.ini" und die Antriebsdateien "*.tea" können nicht editiert werden.
④ Register Normal
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Normal" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Normal" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) übereinandergelegt und das Vergleichsergebnis über spezielle Knotensymbole
visualisiert.
Beispielsweise werden die NC-Daten der Achse 1 (AX1) immer mit den Daten der Achse 1
oder die Daten des Drive Objekts 2 (DO2) mit den Daten des Drive Objekts 2 eines anderen
Archivs verglichen.
Die Datenstruktur wird aus allen Datenendknoten der am Vergleich beteiligten
Vergleichsobjekte gebildet.
In diesem Modus werden die Endknoten aller Vergleichsobjekte, die sich innerhalb des
markierten Ordners befinden, miteinander verglichen.
Beispiele:
⑤ Register Selektiv
In diesem Bereich werden die Datenknoten der Vergleichsobjekte in einer Baumstruktur im
Vergleichsmodus "Selektiv" dargestellt.
Im Vergleichsmodus "Selektiv" werden die Datenstrukturen aller Vergleichsobjekte (Archive,
Dateien) untereinandergelegt, d. h., für jedes Vergleichsobjekt wird die Struktur separat
aufgebaut.
Im Gegensatz zum Vergleichsmodus "Normal" können im Vergleichsmodus "Selektiv" alle
Datenendknoten gleichen Typs beliebig miteinander verglichen werden.
Die Daten, die miteinander verglichen werden sollen, werden über Aktivierung der Endknoten
selektiert.
Hinweis
Durch "Expertenliste" und "Filter" können nicht relevante Bezeichner vom Vergleich
ausgeschlossen werden, sodass diese nicht mehr dargestellt werden.
⑬ Datenendknoten-Kurzbezeichnung
Die Datenendknoten haben eine Kurzbezeichnung, die den Datenbereich benennt, aus dem
die Daten stammen.
Bei den SINAMICS-Daten sind in der Knotenbezeichnung folgende Informationen enthalten:
'2 6(592
7\SGHV$QWULHEVREMHNWVDOV1XPPHUDXVUS
7\SGHV$QWULHEVREMHNWVLP.ODUWH[W
1XPPHUGHV$QWULHEVREMHNWV
1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV$QWULHEVREMHNWJHK¸UW
$QWULHEVREMHNW'2]XGHPGLH'DWHQJHK¸UHQ
⑭ Versionen-Anzeige
Hinter den Knotenbezeichnern "Maschinendaten" und "SINAMICS" wird die NCK- und
SINAMICS-Version angezeigt, aus der die Daten stammen.
⑮ Achs-Antriebszuordnung
Anzeige der Achs-Antriebszuordnung eines markierten Antriebsobjektes bzw. einer
markierten Achse.
Beispiel
'21DPHKLHU$QZHQGHUQDPH
1XPPHUGHV'2ZHOFKHVGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH
1XPPHUGHV6ODYHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
1XPPHUGHV%XVVHV]XGHPGDV'2JHK¸UW
ORJLVFKH$QWULHEVQXPPHUZHOFKHGHU$FKVH]XJHRUGQHWZXUGH
0DVFKLQHQDFKVQDPHGHU$FKVH
ORJLVFKH$FKVQXPPHUGHU$FKVH
Diese Information kann nur bei den Archiven vollständig angezeigt werden, die sowohl NC-
Daten als auch Antriebsdaten enthalten.
3.3.3 Konfiguration
SINUMERIK-Archivvergleich
Der Dialog zur Konfiguration des SINUMERIK-Archivvergleichs wird über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" aufrufen. Im Dialog "Konfiguration - NC-Datenvergleich" können
Sie verschiedene Vergleichskonfigurationen verwalten, d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem SINUMERIK-
Archivvergleich berücksichtigt werden sollen.
Um anderen Anwendern Konfigurationen zur Verfügung zu stellen, können Sie
Konfigurationen exportieren bzw. importieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Exportieren und Importieren von Konfigurationen (Seite 109).
1 2
Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.
③ Hauptknoten im Strukturbaum
In diesem Bereich des Dialogs Konfiguration werden die zur gewählten Konfiguration
gehörenden Eigenschaften wie Anzeigekriterien, Filterkriterien und ein Kommentar hinterlegt.
④ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.
Register Anzeige
Im Register "Anzeige" können Sie festlegen, welche Hauptknoten im Datenstrukturbaum
angezeigt werden sollen, sofern für diesen Hauptknoten Daten im Vergleichsobjekt (Archiv
bzw. Datei) vorhanden sind.
Weiterhin können Sie definieren, ob die Daten in NC-ähnlicher oder alphabetischer
Reihenfolge in der Datenliste sortiert werden sollen.
Register Expertenliste
Über die Verwendung der Expertenliste können Sie eine (große) Menge von Bezeichnern
angeben, die für den Vergleich eingeschlossen bzw. ausgeschlossen werden sollen.
Geben Sie die Bezeichner in der "Expertenliste" immer vollständig an. Eine Ausnahme stellt
hierbei lediglich die Feldangabe im Bezeichner dar.
Beispiel:
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR[0] in einer Einschlussliste schließt genau diesen Bezeichner
ein.
Ein Eintrag $MA_CTRLOUT_NR in einer Einschlussliste schließt alle Bezeichner, die zu diesem
Feld gehören ein, also $MA_CTRLOUT_NR[0] und $MA_CTRLOUT_NR[1].
① Expertenliste anwenden
② Schaltfläche Import...
③ Schaltfläche Bezeichner extrahieren
④ Schaltfläche Indizes zusammenfassen
⑤ Daten mit Bezeichnern einschließen / ausschließen
⑥ Feld Auflistung der Bezeichner
① Expertenliste anwenden
Durch Anwahl von "Expertenliste anwenden" kann die Verwendung einer Expertenliste
aktiviert werden.
Hinweis
Wenn eine Expertenliste aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht verglichen und
nicht mehr angezeigt. In der Statusleiste wird das Symbol angezeigt.
② Import...
Über diese Schaltfläche können Sie Bezeichner aus einer Datei importieren.
③ Bezeichner extrahieren
Wenn Bezeichner über die Zwischenablage oder eine Datei importiert wurden, können Werte
oder weitere Informationen, die keine Bezeichner sind, enthalten sein.
Mit dieser Schaltfläche können aus der importierten Zeichenmenge die Bezeichner extrahiert
werden.
Die Funktion "Bezeichner extrahieren" entfernt die Bezeichner, die mehr als einmal in der Liste
vorhanden sind.
Kommentare, d. h. alle Zeichen hinter einem Semikolon, werden nicht entfernt.
④ Indizes zusammenfassen
Über diese Schaltfläche können indizierte Maschinendaten zu einem globalen
Maschinendatum zusammengefasst werden:
$MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[3] → $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB
Die Indices werden entfernt und es verbleibt nur ein Datum ohne Indices in der Liste.
Der erste Kommentar an den Daten bleibt an diesem Datum erhalten.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Sie Bezeichner anhand von Zeichenübereinstimmungen für den
Vergleich ein- bzw. ausschließen.
Die Filter werden auf Bezeichner und deren (Satz-)Nummer angewendet. Die Groß- bzw.
Kleinschreibung hat keine Bedeutung.
① Filter aktivieren
② Filter festlegen, als Zeichenfolge oder regulärer Ausdruck
③ Über das Kontextmenü können Sie Filter-Einträge anlegen, bearbeiten und gelöschen.
④ Jeder Filter-Eintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
① Filter aktivieren
Über Anwahl von "Daten mit Satznummern oder Bezeichnern durch Filter ein-/ausschließen"
wird die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter aktiviert.
Hinweis
Wenn ein Filter aktiv ist, werden die ausgefilterten Bezeichner nicht mehr angezeigt und nicht
verglichen.
In der Statusleiste wird das Symbol Filter angezeigt.
③ Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Filter-Einträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
Register Wertebereich
Im Register "Wertebereich" wird der wertebasierte Vergleich von Gleitpunktzahlen auf
signifikante Stellen angezeigt.
Register Kommentar
Im Register "Kommentar" können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertezuweisung" werden die Daten in der Form "Bezeichner
= Wert" extrahiert. Dies bedeutet, die Daten werden mit eindeutigem voll qualifiziertem
Bezeichner und einem Wert je Bezeichner sowie einer Information über den Quelldatenbereich
extrahiert und in einer Form abgelegt, die direkt in Manipulationsaufträgen von Expert
verwendet werden kann.
Diese Form des Kopierens und Exportierens wird am häufigsten angewendet.
Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten markieren Sie die Werte in der Wertespalte, wie
nachfolgend dargestellt ist.
Über die Kontextmenüeinträge "Kopieren" bzw. "Datenexport in Datei…" können Sie die
markierten Werte und ihre Bezeichner in die Zwischenablage bzw. eine Datei übertragen.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:
[B3_S3_PS3] ;V2.40.43.00
p45=1
p100=0
p105=1
In der ersten Zeile befindet sich eine Sektion mit der Information über die Datenquelle. Diese
Information ist in einem Expert-konformen Format abgelegt, sodass sie in einem
Manipulationsauftrag als "Datenziel" für die darauf folgenden Werte verwendet werden kann.
Hinter der Sektion ist mit Semikolon getrennt die Version des SINAMICS als Kommentar
hinterlegt, aus der die nachfolgenden Daten stammen.
In den Zeilen 2 bis n befinden sich die Wertezuweisungen in der Form Bezeichner=Wert.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage bzw. Datei:
CHANDATA(1)
N32000 $MA_MAX_AX_VELO[AX6]=8000
N32010 $MA_JOG_VELO_RAPID[AX6]=8000
N32020 $MA_JOG_VELO[AX6]=550
N32060 $MA_POS_AX_VELO[AX6]=8000
Die von Diff extrahierten Bezeichner sind voll qualifiziert, d. h., sie enthalten wieder die Angabe
der Achse, zu der die Daten gehören.
Hinweis
Die Angabe von CHANDATA(1) wird auch bei kanalunabhängigen Daten automatisch
hinzugefügt, weil damit gewährleistet ist, dass eine vorangehende Kanalanweisung größer 1
wieder zurückgesetzt wird.
Kanalunabhängige Daten dürfen nicht unterhalb einer CHANDATA Anweisung größer 1
stehen.
Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle"
Beim Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" werden die Daten in tabellarischer Form
extrahiert. Das bedeutet, dass in der ersten Spalte alle markierten Bezeichner und in den
weiteren Spalten die Werte des jeweiligen Vergleichsobjekts (Archiv, Datei oder Knoten)
hinterlegt werden.
Zum Kopieren bzw. Exportieren von Daten in dieser Form markieren Sie die Bezeichner in der
Bezeichnerspalte, wie es im nachfolgenden Beispiel dargestellt ist.
Für die dargestellte Markierung ergibt sich folgender Inhalt für die Zwischenablage (für
Einfügen in Excel) bzw. Datei:
Einführung
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie Daten aus der Zwischenablage einfügen bzw. aus
einer Datei importieren.
Diese Funktionalität steht nur im Vergleichsmodus "Selektiv" und nur für SINUMERIK-Archive
(nicht INI-/TEA-Dateien…) zur Verfügung.
Hinweis
Das Kopier-/Exportierformat "Wertetabelle" von Diff wird beim Einfügen/Importieren nicht
unterstützt.
In eine Wertespalte ② ist das Einfügen/Importieren von Daten über das Kontextmenü möglich.
1 2
Beim Einfügen/Importieren von Daten sucht Diff die in der Zwischenablage/Datei enthaltenen
Bezeichner in dem durch die Wertespalte ② selektierten Datenknoten ① und fügt bei den
gefundenen Bezeichnern die "neuen" Werte ein.
Hinweis
Wenn die Anzahl der in der Wertespalte ② markierten Werte ③ gleich der in der
Zwischenablage/Datei enthaltenen Werte ist, werden die markierten Werte überschrieben und
die Bezeichner nicht beachtet.
Bei Einfügen auf dem Datenknoten ① werden die Werte immer unter Beachtung der
Bezeichner eingefügt.
3.3.6.1 Überblick
Im SINUMERIK-Archivvergleich können Sie über Datenaufträge Daten konvertieren,
importieren und exportieren.
Zu einem Datenauftrag gehören eine Konfiguration und eine Excel-Vorlage.
Register Auftragstyp
Im Register "Auftragstyp" wählen Sie den Auftragstypen:
● Datenkonvertierung
● Datenexport
● Datenimport
Register Vorlage
Im Register "Vorlage" können Sie für den gewählten Datenauftrag eine Excel-Vorlage
hinterlegen, welche für die Datenkonvertierung, aber auch für den Datenimport und den
Datenexport benötigt wird. Diese hinterlegte Vorlage wird durch Diff als fester Bestandteil der
Konfiguration gespeichert.
Wenn in diesem Register keine Vorlage hinterlegt wird, so fordert Diff bei der Abarbeitung des
Datenauftrages zur Angabe einer Vorlage über den Dialog "Datei-Öffnen" auf. Keine Vorlage
zu hinterlegen ist sinnvoll, wenn Diff nicht mit einer festen, sondern einer externen Vorlage
arbeiten soll, die es zum Zeitpunkt der Verwendung während der Paketabarbeitung
zugewiesen bekommt.
Register Export
Im Register "Export" wird der Exportbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.
Register Import
Im Register "Import" wird der Importbereich der Bezeichner und Werte in der Excel-Vorlage
angegeben.
Weiterhin muss nur bei einem Importauftrag in diesem Register ein Knotentyp im
Datenstrukturbaum angegeben werden. Lediglich auf diesem Knotentyp kann ein
Importauftrag gestartet werden. Es ist der Kontentyp auszuwählen, zu dem die zu
importierenden Daten gehören.
Hinweis
Bei einem Konvertierungsauftrag hat die Auswahl des Knotentyps im Register "Import" keine
funktionale Bedeutung und kann nicht ausgewählt werden. Der Knotentyp gibt immer den
Knoten an, auf dem ein Auftrag gestartet wird.
Register Beschreibung
Im Register "Beschreibung" können Sie eine Beschreibung zum konfigurierten Datenauftrag
hinterlegen.
Ist der Haken bei "Beschreibung beim Ausführen anzeigen" gesetzt, kommt die Beschreibung
im Datenauftragsassistenten zur Anzeige.
Hinweis
Soll die Dialogseite nachträglich wieder aktiviert werden, ist dies über die
Datenauftragskonfiguration (siehe Konfiguration von Datenaufträgen (Seite 54)) möglich.
Dialogseite Import
Die Dialogseite "Import" ermöglicht die Einsicht der vom Assistenten aus der Excel-Vorlage
ermittelten Importwerte.
Durch das Betätigen der Schaltfläche "Weiter" erfolgt die Weiterschaltung zur nächsten
Dialogseite.
Dialogseite Zusammenfassung
Die Dialogseite "Zusammenfassung" stellt die exportierten und importierten Werte auf einer
Dialogseite dar und ermöglicht somit einen Überblick über den Konvertierungsvorgang.
Nach Betätigen der Schaltfläche "Ja" können die konvertierten Daten auf einem Datenknoten
über das Kontextmenü eingefügt werden.
Über die Schaltfläche "OK" kann das Einfügen bestätigt, d. h. ausgeführt werden. Die
Schaltfläche "Abbrechen" kann zum Abbrechen des Vorganges verwendet werden.
Werte, die sich durch das Einfügen ändern, werden blau dargestellt.
Rot dargestellte Werte bzw. Elemente bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit des
Anwenders und zusätzlich mit einem Hinweistext versehen.
3.3.7 Datenklassen-Archive
Wertänderung in Datenklassen-Archiven
Ein Datenklassen-Archiv kann wie ein normales SINUMERIK-Archiv im SINUMERIK-
Archivvergleich geöffnet und bearbeitet werden. Eine Besonderheit des Archivs *.ard ist, dass
in Datenklassen nur das Ändern von Werten zulässig ist. Es können keine neuen Bezeichner
aufgenommen bzw. vorhandene Bezeichner gelöscht werden.
Datenklassen-Archiv öffnen
Um Änderungen in einem Datenklassen-Archiv vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie über Schnellstart bzw. Menü "Datei" > "SINUMERIK-Archivergleich".
2. Öffnen Sie über "Datei" > "Öffnen" das gewünschte Datenklassen-Archiv.
Im Anschluss an den Pfad und der Bezeichnung des Datenklassen-Archivs wird in eckigen
Klammern angezeigt, welche Datenklassen im Archiv enthalten sind.
Die enthaltenden Datenklassen sind im nachfolgenden Beispiel: DCI, DCM und DCU.
4. Werte können auch von einem Bezeichner kopiert und in einen anderen Bezeichner
eingefügt werden. Nach dem Einfügen erscheint das Fenster "Vorschau Einfügen" und
zeigt den alten und den neuen Wert an.
Hinweis
Kein Zugriff auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv
Auf Anzeigedaten (HMI) im Archiv kann nicht zugegriffen werden.
Hinweis
Nicht schreibend auf Archiv zugreifen
Wenn schreibend auf ein Archiv zugegriffen wird, wird das ursprüngliche Archiv nicht gesichert.
Lizenz
Für die Verwendung von Bibliotheken und Skripten in Diff benötigen Sie eine Lizenz.
Verwendete Syntax
Alle Elemente der bekannten Skriptsprache aus Expert sind verwendbar bis auf die
nachfolgend genannten Ausnahmen.
Ausnahmen:
ResText() und ResFile() werden nicht unterstützt.
3.3.8.3 Script-Editor
Create MyConfig stellt Ihnen einen Script-Editor bereit.
Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.
Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".
Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".
Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
Systemvariablen
Über die folgende Abfrage der Systemvariablen (nur lesbar), wird festgestellt, ob sich Diff im
Editor-Modus befindet:
"UP.$Script.EditMode == TRUE"
Wenn das Skript von der Kommandozeile aus aufgerufen wird, ist diese Abfrage nicht
notwendig.
3.3.8.5 Kommandozeilenaufruf
Diff-Skripte lassen sich auch ohne die grafische Bedienoberfläche von Diff über die
Kommandozeile starten.
Die Syntax wird im Abschnitt zum Kommandozeilenaufruf (Seite 111) beschrieben.
3.3.8.6 Datei-Formate
Aus dem Archiv gelesene Variablen können Sie in externe Dateien schreiben. Dazu stehen
Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Mit der Prozedur TraceToFile("<path>", "<string>") können Sie gelesene Daten in
eine Textdatei schreiben. Das Format einer Textdatei können Sie selbst bestimmen, z. B.
Excel-lesbare CSV-Dateien oder XML-Dateien.
Weitere Informationen zu TraceToFile() finden Sie unter Expert im Abschnitt "Datei-
Operationen" > "TraceToFile (Seite 301)".
3.4 Ordnervergleich
3.4.1 Allgemeines
In einem Ordnervergleich von Diff können Sie zwei Vergleichsobjekte miteinander vergleichen,
Dateien oder Ordner einfügen oder löschen und die geänderten Objekte wieder speichern.
Der Vergleich und die Anzeige des Vergleichsergebnisses erfolgen auf der Ebene von Ordnern
und Dateien. Das heißt, der Inhalt der Dateien wird optional verglichen, aber nicht angezeigt.
Der Ordnervergleich unterstützt den Vergleich und das Editieren folgender Objekte:
● Ordner/Verzeichnisse,
● SINUMERIK-Archive im PC-Format,
● SINUMERIK-Archive im Lochstreifenformat,
● ZIP-Archive,
● TGZ-Archive,
● TAR-Archive.
Da entpackte Archive im Allgemeinen eine Struktur aus Ordnern und Dateien darstellen, gelten
ähnliche Regeln beim Vergleich und beim Editieren.
Im Ordnervergleich werden Dateien mit gleichem Namen bezüglich ihrer Größe, Datum,
Version bzw. binärem Inhalt miteinander verglichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Vergleichsobjekten können Sie Ordner und Dateien in die Zwischenablage kopieren
und in anderen Anwendungen (Expert, Windows-Explorer…) einfügen.
3.4.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs in Diff sind einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Ordner öffnen Linke Seite... Öffnet einen Ordner auf der linken bzw. rechten Seite im Ordnerver‐
Rechte Seite... gleich.
Archiv öffnen... Linke Seite... Ein bereits vorhandenes Archiv wird auf der linken bzw. rechten Seite
Rechte Seite... geöffnet.
Speichern Linke Seite... Speichert ein ausgewähltes Archiv, entweder auf der linken bzw. der
Rechte Seite... rechten Seite im Ordnervergleich.
Speichern unter Linke Seite... Speichert ein geöffnetes Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ord‐
Rechte Seite... nervergleich unter einem anderen Namen bzw. Ort.
Archiv aus Steue‐ Linke Seite... Ein Archiv wird aus der Steuerung auf die linke bzw. rechte Seite im
rung Rechte Seite... Ordnervergleich geladen.
Datei
Laden in Steuerung Linke Seite... Ein Archiv der linken bzw. rechten Seite im Ordnervergleich wird direkt
Rechte Seite... in die Steuerung geladen.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Diff vollständig.
Schließen Linke Seite... Schließt das ausgewählte Archiv auf der linken bzw. rechten Seite im
Rechte Seite... Ordnervergleich.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die aktuell ausgewählten Objekte in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Alles markieren <Strg+A> Wählt alle Zeilen eines Ordner innerhalb eines Vergleichs an.
Ändern <F2> Ermöglicht das Ändern bzw. Umbenennen von Ordnern oder Dateien.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige der Objekte, die nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden
sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten ungleich sind.
Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Objekte, die in beiden Vergleichsobjekten gleich sind. Die
Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Nur rechts vorhan‐ <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Objekte, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
den sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Spaltenanordnung Gleiche Reihenfolge Festlegen der Reihenfolge der Spalten in der Liste des Vergleichser‐
Gespiegelt gebnisses.
Darstellung Baum Die Darstellung im Ordnervergleich kann zwischen Baum- und Listen‐
struktur umgeschaltet werden.
Liste
Ansicht
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie An‐ Das Ergebnis kann wahlweise als
zeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration bear‐ <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." kann eine Vergleichs‐
beiten... konfiguration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration aus‐
gewählt werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Ordnerver‐
gleich (Seite 81).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
SINUMERIK-Archive tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind alle
Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren
Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - NC-Da‐
tenvergleich (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Ordner‐
vergleich (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration - Dateiver‐
gleich (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
Ordnervergleich Anzeige der geöffneten Ordnervergleiche, links ⇔ rechts.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
Hinweis
Änderungen wirken sofort
Änderungen in einem Ordner wirken sofort im Originalordner und können nicht nochmal
gespeichert werden.
Das Diskettensymbol bleibt damit deaktiviert.
④ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.
⑤HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis, des in der Ordnerstruktur markierten
Knotens, im Standard-Browser (Internet-Explorer) dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe der Vergleichsergebnisse für das selektierte Verzeichnis
oder unter "...wie Anzeige" eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑨ getroffenen
Einstellungen.
⑥ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche wird eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt (siehe Konfiguration (Seite 81)).
⑦ Kopieren / Einfügen
Schaltflächen zum Kopieren und Einfügen (nur im Editiermodus) von markierten Ordnern bzw.
Dateien des linken oder rechten Vergleichsobjektes (siehe Kopieren aus dem
Ordnervergleich (Seite 86)).
⑨ Schaltflächengruppe Vergleichsergebnisse
Mithilfe dieser Schaltflächengruppe können die zugehörigen Zeilen des
Vergleichsergebnisses ein- bzw. ausgeblendet werden.
Suche abwärts
Suche aufwärts
1 2 3
8 7 6 5 4
Hinweis
Der Inhalt der Dateien wird nur dann binär verglichen, wenn dies in der Vergleichskonfiguration
vorgewählt ist (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Bei Ordnern ist das Datum für den Vergleich nicht relevant.
Hinweis
Kennzeichnung PLC-Bausteine
Sind PLC-Bausteine gelb markiert, so handelt es sich bei diesen Bausteinen um Safety
Integrated plus Bausteine.
Ein grüner Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im linken Vergleichsobjekt vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen gibt an, dass die Inhalte der Ordner nicht identisch sind.
Das Gleichheitszeichen weist auf die inhaltliche Übereinstimmung beider Ordner hin.
Ein blauer Pfeil zeigt an, dass der Ordner nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden ist.
Der Wert vor dem Schrägstrich gibt an, wie viele dieser Dateien im selektierten Ordner sichtbar
sind.
Der Wert nach dem Schrägstrich gibt die Gesamtzahl dieser Dateien an, die in beiden
Vergleichsobjekten enthalten sind.
Beispiel:
Gibt an, dass sich im aktuell selektierten Ordner 8 von insgesamt 14 ungleichen Dateien
befinden.
⑤ Besonderheiten Kontextmenü
Die Einträge "Öffnen", "Senden an" und "Kopieren" können zum Einsehen und Extrahieren
von Dateien aus Archiven verwendet werden.
Der Eintrag "Öffnen mit Dateivergleich" oder ein Doppelklick öffnet die in der selektierten Zeile
enthaltenen Dateien im Dateivergleich von Diff.
Die anderen Einträge können zum Editieren einer selektierten Datei bzw. eines selektierten
Ordners genutzt werden.
⑥ Vergleichskonfiguration
In der Vergleichskonfiguration wird ein Filter verwendet (siehe Konfiguration (Seite 81)).
Über Doppelklick wird die Vergleichskonfiguration geöffnet.
Hinweis
Durch Ein- und Ausschlussfilter werden möglicherweise nicht mehr alle Dateien des Ordners
oder Archivs angezeigt.
Gleiche Reihenfolge
Gespiegelt
3.4.4 Konfiguration
Ordnervergleich
Den Dialog "Konfiguration - Ordnervergleich" rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" auf. Im Dialog können Sie verschiedene
Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen, etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Ordnervergleich
berücksichtigt werden sollen. Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren,
um sie, z. B. anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.
Durch "Hinzufügen" wird eine neue Konfiguration erstellt, die angepasst werden kann.
Über "Duplizieren" wird eine Kopie der gewählten Vergleichskonfiguration erstellt.
Mit "Vorgabe wiederherstellen" werden Änderungen an den vorgegebenen
Vergleichskonfigurationen wieder rückgängig gemacht.
Hinweis
Die Schaltfläche "Vorgabe wiederherstellen" wird nur aktiv, wenn eine Vorgabekonfiguration
markiert ist, deren Inhalt nicht mehr der Standardvorgabe entspricht.
Somit kann diese Schaltfläche neben dem Wiederherstellen der Standardvorgabe auch zum
Prüfen auf Inhaltsidentität mit der Standardvorgabe benutzt werden.
Register Vergleich
④ Dateigröße vergleichen
Bei aktiviertem Größenvergleich wird die Größe von Dateien und Ordnern berücksichtigt.
Wird das Optionskästchen nicht aktiviert, wird nur geprüft, ob die Dateien und Ordner in beiden
Vergleichsobjekten vorhanden sind.
Standardmäßig ist diese Option aktiviert.
⑧ Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Bediener sofort
erkennbar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene
Hintergrundfarbe definiert werden.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können Dateien anhand von Masken für den Vergleich ein- bzw.
ausgeblendet werden.
① Über einen Haken bei "Dateien durch Filter ein-/ausschließen" wird die Funktionalität der Ein-
und Ausschlussfilter aktiviert.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
*.ini Der Ausdruck "*" (Stern) steht für eine beliebige Anzahl von beliebigen Zei‐
chen. Wenn der Eintrag im Einschlussfilter definiert ist, werden nur Dateina‐
men mit der Dateierweiterung "ini" angezeigt und alle anderen ausgeblendet.
Steht "*.ini" im Ausschlussfilter, werden alle Dateinamen mit der Erweiterung
"ini" nicht angezeigt.
cycle8?.spf Das Fragezeichen steht für genau ein beliebiges Zeichen.
Dateien mit dem Namen "cycle8" plus ein beliebiges Zeichen und der Datei‐
erweiterung "spf" werden angezeigt und alle weiteren ausgeblendet, sofern
der Eintrag im Einschlussfilter definiert wurde.
Dateinamen mit der Bezeichnung "cycle8?.spf" können somit wie folgt lauten:
cycle80.spf, cycle81.spf, cycle8a.spf... usw.
Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
1 2 3 4
Im selektierten Ordner ① werden in der Liste der enthaltenen Ordner und Dateien ② mit den
bei Windows üblichen Mitteln (<Strg+Mausklick>, <Umschalt+Mausklick>, usw.) die zu
kopierenden Objekte ③ markiert.
Hinweis
Beachten Sie, dass das Markieren der zu kopierenden Objekte nur auf der linken oder nur auf
der rechten Seite der Vergleichsobjekte, erfolgen kann.
Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü ④,
Schaltfläche, <Strg+C>,…).
3.5 Dateivergleich
3.5.1 Allgemeines
In einem Dateivergleich von Diff können Sie die Inhalte von zwei Dateien zeilenweise
miteinander vergleichen.
Das Vergleichsergebnis wird qualitativ und quantitativ aufbereitet.
Aus den Dateien können Sie Inhalte zeilenweise in die Zwischenablage kopieren und in
anderen Anwendungen (Expert …) verwenden.
Im Editiermodus können Sie Zeilen bzw. Zeichen direkt im Dateivergleich löschen, einfügen
sowie zwischen den Dateien hin- und herkopieren.
Das gleichzeitige externe Bearbeiten einer im Vergleich geöffneten Datei ist ebenfalls möglich.
3.5.2.1 Hauptmenüs
Die Hauptmenüs sind in Diff einheitlich. Die Untermenüs sind dynamisch an die jeweilige
Komponente SINUMERIK-Archivvergleich, Ordnervergleich bzw. Dateivergleich angepasst.
Datei
SINUMERIK-Archivvergleich... Öffnet einen neuen SINUMERIK-Archivvergleich.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die markierten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus der Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Einfügen vor <Strg+ALT+V> Im Speicher enthaltene Daten werden vor der angewählten Zeile ein‐
Markierung gefügt.
Alles markieren <Strg+A> Alle Zeilen der Datei werden markiert.
Editiermodus <Strg+E> Nur im aktivierten Editiermodus können Zeilen von einer Datei in die
andere Datei kopiert werden. (Kopieren nach Rechts/Kopieren nach
Links).
Alle Funktionen über Kontextmenü, wie Ausschneiden, Einfügen, Ein‐
fügen vor Markierung, Zeilen löschen etc. benötigen die Aktivierung des
Editiermodus. Diese erfolgt über Anklicken der gleichnamigen Schalt‐
fläche.
Bei aktivierten Editiermodus ist die Schaltfläche gelb unterlegt.
Neue Zeile einfügen <Einfg> Eine neue Zeile wird oberhalb der ausgewählten Zeile eingefügt.
Kopieren nach <Alt+Right> Kopiert die ausgewählte Zeile von der linken in die rechte Datei.
Rechts
Kopieren nach Links <Alt+Left> Kopiert die ausgewählte Zeile von der rechten in die linke Datei.
Gehe zum nächsten <Strg+N> Hier können die Unterschiede in Richtung vorwärts bzw. rückwärts an‐
Unterschied gezeigt werden.
Gehe zum vorheri‐ <Strg+B>
gen Unterschied
Ansicht
Nur links vorhanden <Strg+Umschalt+L> Anzeige, dass der Parameter nur in der linken Datei des Dateiver‐
gleichs vorhanden ist.
Differente <Strg+Umschalt+D> Anzeige der Zeilen, die ungleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Gleiche <Strg+Umschalt+E> Anzeige der Zeilen, die gleich sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Nur rechts <Strg+Umschalt+R> Anzeige der Zeilen, die nur im rechten Vergleichsobjekt vorhanden
vorhanden sind. Die Anzeige kann aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Ansicht
Unterschiede im Kontext Fasst größere Blöcke gleicher Zeilen in der Anzeige zusammen und
blendet die Mehrheit dieser aus, um ein Konzentrieren auf die Unter‐
schiede im Kontext gleicher Zeilen zu erleichtern.
Symbolleisten Standard Die Standard-Symbolleiste kann ebenso wie die Suche aus- und ein‐
Suche geblendet werden.
Voreingestellt sind die Anzeigen aktiviert.
Vergleich
Aktualisieren <Strg+D> Das Symbol "Vergleich aktualisieren" wird immer dann farbig ange‐
zeigt, wenn das angezeigte Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und die
Aktualisierung des Vergleichs neu gestartet werden sollte.
HTML-Protokoll HTML-Protokoll Über das Symbol für HTML-Proto‐
HTML-Protokoll Datenfelder wie koll wird das Vergleichsergebnis
Anzeige des in der Datenstruktur markier‐
ten Knotens im Standard-Browser
XML-Protokoll (Internet Explorer) dargestellt.
XML-Protokoll Datenfelder wie Das Ergebnis kann wahlweise als
Anzeige HTML- oder XML-Protokoll ge‐
speichert werden.
Konfiguration <Strg+M> Über das Symbol "Konfiguration bearbeiten..." wird das Fenster "Kon‐
bearbeiten... figuration - Dateivergleich" geöffnet. Hier kann eine Vergleichskonfigu‐
ration verändert bzw. eine andere Vergleichskonfiguration ausgewählt
werden.
Nähere Informationen, siehe Abschnitt Konfiguration - Dateivergleich
(Seite 100).
Konfigurationsauswahl Standard Ermöglicht die direkte Umschal‐
HMI configuration (*.ini) tung der Vergleichskonfiguration
ohne Dialog.
NC program (*.mpf; *.spf)
BD Data (*.tea)
NC data (*.tea; *.ini)
NC definitions (*.def)
Mask definition (*.com)
Mask text (*.com)
Help system (*.com)
Alarm txt (*.com)
UPShield Logbook (*.htm)
SciShield Logbook (*.htm)
CmcShield Logbook (*.htm)
Extras
Optionen... Der Dialog "Optionen" mit den nachfolgend beschriebenen Registern
wird geöffnet.
Hier können Optionen zur Darstellung/Ausführung der Komponenten
von Diff aktiviert bzw. deaktiviert werden. In der Voreinstellung sind
alle Optionen aktiviert.
Benutzerdefiniert kann die Farbgebung und die Spracheinstellung von
Diff geändert werden.
Allgemein Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Bei Änderung der
Vergleichskonfiguration
Objekte automatisch neu
vergleichen
● Schnellstart beim Start von Diff
anzeigen
Ordnervergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Auswahl der Konfiguration
"SINUMERIK-Archive" beim
Vergleich von SINUMERIK-
Archiv
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Dateivergleich Automatische Auswahl der Ver‐
gleichskonfiguration
Folgende Einstellungen können
aktiviert bzw. deaktiviert werden:
● Erkennen von Dateityp und
Auswahl der Konfiguration
● Meldung bei automatischem
Wechsel der Konfiguration
Konfiguration Dateierkennung...
Diese Schaltfläche öffnet den Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung".
Nähere Informationen, siehe Ab‐
schnitt Konfiguration der automati‐
schen Dateierkennung (Sei‐
te 106).
SINUMERIK-Archivvergleich Parameter
Folgende Einstellung kann akti‐
viert bzw. deaktiviert werden:
● Mit Parameterkurznamen
anzeigen, kopieren und
exportieren
Extras
Farben Die Farbeinstellung zur farblichen
Zeilenkennzeichnung der Ver‐
gleichsergebnisse kann anwen‐
derdefiniert geändert werden.
Dies bietet sich u. a. bei einer Rot-
Grün-Sehschwäche an.
Die Standard-Einstellung kann
wieder hergestellt werden:
● Ungleiche - Red
● Gleiche - Black
● Rechts - Blue
● Links - LimeGreen
Sprache Sprachumschaltung der Diff-Ober‐
fläche.
Verfügbare Sprachen sind:
● Deutsch
● Englisch
Datenvergleich Konfiguration Datenvergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - NC-Datenver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (SINUME‐
RIK-Archivvergleich) (Seite 40).
Konfiguration Datenauftrag... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Datenauftrag"
geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration von Da‐
tenaufträgen (Seite 54)".
Ordnervergleich Konfiguration Ordnervergleich Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Ordnerver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Ordner‐
vergleich) (Seite 81).
Dateivergleich Konfiguration Dateivergleich... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateiver‐
gleich" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt Konfiguration (Dateiver‐
gleich) (Seite 100).
Konfiguration Dateierkennung... Bei dieser Auswahl wird der Dia‐
log "Konfiguration - Dateierken‐
nung" geöffnet.
Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration der auto‐
matischen Dateierkennung (Sei‐
te 106)".
Extras
Konfigurationen exportieren... Im Dialog "Konfigurationen expor‐
tieren" können die folgenden Kon‐
figurations-Typen und dazugehöri‐
ge Dateien aus- bzw. abgewählt
werden:
● Archiv-/
Ordnervergleichskonfiguration
en
● Dateivergleichskonfiguratione
n
● Datenvergleichskonfiguratione
n
● Dateierkennungskonfiguration
en
● Datenaufträge
Nur die ausgewählten Konfigurati‐
onen werden exportiert.
Konfigurationen importieren... Konfigurationen werden über
Pfadauswahl importiert.
Fenster
Neue horizontale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Register‐
gruppe.
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergrup‐
pe.
In vorherige Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in vorherige Registergruppe.
In nächste Registergruppe verschieben Verschieben der selektierten Komponente in nächste Registergruppe.
... ... Anzeige weiterer geöffneter Fenster mit Symbol und Bezeichnung.
Hilfe
Inhalt... <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Diff, welche identisch mit dem
gleichnamigen Abschnitt im Bedienhandbuch SINUMERIK Integrate
Create MyConfig - Diff, Expert, Topo ist.
Schnellstart anzeigen... Über das Fenster "Schnellstart" kann mit einem Klick ein SINUMERIK-
Archivvergleich, Ordnervergleich, Dateivergleich oder die Online-Hilfe
geöffnet werden.
Info... Enthält Informationen zur Version und Copyright zu Create MyConfig
Diff.
① Editiermodus / Kopieren
② Neuer Dateivergleich
Aufrufen eines Dateivergleichs.
③ Vergleich aktualisieren
④ HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
⑤ Vergleichskonfiguration
⑥ Kopieren
⑦ Gehe zum vorherigen / nächsten Unterschied.
⑧ Schaltflächengruppe zum Ein- und Ausblenden der Vergleichsergebnisse.
⑨ Unterschiede im Kontext
⑩ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des linken Vergleichsobjektes
⑪ Spalte mit den Vergleichsergebnissymbolen, zum Trennen der linken und rechten Datei.
⑫ Zwischen geöffneten Vergleichen umschalten
⑬ Eingabefeld Suchen
⑭ Pfad der geöffneten Datei.
⑮ Datei zum Vergleich wählen
Hier Auswahl des rechten Vergleichsobjektes.
① Editiermodus / Kopieren
Über die Schaltfläche "Editiermodus" kann der Editiermodus ein- und ausgeschaltet werden.
Über die Schaltflächen "Kopieren nach Rechts" und "Kopieren nach Links" werden alle
markierten Zeilen aus der einen Datei in die andere Datei übernommen. Über das
Kontextmenü sind bei eingeschaltetem Editiermodus weitere Editierfunktionen bedienbar.
So können Zeilen markiert, gelöscht, kopiert und wieder eingefügt werden. Außerdem können
Zeilen textlich geändert werden. Den Anzeigemodus können Sie über das Kontextmenü
verändern.
Über das Disketten-Symbol werden die Änderungen in der Datei gespeichert.
③ Vergleich aktualisieren
Die Schaltfläche zum Aktualisieren wird immer dann farbig, wenn das angezeigte
Vergleichsergebnis nicht aktuell ist und der Vergleich über diese Schaltfläche neu gestartet
werden sollte.
④HTML-/XML-Protokoll anzeigen/speichern
Über diese Schaltfläche wird das Vergleichsergebnis im Standard-Browser (Internet-Explorer)
dargestellt.
Das Ergebnis kann wahlweise als HTML- oder XML-Protokoll gespeichert werden.
Dabei erfolgt eine Komplettausgabe des Vergleichsergebnisses oder unter "...wie Anzeige"
eine Ausgabe in Abhängigkeit der unter ⑧ getroffenen Einstellungen.
⑤ Vergleichskonfiguration
Über diese Schaltfläche kann eine Vergleichskonfiguration verändert bzw. eine andere
Vergleichskonfiguration angewählt werden (siehe Abschnitt "Konfiguration (Seite 100)").
Hinweis
Standardmäßig ist eine automatische Anwahl der Vergleichskonfiguration in Abhängigkeit
einer Dateityperkennung eingestellt, die jederzeit manuell verändert werden kann.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfiguration der automatischen
Dateierkennung (Seite 106)".
⑥ Kopieren
Schaltfläche zum Kopieren von markierten Zeilen der linken oder rechten Datei (siehe
Abschnitt "Kopieren aus dem Dateivergleich (Seite 108)").
⑨ Unterschiede im Kontext
Die Schaltfläche "Unterschiede im Kontext" bewirkt das Ausblenden von größeren Blöcken
gleicher Zeilen.
Befinden sich vor oder nach einer unterschiedlichen Zeile mehr als drei gleiche Zeilen, so
werden diese (bis auf drei Zeilen) ausgeblendet.
⑬ Eingabefeld Suchen
Eingabefeld zum Dialog "Suchen" von Text innerhalb beider Dateien.
In dieser Gruppe befinden sich:
● eine Schaltfläche zum Aufruf eines Dialogs, in welchem die Suchoptionen festgelegt
werden können
● ein Eingabefeld zum Suchen von Zeichenketten in den Anzeigefeldern
● Schaltflächen zur Suche aufwärts und abwärts.
→ Suche abwärts
→ Suche aufwärts
① Überblick Vergleichsergebnis
② Spalte mit den Vergleichsergebnis-Symbolen zum Trennen der linken und rechten Datei.
③ Werteangabe zu Zeilen (Statuszeile rechts unten)
④ Vergleichsergebnis-Symbole und farbliche Zeilenkennzeichnung
⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
⑥ Anzeige der aktuellen Vergleichskonfiguration
⑦ Statusleiste
⑧ Darstellung der zu vergleichenden Zeilen übereinander
① Überblick Vergleichsergebnis
In dieser Leiste wird das Vergleichsergebnis im Überblick über den gesamten Inhalt der beiden
Dateien dargestellt.
Die farbigen Striche stehen für Zeilen, die nur links vorhanden, nur rechts vorhanden oder
ungleich sind.
Der weiße Balken im rechten Teil der Leiste zeigt an, welcher Ausschnitt des
Vergleichsergebnisses im Bereich ④ angezeigt wird. Über einen Mausklick auf die Leiste wird
der Balken und damit der sichtbare Fensterausschnitt positioniert.
Die Werte der Statuszeile geben Auskunft über die Anzahl und Status der Zeilen im
Dateivergleich:
Der grüne Pfeil und die grün hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der linken Datei vorhanden ist.
Das Ungleichheitszeichen und die rot hinterlegten Zeilennummern geben an, dass
der Inhalt der Zeile nicht identisch ist.
Das schwarze Gleichheitszeichen weist auf die komplette Übereinstimmung beider
Zeilen hin.
Das graue Gleichheitszeichen weist auf Übereinstimmungen im relevanten Teil der
Zeile hin.
Der blaue Pfeil und die blau hinterlegte Zeilennummer zeigen an, dass diese Zeile
nur in der rechten Datei vorhanden ist.
Hinweis
Nicht relevante Teile einer Zeile, z. B. Leerzeichen oder Kommentare können in der
Vergleichskonfiguration definiert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Konfiguration (Seite 100).
Hinweis
Grau dargestellte Zeilen oder Zeichen wurden über einen Filter vom Vergleich ausgeschlossen.
⑤ Vergleichskonfiguration - Filter
In der Vergleichskonfiguration ist ein Filter aktiv. Über Doppelklick wird die
Vergleichskonfiguration geöffnet.
Hinweis
Mit Ein- bzw. Ausschlussfiltern schließen Sie nicht relevante Zeichenketten vom Vergleich aus.
Diese Zeichenketten werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.
Ein grauer Punkt steht für ein Zeichen, das in dieser Zeile nicht vorhanden ist. Dafür befindet
sich in der anderen Zeile an dieser Stelle ein Zeichen, das kann auch ein Leerzeichen sein.
3.5.3 Konfiguration
Dateivergleich
Den Dialog zur Konfiguration des Dateivergleichs rufen Sie über die Schaltfläche
"Vergleichskonfiguration" oder über das Menü "Vergleich > Konfiguration bearbeiten…" auf.
Im Dialog können Sie Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bearbeiten, löschen,
etc.).
In einer Vergleichskonfiguration werden alle Kriterien festgelegt, die bei einem Dateivergleich
berücksichtigt werden sollen.
Sie können Konfigurationen auch exportieren bzw. importieren, um sie, z. B. anderen
Anwendern, zur Verfügung zu stellen (siehe Exportieren und Importieren von
Konfigurationen (Seite 109))
Register Vergleich
Im Register "Vergleich" können Sie festlegen, wie der Dateivergleich in Bezug auf die Groß-/
Kleinschreibung und die Leerräume verfahren soll. Zusätzlich kann die Hintergrundfarbe für
Vergleiche festgelegt werden.
① Hintergrundfarbe
Um optisch die Anwahl bestimmter Vergleichskonfigurationen für den Anwender sofort erkenn‐
bar zu gestalten, kann für das Datenfeld für jede Vergleichskonfiguration eine eigene Hinter‐
grundfarbe definiert werden.
Register Filter
Mit Hilfe von Filtern können nicht relevante Teile einer Zeile anhand von regulären Ausdrücken
für den Vergleich ein- bzw. ausgeschlossen werden.
Vom Vergleich ausgeschlossene Zeichen werden im Vergleichsergebnis grau dargestellt.
D. h., der Inhalt einer Datei wird immer vollständig angezeigt, jedoch ggf. farblich
gekennzeichnet.
Ist die Zeile nur bezüglich der relevanten Zeichen gleich und die nicht relevanten Zeichen
unterscheiden sich, wird als Vergleichssymbol ein graues Gleichheitszeichen dargestellt.
① Über einen Haken bei "Teile einer Zeile …" kann die Funktionalität der Ein- und Ausschlussfilter
aktiviert werden.
HINWEIS:
Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint das Filtersymbol in der Statusleiste.
② Über das Kontextmenü können Filtereinträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden.
③ Jeder Filtereintrag kann einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
Register Ausrichtung
Im Register "Ausrichtung" können Sie festlegen, wie die einzelnen Zeilen der beiden Dateien
nach dem Vergleich zueinander ausgerichtet werden sollen.
① Über diese Auswahl kann definiert werden, dass alle Zeilen der beiden Dateien fortlaufend
nebeneinander (Zeile 1 neben Zeile 1, Zeile 2 neben Zeile 2 …) ausgerichtet werden.
Es wird nicht Zeilen übergreifend nach Identität oder Ähnlichkeit von Zeilen gesucht.
② Als Alternative zu ① kommt in der Praxis eher diese Auswahl zum Einsatz, welche definiert,
dass identische Zeilen nebeneinander auszurichten sind.
Über die Vorgaben bei ③, ④ und ⑤ kann diese Auswahl weiter verfeinert bzw. erweitert
werden.
③ Es kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Sektionen zu beachten sind
und diese bei identischen Sektionsbezeichnern vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden
sollen.
Im Eingabefeld muss bei gewählter Option (über Kontextmenü oder Doppelklick) ein regulärer
Ausdruck (siehe AUTOHOTSPOT) zur Beschreibung des Sektionsbezeichners hinterlegt wer‐
den.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch gelb hinterlegt.
④ Weiterhin kann festgelegt werden, dass in den zu vergleichenden Dateien Zeilen mit identischen
Teilzeichenfolgen vorrangig nebeneinander ausgerichtet werden sollen. Im Eingabefeld muss
bei gewählter Option ein regulärer Ausdruck zur Beschreibung der Teilzeichenfolge hinterlegt
werden.
Diese Funktion dient z. B. dazu, dass in Dateien, die die Struktur "Bezeichner = Wert" besitzen,
nur identische Bezeichner gegenübergestellt werden.
HINWEIS:
In der Vergleichsanzeige werden die gefundenen Zeilen auch hellgelb hinterlegt.
ACHTUNG:
Bei aktivierter Auswahl ③ werden Zeilen mit identischen Teilzeichenfolgen nur gegenüberge‐
stellt, wenn sie sich in der gleichen Sektion befinden.
⑤ Zusätzlich wird bei Zeilen, für die die Definitionen bei ③ und ④ nicht zutreffen über diesen
Schieberegler eingestellt, wie mit nicht identischen aber ähnlichen Zeilen bei der Ausrichtung
zu verfahren ist. D. h., es wird definiert, ob ähnliche Zeilen in Abhängigkeit vom Grad der Ähn‐
lichkeit versetzt (grüner und blauer Pfeil) oder nebeneinander (rotes Ungleichzeichen) darge‐
stellt werden sollen.
⑥ Diese Grafik soll die ungefähre Wirkung der Einstellung des Schiebereglers symbolhaft ver‐
deutlichen.
Register Kommentar
Im Register Kommentar können Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Vergleichskonfiguration hinterlegen.
③ Konfiguration Dateierkennung...
Über die Schaltfläche "Konfiguration Dateierkennung..." wird der Dialog zur Konfiguration der
automatischen Dateierkennung aufgerufen.
Konfiguration - Dateierkennung
Der Dialog zur Konfiguration der automatischen Dateierkennung ist entsprechend dem Dialog
zur Vergleichskonfiguration aufgebaut und ebenso zu bedienen.
⑤ Verknüpfte Vergleichskonfiguration
Über dieses Auswahlfeld wird angegeben, welche Vergleichskonfiguration verwendet werden
soll, wenn eine über ②,③und④ beschriebene Datei erkannt wurde. Die Klappliste enthält
alle Dateivergleichskonfigurationen, siehe Konfiguration (Seite 100).
Hinweis
Bei den Vorgabekonfigurationen haben die "Konfiguration - Dateierkennung" und der
zugehörige "Konfiguration - Dateivergleich" den gleichen Namen. Diese Namensgleichheit ist
nicht zwingend. Die Namen der Konfigurationen haben keine funktionale Bedeutung.
Register "Kommentar"
Im Register "Kommentar" hinterlegen Sie einen beliebigen Kommentar zur gewählten
Erkennungskonfiguration.
Das Kopieren erfolgt mit den bei Windows üblichen Möglichkeiten (Kontextmenü, Schaltfläche,
<Strg+C>, …).
3.5.6 Anzeigemodi
Über das Kontextmenü des Dateivergleichs können Sie den Anzeigemodus für die zu
vergleichende Datei wählen.
3.6.1 Allgemeines
Die in Diff vorgegebenen und die selbst erstellten Vergleichskonfigurationen,
Dateierkennungskonfigurationen und Datenauftragskonfigurationen können Sie einzeln oder
in Gruppen in eine Datei exportieren und aus einer Datei importieren.
Somit besteht die Möglichkeit, eigene Konfigurationen außerhalb von Diff zu sichern und diese
auch anderen Anwendern zur Verfügung zu stellen.
3.6.2 Exportieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen exportieren…" können Sie den Dialog zum
Exportieren von Konfigurationen aufrufen.
① Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese exportiert werden soll.
② Das Aktivieren-/Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für alle
Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
Die Schaltfläche "Exportieren" öffnet den Dialog "Speichern unter", der die Konfigurationen
in eine Datei speichert.
3.6.3 Importieren
Über das Hauptmenü "Extras > Konfigurationen importieren…" können Sie Konfigurationen
importieren.
Nach dem Öffnen einer Datei mit exportierten Konfigurationen können Sie im Dialog zum
Importieren die Konfigurationen auswählen, die importiert werden sollen.
Es werden die in der Datei vorhandenen Konfigurationen angezeigt und nach den
Anwendungsbereichen gruppiert.
① Das Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Gruppenknotens bewirkt, dass diese Aktion für
alle Konfigurationen der Gruppe übernommen wird.
② Über das Aktivieren der einzelnen Konfigurationen kann für jede Konfiguration bestimmt
werden, ob diese importiert werden soll.
③ Gruppenknoten werden grau dargestellt, wenn sich in der Datei keine Konfiguration für
die Gruppe befindet.
Die Schaltfläche "Importieren" übernimmt die gewählten Konfigurationen nach Diff.
Wenn eine Konfiguration nach Diff übernommen werden soll, zu der in Diff schon eine
Konfiguration mit gleichem Namen existiert, werden Sie gefragt, ob die vorhandene
Konfiguration überschrieben werden soll.
3.7 Kommandozeilen-Aufruf
Damit Sie Diff über das Kontextmenü nutzen können, z. B. im Windows-Explorer, wurde Diff
mit Schaltern ausgestattet.
Die Schalter ermöglichen auch, Diff über die Kommandozeile aufzurufen.
Aufruf
Schreiben Sie die nachfolgend dargestellten Befehle und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in eine Zeile.
Aufruf SINUMERIK-Archivvergleich
Diff /data <Archivpfad 1> [< Archivpfad 2>] [< Archivpfad n>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]
Aufruf Ordnervergleich
Diff /dir <Verzeichnispfad 1> [< Verzeichnispfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>]
Aufruf Dateivergleich
Diff /file <Dateipfad 1> [< Dateipfad 2>]
[/importconfigs <Konfigurationsdatei>] [/config
<Vergleichskonfiguration>]
[/compare] [/xml <Protokolldatei>] [/html <Protokolldatei>][/log
<Logdatei>] [/encleft <ENCODING>] [/encright <ENCODING>]
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle Diff-Parameter
beschrieben.
Hinweise
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Schreiben Sie die Schalter in der angegebenen Reihenfolge.
Beachten Sie dazu die nachfolgende Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Pfadangaben
● Wenn Pfadangaben Leerzeichen enthalten, schließen Sie die Pfadangabe in geraden
Anführungszeichen ein.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.log"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Damit Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden, speichern
Sie Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz, wie er
regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter "*cmd.exe" verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Achten Sie beim Argument des Schalters "/config" auch unbedingt auf die Groß-
Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Sie können sowohl den absoluten Pfad als auch den relativen Pfad angeben.
Die relative Pfadangabe mit ".\" oder "./" bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo
Batch oder CMD aufgerufen wurden.
Wenn kein Pfad angegeben wird, gilt ebenfalls der Arbeitsordner.
Hinweis
Ohne grafische Bedienoberfläche arbeiten
Wenn die Bedienoberfläche nicht zur Anzeige kommen soll, verwenden Sie die Schalter "/xml"
oder "/html".
Parameter
Rückgabewerte
Wert Beschreibung
0 Keine Differenzen.
1 Vergleich liefert Differenzen.
Wert Beschreibung
2 Fehler (z. B. Vergleichsobjekt nicht vorhanden)
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.
Beispiel
Voraussetzung:
● Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\Siemens\Automation
\SINUMERIK\Create MyConfig 4.8\Diff.exe" installiert.
● Im Pfad "C:\Temp\" ist ein Archiv "Archive1.arc" verfügbar.
● In Diff gibt es die Vergleichskonfiguration "myConfig".
"C:\Program Files\Siemens\Automation\SINUMERIK\Create MyConfig
4.8\Diff.exe" /data "C:\Temp\Archive1.arc" /config "myConfig"
Zeichenliterale
Als Zeichenliteral werden die Zeichen bezeichnet, die im regulären Ausdruck nur für sich selbst
stehen und keinerlei Sonderbedeutung besitzen.
Eine Suche mit einem regulären Ausdruck, der lediglich aus Literalen besteht, entspricht somit
einer herkömmlichen Zeichensuche.
Metazeichen
Metazeichen sind Zeichen, die innerhalb von regulären Ausdrücken eine Sonderfunktion
besitzen.
Escape-Sequenz
Wenn für die Formulierung eines regulären Ausdrucks ein Metazeichen als Zeichenliteral
benötigt wird, d. h., dass es nur für sich selbst stehen soll, so muss das Zeichen durch eine
so genannte Escape-Sequenz maskiert werden. Dies wird durch das Voranstellen eines
Backslashs "\" erreicht.
Beispiel
Mit einem regulären Ausdruck soll eine geöffnete eckige Klammer "[" erkannt werden.
Der eckigen Klammer muss ein Backslash "\" vorangestellt werden. Da die eckige Klammer
allein ein Metazeichen ist, d. h. eine Sonderfunktion besitzt, siehe Zeichenklassen.
Im regulären Ausdruck muss in diesem Fall "\[" geschrieben werden.
Zeichenklassen
Eine Zeichenklasse bestimmt in einem regulären Ausdruck ein Zeichen, welches eines der in
der Zeichenklasse enthaltenen Zeichen sein darf.
Metazeichen Beschreibung
. Entspricht einem beliebigen Zeichen mit Ausnahme von \n (Zeilenumbruch).
[ ] Mit eckigen Klammern kann eine zur Auswahl stehende Zeichenmenge definiert
werden. Der Ausdruck in den eckigen Klammern steht für genau ein Zeichen aus
dieser Auswahl.
[acdb] Entspricht einem einzelnen Zeichen, welches in der angegebenen Zeichenfolge ent‐
halten ist. Also ein a, ein b, ein c oder ein d. Die Reihenfolge der Zeichen innerhalb
der Zeichenklasse ist ohne Bedeutung.
[^acdb] Entspricht einem beliebigen einzelnen Zeichen, welches nicht in der angegebenen
Zeichenfolge enthalten ist. Steht ein ^ nicht am Anfang der Definition, so ist es als
Literal zu verstehen.
Zur "Zeichennegation" kann das ^ nur innerhalb der eckigen Klammern und hier
wiederum nur am Anfang verwendet werden!
Außerhalb der eckigen Klammer hat ^ eine andere Bedeutung, siehe unten: "Kon‐
strukte".
[0-9a-fAF] Durch die Verwendung eines Bindestrichs können aneinandergrenzende Zeichen
als Bereich angegeben werden.
Wird der Bindestrich am Anfang oder Ende der Zeichenklasse oder mit Backslash
d. h. \- geschrieben, so steht er für sich selbst und gilt nicht als Bereichsangabe.
Metazeichen Beschreibung
\w Ein Zeichen, dass ein Buchstabe, eine Ziffer oder der Unterstrich ist.
\W Ein Zeichen, dass weder Buchstabe noch Ziffer noch Unterstrich ist.
\s Entspricht einem beliebigen Leerraumzeichen, d. h. Leerzeichen, Tabulator, Zeilen‐
vorschub usw.
\S Entspricht einem beliebigen Nicht-Leerraumzeichen.
\d Entspricht einer beliebigen Dezimalziffer, entspricht [0-9].
\D Entspricht einer beliebigen Nichtziffer, entspricht [^0-9].
\t Entspricht einem Tabstoppzeichen.
\n Entspricht einem Zeilenumbruch.
\x20 Entspricht einem ASCII-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau zwei Stellen).
\u0020 Entspricht einem Unicode-Zeichen in hexadezimaler Darstellung (genau vier Stel‐
len).
Konstrukte
Metazeichen Beschreibung
| Mithilfe der Alternation (logisches ODER) lassen sich mehrere reguläre Ausdrücke
zu einem einzigen zusammenfassen.
Beispiel: cat|dog|tiger. (cat oder dog oder tiger)
Die am weitesten links befindliche Übereinstimmung erhält den Vorrang.
( ) Die Gruppierung dient zur Zusammenfassung von Teilen von regulären Ausdrücken
und um den Geltungsbereich einer Alternation zu begrenzen.
Beispiel: _(abc|xyz)_
^ Das Metazeichen für Zeilenanfang beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne,
sondern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: ^[aA] fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenanfang.
Das ^ Zeichen hat in eckigen Klammern eine andere Bedeutung, es wird als Nega‐
tion der Zeichenfolge verwendet.
$ Das Metazeichen für Zeilenende beschreibt kein Zeichen im eigentlichen Sinne, son‐
dern eine Position in einer Zeile.
Beispiel: [aA]$ fordert ein kleines a oder großes A am Zeilenende.
Quantifizierer
Mit Quantifizierer kann angegeben werden, wie viele Male eine bestimmte Komponente eines
regulären Ausdrucks vorkommen muss, damit eine gefundene Zeichenfolge als Entsprechung
gilt. Ein Quantifizierungsausdruck gilt für das Zeichen bzw. die Zeichenmenge, die direkt vor
ihm steht.
Metazeichen Beschreibung
? Fordert null oder eine Übereinstimmung.
Beispiel: _? oder (abc|xyz)?.
+ Fordert eine oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: a+ oder [0-9]+.
* Fordert null oder beliebig viele Übereinstimmungen.
Beispiel: \w* oder (abc)*.
Metazeichen Beschreibung
{n} Fordert exakt n Übereinstimmungen.
Beispiel: (abc){2}.
{n,} Fordert mindestens n Übereinstimmungen, es dürfen auch mehr sein.
Beispiel: (abc){2,}.
{n,m} Fordert mindestens n, jedoch höchstens m Übereinstimmungen.
Beispiel: \w {2,17}.
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
4.2 Einleitung
Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Expert sind in Bedienhandbuch und Online-Hilfe identisch.
Expert ist eine Engineering-Software zur Erstellung eines CMC-Projekts. Aus diesem Projekt
wird durch die Funktion "Weitergabe" ein ausführbares Paket zur Produktion oder Hochrüstung
von Maschinen generiert. Das Paket enthält eine konfigurierbare Folge von Produktions- bzw.
Hochrüstschritten und die zugehörigen Daten.
In Expert legen Sie die Konfiguration des Pakets, die Dialoge für die Bediener-Interaktionen,
sowie die einzelnen Hochrüstschritte in Form eines hierarchischen Schrittbaums fest. Sie
geben die benötigten bzw. zu manipulierenden Daten und Dateien an.
Die Projektierung kann nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Die meisten Einstellungen projektieren Sie komfortabel über ein kontextsensitives
Kontextmenü.
Für die Einbindung von Dateien in die Komponenten ist ein Quellexplorer, ähnlich dem
Windows-Explorer integriert. Dateien können dabei entweder kopiert oder verknüpft werden.
Verknüpfte Dateien werden erst zum Zeitpunkt der Weitergabe ins Paket übernommen.
Expert stellt Ihnen einen Script-Editor (Seite 349) zur Verfügung, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Skripten unterstützt.
Wenn Sie Skript-Dateien "*.upscr" oder "*.uplib" unabhängig bzw. außerhalb von Expert
editieren wollen, wird der Script-Editor über das Windows-Startmenü als Einzelanwendung
gestartet.
Weiterhin ist in Expert ein Resource-Editor (Seite 367) integriert, der Sie effektiv bei der
Erstellung von Sprach-Ressourcen unterstützt.
Wenn Sie Sprach-Ressourcen-Dateien "*.ts" unabhängig bzw. außerhalb von Expert editieren
wollen, können Sie den Resource-Editor ebenfalls über das Windows-Startmenü als
Einzelanwendung starten.
Durch einen Überprüfungslauf (Seite 436) werden Sie auf Fehler in der Projektierung
hingewiesen.
Die Funktion "Weitergabe" erzeugt ein ausführbares Paket, das abhängig von der
Projektierung unter Linux oder Windows läuft.
Eine integrierte Online-Hilfe (F1), die identisch mit dieser Dokumentation ist, unterstützt Sie
bei der richtigen Projektierung.
Vorgehensweise
1. Bei der Standard-Voreinstellung ist das dockbare Fenster im unteren Bereich der Expert-
Oberfläche verankert.
2. Um das gesamte dockbare Fenster oder nur ein Register in den rechten Arbeitsbereich zu
verschieben, ziehen Sie dieses über haltenden Klick auf Titelleiste oder Register von der
aktuellen Position in den Arbeitsbereich, in dem die Positionierungskacheln angezeigt
werden.
Docken Sie das Fenster über die rechte Positionierungskachel in den Arbeitsbereich an.
3. Das dockbare Fenster können Sie nach Ihren Bedürfnissen über den gesamten
Arbeitsbereich vergrößern oder Sie belassen noch Raum für den Komponenteneditor.
Bild 4-4 Dockbares Fenster separat von Expert als eigenes Fenster anzeigen
Projekt
Neu… <Strg+N> Erstellt ein neues Projekt unter Vorgabe des Namens und des Ablagepfades.
Öffnen… <Strg+O> Öffnet ein vorhandenes Projekt. Erlaubt auch die Auswahl eines vorhandenen Pro‐
jekts zur Konvertierung.
Speichern <Strg+S> Speichert das ausgewählte Projekt und alle zu diesem Projekt gehörenden inter‐
nen oder extern verknüpften Komponenten, sofern für diese eine Speicheranfor‐
derung besteht.
Alles speichern <Strg+Um‐ Speichert alle Projekte und Komponenten, für die eine Speicheranforderung be‐
schalt+S> steht.
Speichern unter… Speichert alle geöffneten Projekte und Komponenten unter einem anderen Namen
bzw. Ort.
Kennwortschutz Das Projekt, die Komponenten, das Paket und das Logbuch können mit Kennwör‐
tern vor unerlaubtem Zugriff geschützt werden.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort im geöffneten Projekt
anmelden (erweiterte Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
am Paket und Projekt festlegen.
Kennwortliste übertragen Die Kennwortliste übertragen auf:
● Komponenten des Projekts…
● Komponenten eines Ablageordners…
Querverweise <Strg+R> Zeigt die Querverweise für das Projekt und alle seine Komponenten an.
anzeigen
Überprüfungs‐ <Strg+B> Überprüft das Projekt einschließlich aller Komponenten. Der Überprüfungslauf wird
lauf vor jeder Weitergabe automatisch gestartet.
Weitergabe Überprüft das Projekt und gibt es als Paket weiter.
Linuxpaket (NCU/ <Strg+D> Ausführbar auf der NCU/PPU (USZ)
PPU) weiterge‐
ben…
Windowspaket <Strg+Um‐ Ausführbar auf einem PC bzw. der PCU (EXE)
(PC/PCU) weiter‐ schalt+D>
geben…
Windowspaket - -
weitergeben und
ausführen…
Paket ohne <Alt+Um‐ Nicht ausführbar (UAZ)
ausführbaren Teil schalt+D>
weitergeben…
Paket importieren… Importiert aus einem weitergegebenen Paket, wie z. B. USZ, EXE, UAZ, alle Daten
in ein neues Projekt.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Projekteigenschaften an, wie Pfad des Projekts, Änderungsdatum,
Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt Informationen zum Projekt und allen Komponenten an.
Der "CMC-Report" kann exportiert und als Excel-, PDF oder Word-Datei gespei‐
chert werden.
Projekt
Zuletzt geöffnet Bietet einen Schnelleinstieg zum Öffnen der zuletzt verwendeten Projekte.
Alles schließen Schließt das Projekt und alle geöffneten Komponenten.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Expert.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die aktuell ausgewählten Objekte und kopiert sie in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Objekte aus Zwischenablage an gewählter Stelle ein.
Ansicht
Quellexplorer Blendet den Quell-Explorer am oberen Rand des Arbeitsbereichs ein bzw. aus.
Querverweise Zeigt in den Registern "Bezeichner" und "Ordner- und Dateiobjekte" alle im Projekt
verwendeten Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungslauf Blendet den Überprüfungslauf am unteren Rand des Applikationsfensters ein bzw.
aus.
Gehe zu Fehler/ <F8> Nach einem Überprüfungslauf kann zum nächsten bzw. vorherigen Fehler- oder
Warnung vor‐ Warnungs-Eintrag gesprungen werden.
wärts
Komponente
Neu… <Alt+Um‐ Erstellt eine neue Komponente. Es können interne und externe Komponenten an‐
schalt+N> gelegt werden.
Öffnen… <Alt+Um‐ Öffnet eine vorhandene Komponente.
schalt+O>
Komponente
Speichern <Alt+Um‐ Speichert die aktuelle Komponente.
schalt+S>
Speichern unter… Speichert die aktuelle Komponente unter anderem Namen intern oder extern ab.
Schließen <Strg+F4> Schließt die aktuelle Komponente.
Kennwortschutz Die aktuelle Komponente wird mit Kennwörtern vor unerlaubtem Zugriff geschützt.
Kennwort eingeben… Mit anderem Kennwort in der aktuellen Kompo‐
nente (aktives Register) anmelden (erweiterte
Rechte).
Kennwortliste bearbeiten… Kennwörter mit den entsprechenden Rechten
an der aktuellen Komponente festlegen.
Kennwortliste übertragen Erstellte Kennwörter auf interne oder externe
Komponenten übertragen.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Komponenteneigenschaften an, wie Pfad der Komponente, Ände‐
rungsdatum, Geändert von, Version und Kommentar.
CMC-Report… Der "CMC-Report" zeigt in einem Dialog die Eigenschaften des Projekts und aller
Komponenten an.
Verwalten (ko‐ <Umschalt Öffnet den Dialog "Verwalten", in dem Komponenten kopiert, verschoben, struktu‐
pieren, löschen, +F12> riert und gelöscht werden können.
etc.)…
Nicht verknüpfte Komponenten Ermittelt alle nicht verknüpften internen Komponenten des aktuell geöffneten Pro‐
anzeigen jekts und erlaubt diese zu löschen.
Querverweise <Strg+Um‐ Zeigt für die aktuelle Komponente eine Liste aller in der Komponente verwendeten
anzeigen schalt+R> Bezeichner, Ordner und Dateiobjekte an.
Überprüfungs‐ <Strg+Um‐ Überprüft die aktuelle Komponente. Bei geöffnetem Projekt wird auch gegen des‐
lauf schalt+B> sen Konfiguration geprüft.
Extras
Optionen... Öffnet den Dialog "Optionen" mit den folgenden Registern:
● Arbeitsverzeichnis
Pfad zum Zwischenspeichern von Projekt- und Komponentendaten kann hier
festgelegt werden.
Zusätzlich ist der Pfad die Voreinstellung der temporären Ablage des Systems.
● Startregister
Hier legen Sie fest, ob die Registerkarte "Start" nach dem Öffnen eines Projekts
geschlossen wird bzw. angezeigt bleibt.
● Meldungen
Deaktivierte Meldungen können angezeigt werden.
● Sprache
Schalten Sie zwischen den Oberflächen-Sprachen Deutsch und Englisch um.
Die Änderung wird nach dem nächsten Start von Expert aktiv.
Verknüpfungen anpassen im Projekt... Verknüpfungen in Projekt und Komponenten
in Komponente... können angepasst werden.
in Komponenten eines Ablage‐
ordners...
Konvertieren von Komponenten eines Ablage‐ Ermöglicht die Konvertierung von Komponen‐
ordners... ten aus einer bisherigen Expert-Version in die
aktuelle Expert-Version in einem Ordner.
Lösche Sicherungsdateien Löschen der Sicherungsdateien, die bei der
(*.bak) Konvertierung erzeugt werden.
Fenster
Neue horizontale Anzeige der selektierten Komponente in neuer horizontaler Registergruppe.
Registergruppe
Neue vertikale Registergruppe Anzeige der selektierten Komponente in neuer vertikaler Registergruppe.
Hilfe
Inhalt <F1> Anzeige der Online-Hilfe des Programms Expert.
Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
FAQs <Umschalt Anzeige der Online-Hilfe zu den FAQs.
+F1> Die Online-Hilfe ist identisch mit dem Abschnitt Expert in der Dokumentation SI‐
NUMERIK Integrate Create MyConfig - Diff, Expert, Topo.
Info... Enthält Informationen zu Version und Copyright.
ACHTUNG
Daten nicht mehr auffindbar
Eine mehrfache Verschiebung von Projekten, Komponenten und verknüpften Daten ohne
Zwischenspeichern kann dazu führen, dass eine automatische Pfadanpassung nicht mehr
möglich ist. Komponenten oder verknüpfte Daten können somit nicht mehr gefunden werden.
Beachten Sie deshalb, dass Sie nach jeder Verschiebung von Projekten oder Komponenten
immer einen Überprüfungslauf durchführen.
Beim Kopieren von Projekten und Komponenten kann es unter ungünstigen
Randbedingungen bei der automatischen Pfadanpassung dazu führen, dass vom Projekt auf
die Originalkomponenten oder verknüpfte Daten zugegriffen wird.
4.2.4 Quell-Explorer
In Expert ist ein Quellexplorer integriert, welcher ähnlich dem Windows-Explorer zu verwenden
ist.
Für den Quellexplorer werden nur lesende Operationen angeboten, um ein unbeabsichtigtes
Löschen, Verschieben oder Verändern von Daten zu verhindern.
Um Dateien und Ordner in die Komponente zu kopieren oder zu verknüpfen, kann auch ein
externer Dateimanager eingesetzt werden.
Kopieren
Aus dem Quellexplorer können Ordner und Dateien per Drag & Drop in eine Komponente
übernommen werden. Bei gedrückter Taste <Strg> wird kopiert. Bei gedrückten Tasten <Strg
+Umschalt> wird verknüpft. Sonst erfolgt eine Abfrage, was getan werden soll.
Die Anwendung von Kopieren und Einfügen (Copy & Paste) ist ebenfalls möglich.
Aktualisieren
Mit der Taste <F5> aktualisieren Sie die Anzeige des Quellexplorers.
Doppelklick
Ein Doppelklick auf die Titelleiste mininiert den Quellexplorer bzw. stellt ihn wieder her.
Beim Doppelklick auf eine im Projekt verknüpfte Datei wechselt der Quell-Explorer zu deren
Pfad.
Beim Öffnen eines Projekts oder einer Komponente überprüft Expert die vorhandene CMC-
Version. Wenn die CMC-Version des zu öffnenden Projekts kleiner als die installierte CMC-
Version ist, bietet Expert das Konvertieren des Projekts und der internen und extern
verknüpften Komponenten an.
Wenn ein Projekt mit einer nicht kompatiblen Version erstellt wurde, können Sie das Projekt
nicht öffnen. Die Versionen vom Projekt "*.upz" und von Expert, die Paket-Version und der
Status, z. B. Preliminary werden angegeben.
Die Konvertierung wird erst nach einer Sicherheitsabfrage gestartet, die der Anwender
bestätigen muss.
Die Sicherheitsabfrage zeigt auch die CMC-Version an, mit der das zu öffnende Projekt erstellt
wurde, und ermöglicht die Erstellung von bak-Dateien vor der Konvertierung.
Die Sicherungsdateien "*.bak" können Sie nachträglich über das Hauptmenü "Extras" >
"Konvertieren" > "Lösche Sicherungsdateien (*.bak)" löschen.
Wir empfehlen, jedes Projekt vor der Konvertierung mit allen dazugehörigen internen und
externen Komponenten manuell zu sichern bzw. zu archivieren. Weiterhin empfehlen wir, eine
Konvertierung nur von der vorhergehenden zur aktuellen CMC-Version durchzuführen.
Überspringen Sie keine CMC-Versionen.
4.2.5.1 Konvertierung
Projekte, die mit den Versionen SCI Version 2.6, CMC Version 4.4 / 4.5 oder CMC Version 4.6
erstellt wurden, werden beim Aufruf automatisch konvertiert.
Pakete, die mit diesen Versionen erzeugt wurden, können beim direkten Import nicht
konvertiert werden.
Beachten Sie die Vorgehensweise beim Konvertieren von Paketen aus älteren Expert-
Versionen.
Vorgehensweise
1. Importieren Sie die Pakete mit der entsprechenden älteren Version von Expert.
2. Öffnen und konvertieren Sie das entstandene Projekt mit dem aktuellen CMC Expert.
3. Speichern Sie das Projekt und geben es als Paket mit der aktuellen Version (*.exe, *uaz,
*usz) weiter.
Hinweis
Änderungen bei Systemvariablen
Bei Create MyConfig, ab Stand Version 4.7 SP2 hat es Änderungen bei den Systemvariablen
zu den Dialogen NCU/PPU-Ausgangszustand und Systemkonfiguration gegeben.
Beachten Sie dazu den nachfolgenden Abschnitt.
Up.$Dialog.NcuAccess.Backup → Up.$Dialog.NcuOrigin.Backup
Up.$Dialog.NcuAccess.Archive → Up.$Dialog.NcuOrigin.Archive
Dialog Systemkonfiguration
Die Eigenschaft "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" wurde entfernt.
Somit ist die Projektierung "Daten verwenden" im Dialog "Systemkonfiguration" für die
Steuerungsbereiche NC, PLC und DRV nicht mehr möglich.
4.3 Systemunterstützung
Übersicht
In der folgenden Tabelle werden die wesentlichen Unterschiede bei der Projektierung von
Paketen bei SINUMERIK 840D sl und SINUMERIK 828D dargestellt:
Hinweis
Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:
● Achten Sie auf den gleichen SW-Stand bei CU-Systemsoftware und NCU-Systemsoftware.
● Korrekt konfigurierte PLC-SDBs (HW-Konfig) sind nötig.
4.4 Projektmappe
4.4.1 Paket
● Sprache
● Skript-Bibliotheken
Hinweis
Hilfe-Bereich zum Register Paket
Beachten Sie die farbig gekennzeichnete Hilfe im unteren Bereich des Registers "Paket".
Um die entsprechende Hilfe anzuzeigen, klicken Sie auf eine Eigenschaft im Register.
Allgemein
Weitergabe
Laufzeitsystem Linuxpaket (NCU) Wählen Sie das Laufzeitsystem, auf welchem das
Windowspaket (PC/PCU) Paket ausgeführt wird.
Paket ohne aufführbaren Teil
Datenbereiche Ja Legen Sie fest, ob die Daten von nicht verwende‐
ausschließen Nein ten Datenbereichen Archiv, NCU/PPU und PCU
von der Weitergabe ausgeschlossen werden.
Die Daten des nicht gewählten PCU-Systems wer‐
den ebenfalls ausgeschlossen.
Durch das Ausschließen der Datenbereiche kön‐
nen Sie die Paketgröße reduzieren.
Datenbereiche
Durch die Auswahl der Datenbereiche steuern Sie die folgenden Bereiche bzw. Daten:
● Auswahl der Dialogseiten
● Ausschließen von Daten bei der Weitergabe des Pakets
● Zielbereiche in den Komponenten
Eine Übersicht zur Auswahl der Dialogseiten finden Sie in der Tabelle Übersicht Abhängigkeit
der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148).
Sprache
Ressourcen verwalten Anzeige der bereits angelegten Sprachordner für die Bedienoberfläche des
Pakets.
Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Sprach-
Ressourcen".
Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" (Seite 361) werden die Ressour‐
cen-Dateien der Standard-Sprachen projektiert und verwaltet.
Je Standard-Sprache wird ein Sprachordner angelegt.
In einem Sprachordner liegen die gesamten Ressourcen-Dateien zu der je‐
weiligen Sprache.
Mit dem Symbol wird eine neue Sprach-Ressourcen-Datei in den Sprach‐
ordner eingefügt.
Folgende Sprach-Ressourcen-Dateien können Sie einfügen:
● Dialog.ts (Seite 370)
● Step.ts (Seite 371)
● User.ts (Seite 371)
Weitere allgemeine Informationen finden Sie im Abschnitt Oberflächenspra‐
chen für Pakete projektieren (Seite 357).
Auswahl Der Projekteur legt hier die Sprache der Oberfläche für die Paketabarbeitung
fest.
Zur Verfügung stehen die Sprachen, die bereits projektiert wurden. Die pro‐
jektierten Sprachen werden im Feld neben "Ressourcen verwalten" ange‐
zeigt.
Bei Anzeige "Bedienerauswahl" wird bei Start der Paketabarbeitung ein Di‐
alog geöffnet, in welchem die verfügbaren Sprachen als Schaltflächen an‐
gezeigt werden.
Mit Klick auf die entsprechende Schaltfläche wählt der Bediener aus den
projektierten Sprachen aus.
Nähere Informationen finden Sie unter Sprachauswahl (Seite 376).
Skript-Bibliotheken
Liste Über die Schaltfläche öffnet der Projekteur den Dialog "Liste der Skript-
Bibliotheken".
Siehe auch
Paketweitergabe durch Expert (Seite 432)
Konfigurationen verwalten (Seite 251)
Hilfestellung bei Problemen mit NcuShareService (Seite 544)
4.4.2 Dialoge
Übersicht Dialogseiten
Unterhalb der "Projektmappe" im Register "Dialoge" aktivieren Sie die abzuarbeitenden
Dialogseiten und projektieren deren Inhalt und Verhalten.
Nachfolgend sehen Sie die Dialogliste mit den möglichen zu projektierenden Dialogseiten für
ein Beispiel-Projekt:
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Die Dialoge werden bei der Paketabarbeitung in der Reihenfolge der Listung von oben nach
unten abgearbeitet.
Nicht aktivierte Dialoge werden bei der Paketabarbeitung ignoriert. Der Anwender kann über
Dialog-Skripte die Art der Verwendung der Dialoge zusätzlich steuern.
Einen Überblick zu den Abhängigkeiten der Dialogseiten von Datenbereichen (Seite 148)
finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Name
In der Tabellenspalte unter "Name" können Dialogseiten mit schwarzem Kontrollkästchen zum
"Bearbeiten" direkt in der Dialogliste oder über die Eigenschaft "Bearbeiten" im
Eigenschaftsfeld an- bzw. abgewählt werden.
Mit einem grauen Kontrollkästchen versehene Dialogseiten werden bei der Ausführung des
Pakets immer, entsprechend der Projektierung der Bereiche im Register "Paket", benötigt und
sind nicht abwählbar.
Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann Änderungen
vornehmen und muss die Dialogseitenweiterschaltung/-abarbeitung auslö‐
sen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann keine Ände‐
rungen vornehmen und sie wird automatisch abgearbeitet.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus Automatisch ohne Anzeige der
Projektierungsinformation.
Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Meldungen vom
Fehler und Warnungen 840D- bzw. CMC-System während der Paketabarbeitung angezeigt werden.
Zu unterdrückende Meldungen werden über das automatische Betätigen der
Alle Standardschaltfläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg, Input …) wer‐
den immer angezeigt.
Sollen diese Meldungen des Anwenders ebenfalls ausgeblendet werden, so
muss er dies unter Verwendung entsprechender Systemvariablen und Be‐
dingungen selbst realisieren.
Über die Dialogliste können Sie den Bearbeitungsmodus und die Meldungsanzeige für alle
Dialoge zentral einsehen und einzeln oder für alle Dialoge (Kontextmenü) auswählen.
Zu den Dialogseiten
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Dialogseiten:
● Paket-Konfiguration (Seite 154)
● Hinweise zur Bestätigung (Seite 159)
● Hinweise zum Paket (Seite 161)
● PCU-Zugriff (Seite 168)
● Auswahl Offline-Archiv (Seite 164)
● NCU/PPU-Zugriff (Seite 172)
● NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 175)
● Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) (Seite 179)
● Service Platform Industry (GSP) (Seite 182)
● CNC-Software (Seite 187)
● Systemkonfiguration (Seite 191)
● Hinweise zur Topologie (Seite 200)
● SINAMICS-Topologie (Seite 202)
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie einen Überblick zum Zusammenhang Datenbereiche
und Dialogseiten.
4.4.2.2 Dialog-Skripte
In der Dialog-Eigenschaft "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche
den Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren
Ereignissen während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ereignisse
Im Dialog "Dialog-Skripte" können für die gelisteten Dialoge zu den gewünschten Ereignissen
(=Zeitpunkten) Skripte hinterlegt werden, die bei der Paketabarbeitung zum Ereignis-Zeitpunkt
der Dialogseite ausgeführt werden.
In der nachfolgenden Tabelle wird beschrieben, was Sie mit der Verwendung eines
bestimmten Ereignisses erreichen:
OnNext Das Skript wird unmittelbar nach Betätigung der Schaltfläche "Weiter" im Dialog
ausgeführt.
OnNext wird z. B. verwendet:
● Um Bedienereingaben nach dem Betätigen der Weiter-Taste zu kontrollieren
● Um zur Eingabe zurückzuspringen
Zu diesem Zeitpunkt können eingestellte Werte der Dialogseite durch Auslesen
von Systemvariablen geprüft werden.
Die Dialogabarbeitung kann im Skript mit der Prozedur Redo() unterbrochen wer‐
den.
In dem Fall können Einstellungen der Dialogseite korrigiert werden.
Die Abarbeitung der Dialogseite kann erneut gestartet werden. Auch das Skript
"OnNext" wird dabei erneut abgearbeitet.
OnEnd Das Skript wird nach erfolgter Bearbeitung am Ende einer Dialogseite ausgeführt.
Hier kann z. B. über Schreibzugriff auf Systemvariablen eingestellt werden, wel‐
che der nachfolgenden Dialoge abgearbeitet bzw. nicht abgearbeitet werden sol‐
len.
Die Ereignisse werden schematisch dargestellt in der nachfolgenden Grafik "Abarbeitung der
Dialogseiten - schematische Darstellung".
$EDUEHLWXQJGHU'LDORJVHLWHQ $Q]HLJH
$Q]HLJH
'LDORJVHLWH
þ Q!
'LDORJVHLWH
Q!
þ 'LDORJVHLWH
Q!
6WDUW'LDORJVHLWH
$Q]HLJH
2Q,QLW OHHUH
'LDORJVHLWH
6NULSW 6NLS
Q!
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
$Q]HLJH%HGLHQXQJ'LDORJVHLWH !:HLWHU
2Q1H[W
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR
!0DQXHOO
5HGR
!$XWRPDWLN
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ $Q]HLJH
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN 'LDORJVHLWH
Q!
$EDUEHLWXQJ'LDORJVHLWH
2Q(QG
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR
!0DQXHOO
5HGR
!$XWRPDWLN
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
%HHQGHQGHU'LDORJVHLWH
$Q]HLJH
'LDORJVHLWH 'LDORJVHLWH
þ Q!
3DNHWDEEUXFK
Q!
Hinweis
Ausnahmen: Skip() nicht zulässig
Auf den folgenden Dialogseiten ist die Verwendung von Skip() nicht zulässig und wird mit
einer Fehlermeldung beim Überprüfungslauf abgewiesen.
● Auswahl Offline-Archiv
● PCU-Zugriff
● NCU/PPU-Zugriff
● Systemkonfiguration
Skript einfügen
Informationen zum Skript einfügen und zu den folgenden Optionen finden Sie im Abschnitt
Skriptsprache (Seite 286) unter:
● Sektionen (Seite 289)
● Datenzugriffe (Seite 343)
● Paketvariablen (Seite 346)
● Bereichsdaten (Seite 290)
● Kontrollstrukturen (Seite 290)
● Operatoren (Seite 293)
● Funktionen
if Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile != "04.05.SP2.tgz"
msg("Es wurde der falsche Software-Stand ausgewählt!")
redo()
endif
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "./_sdb/73015151515db.arc"
return()
endif
if up.$Env.NCU=="SIEMENS SINUMERIK 840D sl NCU720.3 PN"
Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile = "7203ohneCUklass.arc"
return()
endif
If Up.$Step[_gpx].Activated==false
warning("In dieser Version muss Schritt 6 aktiviert werden.")
redo()
endif
Beispiel: Abfrage mit Antwortauswahl durch den Bediener in Dialogen oder Schritten
up.leavewhile=false
while (up.leavewhile==false)
up.quest=inputchoice("Wählen Sie die Auflösung","1024*768;640*480;ohne
Eingabe weiter")
if up.quest=="1024*768"
up.quest=1024
endif
if up.quest=="640*480"
up.quest=640
endif
if up.quest=="ohne Eingabe weiter"
msg("Es muss eine Auflösung eingegeben werden!")
else
up.leavewhile = true
endif
endwhile
Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Die Eigenschaften zu "Dialog" können Sie pauschal für alle Dialoge zentral festzulegen.
Nähere Informationen dazu lesen Sie im Abschnitt Übersicht "Allgemeine Eigenschaften für
alle Dialoge festlegen (Seite 145)".
Sie können die Eigenschaften zu "Dialog" für jede Dialogseite aber auch individuell anpassen,
die dann bei der Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die Dialogseite bei der Paketabarbeitung
Nein verwendet werden soll.
Wenn zur Paketabarbeitung keine Aktivierung erfolgt, so sind
die nachfolgenden Eigenschaften nicht wirksam.
Bearbeitungsmodus Manuell Die Dialogseite wird vollständig angezeigt, der Bediener kann
Änderungen vornehmen und muss die Dialogseitenweiter‐
schaltung/-abarbeitung auslösen.
Automatisch Die Dialogseite wird vollständig angezeigt und automatisch ab‐
gearbeitet.
Der Bediener kann keine Änderungen vornehmen.
Fortschritt Die Verarbeitung erfolgt analog zum Modus "Automatisch" oh‐
ne Anzeige der Projektierungsinformation.
Es wird eine Fortschrittsanzeige in einem minimalen Anzeige-
Fenster angezeigt.
Meldungen anzeigen Fehler Die Eigenschaft "Meldungen anzeigen" legt fest, welche Mel‐
Fehler und dungen vom 840D- bzw. CMC-System während der Paketab‐
Warnungen arbeitung angezeigt werden. Zu unterdrückende Meldungen
werden über das automatische Betätigen der Standardschalt‐
Alle fläche quittiert.
Meldungen und Dialoge aus dem Skript (Error, Warning, Msg,
Input…) werden immer angezeigt.
Hinweistext Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Hinweistext",
hier fügen Sie einen Text mit Hinweisen für die Bedienung ein.
Eine Formatierung mit der QT unterstützten HTML-Teilmenge
ist möglich.
Paket-Konfiguration
Folgende Eigenschaften stehen zur Verfügung:
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" > Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Hinweis
Konfigurationen verwalten
Informationen zu Konfigurationen verwalten (Seite 251) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Hinweis
Die Schaltflächen sind bei allen Dialogseiten der Paketabarbeitung identisch und somit
bedeutungsgleich.
Schaltfläche Bedeutung
Ausgabe Das Ausgabefenster wird ein bzw. ausgeblendet. Im Ausgabefenster werden
Statusmeldungen während der Paketabarbeitung angezeigt.
Alarme Die Alarmliste kann ein bzw. ausgeblendet werden. Sie zeigt Fehler und
Meldungen von NC, PLC, Antrieb und HMI an.
Die Alarmliste entspricht in etwa der unter SINUMERIK Operate bekannten
"Diagnose".
Log… Diese Schaltfläche öffnet das CMC-Logbuch zur Paketabarbeitung.
Schaltfläche Bedeutung
Zurück / Weiter Diese Schaltflächen führen entsprechend durch die Dialogseiten.
Abbrechen Die Paketabarbeitung wird abgebrochen. Es erfolgt generell eine Sicher‐
heitsabfrage, die quittiert werden muss. Nach Abbrechen eines Dialogs wird
immer der Dialog "Ende" angezeigt und ermöglicht somit das Sichern des
Logbuchs.
Der Vorgang des Abbrechens kann je nach Dialogseite und Abarbeitungs‐
status sofort oder mit zeitlicher Verzögerung erfolgen.
Für die Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Hinweis
Hilfe-Bereich unterhalb Register Dialoge
Beachten Sie den gelb gekennzeichneten Hilfe-Bereich unterhalb des Registers "Dialoge".
Klicken Sie dazu auf eine Eigenschaft, um eine Beschreibung anzuzeigen.
Dialog
Weiterführende Informationen zu der Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Hinweise zum Paket" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Auswahl Offline-Archiv" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog
● Offline-Archive
● Eingabearchiv
● NC-Teilarchiv (Eingabe)
● PLC-Teilarchiv (Eingabe)
● DRV-Teilarchiv (Eingabe)
● Ausgabearchiv
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Offline-Archive
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Liste Über die Schaltfläche öffnen Sie den Dialog "Liste der Ar‐
chive".
Hier befindet sich die Liste der im Paket mitzugebenden Offline-
Archive, die bei den nachfolgenden Vorwahlen und bei der Pa‐
ketabarbeitung verwendet werden können.
Eingabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem alle enthalte‐
nen Bereiche für die Paketabarbeitung zur Verfügung stehen.
Beachten Sie, dass bei Vorwahl eines "Teilarchivs (Eingabe)"
dessen entsprechender Bereich ersetzend verwendet wird.
NC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der NC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
PLC-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der PLC-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
DRV-Teilarchiv (Eingabe)
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Es kann ein Archiv vorgewählt werden, aus dem nur der DRV-
Bereich für die Paketabarbeitung verwendet wird.
Hierdurch wird ein aus dem "Eingabearchiv" stammender Be‐
reich ersetzt.
Ausgabearchiv
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Dateipfad Hier kann ein Dateipfad für das Ausgabearchiv festgelegt wer‐
den, bestehend aus Pfad und Name. Wird nur ein Ordnerpfad
angegeben, so legt das Paket das Ausgabearchiv als "Up‐
date.arc" in diesen Pfad ab.
Ohne eine Angabe im Eigenschaftsfeld wird ein Ausgabear‐
chiv"Update.arc" neben dem Paket erstellt.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "PCU-Zugriff" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Adresse
● Anmeldeinformationen
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Adresse
Die "Vorwahl" ist bei der Projektierung bereits mit der Standardadresse der
"PCU50"192.168.214.241 vorbelegt.
Hinweis
Wenn das Paket lokal auf einer PCU abgearbeitet wird, ist die angegebene Adresse ohne
Bedeutung.
Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:
Benutzername Bei einem neuen Projekt sind weder Benutzername oder Kennwort vor‐
Kennwort belegt.
Wenn Benutzername und Kennwort nicht angegeben werden, wird bei
der Paketabarbeitung eine Anmeldung mit dem Standard-Benutzer der
PCU50"auduser" und dem entsprechenden Kennwort gestartet.
Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der PCU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.
● Beim manuellen Start des Pakets auf der PCU bekommt das Paket die Rechte vom an der
PCU angemeldeten Benutzer (z. B. auduser).
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Adresse
Folgende Eigenschaft steht zur Verfügung:
Vorwahl Wählt die IP-Adresse der Steuerung (NCU oder PPU) vor.
Die Vorwahl ist nur relevant, wenn das Paket auf einem Windows-Sys‐
tem abgearbeitet wird.
Für eine Verbindung über X120/X127 ist "192.168.214.1" immer in der
Auswahlliste vorhanden.
Anmeldeinformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Anmeldeinformationen" zur Verfügung:
Hinweis
Paketabarbeitung und Zugriffsrechte
● Bei der automatische Paketabarbeitung lokal auf der NCU/PPU, z. B. über einen USB-Stick,
werden dem Paket vom System die benötigten Rechte automatisch zugewiesen.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. In diesem Dialog können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialoge" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Datensicherung CF-Karte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung:
Sicherung durch‐ Ja Auf dieser Dialogseite kann eine Datensicherung der NCU/PPU zu Be‐
führen Nein ginn der Paketabarbeitung angewählt werden.
Diese sichert den Inhalt der CF-Karte, einschließlich der aktuellen akti‐
ven Archivdaten (NC, PLC, DRV) in einen nach der CF-Karten-ID be‐
nannten Ordner.
Wird eine Datensicherung beim Start neben dem Paket gefunden, kann
sie in der Paketauswahl zur Wiederherstellung angewählt werden.
Beim Wiedereinspielen der Sicherung werden die gesicherten Archiv‐
daten automatisch wieder geladen.
In diesem Ordner befindet sich neben der Datensicherung "*.tgz" eine
Anleitung "*.txt" und ein Paket"*.usz" bei Linux-Paket bzw. "*.exe" bei
Windows-Paket zur Wiederherstellung der Datensicherung.
Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage, falls eine nicht zu dieser CF-Karten-
ID gehörende Sicherung wiederhergestellt werden soll (siehe Abschnitt
Paketabarbeitung (Seite 415)).
Einstellung ge‐ Ja Die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen können während
sperrt Nein der Abarbeitung vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden.
Hinweis
Zu Eigenschaft "Einstellung gesperrt"
Die Einstellung zur Anwahl der Datensicherung kann für den Bedienablauf gesperrt werden.
Die Lizenzen der Steuerung werden mit gesichert. Beim Wiederherstellen einer Sicherung
wird abgefragt, ob die Lizenzen aus der Sicherung wiederhergestellt oder die auf der
Steuerung befindlichen Lizenzen erhalten werden sollen.
Archiv
Archiv sichern Ja Zur Diagnose kann zusätzlich ein Komplett-Archiv mit der Einstellung
erzeugt werden, dass alle Daten gesichert werden.
Nein Das Komplett-Archiv wird im nach der CF-Karten-ID benannten Ordner
unter dem Namen "Backup_<Datum>.arc" abgelegt.
Dialog-Skripte
Unter "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den Dialog "Dialog-
Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "Hinweise zu GSP" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppen "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Bild 4-24 Hinweise zu GSP (Service Platform Industry) - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener
Für die Dialogseite "Service Platform Industry (GSP)" können Sie die folgenden
Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Maschinenidentität festlegen
● Maschineninformationen
● Hersteller-Daten
● Niederlassungs-Daten
● Händler-Daten
● Endkunden-Daten
● Daten generieren und sichern
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Maschinenidentität festlegen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschinenidentität festlegen" zur
Verfügung:
Maschineninformationen
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Maschineninformationen" zur Verfügung:
Hersteller-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Hersteller-Daten" zur Verfügung:
Hersteller (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oem.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Herstellern mit ihren Adressen enthält.
Hersteller Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Her‐
steller angezeigt und können ausgewählt werden.
Niederlassungs-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Niederlassungs-Daten" zur Verfügung:
Niederlassung (Auswahldatei) Hier kann die Datei "oemsubs.xml" verknüpft oder eingefügt werden,
die eine Liste von Niederlassungen mit ihren Adressen enthält.
Niederlassung Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Nie‐
derlassungen angezeigt und können ausgewählt werden.
Händler-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Händler-Daten" zur Verfügung:
Händler (Auswahldatei) Hier kann die Datei "dealer.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Händlern mit ihren Adressen enthält.
Händler Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen Händ‐
ler angezeigt und können ausgewählt werden.
Endkunden-Daten
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Endkunden-Daten" zur Verfügung:
Endkunden (Auswahldatei) Hier kann die Datei "user.xml" verknüpft oder eingefügt werden, die
eine Liste von Endkunden mit ihren Adressen enthält.
Endkunde Über Kontextmenü werden die in der Auswahldatei enthaltenen End‐
kunden angezeigt und können ausgewählt werden.
Aktivierung Ja Hier legen Sie fest, ob die GSP-Daten nach der Schrittabarbeitung
Nein generiert und in dem nach der CF-Karten-ID benannten Ordner ge‐
speichert werden.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Hinweis
Vorlagen für die beschriebenen XML-Dateien können auf der NCU/PPU unter "/card/siemens/
sinumerik/hmi/template/identity" eingesehen werden.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Installation
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "Installation" zur Verfügung:
Modus Keine Hier wählen Sie die Art der Installation aus.
Neuinstallation "Neuinstallation" bedeutet, dass die CF Card gelöscht und die Sys‐
Hochrüstung temsoftware neu installiert wird.
Die Subsysteme NC, PLC und DRV werden urgelöscht und es wer‐
den Standarddaten geladen.
Im Modus "Hochrüstung" erfolgt eine Datenmigration der NC-, PLC-
und DRV-Daten gleich nach der Installation der neuen CNC-Soft‐
ware, d. h. vor der Schrittabarbeitung.
Hinweis
Datenmigration bedeutet, dass das gesicherte Archiv aus der vorhe‐
rigen in die neu installierte Firmware-Version eingespielt wird.
Die Schrittabarbeitung wird später auf Basis der Archivdaten der neu
installierten Firmware-Version durchgeführt.
Einstellung Ja Die Einstellung für den "Modus" kann für den Bedienablauf gesperrt
gesperrt Nein werden.
CNC-Software (*.tgz)
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaft "CNC-Software (*.tgz)" zur Verfügung:
Hinweis
Wird das Paket von einem Service-System-USB-FlashDrive gestartet, wird generell nach
dieser Dialogseite von der CF-Card neu gebootet.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zu CNC-Software finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".
Über die Klappliste "CNC-Software (*.tgz)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei ausgewählt werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen" erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Nach dem Einspielen der tgz-Datei wird automatisch ein Neustart der NCU/PPU durchgeführt.
Hinweis
Eigene mit "sc backup xyz.tgz" erstellte tgz-Dateien oder von Create MyConfig erzeugte
Sicherungen, können nur für die Neuinstallation verwendet werden.
Eine Hochrüstung ist damit nicht möglich.
Wird bei einer Neuinstallation eine Sicherung von CMC verwendet, werden die darin
enthaltenen Archivdaten eingespielt.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Bei "Herkunft der Daten" wählen Sie jeweils, woher die Daten der einzelnen Bereiche bezogen
werden. Diese Auswahl kann vom Projekteur für jeden Bereich individuell gesperrt werden,
um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbeitung zu verhindern.
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Offline-Archive
Die folgende Eigenschaft steht für die "Offline-Archive" zur Verfügung:
NC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für die "NC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
PLC-Archivdaten
Folgende Einstellungen stehen für "PLC-Archivdaten" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
HW-Konfiguration (SDB)
Folgende Einstellungen stehen für "HW-Konfiguration (SDB)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
In der Eigenschaftsgruppe "DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration" kann über die
Eigenschaft "Herkunft der Daten" festgelegt werden, ob in dem Produktionsschritt eine
Antriebsinbetriebnahme durch "Automatische Konfiguration" oder "Vorgabetopologie"
durchgeführt wird.
Herkunft der Daten Ausgangszustand Wenn in der Paket-Konfiguration im Register "Paket" > "Datenbereiche" >
"NCU/PPU verwenden" aktiviert wurde, sind die Archivdaten mit der Einstellung
"Ausgangszustand" direkt von der Steuerung ladbar.
Hinweis
Bei einer Hochrüstung der CNC-Software werden keine Daten zurückgesetzt.
Es wird das Archiv verwendet, welches nach der Datenmigration im System
vorliegt.
Bei einer Neuinstallation der CNC-Software würde ein leeres DRV-Archiv ent‐
stehen.
Automatische Die Auswahl "Automatische Konfiguration" durchläuft bei der Paketabarbeitung
Konfiguration die Antriebsgeräte-Konfiguration analog zu SINUMERIK Operate.
Der Modus "Automatische Konfiguration" stellt zunächst die SINAMICS-Werks‐
einstellung her.
Danach wird die automatische HMI-Gerätekonfiguration (inkl. DO-Sortierung,
BICO-Verschaltung, …) durchgeführt. In diesem Modus kann man mit einer
"Vergleichstopologie (*.ust)" arbeiten, die auf der Dialogseite "SINAMICS-To‐
pologie" eingefügt werden muss. So kann die automatisch erkannte SINAMICS-
Solltopologie mit einer offline erstellten Vergleichstopologie verglichen werden.
Bei der "Automatischen Konfiguration" wird von SINAMICS die Solltopologie
ermittelt, die alle zu diesem Zeitpunkt angeschlossenen Baugruppen, ein‐
schließlich deren DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ermittelt.
Im weiteren Paketablauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet. Eine spätere Veränderung der Topologie durch Hinzufügen, Entfer‐
nen oder Austauschen von Komponenten ist nur über den SINUMERIK Operate
möglich oder es muss eine erneute Konfiguration durchgeführt werden.
Vorgabetopologie Die Auswahl "Vorgabetopologie" lädt bei der Paktabarbeitung ein SINAMICS-
Offline-Topologiepaket (*.utz).
Für die Antriebsinbetriebnahme kann in einem SINAMICS-Offline-Topologie‐
paket eine "Vorgabetopologie" geladen werden, die auch Baugruppen enthält,
die erst zu einem späteren Zeitpunkt der Inbetriebnahme angebaut, verdrahtet
und aktiviert werden.
Die notwendigen Datenobjekte werden vom SINAMICS auch für die nicht vor‐
handenen Baugruppen zu diesem Zeitpunkt angelegt, sodass die Anwender‐
daten bereits bei der Paketabarbeitung geladen werden können.
Im weiteren Paketverlauf wird immer mit dem aktuell erstellten Online-Archiv
gearbeitet.
Ein Hauptanwendungsfall dafür sind DQI-/SMI-Motoren. Die CU und die Erwei‐
terungsbaugruppen NX müssen immer vorhanden sein.
Hinweis
Bei Auswahl der Option "Vorgabetopologie" muss die entsprechende Vorgabe‐
topologie (*.utz) im Dialog "SINAMICS-Topologie" mitgegeben werden.
Offline-Archiv Bei der Einstellung "Offline-Archiv" werden die Daten aus einem SINUMERIK-
Archiv verwendet.
Nicht verwenden Bei Verwendung dieser Option werden keine Ausgangsdaten für diesen Be‐
reich durch die Dialogseite zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Hinweis unter Abschnitt Archivdatentrans‐
fer (Paketabarbeitung) (Seite 223).
Einstellung gesperrt Ja Die Auswahl unter "Herkunft der Daten" kann über diese Option vom Projekteur
Nein gesperrt werden, um Änderungen durch den Bediener bei der Paketabarbei‐
tung zu verhindern.
Vorwahl des Offline-Archivs Unter "Vorwahl des Offline-Archiv" kann ein SINUMERIK-Archiv eingefügt, ver‐
knüpft oder aus der Liste vorgewählt werden.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>",
z. B. "./DRV-data.arc".
Hinweis
Wenn Daten für "Offline-Archiv" über Komponenten im Schrittbaum eingetra‐
gen werden, ist hier ein Archiv vom urgelöschten Zustand zu hinterlegen bzw.
die "Herkunft der Daten" auf "Urgelöscht" zu stellen.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zur Systemkonfiguration finden Sie im Abschnitt "Beispiele
Skripte in Dialogseiten (Seite 152)".
Hinweis
Wenn bei der Paketabarbeitung über "Zurück" auf die Dialogseite "Systemkonfiguration"
gesprungen wird, werden die hier gesicherten Archive wieder verwendet und eventuell bereits
durchgeführte Änderungen werden verworfen.
Beispiel
Es wird ein Archiv "myArchive.arc" aus dem Ordner "myPath" verwendet, welcher neben dem
Paket liegt.
Der Präfix "./" steht für den aktuellen Pfad, in dem sich die Paketdatei zum Zeitpunkt der
Abarbeitung befindet.
Hinweis
Wenn im Register "Paket" der "Bereich Archiv" aktiviert ist, muss der Dialog
"Systemkonfiguration" parametriert werden.
Um die Kommunikation zwischen dem NCK, der integrierten CU und den NX-
Erweiterungsbaugruppen herzustellen, muss eine passende PLC-Hardware-Konfiguration in
Form eines SDB-Archivs eingespielt werden. Im SDB-Archiv muss dabei nicht unbedingt der
endgültige HW-Ausbau enthalten sein, sondern nur die für diese NCU gültigen Informationen
bezogen auf PROFIBUS, PROFINET, NCU und NXen.
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).
Für die Dialogseite "Hinweise zur Topologie" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
● DO-Variablen
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Achs-Antriebszuordnung
Folgende Eigenschaften stehen für die "Achs-Antriebszuordnung" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Nur in den Varianten Vergleichstopologie und Vorgabetopologie kann eine automatische Achs-
Antriebszuordnung erfolgen, weil nur diese Varianten eine entsprechende Projektierung aus
Topo verwenden.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo für die Vergleichs- bzw.
Vorgabetopologie projektiert und aktiviert wurde.
Durch die gleichberechtigte Aktivierung der Achs-Antriebszuordnung in Topo ist sichergestellt,
das neben dem Experten für Expert auch der Experte für Topo dieser Zuordnung zustimmt.
Außerdem ist es dem Projekteur für Expert und dem Bediener bei der Paketabarbeitung
möglich, diese automatische Achs-Antriebszuordnung zu deaktivieren, ohne die
Topologiedateien öffnen und editieren zu müssen.
Vergleichstopologie (*.ust)
Hinweis
Voraussetzung für Vergleichstopologie
Auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" wird immer eine Vergleichstopologie verwendet,
wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter DRV-Archivdaten/Antriebskonfiguration
bei "Herkunft der Daten"Ausgangszustand, Automatische Konfiguration oder Offline-Archiv
ausgewählt wurde.
Mit der Vergleichstopologie wird eine Überprüfung der DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und der
Komponenten auf Basis der SINAMICS-Solltopologie aus dem DRV-Archiv vorgenommen.
Folgende Eigenschaften stehen für die "Vergleichstopologie (*.ust)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Topologien (*.ust)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Topologie aus.
Unter "Liste" können Vergleichstopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Topologie aus, die bei der Paketabarbeitung vorgewählt
sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vergleichstopologie.ust".
Vorgabetopologie (*.utz)
Hinweis
Voraussetzung für Vorgabetopologie
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "DRV-Archivdaten/
Antriebskonfiguration" > "Herkunft der Daten"Vorgabetopologie angewählt wurde, wird immer
eine projektierte Vorgabetopologie wirksam.
Werden vom Antrieb bei der Vorgabetopologie keine kritischen Inkonsistenzen zur tatsächlich
vorhandenen Topologie festgestellt, wird die Vorgabetopologie vom SINAMICS als
Solltopologie übernommen.
Folgende Eigenschaften stehen für die "Vorgabetopologie (*.utz)" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Vorgabetopologi‐
en (*.utz)".
Wählen Sie aus der Liste die gewünschte Vorgabetopologie (*.utz) aus.
Unter "Liste" können Vorgabetopologien eingefügt oder als Verknüpfung
eingefügt werden.
Diese werden bei der Weitergabe mit im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Vorgabetopologie (*.utz) aus, die bei der Paketabarbeitung
vorgewählt sein soll.
Alternativ tragen Sie den Pfad einer Datei ein, die neben dem Paket liegt "/
<Pfad>/<Datei>", z. B. "Vorgabetopologie.utz".
Hinweis
Der Dialog "SINAMICS-Topologie" unterscheidet sich bei der Paketabarbeitung abhängig
davon, ob unter dem Dialog "Systemkonfiguration" die Antriebskonfiguration
"Vorgabetopologie" oder eine der drei anderen Varianten gewählt wurde.
DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für die "DO-Variablen" zur Verfügung, die bei der
Paketabarbeitung wirksam werden:
Die Vergabe der DO-Nummer, des DO-Namens und der Beschreibung ist optional.
Die DO-Variablenliste wird von Expert nicht zu Prüfungen während des Überprüfungslaufes
verwendet.
Die DO-Variablenliste aus Expert kommt bei der Paketabarbeitung nur dann zur Anwendung,
wenn nicht mit Vergleichstopologie oder Vorgabetopologie gearbeitet wird. Die DO-
Variablenliste hat also nur für die rein manuelle Arbeitsweise Bedeutung, bei der der Anwender
an der Maschine die DO-Variablen an die DOs toggelt.
Durch die Zuordnung einer DO-Variablen werden alle Komponenten gekennzeichnet, die zu
einem Drive Objekt gehören (z. B. ein Motor Module, zwei Sensormodule).
Bei der Paketabarbeitung werden die Eigenschaften der DO-Variablen mit Werten belegt,
deshalb kann beispielsweise eine indirekte Adressierung der DOs zum Lesen und Schreiben
von Parametern erfolgen.
Die DO-Variablenliste kann als Datei "*.uvdx" bzw. "*.uvd" importiert oder verknüpft werden.
Wir empfehlen, in Expert und Topo die gleiche Liste zu verwenden. Am Einfachsten realisieren
Sie dies, indem Sie die DO-Variablenliste extern ablegen und diese dann in Expert und Topo
verknüpfen.
Das Exportieren von DO-Variablenlisten sowie das Editieren extern abgelegter Dateien vom
Typ "*.uvdx" bzw. "*.uvd" ist nur über Topo möglich.
Beachten Sie, dass ab CMC 4.8 vorzugsweise das Format UVDX (erweiterte DO-Liste)
verwendet wird. DO-Listen im UVD-Format können aus Kompatibilität zu Vorgängerversionen
weiterhin verwendet werden.
Bei der Verwendung von UVDX-Dateien in Expert werden nur die in der Datei enthaltenen DO-
Daten verwendet. Eventuell enthaltene Komponenteninformationen werden nur von Topo
ausgewertet.
Hinweis
Für DO-Manipulationen durch Anwendung einer Vergleichstopologie, Vorgabetopologie oder
DO-Liste
Bei der Änderung der DO-Nummer wird die zugehörige PS-Datei umbenannt sowie die
Parameter "p101" und "p978" der übergeordneten CU angepasst.
Der DO-Name wird in den Parameter "p199" des jeweiligen DOs eingetragen, sowie der DO-
Variablenname in den Parameter "p9489".
BiCos werden nicht automatisch angepasst. Beachten Sie dies besonders beim Line Module.
Hinweis
Konflikte bei Namensgleichheit
Konflikte bei gleichnamigen DO-Variablen bezogen auf Typ, Nummer oder Namen führen zu
Fehlern.
Hinweis
Das Terminal Module TM31 wird durch CNC-SW 4.4 SP1 mit Create MyConfig nicht
unterstützt.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf. Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten
während der Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Beispiele für Dialog-Skripte zu SINAMICS-Topologie finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte
in Dialogseiten (Seite 152)".
Vergleichstopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand", "Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" verwendet und unter der SINAMICS-Topologie eine
Vergleichstopologie angewählt wurde, so kommt diese Dialogausprägung zur Anwendung.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
einer Vergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.
Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.
DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste in der Vergleichstopologie befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt. Sensormodule werden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.
Vergleichstopologie (*.ust)
Über die Klappliste "Vergleichstopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort und mit einer
anderen Erweiterung (z. B. xml, von E-CAD-System) zu wählen.
Statuszeile
In der Statuszeile über den Schaltflächen werden die Artikelnummer und die Serien-Nummer
der selektierten Komponente angezeigt.
Vorgabetopologie
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Vorgabetopologie" gewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.
Achs-Antriebszuordnung durchführen
Über das Setzen des Hakens wird die Durchführung der automatischen Achs-
Antriebszuordnung aktiviert.
Voraussetzung ist, dass diese Achs-Antriebszuordnung in Topo projektiert und aktiviert wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten, der
Aktivierungszustand, die Zuordnung der DO-Variablen und weitere Eigenschaften dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einemSensor Modulum einen ersten
oder zweiten Geber handelt.Sensormodulewerden blau dargestellt.
Die Spalte "AX DR" beinhaltet Informationen zur Achs-Antriebszuordnung.
Vorgabetopologie (*.utz)
Über die Klappliste "Vorgabetopologie" kann eine dem Paket mitgegebene bzw. eine neben
dem Paket liegende (Präfix: "./") Datei angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." ermöglicht eine Datei von einem anderen Ort zu wählen.
Ohne die Anwahl einer gültigen Datei *.utz ist die Weiterschaltung des Dialoges nicht möglich.
Manuelle DO-Variablenzuordnung
Wenn bei der Gerätekonfiguration für die Antriebe "Ausgangszustand","Offline-Archiv" oder
"Automatische Konfiguration" angewählt und keine Vergleichstopologie angewählt wurde, so
kommt diese Dialogausprägung bei der SINAMICS-Topologie zur Anwendung.
In diesem Fall ist eine automatische Achs-Antriebszuordnung durch den Dialog nicht möglich,
da keine Vergleichstopologie (*.ust) und keine Vorgabetopologie (*.utz) zur Verfügung stehen,
in welcher eventuell die gewünschte Achs-Antriebszuordnung projektiert ist.
Das nachfolgende Bild ist ein Beispiel für die Darstellung der Dialogseite unter Verwendung
keinerVergleichstopologie, nach automatischer Gerätekonfiguration.
Bild 4-36 SINAMICS-Topologie - Ansicht Inbetriebnehmer / Bediener - Beispiel für Manuelle DO-
Variablenzuordnung
DO-Variablen
Im oberen Teil der Dialogseite befindet sich eine Liste mit allen DO-Variablen, welche sich in
der DO-Variablenliste befinden.
In dieser Liste werden Eigenschaften der DO-Variablen aufgeführt und durch einen Haken am
Anfang der Zeile angezeigt, ob eine DO-Variable verwendet wird, d. h. einem Antriebsobjekt
zugeordnet wurde.
DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
Im mittleren Teil der Dialogseite werden die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung der Komponenten und
die Zuordnung der DO-Variablen zu diesen dargestellt.
In der Spalte "SM" wird gekennzeichnet, ob es sich bei einem Sensor Modul um einen ersten
oder zweiten Geber handelt.
Sensormodule werden blau dargestellt.
Vergleichstopologie (*.ust)
Die Klappliste "Vergleichstopologie" bleibt bei manueller DO-Variablenzuordnung leer.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Paketabarbeitung finden Sie im Abschnitt unter Paketabarbeitung
(Seite 415).
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Hinweis
Bei der Versionsabfrage (Übersicht (Seite 231)) für die bedingte Schrittabarbeitung bzw. in
Skripten sind die hier angezeigten Applikationsnamen als Schlüsselworte zu verwenden.
Die Applikationsnamen können auch verkürzt verwendet werden, solange die Eindeutigkeit
gewährleistet ist.
Für die Dialogseite "Hinweise zum Schrittbaum" können Sie die folgende Eigenschaftsgruppe
projektieren:
● Dialog
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Für die Dialogseite "Schrittbaum" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Schritt-Konfiguration
● Archiv
● Dialog-Skripte
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die "Schritt-Konfiguration" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Liste Über die Schaltfläche öffnet sich der Dialog "Liste der Schritt-Konfigurati‐
onen (*.upcfg)".
Unter "Liste" können Schritt-Konfigurationen (*.upcfg und/oder *.uss) einge‐
fügt oder verknüpft werden.
Hinweis
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen
unterstützt.
Die Listen werden bei der Weitergabe im Paket gespeichert und können bei
der Paketabarbeitung ausgewählt werden.
Eine solche Liste kann in der Projektmappe im Register Schritte (Seite 231)
exportiert werden.
Vorwahl Wählen Sie eine Schritt-Konfiguration aus, die bei der Paketabarbeitung vor‐
gewählt sein soll.
Archiv
Die Einstellungen zur Erzeugung von Archiven vor und nach Abarbeitung des Schrittbaumes
werden vom Projekteur festgelegt und bei der Paketbearbeitung nicht angezeigt.
Die Archive können für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine sind sie nicht erforderlich.
Vor Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob vor der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepBegin_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.
Nach Schrittbaum erstellen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Schrittbaums ein Archiv mit
Nein den Bereichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'StepEnd_<Da‐
tum>.arc' gesichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt,
welcher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Ist bei der Paketabarbeitung keine NCU beteiligt, so wird das Archiv in einen
Ordner 'CF-NoneNCU' gelegt.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Ein Beispiel für Dialog-Skripte zum Schrittbaum finden Sie im Abschnitt "Beispiele Skripte in
Dialogseiten (Seite 152)".
Über die Klappliste "Schritt-Konfiguration (*.upcfg)" kann eine dem Paket mitgegebene bzw.
eine neben dem Paket liegende Datei (Präfix: "./") angewendet werden.
Die Schaltfläche "Durchsuchen..." erlaubt die Auswahl von einem beliebigen Ort.
Neben Dateien vom Typ "*.upcfg" können auch Dateien vom Typ "*.uss" angewendet werden.
Hinweis
Dateien vom Typ "*.uss"
uss-Dateien werden aus Kompatibilitätsgründen zu früheren CMC-Versionen unterstützt.
Mit der Schaltfläche "Weiter >" wird die Vorbereitung der Abarbeitung bestätigt und es kann
nicht mehr zurückgeschaltet werden.
Hinweis
Alle Archivdaten, die am Ende der Paketabarbeitung vorhanden sind, werden in die Steuerung
übertragen. Diese Daten haben ihre Quelle entsprechend der Projektierung auf der Dialogseite
"Systemkonfiguration" und wurden ggf. vom Paket manipuliert bzw. hinzugefügt.
Wenn auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" unter "Herkunft der Daten" > "Nicht
verwenden" gewählt wurde, werden für diesen Bereich nur dann keine Daten in die Steuerung
übertragen, wenn auch keine über das Paket eingebracht wurden.
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Datensicherung CF-Karte
Die Dialogseite "NCU/PPU-Ergebniszustand" dient zur Sicherung aller Daten der NCU/PPU,
die unter dem Betriebssystem Linux laufen.
Folgende Einstellungen stehen für die "Datensicherung CF-Karte" zur Verfügung, die bei der
Abarbeitung des Pakets wirksam werden:
Sicherung durchführen Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Paketabarbeitung eine Datensicherung der CF-
Nein Karte inklusive der Archivdaten für die Bereiche NC, PLC und DRV erstellt werden
soll.
Bei Einstellung "Ja" wird die Datensicherung unter dem Namen '<CF-Karten-
ID>_result.tgz' gesichert.
Die Datei wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, welcher
nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Einstellung gesperrt Ja Hier legen Sie fest, ob die bei der Projektierung getroffenen Einstellungen gesperrt
Nein werden sollen, damit sie vom Bediener nur noch eingesehen, aber nicht mehr
verändert werden können.
Archiv
Die Einstellungen zum "Archiv" werden vom Projekteur festgelegt und werden bei der
Paketabarbeitung nicht angezeigt.
Das "Archiv" kann für die Diagnose verwendet werden. Für die Produktion bzw. Hochrüstung
einer Maschine ist es nicht erforderlich.
Folgende Einstellungen stehen für das "Archiv" zur Verfügung:
Archiv sichern Ja Hier legen Sie fest, ob nach der Abarbeitung des Paketes ein Archiv mit den Be‐
Nein reichen NC, PLC und DRV erstellt werden soll.
Die Sicherung erfolgt für den Bereich NC mit der Einstellung, dass alle Daten
gesichert werden.
Bei Einstellung "Ja" wird das Archiv unter dem Namen 'Result_<Datum>.arc' ge‐
sichert.
Das Archiv wird in den nach der CF-Karten-ID benannten Ordner abgelegt, wel‐
cher nach der Paketabarbeitung neben dem Paket zu finden ist.
Dialog-Skripte
Unter der Eigenschaft "Dialog-Skripte" Eintrag "Skripte" rufen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Dialog-Skripte" auf.
Hier können Sie Skripte editieren, die zu wählbaren Zeitpunkten während der
Paketabarbeitung ausgeführt werden.
Ausführliche Informationen zu den Dialog-Skripten finden Sie im gleichnamigen Abschnitt
"Dialog-Skripte (Seite 149)".
Für die Dialogseite "Ende" können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Dialog
● Logbuch
Mit der Auswahl der "Datenbereiche" im Register "Paket" werden die verwendbaren
Dialogseiten im Register "Dialog" festgelegt.
Einen Überblick hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Dialog
Weiterführende Informationen zur Eigenschaftsgruppe "Dialog" finden Sie unter
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 156).
Logbuch
Folgende Einstellungen stehen für das "Logbuch" zur Verfügung, die bei der Paketabarbeitung
wirksam werden:
Hinweis
Ablage Logbuch
Wenn kein Speicherort projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket abgelegt.
Wenn kein Dateiname projektiert wurde, wird das Logbuch neben dem Paket mit dem
Dateinamen "<Paketname>_<Datum>.<erw>" im Datumsformat
"<Paketname>_<JJJJMMDDhhmm>.<erw>" abgelegt.
Die Dateierweiterung <erw> der Logbuchdatei wird durch den Kennwortschutz bestimmt.
Wenn das Logbuch geschützt ist, wird die Erweiterung "*.exe" verwendet. Wenn das Logbuch
nicht geschützt ist, wird die Erweiterung "*.htm" verwendet.
Das Logbuch wird bei der Paketabarbeitung mit Projektierung "NCU/PPU verwenden" > "Ja"
zusätzlich unter /card/install auf der Steuerung abgelegt.
Bei einem Paket, das auf der PCU bzw. Windows PC läuft, erfolgt die Ablage zusätzlich unter:
d:\UP der PCU, sofern eine PCU beteiligt ist.
4.4.3 Schritte
Im Register "Schritte" haben Sie die Möglichkeit einen hierarchisch strukturierten Schrittbaum
zu erstellen.
Paketabarbeitung
Bei der Paketabarbeitung wird der Schrittbaum von oben nach unten entlang der grün
gekennzeichneten Schrittfolge abgearbeitet. Dabei kommt ein Schritt immer dann zur
Abarbeitung, wenn sein Kontrollkästchen grün dargestellt wird.
Bei der Abarbeitung eines Schrittes wird zuerst ein eventuell vorhandenes Schritt-Skript
geprüft. Ergibt das Schritt-Skript, dass der Schritt weiter bearbeitet werden soll, erfolgt die
Abarbeitung der mit dem Schritt verknüpften Komponenten in der projektierten Reihenfolge.
Danach wird zum nächsten Schritt übergegangen.
Bei der Erstellung des Schrittbaumes sind über das Kontextmenü die Schritte so anzuordnen,
wie sie bei der Paketabarbeitung der Reihe nach ausgeführt werden sollen.
Der Name eines Schrittes ist frei wählbar. Die Nummerierung hat keine funktionelle Bedeutung
und dient nur der besseren Orientierung.
Der Schrittbaum dient gleichzeitig zur Navigation bei der Bearbeitung von Komponenten.
Per Kontextmenü ist das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Schritten möglich. Hierbei
werden alle Eigenschaften des Schrittes und der ihm untergeordneten Schritte (Bedingungen,
Komponentenverknüpfungen, Hinweise, usw.) behandelt.
Hinweis
Dem Schritt zugeordnete externe Komponenten sind verknüpft und werden nicht mit kopiert.
Die Verknüpfung bleibt vorhanden.
Werden Schritte mit internen Komponenten zwischen Projekten kopiert, so kann zwischen
"Einfügen" und "Als Verknüpfung einfügen" gewählt werden.
Bei Auswahl "Einfügen" wird eine Kopie als interne Komponente in das Zielprojekt eingefügt.
Bei Auswahl "Als Verknüpfung einfügen" verbleibt die Komponente im Ursprungsprojekt und
wird als externe Komponente verknüpft.
Aufbau Schrittbaum
Der Schrittbaum ist hierarchisch aufgebaut und umfasst:
● Schritte
● Unterschritte
● Komponenten
Mit den Schaltflächen können Sie die Darstellung des Schrittbaums verändern:
Selektion erweitern
Hier können Sie entweder einen ausgewählten Schritt oder den gesamten Schritt‐
baum mit allen Unterschritten und Komponenten anzeigen.
Selektion reduzieren
Hier können Sie die Anzeige eines einzelnen ausgewählten Schrittes oder den
gesamten Schrittbaum auf den Hauptschritt reduzieren. Unterschritte und Kom‐
ponenten sind somit nicht mehr sichtbar.
Vorschau für Schrittbaum bei Paketabarbeitung
Hier kann der Projekteur die Bediener-Ansicht prüfen.
Eingeklappte Schritte werden nicht angezeigt.
Komponenten einblenden
Über diese Schaltfläche werden die Komponenten für die angezeigten Schritte
ein- bzw. ausgeblendet.
Tooltip für Schritte anzeigen
Hier können Sie die Tooltips zu Schritten bzw. Unterschritten anzeigen lassen.
Vorhandene Warnmeldungen werden ebenfalls im Tooltip angezeigt.
Schritt-ID anzeigen
Über diese Schaltfläche werden die Schritt-IDs angezeigt bzw. ausgeblendet.
Schrittbaum vollständig aktualisieren (F5)
Über diese Schaltfläche werden alle durchgeführten Änderungen des gesamten
Schrittbaums an Schritten, Unterschritten und Komponenten in der Anzeige aktu‐
alisiert.
Bedeutung der farblichen Darstellung eines Verknüpfungsschritts:
● Blau
Die Aktualisierung war erfolgreich.
● Rot
Die Aktualisierung konnte nicht durchgeführt werden, da das Unterprojekt nicht
erreichbar ist.
● Lila
Bei der Aktualisierung ist eine Differenz im Hauptprojekt gefunden worden; die
Schritt-Konfiguration muss geprüft werden. (Lila Darstellung nur bei
Verknüpfungsschritt möglich, der im Hauptprojekt verwaltet wird.)
Hinweis
Die Änderungen werden durch die Aktualisierung nicht gespeichert.
Nach unten / Nach oben
Mit den Pfeiltasten können Sie ausgewählte Schritte, Unterschritte oder Kompo‐
nenten, die sich auf einer Ebene befinden in der Reihenfolge verändern.
4.4.3.2 Schritteigenschaften
Projektierung
Für jeden Schritt bzw. Unterschritt können Sie die folgenden Eigenschaftsgruppen projektieren:
● Schritt
● Schritt-Konfiguration
● Sonstiges
● Schritt-Skripte
Schritt
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt" zur Verfügung:
ID-Namensraum ID-Namensraum wird nur angezeigt, wenn ein Schritt aus einem Unterprojekt in ein Hauptprojekt
verknüpft wurde.
Der neu verknüpfte Schritt erhält einen eindeutigen Namensraum im Hauptprojekt.
Die Bezeichnung des Namensraumes kann geändert werden.
Weitere Informationen zum Namensraum (Seite 241).
ID Ein Schritt erhält bei seiner Erstellung eine im Projekt eindeutige ID.
Diese kann nachträglich angepasst werden. Dabei sind entweder rein numerische Werte oder al‐
phanumerische Werte, beginnend mit einem Buchstaben oder '_' zulässig.
Während der Schrittabarbeitung kann der Aktivierungszustand eines Schrittes (von anderen Schrit‐
ten bzw. in Skripten) über seine ID abgefragt werden.
Weitere Informationen zu Schrittaktivierung und ID finden Sie im Abschnitt Referenzliste System‐
variablen - Register Schritte (Seite 395).
Schritt-Konfiguration
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Konfiguration" zur
Verfügung:
Verwaltung im Hauptprojekt Legt fest, wo die Verwaltung der Schritt-Konfiguration erfolgen soll.
Unterprojekt
Aktivierung Ja Die "Aktivierung" bestimmt, ob ein Schritt abgearbeitet werden soll.
Nein Bei "Ja" wird dieser Schritt abgearbeitet, wenn alle übergeordneten
Schritte ebenfalls aktiviert sind.
In diesem Fall ist der Aktivierungszustand grün hinterlegt und die Ei‐
genschaft "Abarbeiten" zeigt "Ja" an.
Bei "Nein" werden dieser und alle ihm untergeordneten Schritte nicht
abgearbeitet.
Abarbeiten Ja Bei der Anzeige "Abarbeiten > Ja" wird der Schritt bei der Paketabar‐
Nein beitung abgearbeitet.
Ein aktivierter Schritt, der im Schrittbaum grün dargestellt wird, bein‐
haltet die Eigenschaft "Abarbeiten > Ja".
Bei der Anzeige "Abarbeiten > Nein" ist ein Schritt entweder nicht ak‐
tiviert oder oder die grüne Spur wurde wegen fehlender Aktivierung in
einem übergeordneten Schritt unterbrochen.
Dieser Schritt wird bei der Paketabarbeitung nicht berücksichtigt.
Aktivierung gesperrt Ja Ist die "Aktivierung gesperrt", so kann der Bediener bei der Paketab‐
Nein arbeitung den Schritt nicht mehr aktivieren bzw. deaktivieren.
Das Kontextmenü erlaubt eine Sperrung für den ausgewählten Schritt
einschließlich aller Unterschritte durchzuführen.
Bei der Paketabarbeitung werden Schritte eingeklappt, die nur ge‐
sperrte Unterschritte enthalten.
Einklappen Ja Für den Zeitpunkt der Paketabarbeitung kann für jeden Schritt festge‐
Nein legt werden, ob der Schritt eingeklappt werden soll.
Unterschritte können somit ausgeblendet werden.
Die Übersicht für die Darstellung des Schrittbaumes kann somit indi‐
viduell konfiguriert werden.
In der Standardeinstellung "Nein" werden Unterschritte bei der Pake‐
tabarbeitung dargestellt.
Die Einstellung "Ja" blendet die Unterschritte aus.
In der Projektierungsansicht werden eingeklappte Schritte kursiv dar‐
gestellt.
Weitere Informationen
Informationen zu den Systemvariablen finden Sie unter Referenzliste Systemvariablen im
Abschnitt Register Schritte (Seite 395).
Sonstiges
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Sonstiges" zur Verfügung:
Hinweistext Für jeden Schritt kann ein Hinweistext eingegeben werden, der auf der Dialogseite
"Schrittbaum" angezeigt wird, wenn der jeweilige Schritt selektiert bzw. in Bearbeitung
ist.
Warnmeldung Optional kann eine Warnmeldung projektiert werden, die den Bediener bei der Bestä‐
tigung der Schaltfläche "Fertig" auf der Dialogseite "Schrittbaum" auf die Aktivierung
bzw. Deaktivierung des Schrittes hinweist.
Keine Es wird keine Warnmeldung ausgegeben.
Wenn Schritt aktiviert Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt aktiviert ist.
Wenn Schritt nicht akti‐ Es wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn der Schritt nicht aktiviert ist.
viert Der Bediener hat dann die Möglichkeit durch "OK" die Einstellung zu bestätigen oder
nach "Abbrechen" die Schrittaktivierung zu korrigieren, bevor die Abarbeitung fortge‐
setzt wird.
Schritt-Skripte
Folgende Einstellungen stehen für die Eigenschaftsgruppe "Schritt-Skripte" zur Verfügung:
Skripte Hier rufen Sie über die Schaltfläche <...> die Dialogseite "SkriptEditor Skript - <Nummer
und Name des Schrittes> (OnProc)" auf.
Es kann ein Skript eingefügt werden, welches zum Beginn der Abarbeitung des Schrit‐
tes ausgeführt wird.
In diesem Schritt-Skript kann z. B. eine Bedingung programmiert werden.
4.4.3.3 Schritt-Skripte
Die Schritt-Skripte können im Register "Schritte" für jeden Schritt unter der Eigenschaftsgruppe
"Schritt-Skripte" in der Eigenschaft "Skripte" hinterlegt werden.
$EDUEHLWXQJGHU6FKULWWH
þ 6FKULWWP!
þþ 6FKULWWP!
6FKULWWP!DXIUXIHQ
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
6FKULWWP!DEDUEHLWHQ
þ 6FKULWWP! 3DNHWDEEUXFK
Kontextmenü
Über das Kontextmenü können Schritte und Komponenten eingefügt, kopiert, gelöscht und
umsortiert werden. Folgende Operationen sind möglich:
Kontextmenü Schritte
Ausschneiden Strg+X Schneidet den markierten Schritt aus, einschließlich
der Unterschritte und der Verknüpfungen zu den Kom‐
ponenten.
Kopieren Strg+C Kopiert den markierten Schritt in die Zwischenablage,
einschließlich der Unterschritte und der Verknüpfun‐
gen zu den Komponenten.
Einfügen Strg+V Fügt den Schritt, einschließlich der Unterschritte und
der Verknüpfungen zu den Komponenten, aus der Zwi‐
schenablage unterhalb des markierten Schritts wieder
ein.
Löschen Entf Löscht den markierten Schritt, einschließlich der Un‐
terschritte und der Verknüpfungen zu den Komponen‐
ten.
Umbenennen F2 Erlaubt es, den markierten Schritt umzubenennen.
Gehe zu Schritt... Strg+G Wählt den Schritt mit der vorzugebenden ID aus.
Suchen... Strg+F Der Dialog "Suchen und Ersetzen" wird geöffnet.
Nach oben Alt+Up Schiebt den Schritt in der Ebene in der Reihenfolge der
Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt den Schritt auf seiner Ebene in der Reihenfol‐
ge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung editieren… Ausgewählte Verknüpfung ist editierbar.
Neue Komponente verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine neue Komponente erstellt werden kann. Die‐
se Komponente wird mit dem Schritt verknüpft.
Vorhandene Komponente(n) verknüpfen... Blendet den Dialog "Komponentenexplorer" ein, mit
dem eine oder mehrere vorhandene Komponenten mit
dem Schritt verknüpft werden können.
Kontextmenü Komponente
Komponente bearbeiten Öffnet die selektierte Komponente zur Bearbeitung im
Komponenteneditor bzw. holt diese in den Vorder‐
grund, wenn sie bereits geöffnet ist.
Ausschneiden Strg+X Schneidet die Verknüpfung zu der markierten Kompo‐
nente aus.
Kopieren Strg+C Kopiert die Verknüpfung zu der markierte Komponente
in die Zwischenablage.
Einfügen Strg+V Fügt die Verknüpfung zu der Komponente aus der Zwi‐
schenablage unterhalb der markierten Komponente
wieder ein.
Verknüpfung entfernen Entf Löscht die selektierte Komponente einschließlich der
Verknüpfung erst nach einer Sicherheitsabfrage oder
entfernt nur ihre Verknüpfung aus dem übergeordne‐
ten Schritt.
Umbenennen F2 Erlaubt es, die markierte Komponente umzubenennen.
Nach oben Alt+Up Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach oben.
Nach unten Alt+Down Schiebt die Komponente innerhalb des Schritts in der
Reihenfolge der Abarbeitung nach unten.
Verknüpfung anpassen Erlaubt bei einer externen Komponente den Verknüp‐
fungseintrag in der Komponentenliste des Schritts an‐
zupassen. Im aufgeblendeten Dialog kann ein neues
Ziel für die Verknüpfung gewählt werden.
Verknüpfung editieren... Der Verknüpfungspfad kann manuell in einem Dialog
geändert werden.
Komponenten suchen und neu verknüpfen... Öffnet den Komponentenexplorer mit dem die markier‐
te Komponente durch eine andere vorhandene Kom‐
ponente ersetzt werden kann.
Komponentenverknüpfung
Mit dem gelben Symbol werden intern-verknüpfte Komponenten und mit dem blauen
Symbol extern-verknüpfte Komponenten dargestellt.
Ein Doppelklick auf eine Komponentenverknüpfung öffnet die Komponente im
Komponenteneditor. Geöffnete Komponenten werden im Schrittbaum fett dargestellt.
Ein Einfachklick auf eine bereits geöffnete Komponente holt den zugehörigen
Komponenteneditor in den Vordergrund.
Der Funktionsinhalt von internen und externen Komponenten ist vollkommen gleich. Sie
unterscheiden sich nur durch ihren Ablageort. Interne Komponenten werden im Projektordner
und externe Komponenten in einem beliebigen erreichbaren Ordner gespeichert.
Siehe auch
Schrittbaum (Projektierung) (Seite 219)
Einleitung
Für die Inbetriebnahme von Maschinen müssen teilweise mehrere Projekte gepflegt werden.
Zur Vereinfachung für den Anwender können Schritte bzw. Schrittbäume aus verschiedenen
Projekten miteinander verknüpft werden. Dadurch können immer wiederkehrende
Schrittfolgen aus verschiedenen Projekten dezentral erstellt und gepflegt, aber zentral in
einem Paket verwaltet und abgearbeitet werden.
Beispiele hierfür sind u. a. Bedienpanels, Werkzeugmagazine, PLC-Bestandteile etc.
Durch diese Verknüpfungstechnik der Schrittbäume kann die Inbetriebnahme auf die
Abarbeitung nur eines Paketes reduziert werden. Die Verknüpfung von Schritten ermöglicht
erhebliche Zeiteinsparungen.
Der Inbetriebnehmer sieht bei der Paketabarbeitung einen kompletten Schrittbaum. Die
Verwendung von Unterprojekten ist hier nicht mehr ersichtlich.
Durch die Verknüpfung in Schrittbäumen wird die Inbetriebnahme modularer Maschinen noch
effizienter unterstützt.
Beispiel
An dem nachfolgenden Beispiel wird die Stellung eines Projekts als Haupt- bzw. Unterprojekt
erklärt und die mögliche Verknüpfungstiefe dargestellt.
Grundsätzlich kann jedes lauffähige Projekt sowohl als Haupt- bzw. Unterprojekt fungieren (im
Unterprojekt genügt ein fehlerfreier Schrittbaum). Ein Projekt wird als Unterprojekt bezeichnet,
wenn es einem anderen Projekt als Quelle der Schrittverknüpfung dient. Hauptprojekt ist somit
das Projekt, dass Schrittverknüpfungen aus einem oder mehreren (Unter-)Projekten enthält.
Regeln
Es gibt keine projektierbare Projekteigenschaft, welche ein Projekt als Hauptprojekt oder
Unterprojekt definiert. Nur die Verwendung des Projekts legt fest, ob es ein Hauptprojekt oder
ein Unterprojekt ist.
Jedes beliebige Projekt kann somit als Haupt- bzw. Unterprojekt verwendet werden.
Folgende Regeln müssen bei der Verknüpfung von Schritten beachtet werden:
● In einem Hauptprojekt (HP) können mehrere Verknüpfungen aus dem gleichen oder
unterschiedlichen Unterprojekten (UP) bestehen.
● Die aus Unterprojekten verknüpften Schrittbäume dürfen keine Verknüpfung zu einem
weiteren Unterprojekt enthalten (Verknüpfungstiefe = 1).
● Unterprojekte sind eigenständige Projekte und bleiben auch bei Verknüpfung in ein
Hauptprojekt eigenständig lauffähig.
● Die Verknüpfung von Schritten erfolgt durch die Projektierung. Bei der Weitergabe des
Projekts werden die projektierten Verknüpfungen aufgelöst und die verknüpften Schritte
des Unterprojekts (UP) in das Hauptprojekt (HP) eingefügt.
● Die verknüpften Schritte behalten ihre Schritt-ID aus dem Unterprojekt, welche im
Hauptprojekt je Verknüpfung ein Namensraum hinzugefügt wird, um die eindeutige
Identifizierung zu gewährleisten.
Die ID Namensraum wird automatisch bei der Projektierung vergeben. Somit wird auch
verhindert, dass eine ID Namensraum doppelt vergeben wird.
Die ID Namensraum kann vom Anwender verändert werden.
● Ein definierter Namensraum in einem Hauptprojekt gilt nur für genau einen blau
dargestellten Verknüpfungsschritt mit den darunter befindlichen grau dargestellten
Schritten. Damit muss weder im Haupt- noch im Unterprojekt die Schritt-ID geändert
werden.
● Gleiche Schritt-IDs in Haupt- und Unterprojekt sind möglich und auch zulässig.
● Vorhandene Abfragen der Schritt-ID (Schritt-Konfiguration) müssen im Haupt- und
Unterprojekt nicht angepasst werden.
● Im Logbuch sind die verknüpften Schritte anhand einer Schritt-ID mit Namensraum
erkennbar.
● Schritte mit Namensraum vor der Schritt-ID können nicht verknüpft werden und können
keine verknüpften Schritte als Unterschritte enthalten.
● Die Bearbeitung der Dialoge (in der Projektmappe) wird auch für die eingefügten Schritte
im Register "Schritte" ausschließlich im Hauptprojekt (HP) durchgeführt.
Von dem/den Unterprojekten wird nur der Schrittbaum verknüpft bzw. übernommen.
Schritte abfragen
Die Abfragen im Hauptprojekt, die einen verknüpften Schritt im Unterprojekt betreffen, werden
nur um die Angabe des Namensraumes erweitert.
Im Unterprojekt können Schritte des Hauptprojekts über die Angabe des Namensraumes "."
(Punkt) abgefragt werden.
Wenn ein Unterprojekt eigenständig läuft, so ist die Angabe des Namensraumes "." zu einem
Rückgabewert "Null". Durch diese Realisierung ist sichergestellt, dass sich eine Schrittabfrage
immer eindeutig auf ein und den selben Schritt hier bei "." im Hauptprojekt bezieht. Dieser
Sachverhalt ist bei der Programmierung ggf. zu beachten.
HP_Step1 [1]
If Up.$Step[2].Activated == true
If Up.$Step[OP19.2].Activated == true
HP_Step2 [2]
UP_Step1
If Up.$Step[2].Activated == true
[OP19.1]
*
If Up.$Step[.2].Activated == true
UP_Step2 [OP19.2]
Die Abfrage in der oben gezeigten Abbildung liefert bei eigenständigem Ablauf des Un‐
terprojekts (UP) den Rückgabewert "Null".
Vor dieser Abfrage kann das Vorhandensein des Schrittes im Hauptprojekt (HP) geprüft
werden.
Beispiel:
If Up.$Step[.2] != Null
● OP.19 ist Namensraum im Hauptprojekt für verknüpfte Schritte aus einem Unterprojekt
● Statt Activated können auch die anderen Schritteigenschaften Processing, Locked oder
Collapsed stehen oder es wird ohne eine Eigenschaft nur das Vorhandensein eines
Schrittes abgefragt.
Abhängig davon in welche Richtung die Abfrage gestartet wird, von HP zu UP oder umgekehrt,
muss die Bedingung für die Schrittabfrage folgendermaßen formuliert werden:
● Im HP zum Schritt des UP:
If UP.$Step[OP_19.2].Activated == true
● Im UP zum Schritt des HP:
If UP.$Step[.2].Activated == true
Logbuch-Eintrag
Im Logbuch wird bei Schritten des Unterprojekts der Namensraum mit Punkt "." getrennt von
der Schritt-ID angezeigt, z. B. OP19.1.
Reservierte Bezeichner
Für den Namensraum sind alpha-numerische Zeichen zulässig. Ausgeschlossen sind
reservierte Bezeichner, wie z. B. UP, Main, True, False, Null.
Hinweis
Verwenden Sie im Namensraum keine Reservierten Bezeichner der Skriptsprache, wie z. B.
"True", "False", "Up", "Main", "Null".
Vorgehensweise
Nachfolgend wird gezeigt, wie ein Schritt aus einem Unterprojekt (UP) kopiert und in ein
Hauptprojekt (HP) als Verknüpfung eingefügt wird.
1. Wählen Sie im Register Schritte in einem von Ihnen gewählten Projekt, das Sie als
Unterprojekt (UP) verwenden möchten, einen Schritt aus und kopieren diesen über Strg+C
oder Kontextmenü.
Hinweis
Drag&Drop wird bei der Verknüpfung von Schritten nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie das Hauptprojekt (HP) und fügen Sie den Schritt über Strg+V oder wie
nachfolgend dargestellt über das Kontextmenü ein.
Das Einfügen kann hierbei in die Ebene oder in die Unterebene erfolgen.
4.4.4.1 Überblick
Alle Einstellungen, die Sie in den Eigenschaftsfeldern der Register "Paket", "Dialoge" oder
"Schritte" in der Projektmappe festlegen, sind Konfigurationen.
Ein Teil dieser Konfigurationen wird auf Systemvariablen abgebildet, damit diese auch
nachträglich über Konfigurationsdateien oder Skripte, z. B. bei oder vor Abarbeitung
geschrieben bzw. gelesen werden können.
Wenn innerhalb dieses Abschnitts von Konfigurationen gesprochen wird, dann ist genau diese
Untermenge an Konfigurationen gemeint, für welche es auch Systemvariablen gibt.
Das Handling von Konfigurationen bedeutet auch immer das Handling der entsprechenden
Systemvariablen inklusive ihrer Werte.
Die Information, welche Systemvariablen in den Registern "Paket", "Dialoge" und "Schritte"
jeweils zur Verfügung stehen, finden Sie auf der Oberfläche über die kontextabhängige
Schaltfläche "Anzeige der zugehörigen Systemvariablen".
Weitere Informationen zu den einzelnen Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).
Die Konfigurationen befinden sich in Textdateien mit der Erweiterung "*.upcfg". Die
Textdateien können Sie auch mit externen Editoren editieren.
Das Format der Textdateien entspricht dem eines CMC-Auftrags. Die Wertezuweisungen
erfolgen in der Form <Systemvariable> = <Wert>.
Kommentare werden mit vorangestelltem Semikolon gekennzeichnet. Sie können aus den
Konfigurationsdateien auch beliebig viele Konfigurationen entfernen und z. B. nur eine oder
wenige verwenden. Dann werden beim Laden/Verwenden dieser Konfiguration nur die
enthaltenen Einstellungen im Projekt/Paket gesetzt und alle anderen Konfigurationen bleiben
unberührt. Gehen Sie so vor, wenn z. B. in einem vorhandenen Paket bei automatischer
Abarbeitung dieses nur zwischen Neuinstallation und Hochrüstung umgeschaltet werden soll.
4.4.4.2 Projekt-Konfigurationen
Projekt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Weitergabe eines Projekts zu
einem Paket verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle
Konfigurationen der Register "Paket", "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es
Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Die Projekt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Projekts oder auch extern neben dem
Paket in einer Datei.
Bei der Weitergabe des Projekts über Kommandozeile oder Batch-Datei werden diese
Konfigurationen über einen Kommandozeilenschalter mitgegeben und aktiviert.
Der Vorteil ist, dass Sie ohne Änderungen am Projekt verschiedene Pakete automatisch
generieren.
Weitere Information finden Sie im Abschnitt "Kommandozeilen-Aufruf" > "Paketweitergabe
durch Expert" (Seite 432).
Siehe auch
Konfiguration für Paket festlegen (Seite 140)
4.4.4.3 Paket-Konfigurationen
Paket-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen der
Register "Dialoge" und "Schritte" der Projektmappe, zu denen es Systemvariablen
(Seite 378) gibt.
Diese Paket-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Paketkonfiguration (Seite 154)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne
Änderungen am Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird. Durch eine einzige Umschaltung ist es z. B. möglich, mit
einem Paket einmal eine Maschine zu produzieren und ein anderes Mal eine Maschine
hochzurüsten.
4.4.4.4 Schritt-Konfigurationen
Schritt-Konfigurationen sind Konfigurationsdateien, die zur Abarbeitung eines Pakets
verwendet werden. Diese Konfigurationen enthalten einen Teil oder alle Konfigurationen des
Registers "Schritte" der Projektmappe, zu welchen es Systemvariablen (Seite 378) gibt.
Diese Schritt-Konfigurationen befinden sich innerhalb des Pakets auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 219)" oder auch extern neben dem Paket in einer Datei.
Bei der Abarbeitung des Pakets wird eine dieser Konfigurationen auf der Dialogseite
"Schrittbaum (Seite 221)" ausgewählt und aktiviert. Der Vorteil ist, dass ohne Änderungen am
Projekt/Paket ein und dasselbe Paket mit unterschiedlichen Schritt-Konfigurationen
(automatisch) abgearbeitet wird.
Durch eine einzige Umschaltung ist es so z. B. möglich, mit einem Paket einmal eine Maschine
mit einer Auslegung A und ein anderes mal mit einer Auslegung B zu produzieren.
In Expert werden über das Hauptmenü "Konfiguration" die folgenden Untermenüs zur
Verwaltung der Konfigurationen aufgerufen:
Konfiguration
In Liste ablegen Projekt… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Projekt-Konfi‐
gurationen".
Dialog > Paketkonfiguration… Ermöglicht die Ablage der aktiven Konfigurati‐
onen (als Datei) in die "Liste der Paket-Konfi‐
gurationen" im Dialog "Paketkonfiguration".
Dialog > Schrittbaum… Ermöglicht die Ablage der aktiven Schritt-Kon‐
figuration als Datei in die "Liste der Schritt-Kon‐
figurationen" im Dialog "Schrittbaum".
Aus Liste laden Projekt… Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Projekt-Konfigurationen". Die ak‐
tiven Konfigurationen werden durch diese beim
Laden überschrieben.
Dialog > Paketkonfiguration Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Paket-Konfigurationen" im Dialog
"Paketkonfiguration". Die aktiven Konfiguratio‐
nen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Dialog > Schrittbaum Ermöglicht das Laden einer Konfiguration aus
der "Liste der Schritt-Konfigurationen" im Dia‐
log "Schrittbaum". Die aktiven Schritt-Konfigu‐
rationen werden durch diese beim Laden über‐
schrieben.
Konfiguration
In Datei exportieren... Über diese Auswahl können Sie aktive Konfigurationen in eine Datei exportieren.
Öffnet den Dialog "Konfigurationsauswahl".
Wählen Sie die Konfigurationsbereiche aus, die Sie exportieren wollen:
● Paket
● Dialoge
● Schritte
Nach Bestätigen über die Schaltfläche "OK" wird das Fenster "Konfiguration ex‐
portieren" geöffnet.
Navigieren Sie zum gewünschten Pfad bzw. Ordner. Speichern Sie die exportierte
Konfigurationsdatei mit der Dateiendung "*.upcfg".
Aus Datei importieren… Öffnet das Fenster "Konfiguration importieren". Navigieren Sie zu der gewünschten
Konfiguration und wählen die Konfigurationsdatei "*.upcfg" aus.
Nach Bestätigung mit der Schaltfläche "Öffnen" wird der Dialog "Konfigurations‐
auswahl" geöffnet.
Wählen Sie die gewünschten Bereiche für die zu verarbeitenden Systemvariablen
aus.
Hinweis
Beachten Sie, dass die aktuellen Projekteinstellungen durch die ausgewählten Be‐
reiche überschrieben werden.
Liste verwalten… Projekt… Lässt das Verwalten der Konfigurationslisten
Dialog > Paketkonfiguration… zu.
Dialog > Schrittbaum… Die Konfigurationen können Sie kopieren, um‐
benennen, verknüpfen, entfernen, editieren
usw.
Bild 4-56 Hauptmenü "Konfiguration" > "In Liste ablegen" > (<Auswahl>)
Konfigurationen können Sie in Listen für Projekt, Dialoge und Schritte abgelegen. Wenn eine
Konfiguration im Projekt bzw. im Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration" abgelegt wird,
können Sie im Dialog "Konfigurationsauswahl" die Bereiche für die zu verarbeitenden
Systemvariablen auswählen.
Bei Ablage der Konfiguration unter Register "Dialoge" > "Schrittbaum" wird als Vorbelegung
nur "Schritte" angeboten, weil die Konfigurationen des Pakets bzw. der Dialoge zu diesem
Abarbeitungszeitpunkt nicht mehr geändert werden können.
Die gespeicherten Bereiche einer Konfiguration werden im entsprechenden Dialog "Liste der
Projekt-, Paket- bzw. Schritt-Konfigurationen" in der Spalte "Inhalt" angezeigt.
Bild 4-58 Hauptmenü "Konfiguration" > "Aus Liste laden" > (<Auswahl>)
Zum Laden einer bestimmten Konfiguration wählen Sie diese immer über das Hauptmenü
"Konfiguration" > "Aus Liste laden" > <Auswahl>.
Im Dialog "Konfigurationsauswahl" wählen Sie, welche der gespeicherten Bereiche Sie laden
möchten. Voreingestellt sind alle gespeicherten Bereiche ausgewählt.
Im Fenster "Überprüfungslauf" wird die Verarbeitung der Daten aus der Konfiguration
protokolliert.
Gespeicherte Konfigurationen können alternativ über die folgenden Dialoge verwaltet werden:
● Register "Dialoge" > "Paketkonfiguration"
Hier kann die "Liste der Projekt-Konfigurationen" ebenfalls angezeigt und die gewünschte
Konfiguration ausgewählt werden.
– Liste
Wählen Sie dazu im Register "Dialoge" die Dialogseite "Paketkonfiguration". In der
Eigenschaft "Paket-Konfiguration" > "Liste" wählen Sie über die Schaltfläche den
Dialog "Liste der Paket-Konfigurationen". Hier werden die vorhandenen Konfigurationen
mit ihren Eigenschaften in einer Liste angezeigt.
– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration wählen.
Die Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.
– Vorwahl
Unter Vorwahl über das Kontextmenü "Aus Liste vorwählen" können Sie eine
Konfiguration vorwählen.
Die vorgewählte Konfiguration wird mit dem Dateinamen "*.upcfg" angezeigt.
4.5 Komponenteneditor
Im Komponenteneditor können die Inhalte von Komponenten, deren Aktionen, Version und
Kommentar angezeigt und editiert bzw. projektiert werden.
Register Aktionen
Im Register "Aktionen" können die von der Komponente auszuführenden Aktionen angelegt
und aktiviert werden.
Bild 4-64 Ansicht Register Aktionen mit Anzeige der einzeln geöffneten Aktionen
Wenn eine andere Reihenfolge gewünscht ist, kann die Reihenfolge der Aktionen über die
Funktionsleiste im Register "Aktionen" oder über Kontextmenü "Nach oben - Alt+Up" bzw.
"Nach unten - Alt+down" angepasst werden.
Zum Bearbeiten geöffnete Aktionen erhalten ein eigenes Register im Komponenteneditor,
welcher mit dem Namen der Aktion benannt ist. Die Reihenfolge der Aktionen-Register kann
vom Anwender durch Ziehen und Ablegen angepasst werden, hat aber keinen Einfluss auf
die Reihenfolge der Abarbeitung der Aktionen. Für die Abarbeitung spielt es auch keine Rolle,
ob eine Aktion geöffnet oder geschlossen ist.
Hinweis
Für die Reihenfolge und Abarbeitung der Aktionen ist ausschließlich die Liste im Register
"Aktionen" relevant.
Versionsangabe / Kommentar
Der Komponente kann eine Version gegeben werden. Diese Version wird bei der Abarbeitung
des Paketes im Logbuch vermerkt.
Im Feld "Kommentar" können Informationen zur Komponente hinterlegt werden. Der Text wird
bei der Abarbeitung nicht angezeigt und auch nicht ins Logbuch übernommen.
4.5.1 Aktions-Skripte
Die Aktions-Skripte können im Komponenteneditor für jede Aktion hinterlegt werden.
$EDUEHLWXQJGHU$NWLRQHQLQ.RPSRQHQWHQ
þ $NWLRQP!
þ $NWLRQP!
$NWLRQP!DXIUXIHQ
2Q3URF
6NULSW 6NLS
5HWXUQ
5HGR !)HKOHUPHOGXQJ/DXI
:DUQLQJ !)RUWVHW]HQ
:DUQLQJ !$EEUHFKHQ
(UURU !0DQXHOO$XWRPDWLN
$NWLRQP!DEDUEHLWHQ
þ $NWLRQP! 3DNHWDEEUXFK
2. Der Editor zum Aktions-Skript editieren kann auch mit Doppelklick auf die entsprechende
Zelle der Spalte "Skript" geöffnet werden.
Der Editor "Aktion '<Name der Aktion>' Ereignis-Skripte editieren" öffnet sich.
3. Im Editor wird das Aktions-Skript erstellt bzw. editiert. Informationen zur Skriptsprache
(Seite 286) finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.
Im Editor kann zwischen den Aktionen umgeschaltet werden. Aktionen mit bereits
hinterlegten Aktions-Skript sind am fett dargestellten Aktionsnamen erkennbar.
4.5.2 Ausführen
Aktion Ausführen
Die Aktion "Ausführen" ermöglicht Ihnen ein Programm, Kommando oder Skript auszuführen.
Damit können z. B. Software-Komponenten von SIEMENS oder anderen Anbietern installiert
oder spezielle Manipulationen im Archiv oder anderen Zielbereichen geändert werden.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU / PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Im Textfeld "Ausführen von:" können Sie ein Kommando oder eine ausführbare Datei angeben.
Außerdem übergeben Sie Argumente durch Leerzeichen getrennt, z. B. Dateinamen, Schalter
usw.
Schreiben Sie Kommandos oder Dateinamen, die ein Leerzeichen enthalten in gerade
Anführungszeichen.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können Sie an beliebiger Stelle im Textfeld einsetzen.
Hinweis
Der Name der markierten Datei kann in das Textfeld "Ausführen" durch die daran
angebundene Schaltfläche (↵) übernommen werden.
Ausführen - NCU
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien in einen temporären Ordner entpackt.
Der temporäre Ordner wird beim "Ausführen" als Arbeitsverzeichnis verwendet und danach
wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt unten: "Weitere nützliche Hinweise"
Ausführen - PCU 50
Bei der Abarbeitung werden alle Ordner und Dateien auf die PCU in einen temporären Ordner
entpackt. Dieser Ordner wird beim Ausführen als Arbeitsverzeichnis genutzt und danach
wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Bei einer Installation sind eventuell weitere Bedienhandlungen an der PCU notwendig.
Die Ausführung auf der PCU wird über den PCU-Handler gesteuert, welcher als Setup-
Anwendung auf der PCU läuft.
Bei einer Störung der Kommunikation beenden Sie die PCU durch Drücken der
Tastenkombination Umschalttaste+ESC (Shift+ ALARM CANCEL).
Setup.exe -OF:opfile.sl
Cmd.exe /c"mein start.cmd"
Ausführen - Laufzeitsystem
Die Weitergabe eines Pakets kann für verschiedene Laufzeitsysteme erfolgen.
Um ein Paket, das über "Ausführen" spezielle Veränderungen im Bereich "Archiv" vornimmt,
sowohl für Linux als auch für Windows weitergeben zu können, ist es erforderlich, zwei Skripte
zu schreiben. Bei der Abarbeitung wird entsprechend des Laufzeitsystems Windows oder
Linux automatisch der entsprechende Knoten abgearbeitet und der andere übersprungen.
Alle Ordner und Dateien werden in einen temporären Ordner entpackt, dieser als
Arbeitsverzeichnis genutzt und danach wieder gelöscht.
Hinweis
Temporärer Ordner
Der temporäre Ordner ist nicht die Paketablage, d. h. ein bei "Ausführen von" verwendetes
"./" zeigt nicht neben das Paket, sondern in den temporären Ordner.
Die Ausgaben des Skripts werden in das Logbuch übernommen. Dabei werden
Fehlermeldungen (stderr) der im Skript aufgerufenen Programme kursiv eingetragen.
Der Rückgabewert des Skripts wird als abschließender Fehlercode gewertet, d. h. ein
Returncode ungleich "0" führt zur Fehlermeldung. Der Anwender muss entscheiden, ob das
Paket abgebrochen oder fortgesetzt wird.
Beispiel
Alle Dateien bis auf "OEM001.SPF" sollen aus dem Verzeichnis CMA.DIR der NC gelöscht
werden. Da es hierfür keine spezielle Löschanweisung gibt, wird dazu ein Skript erstellt,
welches die zu erhaltende Datei rettet, anschließend den Ordner löscht und zuletzt die Datei
wieder zurückspielt.
Die jeweilige Skriptdatei wird in die Komponente kopiert und bei Ausführen als Befehl
eingetragen.
Windows
Md .\Save
Move %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\OEM001.SPF .\Save\
Del /Q %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\*.*
Move .\Save\OEM001.SPF %UP_ARC%\NC\CMA.DIR\
Linux
mkdir ./Save
mv $UP_ARC/NC/CMA.DIR/OEM001.SPF ./Save/
rm -r $UP_ARC/NC/CMA.DIR/*
mv ./Save/OEM001.SPF $UP_ARC/NC/CMA.DIR/
Beispiel:
If !FileExist(RTS,"%UP_PACK%/WCD/Datei.txt")
Alternativ zu UP_PACK können Sie bei "Ausführen von" und in allen CMC-Skripten auch die
Systemvariable Up.$Pack.Dir verwenden.
Beispiel:
md "$(Up.$Pack.Dir)/WCD"If !FileExist(RTS,"$(Up.$Pack.Dir)/WCD/
Datei.txt")
Allgemein
Wenn keine skriptinterne Fehlerbehandlung erfolgt, beenden Sie ein Skript
vorzugsweise immer mit exit "0".
PCU (Windows)
Stellen Sie unter Windows Kommandozeilen-Skripte dem Befehlsinterpre‐
ter voran.
Zum Beispiel:
Cmd.exe /c test.cmd.
NCU / PPU (Linux)
Achten Sie bei Shell-Skripten (sh) für Linux darauf, dass die Speicherung
im Unix-Dateiformat erfolgt, nur LF; nicht CR/LF.
In der ersten Zeile muss die Shell-Kennung stehen, z. B. #!/bin/sh bzw.
das Skript per Shell-Aufruf gestartet werden, z. B. sh my_script.sh.
Wenn Sie Befehle direkt mit Platzhalter bzw. Umgebungsvariablen ange‐
ben, stellen Sie eine Shell voran, z. B.: sh rm /user/*.log.
Wenn eine Datei zum Ausführen angegeben wird, stellen Sie ein "./"
voran, z. B. ./test.sh.
4.5.3 Löschen
Aktion Löschen
Die Aktion "Löschen" löscht Dateien und Ordner im Zielbereich.
Auf den Knoten im Zielbereich können Sie die Pfade anlegen, in denen sich die zu löschenden
Dateien und Ordner befinden. Dies wird durch den Kontext-Menüeintrag "Bekannter Ordner"
unterstützt.
Zielbereiche, die keine Löschaufträge enthalten, werden grau dargestellt, eingefügte
unzulässige Ordner rot.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
Script-Editor
Unter "Anweisungen" werden die Namen der zu löschenden Dateien und Ordner angegeben.
In Dateinamen sind die Platzhalter "*" (kein bzw. ein oder mehrere beliebige Zeichen) und
"?" (ein beliebiges Zeichen) zulässig.
In Ordnernamen sind hingegen keine Platzhalter erlaubt. Ordner werden mit ihrem gesamten
Inhalt gelöscht.
Je Zeile ist nur eine Löschanweisung zulässig.
Beginnt eine Zeile mit dem Kommentarzeichen ";" wird diese nicht ausgewertet.
Beispiele:
4.5.4 Kopieren
Aktion Kopieren
Die Aktion "Kopieren" kopiert Ordner und Dateien in den Zielbereich.
Unterhalb der Zielbereichsknoten können Sie mit Unterstützung des Kontextmenüs Ordner
und Dateien als Kopie bzw. als Verknüpfung in die Komponente einfügen.
Hinweis
Verknüpfte Ordner umbenennen
Verknüpfte Ordner können in der Komponente nachträglich umbenannt werden.
Diese Umbenennung ist nötig, wenn der Ordner auf der Steuerung einen anderen Namen
haben soll als in Ihrer Datenbasis, auf welche er verknüpft.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der "Projektmappe" im Register "Paket" (Seite 140) festgelegt.
Wenn ein Datenbereich nachträglich deaktiviert wird, werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhalts nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Kontextmenü Kopieren
Neu Erstellen eines Ordners, in welchen später Daten als Kopie oder
als Verknüpfung abgelegt werden können.
Kopie einfügen Ermöglicht das Hinzufügen von Ordnern und Dateien zum Pro‐
jekt.
Hierbei werden die Daten nicht verknüpft, sondern in die Kom‐
ponente kopiert. Über diesen Eintrag können auch Archivinhalte
importiert werden.
Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Weitergabe) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Diese Verknüpfungen werden zur Paketweitergabe von Expert
aufgelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernom‐
men.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht doppelt gehalten werden (in Projekt-Komponente
und Datenbasis) und dass die Inhalte der verknüpften Ordner
und Dateien bis zur Paketweitergabe extern bearbeitet werden
können.
Verknüpfung einfügen Ermöglicht Daten als Verknüpfung von Ordnern und Dateien dem
(Auflösung zur Laufzeit) Projekt hinzuzufügen.
Archivinhalte können auch verknüpft werden.
Für jede Verknüpfung wird ein absoluter oder relativer Pfad hin‐
terlegt.
Der relative Pfad bezieht sich relativ auf die Ablage des Pakets.
Diese Verknüpfungen werden erst zur Laufzeit vom Paket auf‐
gelöst und die Daten als Kopie in die Komponente übernommen.
Der Vorteil dieser Variante der Datenübernahme ist, dass die
Daten nicht mehrfach gehalten werden (in Projekt-Komponente,
Paket-Komponente und Datenbasis), sondern nur noch an einer
Stelle und das die Inhalte der verknüpften Ordner und Dateien
bis zur Paketabarbeitung extern bearbeitet werden können.
Diese Daten werden im Ziel erst bei der Paketabarbeitung direkt
durch das Paket übernommen und verwendet.
Wenn Sie das Paket weitergeben, werden Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur
Weitergabe" aufgelöst und die Objekte in die Komponente übernommen.
Die Verknüpfungen vom Typ "Auflösung zur Laufzeit" werden erst zur Laufzeit des Pakets
durch dieses aufgelöst.
Die Baumansicht enthält bereits die möglichen "Zielbereiche" als Zielbereichsknoten.
Über Kontextmenü können Sie unterhalb der Zielbereichsknoten Ordner und Dateien anlegen,
entfernen oder bearbeiten.
Bei der Paketabarbeitung werden im Ziel vorhandene Dateien ohne Rückfrage überschrieben.
Zielbereiche
4.5.5 Ändern
Aktion Ändern
Die Aktion "Ändern" ermöglicht Daten in Konfigurationsdateien anzupassen.
Konfigurationsdateien sind Textdateien, die aus einer oder mehreren Sektionen und sich darin
befindenden Wertezuweisungen bestehen:
[Sektion]
Bezeichner=Wert
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
Beispiel 1
Im folgenden Beispiel wird im Archiv ein Zyklus "Cycle1.spf" im Pfad /NC/CMA.DIR erstellt.
Die Sätze N003 bis N006 werden in Abhängigkeit einer Up-Variablen eingefügt.
#Pragma Eol CRLF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf
"CRLF" fest.
#Pragma Eol LF Legt das Zeilenende-Kennzeichen für die Datei auf "LF"
fest.
#Rem Markiert eine Zeile als Kommentar.
Die Auswahl des Modus für die Aktion Ändern erfolgt über die Klappliste unterhalb der
Baumansicht unter Einstellungen.
Beispiel 2
Ein Linux Shell-Skript wird auf der CF-Karte erstellt, das mit Hilfe des SED-Editors alle
Werkzeugdaten aus der INITIAL.INI löscht, wenn die Variable Up.Cfg >= 2 lautet.
In der Konfigurationsdatei für den SED-Editor könnten auch in Abhängigkeit von Up-Variablen
oder Config-Variablen weitere Anweisungen skriptgesteuert eingefügt werden.
Script-Editor
An die Struktur der Konfigurationsdateien angelehnt, sind Änderungsanweisungen unter
Angabe der Sektion vorzugeben. Sie bestehen aus Bezeichner, Operator und ggf. dem Wert.
Geben Sie diese zeilenweise ein. Über das Kontextmenü wird das Einfügen von Operatoren
unterstützt.
Zeilen, die mit Semikolon ";" beginnen, werden nicht ausgewertet und können zur
Kommentierung verwendet werden.
Sonder-Operatoren (Seite 297) können an beliebiger Stelle innerhalb einer Zeile eingesetzt
werden, um Inhalte von Up-Variablen zum Ändern einzusetzen.
Hinweis
Wenn Ordner, Datei, Sektion oder Bezeichner nicht vorhanden sind, erzeugt das Paket diese
selbst, um eine Wertezuweisung umzusetzen.
Operatoren
Beispiel:
[LANGUAGE]
FontList=Europe, Europe, Europe, Europe, Europe
[Local]
ADRESS0=0,NAME=/NC,LINE=11
ADRESS1~
[Function]
Del. Dir query1?=111
Operate Legen Sie für den Zielbereich "Operate" über bekannte Ordner die Ordner
"All", "NCU" oder "PCU" an.
Über diese Ordner wird definiert, für welchen SINUMERIK Operate die Auf‐
träge zu bearbeiten sind.
Unterhalb dieser Ordner legen Sie den Pfad zu den zu ändernden Dateien
an.
Die unter "All" abgelegten Aufträge werden auf der NCU/PPU und auf der
PCU abgearbeitet. Die unter den anderen beiden Ordnern abgelegten Auf‐
träge werden nur auf dem jeweiligen System abgearbeitet.
Änderungen von Anzeigedaten des SINUMERIK Operate sind über die Ak‐
tionen "Ändern" und "Manipulieren" in CMC möglich. Es ist sinnvoll, nur
einen der beiden Wege zu verwenden (vorzugsweise "Manipulieren"), da
sie sich gegenseitig beeinflussen.
4.5.6 Manipulieren
Aktion Manipulieren
Die Aktion "Manipulieren" erlaubt den Zugriff auf Daten weitestgehend unabhängig von der
steuerungsinternen Speicherung.
Die zu manipulierenden Daten können sowohl im Archiv, z. B. NC-Daten, Antriebsdaten als
auch im HMI (Anzeigedaten) abgelegt sein.
Hinweis
Gewählte Datenbereiche bestimmen Zielbereiche
Welche Zielbereiche angezeigt werden, ist abhängig von den Datenbereichen (Archiv, PCU,
NCU/PPU), die für die Verwendung aktiviert wurden.
Die Datenbereiche werden in der Projektmappe im Register Paket (Seite 140) festgelegt.
Wird ein Datenbereich nachträglich deaktiviert, so werden alle Zielbereichsknoten rot
dargestellt, die wegen eines Inhaltes nicht ausgeblendet werden können.
Hinweis
Darstellung Zielbereich
● Grau - Keine Daten im Zielbereich enthalten.
● Rot - Daten im Zielbereich werden nicht verwendet.
● Blau - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Weitergabe.
● Lila - Verknüpfte Daten mit Auflösung zur Laufzeit.
Im Zielbereich "Alle" der Aktion Manipulieren können Daten bereichsübergreifend gelesen und
geschrieben werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe
(Seite 343).
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten in Manipulationsaufträgen finden Sie in der
Beschreibung der Skriptsprache (Seite 286).
Um Manipulationsanweisungen eingeben zu können, muss über das Kontextmenü ein
"Auftrag" erstellt werden. Die Anweisungen können gegebenenfalls zur besseren
Strukturierung auch in mehrere Aufträge aufgeteilt werden. Die Namen der Aufträge können
frei gewählt werden.
Script-Editor
Manipulationsaufträge werden vom Paket abgearbeitet und nicht von der NC bzw. dem HMI.
Die Verarbeitung erfolgt dabei zeilenorientiert bis zum Zeilenende bzw. dem
Kommentarzeichen ';'.
Bei der Schreibweise haben die Groß-/Kleinschreibung und Leerzeichen außer bei String-
Werten keine Bedeutung.
Beispiel: "ID = 0" entspricht "id=0"
Hinweis
Ausnahme
Eine Ausnahme bilden die String-Werte, bei welchen die Groß-/Kleinschreibung und
Leerzeichen eine Bedeutung haben.
Der Script-Editor kennzeichnet syntaktisch fehlerhafte Eingaben durch eine rote Wellenlinie.
Über den Kontextmenüeintrag "Gehe zu nächstem Fehler" können Syntaxfehler im Auftrag
leicht gefunden werden.
Über den Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" oder einen "Strg+Klick" auf die Zeile, die
eine Funktion bzw. Prozedur enthält, können Sie die Funktion / Prozedur zum Test starten,
um die Darstellung ihrer Texte und Projektierungen zu prüfen.
Diese Funktionalität steht nur für die Funktionen und Prozeduren zur Verfügung, die einen
Anwenderdialog während der Paketabarbeitung generieren.
Die Verwendung des Kontextmenüeintrag "Vorschau Meldung" erfordert, das der Cursor in
einer Zeile steht, die eine Funktion / Prozedur mit Anwenderdialog enthält.
Einen dargestellten Dialog können Sie über die Betätigung einer Schaltfläche auf diesem
wieder schließen.
NC-Daten
Die NC-Daten werden basierend auf dem Archivbereich NC manipuliert.
Ohne Kontexteinstellung mit CHANDATA(n) wird Kanal 1 angenommen.
ACHTUNG
Mehrkanalige Zuweisungen
Bei mehrkanaligen Zuweisungen ist darauf zu achten, vor nicht kanalabhängigen Daten
CHANDATA(1) einzustellen!
Wenn NC-Daten manipuliert werden, wird die Zeilenprüfsumme erzeugt und an alle Daten
angefügt.
SINAMICS-Daten
Die Antriebsdaten werden basierend auf dem Archivbereich DRV manipuliert.
Anzeige-Daten
Bei SINUMERIK Operate werden die Daten aus der Sektion [BTSS-Settings] der Datei
hmi_md.ini in der Suchreihenfolge siemens → addon → oem → user gelesen, aber nur
in die hmi_md.ini unter user zurückgeschrieben. Dies führt beim Löschen eines Datums
zum Rücksetzen auf einen Vorgabewert der in Suchreihenfolge vorgelagerten Dateien.
4.6 Skriptsprache
Dialoge
Auf ausgewählten Dialogseiten können Skripte zu festgelegten Zeitpunkten ausgeführt
werden.
Schritte
Für jeden Schritt im Schrittbaum können Skripte hinterlegt werden, die bei Abarbeitung des
Schrittes- vor den verknüpften Komponenten - ausgeführt werden.
Mit diesen Skripten können u. a. der aktuelle und alle nachfolgenden Schritte gesteuert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Schritt-Skripte (Seite 237).
Aktionen
Für jede Aktion in einer Komponente kann ein Skript hinterlegt werden, welches vorab
abgearbeitet wird, bevor die zugehörige Aktion abgearbeitet wird.
Somit kann die Abarbeitung der Aktion gesteuert werden bzw. kann ein Skript auch aus
Aufträgen herausgehalten werden. Letzteres hat den Vorteil, dass man bei den Aufträgen die
Datenausleitungen aus z. B. Diff ( Maschinendatenlisten...) direkt und "unverfälscht"
verwenden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Aktions-Skripte (Seite 261).
Manipulationsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Manipulieren"
(Manipulationsaufträge) eingefügt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Manipulieren (Seite 281).
Änderungsaufträge
Im Komponenteneditor können Skripte unter Aktionen vom Typ "Ändern" (Änderungsaufträge)
verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Ändern (Seite 275).
In Änderungsaufträgen steht eine eingeschränkte Funktionalität der Skriptsprache zur
Verfügung (siehe Kontextmenü).
Dezimalzahlen Blau -
Binärzahlen Violett -
Hexadezimale Zahlen
Binector/Connector (BICO-
Technik)
String Kastanienbraun -
Beispiele
[C1]
;ab hier ist Kanal 1 als Bereich eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 1"
Up.NAME_CHAN_3 = NC[C3].$MC_CHAN_NAME ;
bereichsübergreifender Zugriff auf Kanal 3
Up.NAME_CHAN_1 = $MC_CHAN_NAME ; Zugriff Kanal 1
[C2]
;ab hier ist Kanal 2 eingestellt
$MC_CHAN_NAME = "Kanal 2"
CHANDATA(3) ;alternative NC-adäquate Langschreibweise
;ab hier ist Kanal 3 eingestellt
4.6.4 Sektionen
Innerhalb der Zielbereiche (NC-Daten, SINAMICS-Daten, Anzeige-Daten) werden die
strukturierten Daten über die Angabe einer Sektion angesprochen. Eingestellte Sektionen
wirken hierbei skriptlokal so lange, bis eine andere Sektion eingestellt wird bzw. das Skript
(der Auftrag) zu Ende ist.
Erweiterungen hierzu, siehe Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
NC-Daten Kanalzuordnung innerhalb der NC [C1] bis [C10] oder CHANDATA (1) bis
CHANDATA (10) für die NC-Kanäle 1 bis 10.
Beispiele
[B3_S3_PS3] ; SINAMICS-Antriebsdaten
p1082[1] = 9000 ; Maximaldrehzahl
[SL] ; SINUMERIK Operate-Anzeigedaten
$MM_FIRST_LANGUAGE = 1
Anzeigedaten
Syntax Beschreibung
BD[<section>].<BD- Wert des Anzeigemaschinendatums "BD-variable" aus der Sektion
variable> "section".
Werte für "section":
● SL für SINUMERIK Operate
Wird das Datum nicht gefunden, wird null zurückgegeben.
Beispiel:
BD[SL].$MM_TECHNOLOGY
Antriebsdaten
Syntax Beschreibung
PS[B<bNr>_S<sNr>_PS<psNr>].<drvD Wert des SINAMICS-Antriebsparameters "drvData" der
ata> angegebenen Sektion:
● Bus mit der Busnummer "bNr"
● Slave mit der Slavenummer "sNr"
● Antriebsobjekt mit Nummer "psNr"
Für "psNr" sind Werte von 1 bis 99 gültig.
Beispiel:
PS[B3_S3_PS1].p105
4.6.5 Bereichsdaten
Hinweis
Die Möglichkeiten zum bereichsübergreifenden Lesen und Schreiben von Bereichsdaten
entnehmen Sie dem Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
4.6.6 Kontrollstrukturen
Beispiel
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > ($MA_MAX_AX_VELO[AX1]+ 100)
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf
If exp
block_1
ElsIf exp_2
block_2
ElsIf exp_3
block_3
…
Else
block_E
EndIf
Hinweis
Für die Alternativ-Bedingungen können die Schlüsselworte "ElsIf" und "ElIf" gleichwertig
verwendet werden.
Beispiel 1
CHANDATA(1)
If Up.Velo_X != null
If Up.Velo_X > $MA_MAX_AX_VELO[AX1]
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = Up.Velo_X
Else
$MA_MAX_AX_VELO[AX1] = 1000
EndIf
EndIf
Beispiel 2 - Alternativ-Bedingung
IF (up.selection == 1)
Log("selection 1")
ELSIF (up.selection == 2)
Log("selection 2")
ELIF (up.selection == 3)
Log("selection 3")
ELSE
Log("selection was not 1, 2 or 3")
ENDIF
4.6.6.3 While-Kontrollstruktur
Beispiel
[B3_S3_PS99]
Up.i = 0
Up.CU_Hat_Servo = false
While Up.i < 6 && !Up.CU_Hat_Servo
If p978[$(Up.i)] != 255
Up.CU_Hat_Servo = true
EndIf
Up.i += 1
EndWhile
4.6.7 Operatoren
4.6.7.2 Zuweisungs-Operatoren
Beispiele
N20000 $MC_CHAN_NAME="TUTORIAL"
$ON_AXIS_FUNCTION_MASK~
$MA_AX_VELO_LIMIT[0,AX1]?=2300
R[0]+=10
$MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK|='B10000'
GUD_2=$MA_MAX_AX_VELO[AX1]
Up.myVar ~ ; Variable löschen
Up.myVar = null ; Variable löschen (Alternative)
4.6.7.3 Rechen-Operatoren
Rechen-Operatoren - VAR = 1 + 2 - 3
Rechen-Operatoren erlauben die Zuweisung eines aus mehreren Konstanten und Variablen
bestehenden Terms.
+ Addieren
- Subtrahieren
* Multiplizieren
/ Dividieren
| ODER-Verknüpfung
& UND-Verknüpfung
Die Berechnung erfolgt bei + - * / im Double-Format (15-stellige Genauigkeit) und bei & | im
UInt64-Format.
Berechnungen sind in Klammern zu setzen, um eine eindeutige Reihenfolge festzulegen.
Beispiele
UP.Index=UP.Index +1
$MA_MAX_AX_VELO[AX1]= $MA_MAX_AX_VELO[AX2]*1.3
GUD_1=(100-50)/3
$MN_COMPAR_TYPE_1 = $MN_COMPAR_TYPE_1 | 'B10000'
Für die Bildung des Boole'schen Ausdrucks (True/False) stehen die logischen Operatoren und
die Vergleichs-Operatoren zur Verfügung:
== gleich
!= ungleich
< kleiner
> größer
<= kleiner gleich
>= größer gleich
Beispiel
(UP.$Step&&Version(PCU, "SINUMERIK Operate")>=4.7)||
(Version(NCU, "InternalVersion")!=2.7)
Hinweis
Verwendung von Funktionen erlaubt
In logischen Verknüpfungen können auch Funktionen verwendet werden.
Beispiel
If Input("Anzahl Magazinplätze")>60)
Hinweis
Rechnen in logischen Verknüpfungen
In logischen Verknüpfungen kann auch gerechnet werden.
Beispiel
If (Up.Velo + Up.Offset)>2000)
4.6.7.5 Sonder-Operatoren
Ersetzungsoperator - $(up.?)
Der "Ersetzungsoperator" ermöglicht Teile einer Anweisung, eines Bezeichners, eines Werts
oder eines Hinweistexts flexibel durch den Wert einer Paketvariablen Up.Bezeichner zu
ersetzen.
Hinweis
In den Eigenschaftsfeldern der Projektierung (Register Paket, Dialoge, Schritte) wird der
"Ersetzungsoperator" nicht verwendet.
Die direkte Verwendung des String-Verkettungs-Operators ist auch in den Funktionen und den
Prozeduren möglich.
Ausnahme sind Prepare und Patch, hier kann der String-Verkettungs-Operator nicht
verwendet werden.
Beispiel
Up.real = 12.34
Up.text = "units"
Up.para = "Value of Up.real: " << Up.real << " " << Up.text
Log(Up.para)
4.6.8 Zeichenketten-Operationen
4.6.8.1 StringLen
StringLen("<string>")
Die Funktion StringLen() ermittelt die Länge einer Zeichenkette <string> und gibt diese
als Dezimalzahl zurück.
Hinweis
Zählen von Zeichen
Alle Zeichen einer Zeichenkette werden gezählt, die druckbaren und auch die nicht
druckbaren.
'\r' und '\n' zählen auch je als ein Zeichen und werden auch gezählt.
Beispiel
Up.Len = StringLen("Ingenuity for life") ; Up.Len = 18
4.6.8.2 StringMatch
StringMatch("<string>", "<search>")
Die Funktion StringMatch() sucht in der Zeichenkette <string> nach dem Suchmuster
<search>.
Als Suchmuster werden reguläre Ausdrücke verwendet. Der Rückgabewert der Funktion ist
eine Zeichenkette.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Match() nach StringMatch() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Match() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Match() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringMatch(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe in
diesen neuen Funktionsnamen.
Beispiel
Up.NCU = StringMatch("NCU720.3 PN", "NCU([0-9]+)") ;Up.NCU "720"
Up.NCU = StringMatch(Up.$Env.NCU, "NCU([0-9.]+)") ;Up.NCU "720.3"
4.6.8.3 StringPos
Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.
Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff im
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".
Beispiel
4.6.8.4 StringReplace
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Replace() nach StringReplace() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Replace() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Replace() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion StringReplace(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe
in diesen neuen Funktionsnamen.
Hinweis
Metazeichen als Zeichenliterale verwenden
Bei der Verwendung von Metazeichen als Zeichenliterale in einem regulären Ausdruck stellen
Sie eine besondere Sorgfalt sicher.
Weitere Informationen zu regulären Ausdrücken finden Sie unter Create MyConfig - Diff,
Abschnitt "Verwendung regulärer Ausdrücke in Diff (Seite 116)".
Beispiel
Verwenden Sie den Namen des Eingabearchivs für den Namen des Logbuchs der
Paketabarbeitung.
Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = StringReplace(Up.
$Dialog.ArcSelection.ArchiveIn, "\.arc","")
Die Verwendung eines Eingabearchivs "NC.ARC" führt durch diese Anweisung zu einem
Logbuch "NC.htm". Da die Dateierweiterung durch einen Leerstring ersetzt wird und das
Paket die Erweiterung "*.htm" bei der Speicherung des Logbuchs automatisch anfügt.
4.6.8.5 StringSubStr
Beispiel
If Up.Str == ""
MSG("Keine Teilzeichenkette gefunden!")
EndIf
4.6.9 Datei-Operationen
4.6.9.1 TraceToFile
TraceToFile("<path>", "<string>")
Die Prozedur TraceToFile() fügt einer Datei <path> eine Zeichenkette <string> hinzu.
Der Aufruf dieser Prozedur ist in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Namen angegeben.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen und bezieht sich immer
auf das Laufzeitsystem der Paketabarbeitung.
Wenn die Datei noch nicht vorhanden ist, wird diese von der Prozedur angelegt. Wenn die
Datei bereits vorhanden ist, wird der Text an das Ende der Datei angefügt.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Beachten Sie unter Linux die
Bedeutung der Groß-/Kleinschreibung.
Der über das Argument <string> in die Datei zu schreibende Text wird inklusive eines
nachfolgenden Zeilenvorschubs an das Ende der Datei angefügt:
● \r\n = CRLF = 0D0A unter Windows
● \n = LF = 0A unter Linux
Der Text darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes umfassen.
Hinweis
Verwendungsmöglichkeiten
Die Prozedur TraceToFile() arbeitet ausschließlich im Laufzeitsystem (RTS) der
Paketabarbeitung und ist dadurch sehr performant. Die Prozedur können Sie z. B. dazu
verwenden, Informationen aus der Paketabarbeitung unkompliziert in eine Datei zu schreiben.
Beispiel 1 TraceToFile
TraceToFile("D:\Text.txt", "Das ist nur ein erster Test.")
Beispiel 2 TraceToFile
Kanalname und Name der ersten Geometrieachse werden in eine Excel-Tabelle geschrieben.
Up.file = "Test.csv"
Up.i = 1
If FileExist(RTS, Up.file)
FileDelete(RTS, Up.file) ; CSV soll neu erstellt werden
EndIf
TraceToFile(Up.file, "Kanalname ; 1. Geometrieachse") ; Titelzeile
While Up.i < NC[C1].$ON_NUM_CHANNELS
TraceToFile(Up.file, "" << NC[C$(Up.i)].$MC_CHAN_NAME << ";" << NC[C
$(Up.i)].$MC_AXCONF_GEOAX_ NAME_TAB[0]); die ersten beiden ""
generieren einen Leerstring
Up.i += 1
EndWhile
4.6.9.2 FileCopy
Beispiel 1 FileCopy
Beispiel 2 FileCopy
Versionsdateien der NCU werden in den CF-Karten-Ordner neben dem Paket gesichert.
4.6.9.3 FileDelete
FileDelete(<area>, "<path>")
Die Prozedur FileDelete() löscht eine Datei in einem Zielbereich. Der Aufruf dieser
Prozedur ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und Manipulationsaufträgen
möglich.
Über das Argument <area> wird der Zielbereich angegeben, wobei folgende Werte zulässig
sind:
● RTS – für das Laufzeitsystem (NCU, PCU, PC/PG), auf welchem das Paket abgearbeitet
wird.
Die Pfadangabe kann relativ, startend neben dem Paket, oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich.
● ARC – für den Archivordner (Abbild des SINUMERIK-Archivs)
Die Pfadangabe wird relativ angegeben, beginnend mit NC, PLC, CP, DRV.
● NCU – für das Dateisystem der NCU/PPU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit "/" und unter Berücksichtigung von Groß-/
Kleinschreibung.
Die CF-Card wird über /card/ angesprochen.
● PCU – für das Dateisystem der PCU
Die Pfadangabe erfolgt absolut, beginnend mit dem Laufwerksbuchstaben, z. B. "D:\"
oder "D$\".
Das Argument <path> gibt den Pfad der zu löschenden Datei und den Dateinamen an.
Wenn das Paket auf der NCU läuft, ist löschen auf der PCU über <area> PCU nicht möglich.
Beispiel FileDelete
FileDelete(RTS, ".\Test.txt")
4.6.9.4 FileExist
FileExist(<area>, "<path>")
Mit der Funktion FileExist() wird geprüft, ob ein Ordner oder eine Datei vorhanden ist.
Wenn der Ordner oder die Datei mit dem angegebenen Pfad <path> in dem Bereich
<area> existieren, liefert die Funktion FileExist() den Wert "true".
Für das Argument <path> sind absolute und relative Pfade zugelassen. Relative Pfade
beziehen sich auf den Ort des Pakets.
Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Exists() nach FileExist() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Exists() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Exists() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion FileExist(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.
Aufrufbeispiele
FileExist(NCU, "/siemens/versions.xml") ;sucht die Datei auf der NCU.
FileExist(NCU, "/card/install/arc") ;sucht den Ordner auf der CF-Karte der NCU.
4.6.9.5 FileRead
FileRead(<area>, "<path>")
Die Funktion FileRead() liest den Inhalt einer Textdatei <path> aus dem Bereich <area>
und gibt diesen als Zeichenkette zurück.
Für das Argument <path> sind absolute Pfade in den Bereichen NCU/PCU/RTS und relative
Pfade in den Bereichen ARC/RTS zugelassen.
Die Verwendung von Systemvariablen zur Umgebung und Paketvariablen ist möglich und
zulässig.
Hinweis
Ermittlung Zeilenende / Zeilenumbruch
Mit der Funktion StringPos() können Sie feststellen, welche Zeilenende-/Zeilenumbruch-
Zeichen in der Datei verwendet wurden.
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)
Beispiel
Up.File = FileRead(RTS,"MyText.txt")
If StringPos(Up.File, "\r\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine DOS-/Windows-Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\n", 0) != -1
MSG("Es ist eine Linux-(UNIX-)Datei.")
ElsIf StringPos(Up.File, "\r", 0) != -1
MSG("Es ist eine Mac-Datei.")
Else
MSG("Der Inhalt der Datei besteht nur aus einer Zeile.")
EndIf
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung beachten
Beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung im Pfad auf der NCU/PPU unter Linux.
Beachten Sie außerdem, dass nur Bereiche angesprochen werden, die in der Projektmappe
bei der Konfiguration des Pakets aktiviert wurden.
4.6.9.6 FileWrite
FileWrite(<area>, "<path>",“<string>“)
Die Prozedur FileWrite() schreibt die Zeichenkette <string> in eine Textdatei <path>
im Bereich <area>.
Über das Argument <path> wird die Datei mit Pfad und Name angegeben, in welche die
Zeichenkette zu schreiben ist. Die Prozedur legt immer eine neue Datei an.
Die Pfadangabe <path> kann relativ zum Paket oder absolut erfolgen.
Die Verwendung von Umgebungsvariablen ist möglich. Unter Linux ist die Bedeutung der
Groß-/Kleinschreibung zu beachten.
Die Zeichenkette <string> darf die Zeichen des ANSI-Zeichensatzes sowie nicht druckbare
Zeichen enthalten.
Hinweis
Verwendung Zeilenende / Zeilenumbruch
Wenn Ihre Zeichenkette mehrzeilig ist, so können Sie diese mit dem String-Verkettungs-
Operator realisieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt String-Verkettung (Concate-Operator)
(Seite 297).
Beispiel
FileWrite(RTS,"MyText.txt","Zeile 1"<<'\r'<<'\n'<<"Zeile
2"<<'\r'<<'\n')
\r → Wagenrücklauf (CR oder 0x0D)
\n → Zeilenvorschub (LF oder 0x0A)
Hinweis
Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen
Wenn Sie Zeichen an eine vorhandene Datei anfügen, haben Sie 2 Möglichkeiten, dies
umzusetzen:
1. Verwenden Sie die Prozedur TraceToFile().
Diese Prozedur hat den Vorteil, dass sie prinzipiell sehr performant ist. Da
TraceToFile() aber nur für das Laufzeitsystem (RTS) verwendet werden kann, müssen
Sie die Datei erst auf das Laufzeitsystem kopieren, dann anfügen und anschließend zurück
kopieren.
Diese Vorgehensweise lohnt sich, wenn Sie mehrfach in die Datei schreiben müssen und
erst am Ende aller Schreibvorgänge die Datei zurück kopieren.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt TraceToFile (Seite 301).
Beispiel
;wenn Paket auf PC/PG abgearbeitet wird
FileCopy(PCU, "D:\LastUpdate.txt", RTS, "LastUpdate.txt")
TraceToFile("LastUpdate.txt", "Step 4711 successful")
...
FileCopy(RTS, "LastUpdate.txt", PCU, "D:\LastUpdate.txt")
2. Lesen Sie den Inhalt einer Datei mit der Prozedur FileRead().
Fügen Sie Ihre Zeichen mit dem String-Verkettungs-Operator (Concate-Operator) "<<" an
und schreiben den STRING mit FileWrite() in die Datei zurück.
Beispiel
FileWrite(RTS, "RW.txt",FileRead(RTS,"RW.txt")<<'\r'<<'\n'<<
"meine angefügte Zeile)"
4.6.9.7 QueryIni
QueryIni("<path>", "<section/id>")
Mit der Funktion QueryIni() werden Werte aus INI-Dateien gelesen.
Die Funktion kann für alle Dateien verwendet werden, die in ihrem Aufbau dem Format einer
INI-Datei entsprechen und sich auf dem Laufzeitsystem (RTS) der Paketabarbeitung befinden.
Wenn sich an dem abgefragten Bezeichner ein Gleichheitszeichen befindet, aber kein Wert,
gibt die Funktion einen Leerstring "" zurück.
Hinweis
Funktion FileCopy()
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.
Beispiel 1
Abfrage des Bezeichners "FirewallOpenPorts" in der Sektion "LinuxBase" in der Datei
"basesys.ini".
[LinuxBase]
FirewallOpenPorts="TCP/5900 TCP/102 TCP/22"
Funktionsaufruf in Expert
Up.FOP = QueryIni("/user/system/etc/basesys.ini","LinuxBase/
FirewallOpenPorts")
MSG("Die FirewallOpenPorts sind:$
(Up.FOP)")
Beispiel 2
In der "logdrive.ini" werden die Softkeys auf Vorhandensein und Zugriffslevel geprüft.
Up.file = "/user/sinumerik/hmi/cfg/logdrive.ini"
If !FileExist(RTS,Up.file)
Warning("Es ist keine Datei "logdrive.ini" vorhanden!")
Else
up.i=1
While up.i<25
If QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel") == Null
Log("Der SoftKey $(up.i) wird nicht verwendet.")
Else
up.AL=QueryIni(Up.file,"DEVICE_$(up.i)/AccessLevel")
If up.AL != "7"
Warning("Der SoftKey $(up.i) besitzt das AccessLevel $(up.AL)!")
Else
Log("Das AccessLevel von SoftKey $(up.i) ist $(up.AL).")
EndIf
EndIf
up.i+=1
EndWhile
EndIf
4.6.9.8 QueryXml
QueryXml("<path>", "<xpath>")
Die Funktion QueryXml() liest Inhalte von XML-Dateien aus, die sich auf dem Laufzeitsystem
(RTS) der Paketabarbeitung befinden.
Das Argument <path> gibt die XML-Datei mit Pfad und Dateinamen (Dateipfad) an, aus
welcher der Inhalt eines XML-Knoten gelesen werden soll. Der Dateipfad kann hierbei voll
qualifiziert entsprechend dem Laufzeitsystem bzw. auch relativ zum Paket angegeben werden.
Bei Linux (NCU) ist die Groß-/Kleinschreibung des Pfads relevant, bei Windows (PC, PCU)
nicht.
Über den Ausdruck XPath im Argument <xpath> wird der XML-Knoten selektiert, dessen
Inhalt ausgegeben werden soll. Die Groß-/Kleinschreibung ist bei <xpath> immer relevant.
Wenn der durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden wurde, wird dessen Inhalt als
STRING zurückgegeben. Alle weiteren XML-Knoten werden ignoriert.
Wenn die XML-Datei oder der angegebene Knoten nicht gefunden werden, gibt die Funktion
"Null" zurück.
Hinweis
XML-Knoten
Ein XML-Knoten kann z. B. ein Element, ein Attribut oder ein Text sein.
Hinweis
Rückgabe <xpath> XML-Knoten
Wenn mehrere durch <xpath> selektierte XML-Knoten gefunden werden, wird nur der Inhalt
des ersten XML-Knotens zurückgegeben.
Hinweis
Dateien auslesen außerhalb des Laufzeitsystems
Wenn Dateien ausgelesen werden, die sich nicht auf dem Laufzeitsystem der
Paketabarbeitung befinden, können diese unter Verwendung der Funktion FileCopy() auf
das Laufzeitsystem temporär kopiert und dann ausgelesen werden.
Hinweis
Verwendung Umgebungsvariablen
Umgebungsvariablen des Laufzeitsystems können im Argument <path> verwendet werden.
Hinweis
Rückgabewert "Null"
Über eine Prüfung auf den Rückgabewert "Null" kann festgestellt werden, ob die Funktion die
Datei oder den XML-Knoten nicht finden konnte.
Hinweis
Warnung im Logbuch, wenn Datei keine XML-Datei ist
Wenn die angegebene Datei keine XML-Datei ist, verhält sich die Funktion so, als wäre der
angegebene Pfad nicht valide. Die Funktion liefert den Rückgabewert "Null" und schreibt als
Warnung die Meldung des nicht validen Pfades in das Logbuch.
Beispiel Befehlszeile
Up.valCustomerId = QueryXml( "/card/user/sinumerik/hmi/data/version/
identity.xml", "/Config_Identity/Addresses/Manufacturer/ Customer-
Id/text()")
Beispiel 1
Der Inhalt des Elements "Customer-Id" soll aus der Datei "identity.xml" gelesen und in eine
Datei ausgegeben werden.
<Config_Identity>
<Machine>
<Type>L121234</Type>
</Machine>
<Addresses>
<Manufacturer>
<Customer-Id>35683568</Customer-Id>
<Name>Hersteller AG</Name>
<Street>Manufacturer Street</Street>
<ZIP-Code>0815</ZIP-Code>
<Location>UBSA</Location>
<Country ID="FI">Finland</Country>
</Manufacturer>
</Addresses>
</Config_Identity>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
Beispiel 2
Ein bestimmter Alarmtext soll aus der Eingabe-Datei "alarmtxt_nculin_deu.ts"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.
<TS>
[...]
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
[...]
</TS>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
if Up.valAlarmtext != null
TraceToFile(Up.pathToOutput,"Alarmtext gefunden: $
(up.valAlarmtext)")
endif
Beispiel 3
Alle vorhandenen Alarmtexte sollen in der Eingabe-Datei "Example3\Input.xml"
gefunden und dessen Übersetzung in eine Datei ausgegeben werden.
<TS>
<message>
<source>510104/PLC/PMC</source>
<translation>Achsen nicht referenziert, Werkzeugwechsler
gesperrt</translation>
</message>
<message>
<source>510105/PLC/PMC</source>
<translation>Werkzeugwechsler nicht vorhanden!</translation>
</message>
<message>
<source>510106/PLC/PMC</source>
<translation>Irgendwas anderes nicht vorhanden!</translation>
</message>
</TS>
;falls die Ausgabe-Datei auf dem RTS existiert, wird sie gelöscht
if FileExist(RTS,Up.pathToOutput)
FileDelete(RTS,Up.pathToOutput)
endif
;Alarmtext-Index um 1 erhöhen
Up.alarmTextIndex += 1
endwhile
endif
4.6.10 Dialoge
Die für Create MyConfig beschriebenen Funktionen können Sie verwenden in:
● Dialog-Skripten
● Schritt-Skripten
● Aktions-Skripten
● Manipulationsaufträgen
● Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript"
Als Argumente für die Funktionen können Sie auch Up-Variablen oder auch lokale bzw. globale
Bereichsdaten verwenden. Ausgenommen sind hiervon nur die Argumente, die einen ID-
Parameter ohne gerade Anführungszeichen enthalten, z. B. das Argument <area> bei der
Funktion FileExist.
Hinweis
Gerade Anführungszeichen
Wenn Oberflächentexte oder String-Werte in einer Funktion bzw. Prozedur gerade
Anführungszeichen " " enthalten, müssen die geraden Anführungszeichen in einfache
Hochkommata ' " ' geschrieben werden, damit diese von Create MyConfig nicht interpretiert
werden, so wie dies auch in der NC üblich ist.
Beispiele:
Msg("Component ' " ' HMI Install ' " ' ...")
TraceToFile(Up.File,"Up.Text= ' " ' my text '" ' ")
Hinweis
Fehlerhafte Formatierungen
Wenn Ihnen bei der Formatierung von Texten ein Fehler unterläuft, weil Sie z. B. einen "Tag"
nicht schließen oder falsch schreiben, kann das dazu führen, dass die gesamte Formatierung
des Logbuchs ab dieser Fehlerstelle verändert bzw. zerstört wird.
Hinweis
Zeilenumbrüche und Textformatierungen
In den Oberflächentexten dürfen Zeilenumbrüche über '<br>' eingefügt werden.
Texte können formatiert werden, weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
Möglichkeiten zur Textformatierung (Seite 330).
Hinweis
Vorschau Meldung
Im Script-Editor wird über den Kontextmenü-Eintrag "Vorschau Meldung" oder alternativ über
Strg-Klick auf die Zeile ein Vorschau-Dialog aufgerufen. In diesem Dialog prüfen Sie die
programmierte Meldung bezüglich der Formatierung.
Der Vorschau-Dialog wird durch Betätigen einer Schaltfläche wieder geschlossen.
Hinweis
Umgang mit speziellen Zeichen in Strings
Das gerade Anführungszeichen " wird innerhalb von Strings mit Hochkommas '"' escapte, zählt
aber nur als ein Zeichen.
Die speziellen Zeichen für Zeilenvorschub '\n' und Wagenrücklauf '\r' können nur einzeln mittels
String-Verkettungs-Operator << in Zeichenketten eingebracht werden. Auch diese Zeichen
zählen jeweils nur als ein Zeichen.
4.6.10.1 Msg
Msg ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
4.6.10.2 Warning
Warning ("<label>")
Meldungsausgabe und Frage nach Abbruch des Pakets.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
4.6.10.3 Error
Error ("<label>")
Meldungsausgabe, die mit OK zu bestätigen ist und die zum Abbruch des Pakets führt.
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Meldungstext, der auch in das Logbuch
geschrieben wird.
Vorbelegungswert
Die Argumente der typgebundenen Input-Funktionen müssen einen Vorbelegungswert
enthalten, damit auch eine vollautomatische Paketabarbeitung ohne Bedienung möglich ist.
Dieser Vorbelegungswert kann bei manueller Paketabarbeitung geändert werden.
Siehe auch
Möglichkeiten zur Text-Formatierung (Seite 330)
4.6.10.4 Input
Input("<label>")
Die Funktion Input() ist eine nicht typgebundene Funktion.
Mit der Funktion Input() kann ein Wert während der Skript-Abarbeitung vom Bediener
abgefragt werden.
Der eingegebene Wert bestimmt hierbei den Typ, was im Umkehrschluss bedeutet, es können
nur Werte eingegeben werden, die einem zulässigen Typ entsprechen (z. B. 1; 5,8; 0x0; "Test",
True,...).
Wenn der Bediener keine Werte eingibt, so gibt die Funktion "null" zurück. Dies kann im
Scriptcode abgefangen werden.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
Beispiel Input
Up.in = null
While Up.in == null
Up.in = Input("Machen Sie eine Eingabe.")
EndWhile
4.6.10.5 InputChoice
InputChoice("<label>", "<button1>;<button2>")
Mit Aufruf der Funktion InputChoice() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog mit
Symbolen angezeigt, in welchem der Bediener eine direkte Auswahl durch Betätigung von
individuellen Schaltflächen treffen kann.
Die getroffene Auswahl wird als String (die Schaltflächenbeschriftung) zurückgegeben.
Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden. Optional kann im Argument
<label>, zu Beginn mit Semikolon getrennt, ein Symbol gewählt werden, welches bei der
Paketabarbeitung im Dialog eingeblendet wird.
Beispiel Schaltflächenbedienung
Up.example = InputChoice("*Q;Beispiel für Schaltflächenbedienung
mit<br> * Alt-Tastenkombination<br> * Eingabe<br> * ESC", "*Alt+&A
oder Eingabe;Alt+&B;^Alt+&C oder ESC")
Up.example = InputChoice("*Q;Example for push-button operation
using<br> * Alt + control character<br> * Enter key<br> * ESC (escape
key)", "*Alt+&A or Enter;Alt+&B;^Alt+&C or ESC")
4.6.10.6 InputEnum
InputEnum("<label>", "*<enum1>;<enum2>")
Mit Aufruf der Funktion InputEnum() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Auswahl treffen.
Der gewählte String wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <enums n> werden die Auswahltextfolgen definiert mit Semikolon
getrennt, möglich ist eine beliebige Anzahl.
● Mit einem "*" am Anfang einer Auswahltextfolge definiert man diese als Vorwahl. Verzichtet
man darauf, wird die zuerst Genannte vorgewählt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender ausgewählte Text als String.
4.6.10.7 InputInt
InputInt("<label>", <int>)
Mit Aufruf der Funktion InputInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt in
den der Bediener eine Integer-Zahl eingeben kann.
Dieser Integer-Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <int> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Dieser kann während der
Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.
Up.n = "1500"
Up.Drehzahl = InputInt("Bestätigen Sie die Drehzahl.", $(Up.n))
4.6.10.8 InputReal
InputReal("<label>", <real>)
Mit Aufruf der Funktion InputReal() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt und der Bediener kann eine Real-Zahl eingeben.
4.6.10.9 InputText
InputText("<label>", "<string>")
Bei Aufruf der Funktion InputText() wird bei der Paketabarbeitung eine Dialogbox
angezeigt. Der Bediener wird aufgefordert, einen Text einzugeben.
Dieser Text wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Über das Argument <string> kann ein Text vorgewählt werden.
● Über den Vorgabewert "*" wird der Dialog auf verdeckte Kennworteingabe umgestellt.
● Der Rückgabewert ist der vom Anwender eingegebene Text.
● Bei leerem Eingabefeld und Betätigen von "OK" wird ein leerer STRING " " zurückgegeben.
4.6.10.10 InputUInt
InputUInt("<label>", <uint>)
Mit Aufruf der Funktion InputUInt() wird bei der Paketabarbeitung ein Dialog angezeigt, in
den der Bediener eine unsigned-integer-Zahl eingeben muss.
Dieser unsigned-integer Wert wird einer Up-Variablen zugewiesen.
● Der Wert kann in verschiedenen Formaten eingegeben werden.
DEZ = 123
HEX_NC = 'H9F'
HEX_0x = 0x9F
BIN_NC = 'B1101'
BiCo = 3:1.23
● Über das Argument <label> kann die Eingabe erläutert werden.
● Das Argument <uint> muss einen Vorbelegungswert enthalten. Der Vorbelegungswert
kann während der Paketabarbeitung geändert werden.
● Der Rückgabewert ist die vom Anwender eingegebene Zahl.
Beispiel
Up.Vorgabe = 0x9F
Programmiermöglichkeiten
Nachfolgend sind Beispiele aufgeführt, wie Sie Texte formatieren können.
Eine Auswahl der Möglichkeiten zur Textformatierung werden unter Verwendung der Funktion
InputReal aufgezeigt. Möglich sind diese Formatierungen jedoch bei allen Funktionen, die
Text verwenden und auch bei allen anderen Anwendertexten in CMC, z. B. in Hinweisen zu
Dialogen und Schritten.
Für die Formatierung können Sie die HTML-Codes verwenden.
Überschrift grün
up.green=InputReal("<font style='color:green'>Achtung! </
font><br>Bitte geben Sie eine Zahl ein.",3.0)
Bild 4-112 Beispiel Darstellung Überschrift fett rot und Text gelb unterlegt
Beispiel Hintergrundfarbe
Überschrift und Text werden verschieden farblich unterlegt, hier z. B. rot und grün.
up.background=InputReal("<b style='background-color:red'>Achtung!</
b style='background-color:red'> <b style='background-
color:green'>Bitte geben Sie eine Zahl ein.</b style='background-
color:green'>",3.0)
align='left'>Drehen</td><td> 1 </td></tr><tr><td
align='left'>Fräsen</td><td> 2 </td></tr><tr><td
align='left'>Schleifen</td><td> 3 </td></tr></table>",1)
Beispiel Sonderzeichen
Verwenden Sie für die Darstellung der Sonderzeichen HTML-Code.
Hier im Beispiel werden die Sonderzeichen "kleiner" und "größer" verwendet:
up.special=InputReal("Achtung! Bitte geben Sie eine Zahl ein, die
<5 und >2 ist.",3.0)
4.6.11 Ressourcen
4.6.12 Verschiedenes
4.6.12.1 Skip
Skip()
Die Prozedur Skip() kann in Dialog-Skripten, Schritt-Skripten und Aktions-Skripten
verwendet werden, um den Dialog, den Schritt oder die Aktion zu überspringen.
Eine Verwendung bei nicht abwählbaren Dialogen und in Manipulationsaufträgen ist nicht
zulässig.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeit der Dialogseiten von
Datenbereichen (Seite 148).
Die Wirkungsweise der Prozedur Skip() ist in den Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149),
Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte (Seite 261) beschrieben.
Hinweis
Ausnahme
Die Dialogseiten Archiv-, NCU/PPU- und PCU-Zugriff und Systemkonfiguration werden nicht
übersprungen, wenn im Register "Paket" unter Paket > Datenbereiche > Archiv verwenden
"Ja" eingestellt ist.
In diesem Fall wird eine Fehlermeldung während der Paketabarbeitung bzw. beim
Überprüfungslauf in Expert angezeigt.
4.6.12.2 Redo
Redo()
Die ProzedurRedo() wird in Dialog-Skripten bei "OnNext" und "OnEnd" verwendet, um die
Eingaben im Dialog bzw. die gesamte Dialogabarbeitung zu wiederholen.
Eine Verwendung bei OnInit in Dialog-Skripten, in Schritt-Skripten, in Aktions-Skripten und in
Manipulationsaufträgen ist nicht zulässig.
Die Wirkungsweise dieser Prozedur ist im Abschnitt Dialog-Skripte > Abarbeitung der Skripte
in Dialogseiten (Seite 151) beschrieben.
Setzen Sie die Prozedur Redo() vorzugsweise in den Dialogen im Ereignis"OnNext" zur
Überwachung der manuellen Eingaben ein.
4.6.12.3 Return
Return()
Die Prozedur Return() kann in allen Skripten verwendet werden, um die aktuelle Skript-
Abarbeitung zu beenden. Eine Anwendung in Manipulationsaufträgen führt dazu, dass die
Abarbeitung dieses Manipulationsauftrags beendet wird.
Die Wirkungsweise der Prozedur bei Dialog-, Schritt- und Aktions-Skripten ist auch in den
Abschnitten Dialog-Skripte (Seite 149), Schritt-Skripte (Seite 237) und Aktions-Skripte
(Seite 261) beschrieben.
4.6.12.4 ExtCall
ExtCall("<path>")
4.6.12.5 DateTime
DateTime("<dt>")
Die Funktion DateTime() ermöglicht die Ermittlung und Verwendung des aktuellen Datums
und der aktuellen Zeit.
Über das Argument <dt> wird der Funktion mitgeteilt, in welchem Format die Bereitstellung
von Datum und Uhrzeit erfolgen soll. Beispiele hierzu, siehe unten.
Bei Aufruf der Funktion ohne Argument, d. h. mit einem Leerstring " " für <dt>, werden das
Datum und die Zeit nach ISO 8601 "yyyy-MM-ddThh:mm:ss" formatiert.
Beachten Sie auch die Groß-/Kleinschreibung innerhalb des Argumentes <dt>.
Beispiel
Um einen eigenen Namen für das Logbuch zu generieren, können Sie z. B. folgendermaßen
vorgehen:
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd.hh-mm-ss")
Up.$Dialog.PackageEnd.LogName = "$(Up.$Pack.DeployName)_$(Up.dt)"
Die Dateierweiterung "htm" oder "exe" generiert das Paket automatisch, abhängig vom
projektierten Kennwortschutz.
Hinweis
Nach diesem Schema können auch andere Dateien (Archive...) mit eigenem generiertem
Namen versehen werden.
Beispiele Zeiteinheiten
Up.year = DateTime("yyyy") ; the year as four digit number
Up.month = DateTime("MM") ; the month as number with a leading zero
(01-12)
Up.day = DateTime("dd") ; the day as number with a leading zero (01
to 31)
Up.hour = DateTime("hh") ; the hour with a leading zero (00 to 23)
Up.minute = DateTime("mm") ; the minute with a leading zero (00 to
59)
Up.second = DateTime("ss") ; the second with a leading zero (00 to
59)
Up.milliseconds = DateTime("zzz") ; the milliseconds with leading
zeroes (000 to 999)
Up.dt = DateTime("yyyy-MM-dd hh:mm:ss.zzz") ; previous examples in
combination
4.6.12.6 DOVar
Mit der Funktion DOVar() werden DO-Variablen während der Paketabarbeitung im Skript
unabhängig von der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" erzeugt.
Voraussetzung hierfür sind ein fehlerfrei in Betrieb genommener SINAMICS und eine
funktionierende Achs-Antriebszuordnung.
Verwenden Sie die Funktion nur auf der Dialogseite "Schrittbaum" in Schritt-Skripten, Aktions-
Skripten oder Manipulationsaufträgen.
Anschließend verwenden Sie die DO-Variablen und deren Eigenschaften wie gewohnt. Sie
können z. B. auch bei einem Update im Feld und "unbekannter Topologie" mit DO-Variablen
arbeiten.
Zum Erzeugen der DO-Variablen muss der Anwender nur den DO-Namen (p199) oder den
fest definierten Maschinenachs-Bezeichner (AX1, AX2...) wissen. Je nachdem, was bekannt
ist, kann dann eine der beiden nachfolgend beschriebenen Funktionsausprägungen
verwendet werden.
DOVar("<doname>")
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des angegebenen DO-Namens <doname> aus
p199.
Hinweis
Der DO-Name <doname> muss in der richtigen Groß-/Kleinschreibung, wie in p199,
verwendet werden.
Beispiel:
Up.myVar1 = DoVar("ALM")
DoVar(<axis>)
Erzeugt eine DO-Variable unter Verwendung des fest definierten Maschinenachs-Bezeichners
<axis> .
Beispiel:
Up.myVar2 = DoVar(AX1)
4.6.12.7 Log
Log ("<label>")
Logbucheintrag
Für das Argument <label> steht ein beliebiger Text, der nur in das Logbuch geschrieben
wird.
Beispiel
Wenn Sie die Logbuch-Einträge "gelb" unterlegen, wird die Lesbarkeit des Logbuchs
verbessert.
Log("<span style='background-color:#FFFF99'>Meine Notiz im CMC-
Logbuch.</span>")
4.6.12.8 Logging
Logging (<switch>)
Die Protokollierung im Logbuch kann aus- und wieder eingeschaltet werden.
Für das Argument <switch> werden die Werte "On" zum Einschalten und "Off" zum
Ausschalten verwendet.
Hinweis
Die Protokollierung wird am Ende des Skripts (Dialog-/Schritt-Skript/Auftrag) automatisch
wieder auf "On" gesetzt.
4.6.12.9 MathRound
MathRound(<value>, <precision>)
Mit Aufruf der Funktion MathRound() können Sie Werte runden.
Hinweis
Kompatibilität
Der Funktionsname wurde von Round() nach MathRound() geändert.
Aus Gründen der Kompatibilität wird der Funktionsname Round() in dieser CMC-Version
noch toleriert. In nachfolgenden CMC-Versionen wird Round() nicht mehr unterstützt.
Verwenden Sie nur noch die Funktion MathRound(). Ändern Sie alle früheren Aufrufe zu
diesem neuen Funktionsnamen.
Beispiel
Das Argument <value> bezeichnet den Bezeichner, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten,
NC-Daten, Antriebsdaten, Anzeigedaten, dessen Wert gerundet werden soll.
Über das Argument <precision> geben Sie die Anzahl der Stellen an, auf die gerundet
werden soll. Der gerundete Wert wird der angegebenen Variablen zugewiesen. Als Variablen
sind alle Bezeichner zugelassen, deren Werte vom entsprechenden Ergebnisformat der
Funktion sein dürfen, z. B. Up-Variablen, Maschinendaten, NC-Daten, Antriebsdaten,
Anzeigedaten.
Round(<value>, <precision>)
Up.pVerst = round(0.12345, 3) -> 0.123
Up.pVerst = round(p1460[0], 2) -> 0.62
4.6.12.10 Version
Version(<area>, "<app>")
Mit der Funktion Version() wird die Version einer installierten Applikation ermittelt.
Über das Argument <area> wird angegeben, aus welchem Steuerungsbereich die Version
ermittelt werden soll. Mögliche Werte für <area> sind NCU oder PCU.
Beachten Sie, dass nur Versionen in den Bereichen abgefragt werden können, die in der
Projektmappe bei der Konfiguration des Pakets unter Datenbereiche auch aktiviert wurden.
Beim Paketbereich PCU werden alle auf der PCU installierten SIEMENS-Applikationen
ermittelt, welche sich in der Registry der PCU unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE
\SOFTWARE\Siemens\AUTSW eingetragen haben.
Beim Paketbereich NCU/PPU werden die Versionen aus der Datei /siemens/
versions.xml ermittelt.
Das Argument <app> gibt die Applikation an, deren Version abgefragt werden soll. Kann die
Version der angegebenen Applikation <app> nicht ermittelt werden, so gibt die Funktion den
Wert null zurück. Somit kann auch auf das Nichtauffinden einer Version reagiert werden.
Für den Namen der Applikation <app> ist eine verkürzte eindeutige Angabe ausreichend,
z. B.: "SINUMERIK CNC" anstatt "SINUMERIK CNC-SW 31-5".
Hinweis
Auf der Dialogseite "Versionsanzeige" werden alle gefundenen Applikationen angezeigt.
Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und Zyklen sind installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 4.7 && Version(NCU, "Cycles") !
= null
Version SINUMERIK Operate größer oder gleich 4.7 und ShopMill ist installiert:
Version(PCU, "SINUMERIK Operate") >= 04.07 && Version(PCU,
"ShopMill") != null
4.6.13 Präprozessor
4.6.13.1 #include
#include "<path>"
Weitergabe-Direktive
Präprozessor-Anweisung, die eine externe Datei (Manipulationsauftrag) bei der Überprüfung
bzw. Weitergabe inkludiert.
● Bei der Paketweitergabe wird der Inhalt der externen Datei an Stelle der #include-
Anweisung in den Manipulationsauftrag übernommen.
● Zu inkludierende Dateien werden auch durch den Überprüfungslauf überprüft.
● Der Datei-Pfad, der zu inkludierenden externen Datei <path> kann absolut und relativ
angegeben werden.
<path> enthält den Ablageort und den Dateinamen, z. B.
D:\Temp\Skript.txt oder .\Skript.txt.
Bei internen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
der Komponente.
Bei externen (Manipulations-)Aufträgen bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner
des externen Auftrages.
Im Schritt- und Dialog-Skript bezieht sich der relative Pfad auf den Ablageordner des
Paketes.
Der Pfad darf Windows-Umgebungsvariablen enthalten (z. B. %SUB_PATH%).
● Über Strg-Klick auf die Zeile oder die Verwendung des Kontextmenüeintrages "Externen
Auftrag öffnen" wird die Datei in dem CMC Script-Editor geöffnet.
4.6.14 Datenzugriffe
Alternative Datenzugriffe
Alternativ zur Einstellung einer Sektion (Seite 289) kann die Sektion auch direkt beim Zugriff
über einen vollqualifizierten Bezeichner angegeben werden.
Diese Sektions-Angabe wirkt höher prior gegenüber der letzten Einstellung für die Sektion.
Sektionseinstellung: [C?],[B?_S?_PS??], [SL].
Der Zugriff auf NC-, DRV-, und BD-Daten aus Schritt- und Dialog-Skripten kann nur lesend
über diese vollqualifizierten Bezeichner erfolgen.
Überblick Datenzugriffe
Beispiel:
NC[C1].$MC_CHAN_NAME
Die Syntax für einfache Bezeichner mit einfacher Sektion lautet allgemein:
● [Sektion]
Variable
● CHANDATA (Kanal)
Variable
Unterhalb einer Sektions-Angabe können beliebig viele Variablen/Bezeichner und Skript,
welche zu dieser Sektion gehören, für Zuweisungen oder Abfragen verwendet werden.
If NC[C1].$MC_CHAN_NAME==...
SINAMICS-Da‐ PS B<x>_S<y>_PS<z> PS[B3_S3_PS1]p105=1
ten Bus-Nr. für x
Slave-Nr. für y If PS[B3_S3_PS1].p105==0
DO-Nr. für z
Anzeige-Daten BD SL - für SINUMERIK Operate BD[SL]$MM_SHOW_TOOLTIP=1
If BD[SL].$MM_SHOW_TOOLTIP==0
; Test, ob Kanalname für Kanal 1 fehlt und für Kanal 2 vorhanden ist
EndIf
4.6.15 Paketvariablen
Paketvariablen - Up.<Bezeichner>
Paketvariablen sind Variablen, die nur innerhalb eines Pakets eine Bedeutung haben. Die
Steuerung erkennt Paketvariablen nicht und sie werden daher auch nicht in die Steuerung
übertragen.
Die Paketvariablen bestehen aus einem Bezeichner, dem der Präfix "Up." vorangestellt ist.
Für den <Bezeichner> sind die Zeichen zulässig, die auch in der NC für Bezeichner zulässig
sind. Es gelten prinzipiell die gleichen Regeln wie in der NC (keine Umlaute, kein Leerzeichen
usw.).
Paketvariablen sind durch das Präfix "Up." gekennzeichnet. Die Paketvariablen werden,
abhängig von ihrer Definition, in folgende Kategorien eingeteilt:
Alle Paketvariablen werden im gleichen Namensraum definiert. Über alle Kategorien sind
demzufolge eindeutige Namen ("Name") zu verwenden. Die Paketvariablen werden über das
Präfix "Up." angesprochen. Sie können paketweit in Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen sowie in Oberflächentexten (Funktionen, Hinweisen etc.) verwendet
werden.
4.6.15.1 Skriptvariablen
Skriptvariablen - Up.<Name>
Skriptvariablen werden vom Anwender mit Anweisungen der Form Up.<Name> = <value>
und unter Verwendung eines eindeutigen Namens <Name> und sofortiger Wertinitialisierung
<value> angelegt.
Skriptvariablen können in allen Skripten und Manipulationsaufträgen gelesen und geschrieben
werden, siehe Paketvariablen (Seite 346).
In Änderungsaufträgen im Modus "Präprozessor-Skript" können Skriptvariablen nur in
Kontrollstrukturen gelesen werden, ein Schreiben ist nicht möglich.
Beispiele
Up.M1=100.123
Up.xx_1= R[7]
Up.NX_BOOL=true
Up.Kanal="kanal_1"
R[5] = Up.M1
If Up.Number == 123...
4.6.15.2 DO-Variablen
DO-Variablen - Up.<doVar>
Die im Paket verwendbaren DO-Variablen (Drive Object-Variablen) werden im Paketdesign
auf der "SINAMICS-Topologie (Projektierung) (Seite 202)" verwaltet. Die DO-Variablenliste
kann auch als XML-Datei exportiert und verknüpft werden. Um Datenkonsistenz zu erreichen,
kann die gleiche DO-Variablenliste als Datei mit einem Topologieprojekt in Topo verknüpft
werden.
Die Instanziierung der Variablen und die Belegung der Eigenschaftswerte erfolgt bei der
Abarbeitung auf dieser Dialogseite durch Zuordnung zu vorhandenen Antriebskomponenten.
In Manipulationsaufträgen kann lesend auf Eigenschaften von DO-Variablen über
Up.<Name>.<Property> zugegriffen werden.
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung:
Up.doVar != null
Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet
wurde.
Up.doVar.doNr
Liefert die Nummer des Antriebsobjekts (Drive-Object)
Hinweis:
Eine projektierte Umnummerierung der Antriebsobjekte erfolgt vor der Variablenbele‐
gung.
Up.doVar.slaveNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objekts
Up.doVar.busNr
Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objekts
Up.doVar.psPath
Liefert den Pfad zur PS-Datei
Up.doVar.dpSlot
Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für SERVO der NCU und NX)
Up.doVar.doType
Liefert den Typ des Antriebsobjektes (Drive-Object).
Mögliche Werte liegen zwischen 0 und 600. Die gültige Werte entsprechen den einstell‐
baren Werten im SINAMICS unter der Control Unit im Parameter "Antriebsobjekte Typ /
DO Typ" P0107.
Beispiele
Beispiele für mögliche Werte von "Up.doVar.doType" sind:
● Der Wert 3 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS I".
● Der Wert 4 entspricht dem DO-Typ "SINAMICS NX/CX32".
● Der Wert 10 entspricht dem DO-Typ "ACTIVE INFEED CONTROL".
● Der Wert 11 entspricht dem DO-Typ "SERVO".
● Der Wert 254 entspricht dem DO-Typ "CU-LINK".
4.6.15.3 Systemvariablen
Hinweis
Bei Verwendung der Kennwort-Variablen erscheint das verwendete Kennwort bei der
Paketabarbeitung im Logbuch.
Systemvariablen - Up.$<Sysname>
Systemvariablen sind Paketvariablen, welche Informationen zu Paketkonfiguration und
Laufzeitumgebung liefern. Systemvariablen sind durch ein vorangestelltes '$' vor dem
Namen <Sysname> gekennzeichnet.
Hinweis
Eine Referenzliste zu den Systemvariablen finden Sie im Abschnitt Referenzliste
Systemvariablen (Seite 378).
4.6.16 Kommentierung
Kommentierung - ; Kommentar
Kommentare werden durch ein vorangestelltes Semikolon gekennzeichnet. Alle Zeichen bis
zum Zeilenende werden damit nicht mehr ausgewertet.
Um mehrere Zeilen gleichzeitig auszukommentieren, markieren Sie die entsprechenden
Zeilen und verwenden Strg+K+C.
Um das Auskommentieren rückgängig zu machen, benutzen Sie Strg+K+U.
Beispiel
; Kommentar über ganze Zeile
N20000 $MC_CHAN_NAME="Maschine" ; Kommentar in Zeile
4.6.17 Script-Editor
Von Create MyConfig wird Ihnen ein Script-Editor bereitgestellt.
Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für Script-Editor zu Verfügung.
Datei
Neu <Strg+N> Erstellt eine neue Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr".
Öffnen <Strg+O> Öffnet eine vorhandene Skript-Datei mit der Dateiendung "*.upscr" oder "*.uplib".
Schließen Schließt die aktuelle Skript-Datei.
Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Skript-Datei.
Speichern unter… Speichert eine Skript-Datei unter dem gewünschten Dateityp "*.upscr" oder
"*.uplib".
Beenden <Alt+F4> Beendet den Script-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Script-Editors aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Script-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Diff bzw.
Expert navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
4.6.18 Skript-Bibliotheken
Wenn Sie Skript-Bibliotheken zu einem Projekt hinzufügen möchten, können Sie neue Skript-
Bibliotheken erstellen oder über Einfügen oder Verknüpfen bereits vorhandene Bibliotheken
verwenden.
Funktionsleiste
Funktionsleiste
Neue Skript-Bibliothek Neue Skript-Bibliothek einfügen Fügt eine neue Skript-Bibliothek "*.uplib" ein
Neue Skript-Bibliothek verknüpfen oder verknüpft eine neue Skript-Bibliothek.
Allgemeine Syntax
Die Syntaxprüfung und das Syntax-Highlighting entsprechen im Wesentlichen dem des
Manipulationsauftrags mit "Zielbereich" "ALLE".
Das Lesen und Schreiben von Daten, z. B. Maschinen- und Antriebsdaten kann somit nur
durch die Verwendung von Syntax für Manipulationsaufträge mit "Zielbereich" > "ALLE"
erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Datenzugriffe (Seite 343).
;lesender Zugriff
If NC[C1].$MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
NC[C1]
If $MA_NUM_ENCS[AX1] == 1
;schreibender Zugriff
PS[B3_S3_PS4]
p105 = 1
Beispiel
Beispiel für eine Prozedur mit dem Namen "MeineProzedur" und ohne übergebene Argumente
proc MeineProzedur() {
;Anwender-Skript
}
Beispiel
Wenn eine Prozedur oder Funktion Argumente übergeben bekommen soll, dann verwenden
Sie dafür ein "$" als Kennzeichnung.
Die so definierten Argumente sind typlos, d. h., sie können jeden dem Skripting bekannten
Datentyp annehmen.
Pro Definition können maximal 9 Argumente übergeben werden. Die Abfrage in der Prozedur
bzw. Funktion erfolgt durch das Konstrukt Up.$1 bis Up.$9.
Damit entsprechen die Argumente einer UP-Variablen und können direkt in Abfragen,
Zuweisungen oder wieder als Funktionsargument verwendet werden.
Beispiel für eine Funktion mit dem Namen "MeineFunktion" und 2 Argumenten
func MeineFunktion($, $) {
Up.Arg1 = Up.$1
Up.Arg2 = Up.$2
;Anwender-Skript
If Up.Result == true
Return(0)
Else
Return(-1)
Endif
}
Beachten Sie, dass Funktionen einen Rückgabewert besitzen müssen. Der Rückgabewert
wird durch die Return-Funktion übergeben und kann durch Zahlenwerte, Zeichenketten und
UP-Variablen repräsentiert werden. Prozeduren dagegen dürfen keinen Wert zurückgeben.
Optionale Angaben
Das oben angeführte Beispiel beschreibt vollständig eine durch den Anwender definierte
Funktion. Sie haben die Möglichkeit optionale Angaben zu hinzuzufügen, die eine spätere
Verwendung erleichtern.
Durch einen Kommentar mit dem Schlüsselwort "Description:" können Sie der Prozedur oder
Funktion eine kurze Erklärung hinzufügen.
Ein Kommentar mit dem Schlüsselwort "Arg1:" bis "Arg9:" bezeichnet das zu übergebene
Argument näher. Diese Angaben werden bei der späteren Darstellung im Kontextmenü
berücksichtigt.
Der Projekteur kann dadurch bei der Funktionserstellung dafür sorgen, dass ein anderer
Anwender weiß, was die Funktion ausführt und welche Argumente zu verwenden sind.
Eine Randbedingung für die Verwendung der Funktionalität ist jedoch, dass sich keine
Leerzeilen zwischen den Kommentaren und der Funktionsdefinition befinden.
Beispiel Funktionsdefinition
Eine Funktionsdefinition ohne die optionalen Angaben führt zu der nachfolgenden
Standarddarstellung im Kontextmenü.
func MeineFunktion($, $) {
;Description:Beispiel Funktionsdefinition
;Arg1:<string>
;Arg2:<doVar>
func MeineFunktion($, $) {
4.6.19 Sonder-Funktionen/-Prozeduren
4.6.19.1 Prepare
Prepare("<data>", "<value>")
Die Funktion Prepare() ermöglicht das Vorbelegen von definierten Maschinendaten, die zu
einem späteren Zeitpunkt durch das Paket gesetzt werden. Dieser Zeitpunkt hängt vom
Maschinendatum ab und wird in der Regel nicht über ein Ereignisskript erreicht.
Das angegebene Maschinendatum <data> wird direkt in der Steuerung mit dem
angegebenen Wert <value> beschrieben.
Beispiel
Um bei der 840D sl alle CU320-2 DP ab Slave-Adresse 8 am PROFIBUS DP1 (X126) von der
automatischen Gerätekonfiguration, Anzeige und Archivierung auszuschließen, wird die
Funktion folgendermaßen angewendet:
Prepare("$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[0]",7)
Die in Betrieb genommenen Control units (CU) werden somit von der durch das Paket
durchzuführenden Gerätekonfiguration ausgeschlossen.
4.6.19.2 Patch
Patch("<path>")
Die Prozedur Patch() ermöglicht den Aufruf einer internen Komponente.
Der Aufruf dieser Prozedur ist prinzipiell in allen Dialog-, Schritt-, Aktions-Skripten und
Manipulationsaufträgen möglich.
Der Inhalt der Komponente, d. h. ob dieser an der Aufrufstelle abgearbeitet werden kann,
obliegt der Verantwortung des Anwenders.
Der bei <path> hinterlegte Pfad der Komponente muss in der Form "<Projektname>/
<Komponentenname>" oder nur "<Komponentenname>" erfolgen.
Der Projekt- und Komponentenname muss immer ohne eine Dateierweiterung (*upz, *.upc)
angegeben werden.
Einleitung
Ein CMC-Paket bringt bei der Abarbeitung durch CMC-Shield zwei Arten von
Oberflächentexten zur Anzeige, dies sind System- und Anwendertexte.
Die Systemtexte sind die Texte, die fest im System hinterlegt sind. Texte vor grauem
Hintergrund sind i. d. R. Systemtexte, z. B. der Titel der Dialogseite, die Beschriftung der
Standardschaltflächen, Auswahlboxen usw. Alle Texte, die nicht explizit vom Anwender
projektiert sind, sind Systemtexte.
Die Anwendertexte sind alle Texte, die der Projekteur bei der Erstellung des Pakets in einem
Projekt projektiert. Die Anwendertexte sind z. B. alle Hinweistexte in den gelb hinterlegten
Feldern, die Namen der Schritte im Schrittbaum und die Texte in Dialogen und Meldungen,
die durch Skripte generiert werden.
Sprache Sprachkennung*
Englisch ENG
Französisch FRA
Deutsch DEU
Italienisch ITA
Sprache Sprachkennung*
Chinesisch (vereinfacht) CHS
Spanisch ESP
Sie erstellen ein Projekt mit Anwendertexten, die Sie in den entsprechenden
Eigenschaftsfeldern der Dialoge und Schritte in einer von Ihnen gewählten Standard-
Sprache (Seite 357) hinterlegen. Wenn Sie die Projektierungen abgeschlossen haben,
exportieren Sie Ihre Standard-Sprache in standardisierte Sprach-Ressourcen-Dateien"*.ts".
Die von Ihnen erstellten Sprach-Ressourcen-Dateien geben Sie Ihrem Übersetzungsbüro zur
Übersetzung in eine oder mehrere von Ihnen gewünschte Standard-Sprachen.
Das Handling, welche Sprach-Ressourcen-Dateien es gibt und wie Sie diese erstellen, wird
in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.
Anwendertexte in Skripten
Anwendertexte, die Sie in Ihren Skripten verwenden, legen Sie manuell in Anwender-Sprach-
Ressourcen-Dateien an und referenzieren in Ihren Skripten auf diese Texte. Wie Sie hierzu
vorgehen, erfahren Sie ebenfalls in den nachfolgenden Abschnitten.
Wenn Ihr Übersetzungsbüro die Sprach-Ressourcen-Dateien Ihrer Standard-Sprache
übersetzt hat, können die Sprach-Ressourcen-Dateien im Projekt für die anderen Standard-
Sprachen verwendet werden.
Nachfolgend wird die Standard-Sprache in der Sie projektieren, als 1. Standard-Sprache
bezeichnet und die übrigen Standard-Sprachen als 2. bis 6. Standard-Sprache .
Schematischer Überblick
Nachfolgend wird die Projektierung eines Projekts schematisch dargestellt. Farblich abgesetzt
sehen Sie die Verwendung der Sprach-Ressourcen-Dateien.
1HXHV3URMHNW
DQOHJHQ
'LDORJH6FKULWWH 6NULSWH
+LQZHLVWH[WH
7H[WGDWHLHQ
'LDORJWV6WHSWVLQ 8VHUWVLQ
/LVWHGHU6SUDFK5HVVRXUFHQ
W[W
KWP
KWPOLQ /LVWHGHU6SUDFK5HVVRUXFHQ
HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW /LVWHGHU6SUDFK5HVVRXUFHQ HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW
HLQJHI¾JWE]ZYHUNQ¾SIW
EHUVHW]XQJ
4.7.3 Sprach-Ressourcen-Dateien
Zur Verwaltung der Sprachen der Bedienoberfläche stehen Ihnen die Sprach-Ressourcen-
Dateien zur Verfügung.
Hinweis
Ändern der Ressourcen-Dateien nur mit dem Resource-Editor
Wegen des speziellen Formats der Ressourcen-Dateien empfehlen wir, die Dateien nur mit
dem integrierten Resource-Editor zu ändern.
Entstehende Fehler bei Verwendung eines nicht geeigneten Tools können die Datei
unbrauchbar machen.
Hinweis
Projektbeispiel zu den Oberflächensprachen
Im Installationsverzeichnis zu Create MyConfig 4.8 finden Sie im Ordner "Examples" ein
Projektbeispiel zu den Oberflächensprachen.
Funktionsleiste
Neue Sprache Ordner Über die Schaltfläche fügen Sie einen neu‐
eng en Ordner mit beliebigen Namen oder eine
neue Standard-Sprache (Seite 357) ein.
fra
deu
ita
chs
esp
Neue Sprach-Res‐ Neue Ressource einfü‐ Dialog - Leer Im Sprachenordner fügen Sie eine neue
sourcen-Datei gen Dialog - Texte aus Pro‐ Ressourcen-Datei ein oder legen eine
Neue Ressource ver‐ jekt neue Ressourcen-Datei in einem exter‐
knüpfen nen Ordner an, die automatisch in die
Schritt - Leer
Sprach-Ressourcen verknüpft wird.
Schritt - Texte auf Pro‐
Sie können leere Sprach-Ressourcen-Da‐
jekt
teien anlegen oder eine "Dialog.ts" bzw.
Benutzer - Leer "Step.ts", welche die bereits projektierten
Texte aus dem Projekt übernehmen.
Die "User.ts" können Sie nur als leere Hül‐
le anlegen.
Einfügen... Fügt eine Ressourcen-Datei von einem
externen Pfad in die "Liste der Sprach-
Ressourcen" ein.
Als Verknüpfung einfügen... Fügt eine Ressourcen-Datei von einem
externen Pfad als Verknüpfung in die "Lis‐
te der Sprach-Ressourcen" ein.
Löschen Löschen von Ordnern oder Dateien.
4.7.5.1 Vorbereitung
Nachfolgend wird die Vorgehensweise beschrieben, bevor Sie die Sprach-Ressourcen-
Dateien "*.ts" für die Dialoge und Schritte erstellen.
Tragen Sie alle erforderlichen Hinweistexte in den Dialogen und Schritten ein:
● Klartext ohne Verwendung einer Datei, tragen Sie direkt im Editor der Eigenschaftszelle
ein.
Der Editor wird über die Schaltfläche aufgerufen.
● Wenn Sie für Ihre Hinweistexte an Stelle von Klartext lieber mit Dateien arbeiten,
verwenden Sie in der Eigenschaftszelle (Eigenschaftseditor) die Funktion ResFile() in
der Form:
=ResFile("<Dateiname>")
Verwenden Sie hierfür Textdateien mit der Dateierweiterung "*.txt" oder Webdokumente
mit der Erweiterung "*.htm" oder "*.html".
Diese Dateien legen Sie im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" unterhalb eines
Sprachordners als Kopie oder Verknüpfung ab.
Zum Erstellen der Datei "User.ts" gehen Sie wie folgt vor:
1. Im Register "Paket" wählen Sie unter "Sprache" > "Ressourcen verwalten" über die
Schaltfläche den Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen".
2. Im Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" legen Sie über die Schaltfläche "Neue Sprache"
den Ordner "deu" für die deutsche Sprache an.
5. Sie haben eine Datei "User.ts" angelegt, die Sie per Doppelklick im "Resource-Editor"
öffnen und editieren können.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Resource-Editor (Seite 367).
Weitere Informationen zu den Standard-Sprachen finden Sie unter Prinzipielle
Vorgehensweise zur Projektierung der Oberflächensprachen (Seite 358).
Hinweis
"Dialog.ts" und "Step.ts" nicht in der 1. Standard-Sprache erstellen
Erstellen Sie die Sprach-Ressourcen-Dateien "Dialog.ts" und "Step.ts" nicht im Sprachordner,
welcher der Sprache entspricht, in der Sie Texte auf der Oberfläche von Expert bereits
hinterlegt haben.
Bei Nichtbeachtung kann es während der Paketarbeitung zu einem Konflikt kommen, zwischen
den Texten aus den Sprach-Ressourcen-Dateien und den Texten, die Sie bereits in der
Oberfläche hinterlegt haben. Das System übernimmt bevorzugt die Texte der TS-Dateien.
Die differierenden Quellen können dazu führen, dass Sie bei der Paketabarbeitung Texte
sehen, die Sie nicht in der Oberfläche projektiert haben. Dieser Konflikt kann auftreten, wenn
Sie die TS-Dateien nicht nachgepflegt haben.
Wir empfehlen Ihnen, damit Sie die Texte nicht doppelt pflegen müssen: Erstellen Sie die
"Dialog.ts" und "Step.ts" nur für die Standard-Sprachen, die Sie auch wirklich übersetzen
lassen.
Lassen Sie die Sprach-Ressourcen-Dateien erst zum Ende der Projektbearbeitung
übersetzen.
Vorgehensweise
In der "Projektmappe" im Register "Paket" werden über die Sprach-Ressourcen-Verwaltung
die Sprach-Ressourcen-Dateien erstellt.
1. Wählen Sie unter "Sprache" > "Ressourcen verwalten" die Schaltfläche .
Der Dialog "Liste der Sprach-Ressourcen" wird geöffnet.
2. Erstellen Sie den Sprachordner, indem Sie den gewünschten Sprachordner für Ihre 2. bis
n. Standard-Sprache aus der Liste auswählen.
Im Sprachordner werden alle zu übersetzenden Dateien abgelegt. Hierzu gehören die TS-
Dateien und alle Ihre Dateien, die Sie über die Funktion ResFile() aufrufen.
5. Um die Datei "Step.ts" zu erstellen, verwenden Sie die gleiche Vorgehensweise und wählen
im Kontextmenü "Neue Ressource einfügen" > "Schritte - Texte aus Projekt".
Hinweis
Ausnahme
Bei der Auswahl "Dialoge - Texte aus Projekt" oder "Schritte - Texte aus Projekt" werden
Texte die Funktionen enthalten nicht übernommen.
6. Für Ihre sprachabhängigen Anwendertexte, die Sie mit der Funktion ResText() in
Skripten verwenden, erstellen Sie über den Kontextmenüeintrag " " eine Datei "*.ts". Diese
Datei editieren Sie mit dem in Expert integrierten "Resource-Editor".
7. Übersetzte Dateien, die von der Funktion ResFile() verwendet werden, fügen Sie im
Kontextmenü über "Einfügen…" bzw. "Als Verknüpfung einfügen…" dem Projekt in diesem
Sprachordner hinzu.
Hinweis
Bei Verwendung der Sprachordner beachten
Alle Dateien, die sich in einem Sprachordner befinden, werden bei der Paketabarbeitung nur
dann verwendet, wenn auch die entsprechende Sprache beim Start des Pakets angewählt
wurde.
4.7.6 Resource-Editor
Hauptmenüs
Folgende Hauptmenüs stehen Ihnen für den standalone Resource-Editor zu Verfügung.
Datei
Neue Ressource erstellen Erstellt eine neue Ressourcen-Datei mit der Dateiendung "*.ts".
Vor dem Öffnen der Datei erfolgt die Abfrage, welchen Ressourcen-Datei-Typ Sie
speichern möchten:
● Dialogseite
● Schrittbaum
● Benutzertexte
Standardmäßig ist "Keine Auswahl" eingestellt. Sie können den Ressourcen-Datei-
Typ zu einem späteren Zeitpunkt nachträglich festlegen.
Ressource öffnen Öffnet eine vorhandene Ressourcen-Datei mit der Dateiendung "*.ts".
Speichern <Strg+S> Speichert die aktuelle Ressourcen-Datei.
Speichern unter… Speichert eine Ressourcen-Datei unter dem gewünschten Pfad als Ressourcen-
Datei "*.ts".
Beenden Beendet den Resource-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des Resource-Editors
aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum Resource-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Expert
navigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
Der "Resource-Editor" ist als zeilen- und spaltenorientierter tabellarischer Editor ausgelegt.
Jede Zeile enthält eine Sprach-Ressource, zu welcher eine "ID" (Identifier), ein "Hinweistext"
und ein optionaler "Kommentar" gehören. Der Kommentar hat für die Funktion keine
Bedeutung, kann aber für Sie bzw. den Übersetzer nützliche Hinweise enthalten.
Jede Sprach-Ressourcen-Datei wird in einem eigenen Register geöffnet. Das Register wird
mit der entsprechenden Sprach-Ressourcen-Datei "*.ts" und mit einem in eckigen Klammern
angegebenen Sprachkürzel bezeichnet.
Im Beispiel wurde eine neue "Dialog.ts - [fra]" für Französisch angelegt. Hier wurde eine neue
Sprach-Ressource eingefügt.
Hinweis
Text in spitzen Klammern
Text, der in den Sprach-Ressourcen-Dateien in spitze Klammern gesetzt ist, darf nie übersetzt
werden.
Zum Beispiel:"<source>text</source>"
Dieser Text stellt eine Identifikation (ID) für den auszugebenden Text dar, die für alle Sprachen
gleich sein muss.
ResFile("<file>")
Die Funktion ResFile() dient der Verwendung bzw. dem Aufruf von Text-Ressourcen in
Form von Dateien.
Um den Inhalt aus einer Datei anzuzeigen, können Sie die Funktion ResFile() über die
Eigenschaftsfelder für Hinweistexte in den Registern "Dialoge" und "Schritte" alternativ zum
Klartext verwenden. Die Verwendung im Skript ist ebenso möglich.
Die über das Argument <file> angegebene Datei muss sich, mit gleichem Namen in
unterschiedlichen Sprachen, unterhalb der jeweiligen Sprachordner in der "Liste der Sprach-
Ressourcen" befinden. Die Datei muss im Format "*.txt", "*.htm" oder "*.html" ausgeführt
werden.
Bei der Paketabarbeitung wird dann entsprechend der gewählten Sprache die zugehörige
Datei verwendet. Hierbei wird die Datei zuerst im Sprachordner, z. B. "deu" bei gewählter
Sprache "Deutsch" gesucht und verwendet. Wenn die Datei im Sprachordner nicht gefunden
wird, so wird sie eine Ebene höher im Stammordner "res" der "Liste der Sprach-Ressourcen"
gesucht und wenn vorhanden verwendet. Dieser Mechanismus bietet auch die Möglichkeit,
für verschiedene Sprachen ein und dieselbe Datei zu verwenden, ohne die Datei dabei
mehrfach abzulegen.
Beispiel ResFile()
Aufruf der Funktion im Hinweistext der Dialogseite "Paketkonfiguration":
=ResFile("HintForKonfiguration.txt")
ResText("<resid>"[, "<arg>"]*)
Die Funktion ResText() ruft Text-Ressourcen in Form von Hinweistexten aus der Sprach-
Ressourcen-Datei "User.ts" auf.
Die Datei "User.ts" liegt unterhalb des jeweiligen Sprachordners in der "Liste der Sprach-
Ressourcen". Bei der Paketabarbeitung werden entsprechend der gewählten Sprache die
Texte aus der zur Sprache gehörenden "User.ts" verwendet.
Wenn Sie mit sprachabhängigem Text arbeiten, wird die Funktion ResText() in Skripten,
z. B. Messageboxen, Eingabe-Dialogen, usw. alternativ zu Klartext verwendet.
Um den "Hinweistext" der Datei "User.ts" aufzurufen, geben Sie über das Argument
<resid> die "ID" in der Datei "User.ts" an.
Bis zu 9 optionale Argumente <arg> werden verwendet, um variable Textbestandteile aus
dem Skript in den aufgerufenen Hinweistext übernehmen zu können.
Als Platzhalter für die von der Funktion übergebenen Argumente <arg> werden im Hinweistext
der "User.ts" die Zeichen %1 bis %9 verwendet.
Beispiel 1 ResText()
Up.MSG1 = ResText("T1")
MSG("$(Up.MSG1)")
Beispiel 2 ResText()
Up.Summand_1 = 2
Up.Summand_2 = 3
Up.Summe = Up.Summand_1 + Up.Summand_2
Up.MSG2 = ResText("ADD",Up.Summand_1,Up.Summand_2,Up.Summe)
MSG("$(Up.MSG2)")
4.7.11 Sprachauswahl
Projektierung Sprache
Der Projekteur legt die Sprachauswahl für die Oberfläche der Paketabarbeitung im Register
"Paket" > "Sprache" > "Auswahl" (Seite 144) fest. Der Bediener kann diese Auswahl bei der
Paketabarbeitung nicht mehr ändern.
Über die Eigenschaft "Auswahl" wird die Sprache gewählt. Wenn in der Klappliste neben der
Sprache der Zusatz "nicht projektiert" angezeigt wird, können Sie die Sprache auswählen,
allerdings sind noch keine zugehörigen Sprach-Ressourcen projektiert.
In der Eigenschaft "Ressourcen verwalten" werden die Sprachen angezeigt, für die bereits ein
Ressourcen-Verzeichnis vorhanden ist.
Projektierung "Bedienerauswahl"
Neben den sechs Standard-Sprachen, die zur Auswahl stehen, kann der Projekteur als
"Auswahl" die "Bedienerauswahl" festlegen.
Bei der Projektierung "Bedienerauswahl" wählt der Bediener die Sprache beim Start der
Paketabarbeitung.
In einem Bediener-Dialog werden die projektierten Sprachen über Schaltflächen angezeigt.
Der Bediener wählt die Sprache mit Klick auf die entsprechende Sprach-Schaltfläche aus.
Um die bei der Paketabarbeitung verwendete Sprache festzulegen, haben Sie die
nachfolgenden Möglichkeiten:
● Expert: "Projektmappe" > Register "Paket" > "Sprache" > "Auswahl" (Projekteur)
● Über Konfigurationsdatei, für Kommandozeile (Projekteur)
● Bei Projektierung "Bedienerauswahl": Beim Start der Paketabarbeitung (Bediener)
4.7.12 Schrittverknüpfung
Beachten Sie folgende Punkte bei der Verknüpfung von Schritten:
● Die Sprachauswahl wird im Hauptprojekt festgelegt.
● Die Sprach-Ressourcen der verknüpften Schritte befinden sich im eigenständigen
Unterprojekt und werden auch im Unterprojekt verwaltet.
● Die Sprach-Ressourcen für das Unterprojekt werden automatisch bei der Weitergabe des
Hauptprojekts in das Hauptprojekt übernommen.
● Das Unterprojekt hat keinen Zugriff auf Sprach-Ressourcen des Hauptprojekts.
● Nach relevanten Änderungen am Unterprojekt muss das Hauptprojekt erneut
weitergegeben werden.
● Das Hauptprojekt muss Zugriff auf die Sprach-Ressourcen des Unterprojekts haben, d. h.
eventuell dort vorhandene Verknüpfungen müssen erreichbar und auflösbar sein.
Weitere Informationen finden Sie unter Verknüpfung von Schritten (Seite 241).
Systemvariablen zu Expert
Die Systemvariablen, die Sie im Skript und bei der Projektierung verwenden können, sind nach
den Registern Paket (Seite 140), Dialoge (Seite 145) und Schritte (Seite 231) gegliedert.
Zusätzlich gibt es eine Liste zu den Systemvariablen aus der Paketumgebung (Seite 401).
Das Verwenden der Systemvariablen wird im Skripteditor bei Dialog-, Schritt- und Auftrags-
Skripten und in Aufträgen durch die automatische Vervollständigungsfunktion (IntelliSense)
unterstützt.
Die meisten Systemvariablen werden zum Projektierungszeitpunkt erstmalig mit Werten
versorgt. Diese Werte können durch Anwendung von Konfigurationsdateien bei der
Weitergabe bzw. Ausführung des Paketes geändert werden. Einige Variablen sind nur
während der Paketausführung verfügbar.
Die Systemvariablen können auch während der Paketabarbeitung in Dialog-, Schritt-, Auftrags-
Skripten oder Manipulationsaufträgen durch Schreibzugriffe verändert werden, bevor diese
Systemvariablen im Ablauf wirksam werden.
Konventionen
Beachten Sie die folgenden Konventionen:
● Groß-/Kleinschreibung ist nicht relevant
● Bei zusammengesetzten Namen werden Wortanfänge zur besseren Lesbarkeit groß
geschrieben
● Werte von Aufzählungen sind durchgängig groß geschrieben.
Die nachfolgenden Systemvariablen sind dem Register "Paket" (Seite 140) zugeordnet und
werden über das Präfix Up.$Pack angesprochen.
Für alle Systemvariablen wird in der Spalte "Änderung wirksam bis" angegeben, bis zu
welchem Zeitpunkt eine Änderung der Systemvariablen sinnvoll ist und bei der
Paketabarbeitung noch wirksam wird.
Die Systemvariablen mit dem Eintrag "readOnly" sind im Skript nicht änderbar.
Hinweis
Systemvariablen zur Umgebung - Up.$Env
Die Systemvariablen zur Umgebung Up.$Env finden Sie im Abschnitt Systemvariablen zur
Umgebung (Seite 401).
Die Aufzählungen sind mit dem Symbol und die Elemente der Aufzählungen mit dem Symbol
gekennzeichnet.
Die nachfolgenden Systemvariablen sind dem Register Dialoge (Seite 145) zugeordnet und
werden über das Präfix Up.$Dialog angesprochen.
Für alle Systemvariablen wird in der Tabellenspalte "Änderung wirksam bis" angegeben, d. h.
bis zu welchem Zeitpunkt eine Änderung der Systemvariablen sinnvoll ist und bei der
Paketabarbeitung noch wirksam wird.
Siehe auch
Paketkonfiguration (Projektierung) (Seite 154)
Siehe auch
Hinweise zur Bestätigung (Projektierung) (Seite 159)
Siehe auch
Hinweise zum Paket (Projektierung) (Seite 161)
Siehe auch
PCU-Zugriff (Projektierung) (Seite 168)
Siehe auch
Auswahl Offline-Archiv (Projektierung) (Seite 164)
Hinweis
Änderung zu Systemvariablen - CMC Version 4.7 SP2
Die Systemvariablen "Backup" und "Archive" sind vom Dialog "NCU/PPU-Zugriff" zum Dialog
"NCU/PPU-Ausgangszustand (Seite 385)" verschoben worden.
● Up.$Dialog.NcuAccess.Backup → Up.$Dialog.NcuOrigin.Backup
● Up.$Dialog.NcuAccess.Archive → Up.$Dialog.NcuOrigin.Archive
Weitere Informationen unter:
● Änderungen zu Systemvariablen (Seite 138)
Siehe auch
NCU/PPU-Zugriff (Projektierung) (Seite 172)
Siehe auch
NCU/PPU-Ausgangszustand (Projektierung) (Seite 175)
Siehe auch
Hinweise zu GSP (Projektierung) (Seite 179)
Siehe auch
Service Platform Industry (GSP) (Projektierung) (Seite 182)
Siehe auch
CNC-Software (Projektierung) (Seite 187)
Hinweis
Änderungen zu Systemvariablen ab Stand CMC Version 4.7 SP2
Folgende Systemvariablen sind entfallen:
● NcProcess
● PlcProcess
● DrvProcess
Weitere Informationen unter:
● Abschnitt Änderungen zu Systemvariablen (Seite 138)
Siehe auch
Systemkonfiguration (Projektierung) (Seite 191)
Siehe auch
Hinweise zur Topologie (Projektierung) (Seite 200)
Siehe auch
SINAMICS-Topologie (Projektierung) (Seite 202)
Siehe auch
Versionsanzeige (Projektierung) (Seite 213)
Siehe auch
Hinweise zum Schrittbaum (Projektierung) (Seite 216)
Siehe auch
Schrittbaum (Projektierung) (Seite 219)
Siehe auch
NCU/PPU-Ergebniszustand (Projektierung) (Seite 224)
Siehe auch
Ende (Projektierung) (Seite 228)
Aufzählungen
Die Aufzählungen sind mit dem Symbol und die Elemente der Aufzählungen mit dem Symbol
gekennzeichnet.
Hinweis
Aus Kompatibilitätsgründen liefert
eine Abfrage auf "true" oder "false"
weiterhin das gleiche Ergebnis,
wie die neue Schreibweise Up.
$Step[].Processing.
Im Überprüfungslauf wird die Ver‐
wendung der alten Schreibweise
Up.$Step[] vom Typ Bool als ver‐
altet gekennzeichnet.
Hinweis
Diese Rückmeldung erfolgt unab‐
hängig davon, ob der Schritt grün
(grüne Spur) hinterlegt ist oder
nicht.
Collapsed BOOL Dialog Es wird "true" gemeldet, wenn die If Up.
Paketkonfigura‐ unterhalb des abgefragten Schrit‐ $Step[1337].Collap
tion tes befindlichen Unterschritte ein‐ sed == true
geklappt, d. h. für den Bediener
nicht einsehbar sind.
Ereignis
Locked Status Aktivierung gesperrt. If Up.
OnInit $Step[1337].Locked
== true
Processing readOnly Es wird zurückgemeldet, ob der If Up.
Schritt abgearbeitet oder nicht ab‐ $Step[1337].Proces
gearbeitet wird. sing == true
Es wird "true" gemeldet, wenn der
Schritt aktiviert und grün hinterlegt
ist.
Hinweis
Es werden nur die grünen Schritte
(grüne Spur) abgearbeitet.
Beispiel
CHANDATA(1)
If Up.$Step[C_AXIS] != null ; Schritt mit ID: C_AXIS ist vorhanden
If Up. ; Schritt mit ID: C_AXIS ist aktiviert
$Step[C_AXIS].Activated == true
$MA_IS_ROT_AX[AX5] = 1
EndIf
EndIf
Die Systemvariable Up.$Step[id].Activated liefert den Wert "true" für alle Schritte, deren
Schrittsymbol (Optionsfeld oder Optionskästchen) weiß oder grün mit Häkchen versehen
dargestellt werden und den Wert "false" für alle anderen Schrittsymbole, die nicht mit Häkchen
versehen sind.
Der Schritt ist jetzt aktiviert, wird bei der Paketabarbeitung aber noch nicht berücksichtigt,
solange der Schritt nicht zusätzlich den Status "Abarbeiten" erhält und grün dargestellt wird.
Die Schritt-Konfiguration wird für jeden Schritt einzeln entweder über das Kontextmenü oder
über die Einstellungen des Eigenschaftsfelds projektiert.
Hinweis
Schritt-Aktivierung
Die Schritt-Aktivierung kann auch direkt im Schrittbaum projektiert werden und wird sofort
wirksam.
Über die Schaltfläche (Anzeige aller Systemvariablen über einen Dialog) können Sie sich
für jeden Schritt den aktuellen Status der Systemvariablen anzeigen lassen.
Hinweis
Schritt-Abarbeitung
Der Status "Abarbeiten" kann auch direkt im Schrittbaum projektiert werden und wird sofort
wirksam.
Hinweis
Schritte einklappen
Bei der Projektierung im Schrittbaum können Sie sich weiterhin alle Schritte mit Status
"Einklappen" anzeigen lassen. Die Schritte sind erkennbar am kursiven Schriftbild.
Der Status "Einklappen" kommt erst bei der Paketabarbeitung zur Ausführung. Der Bediener
kann diese Schritte nicht anzeigen lassen.
Die nachfolgend gelisteten Systemvariablen dienen zur Abfrage von Informationen aus der
Umgebung der laufenden Paketabarbeitung. Der Zugriff auf diese Systemvariablen erfolgt nur
lesend (read only).
4.9 Querverweise
4.9.1 Übersicht
Querverweisobjekte
In CMC Expert erstellte Projekte sind gegebenenfalls sehr komplex und enthalten in der Regel
eine große Anzahl von Querverweisobjekten.
Querverweisobjekte sind Bezeichner von Maschinendaten, Benutzer- und Systemvariablen,
verknüpfte Dateien und Ordner. Diese Querverweisobjekte sind an verschiedenen
Verwendungsstellen innerhalb des Projekts und den verknüpften Komponenten projektiert.
Die Funktion Querverweise zeigt Ihnen alle Verwendungsstellen für alle Querverweisobjekte
tabellarisch an.
Über das Kontextmenü kann die Tabelle exportiert werden.
Anzeigemöglichkeiten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Querverweise anzuzeigen. Querverweise können für ein
Projekt mit allen verknüpften Komponenten, für eine einzelne Komponente oder für ein
Querverweisobjekt (z. B. einen Bezeichner im Manipulationsauftrag) angezeigt werden.
Wählen Sie für das Projekt mit allen verknüpften Komponenten "Projekt > Querverweise
anzeigen" und für einzelne Komponenten "Komponente > Querverweise anzeigen".
Optional können Sie sich auch über die Symbolleiste die entsprechenden Querverweise
anzeigen lassen.
Um einzelne Querverweisobjekte anzuzeigen, stellen Sie den Cursor im Editor auf das Objekt
und wählen im Kontextmenü "Gehe zu Verwendungsstelle". Die Querverweise werden dann
gefiltert nach dem Objektnamen angezeigt. Der Objektname oder ein Teil davon kann auch
manuell in das Filter-Feld eingetragen werden.
Übersicht Bedienoberfläche
Die Liste der Verwendungsstellen der Querverweisobjekte wird über die zwei Register
"Bezeichner" und "Ordner- und Dateiobjekte" gruppiert:
Register "Bezeichner"
Bezeichner Bezeichner ist die eindeutige Bezeichnung des Querverweisobjekts innerhalb der Liste.
Operator Der Operator gibt an, wie das Querverweisobjekt an der Verwendungsstelle verarbeitet wird.
Projekt/ Zeigt an, in welchem Projekt oder in welcher Komponente sich das Querverweisobjekt befindet.
Komponente
Schritt/ Zeigt an, in welchem Schritt oder Auftrag sich das Querverweisobjekt befindet.
Auftrag
Zeile Zeigt an, in welcher Zeile sich das Querverweisobjekt befindet.
Objekt Zeigt an, um welche Datei oder um welchen Ordner es sich handelt.
Projekt/Kompo‐ Zeigt an, in welchem Projekt oder in welcher Komponente sich das Querverweisobjekt befindet.
nente
Bereich/Aktion Zeigt an, in welchem Bereich der Projektmappe bzw. in welcher Aktion der Komponente sich das Quer‐
verweisobjekt befindet.
Ziel Zeigt an, wo das Ziel des Querverweisobjekts liegt.
Quelle Zeigt an, wo der Ursprung des Querverweisobjekts liegt.
Größe Zeigt an, wie groß das Querverweisobjekt ist (in Byte).
Suchmöglichkeiten
Sie können auf zwei Arten nach Querverweisen suchen. Dabei wird über alle Spalten und
Zeilen nach der angegebenen Zeichenfolge gesucht.
Schnellsuche
Über Eingabe in das Suchfeld und Betätigen der Schaltfläche "Suche Aufwärt/Suche Abwärts"
bzw. Enter.
Ein Klick auf das Fernglas, links neben dem Suchfeld, öffnet den erweiterten Suchdialog.
Unter Bedingungen / Richtung können Sie die verschiedenen Sucheigenschaften festlegen.
Vorgehensweise
Wenn Sie die Querverweise nach einer bestimmten Zeichenfolge filtern möchten, dann gehen
Sie wie folgt vor:
Tragen Sie die gewünschte Zeichenfolge per Tastatur in das Feld ein oder verwenden Sie im
Skript-Editor das Kontextmenü "Gehe zu Verwendungsstelle", um einen markierten
Bezeichner zu filtern.
Beispiel:
Hinweis
Rechtlicher Hinweis zur Open Source Software und Commercial off-the-shelf
Wenn ein CMC-Paket, in welchem Shield mit Open Source Software oder Commercial off-the-
shelf eingebunden ist, an Dritte weitergegeben wird, muss in dem CMC-Paket explizit auf
lizenzrechtliche Bedingungen hingewiesen werden.
Um nicht gegen die Lizenzvereinbarung zu verstoßen, binden Sie die auf der DVD befindliche
Datei in die Dialogseite "Hinweise zur Bestätigung" ein. Die Datei liegt im Stammverzeichnis
der DVD.
Sicherheit
ACHTUNG
Berechtigten Zugriff sicherstellen
Durch die Vorprojektierung der Zugriffsdaten gehen die damit verbundenen Rechte an den
neuen Besitzer bzw. Anwender der entsprechenden Dateien, z. B. Projekte, Pakete, Konfig-
Dateien, Manipulationsaufträge usw. über.
Der Anwender muss organisatorisch sicherstellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf
diese Dateien erhalten.
ACHTUNG
Verwaltung und Sicherung der Projekt-, Paket- und Komponentendateien
Beachten Sie, dass die Sicherheit der Verwaltung und Sicherung Ihrer Projekt-, Paket- und
Komponentendateien in Ihrer Verantwortung liegt.
Manipulationen in Ihren Projekt-, Paket oder Komponentendateien können zu Sachschäden
führen, schützen Sie daher Ihre Daten.
Weitere Informationen zur Sicherheit finden Sie in der Dokumentation Industrial Security
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/108862708):
● Kap. 7.1.9 Datensicherung
● Kap. 6.3 Systemintegrität
Hinweis
Sicherheit der CMC-Pakete beachten
Gehen Sie verantwortungsbewusst mit CMC-Paketen hinsichtlich der Einhaltung von Security-
Aspekten um.
● Stellen Sie sicher, dass Sie valide CMC-Pakete übergeben.
● Beachten Sie die Sicherheitsaspekte beim Umgang mit USB-Sticks, auf welchen CMC-
Pakete transportiert werden.
Vorgehensweise
Die erstellten Expert-Projekte werden als Windows- oder Linux-Pakete weitergegeben. Diese
Pakete können dann unter dem jeweiligen Betriebssystem abgearbeitet werden.
4.11 Kennwortschutz
4.11.1 Übersicht
Create MyConfig bietet einen Kennwortschutz für Projekte, Komponenten, Pakete und
Logbücher. Durch diesen Kennwortschutz können Sie ihr Know-how vor Einsicht und
Veränderung durch Unbefugte schützen.
ACHTUNG
Kennwortschutz - Leseschutz
Mit dem Kennwortschutz schützen Sie das Logbuch vor unerwünschter Einsicht durch Dritte.
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz nur ein einfacher Leseschutz ist.
Der Inhalt von Logbüchern erhebt nicht den Anspruch der Geheimhaltung, daher gibt es keine
Möglichkeit der Verschlüsselung.
Der Kennwortschutz bietet keinen sicheren Schutz vor Cyber-Angriffe.
Über eine Kennwortliste können Sie verschiedene Zugriffsstufen definieren. Nur durch
Eingabe des richtigen Kennworts können Sie dann folgende Tätigkeiten ausführen:
● Ein Projekt bzw. eine Komponente öffnen bzw. speichern.
● Ein Paket an der Maschine ausführen bzw. dieses Paket als Projekt reimportieren.
● Ein geschütztes Logbuch einsehen.
([SHUW 6KLHOG
/RJEXFK
3URMHNW $XVI¾KUEDUHV
.RPSRQHQWH 3DNHW
:HLWHUJDEH $XVI¾KUHQ
Bild 4-140 Schematische Darstellung der Projektstruktur mit den zugehörigen Zugriffsstufen
Hinweis
Industrial Security
Beachten Sie die Informationen zu Industrial Security. Diese Sicherheitshinweise sind
grundlegend, um Sie vor unberechtigten Zugriff auf Ihre Daten, vor Spionage, Manipulation
und Verlust Ihrer Daten zu schützen.
In der nachfolgenden Dokumentation finden Sie allgemeine und spezifische
Sicherheitshinweise für Ihre Arbeit:
SINUMERIK / SIMOTION / SINAMICS Motion Control Industrial Security (https://
support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/108862708/71018232843)
Hinweis
Sicherheit für Projekte und Komponenten beachten
Beachten Sie beim Umgang mit Projekten und Komponenten, inklusive verknüpfter Daten:
● Zum Schutz regelmäßige Sicherheits-Updates und Patches für das installierte
Betriebssystem
● Übergeben Sie diese Daten nur auf gesicherten Übertragungswegen
– Signierte bzw. verschlüsselte E-Mails, um die Integrität sicherstellen zu können.
– Bei Verwendung von Datenträgern, z. B. USB-Sticks, Festplatten, achten Sie darauf,
welche Datenträger als sicher eingestuft werden. Diese Datenträger müssen
regelmäßig auf Viren überprüft werden.
Dies gilt für alle CMC-Dateien, wie z. B. auch Paket- und Projekt-Konfigurationen,
Manipulationsaufträge usw.
4.11.2.1 Zugriffsstufen
Ein CMC-Projekt wird in Expert durch drei Zugriffsstufen mit unterschiedlichen Berechtigungen
geschützt. Die gleichen Zugriffsstufen kommen auch bei Komponenten zur Anwendung. Der
gesonderte Schutz von Komponenten ist erforderlich, weil Komponenten unabhängig von
Projekten geöffnet und bearbeitet werden können.
Nur wenn Sie im Besitz eines Kennworts mit einer dieser Zugriffsstufen sind, können Sie
geschützte CMC-Projekte oder geschützte Komponenten einsehen.
Konvertierte Projekte aus älteren Versionen oder neu erstellte Projekte sind ungeschützt und
können wie bisher bearbeitet werden. Sie können jederzeit Projekte nachträglich mit einem
Schutz versehen.
Um ein Kennwort einzugeben, das definierte Rechte für die Bearbeitung zulässt, gehen Sie
über "Projekt > Kennwortschutz > Kennwort eingeben...".
Zugriffsstufen
Zugriffsstufe Berechtigungen
"Projekt lesen" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
"Projekt ändern" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
● Projekt/Komponente ändern und speichern
"Projekt Vollzugriff" ● Projekt/Komponente zum Lesen öffnen
● Projekt/Komponente ändern und speichern
● Kennwortliste von Projekt/Komponente
bearbeiten - Kennwortliste auf Komponenten
übertragen
Voraussetzung
Den Kennwortschutz legen Sie bereits fest, wenn Sie ein Projekt erstellen im Register Paket
unter Allgemein > Zugriff (Seite 140).
Um zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen durchzuführen, z. B. den Kennwortschutz zu
aktivieren bzw. die Kennwortliste zu verwalten, verwenden Sie das Hauptmenü in Expert:
"Projekt > Kennwortschutz > Kennwortliste bearbeiten...". Der Dialog "Kennwortliste
bearbeiten [Rechte ohne Kennwort]" wird geöffnet.
Falls es bereits einen Kennwortschutz gibt, werden Sie vorher nach dem Kennwort für den
"Vollzugriff" gefragt.
Standardmäßig wird beim Erstellen eines neuen Projekts oder einer externen Komponente,
in der Kennwortliste ein Eintrag <Rechte ohne Kennwort> mit den folgenden Berechtigungen
angelegt:
Über die Schaltfläche "Erweiterter Zugriffsschutz" können Sie die maximalen Berechtigungen
auswählen.
Existieren beim Öffnen der Kennwortliste noch andere Kennwörter mit der Zugriffsstufe
"Vollzugriff", dann können diese nicht eingesehen oder verändert, jedoch gelöscht werden.
Überblick Oberfläche
⑧ Kennwort vergeben:
Hier können Sie ein Kennwort mit maximal 24 Zeichen für bestimmte Zugriffsrechte vergeben.
⑨ Optionen
● Kennwortliste immer auf neue interne Komponenten übertragen:
Wenn eine neue interne Komponente innerhalb des Projekts angelegt wird, wird die Kennwortliste des Projektes
für diese neue Komponente automatisch übernommen.
● Kennwortliste immer auf neue externe Komponenten übertragen:
Wenn eine neue externe Komponente innerhalb des Projekts angelegt wird, wird die Kennwortliste des Projektes
für diese neue Komponente automatisch übernommen.
ACHTUNG
Kennwortschutz greift nicht bei verknüpften externen Dateien
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz (Leseschutz) nur bei Projekt, Paket und intern
verknüpften Komponenten und Dateien greift.
Extern verknüpfte Dateien werden vom Kennwortschutz nicht erfasst.
Beispiele extern verknüpfte Dateien:
● Archive
● Zyklen
● Manipulationsaufträge
● Konfigurationsdateien
● usw.
Anwendungsfälle
Über das Hauptmenü "Projekt" oder "Komponente" > "Kennwortschutz" >
"Kennwortliste übertragen" > auf Komponenten des Projekts... /
auf Komponenten eines Ablageordners..." wird der jeweilige Dialog zum Übertragen der
Kennwortliste gestartet.
Bei einigen Anwendungsfällen ist es sinnvoll, wenn Sie Ihre Kennwortliste auf Ihre
Komponenten manuell übertragen.
Zum Beispiel haben Sie:
● Ein Projekt mit vielen internen verknüpften, internen unverknüpften sowie externen
verknüpften Komponenten angelegt.
● Die Kennwortliste für den Schutz des Projekts neu angelegt oder diese geändert. Sie
möchten diese Kennwortliste auf alle Komponenten Ihres Projekts übertragen.
● Viele externe unverknüpfte Komponenten angelegt. Sie möchten nachträgliche
Änderungen an der Kennwortliste auf diese Komponenten übertragen.
Überblick Oberfläche
① Kennwort anzeigen
Bei Aktivierung werden die Kennwörter im Klartext angezeigt. Ausnahme ist, wenn es sich dabei
um andere Kennwörter mit Vollzugriffsrecht handelt.
② Auswahl der Zielkomponenten.
③ Option Ziel-Kennwortlisten in den Komponenten vor der Übertragung vollständig löschen
Bei Auswahl der Option wird die Kennwortliste in den Zielkomponenten vollständig gelöscht und
danach die ausgewählten Kennwörter einschließlich ihrer Rechte übertragen.
④ Kennwortliste
Anzeige der Kennwörter und der zugehörigen Kommentare aus der Kennwortliste des Projekts
bzw. der Quell-Komponente.
Wählen Sie hier die Kennwörter, die übertragen werden sollen.
Die ausgewählten Kennwörter werden je nach gewählter Aktion auf die Zielkomponenten über‐
tragen.
⑤ Aktion
Über die Optionskästchen werden die gewünschten Aktionen festgelegt:
● Hinzufügen
Das Kennwort wird einschließlich der Rechte in den Zielkomponenten hinzugefügt.
Wenn das Kennwort bereits vorhanden ist, werden die Rechte additiv überschrieben.
● Ersetzen
Wird ein gleiches Kennwort in der Zielkomponente gefunden, werden nur die Rechte des
Quell-Kennwortes übernommen.
Ist ein zu übertragendes Kennwort in der Zielkomponente nicht vorhanden, wird keine Aktion
ausgeführt.
● Löschen
Das Kennwort wird in den Zielkomponenten gelöscht.
Die erste Zeile "Rechte ohne Kennwort" kann nicht gelöscht werden.
⑥ Mit der Schaltfläche OK wird die Übertragung der ausgewählten Kennwörter ② auf die mar‐
kierten Komponenten je nach gewählter Aktion ⑤ durchgeführt.
⑦ Über die Schaltfläche Abbrechen verwerfen Sie die Einstellungen und Schließen den Dialog.
Hinweis
Beachten für "Rechte ohne Kennwort" ebenfalls Rechte übertragen
Haben Sie in Ihrer Quelle zur Übertragung (Projekt oder Komponente) auch die Rechte des
"Default-Kennwortes" für die "Rechte ohne Kennwort" verändert und wollen Sie diese
Änderung auch übertragen, so müssen Sie dieses Kennwort ebenfalls zur Übertragung
aktivieren. Unter Aktion ist dann in der Regel "Ersetzen" sinnvoll.
Das bedeutet, wenn Sie in Ihren Kennwortlisten neue Kennwörter anlegen und denen Rechte
von "Rechte ohne Kennwort" übertragen, entziehen Sie diese Rechte dem "Rechte ohne
Kennwort".
Beachten Sie bei der Übertragung, dass Sie nicht nur Ihre neuen Kennwörter übertragen,
sondern auch das "Rechte ohne Kennwort", denn sonst würde dieses weiterhin alle Rechte
behalten und ihre Komponenten wären nicht geschützt.
4.12 Paketabarbeitung
4.12.1 Einleitung
Nachfolgende Punkte sind zu beachten, wenn bei der Paketabarbeitung eine NCU/PPU
beteiligt ist (Datenbereich NCU/PPU aktiv):
● Um Fehler bei der Paketabarbeitung zu vermeiden, muss der NCU/PPU-Systemzustand
konsistent sein.
● Die NCU/PPU muss sich vor dem Starten eines CMC-Pakets in einem Zustand befinden,
bei dem die LED's "RDY" und "RUN" grün leuchten und die 7-Segmentanzeige eine "6" mit
blinkendem Punkt anzeigt.
● Die SINAMICS-Daten müssen konsistent sein und zum Hardware-Ausbau passen.
Ist dieser Zustand vor dem Start eines CMC-Inbetriebnahmepaketes nicht gegeben, so
kann er durch das Urlöschen/Standarddaten laden der einzelnen Steuerungskomponenten
hergestellt werden.
Vorgehensweise
Gehen Sie bei den Einstellungen der NCU/PPU wie folgt vor:
1. NC: S3 = 1 und AUS/EIN.
2. Danach S3 = 0P und LC: S4 = 3 und AUS/EIN.
3. Warten bis Hochlauf in 6 mit blinkendem Punkt (dies kann mehrere Minuten dauern) und
erst dann Urlöschanforderung (S4 ...2.. 3.. 2..) ausführen.
4. Danach S4 wieder auf 0.
5. SINAMICS: Den Ordner user/sinamics/data auf der CF-Karte leeren und AUS/EIN.
4.12.2.1 Standardpaketabarbeitung
Voraussetzung
Wenn das unter Windows abzuarbeitende Paket auch auf Daten der NCU/PPU zugreift
(Bereich "NCU" ist im Paket aktiviert), so benötigt die NCU/PPU Zugriff auf ein freigegebenes
Verzeichnis des Windows-Rechners (PCU/PG/PC), auf dem das Paket ausgeführt wird.
Hinweis
Wenn eine aktive Firewall den Zugriff von NCU/PPU auf PG/PC verhindert, kann die
Paketabarbeitung nicht vom PG/PC starten.
In diesem Fall kann das Paket auf PCU50 abgearbeitet oder als Linux-Paket weitergegeben
werden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Paketabarbeitung unter Linux (Seite 419).
Zur Ausführung von (Windows-) Paketen, welche auch auf Daten der NCU zugreifen, wird
Folgendes benötigt:
● Eine Netzwerkverbindung zur NCU/PPU bzw. PCU.
● Create MyConfig NcuShareService
Bei der Paketabarbeitung wird vor Herstellung der Verbindung zur NCU/PPU geprüft, ob
der Create MyConfig NcuShareService auf dem Windows-System mit einer ausreichend
aktuellen Version verfügbar ist.
Wenn keine ausreichende Version gefunden wird, installiert die Paketabarbeitung eine
aktuelle Version. Diese Version ist Bestandteil des Pakets.
Während der Paketabarbeitung wird durch Create MyConfig NcuShareService der Ordner
"C:\ProgramData\Siemens\UpNcuShare" als Austauschfreigabe freigegeben.
Wenn die Paketabarbeitung beendet wird, wird die Freigabe durch den Service wieder
aufgehoben.
NcuShareService
Der Dienst NcuShareService ist zur Abarbeitung von CMC-Paketen mit NCU/PPU-Anteil von
Windows-PC oder von PCU50 erforderlich. Der Dienst aktiviert auf dem Windows-System eine
Austauschfreigabe (Share) für die Dauer der Paketabarbeitung.
Hinweis
Unbekanntes USB-Medium
Bei älteren PCU-Base-Systemen ist darauf zu achten, dass das USB-Medium der PCU
bekannt sein muss, da die Installation eines neuen Mediums nach der Startroutine für das
Paket erfolgt. Somit ist es ggf. notwendig, das USB-Medium anzustecken und die PCU erst
nach Ablauf von ca. 30 s aus- und wieder einzuschalten.
Hinweis
Bei einer PCU mit Windows 7 sind diverse Einstellungen erforderlich, um eine
Paketabarbeitung zur automatisierten Inbetriebnahme zu ermöglichen.
Voraussetzungen
Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:
● Es muss eine Verbindung zum Netzlaufwerk bestehen.
● Der Ordner, in dem sich das Windows-Paket befindet, muss für einen Nutzer der PCU 50
(Standardnutzer "auduser") für lesenden und schreibenden Zugriff frei gegeben sein.
● Wenn das Windows-Paket einen Neustart der PCU 50 enthält, verursacht durch eine
Installation, arbeiten Sie mit dem PCU-lokalen Standardnutzer "auduser" und dem
Passwort "SUNRISE".
Vorgehensweise
1. Geben Sie das Projekt in Expert als Windows-Paket weiter.
2. Speichern Sie das Windows-Paket in einem Ordner des Netzlaufwerks.
3. Geben Sie den Ordner des Netzlaufwerks für Nutzer der PCU 50 (bevorzugt
Standardnutzer "auduser") frei.
4. Lassen Sie die PCU 50 in den Service-Desktop hochlaufen.
Hinweis
Starten Sie nicht SINUMERIK Operate.
Siehe auch
Standardpaketabarbeitung (Seite 416)
4.12.3.1 Einleitung
Das Paket kann von Expert auf einen "normalen USB-FlashDrive" (oder Festplatte oder CD)
oder einen Service USB-FlashDrive von Siemens weitergegeben werden. Beide Varianten
bewirken ein unterschiedliches Systemverhalten, welches nachfolgend erklärt werden soll.
Hinweis
In diesem Fall ist zwingend eine Neuinstallation der Systemsoftware Voraussetzung für die
Paketabarbeitung.
Sobald die Installation der Systemsoftware auf der CompactFlash Card abgeschlossen ist,
startet das Paket die NCU/PPU neu und zwingt Linux von der CompactFlash Card zu starten.
Wird im Dialog "CNC-Software" "keine" oder "Hochrüstung" angewählt und ist ein System auf
der CF-Card vorhanden, dann erfolgt der Start von der CF-Card während der Abarbeitung
dieses Dialogs.
Die weitere Paketabarbeitung geht dann wie bei einem "normalen USB-FlashDrive" vonstatten.
Voraussetzungen
Es gelten folgende Voraussetzungen:
● Auf der CF Card muss ein bootfähiges CNC-System vorhanden sein.
● Eine Neuinstallation oder eine Hochrüstung ist nicht zulässig.
● Das Linuxpaket <name> ist unter einem beliebigen Pfad <pfad> auf der
CompactFlash Card gespeichert. Wir empfehlen eine Ablage entsprechend der
Verantwortlichkeit unterhalb von "/card/oem" oder "/card/user".
Vorgehensweise
1. Erstellen Sie eine Datei "sci.ini" mit dem Eintrag: "Start=<pfad>/<name>".
Beispiel: Start=/card/user/Test.usz
2. Speichern Sie diese Datei im Ordner "/<Verantwortlicher>/system/etc" der CF Card.
<Verantwortlicher> kann dabei "siemens", "addon", "oem" oder "user" sein.
3. Betätigen Sie Hauptschalter "Aus/Ein".
4. Folgen Sie den Anweisungen der Paket-Dialoge.
Hinweis
Die Datei "sci.ini" wird vom Paket gelöscht, sobald dieses gestartet wurde. Somit wird
sichergestellt, dass ein Paket nicht ungewollt mehrfach zur Abarbeitung kommt.
Vorgehensweise
1. Erstellen Sie eine Datei "sci.ini" mit dem Eintrag: "Start=//<Domäne>/<Nutzer>
%<Passwort>@<Server>/<Freigabe>/<Paketname>.usz".
Die Angabe der Domäne ist optional.
Beispiel: Start=//wwprod/user%pass@192.168.100.2/Share/NCU_Pack.usz
2. Speichern Sie diese Datei im Ordner "/<Verantwortlicher>/system/etc" der CF Card.
<Verantwortlicher> kann dabei "siemens", "addon", "oem" oder "user" sein.
3. Betätigen Sie Hauptschalter "Aus/Ein".
4. Folgen Sie den Anweisungen der Paket-Dialoge.
Hinweis
Die Datei "sci.ini" wird vom Paket gelöscht, sobald dieses gestartet wurde. Somit wird
sichergestellt, dass ein Paket nicht ungewollt mehrfach zur Abarbeitung kommt.
Siehe auch
Voraussetzung (Seite 416)
Hinweis
Logbuch - Diagnose
Beachten Sie, dass Logbücher keinen Nachweis einer korrekten Inbetriebnahme darstellen,
sondern zur Diagnose dienen.
Das Logbuch wird im HTML-Format in einer Datei mit der Erweiterung "*.htm" bei
ungeschützten Logbuch und in einer Datei mit der Erweiterung "*.exe" bei einem
kennwortgeschützten Logbuch gespeichert.
Beide Dateien kommen in Ihrem Web-Browser zur Anzeige, die Datei "*.exe" jedoch erst nach
Angabe des richtigen Kennworts. Die Datei "*.exe" muss zur Anzeige über "Ausführen" oder
Doppelklick gestartet werden.
ACHTUNG
Kennwortschutz - Leseschutz
Mit dem Kennwortschutz schützen Sie das Logbuch vor unerwünschter Einsicht durch Dritte.
Beachten Sie, dass der Kennwortschutz nur ein einfacher Leseschutz ist.
Der Inhalt von Logbüchern erhebt nicht den Anspruch der Geheimhaltung, daher gibt es keine
Möglichkeit der Verschlüsselung.
Projektmappe
In der Projektmappe auf der Dialogseite "Ende" können Sie bei der Projektierung "Speicherort"
und "Dateiname" für das Logbuch angeben. Diese Informationen werden im Dialog "Projekt
speichern unter" am Ende der Paketabarbeitung als Vorgabewerte verwendet.
Wenn keine Angaben zu "Speicherort" und "Dateiname" des Logbuchs eingetragen sind, wird
als Speicherort der Paketordner und als Dateiname "<Paket>_<YYYYMMDDhhmm>"
verwendet.
Die in Expert projektierten Werte werden in den Systemvariablen Up.
$Dialog.PackageEnd.LogDir und Up.$Dialog.PackageEnd.LogName gespeichert
und können zur Laufzeit des Pakets über ein Skript manipuliert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Systemvariablen zum Dialog Ende (Seite 392) und
unter DateTime>Beispiel (Seite 338).
Wenn Sie die Logdatei starten, sehen Sie die folgenden Informationen:
● Startpunkt des Pakets:
Angabe von Datum und Uhrzeit, wann das Paket gestartet wurde.
● Shield-Version:
Angabe der Shield-Version, mit welcher das Paket ausgeführt wurde.
● Auflistung aller im Paket verwendeten Dialogseiten, mit Ausnahme der Hinweis-Dialoge.
Hinweis
Die verwendeten Hinweis-Dialoge werden über die Systemvariablen angezeigt.
● Angabe unter welchem Datei-Namen das Logbuch (*.htm) auf der Steuerung gespeichert
wurde.
● Angabe der Anzahl von Warnungen, Anwender-Fehlern und Systemfehlern.
● Datums- und Uhrzeitangabe, wann das Paket beendet wurde.
● Über die Schaltflächen des Logbuchs werden die Dialogseiten geöffnet und führen zu
weiteren detaillierten Informationen der Abläufe während der Paketabarbeitung.
Die Schaltflächen des Logbuchs werden in der nachfolgenden Tabelle detailliert
beschrieben.
Schaltflächen Bedeutung
Expand Mit dieser Schaltfläche werden alle Dialoge geöffnet und alle Vorgänge der Pake‐
tabarbeitung dargestellt.
Collapse Über die Schaltfläche Collapse werden alle geöffneten Dialoge wieder geschlos‐
sen.
Details on/ Details on zeigt Details an, die mit grauer Schrift dargestellt werden.
Details off Nur über Details on werden alle Systemvariablen und die Informationen "ignored"
und "checked" angezeigt.
Über Details off werden diese Details wieder ausgeblendet.
Next W/E Mit der Schaltfläche Next W/E springen Sie über alle Dialogseiten von einer War‐
nung / einem Fehler zur nächsten Warnung bzw. Fehler.
Prev W/E Mit der Schaltfläche Prev W/E springen Sie über alle Dialogseiten von der ange‐
zeigten Warnung / Fehler zur vorherigen Warnung bzw. Fehler.
Öffnen eines einzelnen Elementes, z. B. Dialog, Schritt, Auftrag.
Schließen eines einzelnen Elementes.
4.12.4.3 Paketauswahl
Die Paketauswahl ist keine Dialogseite, die projektiert werden kann. Diese Instanz wird im
Logbuch immer angezeigt.
Der Dialog Paketauswahl wird vom Paket automatisch nur dann angezeigt, wenn mehr als ein
Paket zur Abarbeitung bereit liegt bzw. kein Paket eindeutig durch (Batch-)Kommando oder
Doppelklick gestartet wurde. Es erfolgt über diesen Dialog eine Abfrage an den Anwender,
welches der Pakete verwendet werden soll.
Hier im Logbuch wird dies angezeigt, dass der String " " keine Information enthielt und jetzt
geändert wurde: changed Old: " "
Die Änderung ist mit der Konfigurationsdatei angegeben: "./
DescLogBook_Konfig_1.upcfg"
Anzeige Details on
Um alle Systemvariablen zur Konfigurationsdatei anzeigen zu lassen, wird die Schaltfläche
Details on angeklickt.
Die detaillierten Informationen werden immer in grauer Schrift dargestellt.
Nur in der detaillierten Ansicht wird angezeigt, welche Systemvariablen "ignored" oder
"checked" wurden.
Um die Details wieder auszublenden und zur Ausgangsansicht zurück zu kehren, klicken Sie
die Schaltfläche Details off.
Information zu Logbuch
Im Logbuch wird die Art der Meldung dokumentiert, hier eine Information, der Meldungstext
und das der Anwender die Meldung mit OK quittiert hat.
Bild 4-148 Beispiel Darstellung im Logbuch: Dialogseite Schrittbaum (Schaltfläche Details on aktiviert)
4.13 Kommandozeilen-Aufruf
Aufruf
Der nachfolgend dargestellte Befehl und alle verwendeten Schalter und Argumente sind in
einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in einer Zeile zu schreiben.
Beispiel:
Expert.exe /silent /deploy /config ./update.upcfg /log "D:\Log\L1
V1.xml" D:\Projects\MyProject.upz
Hinweise
Hinweis
Angabe des vollständigen Pfads der "Expert.exe"
Ab der Version 4.8 muss der vollständige Pfad der "Expert.exe" angegeben werden oder dieser
in die Umgebungsvariable "Path" aufgenommen werden.
Beispiel:
"C:\Program Files\Siemens\Create MyConfig 4.8\Expert.exe"
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.xml"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Damit Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden, müssen
Batch-Dateien mit Kommandozeilen-Aufrufen mit dem gleichen Zeichensatz gespeichert
werden, wie dieser regionsspezifisch vom Kommandozeilen-Interpreter "cmd.exe" verwendet
wird.
Zum Beispiel gilt "Codepage 850" auch bekannt als "DOS-Latin-1" für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor "Notepad" bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilen-Schalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit .\ oder ./ bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner (wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde).
Wenn kein Pfad angegeben wird, so gilt ebenfalls der Arbeitsordner.
Hinweis
Änderung der Kommandozeile-Schnittstelle
Die Kommandozeilen-Schnittstelle unterstützt die in Versionen < CMC 4.7 SP1 HF1
dokumentierte Kommandozeilen-Schnittstelle weiterhin.
Der neue Schalter /config <"Pfad der Konfigurationsdatei"> darf im Kontext der bisherigen
Definition nicht verwendet werden.
Parameter
Hinweis
Mit Expert werden Konfigurationsdateien (*.upcfg) erzeugt und ex‐
portiert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurationen ver‐
walten und verwenden (Seite 249)".
/protect - Ja* Es kann ein Reimport-Schutz gesetzt werden. Die weitergegebenen
Pakete können mit Expert nicht mehr reimportiert werden.
/log (<"Pfad Logdatei">) Ja* In die Logdatei (XML-Format) werden Warnungen und Fehler wäh‐
rend der Überprüfung und Weitergabe des Pakets geschrieben.
Wird das Argument nicht angegeben, wird die Logdatei mit dem Na‐
men des Pakets im aktuellen Arbeitsordner erzeugt, d. h. dort wo
Batch oder CMD aufgerufen wurde.
* Diese Schalter dürfen nicht für den Überprüfungslauf (Seite 436) verwendet werden.
In der folgenden Tabelle werden die Ablösungen der bis zur Version V4.6 gültigen Schalter
aufgezeigt.
Schalter bis Version V4.6 gültig Ablösung durch Systemvariablen (Gültig ab Version V4.7)
/pack "<Pfad Projektdatei>" Pfad der Projektdatei nach Aufruf expert.exe
Beispiel: expert.exe D:\Projects\MyProject.upz
/deploy "<Weitergabename>" Up.$Pack.DeployName="Weitergabename"
/deploydir "<Weitergabeverzeich‐ Up.$Pack.DeployDir="Weitergabeverzeichnis"
nis>"
/target< NCU | PCU | UAZ > Up.$Pack.DeployTarget=Up.$Pack.DeployTargets.LINUX
/uss"<Pfad der uss-Datei>" Up.$Dialog.StepSelection.CfgFile="Pfad der uss-Datei"
/ust"<Pfad der ust-Datei>" Up.$Dialog.DriveTopology.UstFile="Pfad der ust-Datei"
/tgz"<Pfad der tgz-Datei>" Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile="Pfad der tgz-Datei"
/sdb"<Pfad der sdb-Datei>" Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile="Pfad der sdb-Datei"
/utz"<Pfad der utz-Datei>" Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile="Pfad der utz-Datei"
Rückgabewerte
Hinweis
Die Rückgabewerte für Expert Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Expert im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.
Die Rückgabewerte von Expert werden über die Abfrage der Variablen "%ERRORLEVEL%"
ermittelt.
Die Verwendung der Variablen "%ERRORLEVEL%" wird im nachfolgenden Beispiel gezeigt.
Wert Beschreibung
0 Bei der Weitergabe des Pakets sind keine Fehler und keine Warnungen aufgetreten.
1 Bei der Weitergabe des Pakets sind Warnungen und keine Fehler aufgetreten.
2 Bei der Weitergabe des Pakets sind Fehler (und evtl. Warnungen) aufgetreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.
Beispiel
Annahme: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS
\Create MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Packages\" ist ein Paket "Pack_1.upz"
verfügbar.
@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"
if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Aufruf von Expert.exe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Fehler bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Warnungen bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Weitergabe fehlerfrei ausgefuehrt!"
pause
)
4.13.2 Überprüfungslauf
Für den Überprüfungslauf eines Pakets können Sie Create MyConfig Expert auch im
Kommandozeilen-Modus starten. Der Kommandozeilen-Modus ist für den automatisierten
Überprüfungslauf von Paketen konzipiert.
Geben Sie für den Überprüfungslauf im Kommandozeilen-Modus Kommandozeilen-
Parameter (Schalter) an. Die Kommandozeilen-Parameter sind teilweise optional.
Über die Kommandozeilen-Parameter können Sie auch eine Paket-Konfigurationsdatei
angeben, die Konfigurationen im Paket ersetzt.
Wenn eine Paket-Konfigurationsdatei angegeben ist, werden diese Einstellungen auf das
Paket angewendet und anschließend prüft der Überprüfungslauf mit allen angegebenen
Kommandozeilen-Parametern.
Aufruf
Schreiben Sie den nachfolgend dargestellten Befehl und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilen-Schnittstelle in einer Zeile.
Beispiel:
Expert.exe /verify /config ./update.upcfg D:\Projects\MyProject.upz
Hinweise
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind.
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.xml"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilen-Aufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor "Notepad" bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilen-Schalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit .\ oder ./ bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde.
Wenn kein Pfad angegeben wird, so gilt ebenfalls der Arbeitsordner.
Hinweis
Änderung der Kommandozeilen-Schnittstelle
Die Kommandozeilen-Schnittstelle unterstützt die in Versionen < CMC 4.7 SP1 HF1
dokumentierte Kommandozeilen-Schnittstelle weiterhin.
Der neue Schalter /config <"Pfad der Konfigurationsdatei"> darf im Kontext der bisherigen
Definition nicht verwendet werden.
Parameter
Hinweis
Mit Expert werden Konfigurationsdateien (*.upcfg) erzeugt und ex‐
portiert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurationen ver‐
walten und verwenden (Seite 249)".
In der folgenden Tabelle werden die Ablösungen der bis zur Version V4.6 gültigen Schalter
gelistet.
Schalter bis Version V4.6 gültig Ablösung durch Systemvariablen. Gültig ab Version V4.7.
/pack <Pfad Projektdatei> Pfad der Projektdatei nach Aufruf expert.exe
Beispiel: expert.exe D:\Projects\MyProject.upz
/deploy <"Weitergabename"> Up.$Pack.DeployName="Weitergabename"
/deploydir <"Weitergabeverzeich‐ Up.$Pack.DeployDir="Weitergabeverzeichnis"
nis">
/target< NCU | PCU | UAZ > Up.$Pack.DeployTarget=Up.$Pack.DeployTargets.LINUX
/uss<"Pfad der uss-Datei"> Up.$Dialog.StepSelection.CfgFile="Pfad der uss-Datei"
/ust<"Pfad der ust-Datei"> Up.$Dialog.DriveTopology.UstFile="Pfad der ust-Datei"
/tgz<"Pfad der tgz-Datei"> Up.$Dialog.NcuSetup.TgzFile="Pfad der tgz-Datei"
/sdb<"Pfad der sdb-Datei"> Up.$Dialog.SystemConfig.SdbFile="Pfad der sdb-Datei"
/utz<"Pfad der utz-Datei"> Up.$Dialog.DriveTopology.UtzFile="Pfad der utz-Datei"
Rückgabewerte
Hinweis
Die Rückgabewerte für Expert Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Expert im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.
Die Rückgabewerte von Expert werden über die Abfrage der Variablen "%ERRORLEVEL%"
ermittelt.
Die Verwendung der Variablen "%ERRORLEVEL%" wird im nachfolgenden Beispiel gezeigt.
Wert Beschreibung
0 Bei der Überprüfung des Pakets sind keine Fehler und keine Warnungen aufgetreten.
1 Bei der Überprüfung des Pakets sind Warnungen und keine Fehler aufgetreten.
2 Bei der Überprüfung des Pakets sind Fehler (und evtl. Warnungen) aufgetreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.
Beispiel
Annahme: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS
\Create MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Packages\" ist ein Paket "Pack_1.upz"
verfügbar.
@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"
if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Aufruf von Expert.exe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet Fehler!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet Warnungen!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Der Überprüfungslauf meldet keine Fehler und keine Warnungen!"
pause
)
4.13.3 Paketabarbeitung
Aufruf
Der nachfolgend dargestellte Befehl und alle verwendeten Schalter und Argumente sind in
einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilenschnittstelle in einer Zeile zu schreiben.
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle "Parameter der
Paketabarbeitung" beschrieben.
Hinweise
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Parameter
Rückgabewerte
Wert Beschreibung
0 Es sind keine Fehler aufgetreten.
1 Abbruch durch Anwender.
2 Abbruch durch Schritt-Skript oder Skriptfunktion.
3 Fehlerhafter Aufruf der Kommandozeile.
Beispiel
paket.exe -batch
4.14 SINAMICS-Gerätekonfiguration
Anwendungsfälle
Tabelle 4-68
Projektierung in Expert
Bei der Projektierung in Expert können Sie auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" im
Abschnitt "DRV..." unter "Herkunft der Daten" festlegen, welche der vier Anwendungsfälle
"Ausgangszustand", "Automatische Konfiguration", "Vorgabetopologie" oder "Offline-Archiv"
zutreffend ist.
Bei Auswahl des Modus "Vorgabetopologie" ist es zwingend notwendig, mit Topo eine Datei
mit der Vorgabetopologie zu generieren und dem Paket für die Abarbeitung auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" zur Verfügung zu stellen. Die Vorgabetopologiedatei hat Binärformat
mit der Dateierweiterung *.utz.
Wenn die "Automatische Konfiguration" durchgeführt wird, können Sie auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" optional eine Datei mit der Vergleichstopologie im XML-Format und
der Dateierweiterung *.ust oder xml verwenden. Diese wird zum Vergleich mit der automatisch
erkannten Topologie herangezogen.
Eine Projektierung beider Topologiedateien in einem Paket ist möglich. Während der
Abarbeitung entscheidet die Einstellung "Herkunft der Daten" unter "DRV-Archivdaten /
Antriebskonfiguration" auf der Seite "Systemkonfiguration", welche der beiden Einstellungen
auf der nachfolgenden Seite "SINAMICS-Topologie" zum Einsatz kommt.
Sowohl die Vorgabetopologie als auch die Vergleichstopologie enthalten die Topologie des
SINAMICS und weitere Eigenschaften der DOs und der Komponenten.
Prinzipieller Ablauf
Die "Automatische Konfiguration" über SINUMERIK Operate oder über CMC verwendet intern
die gleichen Funktionen. In beiden Fällen ermittelt der SINAMICS seine Isttopologie und
speichert diese als Solltopologie (p9903). Dazu gehört weiterhin, dass Drive Objekte (DOs)
angelegt und in einer Ordnerstruktur nach BUS-Nummer und SLAVE-Nummer eingeordnet
werden. Jedes DO wird durch eine PS-Datei entweder im ACX- oder ASCII-Format (*.TEA)
repräsentiert. Die Datei PS000000 wird zur Konsistenzüberwachung verwendet und die Datei
PS000099 enthält Konfigurationsdaten des internen PROFIBUS. Diese Struktur kann als
Antriebsarchiv gesichert und wieder eingespielt werden.
'21&8
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ
'21;
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ
Prinzipieller Ablauf
Wenn die SINAMICS Gerätekonfiguration über die "Vorgabetopologie" erfolgt, so wird dem
SINAMICS vom CMC-Paket ein SINAMICS-Offline_Topologiepaket in Form einer
Vorgabetopologie-Datei (*.utz) vorgegeben, die dem Endausbau der Maschine entspricht.
D. h., infolge einer schrittweisen Inbetriebnahme können noch Komponenten fehlen, wie z. B.
DQI/SMI-Motoren.
In der Vorgabetopologie-Datei sind neben der Topologie auch die DO-Namen, DO-Nummern,
Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern, sowie die Komponenteneigenschaften
wie Artikelnummer und Komponenten-Typ angegeben. Weiterhin ist die Struktur mit
unspezialisierten Antriebsdaten vorgegeben.
Anschließend wird der SINAMICS in der Paketabarbeitung veranlasst, diese Daten gemäß
seines aktuell vorhandenen Ausbaus zu prüfen und zu spezialisieren, d. h. den DO- bzw.
Komponentenstatus festzulegen. Im Ergebnis verfügt der SINAMICS für die angegebenen
Komponenten über eine spezialisierte Solltopologie (p9903) und spezialisierte DOs.
Die Parameter der DOs werden bei der Spezialisierung durch SINAMICS mit
Werkseinstellungen belegt, aus den Komponenten ausgelesen oder berechnet. Alle diese
Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.
Da die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Komponenten in der Struktur bereits
angelegt sind, können die zugehörigen Anwenderdaten über Manipulationsaufträge im
Schrittbaum eingebracht werden. Alternativ dazu kann, z. B. bei DQI/SMI-Motoren ein
Auslesen der Daten aus dem elektronischen Typenschild über Auswahl Motortyp oder
Gebertyp nach der Aktivierung erzwungen werden.
Diff
Bei der Projektierung eines Pakets in der Produktionsvorbereitung werden aus
Antriebsarchiven einer oder mehrerer in Betrieb genommener Basismaschinen einmalig mit
der Vergleichskomponente Diff SINAMICS-Daten von den modularen Baugruppen als
Stammdaten in ASCII-Dateien extrahiert (z. B. Antriebsdaten, Motordaten, Geberdaten der
verschiedenen Achsen, Linemodul-Daten usw.). Diese Daten enthalten durch spezielle
Filtereinstellungen beim Export keine topologiespezifischen Komponentennummern mehr.
Beim Export wird von Diff vor die Daten eine Sektion geschrieben, die einen Verweis auf eine
topologiespezifische PS-Datei in der Ablage der Antriebsdaten darstellt. Dieser Verweis in der
Sektion ist eine Kurzform des Pfades, z. B. [B3_S3_PS5] an Stelle von [BUS3.DIR
\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA].
Diese modularen Datensätze können in frei wählbaren Ordnerstrukturen gepflegt und
verwaltet werden.
Expert
Die topologiespezifische Pfadangabe kann bei der Projektierung in Expert durch eine
symbolische topologieunabhängige Pfadangabe unter Verwendung einer DO-Variablen
ersetzt werden, z. B. [$(Up.doVar.psPath)]. Durch die Zuweisung der antriebsspezifischen DO-
Variablen zu einem SINAMICS-DO und der damit verbundenen gleichzeitigen Wertebelegung
der DO-Variablen durch das Paket zur Laufzeit, besitzt die DO-Variable einen definierten Wert
und damit auch eine definierte Pfadangabe. Die Zuweisung der DO-Variablen zu einem
SINAMICS-DO kann zur Laufzeit manuell in einem Dialog geschehen oder vorab bei der
Projektierung der Vergleichs- oder Vorgabetopologie. Durch diese Methode können
topologieunabhängige SINAMICS-Parameter (Stammdaten) jedem DO einfach und flexibel
zugewiesen werden, unabhängig davon, wo das antriebsspezifische DO im SINAMICS-
Verband für die aktuelle Maschine platziert wurde.
Infolge der Wertezuweisung während der Abarbeitung des Paketes werden die symbolischen
Pfadangaben durch absolute Pfade ersetzt und die topologieunabhängigen SINAMICS-Daten,
die keine Komponentennummern enthalten, werden den antriebsspezifischen Komponenten
in der aktuellen Topologie zugewiesen.
Beispiel
Ablaufschritt Ergebnis
Export von Daten aus einem Antriebsarchiv in Diff in eine [B3_S3_PS5] (entspricht dem Pfad der Datenablage
ASCII-Datei mit Verweis auf das DO in der Datenablage. [BUS3.DIR\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA])
Ersetzen des Verweises durch eine symbolische Pfadanga‐ [$(Up.doX.psPath)]
be. […] Sektion für Pfadangabe in der Datenablage
$ Ersetzungsoperator
Up Kennzeichnung einer Paketvariablen
doX DO-Variable
psPath Eigenschaft, die den Pfad in der Datenablage an‐
gibt
Zuweisung der DO-Variablen zu einem DO in der Topologie. Manuelle Zuweisung zur Laufzeit auf der Dialogseite "SINA‐
MICS Topologie" oder bei der Projektierung der Topologie
Verwendung der Pfadeigenschaft nach Zuweisung der Vari‐ Aus [$(Up.doX.psPath)] wird [B3_S15_PS10], wenn sich das
ablen doX zum DO zur Laufzeit. DO auf der ersten NX befindet und die DO-Nummer 10 er‐
halten hat (BUS3.DIR\SLAVE15.DIR\PS000010.TEA)
Wenn DO-Variablen als Referenz den Sensormodulen der zweiten Geber zugewiesen werden,
kann bei der Abarbeitung des Paketes eine Zuordnung dieser Geber zu dem zugehörigen
Servoantrieb durchgeführt werden, indem die vom SINAMICS vergebenen
Komponentennummern während der Paketbearbeitung von CMC automatisch in die
Parameter für Sensor- und Gebermodul p141[1] bzw. p142[1] des DOs eingetragen werden.
Weitere Eigenschaften von DO-Variablen werden genutzt, um aktuelle Topologie-
Informationen zu gewinnen und optional weiterzuverarbeiten, z. B. die Belegung des
PROFIBUS.
Eigenschaften DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung.
Der DO-Variablen-Name "doVar" ist frei wählbar, z. B. "doX", "X-Antrieb" usw.
Eigenschaft Beschreibung
Up.doVar != null Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet wurde.
Up.doVar.doNr Liefert die Nummer des DOs (ACHTUNG: Die Umnummerierung erfolgt vorher).
Up.doVar.slaveNr Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objektes.
Up.doVar.busNr Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objektes.
Up.doVar.psPath Ersetzt in einer Sektion den Pfad zur PS-Datei im Archiv.
Up.doVar.dpSlot Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für Servo der NCU und NX).
'29DULDEOHPLWGHP1DPHQGR<
$Q]HLJHGHU
8SGR< QXOO 6,1$0,&67RSRORJLH
8SGR<SV3DWK %86',5?6/$9(',5?36$&;
8SGR<GR1U
8SGR<VODYH1U
8SGR<EXV1U
8SGR<GS6ORW
'59$UFKLY
doY
Hinweis
Wir empfehlen, die Zuordnung der Antriebsdaten über die Zuordnung von DO-Variablen zu
den Drive Objekten vorzunehmen. Eine direkte Zuordnung über eine Pfadangabe in Kurzform
ist möglich, schränkt jedoch die Flexibilität ein und kann leicht zu Fehlern führen.
● Bei der Vergleichstopologie können die bei der "Automatischen Konfiguration" vom
SINAMICS vergebenen DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen durch
anwenderspezifische Vorgaben ersetzt werden.
DO-Namen
Ist eine Änderung des DO-Namens projektiert, wird dieser automatisch in den SINAMICS-
Parameter p199 eingetragen.
DO-Nummer
Die DO-Nummern werden bei der Antriebsgerätekonfiguration durch den SINAMICS für
alle DOs an der CU und den NXen, d. h. CU-lokal, jeweils von 1 beginnend vergeben. Bei
einer Maschinenserie ist es übersichtlicher, wenn z. B. der X-Antrieb unabhängig von seiner
Platzierung im SINAMICS-Verband immer die gleiche Nummer hat und dass die DO-
Nummern im SINAMICS-Verband eindeutig sind und nicht mehrfach auftreten. Der
Wertebereich für die DO-Nummern liegt zwischen 2 und 54.
Komponentennamen
Die Komponentennamen können frei vergeben werden. Auf den Dialogseiten und in den
Masken und Meldungen des SINUMERIK Operate kommen die Namen der SINAMICS-
Komponenten zur Anzeige.
● Bei Anwendung einer Vorgabetopologie müssen zusätzlich zu DO-Namen, DO-Nummern
und Komponentennamen auch die Komponentennummern vorgegeben werden. Die
Anwendung der DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen entspricht den
obigen Erläuterungen unter Vergleichstopologie. Bei der Vorgabetopologie müssen
zusätzlich die Komponentennummern vergeben werden. Die CU und die NX müssen die
1 erhalten, die Nummern dürfen auf der CU oder NX nicht doppelt vergeben werden und
sie liegen im Bereich zwischen 2 und 199. In Topo können über Kontextmenü die
Komponentennummern auch automatisch vergeben werden.
● Bei der Projektierung einer Vorgabetopologie können weiterhin der Aktivierungsstatus der
DOs und Komponenten vergeben werden.
Dabei gilt:
– 0 inaktiv und vorhanden
– 1 aktiv und vorhanden
– 2 nicht vorhanden
Der Status wird in folgende Parameter eingetragen:
– p105 DO Aktivierung/Deaktivierung
– p125 Motormodul Aktivierung/Deaktivierung
– p145 Sensormodul Aktivierung/Deaktivierung
9HUJOHLFKVWRSRORJLH
XVW
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL
(UZHLWHUWH9RUJDEHWRSRORJLH
XSW]
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL
Siehe auch
Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software (Seite 453)
3URGXNWLRQVYRUEHUHLWXQJ 3URGXNWLRQ
3ODQGHU
6,1$0,&6'ULYH9HUGUDKWXQJ 3URMHNWLHUXQJV &0&3DNHW
I¾U6FKDOWVFKUDQNEDX VRIWZDUH
([SHUW 6KLHOG
'LDORJVHLWH
&0&3URMHNW 6,1$0,&67RSRORJLH
:HLWHUJDEH
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
9HUJOHLFKV
9RUJDEHWRSRORJLH
H[WHUQHV7RRO WRSRORJLHRGHU
]%H3ODQRGHU(/&$' 9RUJDEHWRSRORJLH
NHLQ6LHPHQV7RRO
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
7RSR;0/6FKQLWWVWHOOH
9RUJDEHWRSRORJLH
7RSR
9HUJOHLFKV 9HUJOHLFKV
WRSRORJLH 9RUJDEHWRSRORJLH
WRSRORJLH
Hinweis
Die Vergleichs- oder Vorgabetopologie kann von CMC Topo V4.6 nur für CMC-Pakete V4.6
generiert werden.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist der CNC Systemsoftwarestand festzulegen,
auf den diese angewandt werden soll.
CMC Topo V4.6 unterstützt die CNC-Softwarestände V2.6, V2.7, V4.4, V4.5 und V4.6.
4.15.1 Überblick
Pakete können mit Expert über "Projekt > Importieren..." reimportiert werden, d. h., es wird
das zugrunde liegende Projekt neu generiert. In diesem Projekt steckt das gesamte Know-how
des Projektanten. Um dieses Know-how zu schützen und die unbefugte Benutzung eines
weitergegebenen Paketes zu verhindern, können drei Zugriffsstufen mit unterschiedlichen
Berechtigungen vergeben werden.
Der Projektentwickler wird somit in die Lage versetzt, das Know-how seines Pakets gezielt
einem vorher festgelegten Personenkreis zugänglich zu machen.
Im Abschnitt "Kennwortschutz (Seite 408)" wird das Vorgehen dazu erläutert.
Nur wenn Sie im Besitz eines Kennworts mit einer dieser Zugriffsstufen sind, können Sie
geschützte CMC-Pakete ausführen oder einsehen (reimportieren).
Zugriffsstufen
Zugriffsstufe Berechtigungen
"Paket ausführen" ● Paket ausführen
"Paket Reimport lesen" ● Projekt nach Reimport nur zum Lesen öffnen
"Paket Reimport Vollzugriff" ● Projekt zum Lesen öffnen
● Projekt ändern oder speichern
● Kennwortliste vom Projekt bearbeiten
Voraussetzungen
Der Reimport eines Paketes der gleichen Version ist prinzipiell immer möglich. Zum Öffnen
des daraus entstandenen Projektes benötigt man aber ein Kennwort, das über das Recht
"Paket Reimport lesen" oder "Paket Reimport Vollzugriff" verfügt.
● Wenn das verwendete Kennwort das Recht "Paket Reimport Vollzugriff" hatte, so werden
ihm zusätzlich zu diesem Recht nach dem Reimport alle anderen Rechte am Projekt/
Komponente erteilt.
● Wenn das verwendete Kennwort nur das Recht "Reimport Lesen" hatte, so werden keine
weiteren Rechte erteilt.
Das Projekt bzw. die Komponente kann nicht gespeichert werden und somit bleiben
eventuell vorhandene Kennwörter mit "Reimport Vollzugriff" erhalten.
● Wurden keinerlei Rechte für den Reimport einer Komponente vergeben, kann diese zwar
noch weitergegeben, aber nicht mehr eingesehen oder geändert werden.
Reimportierte Komponenten, die für das verwendete Projekt-Kennwort Rechte besitzen,
werden ohne zusätzliche Abfrage mit diesen Rechten geöffnet.
Ansonsten verhält sich der Kennwortschutz für reimportierte Komponenten genauso wie
für Projekte.
5.4 Kommandozeilen-Aufruf
Informationen zum Kommandozeilen-Aufruf finden Sie im gleichnamigen Abschnitt unter
Expert (Seite 432).
WARNUNG
Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware-
Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten.
● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein.
● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
WARNUNG
Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung
Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen
auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff.
● Beherrschen Sie mögliche Fehlfunktionen durch geeignete Maßnahmen, z. B. NOT-HALT
oder NOT-AUS.
Hinweis
Industrial Security
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial-Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies
notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und
Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald
die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen
Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter
Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter:
Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
WARNUNG
Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software
Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere
Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und
zu Sachschäden führen können.
● Halten Sie die Software aktuell.
● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches
Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der
Technik.
● Berücksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle
eingesetzten Produkte.
● Schützen Sie die Dateien in Wechselspeichermedien vor Schadsoftware durch
entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Virenscanner.
6.2 Einleitung
Hinweis
Aufbau Dokumentation: Bedienhandbuch / Online-Hilfe
Die Inhalte zum Abschnitt Topo sind in Betriebsanleitung und Online-Hilfe identisch.
Vergleichstopologie
Ein Abbild der SINAMICS-Topologie wird unter anderem dazu verwendet:
● Eine Topologie (Verdrahtung) des SINAMICS an der Maschine zu prüfen
● Baugruppen-/Komponenteneigenschaften zu überwachen
● Baugruppen-/Komponentennamen zu ändern
● DO-Nummern und DO-Namen zu ändern
● SINAMICS-Baugruppen DO-Variablen zuzuordnen.
SINAMICS-Baugruppen bzw. Komponenten sind z. B. Sensor- und Motor Module.
Vorgabetopologie
Anstelle der Verwendung der automatischen Konfiguration kann SINAMICS ein Offline
(Soll-)Topologiepaket (SOT) vorgegeben werden. Diese Variante der Geräte-Inbetriebnahme
unterstützt eine schrittweise Produktion, da Baugruppen/Komponenten und Daten in die
Steuerung projektiert werden, die physisch noch gar nicht vorhanden sind.
Bei der Serienproduktion von modularen Maschinen wird in der Regel für jede zu fertigende
Maschinenvariante eine spezielle Ausprägung der Achs-Antriebszuordnung festgelegt.
Das Ziel besteht darin, die Achs-Antriebszuordnung in modulare Objekte zu zerlegen, um
deren Parametrierung unabhängig von der physischen Ausprägung und Verdrahtung der
Maschine flexibel zu handhaben. Das funktionale Zusammenwirken der Achs-/
Antriebskonfiguration ist dabei vorab zu gewährleisten.
Erweiterte Vorgabetopologie
Topo beinhaltet zusätzlich zur Vergleichs- und Vorgabetopologie die "Erweiterte
Vorgabetopologie".
Die Erweiterte Vorgabetopologie enthält neben dem SINAMICS-Verdrahtungsplan auch NC-
und DRV-Daten.
Ausgangsbasis für die "Erweiterte Vorgabetopologie" ist der Archiv-Import einer
funktionierenden Maschine. Nach einer Änderung der Topologie bzw. Änderungen von NC-
bzw. DRV-Daten können Sie das Ergebnis direkt in die NC laden.
Die "Erweiterte Vorgabetopologie" kann sowohl direkt in die Steuerung geladen oder als Paket
für Windows oder Linux weitergegeben werden.
Projekt
Neu <Strg+N> Erstellen eines neuen Projekts.
Öffnen… <Strg+O> Öffnen eines bestehenden Projekts "*.uptz" und aller an‐
gegebenen importierbaren Dateitypen.
Projekt
Topologie anzeigen/importieren Topologie anzeigen:
Aus Topologie... Folgende Topologien werden angezeigt:
Aus Archiv... ● Exportierte "*.ust"
● Von einem Elektrokonstruktionssystem erstellte
"*.xml"
● Aus einem Antriebsarchiv extrahierte Topologie
● Direkt aus einer Steuerung gezogene Topologie, z. B.
"*utz"
● Aus Siemens Data Exchange "*.sdx" aus EPLAN Add-
In "Siemens DQ-Topo Export".
Topologie importieren:
Eine externe Topologie wird schreibgeschützt geöffnet
und nicht ins aktuelle Projekt importiert.
Die externe Topologie wird über die Schaltfläche "Topo‐
logie anzeigen/importieren" im Topologiekonfigurator
in das aktuelle Projekt importiert.
Projekt
Dialog "Archivtransfer"
Topologie drucken Druckt entweder den Topologiebaum oder den Topolo‐
giegraph aus.
Eigenschaften… Zeigt wichtige Projekteigenschaften an, wie Pfad des Pro‐
jekts, Änderungsdatum, Geändert von, Version und Kom‐
mentar.
Zuletzt geöffnet Die zuletzt geöffneten Projekte werden angezeigt und
können hier direkt ausgewählt werden.
Zuletzt angezeigt Die zuletzt angezeigten Projekte können ausgewählt wer‐
den.
Alles schließen Schließt das geöffnete Projekt.
Beenden <Alt+F4> Beendet das Programm Create MyConfig Topo.
Bearbeiten
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt die ausgewählten Komponenten und kopiert sie in
die Zwischenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert die ausgewählten Komponenten in die Zwischenab‐
lage.
Einfügen <Strg+V> Fügt die Komponenten aus der Zwischenablage an gewähl‐
ter Stelle ein.
Löschen <Entf> Löscht die ausgewählten Komponenten und alle folgenden,
an der Komponente angeschlossenen Komponenten.
Ansicht
Topologiebaum Blendet den Topologiebaum ein bzw. aus.
Topologiebaum und grafische Darstellung können nie gleichzei‐
tig ausgeblendet werden.
Topologiegraph Blendet die grafische Topologieansicht ein bzw. aus.
Topologiebaum und grafische Darstellung können nie gleichzei‐
tig ausgeblendet werden.
Zoom 25 % Der Topologiegraph kann auf eine gewünschte Arbeitsgröße
… gezoomt werden.
300 %
Grafik zurücksetzen Der Topologiegraph wird auf die letzte gespeicherte Arbeitsgrö‐
ße zurückgesetzt.
Verwendete Baugruppen anzeigen Zeigt für die verschiedenen Geräteklassen Gruppenüberschrif‐
ten für die verwendeten Baugruppen an oder blendet diese aus.
Gruppen in Verwendete Baugruppen Zeigt für die verschiedenen Geräteklassen Gruppenüberschrif‐
ten im Fenster "Verwendete Baugruppen" an oder blendet diese
aus.
Symbolleisten Standard Bietet die Möglichkeit Symbolleisten ein- bzw. auszublenden.
Schnellsuche
Gehe zu Fehler/Warnung vor‐ <F8> Fehler bzw. Warnungen können nacheinander angezeigt wer‐
wärts den.
Gehe zu Fehler/Warnung <Umschalttaste Vorhergehende Fehler bzw. Warnungen können angezeigt wer‐
rückwärts +F8> den.
Daten
DO-Liste verwalten… Strg+Alt+D Öffnet den Dialog "DO-Liste" mit deren Hilfe DO-Variablen ver‐
waltet werden können. Die DO-Variablen können neu hinzuge‐
fügt, importiert, exportiert oder verknüpft werden.
Weitere Informationen finden Sie unter DO-Liste verwalten (Sei‐
te 483).
Achs-Antriebszuordnung ver‐ Strg+Alt+A Öffnet den Dialog "Achs-Antriebszuordnung - Topologie", in
walten... dem die Achs-Antriebszuordnungs-Tabelle angezeigt und über
die eine Achs-Antriebszuordnung durchgeführt werden kann.
Besonderheit ist die Anzeige der automatisch generierten DO-
Variablen, die auch manuell zugeordnet werden können.
Beim Verschieben von Drive Objekten (DO) werden die erfor‐
derlichen Berechnungen automatisch durchgeführt.
Sie können die gewünschte Achs-Antriebszuordnung auch ma‐
nuell durchführen.
Weitere Informationen finden Sie unter Achs-Antriebszuord‐
nung (Seite 499).
NC-Daten verwalten… Strg+Alt+N Öffnet den Dialog "NC-Daten - <Name des Topo-Projekts>".
Die Ansicht des Dialogs ist wie die Ansicht unter Diff. Maschi‐
nendaten bzw. Parameter werden zur Bearbeitung angezeigt.
Hellgrau dargestellte Parameter mit der Kennzeichnung "calcu‐
lated" werden von Topo automatisch behandelt und sind nicht
veränderbar.
Bei gelöschten Antriebsdaten wird das DO leer angezeigt.
Es ist nicht möglich, Parameter hinzuzufügen.
Vergleich
Aktualisieren Strg+D
Konfiguration bearbeiten… Strg+M Öffnet den Dialog "Konfiguration - Topologievergleich", in dem
Sie Vergleichskonfigurationen verwalten (d. h. anlegen, bear‐
beiten, löschen, etc.) können.
Konfigurationsauswahl Topology Vergleicht die aktuell angezeigten Topologien und schaltet dazu
Complete in den Vergleichsmodus um.
Weitere Informationen finden Sie unter Topologievergleich (Sei‐
te 496).
Um mehrere Topologien anzuzeigen, wählen Sie diese in der
Liste der Topologien mittels <Strg>-Taste und Mausklick aus.
Es können maximal zwei Topologien gleichzeitig verglichen
werden.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen".
Hier können Sie grundlegende Einstellungen, wie Sprache und
farbliche Änderungen der grafischen Darstellung in den folgen‐
den Registern einstellen:
● Topologiegraph
● Achs-Antriebszuordnung
● Meldungen
● Sprache
Baugruppenkataloge laden Öffnet eine Liste der verfügbaren Baugruppenkataloge zu SI‐
NUMERIK 828D und SINUMERIK 840D sl mit Angabe der CNC-
und Katalog-Version.
Hilfe
Inhalt… <F1> Ruft die Online-Hilfe des Programms Topo auf.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
über das Menü "Ansicht > Topologiebaum" und "Ansicht > Topologiegraph" ein- oder
ausgeblendet werden.
Zum Anzeigen und übergreifenden Bearbeiten mehrere Topologien können diese durch
Mehrfachselektion in der Liste der Topologien gewählt werden. Die Topologien werden dann
wie beim Topologievergleich (Seite 496) nebeneinander dargestellt.
Topologiebaum Topologiegraph
3. Das folgende Fenster zur Erstellung einer neuen Topologie wird angezeigt:
① Ohne Vorprojektierung
Eine leere Topologie wird geöffnet.
② Importierte DO-Liste
Eine leere Topologie wird geöffnet, in die eine erweiterte DO-Liste "*.uvdx" von einem beliebigen Laufwerk importiert
werden kann.
③ Verknüpfte DO-Liste
Eine leere Topologie wird geöffnet, in die eine erweiterte DO-Liste "*.uvdx" von einem beliebigen Laufwerk verknüpft
werden kann.
④ Abbrechen
Vorgang wird abgebrochen. Projekt und Topologie nicht erstellt.
Bild 6-1 Auswahl Topologie
Nach Auswahl einer Topologie-Variante wird automatisch eine neue Topologie mit dem
Standardnamen "Topologie" angelegt und ein "Bus 3" eingefügt.
Wenn eine der Varianten auf Basis einer DO-Liste gewählt wird, stehen die in der DO-Liste
vorprojektierten DO- und Komponenten-Eigenschaften zur Verfügung. Dies erleichtert die
Zuweisung der Eigenschaften während der Projektierung der Topologie.
Hinweis
Verwendung einer DO-Liste mit Format "*.uvd"
Das Importieren und Verknüpfen des bestehenden Formats "*.uvd" ist nur direkt in der DO-
Liste möglich.
Wählen Sie die Variante "Ohne Vorprojektierung" und öffnen Sie die DO-Liste.
4. Sie können nun den Namen der Topologie ändern und den "Bus 3" direkt an eine NCU
verdrahten.
Der Slave wird dabei automatisch erstellt.
Hinweis
Verdrahten von externen CU, z. B. CU320
Beachten Sie, dass diese nicht an den internen "Bus 3" angebunden sein können.
Fügen Sie zuerst den entsprechenden Bus 1, 2, 4 ... über Kontextmenü in die Topologie
ein.
Weitere Funktionen
Neben den Standardfunktionen wie "Ausschneiden", "Kopieren", "Einfügen" usw. bietet das
Kontextmenü des Topologiekonfigurators weitere Funktionen:
Funktion Beschreibung
Baugruppe verdrahten Neue Verdrahten einer neuen oder bereits verwendeten Baugruppe.
Verwendete
Baugruppe ersetzen Ersetzen einer bereits verdrahteten Baugruppe durch eine
gleichwertige Baugruppe aus einer anderen Topologie des ge‐
öffneten Topologieprojekts.
Angeboten werden nur Baugruppen, die zur gleichen Geräte‐
klasse gehören und die gleiche Anzahl an DRIVE-CLiQ-Ports
aufweisen.
Beim Ersetzen von Baugruppen bleiben alle ursprünglichen
Verdrahtungen zu weiteren Baugruppen erhalten.
Umverdrahten Downlink Port Standardmäßig wird eine Baugruppe in Topo immer mit ihrem
ersten DRIVE-CLiQ-Port (X100, X200, ...) an die untergeord‐
nete Baugruppe verdrahtet. Wenn die Verdrahtung zu einem
anderen Port erfolgen soll, kann hier ein beliebiger freier
DRIVE-CLiQ-Port gewählt werden.
Uplink Port Standardmäßig wird eine Baugruppe in Topo immer mit ihrem
ersten DRIVE-CLiQ-Port (X100, X200, ...) an die übergeord‐
nete Baugruppe verdrahtet. Wenn die Verdrahtung zu einem
anderen Port erfolgen soll, kann ein beliebiger freier DRIVE-
CLiQ-Port gewählt werden.
Ein Umverdrahten ist auch per Drag & Drop möglich
Komponente ersetzen Ersetzt die selektierte Komponente durch eine für das zuge‐
ordnete DO in der DO-Liste vorprojektierte und noch nicht ver‐
wendete Komponente.
Die Verdrahtung der Komponente bleibt dabei unverändert be‐
stehen. Ebenso bleiben Eigenschaften unverändert erhalten,
die nicht Bestandteil der vorprojektierten Komponente sind.
DO-Status 0 = inaktiv, vorhanden Hier ändern Sie den DO-Status des Drive Objekts der selek‐
1 = aktiv, vorhanden tierten Komponente.
2 = nicht vorhanden
Komponenten-Status 0 = inaktiv, HW vor‐ Hier ändern Sie den Komponenten-Status der selektierten
handen Komponente.
1 = aktiv, HW vorhan‐
den
2 = HW nicht vorhan‐
den
Komponentennummer vergeben Vergibt für die selektierte Komponente bzw. für alle dem se‐
lektierten Objekt untergeordneten Komponenten die Kompo‐
nentennummern.
Sie wählen, ob nur fehlende Komponentennummern ergänzt
oder alle Komponentennummern automatisch neu generiert
werden sollen.
Funktion Beschreibung
DO/DO-Eigenschaften generieren Generiert für die selektierte Komponente bzw. für alle dem se‐
lektierten Objekt untergeordneten DO-bildenden Komponen‐
ten DOs bzw. ergänzt fehlende DO-Eigenschaften.
Sie wählen zwischen den Optionen fehlende DOs und Eigen‐
schaften ergänzen bzw. neue DOs und Eigenschaften gene‐
rieren.
Antriebsdaten entfernen Entfernt alle Antriebsdaten der DOs und alle dem selektierten
Objekt untergeordneten Komponenten.
Achsdaten entfernen Entfernt alle Achsdaten der Achsen und alle dem selektierten
Objekt untergeordneten Komponenten.
Ausschneiden <Strg+X> Entfernt das ausgewählte Objekt und kopiert es in die Zwi‐
schenablage.
Kopieren <Strg+C> Kopiert das ausgewählte Objekt in die Zwischenablage.
Einfügen <Strg+V> Fügt das Objekt aus der Zwischenablage an gewählter Stelle
ein.
Löschen <Entf> Löscht ein selektiertes Objekt und alle folgenden, am Objekt
angeschlossenen Objekte.
Umbenennen F2 Ein Name kann über diese Funktion umbenannt werden.
Suchen <Strg+F> Der Dialog "Suchen und Ersetzen" wird geöffnet. Ihnen stehen
verschiedene Suchfunktionen zur Verfügung.
Zoom 25 % Nur im Topologiegraph
… Ermöglicht das Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung
300 % im Topologiegraph. Über Halten der Taste "Strg" und Mausrad
kann die Größe auch frei verändert werden.
Grafik zurücksetzen Nur im Topologiegraph
Setzt die Topologiegrafik auf Standard-Darstellung zurück.
Baugruppe im Katalog selektieren Selektiert die gewählte Baugruppe auf Basis ihrer Geräteklas‐
se und der angegebenen Artikelnummer im Baugruppen-Ka‐
talog.
Siehe auch
Baugruppen-Katalog (Seite 476)
Topo - Menü-Funktionen (Seite 465)
6.4.2 Baugruppen-Katalog
Baugruppen
Die Baugruppen sind mit Artikel-Nummern und einer kleinen Beschreibung im Baugruppen-
Katalog hinterlegt. Es ist möglich die Komponenten unspezifisch oder spezifisch einzufügen.
Das Einfügen wird über Drag & Drop oder direkt in der Topologie über das Kontextmenü
realisiert.
Komponenten-Eigenschaften
Jeder Komponente können abhängig von der Geräteklasse verschiedene Eigenschaften
zugewiesen werden:
6.4.3 DOList-Editor
Um eine DO-Liste unabhängig von Expert und Topo zu bearbeiten, nutzen Sie den Create
MyConfig DOList-Editor. Mit dem DOList-Editor haben Sie die Möglichkeit eine zentral im
Unternehmen abgelegte DO-Liste zu erstellen und zu pflegen.
Datei
Neu <Strg+N> Erstellen einer neuen DO-Liste.
Öffnen <Strg+O> Öffnen einer bestehenden DO-Liste "*.uvdx".
Speichern <Strg+S> Speichern der aktuellen DO-Liste als Erweiterte DO-Liste mit Dateiendung
"*.uvdx".
Wenn Sie Komponenten verändern, wird dies mit einem Sternchen an der Kom‐
ponente gekennzeichnet. Das Diskettensymbol ist aktiv, damit Sie die Änderungen
speichern können.
Speichern unter… Speichern der aktuellen DO-Liste unter einem anderen Pfad oder Dateinamen.
Eigenschaften… Zeigt Eigenschaften der DO-Liste an.
Zuletzt geöffnet Die zuletzt geöffneten DO-Listen werden mit Pfad und Dateinamen angezeigt und
können ausgewählt werden.
Beenden <Alt+F4> Beendet den DOList-Editor.
Extras
Optionen… Öffnet den Dialog "Optionen" > Register "Sprache".
Hier schalten Sie zwischen den Oberflächen Deutsch und Englisch um.
Die Sprachänderung wird erst nach dem nächsten Aufruf des DOList-Editors aktiv.
Hilfe
Inhalt… <F1> Öffnet die Online-Hilfe zum DOList-Editor.
In der geöffneten Online-Hilfe können Sie zu gewünschten Themen von Topo na‐
vigieren.
Info… Enthält Informationen zu Version und Copyright.
Neu
Erstellen einer neuen DO-Liste.
Öffnen…
Öffnen einer bestehenden DO-Liste "*.uvdx".
Speichern
Speichern der aktuellen DO-Liste als Erweiterte DO-Liste mit Dateiendung
"*.uvdx".
Wenn Sie Komponenten verändern, wird dies mit einem Sternchen an der Kom‐
ponente gekennzeichnet. Das Diskettensymbol ist aktiv, damit Sie die Änderun‐
gen speichern können.
DO hinzufügen
Über diese Schaltfläche werden die Komponenten für die angezeigten Schritte
ein- bzw. ausgeblendet.
Löschen
Löscht die ausgewählten Komponenten und alle folgenden, an der Komponente
angeschlossenen Komponenten.
Nach oben / nach unten
Mit den Pfeiltasten können Sie zwischen den DO-Zeilen bzw. Komponentenzeilen
vor- und zurück navigieren.
Referenz auf Vordefinition Achszuordnung
Für die mit dem Symbol gekennzeichneten DOs ist zusätzlich eine Vordefinition
der Achszuordnung projektiert.
Mit dieser Schaltfläche öffnen Sie die Projektierungstabelle.
DO-Liste im DOList-Editor
Darstellung der DO-Liste im DOList-Editor:
Die DO-Liste rufen Sie über das Hauptmenü "Daten" > "DO-Liste verwalten…" auf. Über die
DO-Liste verwalten Sie die im Topologie-Projekt verwendeten DO-Variablen.
Sie können DO-Variablen manuell erstellen oder aus einer bestehenden UVDX bzw. UVD-
Datei importieren und bearbeiten. Die DO-Liste dient als Schnittstelle zwischen den
Projektierungstools Expert und Topo.
DO-Variablen können von Topo in eine DO-Liste "*.uvdx" oder "*.uvd" exportiert oder aus
dieser importiert werden. Sie können eine DO-Liste auch verknüpfen .
Wir empfehlen, dieselbe DO-Liste in Topo und Expert zu verknüpfen.
DO-Typ
DO-Variablen
Das gelbe Symbol zeigt, dass bereits Daten am DO verknüpft sind.
Wenn das Symbol grau ist , sind keine Daten verknüpft. Beim Umbenennen oder Löschen
gehen alle Achs/Antriebsdaten verloren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Erweiterte Vorgabetopologie (Seite 523).
Bild 6-9 Lokale DO-Liste - Anzeige verknüpfter und nicht verknüpfter DO-Variablen
Hinweis
DO-Variablen werden in Expert nicht mehr benötigt
Sie können Pakete ohne Verwendung einer DO-Liste weitergeben.
Verwenden Sie vorzugsweise die DO-Variablen aus der Topologie-Datei.
Die Möglichkeit Komponenten fest zu bestimmten Drive Objekten (DO) zu projektieren, findet
Anwendung in folgenden Szenarien:
1. Verwendung in Topo als Basis zur Projektierung von Topologien
Eine erweiterte DO-Liste kann in Topo projektiert und exportiert werden. Die erweiterte DO-
Liste wird z. B. für eine Maschinenreihe zentral im Unternehmen abgelegt.
Bisher haben Sie beim Erstellen neuer Topologien die Komponenten- und DO-
Eigenschaften manuell eingegeben und zugewiesen. Alternativ können Sie jetzt eine
erweiterte DO-Liste als Basis der Projektierung verwenden. Die Datei "*.uvdx" wird
importiert oder von einem beliebigen Speicherort referenziert.
Beim Erstellen der Topologie werden die in der DO-Liste projektierten DOs und
Komponenten zur Verwendung angeboten.
Im Falle einer referenzierten DO-Liste werden ausschließlich die vorprojektierten DOs und
Komponenten verwendet.
2. Verwendung für die EPLAN-Projektierung mit dem DQ-Topologie-Export
Die in Topo, wie unter dem 1. Punkt beschrieben, projektierte DO-Liste wird im Siemens
DQ-Topologie-Export (EPLAN Add-In) zum Ausleiten einer Topologie herangezogen.
Dabei werden den einzelnen Baugruppen in EPLAN DOs und Komponenten aus der DO-
Liste zugewiesen.
Eine genaue Beschreibung des Siemens DQ-Topologie-Exports finden Sie in der
Dokumentation "SINUMERIK Integrate Create MyConfig - EPLAN Electric P8 Add-In".
① DO öffnen
Ein Drive Objekt (DO) wird über das blaue Pluszeichen geöffnet.
In einem neuen Dialog werden die zum DO zugehörigen Komponenten angezeigt.
② Komponentenanzeige eines DO.
Die Komponenteneigenschaften ändern Sie im Komponenten-Dialog.
Komponenten können hinzugefügt und/oder gelöscht werden.
③ DO-unabhängige Komponenten
Diese Komponenten sind nicht fest mit dem DO verbunden.
Zum Beispiel beim Löschen von Baugruppen bleiben diese Komponenten nicht erhalten.
④ Vorprojektierte Komponenten
Wenn Komponenten unterhalb eines DO neu angelegt werden, entstehen vorprojektierte Komponenten.
Diese Komponenten sind fest mit dem DO verbunden und werden nur zusammen mit dem DO verwendet.
Die vorprojektierten Komponenten werden beim Kopieren eines DO automatisch mitkopiert.
Beim Löschen einer Baugruppe in der Topologie werden die verwendeten vorprojekteiren Komponenten nicht ge‐
löscht.
Löschen, kopieren und editieren Sie vorprojektierte Komponenten über das Kontextmenü im Komponenten-Dialog.
⑤ Einfügen einer neuen Komponente über die Klappliste.
Wählen Sie über die Klappliste eine Komponentenklasse aus. Ein Komponentenname wird automatisch angelegt.
⑥ Wenn ein Haken gesetzt ist, wird signalisiert, dass die Komponente in der Topologie verwendet wird.
⑦ Wenn kein Haken gesetzt ist, wird signalisiert, dass die Komponente in der Topologie nicht verwendet wird.
Bild 6-11 Komponentenliste bearbeiten
Beim Erstellen einer neuen Topologie stehen folgende Varianten zur Verfügung:
Wenn eine der Varianten auf Basis einer DO-Liste gewählt wird, stehen die in der DO-Liste
vorprojektierten DO- und Komponenten-Eigenschaften zur Verfügung. Eine DO-Liste
erleichtert die Zuweisung der Eigenschaften während der Projektierung der Topologie.
Hinweis
Arbeiten mit DO-Liste "*.uvd"
Das Importieren und Verknüpfen des vorhandenen Formats "*.uvd" ist nur direkt in der DO-
Liste möglich.
Wenn Sie das vorhandene Format weiter verwenden wollen, wählen Sie "Ohne
Vorprojektierung" und öffnen Sie die DO-Liste.
Stellen Sie "*.uvd" ein und wählen Sie die gewünschte DO-Liste.
Wenn ein vorhandenes DO aus der DO-Liste gewählt wird, kann in einem weiteren Dialog für
jede Komponente der Baugruppe eine für das gewählte DO eine vorprojektierte Komponente
aus der Liste der Komponenten gewählt werden.
Hinweis
Verknüpfte DO-Listen
Für verknüpfte DO-Listen stehen ausschließlich die vorprojektierten Komponenten zur
Verfügung.
6.4.5 Topologievergleich
Der Topologievergleich bietet die Möglichkeit, zwei Topologien zu vergleichen sowie
Komponenten oder einzelne Eigenschaften einer Komponente zu synchronisieren.
Über das Menü "Vergleich > Aktualisieren" können zwei im aktuellen Projekt enthaltene
und markierte Topologien verglichen werden.
Zudem ist es möglich, über das Menü "Vergleich > Vergleichen mit externer Topologie" eine
im Projekt enthaltene Topologie mit einer aus einem Archiv oder einer .ust- bzw. .utz-Datei zu
vergleichen.
Vorgehensweise
Um die Topologie in Topo weiterzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor:
6.5 Achs-Antriebszuordnung
Bei der SINAMICS-Antriebskonfiguration besteht keine anwenderrelevante Zuordnung
zwischen den NC-Achsen und den Antrieben/Antriebsobjekten (Drive Objekten).
Die gewünschte Zuordnung der Achsen zu den Antrieben kann auf folgenden Wegen erfolgen:
● Manuelle Einstellung von Maschinendaten über SINUMERIK Operate
● Berechnung und Zuweisung von Maschinendaten in Manipulationsauftrag eines CMC-
Pakets
● Projektierung in Topo und Ausführung durch CMC-Paket unter Verwendung von Vorgabe-
oder Vergleichstopologie (*.utz/*.ust)
Wenn an einer Maschine eine Achs-Antriebszuordnung projektiert wurde, kann Topo über ein
NC-DRV-Archiv eine Diagnose vornehmen und die Achs-Antriebszuordnung darstellen.
Nachfolgend sind beschrieben:
● Die Projektierung der Achs-Antriebszuordnung durch Topo. (Seite 499)
● Die Ausführung durch das CMC-Paket. (Seite 501)
● Die Diagnose durch Topo. (Seite 504)
6.5.1 Projektierung
Zunächst muss die Topologie als Vergleichs- oder Vorgabetopologie vorhanden und den
Komponenten der Driveobjekte müssen DO-Variablen zugeordnet worden sein.
Über die Topo Menüleiste Daten > oder direkt über die Funktionsleiste wird die Tabelle
für die Anzeige und Projektierung der Achs-Antriebszuordnung aufgerufen.
Es werden die Daten angezeigt, die für eine Projektierung relevant sind. Die Belegung der
Maschinendaten, z. B. E/A-Adresse erfolgt erst zur Laufzeit des Paketes und können zum
Zeitpunkt der Projektierung nicht angezeigt werden.
Die Aktivierung "Ja" bewirkt, das die Achs-Antriebszuordnung online zur Laufzeit des Pakets
von diesem durchgeführt wird. Voraussetzung ist, dass die Achs-Antriebszuordnung auch in
Expert bzw. bei der Paketabarbeitung auf der Dialogseite "SINAMICS-Topologie" aktiviert
wurde.
Durch die gleichberechtigte Aktivierung der Achs-Antriebszuordnung in Topo und Expert ist
sichergestellt, das neben dem Experten für Expert auch der Experte für Topo dieser Zuordnung
zustimmt.
Außerdem ist es dem Projekteur für Expert und dem Bediener bei der Paketabarbeitung
möglich, diese automatische Achs-Antriebszuordnung zu deaktivieren, ohne die
Topologiedateien öffnen und editieren zu müssen.
Wird bei Aktivierung "Nein" ausgewählt, so kommt die hinterlegte Achs-Antriebszuordnung
nicht zur Anwendung.
Die Schaltfläche "Info" oben rechts im Dialog zeigt eine Kurzübersicht zur Achs-
Antriebszuordnung.
Über die Schaltfläche können weitere Spalten der Tabelle ein- und ausgeblendet werden.
Bedeutung Tabellenspalten
Die Tabelle zur Projektierung der Achs-Antriebszuordnung setzt sich aus den folgenden
Tabellenspalten zusammen:
Tabellenspalte Bedeutung
Achse Anzeige der Maschinenachsen AX1 bis AX31, einschließlich der jeweils zwei möglichen Messsysteme
MS1 und MS2.
Achsname Für die Projektierung muss hier der jeweilige Maschinenachsname eingetragen werden, der bei der
Paketabarbeitung in das NC-Maschinendatum N10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB geschrie‐
ben wird.
Soll-/ Istwert-Typ In dieser Spalte kann über eine Klappliste der Sollwertausgang aktiviert und der Gebertyp angegeben
werden. Diese Angaben werden in den folgenden NC-Maschinendaten eingetragen:
N30130 $MA_CTRLOUT_TYPE
N30240 $MA_ENC_TYPE
N30200 $MA_NUM_ENCS
Aktivierte Achsen bzw. Messsysteme werden mit weißem Hintergrund, deaktivierte grau, angezeigt.
Eingang In dieser Spalte kann für die Messsysteme der Eingang projektiert werden. Hier wird angegeben, ob es
sich um den ersten oder zweiten Geber handelt.
NC-Antrieb Diese Spalte wird von Topo erst nach einer Zuordnung der DO-Variablen aktiviert und enthält die An‐
triebsnummer.
Die Zuordnung einer Antriebsnummer zu einer Achse kann automatisch durch Topo entsprechend einer
oder erfolgen.
Weiterhin sind auch manuelle Zuordnungen über die Klapplisten möglich, wobei sich eine "Benutzerde‐
finierte Achs-Antriebszuordnung" (gelbe Anzeige) ergeben kann.
DO-Variable Diese Spalten zeigen die relevanten DO-Eigenschaften und sind untrennbar verbunden.
DO-Nr. Über die Klappliste kann der NC-Achse eine DO-Variable zugeordnet werden.
DO-Name Es stehen alle die DO-Variablen zur Verfügung, die in der Topologie den Motor-Modulen bzw. Sensor-
Modulen zugeordnet wurden.
Hinweis
Eine Auswahl ist nur bei ordnungsgemäß ausgefüllter DO-Variablen-Tabelle möglich.
6.5.2 Ausführung
Für die Zuordnung der Achsen zu den Antrieben sind zwei Varianten und deren Mischformen
möglich. Die Ausführung der Zuordnung erfolgt zur Laufzeit des CMC-Pakets durch dieses
entsprechend der Projektierung im Rahmen der dargestellten Varianten.
Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-20 Achs-Antriebszuordnung über E/A-Adressen
Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-21 Achs-Antriebszuordnung über Antriebsnummer
Waagerechte Pfeile beschreiben immer Standardwerte (Standardverbindungen) der NC- bzw. SINAMICS-Software.
Bild 6-22 Benutzerdefinierte Achs-Antriebszuordnung
Maschinendaten
Maschinendaten, die nicht vom CMC-Paket eingestellt werden und vom Anwender über einen
Manipulationsauftrag mit korrekten Werten zu versorgen sind, sind mindestens diese
Maschinendaten:
● N20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED
● N20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB
6.5.3 Diagnose
Anzeige: Diagnose
Wenn Sie über das Menü "Projekt > Topologie anzeigen/importieren..." ein NC-/DRV-Archiv
einlesen, wird die Topologie auf grauem Hintergrund angezeigt.
Beim Aufruf des Dialogs "Achs-Antriebszuordnung" erhalten Sie die "Anzeige: Diagnose". Hier
liegen alle konsistenten Informationen vor, um die exakte Belegung der relevanten
Maschinendaten darzustellen, wie sie an der Maschine durch die automatische Achs-
Antriebszuordnung oder auch manuell gesetzt worden sind.
Diese Tabelle dient zur Diagnose und Kontrolle der Achs-Antriebszuordnung. Wenn Sie die
Topologie auf grauem Hintergrund über die Schaltfläche "Importieren" in die Topologieliste
von Topo übernehmen, können Sie eine andere Projektierung vornehmen und damit verliert
die angezeigte Liste unter "Diagnose" ihre Gültigkeit.
Beim Aufruf des Dialogs "Achs-Antriebszuordnung" erhalten Sie nach dem Import im Dialog
"Achs-Antriebszuordnung" die "Anzeige: Standard". Sie können eine veränderte Projektierung
vornehmen.
Der Achs-Antriebsdialog mit "Anzeige: Diagnose" steht nicht für die Topologien in der
Topologieliste zur Verfügung.
Konfigurationsdialog
Über das Symbol wird ein Konfigurationsdialog aufgerufen. In dem Dialog können die in
der Anzeige angebotenen Varianten "Standard" und "Diagnose" bezüglich der angezeigten
Spalten verändert werden und auch neue benutzerdefinierte Anzeigevarianten hinzugefügt
werden.
6.6 Kommandozeilen-Aufruf
Aufruf
Schreiben Sie die nachfolgend dargestellten Befehle und alle verwendeten Schalter und
Argumente in einer Batch-Datei oder einer Kommandozeilenschnittstelle in einer Zeile.
Die Bedeutung der Schalter und Argumente ist in der nachfolgenden Tabelle Topo-
Parameter beschrieben.
Topo <Topologiepfad>
Weitergabemodus Erklärung
UST Vergleichstopologie
UTZ Vorgabetopologie
EXE Erweiterte Vorgabetopologie als Windows-Paket.
USZ Erweiterte Vorgabetopologie als Linux-Paket.
UVDX In der Topologie verwendete DOs und Komponenten als erweiterte DO-Liste.
Hinweise
Hinweis
Weitergabeversion
Wenn für die Weitergabemodi "UTZ", "USZ", "EXE" keine Weitergabeversion angegeben wird,
werden die in der Quelle an den einzelnen CUs definierten Weitergabeversionen verwendet.
Ist dort keine Weitergabeversion definiert, wird mit der höchsten Version weitergegeben.
Hinweis
Reihenfolge der Schalter beachten
Die Schalter sollten in der angegebenen Reihenfolge geschrieben werden.
Beachten Sie dazu den Abschnitt "Aufruf" und die Tabelle "Bedeutung der Schalter".
Hinweis
Pfadangaben
● Die Pfadangaben müssen in geraden Anführungszeichen eingeschlossen werden, wenn
Leerzeichen darin enthalten sind
Beispiel:
"C:\Pfad mit Leerzeichen\Expert_Logdatei.log"
● Pfadangaben dürfen nie mit '\' enden.
Hinweis
Speichern von Batch-Dateien
Speichern Sie Batch-Dateien immer mit der Kodierung ANSI/ASCII.
Hinweis
Umlaute und Sonderzeichen
Vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in Pfadangaben.
Wenn Sonderzeichen bzw. Umlaute in Pfadangaben korrekt verarbeitet werden sollen,
müssen Batch-Dateien mit Kommandozeilenaufrufen mit dem gleichen Zeichensatz
gespeichert werden, wie er regionsspezifisch vom Kommandozeileninterpreter (cmd.exe)
verwendet wird.
Zum Beispiel gilt Codepage 850 auch bekannt als DOS-Latin-1 für die Region Westeuropa.
Der in Windows integrierte Editor Notepad bietet keine Unterstützung, um Dateien mit diesem
Zeichensatz zu speichern.
Hinweis
Groß-/Kleinschreibung
Verwenden Sie für die Kommandozeilenschalter und Argumente immer die vorgegebene
Schreibweise bezüglich Groß-/Kleinschreibung.
Hinweis
Absoluter / relativer Pfad
Es kann sowohl der absolute Pfad als auch der relative Pfad angegeben werden.
Die relative Pfadangabe mit ".\" oder "./" bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsordner, wo Batch
oder CMD aufgerufen wurde.
Wenn kein Pfad angegeben wird, gilt ebenfalls der Arbeitsordner.
Parameter
Rückgabewerte
Hinweis
Die Rückgabewerte für Topo Kommandozeilen-Aufruf gelten nur, wenn Topo im Modus /
silent ohne Bedienoberfläche ausgeführt wird.
Die Rückgabewerte von Topo können Sie über die Abfrage der Variablen %ERRORLEVEL%
ermitteln. Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Beispiel.
Wert Beschreibung
0 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind keine Fehler und keine Warnungen
aufgetreten.
1 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind Warnungen und keine Fehler auf‐
getreten.
2 Bei der Überprüfung/Weitergabe des Projekts sind Fehler (und evtl. Warnungen) auf‐
getreten.
3 Kommandozeilen-Aufruf fehlerhaft.
Beispiel
Voraussetzung: Create MyConfig ist im Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS\Create
MyConfig 4.8" installiert und im Pfad "C:\Topologie" ist ein Projekt "TopoProj_1.uptz"
verfügbar, das die Topologien "Topo1" und "Topo2" enthält.
@echo off
PATH=%PATH%;"C:\Program Files\SIEMENS\Create MyConfig 4.8"
if %ERRORLEVEL% EQU 3 (
@echo "Fehler beim Kommandozeilenaufruf!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 2 (
@echo "Fehler bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 1 (
@echo "Warnungen bei der Weitergabe!"
pause
)
if %ERRORLEVEL% EQU 0 (
@echo "Weitergabe fehlerfrei ausgeführt!"
pause
)
6.7 SINAMICS-Gerätekonfiguration
Anwendungsfälle
Tabelle 6-17
Projektierung in Expert
Bei der Projektierung in Expert können Sie auf der Dialogseite "Systemkonfiguration" im
Abschnitt "DRV..." unter "Herkunft der Daten" festlegen, welche der vier Anwendungsfälle
"Ausgangszustand", "Automatische Konfiguration", "Vorgabetopologie" oder "Offline-Archiv"
zutreffend ist.
Bei Auswahl des Modus "Vorgabetopologie" ist es zwingend notwendig, mit Topo eine Datei
mit der Vorgabetopologie zu generieren und dem Paket für die Abarbeitung auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" zur Verfügung zu stellen. Die Vorgabetopologiedatei hat Binärformat
mit der Dateierweiterung *.utz.
Wenn die "Automatische Konfiguration" durchgeführt wird, können Sie auf der Dialogseite
"SINAMICS-Topologie" optional eine Datei mit der Vergleichstopologie im XML-Format und
der Dateierweiterung *.ust oder xml verwenden. Diese wird zum Vergleich mit der automatisch
erkannten Topologie herangezogen.
Eine Projektierung beider Topologiedateien in einem Paket ist möglich. Während der
Abarbeitung entscheidet die Einstellung "Herkunft der Daten" unter "DRV-Archivdaten /
Antriebskonfiguration" auf der Seite "Systemkonfiguration", welche der beiden Einstellungen
auf der nachfolgenden Seite "SINAMICS-Topologie" zum Einsatz kommt.
Sowohl die Vorgabetopologie als auch die Vergleichstopologie enthalten die Topologie des
SINAMICS und weitere Eigenschaften der DOs und der Komponenten.
Prinzipieller Ablauf
Die "Automatische Konfiguration" über SINUMERIK Operate oder über CMC verwendet intern
die gleichen Funktionen. In beiden Fällen ermittelt der SINAMICS seine Isttopologie und
speichert diese als Solltopologie (p9903). Dazu gehört weiterhin, dass Drive Objekte (DOs)
angelegt und in einer Ordnerstruktur nach BUS-Nummer und SLAVE-Nummer eingeordnet
werden. Jedes DO wird durch eine PS-Datei entweder im ACX- oder ASCII-Format (*.TEA)
repräsentiert. Die Datei PS000000 wird zur Konsistenzüberwachung verwendet und die Datei
PS000099 enthält Konfigurationsdaten des internen PROFIBUS. Diese Struktur kann als
Antriebsarchiv gesichert und wieder eingespielt werden.
'21&8
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ
'21;
'2/LQH0RGXOH6HUYR+XEXVZ
Prinzipieller Ablauf
Wenn die SINAMICS Gerätekonfiguration über die "Vorgabetopologie" erfolgt, so wird dem
SINAMICS vom CMC-Paket ein SINAMICS-Offline_Topologiepaket in Form einer
Vorgabetopologie-Datei (*.utz) vorgegeben, die dem Endausbau der Maschine entspricht.
D. h., infolge einer schrittweisen Inbetriebnahme können noch Komponenten fehlen, wie z. B.
DQI/SMI-Motoren.
In der Vorgabetopologie-Datei sind neben der Topologie auch die DO-Namen, DO-Nummern,
Komponenten-Namen und Komponenten-Nummern, sowie die Komponenteneigenschaften
wie Artikelnummer und Komponenten-Typ angegeben. Weiterhin ist die Struktur mit
unspezialisierten Antriebsdaten vorgegeben.
Anschließend wird der SINAMICS in der Paketabarbeitung veranlasst, diese Daten gemäß
seines aktuell vorhandenen Ausbaus zu prüfen und zu spezialisieren, d. h. den DO- bzw.
Komponentenstatus festzulegen. Im Ergebnis verfügt der SINAMICS für die angegebenen
Komponenten über eine spezialisierte Solltopologie (p9903) und spezialisierte DOs.
Die Parameter der DOs werden bei der Spezialisierung durch SINAMICS mit
Werkseinstellungen belegt, aus den Komponenten ausgelesen oder berechnet. Alle diese
Daten werden in der Ablage der Antriebsdaten gesichert.
Da die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Komponenten in der Struktur bereits
angelegt sind, können die zugehörigen Anwenderdaten über Manipulationsaufträge im
Schrittbaum eingebracht werden. Alternativ dazu kann, z. B. bei DQI/SMI-Motoren ein
Auslesen der Daten aus dem elektronischen Typenschild über Auswahl Motortyp oder
Gebertyp nach der Aktivierung erzwungen werden.
Diff
Bei der Projektierung eines Pakets in der Produktionsvorbereitung werden aus
Antriebsarchiven einer oder mehrerer in Betrieb genommener Basismaschinen einmalig mit
der Vergleichskomponente Diff SINAMICS-Daten von den modularen Baugruppen als
Stammdaten in ASCII-Dateien extrahiert (z. B. Antriebsdaten, Motordaten, Geberdaten der
verschiedenen Achsen, Linemodul-Daten usw.). Diese Daten enthalten durch spezielle
Filtereinstellungen beim Export keine topologiespezifischen Komponentennummern mehr.
Beim Export wird von Diff vor die Daten eine Sektion geschrieben, die einen Verweis auf eine
topologiespezifische PS-Datei in der Ablage der Antriebsdaten darstellt. Dieser Verweis in der
Sektion ist eine Kurzform des Pfades, z. B. [B3_S3_PS5] an Stelle von [BUS3.DIR
\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA].
Diese modularen Datensätze können in frei wählbaren Ordnerstrukturen gepflegt und
verwaltet werden.
Expert
Die topologiespezifische Pfadangabe kann bei der Projektierung in Expert durch eine
symbolische topologieunabhängige Pfadangabe unter Verwendung einer DO-Variablen
ersetzt werden, z. B. [$(Up.doVar.psPath)]. Durch die Zuweisung der antriebsspezifischen DO-
Variablen zu einem SINAMICS-DO und der damit verbundenen gleichzeitigen Wertebelegung
der DO-Variablen durch das Paket zur Laufzeit, besitzt die DO-Variable einen definierten Wert
und damit auch eine definierte Pfadangabe. Die Zuweisung der DO-Variablen zu einem
SINAMICS-DO kann zur Laufzeit manuell in einem Dialog geschehen oder vorab bei der
Projektierung der Vergleichs- oder Vorgabetopologie. Durch diese Methode können
topologieunabhängige SINAMICS-Parameter (Stammdaten) jedem DO einfach und flexibel
zugewiesen werden, unabhängig davon, wo das antriebsspezifische DO im SINAMICS-
Verband für die aktuelle Maschine platziert wurde.
Infolge der Wertezuweisung während der Abarbeitung des Paketes werden die symbolischen
Pfadangaben durch absolute Pfade ersetzt und die topologieunabhängigen SINAMICS-Daten,
die keine Komponentennummern enthalten, werden den antriebsspezifischen Komponenten
in der aktuellen Topologie zugewiesen.
Beispiel
Ablaufschritt Ergebnis
Export von Daten aus einem Antriebsarchiv in Diff in eine [B3_S3_PS5] (entspricht dem Pfad der Datenablage
ASCII-Datei mit Verweis auf das DO in der Datenablage. [BUS3.DIR\SLAVE3.DIR\PS000005.TEA])
Ersetzen des Verweises durch eine symbolische Pfadanga‐ [$(Up.doX.psPath)]
be. […] Sektion für Pfadangabe in der Datenablage
$ Ersetzungsoperator
Up Kennzeichnung einer Paketvariablen
doX DO-Variable
psPath Eigenschaft, die den Pfad in der Datenablage an‐
gibt
Zuweisung der DO-Variablen zu einem DO in der Topologie. Manuelle Zuweisung zur Laufzeit auf der Dialogseite "SINA‐
MICS Topologie" oder bei der Projektierung der Topologie
Verwendung der Pfadeigenschaft nach Zuweisung der Vari‐ Aus [$(Up.doX.psPath)] wird [B3_S15_PS10], wenn sich das
ablen doX zum DO zur Laufzeit. DO auf der ersten NX befindet und die DO-Nummer 10 er‐
halten hat (BUS3.DIR\SLAVE15.DIR\PS000010.TEA)
Wenn DO-Variablen als Referenz den Sensormodulen der zweiten Geber zugewiesen werden,
kann bei der Abarbeitung des Paketes eine Zuordnung dieser Geber zu dem zugehörigen
Servoantrieb durchgeführt werden, indem die vom SINAMICS vergebenen
Komponentennummern während der Paketbearbeitung von CMC automatisch in die
Parameter für Sensor- und Gebermodul p141[1] bzw. p142[1] des DOs eingetragen werden.
Weitere Eigenschaften von DO-Variablen werden genutzt, um aktuelle Topologie-
Informationen zu gewinnen und optional weiterzuverarbeiten, z. B. die Belegung des
PROFIBUS.
Eigenschaften DO-Variablen
Folgende Eigenschaften stehen für eine DO-Variable mit dem Namen "doVar" zur Verfügung.
Der DO-Variablen-Name "doVar" ist frei wählbar, z. B. "doX", "X-Antrieb" usw.
Eigenschaft Beschreibung
Up.doVar != null Liefert "true", wenn die DO-Variable zur Laufzeit einer Antriebskomponente zugeordnet wurde.
Up.doVar.doNr Liefert die Nummer des DOs (ACHTUNG: Die Umnummerierung erfolgt vorher).
Up.doVar.slaveNr Liefert die Nummer des übergeordneten Slave-Objektes.
Up.doVar.busNr Liefert die Nummer des übergeordneten Bus-Objektes.
Up.doVar.psPath Ersetzt in einer Sektion den Pfad zur PS-Datei im Archiv.
Up.doVar.dpSlot Liefert die PROFIBUS-Platznummer, beginnend bei 1 (nur für Servo der NCU und NX).
'29DULDEOHPLWGHP1DPHQGR<
$Q]HLJHGHU
8SGR< QXOO 6,1$0,&67RSRORJLH
8SGR<SV3DWK %86',5?6/$9(',5?36$&;
8SGR<GR1U
8SGR<VODYH1U
8SGR<EXV1U
8SGR<GS6ORW
'59$UFKLY
doY
Hinweis
Wir empfehlen, die Zuordnung der Antriebsdaten über die Zuordnung von DO-Variablen zu
den Drive Objekten vorzunehmen. Eine direkte Zuordnung über eine Pfadangabe in Kurzform
ist möglich, schränkt jedoch die Flexibilität ein und kann leicht zu Fehlern führen.
● Bei der Vergleichstopologie können die bei der "Automatischen Konfiguration" vom
SINAMICS vergebenen DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen durch
anwenderspezifische Vorgaben ersetzt werden.
DO-Namen
Ist eine Änderung des DO-Namens projektiert, wird dieser automatisch in den SINAMICS-
Parameter p199 eingetragen.
DO-Nummer
Die DO-Nummern werden bei der Antriebsgerätekonfiguration durch den SINAMICS für
alle DOs an der CU und den NXen, d. h. CU-lokal, jeweils von 1 beginnend vergeben. Bei
einer Maschinenserie ist es übersichtlicher, wenn z. B. der X-Antrieb unabhängig von seiner
Platzierung im SINAMICS-Verband immer die gleiche Nummer hat und dass die DO-
Nummern im SINAMICS-Verband eindeutig sind und nicht mehrfach auftreten. Der
Wertebereich für die DO-Nummern liegt zwischen 2 und 54.
Komponentennamen
Die Komponentennamen können frei vergeben werden. Auf den Dialogseiten und in den
Masken und Meldungen des SINUMERIK Operate kommen die Namen der SINAMICS-
Komponenten zur Anzeige.
● Bei Anwendung einer Vorgabetopologie müssen zusätzlich zu DO-Namen, DO-Nummern
und Komponentennamen auch die Komponentennummern vorgegeben werden. Die
Anwendung der DO-Namen, DO-Nummern und Komponentennamen entspricht den
obigen Erläuterungen unter Vergleichstopologie. Bei der Vorgabetopologie müssen
zusätzlich die Komponentennummern vergeben werden. Die CU und die NX müssen die
1 erhalten, die Nummern dürfen auf der CU oder NX nicht doppelt vergeben werden und
sie liegen im Bereich zwischen 2 und 199. In Topo können über Kontextmenü die
Komponentennummern auch automatisch vergeben werden.
● Bei der Projektierung einer Vorgabetopologie können weiterhin der Aktivierungsstatus der
DOs und Komponenten vergeben werden.
Dabei gilt:
– 0 inaktiv und vorhanden
– 1 aktiv und vorhanden
– 2 nicht vorhanden
Der Status wird in folgende Parameter eingetragen:
– p105 DO Aktivierung/Deaktivierung
– p125 Motormodul Aktivierung/Deaktivierung
– p145 Sensormodul Aktivierung/Deaktivierung
9HUJOHLFKVWRSRORJLH
XVW
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL
(UZHLWHUWH9RUJDEHWRSRORJLH
XSW]
:HLWHUJDEH
;0/'DWHL
Siehe auch
Erzeugung der Vergleichstopologie mit einer externen Software (Seite 453)
3URGXNWLRQVYRUEHUHLWXQJ 3URGXNWLRQ
3ODQGHU
6,1$0,&6'ULYH9HUGUDKWXQJ 3URMHNWLHUXQJV &0&3DNHW
I¾U6FKDOWVFKUDQNEDX VRIWZDUH
([SHUW 6KLHOG
'LDORJVHLWH
&0&3URMHNW 6,1$0,&67RSRORJLH
:HLWHUJDEH
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
9HUJOHLFKV
9RUJDEHWRSRORJLH
H[WHUQHV7RRO WRSRORJLHRGHU
]%H3ODQRGHU(/&$' 9RUJDEHWRSRORJLH
NHLQ6LHPHQV7RRO
9HUJOHLFKV
WRSRORJLHRGHU
7RSR;0/6FKQLWWVWHOOH
9RUJDEHWRSRORJLH
7RSR
9HUJOHLFKV 9HUJOHLFKV
WRSRORJLH 9RUJDEHWRSRORJLH
WRSRORJLH
Hinweis
Die Vergleichs- oder Vorgabetopologie kann von CMC Topo V4.6 nur für CMC-Pakete V4.6
generiert werden.
Für die Weitergabe einer Vorgabetopologie ist der CNC Systemsoftwarestand festzulegen,
auf den diese angewandt werden soll.
CMC Topo V4.6 unterstützt die CNC-Softwarestände V2.6, V2.7, V4.4, V4.5 und V4.6.
Voraussetzung
Create MyConfig beinhaltet neben der Vergleichs- und Vorgabetopologie zusätzlich als dritten
Modus die "Erweiterte Vorgabetopologie".
Hinweis
Antriebsdaten-Format beachten
Die Erweiterte Vorgabetopologie ist nur auf Basis von ARC-Archiven mit ASCII-Antriebsdaten-
Dateien möglich.
Antriebsdaten im ACX-Format, sowie ARD-Archive werden nicht unterstützt.
Für eine Erweiterte Vorgabetopologie basierend auf einem Archiv muss für die Steuerung
SINUMERIK 828D ein ARC-Archiv verwendet werden.
Drive Objekte
Bei der Erweiterten Vorgabetopologie wird nur mit vollständigen Drive Objekten gearbeitet.
Das bedeutet, dass:
● Beim Verschieben eines DO wird immer der komplette Datensatz verschoben, inklusive
aller darin verwendeten Komponenten.
● Alle Daten des DO durch die Komponente "Motor Module" (TM, Hub) werden symbolisch
dargestellt.
● Beim Hinzufügen/Löschen eines Motor Module wird immer das komplette DO betrachtet.
Sollen einzelne Messsysteme bearbeitet werden, sind diese über die Datensicht (siehe unten)
zu ändern.
Hinweis
Messsystem / Motordaten
Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, ein Messsystem bzw. Motordaten durch Verschieben
einer Komponente einem anderen DO zuzuordnen.
Hinweis
An einem Slave dürfen nicht mehr als 6 Motor Module (MM) angeschlossen sein.
Weitergabearten
Sie können zwischen den folgenden Weitergabearten wählen:
</sensor_module>
</cliq>
<cliq index="2"/>
</motor_module>
</cliq>
<cliq index="2">
<sensor_module name="SM_X" compnr="5" sm="1" doref="doX">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Encoder_X" compnr="6"/>
</sensor_module>
</cliq>
<motor name="Motor_X" compnr="4"/>
</motor_module>
</cliq>
<cliq index="2">
<sensor_module name="SM2_Y" compnr="8" sm="2" doref="doY">
<cliq index="0" uplink="true"/>
<encoder name="Enc2_Y" compnr="12"/>
</sensor_module>
</cliq>
<cliq index="3"/>
</control_unit_ncu>
</slave>
</bus>
</dp>
Erläuterung
SINAMICS-Komponenten
SINAMICS-Komponenten sind in der Struktur als XML-Elemente anhand ihrer Geräteklasse
anzugeben. Zur weiteren Verringerung der Erkennungstoleranz können einschränkende
Attribute (Artikelnummer) angegeben werden.
Geräteklassen:
control_unit_ncu, control_unit_nx, control_unit_cu,
line_module, voltage_sensing_module,
motor_module, sensor_module, motor, encoder,
motor_module_hf, damping_module, sine_filter_module
hub_module, terminal_module, terminal_board
motor_module_hf, damping_module, sine_filter_module
Zusammengesetzte Baugruppen
Für zusammengesetzte Baugruppen wie Doppel-Motor-Module und 120 Combi-Module ist in
der XML-Struktur deren innere Struktur abzubilden. Um eine korrekte Darstellung als
zusammengesetzte Baugruppe in Topo zu gewährleisten, sind alle zu einer solchen
Baugruppe gehörenden internen Komponenten mit dem Attribut group="<Name der
zusammengesetzten Komponente>" zu kennzeichnen. Zusätzlich ist für Komponenten mit
gleicher Geräteklasse (hier Motor Module) das Attribut "index" mit der Position innerhalb der
Baugruppe anzugeben (MM1 → index=1 usw.).
,QEHLGHQ
9DULDQWHQ
;
DO-bildende DRIVE-CLiQ-Komponenten
SINAMICS erstellt für bestimmte DRIVE-CLiQ-Komponenten automatisch Drive Objekte (DO).
DO-bildende DRIVE-CLiQ-Komponenten:
control_unit_ncu,
motor_module_hf control_unit_nx, control_unit_cu, line_module,
motor_module, hub_module, terminal_module,
terminal_board.
SINAMICS-Komponenten, für die ein DO erstellt wird, können ein Attribut "dovar" erhalten.
Über das Attribut "dovar" wird der Komponente eine DO-Variable zugewiesen. Diese DO-
Variable beinhaltet Eigenschaften des DOs, welche später bei der Paketabarbeitung durch
das Paket verwendet werden können.
Wenn einer solchen Komponente eine DO-Variable manuell oder über die Topo-XML-Datei
zugewiesen wurde, kann auch über diese DO-Variable der DO-Name und die DO-Nummer
anwenderspezifisch angegeben werden. Für jede Komponente, der eine DO-Variable
zugewiesen wird, muss über das Attribut "dotype" auch ein entsprechender Typ angegeben
werden.
DO - Referenzierende Komponenten
DRIVE-CLiQ-Komponenten, die kein eigenes DO bilden, jedoch einem DO zuzuordnen sind,
können vorhandenen Drive Objekten zugeordnet werden.
DO - Referenzierende Komponenten:
sensor_module,
damping_module voltage_sensing_module
Durch die Angabe von "doref" wird ein DO referenziert und damit die Zugehörigkeit der
Komponente zum DO angegeben. Hierfür wird die gleiche DO-Variable genutzt, die beim
gewünschten DO über das Attribut "dovar" angegeben wurde. Damit können z. B.
Sensormodule an einem Hub einem SERVO-DO zugeordnet werden.
Das Attribut "sm" des Elements "sensor_module" kennzeichnet den Geber als 1. oder 2. Geber
des DO. Es muss dann verwendet werden, wenn die Geberzuordnung nicht eindeutig
vorgenommen werden kann.
Zur Modellierung von DQI- /SMI-Motoren ist am sensor_module neben dem encoder ein
motor anzugeben. Gleichzeitig muss der Motor am zugehörigen motor_module entfallen.
Die zusammengehörigen Komponenten sind mit dem Attribut group="<name der
zusammengesetzten Komponenet>" zu kennzeichnen.
<xs:simpleType name="uInt">
<xs:union>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:unsignedInt"/>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:token">
<xs:enumeration value=""/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
</xs:union>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType name="uShort">
<xs:union>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:unsignedShort"/>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType>
<xs:restriction base="xs:token">
<xs:enumeration value=""/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
</xs:union>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType name="state">
<xs:restriction base="xs:unsignedShort">
<xs:enumeration value="0"/>
<!--deaktiv-->
<xs:enumeration value="1"/>
<!--aktiv-->
<xs:enumeration value="2"/>
<!--deaktiv/nicht vorhanden-->
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
<xs:simpleType name="dotype">
<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:enumeration value="1"/> <!--CU (CU320/CU310)-->
<xs:enumeration value="3"/> <!--NCU-->
<xs:enumeration value="4"/> <!--NX-->
<xs:minInclusive value="0"/>
<xs:maxInclusive value="5"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
<!--
<xs:simpleType name ="slotnr">
<xs:restriction base="xs:unsignedInt">
<xs:minInclusive value="1"/>
<xs:maxInclusive value="6"/>
</xs:restriction>
</xs:simpleType>
-->
<xs:element name="dp">
<xs:complexType>
<xs:sequence>
<xs:element name="bus" type="bus" minOccurs="1"
maxOccurs="unbounded"/>
<xs:element name="ada" type="ada" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="version" type="xs:string" use="required"
fixed="4.8.0.0"/>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers" use="optional" /
>
<xs:attribute name="mode" type="deploymode" use="optional" />
</xs:complexType>
</xs:element>
<xs:complexType name="bus">
<xs:sequence>
<xs:element name="slave" type="slave" minOccurs="0"
maxOccurs="unbounded"/>
</xs:sequence>
<xs:complexType name="slave">
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="control_unit_ncu" type="control_unit_ncu"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
<xs:element name="control_unit_cu" type="control_unit_cu"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
<xs:element name="control_unit_nx" type="control_unit_nx"
minOccurs="1" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="address" type="xs:unsignedInt"
use="required"/>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="cliq">
<xs:choice minOccurs="0" maxOccurs="1">
<xs:element name="line_module" type="line_module" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module" type="motor_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="sensor_module" type="sensor_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="voltage_sensing_module"
type="voltage_sensing_module" minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="cu_link" type="cu_link" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="hub_module" type="hub_module" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="terminal_module" type="terminal_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module_hf" type="motor_module_hf"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="damping_module" type="damping_module"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="motor_module_hla" type="motor_module_hla"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="index" type="xs:unsignedInt" use="required" /
>
<xs:attribute name="uplink" type="xs:boolean" use="optional"
default="false" />
</xs:complexType>
<xs:complexType name="control_unit_ncu">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="6" />
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="terminal_board" type="terminal_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="comm_board" type="comm_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="control_unit_ncu_828">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"
maxOccurs="3" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="control_unit_cu">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="4" />
<xs:choice minOccurs="1" maxOccurs="1">
<xs:element name="terminal_board" type="terminal_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
<xs:element name="comm_board" type="comm_board"
minOccurs="0" maxOccurs="1" />
</xs:choice>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="control_unit_nx">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="docomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="4" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="utzversion" type="utzvers"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="line_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="3"
maxOccurs="3" />
</xs:sequence>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="motor_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="motor_module_base">
<xs:sequence>
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="motor_module_hf">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="motor_module_base">
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="damping_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:choice maxOccurs="2">
<xs:complexType name="motor_module_hla">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:choice maxOccurs="2">
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="4"
maxOccurs="4" />
<xs:element name="valve" type="valve" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:choice>
<xs:attribute name="compstate" type="state" use="optional" /
>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="sensor_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="1" />
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für SMI-->
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für SMI-->
</xs:sequence>
<xs:attribute name="sm" type="smnr" use="optional"/>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="voltage_sensing_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dorefcomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="1"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="sine_filter_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:sequence>
<xs:element name="motor" type="motor" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
<xs:element name="encoder" type="encoder" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
<!--nur für Motor mit Encoder-->
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="motor">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="encoder">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="valve">
<!--Valve for HLAModule-->
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase">
<xs:sequence>
<xs:element name="actuator" type="actuator" minOccurs="0"
maxOccurs="1" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="actuator">
<!--Actuator for HLAModule-->
<xs:complexContent>
<xs:extension base="compbase"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="hub_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:complexType name="terminal_module">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:sequence>
<xs:element name="cliq" type="cliq" minOccurs="2"
maxOccurs="2" />
</xs:sequence>
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="terminal_board">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp"/>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="comm_board">
</xs:complexType>
<xs:complexType name="cu_link">
<xs:complexContent>
<xs:extension base="dostatecomp">
<xs:attribute name="address" type="xs:unsignedInt"
use="optional" />
</xs:extension>
</xs:complexContent>
</xs:complexType>
<xs:complexType name="ada">
<xs:sequence>
<xs:element name="ada_ctrl" type="ada_ctrl" minOccurs="0"
maxOccurs="unbounded"/>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="mode" type="adamode" />
</xs:complexType>
<xs:complexType name="ada_ctrl">
<xs:sequence>
<xs:element name="ada_enc" type="ada_enc" minOccurs="0"
maxOccurs="2"/>
</xs:sequence>
<xs:attribute name="axnr" type="axdrnr" use="required" />
<xs:attribute name="axname" type="xs:string" use="optional" />
<xs:complexType name="ada_enc">
<xs:attribute name="idx" type="encidx" use ="required"/>
<xs:attribute name="enctype" type="enctype" use="optional"/>
<xs:attribute name="encinputnr" type="smnr" use="optional"/>
<xs:attribute name="doref" type="xs:string" use="optional"/>
</xs:complexType>
</xs:schema>
Voraussetzung
Um einen USB Memory Stick zu formatieren, beachten Sie die folgenden Hinweise:
● An einem Windows PC ist kein spezielles Programm notwendig
● Sie benötigen Administratorrechte
Wenn Ihr USB-Stick mit einem CMC-Paket an einer NCU/PPU nicht startet oder ähnliche
Probleme auftreten, führen Sie die nachfolgenden Anweisungen aus:
diskpart
list disk
sel disk <n>
clean
create part primary
format quick fs=fat32 label="CMC"
Bei einem Windows PC erfolgt die Eingabe der Anweisungen über die Kommandozeile. Für
LINUX PCs verwenden Sie andere Möglichkeiten, wie z. B. "gparted".
Vorgehensweise
1. Öffnen Sie am Windows PC die Kommandozeile und geben Sie diskpart ein. Das
Dienstprogramm für die Partitionierung von Festplatten und Wechselmedien wird in einem
neuen Fenster gestartet. Es ist möglich, dass dabei eine Windows UAC-Abfrage erscheint,
die Sie mit "Ja" bestätigen müssen.
2. Nach der Eingabe von list disk werden die erkannten Datenträger angezeigt. Sie
müssen hier anhand der Speichergröße des USB Memory Sticks die Nummer des
Datenträgers in Erfahrung bringen. In unserem Beispiel ist es der Datenträger 1.
3. Sel disk 1 wählt diesen Datenträger aus. Sie müssen die richtige Nummer anhand ihrer
vorhanden Datenträger verwenden.
ACHTUNG
Sel disk wählen
Bei Angabe einer falschen Nummer könnte ein nicht gewünschter Datenträger zerstört
werden.
4. clean löscht den über die Nummer gewählten Datenträger. Alle darauf befindliche Daten
werden gelöscht!
5. create part primary erstellt eine primäre Partition auf dem Datenträger.
6. format quick fs=fat32 label="CMC" führt eine Schnellformatierung mit fat32 aus.
Der Stick bekommt den Namen "CMC".
7.2.1 Installation
Für die Installation des Dienstes "Create MyConfig NcuShare" stehen drei Möglichkeiten zur
Auswahl:
1. Installation mit dem Setup von Create MyConfig.
2. Manuelle Installation durch Ausführen von "NcuShareServiceSetup.msi".
Die Setup-Datei ist nach Installation von Create MyConfig im Installationsordner unter "/
Shield" verfügbar.
3. Automatische Installation bei Paketabarbeitung.
Bei der Installation des Dienstes können Sie bei den Installationsarten 1. und 2. einen Ordner
konfigurieren, der als Austauschordner verwendet wird.
Wenn der Dienst gestartet ist, aktiviert er automatisch die Austauschfreigabe, "UpNcuShare"
mit Ordner "%Public%\UpNcuShare" bei Windows 7 und "%ALLUSERSPROFILE%
\UpNcuShare" bei WinXP, für den NCU/PPU-Zugriff.
Dadurch wird der Datenaustausch zwischen NCU/PPU und PC/PCU während der
Paketabarbeitung ermöglicht.
7.2.3 Fehlerkontrolle
Angelegter Benutzer
Bei der Installation wird der Benutzer "UpNcuUser" angelegt und das Passwort automatisch
vergeben.
Das Passwort wird aus Sicherheitsgründen bei jedem Start des "UpNcuShareService"
geändert.
Hinweis
Wenn beim Start des "UpNcuShareService" kein Benutzer vorhanden ist, wird automatisch
ein Benutzer neu angelegt.
Hinweis
Die Voreinstellungen des Diensts UpNcuShare dürfen nicht geändert werden.
Siehe auch
http://support.microsoft.com/kb/307874 (http://support.microsoft.com/kb/307874)
AAZ Achs-Antriebszuordnung
AGK Automatische Geräte-Konfiguration (nach HMI)
CMC Create MyConfig
CNC Computerized Numerical Control
CU Control unit
DB Datenbaustein
DO Drive Object
DRV Drive-Antriebsdaten
EUNA End User Notification Administration; wird ab Version V4.7 durch Service Platform Industry (GSP) abge‐
löst.
FB Funktionsbaustein
FC Funktion
GSP Global Service Platform; wird offiziell bezeichnet als Service Platform Industry (GSP)
HW Konfig Hardware-Konfiguration (Step 7)
NC Numerical control (Numerische Steuerung)
NCK Numerical control kernel
NCU Numerical Control Unit – Numerische Steuerungseinheit / Steuerungsgerät (Beispiel: NCU 720.2)
OB Organisationsbaustein
PC Personal Computer
PCU Personal Computer Unit (Anzeigegerät; Beispiel: PCU 50: Windows-basiertes Anzeigegerät)
PG Programmiergerät
PLC Programmable logic controller (Speicherprogrammierbare Steuerung)
PPU Panel Processing Unit: Die SINUMERIK 828D PPU vereinigt in einer Komponente CNC-, PLC-, HMI-,
Antriebsregelungs- und Kommunikationsaufgaben.
RTS RunTimeSystem (Laufzeitsystem)
SDB System data block (Systemdatenbaustein)
SOT SINAMICS-Offline-Topologiepaket
TCU Thin Client Unit
UAC User Account Control - Benutzerkontensteuerung unter Windows
VT Vergleichstopologie
G
F Geber
Fenster Nummer, 480
SINUMERIK-Archivvergleich, 36
FileCopy, 303
Funktion, 303 H
FileDelete
Hauptknoten
Prozedur, 304
Datenstrukturbaum, 42
FileExist
Hauptmenü Diff
Funktion, 304
Ansicht, 26, 70, 71, 89, 90
FileRead
Bearbeiten, 25, 26, 70, 89
Funktion, 306
Datei, 25, 69, 70, 88
FileWrite
Extras, 28, 29, 30, 72, 73, 74, 91, 92, 93
Prozedur, 308
Fenster, 30, 74, 93
Filter
Hilfe, 30, 74, 93
_SAFE_, 45
Vergleich, 26, 27, 71, 90
Freigabeordner
Hauptmenü Projekt
Create MyConfig NcuShare, 547
EPLAN, 466
Funktion
Hauptmenüs Expert
DateTime, 338
Ansicht, 132
DOVar, 339
Bearbeiten, 132
FileCopy, 303
Extras, 135
FileExist, 304
Fenster, 135
FileRead, 306
Hilfe, 136
Input, 320
Komponente, 132, 133
InputChoice, 321
Konfiguration, 134, 252, 253
InputEnum, 325
Projekt, 131, 132
InputInt, 326
Hilfe - Hauptmenü
InputReal, 326
Topo, 470
InputText, 328
Hinweise zu GSP
InputUInt, 329
Paketabarbeitung, 181
MathRound, 341
Projektierung, 179
Prepare, 356
Hinweise zum Paket
QueryIni, 310
Paketabarbeitung, 163
QueryXml, 312
Projektierung, 161
ResFile, 373
ResText, 374
Konfiguration K-Status
Aus Datei importieren, 255 Komponentenstatus, 479
Aus Liste laden, 254
Dateierkennung, 107
Dateivergleich, 100 L
Datenauftrag, 54
Language, 382
In Datei exportieren, 255
Linux, 268
In Liste ablegen, 253
Linuxpaket, 131
Liste verwalten, 255
CF Card, 420
NC-Datenvergleich, 40
NCU/PPU, 420
Ordnervergleich, 81
Netzlaufwerk, 421
Standardvorgabe, 101
Liste der Skript-Bibliotheken
Konfiguration - Dateierkennung
Funktionsleiste, 352
Register Einstellungen, 107
Liste der Sprach-Ressourcen
Register Kommentar, 108
Funktionsleiste, 362
Konfiguration - Dateivergleich
Lizenz "EPLAN Plugin for CMC", 466
Register Ausrichtung, 104
Log
Register Filter, 102
Prozedur, 340
Register Kommentar, 105
Logbuch
Register Vergleich, 101
"*.exe", 229
Konfiguration - Datenauftrag
"*.htm", 229
Register Auftragstyp, 55
Ablage, 422
Register Beschreibung, 57
Details on, 426
Register Export, 56
Dialogseite: CNC-Software, 427
Register Import, 56
Dialogseite: Paketkonfiguration, 425
Register Vorlage, 55
Dialogseite: Schrittbaum, 428
Konfiguration - Ordnervergleich
Paketauswahl, 424
Register Filter, 84
Schaltflächen, 424
Register Kommentar, 85
ServiceDate Transfer, 431
Register Vergleich, 83
Speicherort, 229
Konfiguration - SINUMERIK-Archivvergleich
Startseite, 422
Register Anzeige, 42
Logging
Register Expertenliste, 42
Prozedur, 340
Register Filter, 44
Logische Operatoren, 296
Register Kommentar, 46
Löschen
Register Wertevergleich, 46
Komponenteneditor, 269
Konfiguration Dienst
UpNcuShare, 545
Konfiguration verwalten
Expert, 251
M
Konstrukte, 118 Manipulieren
Konvertierung Aktion, 281
Import, 59 Anzeige-Daten, 286
Paket, 137 Aufträge in Diff vergleichen, 286
Überblick, 60 NC-Daten, 285
Konvertierungsaufträge, 54 SINAMICS-Daten, 286
Konvertierungsregeln, 137 Match
Kopieren Funktion, 299
Komponenteneditor, 271 MathRound
NC-Achs-Maschinendaten, 49 Funktion, 341
SINAMICS-Daten, 48 Meldungen anzeigen für alle Dialoge, 146
Zwischenablage, 86
TraceToFile UpNcuShare
Prozedur, 301 Konfiguration Dienst, 545
Up-Variablen
Paketvariablen, 346
U USB-FlashDrive
Paketbearbeitung, 419
Überprüfen
User.ts, 371
Topologie, 465
UST, 506
Überprüfungslauf, 131
USZ, 506
Projekt, 465
UTZ, 506
Umverdrahten, 475
UVDX, 506
Downlink-Port, 475
Uplink-Port, 475
Unterstützung
CU320, 140
V
Up.$Dialog.ArcSelection, 384 Vergleich - Hauptmenü
Up.$Dialog.ConfirmNotes, 383 Topo, 469
Up.$Dialog.DriveTopology, 389 Vergleichskonfiguration
Up.$Dialog.DriveTopologyNotes, 389 verwalten, 82, 100
Up.$Dialog.NcuAccess, 385 Vergleichsobjekte, 68
Up.$Dialog.NcuOrigin, 386 Vergleichs-Operatoren, 296
Up.$Dialog.NcuResult, 391 Verknüpfungsschritt
Up.$Dialog.NcuSetup, 387 Einfügen, 247
Up.$Dialog.PackageConfig, 382 ID-Namensraum, 248
Up.$Dialog.PackageEnd, 392 Kopieren, 246
Up.$Dialog.PackageNotes, 383 Version
Up.$Dialog.PcuAccess, 384 Funktion, 341
Up.$Dialog.ServiceData, 387 Versionsanzeige
Up.$Dialog.ServiceDataNotes, 386 Paketabarbeitung, 215
Up.$Dialog.StepSelection, 391 Projektierung, 213
Up.$Dialog.StepSelectionNotes, 390 VersionView, 390
Up.$Dialog.SystemConfig, 388 Verwendete Komponenten, 462
Up.$Dialog.VersionView, 390 Verzeichnisse, 69
Up.$Pack.ARC, 380 Vorgabetopologie, 462
Up.$Pack.DeployDir, 380 Prinzipieller Ablauf, 446, 514
Up.$Pack.DeployExclude, 380 Vergleich Automatische Konfiguration, 443, 512
Up.$Pack.DeployName, 380 Vorgabetopologie (*.utz), 205
Up.$Pack.DeployTarget, 380 Vorteile
Up.$Pack.Dir, 381 Projektierung der Topologie mit Topo, 450, 518
Up.$Pack.Language, 380 Topologiedatei während der
Up.$Pack.Name, 381 Paketabarbeitung, 450, 518
Up.$Pack.NCU, 381
Up.$Pack.PCU, 381
Up.$Pack.ProdVersion, 380 W
Up.$Pack.UserVersion, 380
Warning
Up.$Step, 395
Prozedur, 319
Up.$Step[id].Activated, 396
Wertetabelle, 49
Up.$Step[id].Collapsed, 400
Wertezuweisung, 47
Up.$Step[id].Locked, 399
Windows, 268
Up.$Step[id].Processing, 398
Windowspaket, 131
Uplink-Port
Netzlaufwerk, 418, 421
Umverdrahten, 475
PCU 50, 418
X
XML-Struktur
cliq, 531
doref, 530
dovar, 530
index, 531
oemid, 531
sm, 530
uplink =true, 531
Z
Zeichenklassen, 117
Zeichenliterale, 116
Zeilenprüfsumme, 286
ZIP-Archive, 69, 86
Zuweisungs-Operatoren, 294