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Funktionshandbuch · 01/2012
SINAMICS
s
s
Vorwort
1
SINAMICS Allgemeine Beschreibung
2
Parameter
Freie Funktionsblöcke 3
Funktionspläne
4
Störungen und Warnungen
Funktionshandbuch A
Abkürzungsverzeichnis
Index
B
Gültig für
Antrieb Firmware-Version
SINAMICS 4.5
SINAMICS DCM 1.3 (basierend auf 4.4)
A5E03264309A
01/2012
Sicherheitstechnische Hinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein
Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach
Gefährdungsstufe werden in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt:
Gefahr
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Achtung
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende
Hinweis nicht beachtet wird.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe
verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann
kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und
betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem
Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise
dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise
gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Warnung
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vor-
gesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kom-
men, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb
der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Warenzeichen
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch
Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der
Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können
zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patent- vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die
erteilung oder GM-Eintragung. Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und
notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen
Siemens AG enthalten.
Industry Sector
Postfach 4848
90327 NÜRNBERG © Siemens AG 2012
GERMANY Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Adressat
Die vorliegende Dokumentation wendet sich an Inbetriebnehmer und Service-
personal, die SINAMICS einsetzen.
Zielsetzung
Dieses Handbuch vermittelt die für Inbetriebnahme und Service benötigten
Informationen zu allen Parametern, Funktionsplänen sowie den Störungen und
Warnungen.
Dieses Handbuch ist zusätzlich zu den anderen beim Produkt vorhandenen
Handbüchern und Tools zu verwenden.
Suchhilfen
Zur besseren Orientierung werden Ihnen folgende Hilfen angeboten:
1. Inhaltsverzeichnis
− Inhaltsverzeichnis für das gesamte Handbuch (nach dem Vorwort).
− Inhaltsverzeichnis für die Funktionspläne (Kapitel 3.1).
2. Abkürzungsverzeichnis
3. Index (Stichwortverzeichnis)
Technical Support
Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im
Internet:
http://www.siemens.com/automation/service&support
SINAMICS
Informationen zu SINAMICS finden Sie unter:
http://www.siemens.com/sinamics
2 Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-51
2.1 Übersicht zu den Parametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52
2.1.1 Erklärungen zur Liste der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52
2.2 Liste der Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-61
3 Funktionspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-133
3.1 Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-134
3.2 Erklärungen zu den Funktionsplänen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-135
3.3 Logik-Funktionsblöcke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-137
3.4 Rechen-Funktionsblöcke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-142
3.5 Zeit-Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-146
3.6 Speicher-Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-150
3.7 Schalter-Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-152
3.8 Regel-Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-154
3.9 Komplexe Funktionsblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-158
A Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-169
B Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-179
Bei einer Vielzahl von Anwendungen ist für die Steuerung des Antriebssystems
eine Verknüpfungslogik notwendig, die mehrere Zustände (z. B. Zutrittskontrolle,
Anlagenzustand) zu einem Steuersignal (z. B. EIN-Befehl) verbindet.
Neben logischen Verknüpfungen werden in Antriebssystemen vermehrt arith-
metische Operationen bzw. speichernde Elemente erforderlich.
Diese Funktionalität ist als Funktionsmodul "Freie Funktionsblöcke" (FBLOCKS)
auf nahezu jedem Antriebsobjekt des Antriebssystems verfügbar.
Das Funktionsmodul "Freie Funktionsblöcke" wird jeweils auf den einzelnen
Antriebsobjekten aktiviert. Auf einer Regelungsbaugruppe kann dieses
Funktionsmodul gleichzeitig auf mehreren Antriebsobjekten aktiviert sein.
Das Funktionsmodul "Freie Funktionsblöcke" kann auf folgenden Antriebsobjekt-
typen aktiviert werden:
S_INF 20 Smart-Infeed-Regelung
Ungeregelte Ein-/Rückspeiseeinheit zur Erzeugung der
Zwischenkreisspannung.
B_INF 30 Basic-Infeed-Regelung
Ungeregelte Einspeiseeinheit (ohne Rückspeisung) zur
Gleichrichtung der Netzspannung für den Zwischenkreis.
A_INFMV 40 Active-Infeed-Regelung für SINAMICS SM150
B_INFMV 41 Basic-Infeed-Regelung für SINAMICS GM150
TB30 100 Terminal Board 30
CU_SL 101 Control Unit SINAMICS SL150
TM31 200 Terminal Module 31
TM41 201 Terminal Module 41
TM15DI_DO 204 Terminal Module 15 (Für SINAMICS)
TM120 207 Terminal Module 120
ENCODER 300 Antriebsobjekt für Geber
Hinweis
Diese zusätzliche Funktionalität erhöht die Rechenzeitbelastung. Dadurch wird
eventuell die maximal mit einer Regelungsbaugruppe mögliche Konfiguration ein-
geschränkt (siehe Kapitel 1.2.3).
Hinweis
Es ist zu beachten, dass die Nutzung der Freien Funktionsblöcke die für die Funk-
tion DCC verfügbare Rechenzeit, Hardware-Abtastzeiten und Speicherplatz
reduziert.
Der Speicherplatzbedarf wird durch die Anzahl der Antriebsobjekte bestimmt, auf
denen die Freien Funktionsblöcke aktiviert sind.
Ablaufgruppen
Ablaufgruppen sind Gruppen von Freien Funktionsblöcken innerhalb des
Systems, die in der gleichen Abtastzeit und zu einem bestimmten Zeitpunkt
gerechnet werden.
Es stehen insgesamt 10+1 “Ablaufgruppen“ (Ablaufgruppe 0 bis 9 und
Ablaufgruppe 9999 (= Ablaufgruppe wird nicht gerechnet)) zur Verfügung, deren
Abtastzeit in bestimmten Grenzen eingestellt werden kann.
Jedem Funktionsblock wird über einen Parameter genau eine Ablaufgruppe
zugeordnet. Bei Werkseinstellung ist dies für jeden Funktionsblock der Wert 9999
(d. h. der Funktionsblock wird nicht gerechnet).
Beispiel:
Für den Funktionsblock ADD 0 (siehe Kapitel 3.4, Funktionsplan 7220) wird die
Ablaufgruppe in p20096 eingestellt.
Hinweis
Wird zwei oder mehreren Ablaufgruppen dieselbe Abtastzeit zugeordnet
(dieselbe feste oder freie Ablaufgruppe), so werden die Ablaufgruppen in der
Reihenfolge ihrer Nummerierung abgearbeitet.
Beispiel:
p20000[0] = p20000[3] = p20000[9] = 9003
Die Rechenreihenfolge ist:
Zuerst Ablaufgruppe 0, dann Ablaufgruppe 3, dann Ablaufgruppe 9 und danach
folgt der Sollwertkanal.
Die kleinste einstellbare Abtastzeit ist 1 ms. Wird im Fall der festen Ablaufgruppe
(p20000[x] = 9003) die Abtastzeit des Sollwertkanals p0115[3] < 1 ms eingestellt,
so wird die Ablaufgruppe weiterhin nur mit einer Abtastzeit von 1 ms aufgerufen.
Die aktuell eingestellte Abtastzeit in ms wird für jede Ablaufgruppe im Parameter
r20001[0...9] angezeigt.
Bei Werkseinstellung wird keine der Ablaufgruppen aufgerufen (p20000[x] = 0).
Achtung
Die Zuordnung einer Ablaufgruppe kann nur geändert werden, wenn alle
Regelungen gesperrt sind. Beim Ändern wird die betreffende Ablaufgruppe zuerst
bei der Verwaltung der Abtastzeiten abgemeldet und anschließend mit der neuen
Zuordnung wieder angemeldet. Während dieses Vorgangs wird die Ablaufgruppe
nicht gerechnet.
Abmeldung und Anmeldung erfolgen in einem Hintergrundprozess des Antriebs-
geräts. Daher ist diese Dauer nicht definiert und hängt von der aktuellen Rechen-
zeitbelastung ab. Das hat Auswirkungen auf den Verlauf des Ausgangssignals
bei zeitabhängigen Bausteinen (z. B. Differenzierer DIF). Vor dem ersten
Rechenzyklus nach der Wiederanmeldung werden interne Zustandsgrößen der
Bausteine teilweise zurückgesetzt.
Aus diesen beiden Gründen kann es zu Sprüngen im Ausgangssignal von Bau-
steinen kommen, die sich z. B. im Drehmoment-/Kraftsollwert und bei Achsen in
Betrieb auch im Drehmoment-/Kraftistwert auswirken können. Ebenso können
Logiksignale einen zu diesem Zeitpunkt des Betriebs nicht erwarteten Zustand
annehmen.
Abtastzeiten
Es gibt zwei Arten von Abtastzeiten der Ablaufgruppen:
• Abtastzeiten, die in der Hardware erzeugt werden (siehe Kapitel 1.2.5):
Als Abtastzeit kann in p20000[0...9] jedes ganzzahlige Vielfache der Basis-
abtastzeit (r20002) im Bereich von 1 x r20002 ... 256 x r20002 mit folgenden
Grenzen gebildet werden:
− Minimale Abtastzeit = 1 ms
− Maximale Abtastzeit = r20003
Davon werden die Abtastzeiten von 1 ms ... r20003 - r20002 in der Hardware
erzeugt.
Hinweis
Bei der Offline-Projektierung mit der Inbetriebnahme-Software STARTER können
in p20000[x] die Werte von 0 ... 256 eingetragen werden, auch wenn die oben
genannten Grenzen für die Hardware-Abtastzeiten von 1 ms ... r20003 - r20002
und r20003 dabei verletzt werden.
Dies wird erst nach dem Download von der Regelungsbaugruppe erkannt und
führt zur Störung F01042 (Parameterfehler beim Projekt-Download).
Hinweis
Bei p20000[x] = 0 wird die entsprechende Ablaufgruppe (und damit alle ihr zuge-
ordneten Funktionsblöcke) nicht gerechnet.
Hinweis
Die fehlenden Zwischenwerte bei den Software-Abtastzeiten sind systembedingt
nicht erlaubt.
Hinweis
Die fehlenden Zwischenwerte bei den Software-Abtastzeiten sind systembedingt
nicht erlaubt.
• SINAMICS S:
Basic Line Module Chassis:
Die Basisabtastzeit (r20002) ist 2 ms, damit sind folgende Abtastzeiten
möglich:
− Hardware-Abtastzeiten:
p20000[x] = 0 (Ablaufgruppe wird nicht berechnet)
p20000[x] = 1 x 2 ms = 2 ms
p20000[x] = 2 x 2 ms = 4 ms
p20000[x] = 3 x 2 ms = 6 ms (größte Hardware-Abtastzeit)
p20000[x] = 4 x 2 ms = 8 ms (Software-Abtastzeit)
p20000[x] = 5 x 2 ms = 10 ms (wird abgelehnt, da größer als r20003!)
Alle folgenden Einstellungen sind nicht mehr möglich, da die Abtastzeiten
größer als 8 ms wären.
Der Basiswert der Software-Abtastzeit ist: r20003 = 8 ms.
− Software-Abtastzeiten:
p20000[x] = 1001: Abtastzeit = 1 x 8 ms = 8 ms
p20000[x] = 1002: Abtastzeit = 2 x 8 ms = 16 ms
p20000[x] = 1003: Abtastzeit = 3 x 8 ms = 24 ms
p20000[x] = 1004: Abtastzeit = 4 x 8 ms = 32 ms
p20000[x] = 1005: Abtastzeit = 5 x 8 ms = 40 ms
p20000[x] = 1006: Abtastzeit = 6 x 8 ms = 48 ms
p20000[x] = 1008: Abtastzeit = 8 x 8 ms = 64 ms
p20000[x] = 1010: Abtastzeit = 10 x 8 ms = 80 ms
p20000[x] = 1012: Abtastzeit = 12 x 8 ms = 96 ms
p20000[x] = 1016: Abtastzeit = 16 x 8 ms = 128 ms
p20000[x] = 1020: Abtastzeit = 20 x 8 ms = 160 ms
p20000[x] = 1024: Abtastzeit = 24 x 8 ms = 192 ms
p20000[x] = 1032: Abtastzeit = 32 x 8 ms = 256 ms
p20000[x] = 1040: Abtastzeit = 40 x 8 ms = 320 ms
p20000[x] = 1048: Abtastzeit = 48 x 8 ms = 384 ms
p20000[x] = 1064: Abtastzeit = 64 x 8 ms = 512 ms
p20000[x] = 1096: Abtastzeit = 96 x 8 ms = 768 ms
Hinweis
Die fehlenden Zwischenwerte bei den Software-Abtastzeiten sind systembedingt
nicht erlaubt.
Hinweis
Die fehlenden Zwischenwerte bei den Software-Abtastzeiten sind systembedingt
nicht erlaubt.
Ablaufreihenfolge
Bei Werkseinstellung besitzt jeder Freie Funktionsblock eine Voreinstellung für
die Ablaufreihenfolge. Durch Veränderung dieser Werte kann die Ablaufreihen-
folge von aufeinanderfolgenden Freien Funktionsblöcken innerhalb einer Ablauf-
gruppe optimiert werden.
Ein Wert für die Ablaufreihenfolge darf auf einem Antriebsobjekt nur genau
einmal verwendet werden. Wird im Online-Modus auf einem Antriebsobjekt der
gleiche Wert für die Ablaufreihenfolge doppelt vergeben, so wird der neue Wert
abgewiesen und der vorherige Wert bleibt erhalten.
Die Ablaufreihenfolge kann zwischen den Werten 0 und 32000 eingestellt
werden. Innerhalb einer Ablaufgruppe wird ein Funktionsblock mit kleinerem Wert
für die Ablaufreihenfolge vor einem mit größerem Wert gerechnet.
Hinweis:
Wird eine Projektierung OFFLINE erstellt, so kann zunächst jeder Wert für die
Ablaufreihenfolge eingestellt werden (z. B. kann auch ein Wert mehreren
Funktionsblöcken gleichzeitig zugewiesen werden). Eine Überprüfung erfolgt
erst, nachdem die Projektierung in die Regelungsbaugruppe geladen wurde.
Hinweis:
Der Wertebereich 10 ... 750 ist bereits bei Werkseinstellung mit Ablaufreihen-
folgewerten der Funktionsblöcke belegt.
Bei eigenen Projektierungen sind z. B. nur davon abweichende Ablaufreihen-
folgewerte ab 1000 zu verwenden, um beim Download Konflikte mit den schon
belegten Werten für die Ablaufreihenfolge zu vermeiden.
Für die Verarbeitung von Signalen für ein Antriebsobjekt sollten möglichst nur die
Funktionsblöcke auf diesem Antriebsobjekt verwendet werden.
Die Betrachtung der Rechenreihenfolge ist nur sinnvoll für Ablaufgruppen mit den
gleichen Abtastzeiten.
Auf einem Antriebsobjekt werden die Ablaufgruppen mit gleicher Abtastzeit in der
Reihenfolge ihrer Nummern berechnet (zuerst die Ablaufgruppe mit der niedrigs-
ten Nummer, danach die Ablaufgruppe mit der nächst höheren Nummer, usw.).
Bei zwei Ablaufgruppen mit gleicher Abtastzeit und auf zwei unterschiedlichen
Antriebsobjekten derselben Regelungsbaugruppe gilt:
1. Sind beide Antriebsobjekte vom Typ A_INF, SERVO, VECTOR, VECTORMV,
S_INF, B_INF, A_INFMV oder B_INFMV, so werden die Ablaufgruppen in der
Reihenfolge ihrer Antriebsobjektnummern gerechnet (siehe p0101[0...15]).
2. Sind beide Antriebsobjekte vom Typ CU_S, CU_G, CU_I, CU_CX32, TB30,
TM31, TM41 oder TM15DI/DO, so werden die Ablaufgruppen ebenfalls in der
Reihenfolge ihrer Antriebsobjektnummern gerechnet (siehe p0101[0...15]).
3. Ist eine Ablaufgruppe auf einem Antriebsobjekttyp, der unter 1. aufgeführt ist,
und die andere Ablaufgruppe auf einem Antriebsobjekttyp, der unter 2. aufge-
führt ist, so wird zuerst die Ablaufgruppe des Antriebsobjekts gerechnet, das
unter 1. steht.
1.1.6 Bausteinumfang
Die folgende Tabelle stellt den zur Verfügung stehenden Umfang an Freien
Funktionsblöcken dar. Die speziellen technischen Eigenschaften der einzelnen
Funktionsblöcke können den Funktionsplänen in Kapitel 3 entnommen werden.
Hinweis:
In diesem Handbuch sind ausschließlich die Funktionspläne für "Freie Funktions-
blöcke" enthalten (siehe Kapitel 3).
Die bei SINAMICS zur Verfügung stehenden produktabhängigen Funktionspläne
(z. B. Funktionsplan 3010) sind in folgenden Literaturen aufgeführt:
Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne"
Literatur: SINAMICS GM150 Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne"
Literatur: SINAMICS SM150 Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne"
Literatur: SINAMICS S110 Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne"
Literatur: SINAMICS DCM Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne"
Das Eingangssignal r1024 mit der Einheit 1/min wird auf seine Bezugsgröße
p2000 bezogen.
Annahme:
• r1024 = 1500 1/min
• p2000 = 3000 1/min Bezugsdrehzahl
Resultat:
• r20095 = 0,5
M_Zusatz 1
LU QU
LIM 0 Ausgang Y M_Zusatz 2 r1515
X Y x1 +
r20231 p1513[C]
LL QL x2 x1 * x2 20231
+
Bezugsdrehmoment
p2003 pic_ex_out_deu.vsd
ADD 0 Ablaufgruppe
p20096 = 0
ADD 0 Eingang X0
PZD-Empfangswort 1 r2050[0] p20094[0] X0
1024
x1 ADD 0 Eingang X1
PZD-Empfangswort 2 r2050[1] x1 p20094[1] X1
x2 x2 (0)
ADD 0 Ausgang Y
PZD-Empfangswort 3 ADD 0 Eingang X2 Y
+ r20095
p20094[2] X2
4000 hex (0)
ADD 0 Eingang X3
p20094[3] X3
(0)
pic_ex_pzd_in_deu.vsd
Die PROFIBUS-Prozessdaten vom Datentyp WORD (16 Bit) haben die Bezugs-
größe 4000 hex. Dieser Bezugsgröße entspricht an den Eingängen der Freien
Funktionsblöcke der Wert 1.0.
Annahme:
• p20096 = 0
Funktionsblock ADD 0 der Ablaufgruppe 0 zuordnen.
• p20000[0] = 1002
Ablaufgruppe 0 mit der Abtastzeit 2 x r20003 aufrufen. Die Wahl der Nummer
Null der Ablaufgruppe ist willkürlich.
• PROFIBUS-Empfangswort 2: r2050[1] = 6000 hex
Resultat:
• r20095 = (6000 hex / 4000 hex) x 1,0 = 1,5
Drehzahlfestsollwert 2
p1002[D] = 5400.0 [1/min] LIM 1 Eingang X LU QU
p20236 LIM 1 Ausgang Y
X Y
p1002[D] (0) r20239
LL QL
PZD-Sendewort 1
r2063[1]
DWORD
x1 PZD-Sendewort 2
p2061[1]
x2 x1 * x2 20239
PZD-Sendewort 3
pic_ex_pzd_out_deu.vsd
1.2 Inbetriebnahme
Inbetriebnahme-Software STARTER
Die Aktivierung mit der Inbetriebnahme-Software STARTER ist nur OFFLINE
möglich und wird über den Eigenschaftsdialog der Antriebsobjekte vor-
genommen. Dort können unter der Lasche Funktionsmodule die “Freien
Funktionsblöcke" ausgewählt werden.
Dazu mit dem STARTER das entsprechende Projekt öffnen und im Projekt-
navigator mit der linken Maustaste durch Einfachklick auf das Pluszeichen die
Unterelemente öffnen.
Durch Einfachklick mit der rechten Maustaste wird das Kontextmenü des markier-
ten Antriebsobjektes angezeigt. Jeweils durch Einfachklick mit der linken Maus-
taste "Eigenschaften" und "Funktionsmodule" auswählen. Danach eventuell
scrollen bis zu "Freie Funktionsblöcke". Dieses Funktionsmodul über die Check-
box aktivieren und mit "OK" bestätigen. Der Eigenschaftsdialog wird danach auto-
matisch geschlossen.
Die Checkbox “Freie Funktionsblöcke" ist in der Werkseinstellung nicht aktiviert.
Wird der Haken in der Checkbox gesetzt und mit "OK" bestätigt, so wird das
Funktionsmodul “Freie Funktionsblöcke" nach dem Projekt-Download aktiviert.
Beispiel:
• p0107[1] = "12: VECTOR“
• Das Antriebsobjekt "VECTOR“ kann in diesem Beispiel unter der Antriebs-
objektnummer p0101[1] angesprochen werden.
• Die Aktivierung des Funktionsmoduls “Freie Funktionsblöcke“ für das
Antriebsobjekt “VECTOR“ erfolgt über p0108[1] = 262144 (= 40000 hex). Das
bedeutet, zur Aktivierung muss Bit 18 in p0108[Index-Nr.] gesetzt sein.
Der Index in p0108 für das Antriebsobjekt "VECTOR" ist der gleiche Index wie
in p0107.
Vorgehensweise zur Aktivierung über AOP30:
− Ausgehend vom Hauptmenü (Taste "Menü") des AOP30 das Menü "Para-
metrierung" auswählen und mit "OK" bestätigen. Dort "Einzelnes DO" aus-
wählen und mit "OK" bestätigen.
− Im Menü "Parametrieren DO-Auswahl" den Punkt "1: CU_G" auswählen
und mit "OK" bestätigen.
− Den Parameter p0009 anwählen (Taste "Höher"/"Tiefer") und nach
Betätigen von "Ändern" den Wert 2: einstellen (Taste "Höher"/"Tiefer") und
mit "OK" bestätigen.
− Als nächstes die Schlüsseltaste (links unten) drücken.
Wenn die Zugriffsstufe den Wert "3: Experte" oder höher hat, dieses Menü
mit "Zurück" wieder verlassen.
Andernfalls in diesem Menü die Zugriffsstufe (Taste "Höher"/"Tiefer")
anwählen und mit "OK" bestätigen. Im Untermenü "Zugriffsstufe" den
Punkt "3: Experte" auswählen und mit "OK" bestätigen. Nach Drücken der
Taste "Zurück" wird das Menü "Alle Parameter" erreicht.
− Im Menü "Alle Parameter" den Parameter p0108 anwählen und auf
"Ändern" drücken. Anschließend den Index von p0108 anwählen, der dem
gewünschten Antriebsobjekt zugeordnet ist (in diesem Beispiel der
Index 1), auf dem das Funktionsmodul aktiviert werden soll und "Ändern"
drücken.
− Im Untermenü p0108[xx] das Bit 18: Freie F.Blöcke anwählen, mit Drücken
von "Ändern" aktivieren und mit "OK" bestätigen.
− Mit "Zurück" in das Menü "Alle Parameter" für das Antriebsobjekt CU_G
wechseln. In diesem Menü jetzt wieder p0009 anwählen (Taste
"Höher"/"Tiefer") und "Ändern" drücken.
− Im Untermenü von p0009 den Wert "0: Bereit" anwählen (Taste
"Höher"/"Tiefer") und mit "OK" bestätigen.
Die Regelungsbaugruppe führt jetzt einen Warmstart durch und das AOP30
lädt die Parameterbeschreibung neu. Dieser Vorgang dauert einige Minuten.
Jeder einzelne Funktionsblock wird über zwei Parameter einer Ablaufgruppe wie
folgt zugeordnet:
• Der erste Parameter definiert die Ablaufgruppe.
• Der zweite Parameter legt die Ablaufreihenfolge innerhalb der Ablaufgruppe
fest.
Innerhalb einer Ablaufgruppe wird ein Funktionsblock mit niedrigerem Wert für
die Ablaufreihenfolge vor einem Funktionsblock mit höherem Wert gerechnet.
Hinweis
In der Werkseinstellung ist jeder Funktionsblock der Ablaufgruppe 9999
zugeordnet. Damit wird der Funktionsblock nicht gerechnet.
Zusätzlich muss noch dafür gesorgt werden, dass die Ablaufgruppe x zyklisch
aufgerufen wird. Dies geschieht dadurch, dass Parameter p20000[x] auf einen
Wert > 0 gesetzt wird.
Beispiel:
Auf einem Antriebsobjekt vom Typ "VECTOR" und einem Motor Module der
Baugröße Chassis ist die Basisabtastzeit Hardware r20002 = 0.25 ms
(siehe Beispiel auf Seite 1-15). Die Ablaufgruppe 0 soll alle 2 ms aufgerufen
werden.
Das bedeutet:
Setzen Sie p20000[0] = 8 (Abtastzeit 8 x r20002).
Kontrolle über r20001[0] = 2,0 ms (Abtastzeit der Ablaufgruppe 0).
Hinweis
Die folgenden Aussagen gelten für die Nutzung der "Freien Funktionsblöcke"
(FBLOCKS) auf den Geräten SINAMICS S120, S150, G130 und G150.
Angaben zu anderen Geräten finden Sie in der jeweiligen Gerätedokumentation.
Die Bearbeitung der Freien Funktionsblöcke benötigt Rechenzeit. Damit kann bei
Aktivierung dieses Funktionsmoduls das maximale Mengengerüst an Antriebs-
objekten einer CU3xx, CX32 (nur bei Betrieb mit SM150) und SM150 nicht mehr
gerechnet werden.
Abhängigkeit
Die entstehende Rechenzeitbelastung hängt von Folgendem ab:
• Anzahl der aktivierten Ablaufgruppen (p20000[x] > 0).
• Anzahl der gerechneten Funktionsblöcke.
• Abtastzeit.
Rechenzeit Online
Als Online-Hilfsmittel steht im SINAMICS-Grundsystem mit Firmware-Version
2.4, 2.5 und 2.6 SP1 (nicht Firmware-Version 4.x) der Parameter r9976 (System-
belastung) zur Verfügung. Der gemittelte Wert der Rechenzeitbelastung in
r9976[1] sollte immer unterhalb von 85 % liegen. Der Maximalwert der zyklischen
Rechenzeitbelastung in r9976[5] sollte ebenfalls immer unter 85 % liegen. Wird
die Grenze von 92 % für die Rechenzeitbelastung überschritten, so wird die War-
nung A50512 ausgelöst. Unterschreitet die Rechenzeitbelastung 88 %, so wird
die Warnung wieder zurückgesetzt (nicht Firmware-Version 4.x).
Rechenzeit Offline
Offline ermöglicht der SIZER eine näherungsweise Aussage darüber, ob eine
Projektierung auf einer CU3xx bzw. D4xx gerechnet werden kann. Dabei wird die
zusätzliche Rechenzeitbelastung durch die Aktivierung des Funktionsmoduls
"Freie Funktionsblöcke" nicht berücksichtigt.
Achtung
Die Rechenzeitbelastung erreicht erst dann ihren Maximalwert, wenn folgende
Bedingungen erfüllt sind:
• Alle benötigten Funktionsmodule sind aktiviert.
• Alle Antriebe und Einspeisungen sind eingeschaltet.
• Die Regelung ist auf allen Antrieben und Einspeisungen freigegeben.
Die in r9976 angezeigten Werte sind stark intern geglättet. Eine Änderung der
Rechenzeitbelastung wird deshalb erst nach 2 ... 3 Minuten vollständig in r9976
angezeigt.
Werden auf einem Antriebsobjekt jeweils ein Funktionsblock von jedem Typ (also
23 verschiedene Funktionsblöcke) mit der Abtastzeit Tab = 1 ms gerechnet, so
bewirkt das eine zusätzliche Rechenzeitbelastung von ca. 21 %.
Wenn bei einer OFFLINE-Projektierung nicht sicher ist, ob der Grenzwert für die
Rechenzeitbelastung von 85 % (r9976[1] und r9976[5]) eingehalten wird, so ist
zunächst p20000[0...9] = 0 bei allen Antriebsobjekten zu belassen.
Im OFFLINE-Projekt sollte Folgendes durchgeführt werden:
• Alle benötigten Funktionsmodule auf den Antriebsobjekten aktivieren.
• Alle benötigten Funktionsblöcke ihren Ablaufgruppen zuweisen.
• Alle Verbindungen zwischen den Funktionsblöcken und so weit sinnvoll zu
den Antriebsobjekten herstellen.
Hinweis
Eine durch die Freien Funktionsblöcke erzeugte Rechenzeitbelastung reduziert
die maximal mögliche zusätzliche Rechenzeitbelastung durch Drive Control
Chart (DCC) auf demselben Antriebsgerät.
Hinweis
Die folgenden Aussagen gelten für die Nutzung der "Freien Funktionsblöcke"
(FBLOCKS) auf den Geräten SINAMICS S120, S150, G130 und G150.
Angaben zu anderen Geräten finden Sie in der jeweiligen Gerätedokumentation.
Ab Firmware-Version 4.3 ermittelt die Control Unit (CU) nach einem Download
oder einer Parameteränderung (z. B. Abtastzeit einer Ablaufgruppe ändern)
anhand der Projektierungsdaten die zu erwartende Rechenzeitauslastung (ein-
schließlich der Belastung durch FBLOCKS und DCC-Pläne). Dieser Wert wird für
das Gesamtsystem in r9976 (Auslastung System) angezeigt.
Überschreitet die berechnete mittlere Rechenzeitauslastung für das Gesamt-
system r9976[1] oder die maximale Auslastung (einschließlich der Unterbrechun-
gen durch Zeitscheiben mit einer kleineren Abtastzeit) in einer Abtastzeit r9976[5]
den Wert 100.00 %, so führt dies zur Störung F01054 (CU: Systemgrenze über-
schritten) mit Störreaktion AUS2.
Die Berechnung der Auslastung erfolgt auf der Control Unit, d. h. die Aus-
lastungswerte werden im STARTER/SCOUT nur im Online-Modus angezeigt.
Die entstehende Rechenzeitbelastung durch FBLOCKS hängt von Folgendem
ab:
• Anzahl der gerechneten Ablaufgruppen.
• Abtastzeit der Ablaufgruppen.
• Anzahl der gerechneten Bausteine.
• Gerechnete Bausteintypen.
Die anteilige Rechenzeitbelastung durch FBLOCKS wird auf den Antriebs-
objekten, auf denen das Funktionsmodul FBLOCKS aktiviert ist, in r20005[0…9]
für die Ablaufgruppen 0 bis 9 angezeigt (ab Firmware-Version 4.3). Dabei ist zu
beachten, dass die Rechenzeitbelastung für eine Ablaufgruppe k nur dann
berechnet wird, wenn diese zur zyklischen Bearbeitung angemeldet ist
(p20000[k-1] ungleich 0).
Im Unterschied zur Firmware-Version 2.5 und 2.6 führt ab Firmware-Version 4.3
eine Parameteränderung (im Online-Modus des STARTER), die sich auf die
Rechenzeitauslastung auswirkt (z. B. Abtastzeit einer Ablaufgruppe in FBLOCKS
ändern) zu einer sofortigen Neuberechnung von r9976 (und r20005) durch das
Antriebsgerät. Für Parameter, die nur in den Gerätezuständen C1 (Inbetrieb-
nahme Gerät) oder C2 (Inbetriebnahme Antriebsobjekt) geändert werden können
(d. h. nur im Offline-Modus des STARTER/SCOUT), wird r9976 erst nach dem
Projekt-Download und dem nachfolgenden Hochlauf der Control Unit aktualisiert.
Die in r9976 angezeigte Rechenzeitbelastung kann bei Firmware-Version 4.3
ohne Auslösen einer Störung bis zu 100.00 % betragen.
Die Auswahl der Abtastzeiten der Ablaufgruppen kann in p20000[x] als Viel-
faches von r20002 (Basisabtastzeit Hardware-Zeitscheiben), als Vielfaches von
r20003 (Basisabtastzeit Software-Zeitscheiben) oder abhängig von der Abtast-
zeit einer SINAMICS-Grundsystemfunktion (z. B. bei p20000[x] = 9003 == "Vor
dem Sollwertkanal rechnen" von der Abtastzeit des Sollwertkanals p0115[3])
erfolgen.
Als Hardware-Abtastzeiten können nur Abtastzeiten eingestellt werden, für die
folgendes gilt:
1 ms <= T_Abtast <= r20003 - r20002 in p20000[x]
Die Abtastzeit r20003 ist immer eine Software-Abtastzeit unabhängig davon, ob
sie als p20000[x] = 1001 (== 1 x r20003) oder als Vielfaches von r20002
(p20000[x] <= 256) parametriert wird.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass ein Langzeit-Trace eine Abtastzeit von 2 ms anmeldet
und der Trace Abtastzeiten entsprechend dem gewählten Tracetakt anmeldet.
Sofern diese Abtastzeiten nicht schon vom SINAMICS-Grundsystem, den Freien
Funktionsblöcken (FBLOCKS) oder Drive Control Chart (DCC) angemeldet sind,
erfordern diese Funktionen zusätzliche freie Hardware-Abtastzeiten.
Die angemeldeten Hardware-Abtastzeiten können (bei aktivierten FBLOCKS) in
r20008[0...12] ausgelesen werden. Die aktuelle Anzahl der freien Hardware-
Abtastzeiten kann in r7903 ausgelesen werden.
Bei DCC wird die Gesamtanzahl der zusätzlich zum SINAMICS-Grundsystem
eingeführten Hardware-Abtastzeiten für FBLOCKS und DCC zusammen auf ins-
gesamt 5 begrenzt.
Hardware-Abtastzeiten, Nutzung
Eine Abtastzeit kann von mehreren Ablaufgruppen der Freien Funktionsblöcke,
DCC und dem SINAMICS-Grundsystem gleichzeitig genutzt werden.
Daher sollten bevorzugt die Ablaufgruppen auf schon bestehende Abtastzeiten
angemeldet werden oder wenn es von der Funktion her sinnvoll ist die Feste
Ablaufgruppe "Vor dem Sollwertkanal rechnen" genutzt werden.
Das Antriebsgerät benötigt für interne Zwecke immer mindestens eine (oder
abhängig von der Parametrierung der Basisabtastzeiten p0115[0] der Antriebs-
objekte mehrere) freie Hardware-Abtastzeiten. Daher kann die aktuelle Anzahl
der freien Hardware-Abtastzeiten in r7903 ausgelesen werden.
Hinweis
Die Anzahl der auf einer Control Unit möglichen verschiedenen Hardware-
Abtastzeiten ist begrenzt. Deshalb sollten bevorzugt Software-Abtastzeiten
(Vielfaches von r20003) oder gegebenenfalls die Feste Ablaufgruppe "Vor dem
Sollwertkanal rechnen" (p20000[0...9] = 9003) verwendet werden.
Kurzbeschreibung
AND-Funktionsbaustein des Typs BOOL mit vier Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein verknüpft die Binärgrößen an den Eingängen I zu einem
logischen AND und gibt das Ergebnis an seinen Binärausgang Q.
Q = I0 ∧ I1 ∧ I2 ∧ I3
Der Ausgang Q = 1, wenn an allen Eingängen I0 bis I3 der Wert 1 anliegt. In allen
anderen Fällen ist der Ausgang Q = 0.
1.3.2 OR (Oder)
Kurzbeschreibung
OR-Funktionsbaustein des Typs BOOL mit vier Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein verknüpft die Binärgrößen an den Eingängen I zu einem
logischen ODER (Disjunktion) und gibt das Ergebnis auf seinen Binärausgang Q.
Q = I0 ∨ I1 ∨ I2 ∨ I3
Der Ausgang Q = 0, wenn an allen Eingängen I0 bis I3 der Wert 0 anliegt. In allen
anderen Fällen ist der Ausgang Q = 1.
Kurzbeschreibung
XOR-Funktionsbaustein des Typs BOOL mit vier Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein verknüpft die Binärgrößen an den Eingängen I gemäß der
logischen Exklusiv-Oder-Funktion und gibt das Ergebnis auf seinen
Binärausgang Q.
Der Ausgang Q = 0, wenn an allen Eingängen I0 bis I3 der Wert 0 anliegt oder
wenn an einer geraden Anzahl der Eingänge I0 bis I3 der Wert 1 anliegt.
Der Ausgang Q = 1, wenn an einer ungeraden Anzahl der Eingänge I0 bis I3 eine
1 anliegt.
Kurzbeschreibung
Invertierer des Typs BOOL.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein invertiert die Binärgröße am Eingang I und gibt das
Ergebnis an den Ausgang Q.
Q = I
Kurzbeschreibung
Addierer des Typs REAL mit vier Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein addiert vorzeichengerecht die an den Eingängen X ein-
gegebenen Werte.
Das Ergebnis wird auf den Bereich von -3.4E38 ... 3.4E38 begrenzt und am
Ausgang Y ausgegeben.
Y = X0 + X1 + X2 + X3
Kurzbeschreibung
Subtrahierer des Typs REAL mit zwei Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein subtrahiert vorzeichengerecht den am Eingang X1 ein-
gegebenen Wert von dem am Eingang X0 eingegebenen Wert.
Das Ergebnis wird auf den Bereich von -3.4E38 ... 3.4E38 begrenzt und am
Ausgang Y ausgegeben.
Y = X0 – X1
Kurzbeschreibung
Multiplizierer des Typs REAL mit vier Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein multipliziert vorzeichengerecht die an den Eingängen X
eingegebenen Werte.
Das Ergebnis wird auf den Bereich von -3.4E38 ... +3.4E38 begrenzt und am
Ausgang Y ausgegeben.
Y = X0 ⋅ X1 ⋅ X2 ⋅ X3
Kurzbeschreibung
Dividierer des Typs REAL mit zwei Eingängen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein dividiert den am Eingang X0 eingegebenen Wert durch
den am Eingang X1 eingegebenen Wert.
Das Ergebnis wird an den Ausgängen wie folgt ausgegeben:
• Y-Ausgang: Quotient mit Vor- und Nachkommastellen
• YIN-Ausgang: Quotient ganzzahlig
• MOD-Ausgang: Divisionsrest (absoluter Restwert, MOD = (Y - YIN) x X0)
Der Y-Ausgang ist auf den Bereich von ca. -3.4E38 ... +3.4E38 begrenzt.
X
Y = -----0-
X1
Wenn der Ausgangswert Y den zulässigen Wertebereich von ca. -3.4E38 ...
3.4E38 überschreitet (weil der Divisor X1 sehr klein oder Null ist), dann wird am
Y-Ausgang der vorzeichenrichtige Grenzwert des Ausgabebereichs ausgegeben.
Gleichzeitig wird der Binärausgang QF = 1 gesetzt.
Bei Division 0/0 bleibt der Bausteinausgang Y unverändert. Der Binärausgang
QF wird auf 1 gesetzt.
Kurzbeschreibung
Rechenbaustein des Typs REAL zur Betragsbildung.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein bildet den Betrag des am Eingang X anstehenden Wertes.
Das Ergebnis wird am Ausgang Y ausgegeben.
Y = X
Kurzbeschreibung
• Zeitglied zur Erzeugung eines Impulses mit fester Zeitdauer.
• Verwendung als Verkürzungs- bzw. Verlängerungsglied.
Arbeitsweise
Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt für die Impulsdauer T
den Ausgang Q auf 1. Der Impulsbildner ist nicht nachtriggerbar.
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit von Impulsdauer T und Eingangsimpuls I.
1
I
0
T T T
1
Q
0
pic_mfp_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Zeitglied zur Begrenzung der Impulsdauer.
Arbeitsweise
Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt den Ausgang Q auf 1.
Der Ausgang Q wird 0, wenn der Eingang I = 0 wird oder die Impulsdauer T
abgelaufen ist.
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit von Impulsdauer T und Eingangsimpuls I.
1
I
0
T T
1
Q
0
pic_pcl_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Zeitglied mit Einschaltverzögerung des Typs BOOL.
Arbeitsweise
Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt nach der
Impulsverzögerungszeit T den Ausgang Q auf 1.
Der Ausgang Q wird 0, wenn I = 0 wird.
Ist die Zeitdauer des Eingangsimpulses I kleiner als die
Impulsverzögerungszeit T, so bleibt Q auf 0.
Ist die Zeit T so groß, dass der intern maximal darstellbare Wert (T/ta als 32 Bit
Wert, mit ta = Abtastzeit) überschritten wird, so wird auf den Maximalwert
begrenzt (z. B. bei ta = 1 ms ca. 50 Tage).
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit von Impulsdauer T und Eingangsimpuls I.
1
I
0
T T T
1
Q
0
pic_pde_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Zeitglied mit Ausschaltverzögerung.
Arbeitsweise
Die fallende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt nach der
Ausschaltverzögerungszeit T den Ausgang Q auf 0 zurück.
Der Ausgang Q wird 1, wenn I = 1 wird.
Der Ausgang Q wird 0, wenn der Eingangsimpuls I = 0 ist und die
Ausschaltverzögerungszeit T abgelaufen ist.
Wird der Eingang I vor Ablauf der Zeit T wieder auf 1 gesetzt, bleibt der
Ausgang Q auf 1.
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit von Impulsdauer T und Eingangsimpuls I.
1
I
0
T T T
1
Q
0
pic_pdf_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Zeitglied zur Erzeugung eines Impulses mit einer Mindestzeitdauer und mit
zusätzlichem Rücksetzeingang.
Arbeitsweise
Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt den Ausgang Q auf 1.
Der Ausgang Q fällt erst dann auf 1 zurück, wenn der Eingangsimpuls I = 0 wird
und die Impulsdauer T abgelaufen ist.
Der Ausgang Q kann über den Rücksetzeingang R mit R = 1 jederzeit auf Null
gesetzt werden.
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit von Impulsdauer T und Eingangsimpuls I
(bei R = 0).
1
I
0
T T T
1
Q
0
pic_pst_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Rücksetzdominantes RS-Flip-Flop zur Verwendung als statischer Binärwert-
speicher.
Arbeitsweise
Mit logisch 1 an Eingang S wird der Ausgang Q auf logisch 1 gesetzt.
Ist der Eingang R auf logisch 1, dann wird der Ausgang Q auf logisch 0 gesetzt.
Sind beide Eingänge logisch 0, so ändert sich Q nicht.
Sind hingegen beide Eingänge logisch 1, ist Q logisch 0, da der Rücksetzeingang
dominiert.
Der Ausgang QN führt immer den zu Q inversen Wert.
Kurzbeschreibung
Funktionsbaustein des Typs BOOL zur Verwendung als D-Flip-Flop mit Rück-
setzdominanz.
Arbeitsweise
Sind die beiden Eingänge S und R logisch 0, wird bei einer ansteigenden Flanke
am Triggereingang I die D-Eingangsinformation auf den Ausgang Q durch-
geschaltet.
Der Ausgang QN führt immer den zu Q inversen Wert. Mit logisch 1 an Eingang
S wird der Ausgang Q auf logisch 1 gesetzt.
Ist der Eingang R auf logisch 1, dann wird der Ausgang Q auf logisch 0 gesetzt.
Sind beide Eingänge logisch 0, so ändert sich Q nicht.
Sind hingegen beide Eingänge S und R logisch 1, ist Q logisch 0, da der
Rücksetzeingang dominiert.
Zeitablaufdiagramm
Ausgangsimpuls Q in Abhängigkeit vom D-Eingang und Eingangsimpuls I für
S = R = 0.
1
I
0
1
D
0
1
Q
0
1
QN
0 pic_dfr_deu.vsd
Kurzbeschreibung
Der Funktionsbaustein schaltet eine von zwei binären Eingangsgrößen
(Typ BOOL) auf den Ausgang.
Arbeitsweise
Ist der Eingang I = 0, wird I0 auf den Ausgang Q gegeben.
Ist der Eingang I = 1, wird I1 auf den Ausgang Q gegeben.
Kurzbeschreibung
Der Funktionsbaustein schaltet eine von zwei numerische Eingangsgrößen
(Typ REAL) auf den Ausgang.
Arbeitsweise
Ist der Eingang I = 0, wird X0 auf den Ausgang Y gegeben.
Ist der Eingang I = 1, wird X1 auf den Ausgang Y gegeben.
Kurzbeschreibung
• Funktionsbaustein zur Begrenzung.
• Einstellbare obere und untere Grenze.
• Anzeige bei Erreichen der eingestellten Grenzen.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein überträgt die Eingangsgröße X auf seinen Ausgang Y.
Die Eingangsgröße wird dabei abhängig von LU und LL begrenzt.
Erreicht die Eingangsgröße den oberen Grenzwert LU, so wird der Ausgang
QU = 1 gesetzt.
Erreicht die Eingangsgröße den unteren Grenzwert LL, so wird der Ausgang
QL = 1 gesetzt.
Ist der untere Grenzwert größer oder gleich dem oberen Grenzwert, wird der
Ausgang Y auf den oberen Grenzwert LU gesetzt.
Algorithmus:
LU für X ≥ LU
Y = X für LL < X < LU
LL für X ≤ LL
Randbedingung: LL < LU
Kurzbeschreibung
• Verzögerungsglied 1. Ordnung mit Setzfunktion.
• Verwendung als Glättungsglied.
Arbeitsweise
Setzfunktion nicht aktiv (S = 0)
Die Eingangsgröße X wird, dynamisch verzögert um die
Glättungszeitkonstante T, auf den Ausgang Y gegeben.
T bestimmt die Steilheit des Anstiegs der Ausgangsgröße. Sie gibt den Zeitwert
an, bei der die Übergangsfunktion auf 63 % ihres Endwertes gestiegen ist.
Nach t = 3T erreicht die Übergangsfunktion ca. 95 % ihres Endwertes.
Die intern fest eingestellte Proportionalverstärkung ist 1 und nicht änderbar.
Die Übergangsfunktion entspricht bei genügend großem T/TA (T/TA > 10) dem
folgenden Verlauf:
–t ⁄ T
Y(t) = X ⋅ (1 – e )
Randbedingung: t = n * TA
Die Berechnung der diskreten Werte erfolgt nach folgendem Algorithmus:
TA
Y n = Y n – 1 + ------- ⋅ ( X n – Y n – 1 )
T
Setzfunktion aktiv (S = 1)
Bei aktiver Setzfunktion wird der aktuelle Setzwert SVn auf die Ausgangsgröße
übernommen:
Yn = SVn
Hinweis
Je größer T/TA, desto geringer ist die Amplitudenänderung an Y von einem
Abtastzeitpunkt zum nächsten. TA ist die projektierte Abtastzeit des Funktions-
bausteins.
T wird intern begrenzt: T >= TA
Kurzbeschreibung
• Funktionsbaustein mit Integrierverhalten.
• Integratorfunktionen:
− Anfangswert setzen.
− Einstellbare Integrierzeitkonstante.
− Einstellbare Begrenzungen.
− Für normalen Integratorbetrieb ist an LU ein positiver und an LL ein
negativer Grenzwert anzugeben.
Arbeitsweise
Die Änderung der Ausgangsgröße Y ist proportional zur Eingangsgröße X und
umgekehrt proportional zur Integrierzeitkonstanten TI.
Der Ausgang Y des Integrators ist über die Eingänge LU und LL begrenzbar.
Erreicht der Ausgang eine der beiden Grenzen, erfolgt eine Meldung über die
Ausgänge QU oder QL. Ist LL >= LU, so ist der Ausgang Y = LU.
Die Berechnung der diskreten Werte (TA ist die projektierte Abtastzeit des
Funktionsbausteins) erfolgt nach folgendem Algorithmus:
TA
Y n = Y n – 1 + ------- ⋅ X n
TI
Bei S = 1 wird die Ausgangsgröße Y auf den Setzwert SV gesetzt. Es lassen sich
zwei Funktionen über S realisieren:
• Integrator nachführen (Y = SV)
Es ist der Binäreingang S = 1 und der Setzwert SV wird verändert. Der Aus-
gang macht gegebenenfalls unmittelbar nach dem Setzen einen Sprung auf
den Setzwert.
• Integrator auf Anfangswert SV setzen
S wird auf 1 geschaltet. Danach wird S auf 0 gesetzt und der Integrator startet
von SV in die Richtung, die von der Polarität der Eingangsgröße X vorgegeben
wird.
Hinweis
TI wird intern begrenzt: TI >= TA
Kurzbeschreibung
Funktionsbaustein mit Differenzierverhalten.
Arbeitsweise
Die Ausgangsgröße Y ist verhältnisgleich der Änderungsgeschwindigkeit der
Eingangsgröße X multipliziert mit der Differenzierzeitkonstanten TD.
Die Berechnung der diskreten Werte erfolgt nach folgendem Algorithmus:
TD
Y n = ( X n – X n – 1 ) ⋅ --------
TA
Hinweis
Je größer TD/TA, desto größer ist die Amplitudenänderung an Y von einem
Abtastzeitpunkt zum nächsten. TA ist die projektierte Abtastzeit des Funktions-
bausteins.
TD wird intern auf TD >= 0 begrenzt.
Vorsicht: Übersteuerung möglich!
Kurzbeschreibung
• Der Funktionsbaustein vom Typ BOOL überwacht eine Eingangsgröße durch
Vergleich mit wählbaren Bezugsgrößen.
• Verwendung:
− Überwachung von Soll-, Ist- und Messwerten.
− Unterdrücken von häufigem Schalten (Flattern).
• Der Funktionsbaustein bietet Fensterdiskriminatorfunktion.
Arbeitsweise
Der Funktionsbaustein errechnet anhand einer Übertragungskennlinie (siehe
Übertragungskennlinie) mit Hysterese einen internen Zwischenwert.
Der Zwischenwert wird mit den Intervallgrenzen verglichen und das Ergebnis an
den Ausgängen QU, QM und QL ausgeben.
Die Übertragungskennlinie wird durch die Werte für den Mittelwert M, die
Intervallgrenze L und die Hysterese HY projektiert.
Übertragungskennlinie
1
QU
0
1
QM
0
1
QL
0
M-L M M+L
HY HY
L L
pic_lvm_deu.vsd
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Anfang Beispiel - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ende Beispiel - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
pxxxx[0...n] Parameternummer
Die Parameternummer setzt sich aus einem vorangestellten “p” oder “r”, der
Parameternummer und optional dem Index zusammen.
Beispiele für die Darstellung in der Parameterliste:
• p... Einstellparameter (les- und schreibbar)
• r... Beobachtungsparameter (nur lesbar)
• p0918 Einstellparameter 918
• p0099[0...3] Einstellparameter 99 Index 0 bis 3
• p1001[0...n] Einstellparameter 1001 Index 0 bis n (n = konfigurierbar)
• r0944 Beobachtungsparameter 944
Hinweis:
Die Liste der Parameter kann Parameter enthalten, die in den Expertenlisten der
jeweiligen Inbetriebnahme-Software nicht sichtbar sind (z. B. Parameter für
Tracefunktion).
Antriebsobjekt (Funktionsmodul)
Ein Antriebsobjekt (Drive Object, DO) ist eine eigenständige in sich geschlossene
Funktionseinheit, die ihre eigenen Parameter und eventuell auch Störungen und
Warnungen hat.
Bei der Inbetriebnahme mit der Inbetriebnahme-Software können über entspre-
chende Aktivierung/Deaktivierung von Funktionsmodulen weitere Funktionen
sowie deren Parameter an- oder abgewählt werden.
Bei jedem Parameter wird angegeben, in welchem Antriebsobjekt und bei
welchem Funktionsmodul dieser Parameter vorhanden ist.
Ein Parameter kann zu einem, zu mehreren oder zu allen Antriebsobjekten
gehören.
Unter der Parameternummer können folgende Angaben zu “Antriebsobjekt” und
“Funktionsmodul” stehen:
Antriebsobjekt Bedeutung
(Funktionsmodul)
Änderbar
Die Angabe “-” bedeutet, eine Änderung des Parameters ist in jedem Zustand
möglich und wird sofort wirksam.
Die Angabe “C1(x), C2(x), T, U” ((x): optional) bedeutet, eine Änderung des Para-
meters ist nur in diesem Zustand des Antriebsgeräts möglich und wird erst beim
Verlassen des Zustands wirksam. Es sind ein oder mehrere Zustände möglich.
Es gibt folgende Zustände:
• C1(x) Inbetriebnahme Gerät C1: Commissioning 1
Die Geräteinbetriebnahme wird durchgeführt (p0009 > 0).
Die Impulse können nicht freigegeben werden.
Eine Änderung des Parameters ist nur bei folgenden Einstellungen
der Geräteinbetriebnahme möglich (p0009 > 0):
• C1: Bei allen Einstellungen p0009 > 0 änderbar.
• C1(x): Nur bei den Einstellungen p0009 = x änderbar.
Ein geänderter Parameterwert wird erst nach Verlassen der Geräte-
inbetriebnahme mit p0009 = 0 wirksam.
• C2(x) Inbetriebnahme Antriebsobjekt C2: Commissioning 2
Die Antriebsinbetriebnahme wird durchgeführt (p0009 = 0 und
p0010 > 0).
Die Impulse können nicht freigegeben werden.
Eine Änderung des Parameters ist nur bei folgenden Einstellungen
der Antriebsinbetriebnahme möglich (p0010 > 0):
• C2: Bei allen Einstellungen p0010 > 0 änderbar.
• C2(x): Nur bei den Einstellungen p0010 = x änderbar.
Ein geänderter Parameterwert wird erst nach Verlassen der Antriebs-
inbetriebnahme mit p0010 = 0 wirksam.
• U Betrieb U: Run
Die Impulse sind freigegeben.
• T Betriebsbereit T: Ready to run
Die Impulse sind nicht freigegeben und der Zustand “C1(x)” oder
“C2(x)” ist nicht aktiv.
Hinweis:
Der Parameter p0009 ist CU-spezifisch (auf Control Unit vorhanden).
Der Parameter p0010 ist antriebsspezifisch (für jedes Antriebsobjekt vorhanden).
In r0002 wird der Betriebszustand der einzelnen Antriebsobjekte angezeigt.
Berechnet
Diese Information ist bei der Funktion "Freie Funktionsblöcke" nicht relevant.
Zugriffsstufe
Gibt an, welche Zugriffsstufe erforderlich ist damit dieser Parameter angezeigt
und geändert werden kann. Die Zugriffsstufe kann über p0003 eingestellt werden.
Es gibt folgende Zugriffsstufen:
• 1: Standard
• 2: Erweitert
• 3: Experte
• 4: Service
Parameter mit dieser Zugriffsstufe sind durch ein Passwort geschützt.
Hinweis:
Der Parameter p0003 ist CU-spezifisch (auf Control Unit vorhanden).
Datentyp
Die Information zum Datentyp kann aus folgenden zwei Angaben (durch Schräg-
strich getrennt) bestehen:
• Erste Angabe
Datentyp des Parameters.
• Zweite Angabe (nur bei Binektor- oder Konnektoreingang)
Datentyp der zu verschaltenden Signalquelle (Binektor-/Konnektorausgang).
Es gibt folgende Datentypen bei den Parametern:
• I8 Integer8 8 Bit Ganzzahl
• I16 Integer16 16 Bit Ganzzahl
• I32 Integer32 32 Bit Ganzzahl
• U8 Unsigned8 8 Bit ohne Vorzeichen
• U16 Unsigned16 16 Bit ohne Vorzeichen
• U32 Unsigned32 32 Bit ohne Vorzeichen
• Float FloatingPoint32 32 Bit Gleitkommazahl
BICO-Eingangsparameter
CI-Parameter BI-Parameter
CO: Unsigned8 x x – –
CO: Unsigned16 x x – –
CO: Integer16 x x – –
CO: Unsigned32 x x – –
CO: Integer32 x x – –
1
CO: FloatingPoint32 x x x –
BO: Unsigned8 – – – x
BO: Unsigned16 – – – x
BO: Integer16 – – – x
BO: Unsigned32 – – – x
BO: Integer32 – – – x
BO: FloatingPoint32 – – – –
Legende: x: BICO-Verschaltung erlaubt
–: BICO-Verschaltung nicht erlaubt
1 Ausnahme:
BICO-Eingangsparameter mit Datentyp "Unsigned32 / FloatingPoint32" können auch mit folgenden BICO-
Ausgangsparametern verschaltet werden, obwohl diese nicht vom Datentyp "FloatingPoint32" sind:
CO: r8850, CO: r8860, CO: r2050, CO: r2060
Dynamischer Index
Diese Information ist bei der Funktion "Freie Funktionsblöcke" nicht relevant.
Bei der Funktion "Freie Funktionsblöcke" werden Datensätze nicht unterstützt.
Funktionsplan
Der Parameter ist in diesem Funktionsplan aufgeführt. Im Plan wird die Struktur
der Funktion und der Zusammenhang dieses Parameters mit anderen
Parametern dargestellt.
Beispiel:
Funktionsplan: 3060.3 3060: Funktionsplannummer
3: Signalpfad (optional)
Hinweis:
Der Parameter p0004 ist CU-spezifisch (auf Control Unit vorhanden).
Parameterwerte
Min Minimalwert des Parameters [Einheit]
Max Maximalwert des Parameters [Einheit]
Werkseinstellung Wert bei Auslieferung [Einheit]
Bei einem Binektor-/Konnektoreingang wird die Signal-
quelle der standardmäßigen BICO-Verschaltung ange-
geben. Ein nicht indizierter Konnektorausgang erhält den
Index [0].
Bei der Erstinbetriebnahme kann eventuell ein anderer
Wert bei bestimmten Parametern sichtbar sein
(z. B. p1800).
Grund:
Die Einstellung ist bei diesen Parametern abhängig von
der Umgebung, in der diese Control Unit läuft
(z. B. abhängig von Gerätetyp, Makro, Leistungsteil).
Hinweis:
Für SINAMICS G150/G130/S150 sind die Makros und ihre Einstellungen in
folgender Literatur dokumentiert:
Literatur: /BAx/ x = 1, 2, 3
SINAMICS G150/G130/S150 Betriebsanleitung
Normierung
Angabe der Bezugsgröße, mit der ein Signalwert bei einer BICO-Verschaltung
automatisch umgerechnet wird.
Es gibt folgende Bezugsgrößen:
• p2000 ... p2007: Bezugsdrehzahl, Bezugsspannung, usw.
• PERCENT: 1.0 = 100 %
• 4000H: 4000 hex = 100 %
Beschreibung
Erklärungen zur Funktion eines Parameters.
Werte
Auflistung der möglichen Werte eines Parameters.
Empfehlung
Angaben zu empfohlenen Einstellungen.
Index
Bei Parametern mit Index wird der Name und die Bedeutung jedes einzelnen
Index angegeben.
Für die Parameterwerte (Min, Max, Werkseinstellung) gilt bei indizierten Einstell-
parametern:
• Min, Max:
Der Einstellbereich und die Einheit gilt für alle Indizes.
• Werkseinstellung:
Bei gleicher Werkseinstellung aller Indizes wird stellvertretend Index 0 mit
Einheit angegeben.
Bei unterschiedlicher Werkseinstellung der Indizes werden alle Indizes
einzeln mit Einheit aufgelistet.
Bitfeld
Bei Parametern mit Bitfeldern werden zu jedem Bit folgende Angaben gemacht:
• Bitnummer und Signalname
• Bedeutung bei Signalzustand 0 und 1
• Funktionsplan (optional)
Das Signal ist auf diesem Funktionsplan dargestellt.
Abhängigkeit
Bedingungen, die in Verbindung mit diesem Parameter erfüllt werden müssen.
Auch spezielle Auswirkungen, die dieser Parameter auf andere oder andere auf
diesen haben.
Siehe auch: Auflistung anderer zusätzlich zu betrachtender Parameter.
Sicherheitstechnische Hinweise
Wichtige Informationen, die beachtet werden müssen, um Körperverletzung oder
Sachschaden zu verhindern.
Informationen, die beachtet werden müssen, um Probleme zu vermeiden.
Informationen, die für den Anwender hilfreich sein können.
Gefahr Die Beschreibung dieses sicherheitstechnischen Hinweises
befindet sich am Anfang dieses Handbuches (siehe unter
Sicherheitstechnische Hinweise).
9: T = 9 * r20002
10: T = 10 * r20002
11: T = 11 * r20002
12: T = 12 * r20002
13: T = 13 * r20002
14: T = 14 * r20002
15: T = 15 * r20002
16: T = 16 * r20002
17: T = 17 * r20002
18: T = 18 * r20002
19: T = 19 * r20002
20: T = 20 * r20002
21: T = 21 * r20002
22: T = 22 * r20002
23: T = 23 * r20002
24: T = 24 * r20002
25: T = 25 * r20002
26: T = 26 * r20002
27: T = 27 * r20002
28: T = 28 * r20002
29: T = 29 * r20002
30: T = 30 * r20002
31: T = 31 * r20002
32: T = 32 * r20002
33: T = 33 * r20002
34: T = 34 * r20002
35: T = 35 * r20002
36: T = 36 * r20002
37: T = 37 * r20002
38: T = 38 * r20002
39: T = 39 * r20002
40: T = 40 * r20002
41: T = 41 * r20002
42: T = 42 * r20002
43: T = 43 * r20002
44: T = 44 * r20002
45: T = 45 * r20002
46: T = 46 * r20002
47: T = 47 * r20002
48: T = 48 * r20002
49: T = 49 * r20002
50: T = 50 * r20002
51: T = 51 * r20002
52: T = 52 * r20002
53: T = 53 * r20002
54: T = 54 * r20002
55: T = 55 * r20002
56: T = 56 * r20002
57: T = 57 * r20002
58: T = 58 * r20002
59: T = 59 * r20002
60: T = 60 * r20002
61: T = 61 * r20002
62: T = 62 * r20002
63: T = 63 * r20002
64: T = 64 * r20002
65: T = 65 * r20002
66: T = 66 * r20002
67: T = 67 * r20002
68: T = 68 * r20002
69: T = 69 * r20002
70: T = 70 * r20002
71: T = 71 * r20002
72: T = 72 * r20002
73: T = 73 * r20002
74: T = 74 * r20002
75: T = 75 * r20002
76: T = 76 * r20002
77: T = 77 * r20002
78: T = 78 * r20002
79: T = 79 * r20002
80: T = 80 * r20002
81: T = 81 * r20002
82: T = 82 * r20002
83: T = 83 * r20002
84: T = 84 * r20002
85: T = 85 * r20002
86: T = 86 * r20002
87: T = 87 * r20002
88: T = 88 * r20002
89: T = 89 * r20002
90: T = 90 * r20002
91: T = 91 * r20002
92: T = 92 * r20002
93: T = 93 * r20002
94: T = 94 * r20002
95: T = 95 * r20002
96: T = 96 * r20002
97: T = 97 * r20002
98: T = 98 * r20002
99: T = 99 * r20002
100: T = 100 * r20002
101: T = 101 * r20002
102: T = 102 * r20002
103: T = 103 * r20002
104: T = 104 * r20002
105: T = 105 * r20002
106: T = 106 * r20002
107: T = 107 * r20002
108: T = 108 * r20002
109: T = 109 * r20002
110: T = 110 * r20002
111: T = 111 * r20002
112: T = 112 * r20002
113: T = 113 * r20002
114: T = 114 * r20002
115: T = 115 * r20002
116: T = 116 * r20002
117: T = 117 * r20002
118: T = 118 * r20002
119: T = 119 * r20002
120: T = 120 * r20002
121: T = 121 * r20002
122: T = 122 * r20002
123: T = 123 * r20002
124: T = 124 * r20002
125: T = 125 * r20002
126: T = 126 * r20002
127: T = 127 * r20002
128: T = 128 * r20002
129: T = 129 * r20002
130: T = 130 * r20002
131: T = 131 * r20002
132: T = 132 * r20002
133: T = 133 * r20002
134: T = 134 * r20002
135: T = 135 * r20002
136: T = 136 * r20002
1012: T = 12 * r20003
1016: T = 16 * r20003
1020: T = 20 * r20003
1024: T = 24 * r20003
1032: T = 32 * r20003
1040: T = 40 * r20003
1048: T = 48 * r20003
1064: T = 64 * r20003
1080: T = 80 * r20003
1096: T = 96 * r20003
9003: Vor Sollwertkanal
Index: [0] = Ablaufgruppe 0
[1] = Ablaufgruppe 1
[2] = Ablaufgruppe 2
[3] = Ablaufgruppe 3
[4] = Ablaufgruppe 4
[5] = Ablaufgruppe 5
[6] = Ablaufgruppe 6
[7] = Ablaufgruppe 7
[8] = Ablaufgruppe 8
[9] = Ablaufgruppe 9
Abhängigkeit: Siehe auch: r20008
Vorsicht: Die Zuordnung der Eigenschaften der Ablaufgruppen sollte bei Antrieben in Betrieb nicht geändert werden, da es
dabei abhängig von den verwendeten Bausteinen zu unstetigen Signalübergängen kommen kann. Zum 1. Rechen-
zyklus nach der Änderung liegt der jeweilige interne Initialisierungswert an den Bausteinanschlüssen an und in
jedem folgenden Zyklus dann der berechnete Wert.
Hinweis: Zu Wert = 1 ... 256:
Dieser Wert kann nur dann eingestellt werden, wenn für die Abtastzeit T_Abtast dieser Ablaufgruppe folgendes gilt:
1 ms <= T_Abtast <= r20003. Beim Download wird ein Wert, der diese Bedingung verletzt nicht zurückgewiesen,
sondern automatisch ein zulässiger Ersatzwert eingesetzt und die Störung F50518 abgesetzt.
Zu Wert = 9003:
Die Anmeldung der Festen Ablaufgruppen p20000[x] = 9003 erfolgt mit der Abtastzeit des Sollwertkanals, jedoch
minimal mit einer Abtastzeit von 1 ms. Weicht aufgrund dieser Begrenzung die tatsächliche Abtastzeit von der
Abtastzeit des Sollwertkanals p0115[3] ab, so wird die Warnung A20103 gesetzt. Es sollte eine andere Ablauf-
gruppe mit einer Abtastzeit >= 1 ms ausgewählt werden. Mit "Vor dem Sollwertkanal rechnen" ist gemeint, vor
Berechnung der Funktionspläne 3010, 3020, 3030, 3040 und folgende, wenn der Sollwertkanal aktiviert ist
(p0108.8 = 1). Ist z. B. beim SERVO kein Sollwertkanal konfiguriert (p0108.8 = 0), so erfolgt die Berechnung vor
Funktionsplan 3095.
[8] = Ablaufgruppe 8
[9] = Ablaufgruppe 9
Wert: 0: Ablaufgruppe 0
1: Ablaufgruppe 1
2: Ablaufgruppe 2
3: Ablaufgruppe 3
4: Ablaufgruppe 4
5: Ablaufgruppe 5
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
Wert: 0: Ablaufgruppe 0
1: Ablaufgruppe 1
2: Ablaufgruppe 2
3: Ablaufgruppe 3
4: Ablaufgruppe 4
5: Ablaufgruppe 5
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
3: Ablaufgruppe 3
4: Ablaufgruppe 4
5: Ablaufgruppe 5
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
4: Ablaufgruppe 4
5: Ablaufgruppe 5
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
5: Ablaufgruppe 5
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
6: Ablaufgruppe 6
7: Ablaufgruppe 7
8: Ablaufgruppe 8
9: Ablaufgruppe 9
9999: Nicht rechnen
3.1 Inhaltsverzeichnis
Funktionspläne
<1>
Aktivierung
p0108[DO_Nr].18 (0)
<2>
0 p20000[0] r20001[0]
1 p20000[1] r20001[1]
. . .
. . .
. . .
9 p20000[9] r20001[9]
<1> Die Aktivierung der Funktion Freie Funktionsblöcke erfolgt in einem Antriebsobjekt über p0108[DO_Nr].18 = 1 (Bit 18 = 1 entspricht 40000 hex).
<2> Die Ablaufgruppe, zu der ein Funktionsblock gehört, wird bei jedem Funktionsblock in den jeweiligen Parameter für die Ablaufgruppe eingetragen (z. B. p20032 bei AND 0 auf [7210]).
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7200_99_deu.vsd Function diagram
- 7200 -
Allgemeines 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Logik-Funktionsblöcke
3.3 Logik-Funktionsblöcke
Funktionspläne
Logik-Funktionsblöcke
Funktionspläne
AND 0 Ablaufgruppe AND 2 Ablaufgruppe
p20032 (9999) p20040 (9999)
p20030[0] I0 p20038[0] I0
(0) (0)
AND 0 Eingang I1 AND 2 Eingang I1
p20030[1] I1 p20038[1] I1
(0) (0)
AND 0 Ausgang Q AND 2 Ausgang Q
AND 0 Eingang I2 Q AND 2 Eingang I2 Q
r20031 r20039
p20030[2] I2 p20038[2] I2
(0) (0)
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
AND 1 AND 3
AND 1 Ablaufgruppe AND 3 Ablaufgruppe
p20036 (9999) p20044 (9999)
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7210_99_deu.vsd Function diagram
- 7210 -
Logik-Funktionsblöcke - AND (AND-Funktionsblock mit 4 Eingängen) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-3 OR 0 OR 2
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
OR 0 Ablaufgruppe OR 2 Ablaufgruppe
p20048 (9999) p20056 (9999)
OR 0 Eingang I0 OR 2 Eingang I0
7212 – OR (OR-Funktionsblock mit 4 Eingängen)
p20046[0] I0 p20054[0] I0
(0) (0)
OR 0 Eingang I1 OR 2 Eingang I1
p20046[1] I1 p20054[1] I1
(0) (0)
OR 0 Ausgang Q OR 2 Ausgang Q
OR 0 Eingang I2 Q OR 2 Eingang I2 Q
r20047 r20055
p20046[2] I2 p20054[2] I2
(0) (0)
OR 0 Eingang I3 OR 2 Eingang I3
p20046[3] I3 p20054[3] I3
(0) (0)
OR 0 Ablaufreihenfolge OR 2 Ablaufreihenfolge
p20049 (60) p20057 (80)
OR 1 OR 3
OR 1 Ablaufgruppe OR 3 Ablaufgruppe
p20052 (9999) p20060 (9999)
OR 1 Eingang I0 OR 3 Eingang I0
p20050[0] I0 p20058[0] I0
(0) (0)
OR 1 Eingang I1 OR 3 Eingang I1
p20050[1] I1 p20058[1] I1
(0) (0)
OR 1 Ausgang Q OR 3 Ausgang Q
OR 1 Eingang I2 Q OR 3 Eingang I2 Q
r20051 r20059
p20050[2] I2 p20058[2] I2
Logik-Funktionsblöcke
(0) (0)
OR 1 Eingang I3 OR 3 Eingang I3
p20050[3] I3 p20058[3] I3
(0) (0)
Funktionspläne
OR 1 Ablaufreihenfolge OR 3 Ablaufreihenfolge
p20053 (70) p20061 (90)
3-139
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7212_99_deu.vsd Function diagram
- 7212 -
Logik-Funktionsblöcke - OR (OR-Funktionsblock mit 4 Eingängen) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-4 XOR 0 XOR 2
3-140
Logik-Funktionsblöcke
Funktionspläne
XOR 0 Ablaufgruppe XOR 2 Ablaufgruppe
p20064 (9999) p20072 (9999)
p20062[0] I0 p20070[0] I0
(0) (0)
XOR 0 Eingang I1 XOR 2 Eingang I1
p20062[1] I1 p20070[1] I1
(0) (0)
XOR 0 Ausgang Q XOR 2 Ausgang Q
XOR 0 Eingang I2 Q XOR 2 Eingang I2 Q
r20063 r20071
p20062[2] I2 p20070[2] I2
(0) (0)
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
XOR 1 XOR 3
XOR 1 Ablaufgruppe XOR 3 Ablaufgruppe
p20068 (9999) p20076 (9999)
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7214_99_deu.vsd Function diagram
- 7214 -
Logik-Funktionsblöcke - XOR (XOR-Funktionsblock mit 4 Eingängen) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-5 NOT 0 NOT 2
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
NOT 1 NOT 3
Logik-Funktionsblöcke
Funktionspläne
3-141
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7216_99_deu.vsd Function diagram
- 7216 -
Logik-Funktionsblöcke - NOT (Invertierer) 18.09.08 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Rechen-Funktionsblöcke
3.4 Rechen-Funktionsblöcke
Funktionspläne
p20096 (9999)
ADD 0 Eingang X0
p20094[0] X0 SUB 0 Ablaufgruppe
(0) p20104 (9999)
7220 – ADD (Addierer mit 4 Eingängen), SUB (Subtrahierer)
ADD 0 Ablaufreihenfolge
p20097 (210)
ADD 1 SUB 1
ADD 1 Ablaufgruppe
p20100 (9999)
ADD 1 Eingang X0
p20098[0] X0 SUB 1 Ablaufgruppe
(0) p20108 (9999)
ADD 1 Eingang X1 SUB 1 Minuend X1
p20098[1] p20106[0] X1
X1
(0) (0)
ADD 1 Ausgang Y SUB 1 Differenz Y
ADD 1 Eingang X2 Y SUB 1 Subtrahend X2 Y
+ r20099 X1 X2 r20107
p20098[2] X2 p20106[1] X2
(0) (0)
Rechen-Funktionsblöcke
ADD 1 Eingang X3
p20098[3] X3
(0) SUB 1 Ablaufreihenfolge
p20109 (250)
Funktionspläne
ADD 1 Ablaufreihenfolge
p20101 (220)
3-143
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7220_99_deu.vsd Function diagram
- 7220 -
Rechen-Funktionsblöcke - ADD (Addierer mit 4 Eingängen), SUB (Subtrahierer) 23.12.08 V04.05.00 SINAMICS
MUL 0 DIV 0
Bild 3-7 MUL 0 Ablaufgruppe
3-144
Rechen-Funktionsblöcke
Funktionspläne
p20112 (9999)
DIV 0 Ablaufgruppe
MUL 0 Faktor X0 p20121 (9999)
p20110[0] X0
(0) DIV 0 Quotient
Y
7222 – MUL (Multiplizierer), DIV (Dividierer)
X3
(0)
DIV 0 Ablaufreihenfolge
p20122 (300)
MUL 0 Ablaufreihenfolge
p20113 (270)
MUL 1 DIV 1
MUL 1 Ablaufgruppe
p20116 (9999)
DIV 1 Ablaufgruppe
MUL 1 Faktor X0 p20126 (9999)
p20114[0] X0
(0) DIV 1 Quotient
Y
MUL 1 Faktor X1 DIV 1 Dividend X0 r20124[0]
p20114[1] p20123[0] X0 DIV 1 Ganzzahliger Quotient
X1 YIN
(0)
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
(0) r20124[1]
MUL 1 Produkt Y
MUL 1 Faktor X2 Y DIV 1 Divisor X1
x r20115 X0 X1 DIV 1 Divisionsrest
p20114[2] X2 p20123[1] MOD
X1 r20124[2]
(0) (0)
MUL 1 Faktor X3 DIV 1 Divisor ist Null QF
QF
p20114[3] X3 r20125
(0)
DIV 1 Ablaufreihenfolge
p20127 (310)
MUL 1 Ablaufreihenfolge
p20117 (280)
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7222_99_deu.vsd Function diagram
- 7222 -
Rechen-Funktionsblöcke - MUL (Multiplizierer), DIV (Dividierer) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-8
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
AVA 0
7224 – AVA (Absolutwertbildner)
AVA 0 Ablaufgruppe
p20131 (9999)
AVA 0 Eingang X
p20128 AVA 0 Ausgang Y
X Y
(0) r20129
AVA 0 Eingang negativ SN
r20130
SN
AVA 0 Ablaufreihenfolge
p20132 (340)
AVA 1
AVA 1 Ablaufgruppe
p20136 (9999)
AVA 1 Eingang X
p20133 AVA 1 Ausgang Y
X Y
(0) r20134
AVA 1 Eingang negativ SN
r20135
SN
AVA 1 Ablaufreihenfolge
Rechen-Funktionsblöcke
p20137 (350)
Funktionspläne
3-145
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7224_99_deu.vsd Function diagram
- 7224 -
Rechen-Funktionsblöcke - AVA (Absolutwertbildner) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Zeit-Funktionsblöcke
3.5 Zeit-Funktionsblöcke
Funktionspläne
MFP 0 PCL 0
MFP 0 Impulsdauer in ms PCL 0 Impulsdauer in ms
0.00...5400000.00 0.00...5400000.00
p20139 (0.00) p20149 (0.00)
7230 – MFP (Impulsbildner), PCL (Impulsverkürzer)
MFP 1 PCL 1
MFP 1 Impulsdauer in ms PLC 1 Impulsdauer in ms
0.00...5400000.00 0.00...5400000.00
p20144 (0.00) p20154 (0.00)
MFP 1 Ablaufgruppe PCL 1 Ablaufgruppe
p20146 (9999) p20156 (9999)
Zeit-Funktionsblöcke
MFP 1 Ablaufreihenfolge PCL 1 Ablaufreihenfolge
Funktionspläne
p20147 (380) p20157 (410)
3-147
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7230_99_deu.vsd Function diagram
- 7230 -
Zeit-Funktionsblöcke - MFP (Impulsbildner), PCL (Impulsverkürzer) 30.11.11 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-10
3-148
Zeit-Funktionsblöcke
Funktionspläne
PDE 0 PDF 0
PDE 0 Impulsverzögerungszeit in ms PDF 0 Impulsverlängerungszeit in ms
0.00...5400000.00 0.00...5400000.00
7232 – PDE (Einschaltverzögerer), PDF (Ausschaltverzögerer)
PDE 1 PDF 1
PDE 1 Impulsverzögerungszeit in ms PDF 1 Impulsverlängerungszeit in ms
0.00...5400000.00 0.00...5400000.00
p20164 (0.00) p20174 (0.00)
PDE 1 Ablaufgruppe PDF 1 Ablaufgruppe
p20166 (9999) p20176 (9999)
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7232_99_deu.vsd Function diagram
- 7232 -
Zeit-Funktionsblöcke - PDE (Einschaltverzögerer), PDF (Ausschaltverzögerer) 30.11.11 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-11
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
PST 0
PST 0 Impulsdauer in ms
0.00...5400000.00
p20179 (0.00)
7234 – PST (Impulsverlängerer)
PST 0 Ablaufgruppe
p20181 (9999)
PST 0 Eingangsimpuls I
p20178[0] T
I
(0) T PST 0 Ausgang Q
Q
r20180
PST 0 Rücksetzeingang R
R
p20178[1]
(0)
PST 0 Ablaufreihenfolge
p20182 (490)
PST 1
PST 1 Impulsdauer in ms
0.00...5400000.00
p20184 (0.00)
PST 1 Ablaufgruppe
p20186 (9999)
PST 1 Eingangsimpuls I
T
p20183[0] I
(0) T PST 1 Ausgang Q
Q
r20185
PST 1 Rücksetzeingang R
R
Zeit-Funktionsblöcke
p20183[1]
(0)
PST 1 Ablaufreihenfolge
Funktionspläne
p20187 (500)
3-149
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7234_99_deu.vsd Function diagram
- 7234 -
Zeit-Funktionsblöcke - PST (Impulsverlängerer) 30.11.11 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Speicher-Funktionsblöcke
3.6 Speicher-Funktionsblöcke
Funktionspläne
RSR 0 DFR 0
DFR 0 Ablaufreihenfolge
7240 – RSR (RS-Flip-Flop), DFR (D-Flip-Flop)
RSR 1 DFR 1
DFR 1 Ablaufreihenfolge
p20207 (560)
RSR 1 Ablaufreihenfolge
p20197 (530) DFR 1 Setzen S DFR 1 Ablaufgruppe
p20206 (9999)
RSR 1 Ablaufgruppe p20203[2]
p20196 (9999) (0)
RSR 1 Setzen S DFR 1 D-Eingang D
S
p20193[0] S RSR 1 Ausgang Q p20203[1] DFR 1 Ausgang Q
Q D Q
(0) r20194 (0) r20204
RSR 1 Rücksetzen R I
RSR 1 Inv Ausgang QN DFR 1 Triggereingang I
p20193[1] DFR1 Inv Ausgang QN
r20195 p20203[0]
(0) r20205
QN (0)
Speicher-Funktionsblöcke
R QN
DFR 1 Rücksetzen R R
p20203[3]
(0)
Funktionspläne
3-151
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7240_99_deu.vsd Function diagram
- 7240 -
Speicher-Funktionsblöcke - RSR (RS-Flip-Flop), DFR (D-Flip-Flop) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Schalter-Funktionsblöcke
3.7 Schalter-Funktionsblöcke
Funktionspläne
BSW 0 NSW 0
BSW 1 NSW 1
Schalter-Funktionsblöcke
p20214 p20224
(0) (0)
Funktionspläne
3-153
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7250_99_deu.vsd Function diagram
- 7250 -
Schalter-Funktionsblöcke - BSW (Binär-Umschalter), NSW (Numerischer-Umschalter) 02.10.08 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Regel-Funktionsblöcke
3.8 Regel-Funktionsblöcke
Funktionspläne
LIM 0
7260 – LIM (Begrenzer)
LIM 0 Ablaufgruppe
p20234 (9999)
LIM 0 Ablaufreihenfolge
p20235 (640)
LIM 1
LIM 1 Ablaufgruppe
p20242 (9999)
LIM 1 Ablaufreihenfolge
p20243 (650)
Regel-Funktionsblöcke
Funktionspläne
3-155
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7260_99_deu.vsd Function diagram
- 7260 -
Regel-Funktionsblöcke - LIM (Begrenzer) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-15
3-156
Regel-Funktionsblöcke
Funktionspläne
7262 – PT1 (Glättungsglied)
PT1 0 PT1 1
T T
PT1 0 Eingang X PT1 1 Eingang X
p20244[0] PT1 0 Ausgang Y p20250[0] PT1 1 Ausgang Y
X Y X Y
(0) r20247 (0) r20253
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7262_99_deu.vsd Function diagram
- 7262 -
Regel-Funktionsblöcke - PT1 (Glättungsglied) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Bild 3-16 INT 0
SINAMICS Freie Funktionsblöcke Funktionshandbuch (FH2), 01/2012, A5E03264309A
© Siemens AG 2012 All Rights Reserved
INT 0 Integrierzeitkonstante in ms
p20259 (0.0)
DIF 0
DIF 0 Differenzierzeitkonstante in ms
p20285 (0.0)
DIF 0 Eingang X TD
p20284 d DIF 0 Ausgang Y
X Y
(0) dt r20286
Regel-Funktionsblöcke
DIF 0 Ablaufgruppe DIF 0 Ablaufreihenfolge
Differenzieralgorithmus:
p20287 (9999) p20288 (750) Y(n) = (X(n) - X(n-1)) * (TD / T_Abtast)
Funktionspläne
3-157
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7264_99_deu.vsd Function diagram
- 7264 -
Regel-Funktionsblöcke - INT (Integrator), DIF (Differenzierglied) 14.10.09 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Komplexe Funktionsblöcke
Funktionspläne
LVM 0 LVM 1
7270 – LVM (Grenzwertmelder doppelseitig mit Hysterese)
M L HY M L HY
0 0
1 1
LVM 0 Eingang X LVM 0 Eingangsgröße innerhalb Intervall QM LVM 1 Eingang X LVM 1 Eingangsgröße innerhalb Intervall QM
QM QM
p20266 X r20271 p20275 X r20280
(0) 0 (0) 0
1 1
QL LVM 0 Eingangsgröße unterhalb Intervall QL QL LVM 1 Eingangsgröße unterhalb Intervall QL
r20272 r20281
0 0
M-L M M+L M-L M M+L
HY HY HY HY
Komplexe Funktionsblöcke
L L L L
Funktionspläne
3-159
1 2 3 4 5 6 7 8
DO: All Objects fp_7270_99_deu.vsd Function diagram
- 7270 -
Komplexe Funktionsblöcke - LVM (Grenzwertmelder doppelseitig mit Hysterese) 15.03.06 V04.05.00 SINAMICS
Funktionspläne
Komplexe Funktionsblöcke
Art Beschreibung
Störreaktionen
In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wel-
che Reaktion durch die Meldung ausgelöst wird.
Hinweis:
Informationen zu den Störreaktionen bei diesem Gerät sind dem entsprechenden
Listenhandbuch zu entnehmen.
Hinweis:
Informationen zu den Quittiermöglichkeiten bei diesem Gerät sind dem ent-
sprechenden Listenhandbuch zu entnehmen.
Die Daten im folgenden Beispiel sind frei ausgewählt. Eine Beschreibung besteht
maximal aus den unten aufgelisteten Informationen. Einige Informationen werden
optional dargestellt.
Die Liste der Störungen und Warnungen (siehe Kapitel 4.2) hat folgendes Layout:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Anfang Beispiel - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ende Beispiel - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Hinweis:
Die standardmäßig eingestellten Eigenschaften einer Störung oder Warnung
können über Parametrierung geändert werden. Informationen dazu sind dem ent-
sprechenden Listenhandbuch zu entnehmen.
Die Liste der Störungen und Warnungen (siehe Kapitel 4.2) liefert Informationen
bezogen auf die standardmäßig eingestellten Eigenschaften einer Meldung.
Werden die Eigenschaften einer bestimmten Meldung verändert, so sind die ent-
sprechenden Informationen in dieser Liste eventuell anzupassen.
Meldungswert:
Die Informationen unter Meldungswert geben Aufschluss über die Zusammen-
setzung des Stör-/Warnwertes.
Beispiel:
Meldungswert: Komponentennummer: %1, Fehlerursache: %2
Dieser Meldungswert enthält Informationen zu Komponentennummer und
Fehlerursache. Die Angaben %1 und %2 sind Platzhalter, die im Online-Betrieb
entsprechend befüllt werden (z. B. mit der Inbetriebnahme-Software).
Ursache:
Beschreibt die möglichen Ursachen für die Störung oder Warnung. Optional wird
ein Störwert oder Warnwert zusätzlich angegeben.
Störwert (r0949, Format):
Der Störwert wird im Störpuffer in r0949[0...63] eingetragen und gibt zusätzliche
und genauere Informationen zu einer Störung an.
Warnwert (r2124, Format):
Der Warnwert gibt zusätzliche und genauere Informationen zu einer Warnung an.
Der Warnwert wird im Warnpuffer in r2124[0...7] eingetragen und gibt zusätzliche
und genauere Informationen zu einer Warnung an.
Abhilfe:
Beschreibt allgemein mögliche Vorgehensweisen zur Behebung der Ursache für
diese anstehende Störung oder Warnung.
Warnung
Im Einzelfall liegt es in der Verantwortung des Service- oder Wartungspersonals,
eine zweckmäßige Vorgehensweise zur Behebung der Ursache zu wählen.
B Binector
Bausteine Input (BI), 2-54
ADD (Addierer), 1-37, 3-143 Output (BO), 2-54
AND (Und), 1-35, 3-138 Bitfeld (Parameter), 2-59
AVA (Absolutwertbildner), 1-39, 3-145 BO, Binektorausgang, 2-54
BSW (Binär-Umschalter), 1-45, 3-153
DFR (D-Flip-Flop), 1-44, 3-151 C
DIF (Differenzierglied), 1-49, 3-157 C1(x) - Zustand Inbetriebnahme Gerät, 2-55
DIV (Dividierer), 1-38, 3-144 C2(x) - Zustand Inbetriebnahme Antrieb, 2-55
INT (Integrator), 1-48, 3-157 CI, Konnektoreingang, 2-54
LIM (Begrenzer), 1-46, 3-155 CO, Konnektorausgang, 2-54
LVM (Grenzwertmelder), 1-50, 3-159 CO/BO, Konnektor-/Binektorausgang, 2-54
MFP (Impulsbildner), 1-39, 3-147 Connector
MUL (Multiplizierer), 1-38, 3-144 Input (CI), 2-54
NOT (Invertierer), 1-36, 3-141 Output (CO), 2-54
NSW (Numerischer-Umschalter), 1-45, Cxxxxx, 4-164
3-153
D
OR (Oder), 1-35, 3-139
Datentyp (Parameter, Signalquelle), 2-56
PCL (Impulsverkürzer), 1-40, 3-147
DO, Antriebsobjekt, 2-54
PDE (Einschaltverzögerer), 1-41, 3-148
Drive Control Chart (DCC), 1-11
PDF (Ausschaltverzögerer), 1-42, 3-148
PST (Impulsverlängerer), 1-43, 3-149 E
PT1 (Glättungsglied), 1-47, 3-156 Einheit (Parameter), 2-58
RSR (RS-Flip-Flop), 1-43, 3-151 Einstellparameter, 2-53
SUB (Subtrahierer), 1-37, 3-143
XOR (Exklusiv-Oder), 1-36, 3-140 F
Bausteinumfang, 1-21 Feste Ablaufgruppe, 1-12
Beispiel Folgeparameter, 2-53
Ausgangswert verschalten, 1-24 Freie Ablaufgruppe, 1-12
Eingangswert verschalten, 1-23 Freie Funktionsblöcke
Einstellbare Abtastzeiten, 1-15, 1-16, Ablaufgruppen, 1-12
1-17, 1-18 Ablaufreihenfolge, 1-19
PROFIBUS-Empfangswert (WORD) ver- Abtastzeiten, 1-14
schalten, 1-25 Antriebsobjekttypen, 1-10
PROFIBUS-Sendewort (DWORD) ver- Anwendungsbereich, 1-10
schalten, 1-26 Bausteinumfang, 1-21
Beobachtungsparameter, 2-53 Bedienung, 1-12
Berechnet (Parameter), 2-56 Freigabe für Produkte, Vorwort-5
Beschreibung (Parameter), 2-59 Merkmale, 1-10
Beschreibung der Funktionsblöcke, 1-35 Projektierung, 1-12
BI, Binektoreingang, 2-54 Umfang der Bausteine, 1-21
Funktion (Parameter), 2-59
Funktionsmodul, 2-54
Funktionspläne L
ADD (Addierer mit 4 Eingängen), Liste
SUB (Subtrahierer), 3-143 Abkürzungen, A-169
Allgemeines, 3-136 Antriebsobjekttypen für Freie Funktions-
AND (AND-Funktionsblock mit blöcke, 1-10
4 Eingängen), 3-138 Bausteinumfang, 1-21
AVA (Absolutwertbildner), 3-145 Meldungsbereiche, 4-167
BSW (Binär-Umschalter), Parameter alle, 2-61
NSW (Numerischer-Umschalter), Störungen und Warnungen, 4-167
3-153
INT (Integrator), M
DIF (Differenzierglied), 3-157 Meldungswert, 4-165
LIM (Begrenzer), 3-155
LVM (Grenzwertmelder doppelseitig mit N
Hysterese), 3-159 Name
MFP (Impulsbildner), Parameter, 2-54
PCL (Impulsverkürzer), 3-147 Störung, 4-165
MUL (Multiplizierer), Warnung, 4-165
DIV (Dividierer), 3-144 Normierung, 2-58
NOT (Invertierer), 3-141 Nummer
OR (OR-Funktionsblock mit Parameter, 2-53
4 Eingängen), 3-139 Störung, 4-164
PDE (Einschaltverzögerer), Warnung, 4-164
PDF (Ausschaltverzögerer), 3-148 Nummernbereich
PST (Impulsverlängerer), 3-149 Störungen, 4-167
PT1 (Glättungsglied), 3-156 Warnungen, 4-167
RSR (RS-Flip-Flop),
DFR (D-Flip-Flop), 3-151 O
XOR (XOR-Funktionsblock mit Objekt, 2-54
4 Eingängen), 3-140
P
Fxxxx, 4-164
Parameter
H Änderbar, 2-55
Hardware-Abtastzeiten, 1-14 Berechnet, 2-56
Hinweise Beschreibung, 2-59
Hotline, Vorwort-6 Datentyp, 2-56
Produktinformationen, Vorwort-6 Dynamischer Index, 2-57
Technical Support, Vorwort-6 Einheit, 2-58
Hotline, Vorwort-6 Einheitengruppe, 2-58
Einheitenwahl, 2-58
I Folgeparameter, 2-53
Inbetriebnahme-Software, 1-27 Funktion, 2-59
Index Index, 2-53, 2-59
Parameter, 2-53, 2-59 Kurzname, 2-54
Werksvoreinstellung, 2-59 Langname, 2-54
Liste aller Parameter, 2-61
Name, 2-54
Normierung, 2-58
Nummer, 2-53
P-Gruppe, 2-58
Sicherheitstechnische Hinweise, 2-60
Werte, 2-59
Zugriffsstufe, 2-56