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1
Verzeichnis
Kap. 4. Schlussfolgerungen.......................................................................................39
2
Kap. 5. Literaturverzeichnis......................................................................................42
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 3 – Zehnerregel
Abbildung 5 – Qualitätssicherungsbereiche
Abbildung 7 – Qualitätszirkel
Abbildung 8 – Projektphasen
Abbildung 9 – Projektkomponenten
Abbildung 10 – Projektschritte
3
Kap. 1. Elemente der Qualitätssicherung und Projektmanagement im
Dienstleitungsbereich
Der Ursprung des Wortes findet sich in der lateinischen Sprache: Qualis ist die
Beschaffenheit, Qualitas das Verhältnis zu den Dingen. Somit können wir schon die
Ambivalenz des Begriffes Qualität erkennen. Als Gegensatzwort zu Qualität wurde
Quantität gekennzeichnet, die im lateinischen als Menge verstanden wurde. Heute
wird die Qualität als eine Eigenschaft, die einer Sache oder etwas Immateriellem
innewohnt verstanden. Man kann entweder als Güte oder Beschaffenheit einer Einheit
definieren.
Die Begriffe der Beschaffenheit und der Güte werden heute als Kernbegriffe
des modernen Qualitätsmanagements betrachtet. Qualität im Qualitätsmanagement
wird als die Gesamtheit der Merkmale eines Produkts und des zugehörigen Prozesses
verstanden. Eigentlich: ``Qualität ist das, was der Kunde wünscht``2.
Wenn wir das Projekt betrachten, ist die Qualität das sachliche Ergebnis des
Projektes, welches durch verschiedene Merkmale, Eigenschaften und
Rahmenbedingungen gekennzeichnet. Auch in diesem Fall muss eine Abstimmung
über die erwarteten Eigenschaften einer Lösung zwischen Kunde und Projektleiter
erfolgen.
1
Zollondz, 2002, S. 156
2
Patzak/Rattay, 2004, S. 35
4
1.1. Qualität und Wirtschaftlichkeit
``Indirekt können sich zusätzliche externe Fehlerkosten für das Unternehmen ergeben
durch Kundenunzufriedenheit die zu Imageverlust, Auftragsverlusten, Verlust von
Marktanteilen und überhöhten Versicherungsprämien führt``3.
Die Kosten, die ein Unternehmen für die Einhaltung bzw. Sicherung von Qualität
aufwenden muss, wirken sich zunächst, wirtschaftlich betrachtet, negativ auf die
Leistungserstellung aus. Die Einsparung dieser Qualitätskosten würde jedoch höhere
Fehlerkosten nach sich ziehen und somit keine Alternative darstellen. ``Die
Unternehmensleitung muss also den Grad der Erreichung der für den Geschäftszweck
erforderlichen Produktqualität – entsprechend den Erfordernissen des Auftraggebers –
zu optimalen Kosten festlegen``4. Entscheidend für den sich daraus ergebenden
Handlungsspielraum des Unternehmens ist jedoch die Feststellung, dass beide
Kostenpositionen, die in der Praxis immer vorhanden sind, esentlich geringer sein
3
Patzak/Rattay, 2004, S. 39
4
Popper/Langer/Prandstötter, 1995, S. 18
5
werden, wenn im Unternehmen ein ausgeprägtes, umfassendes Qualitätsmanagement
betrieben wird. Das heißt, dass ``höhere Anstrengungen zur Verhütung von Fehlern in
einem ganzheitlichen Qualitätsmanagement letztlich auch zu einer Verringerung der
Qualitätssicherungskosten führen``5.
Warum ist Qualität so wichtig? Die Qualität soll nicht als Mittel zum Zweck um
Gewinn oder Markteinfluss zu sichern betrachtet werden. Sie soll als ein
Unternehmensziel betrachtet werden. Der Stellenwert, der der Qualität bzw.
Qualitätssicherung in einem Unternehmen beigemessen wird, verdeutlicht sich in der
Qualitätspolitik des Unternehmens. Die Qualität wird durch die Unternehmensleitung
formell ausgedrückt und als Zielsetzung der Organisation implementiert.
1.3. Qualitätsmanagement
5
Patzak/Rattay, 2004, S. 39
6
bezüglich Qualität zu verstehen``6. Die Vorstellung von Qualitätsmanagement ist
jedoch weltweit nicht einheitlich ausgeprägt. Es existiert eine Vielzahl von Modellen,
Systemen und Konzepten, die im Laufe der Geschichte entwickelt und angewendet
wurden.
6
Zollondz, 2002, S. 210
7
Abbildung 1 – Geschichtliche Entwicklung des QM anhand wichtiger Personen7
1.3.3. Qualitätsplanung
7
Vgl. Zollondz, 2002, S. 60-134
8
Vgl. Patzak/Rattay, 2004, S.36
8
Die Qualitätsplanung ist in der EN ISO 9000:2000 als Teil des
Qualitätsmanagements definiert. Die Qualitätsziele und die Ausführungsprozesse
sowie die Ressourcen, die zur Erfüllung der Qualitätsziele notwendig sind, sind da
festgelegt. Zur Aufgabe der Qualitätsplanung gehören alle Tätigkeiten, die die Ziele
und Qualitätsanforderungen des Qualitätsmanagementsystems festlegen. ``Die
Qualitätsplanung umfasst dabei folgende Punkte:
9
http://www.qm-world.de/000504/index.htm?&word=Qualitätsplanung
10
Patzak/Rattay, 2004, S.37
9
Abbildung 3 – Zehnerregel11
1.3.4. Qualitätsverbesserung
Ziel der Qualitätsverbesserung ist es, ständig dafür zu sorgen, dass die Qualität
durch geeignete Maßnahmen innerhalb des Unternehmens optimiert wird. Wichtigster
Bestandteil dabei ist der Aufbau entsprechender Strukturen, da ``diese einen
erheblichen Beitrag zur Qualitätsverbesserung leisten``12.
11
Vgl. http://quality.kenline.de/seiten_d/qm_planung.htm
12 http://quality.kenline.de/seiten_d/qm_verbesserung.htm
13 http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/semiothes/lexicon/default/dv5.html
10
zu erreichen. Ein Qualitätszirkel ist eine moderierte Form der Teamarbeit, in der
alltägliche Probleme erfahrungsbezogen und zielorientiert bearbeiten werden. Ein
systematisierter Ablauf ermöglicht eine schnelle Analyse der Problemstellung und
eine direkte Umsetzung von Lösungen in den Arbeitsalltag. Grundsätzlich können alle
Mitarbeiter an einem Qualitätszirkel mitwirken, die daran interessiert sind, ein
gemeinsames Praxisproblem zu lösen.
1.3.5. Qualitätssicherung
``• Interner Zweck der Qualitätssicherung ist es, Vertrauen zum Bestandteil
der Unternehmenskultur zu machen
• Externer Zweck der Qualitätssicherung ist es, das Vertrauen der Kunden zu
gewinnen.``15.
In der Praxis wird die Qualität eines Produktes, einer Dienstleistung oder eines
Verfahrens oft an Kennzahlen festgemacht. Um eine gute Qualität zu leisten, ist es
notwendig mit Normen und Mustern zu arbeiten. Die Qualitätssicherung ist
prozessbegleitend bei der Erstellung eines Produktes, einer Dienstleistung oder eines
Verfahrens.
14 http://www.qm-world.de/000504/index.htm?&word=Qualitätssicherung
15
http://www.quality.de/lexikon/qualitaetssicherung.html
11
1.3.6. Der Qualitätsmanagementprozess
1.3.7. Qualitätsmanagementsysteme
Ein QMS wird als ein ``System für die Festlegung der Qualitätspolitik und von
Qualitätszielen sowie zum Erreichen dieser Ziel`` 17 definiert. Aus dieser Definition
wird deutlich, dass ein QMS einen gewichtigen Stellenwert im Unternehmen
einnimmt, da es sowohl eine politische als auch eine strategische Komponente besitzt.
Es ist damit Aufgabe der Unternehmensführung, dieses System einzuführen und
vorzuleben.
Das TQM ist eines der umfassendsten QMS und stellt damit die Basis für fast alle
anderen Systeme dar. Es ist als inhaltlicher Orientierungsrahmen anzusehen, der eine
individuelle Ausgestaltung benötigt. TQM als Managementkonzept steht dabei für
Produktivitätsverbesserung, Ertragsstrategie und Markterfolg. TQM verfolgt drei
Zielstellungen: Zum einen wird ein langfristiger Geschäftserfolg angestrebt, zum
16
http://tenstep.ch/training/pm_training/projektmanagement_-
_qualitätsmanagement.html
17
Deutsches Institut für Normung e.V., 2000, S. 18.
12
anderen soll eben für beteiligten Personen (Mitarbeiter) ein größtmöglicher Nutzen
erreicht werden. Schließlich soll das Unternehmen selbst profitieren, indem auch der
Nutzen für die Gesellschaft maximiert wird. Oftmals ist eine Überwindung alter
Handlungsmuster und eine Restrukturierung der gesamten Prozesslandschaft
notwendig.
13
Abbildung 4 - Grundpfeiler des TQM18
18
Vgl. Hummel, 2002, S. 7.
14
Kap. 2. Darstellung der Projektphasen
Die Qualitätssicherung führt durch das Aufdecken von Schwachstellen und der
daraus resultierenden Verbesserung der Abläufe zu einer Kosten- und
Durchlaufoptimierung. Die angewandten Qualitätssicherungsmaßnahmen spiegeln
sich in den verbesserten Projektabläufen wider. Diese Vorteile wirken sich positiv auf
die Produktqualität und somit auf die Entscheidung des Kunden zum Kauf des
Erzeugnisses aus. Qualitätssicherung wird in den Projekten als Gesamtheit der
Tätigkeiten wie Qualitätsplanung, Qualitätssteuerung und Qualitätsprüfung
verstanden. In der Qualitätssicherung sind somit alle Maßnahmen enthalten, die
bezugnehmend auf die Ergebnisse der Qualitätsprüfung zur Vermeidung von
Qualitätsfehlern ergriffen werden. Die Eliminierung von Abweichungen zwischen
dem Ausführungsergebnis und den Qualitätsanforderungen kann als Hauptzielsetzung
der Qualitätssicherung angesehen werden. Unter Berücksichtigung wirtschaftlicher
Gesichtspunkte können für die Qualitätssicherung folgende Ziele formuliert werden:
Es sollen keine Qualitätsfehler gemacht werden, die Qualitätskosten sollen minimal
sein und die Qualitätskontrolle soll lückenlos ohne Zeitverzögerung zu einer
Regelung führen. Die Teilbereiche der Qualitätssicherung sind in der folgenden
Abbildung zu sehen.
15
Abbildung 5 - Qualitätssicherungsbereiche
16
2.2. Qualitätsplanung in Projekten
a) Leistungsplanung
b) Qualitätsplanung
19
Kamiske/ Breuer, 2006, S. 60 ff.
17
Hier geht es darum, nicht nur Kundenwünsche, sondern auch Verbesserung des
Prozesses und der Mitarbeitermotivation selbst zu planen. Hieraus ergibt sich die
dreifache Orientierung an Qualität.
Unter Kundenorientierung ist die Ausrichtung sämtlicher Tätigkeiten und Abläufe
eines Unternehmens auf die Wünsche, Anforderungen und Erwartungen seiner
Kunden zu verstehen. Dies hat die Übertragung von Qualitätsverantwortung auf
die Mitarbeiter, durch Einführung von Selbstprüfung anstelle von Fremdkontrolle
(Zero Defects Concept), zufolge. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit der
Prozesse innerhalb des Projektes, ein hohes Engagement der Mitarbeiter und
gegenseitiges Vertrauen von Vorgesetzten und Mitarbeitern
(Mitarbeiterorientierung, Prozessorientierung). Die Orientierung am internen und
externen Kunden bildet die Basis für die Umsetzung und Durchführung von TQM.
Unter Mitarbeiterorientierung in einem Unternehmen kann eine Grundhaltung
verstanden werden, ``bei der jeder einzelne Mitarbeiter als bedeutendes
Problemlösungs- und Kreativitätspotential betrachtet und einsprechend behandelt
wird``20.
Bei der Prozessorientierung wird das gesamte betriebliche Handeln als
Kombination von Prozessen bzw. Prozessketten betrachtet. Ziel ist die Steigerung
von Qualität und Produktivität durch eine ständige Verbesserung der Prozesse.
Das Qualitätsmanagementhandbuch ist die Dokumentation eines
Qualitätsmanagementsystems und gibt die grundsätzliche Einstellung des
Managements sowie seine Absichten und Maßnahmen zur Sicherung und
Verbesserung der Qualität im Unternehmen wieder. Ein Projektmanagement-
Handbuch erfüllt intern für jedes Projekt die Qualitätssicherungsfunktion.
c) Zeitplanung
20
Kamiske/ Breuer, 2006, S. 149 ff.
18
Projektmitgliedern zu ermöglichen. Die Aufstellung des Zeitplans kann durch
Terminlisten bzw. Meilesteinpläne nach dem Stage-Gate-Modell erreicht werden.
Das Stage-Gate-Modell ist ein Gesamtprozessansatz, der in Forschungs- und
Entwicklungsprozessen stattfindet. Die Abhängigkeiten ntereinander können
durch ein Balken- oder Gantt-Diagramm aufgezeigt werden. Es stellt einen
Projektablauf dar, der im Unterschied zum traditionellen Ansatz die
Hauptaufgaben nicht im Detail spezifiziert. Eine detaillierte Aufteilung erfolgt
mithilfe einer der Netzplantechniken (Vorgangspfeil-Netzplan, Ereignisknoten-
Netzplan, Vorgangsknoten- Netzplan), wobei man sich erst hier mit gegebenen
Pufferzeiten auseinandersetzt und die kritischen Pfade kontrolliert. Je nach
Unternehmensbedarf kann mithilfe von z.B. Geschwindigkeitsdiagrammen ein
Projektablauf durch relevante Leistungskenngrößen bedient werden.
d) Ressourcenplanung
19
Abbildung 6 - Mitspieler in einer Projektorganisation (AG-Auftraggeber, PL-
Projektleiter)21
e) Budgetplanung
Die Budgets werden oft knapper und es gilt, mit immer weniger Geld
auszukommen. Wer sein Projekt erfolgreich durchführen möchte, muss daher die
Kosten im Griff haben. Denn aus betriebswirtschaftlicher Betrachtung sind
Projekte ein heikles Thema. Die Projektbudgetierung als Teil der Projektplanung
spezifiziert den Projektplan hinsichtlich notwendiger Ressourcen, z.B. Mitarbeiter
oder Maschinen.
Das Aufstellen des Budgets vor Projektbeginn und laufende
Abweichungsanalysen und Soll- Ist-Vergleiche stellen ein wichtiges
Steuerungselement im Rahmen des Projektmanagements dar. Somit werden sehr
schnell Unregelmäßigkeiten erkannt und es muss zu einer Budgetanpassung oder
korrektiven Maßnahmen kommen. Eine Korrektur kann u.a. Reduzierung der
21
Vgl. Preißner, 2006, S.96 ff.
20
Leistung bedeuten. Diese erfolgt durch Einstellung der Leistung oder durch
Reduzierung des Umfangs oder der Qualität.
Budgetsimulationen vorab sensibilisieren für etwaige negative Entwicklungen.
f) Risikoplanung
Auch wenn Unternehmen insgesamt relativ feste Strukturen zur Überwachung von
Risiken entwickelt haben, muss im Falle von Projekten eine jeweils individuelle
Struktur eingerichtet werden. Je nach Projekt ändern sich die Risikofaktoren und
damit auch die möglichen Vermeidungsstrategien. Der Risikomanagementprozess
orientiert sich meist an vier Phasen:
Risikoidentifikation, Analyse, Steuerung, Überwachung, wobei der Rahmen der
Risikomanagements durch eine Festlegung der Risikokultur bestimmt wird.
21
Unternehmen – verstanden``22. Diese Maßnahmen beziehen sich dabei sowohl auf
das Unternehmen selbst als auch auf die Beziehungen zur Umwelt. Das QS-
System dient der Strukturierung und systematischen Umsetzung von
Qualitätsaufgaben im Unternehmen. Es wird durch individuelle
Unternehmenszielsetzungen, interne und externe Einflüsse, Produkte,
organisatorische Abläufe und Unternehmensgröße bestimmt.
Abbildung 7 – Qualitätszirkel23
22
• steigende Kundentreue
• höhere Produktivität
• höhere Mitarbeitermotivation
• größere Rentabilität
23
3.1. Kurze Darstellung des Unternehmens
EBS Rumänien ist ein integrierter Anbieter von Lösungen von Management-
Software ERP (Enterprise Resource Planning) in Cluj-Napoca. Neben Cluj besitzt das
Unternehmen fünf Tochtergesellschaften in Sibiu, Bukarest, Iasi, Timisoara und
Brasov. Seit 2013 EBS Rumänien ist ein Teil der Gesellschaft NTT Nippon Telegraph
and Telephone. Das Unternehmen entwickelt Software-System integrierte Clarvision
ERP für die Fertigung Unternehmen im Industriesektor Rumäniens. EBS Rumänien
ist auch SAP Value Added Reseller Partner.
Im Jahr 2017 hatte EBS Rumänien ein Portfolio von nationalen und
internationalen Kunden, die mehr als 210 Unternehmen in Rumänien, Deutschland,
Österreich und Luxemburg, und mehr als 600 Mitarbeitern und externen Mitarbeitern
umfassen.
So können die Kunden schnell auf ihre steigenden IT-Kosten reagieren und den
höchsten Mehrwert aus der Nearshore Zusammenarbeit erzielen. Seit 2013 ist EBS
Romania Teil der NTT DATA, die weltweit den 6. Platz im TOP 10 IT Service
Provider besetzt. EBS betreibt unter eigenem Namen im Rahmen des Konzerns ihr IT
Services und Outsourcing Kerngeschäft weiter und übernimmt zusätzlich die Rolle
eines europäischen Nearshore Centers der NTT DATA Gruppe.
Im Rahmen des Konzerns hat die EBS Zugriff auf eine umfangreiche Know-how-
Basis und vielfältige Best Practices bezogen auf Technologien, Business und
Industrien.
24
Firmengeschichte
2000
• Gründung der EBS Romania S.R.L. (als GmbH) am 1. Juni 2000 durch die
Entire Business Solutions AG (EBS) aus Ulm
2001
• 80 Mitarbeiter am Standort Klausenburg (Cluj)
2002
• Neues Gebäude mit einer Gesamtfläche von 1.400 m²
• Übernahme der Gesellschaftsanteile durch Daniel Metz, Geschäftsführer von
EBS Romania seit der Gründung
2003
• Anerkennung als Microsoft Certified Partner
• Zertifizierung nach ISO 9001, durch SGS United Kingdom Ltd.
• Partnerschaften mit Sun und der Software AG
• Entwicklungsstart des eigenen ERP – Systems Clarvision
2004
• Erfolg auf dem nationalen Markt durch „Excellence Prize“ der „Best Software
Competition“ sowie Ehrenpreis von Intel für eine im Kundenauftrag entwickelte
Software zur Überwachung der Qualitätssicherung in der Bierindustrie
2005
• Ausbau des Leistungsspektrums durch Aufgaben jenseits von
Softwareentwicklung und Testing: IT Touched Services, später BPO, Software
Services oder auch Application Management genannt
2006
• Anerkennung als Microsoft Gold Certified Partner
• Eröffnung eines neuen Standortes in Hermannstadt (Sibiu)
• 22. Platz in einem Ranking der attraktivsten Arbeitgeber in Rumänien
(Zeitschrift „Capital“)
2007
• ISTQB Certificate Tester für erste Mitarbeiter
2008
25
• ITIL Zertifizierung (Foundation Level) für erste Mitarbeiter
• Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber in Rumänien (Top-IT-
Arbeitgeber und 9. Platz landesweit branchenübergreifend)
2009
• Aufnahme als Value Added Reseller der SAP Rumänien
• Partnerschaft mit Oracle
• ITIL V3 de facto Standard für das EBS IT-Servicemanagement
• 150. Implementierung des eigenen Clarvision ERP Systems im rumänischen
Markt
2010
• Auszeichnung als SAP Preferred Supplier durch die SAP AG
• 10-jähriges Jubiläum der EBS
2011
• Gründung einer Geschäftsstelle in Bukarest
• “Validated expertise” SAP Mobility & Sybase
• Auszeichnung als SAP Services Partner der SAP in Rumänien
2012
• Eröffnung der neuen Zweigstelle in Kronstadt (Brasov)
• Einweihung der neuen Niederlassung in Klausenburg (Cluj-Napoca)
• Gründung der Niederlassung in Temeswar (Timisoara)
• Gründung der Zweigstelle in Iași
• Einweihung des neuen Bürogebäudes in Hermannstadt (Sibiu)
• EBS erreicht eine Zahl von 500 Mitarbeitern
2013
• NTT DATA EMEA, eine Tochter der NTT DATA Corporation, übernimmt zu
100% die EBS. EBS betreibt unter eigenem Namen ihr IT Services und
Outsourcing Kerngeschäft weiter und übernimmt zusätzlich die Rolle eines
europäischen Nearshore Centers der NTT DATA Gruppe.
2014
• Höchster Umsatz in der Geschichte der EBS Romania.
• Über 250 Kunden in Rumänien, Deutschland, Österreich, Schweiz,
Niederlande, Norwegen, Finnland und USA.
2015
26
• Zertifizierung des Informationssicherheits-Managementsystems nach ISO
27001:2013 für alle EBS Standorte in Rumänien. Verlängerung der Zertifizierung
im Bereich Qualitätsmanagement nach dem Standard DIN EN ISO 9001:2008.
• Neue Microsoft GOLD bzw. SILVER Zertifizierungen für folgende
Kompetenzschwerpunkte: Gold Application Development, Gold Data Analytics,
Gold Devices and Deployment, Silver Application Integration
3.2. Organisationsstruktur
27
Executive Board
Governacnce
Finance & Delivery Support Workforce
Risk &
Accounting Functions Management
Compliance
Accounts
Intercompany SAP
Payable
24
DIN-Fachbericht ISO 10006, 2003, S. 9
25
DIN-Fachbericht ISO 10006, 2003, S. 9
28
Ressourcen und Tätigkeiten zum Erreichen der Qualitätsziele des Projektes aufführt
und kontrolliert.
Die oberen Punkte zeigen, dass auch ein systematisiertes Projektmanagement auf
denselben Prinzipien und Grundsätzen basiert, die im klassischen Management
angewandt werden. Man muss sich Gedanken machen, invieweit sich die Ansätze des
prozessorientierten Qualitätsmanagements sich auf das QM von Projekten übertragen
lässt.
26
DIN EN ISO 8402
29
3.3.3. Projektphasen
Abbildung 8 - Projektphasen
Der Ausgangspunkt eines Projekts ist ein Problem. Bevor Sie ein Projekt planen,
müssen Sie daher eine Problembeschreibung und eine Ursachenanalyse durchführen.
Außerdem sollten Sie den Kontext des Projekts genauer beleuchten. Dabei sind
folgende Punkte zu bearbeiten:
30
Schritt 7: Festlegung von Maßnahmen, mit denen die Ziele erreicht werden
können
Planung
Durchführung
Spätestens am Ende des Projekts stellt sich die Frage, ob das Projekt erfolgreich
war. Erfolgreich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine Veränderung in eine
31
positive Richtung bewirkt wurde. Um eine Veränderung feststellen zu können,
müssen mindestens zwei Werte verglichen werden. Oft vergleicht man den Ist-
Zustand (Baseline) vor der Intervention mit dem Endwert nach Durchführung der
Intervention. Wenn man eine nicht zu kleine Gruppe nach dem Zufallsprinzip in eine
Teilnehmer- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt hat, kann man nach dem Ende der
Maßnahme aber auch die Ergebnisse der Teilnehmer- mit denen der Kontrollgruppe
vergleichen. Im Idealfall nutzt man beide Möglichkeiten. Schließlich kann man die
Ergebnisse der Teilnehmer auch mit einem vorher festgelegten Wert vergleichen.
Wenn man sich dabei am besten vergleichbaren Projekt orientiert, spricht man von
„Benchmarking“.
Benchmarking
Erfolgsindikatoren
32
Netzwerke), die in der Regel nur von externen Fachleuten zuverlässig erhoben werden
können.
Sprechen wir aber über NTT Data und das Projekt was beschrieben wird. Das
Projekt das ausgewählt wurde, heißt ININ (Interactive Inteligence). Im Rahmen dieses
Projekts, ist NTT Data verpflichtet einen 24/7 Kundendienst gegenüber BMW zu
leisten.
- Verwaltung der ein- und ausgehende Interaktionen via E-Mail, Fax, Chat und
Telephonie.
- Automatisierung zum Kunden Routing
- Echtzeit Überwachung der Kundenzufriedenheit
- ACD (Automatic Call Distribution), Automatisches IVR und Selbstbedienung,
Erstellung der Reports, Multimedia Aufnahme.
Das können wir als ein Projekt betrachten, da es ein Start- und Enddatum hat. Ein
weiteres Element was dieses Projekt definiert ist die Tatsache, dass es ein
einzigartiges Produkt ist. Durch diese 2 Charakteristika können wir feststellen das
ININ ein Projekt ist. Um ein Projekt zu koordinieren ist natürlich ein Projektmanager
notwendig. Was macht dieser? Erstens muss der Projektmanager ein Gesamtübersicht
des ganzes Projektes haben. Der Manager hat die Aufgabe alle Anforderungen zu
verknüpfen. Anforderungen wir Zeit, Kosten, Qualität, Sponsoren. Es muss die
Aufmerksamkeit des Teams halten. Die Planung ist seine Stärke. Es muss gut
gemacht werden, detailliert und systematisch.
- Mitgliederkoordination
33
- Teammitflieder Motivation
- Verwendung der verfügbaren Ressourcen effizient und effektiv um die
Projektziele zu erreichen
- Überwachung der Fortschritt des Projekts
- Verwaltung von Konflikten
Der Erfolg eines Projektes hängt von vielen Faktoren ab. Ausgehend von der
Definition des Begriffs Projektmanagement, können drei Bedingungen indentifiziert
werden, die den Erfolg beeinflussen: Umfang, Kosten und Zeit. Die Einschränkung
der Zeit bezieht sich auf die Zeit die für Projekt notwendig ist. Kosten beziehen sich
auf die zur Verfügung stehenden Budget. Der Zweck ist es, was muss im Rahmen des
Projektes durchgeführt werden, damit die Ziele erreicht werden.
34
Abbildung 9 - Projektkomponenten
Diese 3 Komponenten sind voneinander abhängig. So ist auch bei ININ. Zum
Beispiel, wenn das Projektziel erweiter wird (in diesem Fall kommen neue Märkte zu
einem HUB), wird das höhere Kosten verursachen und selbsverständlich höhere
Ausführung. Wenn es gewünscht ist das Zeit eines Projekts zu reduzieren, dann sollen
die Kosten erhöht werden oder die Ziele reduziert.
Das Erreichen einer Balance zwischen diese 3 Faktoren sind der Schlüßerl zur
Erreichung einer erfoglreichen Projekt.
- Relevanz: ININ ist zur Erfüllung der tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden
ausgerichtet. Mit anderen Worten, stellt das Endergebnis des Projekts eine
positive Veränderung dar. Um das Ziel zu erreichen, wurde von der
Anfangsphase alle Begünstigten in das Planungsprozess einbezogen. Die
Planung wurde durch einen Prozess der Analyse des Problems durchgeführt,
Definitionen und klare Ziele wurden gesetzt.
- Durchfühbarkeit: Die Ziele wurden realistisch gesetzt. Um das zu
gewährleisten, sind wirtschaftliche, finanzielle und kulturelle Aspekte in
Betracht genohmen. Während der Projektzyklus wird das ganze Projekt
überwacht. Wenn sich die Umgebungen ändern, dann müssen neue Ziele
defieniert werden. Die Tatsache das neue Märkte ins Betrieb kommen, führt
zum definieren neuer Ziele ständig.
35
- Nachhaltigkeit: die Projekte müssen nachhaltig sein. Mit anderen Worten, die
Auswirkungen sollten bis zum Zeitpunkt des Fertigstellung des Projekts nicht
eingeschränkt werden. Zum Beispiel, wenn neue Angestellete kommen, muss
sichergestellt werden, das sie geschult werden und die erworbene Kenntnisse
in der Praxis umsetzen können. Somit wird sichergestellt das bessere
Ergebnisse erreicht werden und das Verfahrenshandbuch während des Projekts
abgeschlossen werden kann.
Unabhängig von Projektgröße, müssen die Ziele so festgestellt werden das die
Qualitätstandard erreicht wird und in Rahmen der vorgeschlagenen Zeit und Budget
erfasst werden.
Abbildung 10 - Projektschritte
Planungsphase: BMW hat seine Ziele und Erwartungen definiert. Ein Aktionplan
wurde auch gemacht um zu entscheiden ob die Ziele erreicht werden.
Ausführungsphase: Seit 01.03.2016 hat NTT Data das Projekt übernohmen und
die Ressourcen nach dem Projektplan koordiniert und das hat schon begonnen die
Leistung zu erbringen.
36
Steuerung: Das Projekt wird von BMW, ein externer Dienstleistersteuer und NTT
Data intern überwacht. Die Ziele werden immer überwacht. Die Ziele werden immer
angepasst, besprochen und verbessert.
Abschließung: Ist im Moment nicht verwendbar. Das Projekt wurde für eine
Zeitraum von 5 Jahren aufgenohmen jedoch wenn die Leistung der BMW Standards
entspricht und alle Parteien zufrieden sind, kann das Vertrag verlängert werden.
PLC (Projekt Life Cycle) in IT Bereich ist auch als SDLC (System Development
Life Cycle oder Software Development Life Cycle) bekannt. In unserem Fall haben
wir das Projekt in folgende Phase verteilt: Initialisierung, Analsyse der Anfrage,
Ausarbeitung der Spezifikationen, Erstellung der Systemarchitektur,
Implementierung, Testing, Installation und Wartung. Aber was für Ziele hat das
Projekt? Vereinfacht gesagt, sind die Ziele Angaben der Projekterwartungen. Aber die
Erfahrung hat gezeigt, dass es einige wichtige Elemente gibt, für die Festlegung der
Ziele:
Die Ziele sind die Aufgaben und Zweck ein Projekt zu initiieren. Sie sind in der
Regel durch ein anfängliches Team etabliert. In unserem Fall gibt es Kriterien, die
erfüllt werden müssen:
Sollen klar sein sodass falls ein anderes Projektleiter das Projekt
übernimmt, die Verantwortung soll sofort übernohmen sein.
Soll realistisch sein insbesonders bei dem finanziellen Aspekt.
Sollen eine zeitbezogene Komponente beinhalten (Begin 01.03.2015-
31.03.2021)
Soll Messbar sein und am Ende des Projekts soll das Erfolg/Misserfolg
gemesen werden.
Die Ziele sollen von alle involvierten Parteien zugestimmt sein.
Die Verantwortung der Ziele soll festgelegt werden. Welche Rolle hat der
Projektleiten, an wann ist das Betrieb zuständig, usw.
37
Die Ziele bei unseren Projekt sind klar definiert und die sollen auch nicht viele
sein. Die Applikation muss in einer TEST und INTEGRATIONS Umgebung vorher
getestet sein und genutzt laut Anforderungen. Eine angemessene Organisation muss
festgelegt werden, Trainings durchgeführt sein, sodass die Systemadministratoren die
Applikation richtig verwenden. Finanzierung muss auch sichergestellt sein und muss
natürlich auch profitabel sein. Letztendlich Kundenzufriedenheit muss sichergestellt
werden.
Neben diese Hauptziele, gibt es noch weitere Ziele die berücksichtigt werden
wie z.B. Sammlung von Erfahrung für weitere Projekte, Aufbau einer guten
Zusammenarbeit zwischen Kunde und Team.
38
Kap. 4. Schlussfolgerungen
Qualität verursacht immer Kosten: bei hoher Qualität für die Erreichung und bei
geringer Qualität für die Folgen derselben. Die Minimierung dieser Kosten ist die
Aufgabe des Qualitätsmanagements. Qualitätsmanagement hat Qualität als
Organisationsziel.
39
Zielsetzungen des termin- und kostenorientierten Projektmanagements zu sehen. Alle
Grundsätze des Qualitätsmanagements, z.B. nach ISO 9000:2000:
Kundenorientierung, Führung, Einbeziehung der Personen, prozessorientierter Ansatz,
systemorientierter Managementansatz, ständige Verbesserung, sachbezogener Ansatz
zur Entscheidungsfindung und Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen,
lassen sich im Projektmanagement direkt oder äquivalent abbilden und verwirklichen.
Qualitätsverbesserung optimiert die Qualität und sorgt für eine Steigerung des
Qualitätsbewusstseins bei den Projektmitarbeitern aller Bereiche. Auf den ersten
Blick scheint der prozessorientierte Ansatz des Qualitätsmanagements im Konflikt zur
Ergebnisorientierung des Projektmanagements zu stehen. Projektmanagemen ist aber
nur im Bezug auf das Erreichen der Projektziele ergebnisorientiert. Auf dem Weg
dahin ist das Projekt in verschiedene Prozesse einteilbar und folglich der
prozessorientierte Ansatz des Qualitätsmanagement anwendbar. Berücksichtigt
werden muss auch, dass die Unberechenbarkeit von Projekten im Widerspruch zur
Planbarkeit des Qualitätsmanagements steht. Da allgemeingültige und erprobte
Qualitätskennzahlen bei Projekten nicht vorliegen, müssen individuelle
Qualitätsmanagement-Kriterien festgelegt und vergleichbare Kennzahlen gesucht
werden, z.B. das Erreichen der Meilensteine oder der Plan-Ist-Vergleich beim
Mitteleinsatz (Personal, Budget). Neben den Kennzahlen sind die beteiligten Personen
ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Projektes. Deren Probleme müssen erkannt
und in Bezug auf den Projekterfolg gelöst werden (z.B. Stimmung im Team). Zur
40
Problemvermeidung ist die Analyse zwischenmenschlicher Entscheidungswege und
Beziehungsverhältnisse bereits im Vorfeld eines Projektes notwendig. Zudem führt
ein nachhaltiges Qualitätsmanagement, das auch nach Beendigung des Projektes
fortgesetzt wird, zur Schaffung einer Qualitätskultur im Unternehmen.
41
Kap. 5. Literaturverzeichnis
42
http://de.wikipedia.org/wiki/
Projektmanagement#Die_neun_Wissensfelder_des_Projektmanagements
http://de.wikipedia.org/wiki/Six_Sigma
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