Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Welche wichtigen Komplexe von Anforderungen, z.B. an materielle Produkte, sind im Rahmen
des Qualitätsmanagements zu beachten.
- Zuverlässigkeit, Sicherheit, Gestaltung, Recht, Wirtschaftlichkeit, Entsorgung,
Instandhaltung, Umweltverträglichkeit, Ergonomie, Service
1
Welche typischen Erwartungen haben die interessierten Parteien einer Organisation/eines
Unternehmens!
- Kunden: - Zufriedenstellende Produktqualität
- Mitarbeiter: - Zufriedenheit mit Karriere/Arbeit
- Gute Entlohnung
- Eigentümer: - Ergebnis des Kapitaleinsatzes
- Kurzfristiger/langfristiger Erfolg
- Aufstieg zum Monopolisten
Was ist unter dem Begriff Anspruchsklassen zu verstehen und wodurch unterscheiden sich
Anspruchsklassen?
- Def.: Kategorie oder Rang, die oder der den verschiedenen Qualitätsanforderungen an
Produkte, Prozesse oder Systeme mit demselben funktionellen Gebrauch zugeordnet ist.
- Die Anspruchsklasse ist ein Ordinalmerkmal (qualitatives Merkmal).
- Je größer der geplante und/oder anerkannte Unterschied in der Anspruchsklasse ist, umso
größer ist, trotz gleichen Zwecks der Einheit, der Unterschied in der Qualitätsforderung.
- Die Anspruchsklasse wirkt sich insbesondere auf die Kosten bei der Erstellung der Einheit
und damit auf den Preis aus.
- Bsp. Automobil: Kleinwagen, Mittelklasse, Oberklasse, Premium
- Bei jeder Anspruchsklasse ist, unter Beachtung der deshalb unterschiedlichen
Qualitätsforderungen, zufrieden stellende und nicht zufrieden stellende Qualität möglich.
2
- Kunden: die grundsätzlich mit der Zielgrösse Preis, die von der Seite her kommt und in
Abhängigkeit mit den Zielgrössen Konjunktur, Qualitätsanforderungen und Terminforderung
steht
3
Welche Klassifizierungsmerkmale werden auf Normen/Regelwerke zum Qualitätsmanagement/
zur Qualitätssicherung angewendet?
- Prinzipiell: Normen/Regelwerke in internationale, nationale , branchenneutrale und
branchenspezifische Klassen.
- Einordnung der Verbindlichkeit von Normen/Regelwerken: beschreibende mit
grundsätzlichen (Mindest-)Anforderungen an das Qualitätsmangement/ die
- Qualitätssicherung.
Für welchen thematischen Management Aspekte sind Ausschlüsse für ein normkonformes
Qual.Managementsystem nach DIN EN ISO 9001 zulässig?
- Produkte für die das Unt. nicht unmittelbar verantwortlich istkeine Verantwortung für das
Produkt an sich
Was ist in Bezug auf das internationale Regelwerk der ISO 9000-Reihe der Unterschied zwischen
einem Leitfaden und Darlegung- /Nachweismodell?
- Def. Leitfaden:
- Ein Leitfaden ist eine erklärende/beschreibende Norm/Regelwerk zum/zur QM/QS
- Desweiteren beinhaltet er Ansätze und Empfehlungen zum QM
- Bsp.:
- DIN EN ISO 9000:2000
- DIN EN ISO 9004:2000
- Def. Darlegungs-/Nachweismodell:
- Darlegungs-/Nachweismodelle sind Normen/Regelwerke mit grundsätzlichen (Mindes-)
Anforderungen an das QM/die QS.
- Bsp.:
- DIN EN ISO 0001:2000
- VDA Bd. 6.1 QM System
- DIN EN 12798 (QM-Transportlogistik)
- DIN EN ISO 13485 (QM-Systeme – Medizinprodukte)
Welche Inhalte weist ein Prozessmodell nach DIN ISO 9001 bzw. DIN ISO 9004 auf?
4
Was heißt FMEA und welches allgemeine Anliegen wird damit im Unternehmen verfolgt?
- FMEA = Fehler-Möglichkeiten- und Einflussanalyse
- Aufgaben: Frühzeitiges Erkennen von Fehlern, Entdecken kritischer Stellen und
Schwachstellen, Abschätzen der Risiken, die aus möglichen Fehlern resultieren können,
Verbesserung von Entwürfen
Was beschreibt die Risikoprioritätszahl und wie setzt sie sich zusammen? Welche Arten von FMEA
können grundsätzlich unterschieden werden?
RPZ = R(A) x R(B) x R(E)
- R(A) = Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Fehlers oder der Unterlassung (1 sehr
gering bis 10 sehr groß)
- R(B) = Bedeutung des Fehlers oder der Unterlassung (Auswirkung auf den Kunden) [1 sehr
gering, 10 sehr groß)
- R(E) = Wahrscheinlichkeit der Entdeckung des Fehlers oder der Unterlassung vor dem
Kunden (1 sehr groß bis 10 sehr gering)
- Die RPZ kann einen Wert zwischen 1 und 1000 annehmen. Je größer die Risikoprioritätszahl,
desto dringlicher ist es, sich dem Prozessschritt im Sinne der Qualitätslenkung zu widmen.
- Tritt ein Fehler in einem Prozessschritt häufig auf (Auftrittswahrscheinlichkeit = 10), hat das
Eintreten dieses Fehlers eine hohe Bedeutung für den Kunden (Bedeutung = 10) und wird
dieser Fehler niemals rechtzeitig entdeckt (Entdeckbarkeit = 10), dann ergibt sich die
maximale RPZ von 1000.
- Arten:
Konstruktions –FMEA
Prozess-FMEA
System-FMEA
Logistik-FMEA
Was heißt QFD und welches Anliegen ist mit QFD verbunden?
- QFD (quality-function-deployment) - Ziel des Verfahrens ist die Konzeption, die Erstellung
und der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen unter Berücksichtigung der
Erfordernisse des Kunden.
Was ist das Anliegen einer Pareto-Analyse?
- Mit Hilfe des Pareto-Diagrammes werden aus vielen möglichen Ursachen eines Problems
diejenigen herausgefiltert, die den größten Einfluss haben. Es erfolgt die Klassifizierung
- ( ABC-Analyse) verschiedener Ursachen für ein Problem nach:
Häufigkeit
finanzieller Anteil der Ursachen
Was besagt die 80-20-Regel (Pareto-Prinzip)?
80% der Probleme werden durch 20% der bekannten Ursachen hervorgerufen.
Skizzieren Sie ein Pareto-Diagramm!
5
Was ist ein Ursachen-Wirkungsdiagramm?
- Ein Ursachen-Wirkungsdiagramm ist ein nach dem Zweck strukturierte einfache und schnelle
Arbeitstechnik um Kausalitätsbeziehungen (z.B. Fehlerhafte Produktion und potentielle
Fehlerursachen) zu ermitteln und grafisch darzustellen.
Skizzieren Sie ein Ursachen-Wirkungsdiagramm!
6
26) Skizzieren Sie einen fähigen, aber nicht beherrschten Prozess!
28) Was ist der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Prozessfähigkeitsuntersuchung und
einer Maschinenfähigkeitsuntersuchung
MFU PFU
- Kurzzeituntersuchung an Maschinen / - Langzeituntersuchung alle am
Anlagen hinsichtlich der Bewertung der Fertigungsprozess beteiligten Einflussfaktoren
Erfüllung vorgegebener hinsichtlich ihres Einflusses, die geplante
Qualitätsanforderungen für eine Fertigsaufgabe innerhalb der vorgegebenen
Fertigungsaufgabe Qualitätsanforderungen zu erfüllen
- Basis: Bewertung einer großen Stichprobe - Basis: kontinuierliche Stichprobe gefertigter
unter Fertigungsbedingungen gefertigte Produkte
Produkt
7
Welche allgemeinen Empfehlungen gibt es für die MFU?
- Cm >= 1,67
- Cmk >= 1,33
S. 76
8
- Cm = (118,26 – 117,90) / 6 · 0,04 = 0,36 / 0,24 = 1,5
Welches allgemeine Anliegen wird mit der Anwendung von Qualitätsregelkarten verfolgt?
- grafische Darstellung von Einzelergebnissen, die bei der Prüfung einer fortlaufenden Reihe von
Stichproben anfallen
- QRK sind fester Bestandteil der statischen Prozessregelung frühes erkennen von
Problemsituationen
Welche wesentliche Grundvorrausetzung hat der zu überwachende Prozess für eine erfolgreiche
(sinnvolle) Anwendung der Qualitätsregelkarte zu erfüllen?
- frei von systematischen Einflüssen
Welcher allgemeine Handlungsbedarf für die Prozesslenkung ergibt sich beim Über- bzw.
Unterschreiten von Warn- und Eingriffsgrenzen der Qualitätsregelkarten?
- EG: Reaktion: Stopp des Prozesses, Ursachenklärung
- WG: Reaktion: erhöhte Aufmerksamkeit, ggf. Verkürzung des Intervalls der
- Messwerterfassung
Was sind Zweck und Ziele des Qualitätsmanagement und damit allgemeine Führungsaufgaben?
9
- Identifizierung und Priorisierung der Erwartungen und Anforderungen der interessierten
- Parteien des Unternehmens
- Ableiten, Festlegen und Durchsetzen einer unternehmensspezifischen Handlungsweise /
- Ausrichtung (Unternehmenspolitik, Vision / Mission)
- Ableiten, Festlegen und Erreichen der Zielstellungen des Unternehmens
- (Bestandssicherung / Weiterentwicklung -> Unternehmensziele)
- Sicherung der notwendigen Ressourcen für einen nachhaltigen Geschäftserfolg
- finanziell
- personal
- materiell
- technisch-technologisch
- Bewertung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens durch das Management
- (Wirksamkeit und Effizienz des Managements und seiner Festlegungen / Entscheidungen)
- Entwicklung eines an den Erwartungen / Anforderungen der interessierten Parteien
- ausgerichteten Unternehmens auf der Grundlage
- der Wahrnehmung unternehmerischen Sorgfaltspflichten und
- der Gewährleistung der Vorschriftenkonformität
10
Welches sind die grundsätzlichen Aufgaben des Beauftragten der obersten Leitung
(Qualitätsmanagementbeauftragter)?
1. Festlegen und Aufrechterhalten der Qualitätspolitik und –ziele der Org.
2. Fördern der Qualitätspolitik und –ziele
3. Sicherstellen gesamte Org. an Kundenanforderung orientiert
4. Sicherstellen geeignete Prozesse umgesetzt sind, um Anforderungen von Kunden, anderer
interessierter Parteien erfüllen und die Qualitätsziele erreichen zu können
5. Sicherstellen wirksames und effizientes QM-System eingeführt, umgesetzt, aufrechterhalten
ist um QM-Ziele zu erreichen
6. Sicherstellen Verfügbarkeit erforderl. Ressourcen
7. regelmäßiges Bewerten des QM-Systems
8. Entscheiden über Maßnahmen bzgl. QP und QZ, sowie Maßnahmen Verbesserung QM-
Systeme
58. Welche Aspekte sind bei der Darlegung von Prozessen in der Prozessdokumentation zu
regeln?
- - Text und Ablaufalgorithmen QM-Handbuch
- Verfahrensbeschreibung/Text
- und Ablaufalgorithmen (Prozess-)QM-Verfahrensanweisung
- Arbeitsgänge/ Text
- und Ablaufalgorithmen (Prozess-)Arbeitsanweisung
- Prüftätigkeiten u. Prüfmitteleinatz
- /Text und Ablaufalgorithmen (Prozess-)Prüfanweisung
- Maschineneinstellungen, Prozess-
- Führungsgrößen (Prozess-)Spezifikationen
- Mess-und Prüfprotokolle,
- Checklisten (Prozess-) Qualitätsaufzeichnung
- (Nachweisdokument)
- DIN-Normen,Unfallverhütungsvorschriften, Gefahrgutverordnung
11
- Straße externe für das Unternehmen verbindlich anzuwendende Unterlagen
Welche allgemeinen Auswahlkriterien können aus Sicht des Qualitätsmanagements können auf
Lieferanten angewandt werden?
- Liefertermintreue
- Wettbewerbsposition
- Preiszuverlässigkeit
- Servicebereitschaft
- Technisches Know-How
Welche allgemeinen Bewertungskriterien könne aus Sicht der des QM auf Lieferanten angewandt
werden?
z.B:
- Lieferterminabweichung
- Liefermengenabweichung
- Gesamtzahl Reklamationen
12
Zu welchen zwei Kategorien von Kennzahlen lassen sich (Qualitäts-) Kennzahlen entsprechend
dem Balanced-Scorecard-Ansatz zuordnen?
- Frühindikatoren (Leistungstreiberkennzahlen)
- Spätindikatoren (Kernergebniskennzahlen)
Mit welchen Inhalten sind die Begriffe Wirksamkeit und Effizienz in Bezug auf das QM besetzt?
Wirksamkeit Effizienz
Ausmaß, in dem geplante Tätigkeiten verwirklicht Verhältnis zwischen erreichtem Ergebnis und
und geplante Ergebnisse erreicht werden eingesetzten Ressourcen
Die 7 Mudas zeigen Sachverhalte für Verschwendungen auf. Nennen sie 3 Arten von
Verschwendungen
- Überproduktion
- Laufwege
- Nacharbeit
13
Nennen Sie Beispiele für Qualitätsaufzeichnungen, die im Rahmen eines normenkonformen QM-
Systems zu führen sind.
- Muss Dokumente: Qualitätsmanagement Handbuch
VA Lenkung der Dokumente
VA Lenkung der Qualitätsaufzeichnungen
VA Interne Audits
VA Lenkung fehlerhafter Produkte
VA Korrekturmaßnahmen
VA Vorbeugungsmaßnahmen
Welche Sachverhalte sind mindestens im QM-Handbuch (QM-System nach DIN EN ISO 9001)
darzulegen?
1) Anwendungsbereiche QMS, einschließlich Einzelheiten und Begründungen für jegl.
Aussschüsse
2) Für QMS erstellten dokumentierten Verfahren oder Verweise darauf
3) Beschreibung Wechselwirkung Prozesse - QMS
14
Welche allgemeinen Vorzüge kann ein elektronisches Dokumentenmanagement aufweisen?
- Möglichkeit der Vergabe von Zugriffsrechten für einzelne Dokumente
- Änderung/Austausch der Dokumente an zentraler Stelle erfolgt lediglich einmal
- Unverzügliche Umsetzung von Dokumentenänderungen für den Benutzer gegeben
- Einbindung der MA unabhängig vom Arbeitsplatz
- Mögliche Integration in die Business-Software (z.B. SAP)
Welche Unterschiede bestehen allgemein zwischen einer Auditierung und einer Zertifizierung?
Auditierung Zertifizierung
Systematischer unabhängiger dokumentierter Maßnahme (Systemaudit) durch einen
Prozess zum erlangen von Audit-Nachweisen und unparteiischen Dritten, die aufzeigt, dass
zu deren objektiver Auswertung, um zu ermitteln, angemessenes Vertrauen besteht, dass eine
in wie weit Audit-Kriterien erfüllt sind. ordnungsgemäß bezeichnete Organisation
die Zertifizierungsforderung erfüllt.
Die Angemessenheit und Wirksamkeit eines QM-Systems werden durch welche internen
Aktivitäten überwacht?
- interne Audits
- Management review wesentl. Ergebnisse des QM bewerten
Verantwortung der Leitung
Welche Arten von Audits werden aus Sicht der Interessenpartner und in Bezug auf den
Auditgegenstand unterschieden?
Systemaudit, Verfahrensaudit, Produktaudit, Zertifizierungsaudit
Welches Dokument (Norm) enthält Empfehlungen für das Auditieren von Qualitäts- und
Managementsystemen?
DIN ISO 19011
Welche Norm der ISO 9000 Reihe ist Grundlage der Zertifizierung eines QM-Systems?
DIN EN ISO 9001
Was sind W-Fragen und welche Bedeutung haben sie im Rahmen der Auditierung?
Sie dienen zur Beurteilung eines QMS.
15
Durch wen werden im Allgemeinen normenkonforme QMS, z.B. nach DIN ISO 9001, zertifiziert?
- durch externe dritte Zertifizierungsgesellschaften
Welche allgemeinen Angaben können zur Gültigkeitsdauer eines Zertifikats für ein wirksames
normenkonformes QMS gemacht werden?
maximal 3 Jahre, bei jährlichem Überwachungsaudit
Formulieren Sie 3 W-Fragen für das interne Audit für den Prozess……… !
16