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Globalisierung
• Transport -und Informationstechniken haben sich globalisiert und ermöglichen Unternehmen
die Erschließung neuer Märkte, sowie den Kunden Produkte Global zu filtern
• Auswahl an Materialien, Arbeitskräften, Know-how in Ländern wo das beste
Preis/Leistungsprofil (Kostengünstige Ressourcenerschließung) herrscht, hierdurch resultiert
ein Weltweiter Wettbewerb
• Globale Wirtschaftsräume wie z.B. die EU wurden gegründet
Produktlebenszyklus / Produktkomplexität
• Umsätze mit einheitlichen und standardisierten Massengütern sinken. Es gibt eine hohe
Variantenvielfalt bei den Produkten.
• Kunden fragen immer mehr nach serviceorientierten/individuellen Leistungen
• Der Unternehmenserfolg ist abhängig von der Fähigkeit kurzfristig auf Kundenwünsche
eingehen zu können.
• Kurze Entscheidungsspielräume
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Kann ich den Bullwhip-Effekt und die Gründe für die Entstehung des Effekts erklären und
eigenständig Beispiele dazu erarbeiten?
Bsp.: mehrere Kunden kaufen aufgrund eines Angebotes von Unternehmen A eine spezielle Mütze.
Wenn Unternehmen A seinem Lieferanten B dies nicht mitteilt denkt dieser es sei ein dauerhafter
Zustand des erhöhten Absatzes und verstärkt die Produktion. Da Lieferant B die Produktion anhebt,
denkt deren Rohstofflieferant C er muss deutlich mehr Rohstoff kaufen um den Bedarf auch mehr als
decken zu können und kauft zu viel.
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Kann ich die Beteiligten an einer Supply Chain nennen?
• Supplier/Vendor
• Hersteller (Manufacturer)
• OEM (Original Equipment Manufacturer)
• Großhändler /Distributor
• Einzelhändler (Retailer)
• Endverbraucher
• Logistikdienstleister
• …
Rohstofflieferanten -> Baugruppenlieferanten -> Produzent -> Großhändler -> Einzelhändler -> Kunden
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1
Kann ich Supply Chains im engeren Sinne und im weiteren Sinne voneinander abgrenzen?
Intraorganisational
• Bei der Planung/Organisation unternehmensinterner Prozesse wird auch vom
Prozessmanagement gesprochen
• SCM im engeren Sinne
• Produzent, Lager
Interorganisational
• Unternehmensübergreifende Prozesse werden vom SCM erfasst
• SCM im weiteren Sinne
• Zulieferer, Handel
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Kann ich die fünf Wertschöpfungsstufen einer Supply Chain nennen und kurz skizzieren?
Rohstofflieferanten -> Zuliefererstufen -> Fokales Unternehmen -> Großhändler -> Einzelhändler -> Endkunden
Allgemein:
Lieferanten -> Hersteller -> Handel -> Kunden
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Kann ich die drei Kernelemente des Begriffs SCM nennen?
Kooperation
• Prozessorientierter Managementansatz (alle Flüsse von den Rohstoffen, Bauteilen,
Halbfertig- und Fertigprodukten und Informationen entlang der
Wertschöpfungsketten/Lieferketten…vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden)
• Ressourcenoptimierung für alle der SC beteiligten Unternehmen
Prozessorientierung
• Gestaltung, Planung und Steuerung der Materialflüsse und Informationsflüsse eines
unternehmensübergreifenden Produktions- und Logistiknetzwerkes (nach Grundprinzipien
der Zielorientierung, Kunden- und Wettbewerbsorientierung, sowie Prozessorientierung)
Zielorientierung/Kundennutzen
• Integrative Betrachtung des Netzwerkes (ganzheitliche Erfassung und Ausrichtung aller
Material- und Informationsflüsse auf den Kunden uns einen Anforderungen abgezielt)
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2
Bin ich in der Lage die Ziele des SCM zu nennen und zu erläutern?
3
Bin ich in der Lage den Begriff der Kooperation zu erläutern, Arten zu nennen und Beispiele zu
finden?
Freiwillige, zeitlich begrenzte Zusammenarbeit von mindestens zwei wirtschaftlich und rechtlich
selbstständigen Unternehmen. Ziel ist die Ausschöpfung wirtschaftlicher Vorteile, der verbesserten
Integration und Synchronisation.
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4
Bin ich in der Lage Zielbeziehung des Prozessmanagements und des Supply Chain Managements zu
erläutern?
Nicht Klausurrelevant!
Die Vier Zielbeziehungen stehen sind voneinander Abhängig. Zielkonflikte entstehen, da häufig die
Verbesserung eines Faktors zur Verschlechterung eines anderen führt. Zum Beispiel kann die
Senkung der Kosten zur einer Verschlechterung der Qualität führen.
5
Kann ich eigenständig Produkte und Nachfrageunsicherheit in Bezug zueinander setzen?
Funktionale Produkte stellen Grundbedürfnisse für Menschen dar und haben dementsprechend eine
Geringe Nachfrageunsicherheit, da Sie immer gebraucht werden.
Hybride Produkte stellen eine zwischen Beziehung zwischen Funktionalen und Innovativen Produkten
dar, deshalb haben wir hier eine Mischform der Nachfrageunsicherheit. Jeder kann sich z.B. ein Auto
kaufen, braucht dieses aber nicht unbedingt.
Innovative Produkte stellen z.B. Luxusgüter wie ein Iphone dar, die man aufgrund ihrer Eigenschaft
nicht unbedingt besitzen muss und haben dementsprechend eine Hohe Nachfrageunsicherheit.
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Bin ich in der Lage funktionale und innovative Produkte anhand der Produktklassifikation von
Fischer zu bewerten und eigenständig Unterschiede anhand von mindestens drei Merkmalen
aufzeigen?
6
Kann ich die drei Zielrichtungen von Kennzahlen nennen und Kennzahlen zuordnen bzw.
eigenständig nennen?
Barcode:
Als Barcode wird eine lesbare Schrift bezeichnet, die aus
verschiedenen breiten, parallelen Strichen und Lücken besteht. Diese Striche werden mithilfe eines
optischen Lesegeräts (Barcode-Scanner) maschinell eingelesen und können im Anschluss daran
elektronisch weiterverarbeitet werden
➔ Billiger als RID
➔ Schnelle Einlese Geschwindigkeit
➔ Speicherung kleiner Datenmengen/wenig Informationen (maximal 64 Kbit)
➔ Benötigt Lesegerät in unmittelbarer Nähe
➔ Nur Auslesen
➔ Anfällig gegenüber Umwelteinflüssen (Verschmutzung, …)
➔ Keine Zusatzfunktionen
➔ Hohe Verbreitung der Barcodetechnik
RFID-Tag:
Abkürzung für Radio Frequency Identification, die eine
bessere bzw. Informationsreichere Identifikationstechnik darstellt. Im Sprachgebrauch werden im
Zusammenhang mit dieser Technologie auch Begriffe wie Transponder, Electronic Tagging oder
Smartlabel verwendet.
➔ Große Distanz zwischen Lesegerät und Transponder möglich
➔ Auslesen und Beschreiben
➔ Kein Sichtkontakt notwendig
➔ Auch Speichern großer Datenmengen möglich
➔ Robust gegenüber Umwelteinflüssen
➔ Zusatzfunktionen: Warensicherung, Temperaturmessung, Ortung, …
➔ Noch eher geringe Verbreitung
➔ Teuer als Barcode
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7
Kann ich die Ebenen des SCM anhand von Planungshorizont, Management-und Aggregationsebene
eindeutig klassifizieren?
Fragen:
8
Kann ich die Bedeutung der Logistik anhand von Zahlen einschätzen?
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Bin ich in der Lage die Entwicklung der Logistik in seinen Grundzügen zu nennen und zu erläutern?
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Kann ich die Kernaufgaben der Logistik nennen und mit Material-und Informationsfluss
zusammenbringen?
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Kann ich den Begriff Lagern mit eigenen Worten beschreiben und die Lagerhaltungsfunktionen
anhand von Beispielen nennen und erläutern?
Lagern ist das aufbewahren von Gütern zur Zeitüberbrückung, in einem Raum bzw. auf einer Fläche.
Lagerhaltungsfunktion Beispiel
Produktionsfunktion Abschnitt des Produktionsprozesses (z.B.
Reifung von Wein oder Käse)
Ausgleichsfunktion Ausgleich von Input- und Outputströmen (z.B.
Saisonale Produkte -> Nikoläuse)
Sicherungsfunktion Ausgleich von Unsicherheiten in Strömen (z.B.
Lieferausfall, planmäßige Wartungen)
Spekulationsfunktion Ausnutzung von Marktveränderungen (z.B.
Erwartung von Preisänderungen von
Rohstoffen)
Kostensenkungsfunktion Nutzung optimaler/minimaler Kosten durch
Lagerung (z.B. durch Losgröße vs. Bestellmenge
-> durch ggf Rabatte mehr Abnehmen als
gewollt)
Sortierfunktion / Bereitstellungsfunktion Kommissionierung und Verteilung (z.B.
Kundenauftrag wird kommissioniert)
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Kann ich die Lagerstufen in einem Industriebetrieb nennen und erläutern?
Außerbetriebliche Transporte:
Finden außerhalb des Unternehmens mit Transportmitteln wie LKW, Eisenbahn, Flugzeug oder Schiff
statt. Dies beinhaltet die Beschaffung, Distribution, den Werkverkehr und die Entsorgung eines
Unternehmens.
• Transporte für SCM im weiteren Sinne
• Zum Beispiel: LKW, Zug, Schiff, Flugzeug
Innerbetriebliche Transporte:
Finden innerhalb des Unternehmens in den Produktionsstellen, Lagern und den Wareneingang -und
Ausgang mit Hilfe von z.B. Fließbändern, Gabelstaplern, Schleppern oder auch Wagen statt.
• Transporte für SCM im engeren Sinne
• Zum Beispiel: Gabelstapler, Regalbediengerät, Rollenbahn, Rutsche, Förderband
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Bin ich in der Lage die Vor-und Nachteile der Transportmittel zu nennen und zu erläutern?
Lagern ist das aufbewahren von Gütern zur Zeitüberbrückung, in einem Raum bzw. auf einer Fläche.
Unter Verpackung wird die ein- oder mehrfach vorgenommene Umhüllung eines Packgutes
verstanden.
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Kann ich die Begriffe Umschlag und kombinierter Verkehr mit eigenen Worten beschreiben und
Transportketten erkennen?
Umschlag ist der Vorgang beim Übergang aller Förder- und Lagervorgänge auf ein Transportmittel
und von dem Transportmittel runter bzw. dem Transportmittelwechsel
Beispiel = LKW mit Wechselbrücke fährt zum Hafen -> Container wird auf Schiff
verladen -> Container wird wieder auf Wechselbrücke geladen -> Kunde
Transportketten:
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Kann ich beispielhaft Transportketten skizzieren und bin ich in der Lage die drei typischen Phasen
zu nennen und zu erläutern?
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Bin ich in der Lage den Begriff Informationsfluss mit eigenen Worten zu erläutern?
Der Informationsfluss stellt die Auftragsabwicklungsprozesse sicher. Dies beinhaltet die Gestaltung,
Planung, Steuerung und Überwachung der Materialflüsse.
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Bin ich in der Lage den Begriff Logistikeffizienz mit eigenen Worten zu erläutern und Beispiele für
die drei Bewertungskriterien der Logistikeffizienz nennen?
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Kann ich die Akteure in der Logistik und deren Aufgaben nennen?
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Kann ich Kanban als ein Beispiel für ein Logistikkonzept skizzieren, beschreiben sowie die Vor-und
Nachteile bewerten?
Vorteile:
• Lagerbestände Reduziert
• Kapitalbindung verringert
• Durchlaufzeiten im Unternehmen verkürzt
• Lieferbereitschaft erhöht
• Produktivität gesteigert
Nachteile:
• Kostenerhöhung durch die Fertigung bzw. Bestellung auf Zuruf
• Benötigt stabile Prozesse
• Anfälligkeit bei hohen Bedarfsschwankungen
• Hohe Disziplin aller Beteiligten
• Hoher Pflegeaufwand
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Bin ich in der Lage Distributionskanäle und -strukturen zu erkennen und Beispiele dazu finden?
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Kann ich die Aussage „Kein Einkauf ohne Einkauf“ erläutern?
Das bedeutet, dass man kein Einkauf ohne die jeweilige Fachabteilung bzw ohne Plan oder Strategie
tätigen sollte.
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Kann ich die Entwicklung der Wahrnehmung und damit der Bedeutung der Beschaffung nennen
und erläutern sowie den Bezug zur Fertigungstiefe herstellen?
Durch jahrelange Entwicklung des Einkaufs, der Prozessoptimierung und Sichtweisen der
Unternehmen, sank die Fertigungstiefe einzelner Unternehmen kontinuierlich. Begonnen hat es mit
dem Lokalen Outsourcing, dann der Internationalisierung des Outsourcings und Verlagerung bis hin
zur Umverlagerung von Beschaffungsströmen.
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Kann ich die Aspekte einer Make-or-Buy Entscheidung nennen und erläutern sowie Chancen und
Risiken nennen und bewerten?
Strategische Aspekte
• Kernkompetenzen als schützenswertes, spezifisches Know-How (Wettbewerbsvorteile,
Differenzierungsmerkmal)
• Abhängigkeitsrisiko bei komplexen Dienstleistungen oder hochspeziellen Produkten
• Vertrauen in potenzielle Vertragspartner
Chancen Risiken
Kostenreduktion Kostensteigerung
Erhöhung der Flexibilität Qualitätsprobleme
Konzentration auf das Kerngeschäft Größerer Koordinationsaufwand
Zugang Know-How Erhöhter Kontrollaufwand
Kostentransparenz Abhängigkeit vom Dienstleister
Zugang Technologien Mangelnde Einflussnahme
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Kann ich die Entscheidungsinstrumente für Make-or-Buy nennen und zur Entscheidungsfindung
anwenden?
Im Bedarfsmanagement wird der Objektbereich der Beschaffung – nach Art und Menge – abgegrenzt.
So stehen hier die Bedarfsdefinition (Art) und die Bedarfsermittlung (Menge) im Mittelpunkt der
Betrachtung, wobei im E-Procurement eine Tendenz zur Zentralisierung der Bedarfsde- finition und
zur Dezentralisierung der Bedarfsermittlung zu beobachten ist. Daneben werden hier auch
Bedarfsklassifizierungen, abwicklungstechnische Fragen wie Beschaffungsanforderung und Kataloge,
die ja im E-Procurement eine wichtige Rolle spielen, sowie die Logistik der Mengen und Termine
(Disposition und Lagerhaltung) behandelt.
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Kann ich Materialien in das Beschaffungsportfolio einteilen und Strategien dazu ableiten sowie den
Bezug zu Make-or-Buy herstellen?
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Kann ich den Zusammenhang zwischen Materialbedarfsarten herstellen?
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Kann ich Bedarfsmengen ermitteln und die Methoden der Bedarfsermittlung nennen und
zuordnen?
Verbrauchsgebundene Bedarfsermittlung
• Der Primärbedarf wird an Hand von Vergangenheitswertenermittelt, wenn keine
Produktionsprogrammplanung möglich ist
• Sekundärbedarf und Tertiärbedarf werden verbrauchsgebunden ermittelt, wenn es sich um
C-Teile, Produkte ohne Stücklisten, Betriebsstoffe, etc. handelt (Materialverbrauch
vergangener Perioden)
• Schluss von Zeitreihen aus der Vergangenheit auf die Zukunft
Programmgebundene Bedarfsermittlung
• Der Sekundärbedarf eines Unternehmens wird aus dem Primärbedarf abgeleitet
• In der Regel über die Stücklistenauflösung (evtl. auch aus Rezepturen, Arbeitsplänen,
Zeichnungen)
Bedarfsschätzung
• Alternative zu programm-oder verbrauchsgebundener Bedarfsermittlung
• Anwendung z.B. bei fehlenden Daten (Analogschätzung) oder zur Aufwandsvermeidung
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Kann ich Lieferantenmanagement mit eigenen Worten erläutern?
Von Lieferantenmanagement kann gesprochen werden, wenn ein Unternehmen die Beziehungen zu
den Lieferanten systematisch steuert (durch Beschaffungsmarktforschung, Beschaffungsstrategie,
Lieferantenbewertung und Lieferantenentwicklung).
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Kann ich die Beschaffungsstrategien nennen und erläutern, deren Vor-und Nachteile bewerten und
in Bezug zur Lieferantenbeziehung setzen?
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Local Sourcing = Bezug von Beschaffungsobjekten aus der regionalen
Nachbarschaft
Ggf. Ansiedlung des Lieferanten in Werksnähe
Eignet sich besonders für hochwertige Beschaffungsobjekte
sowie produktionssynchrone Beschaffung
Beim Regional Sourcing werden die Beschaffungsaktivitäten
auf das weitere Umfeld des Abnehmers (z.B. Inland)
fokussiert
Vorteile / Chancen Nachteile / Risiken
Lieferant befindet sich in unmittelbarer Nähe Preis- und Kostenvorteile sind nicht immer gegeben
Geringe Transport- und Nebenkosten Schwierige Preisverhandlungen aufgrund geringen
Wettbewerbs und langfristiger Kontakte
Geringe Transportzeiten
Geringe Logistik- und Transportrisiken
Einfache Kommunikation, gleiche Mentalität
Gleiche Währung
Flexibilität bei Änderungen
Global Sourcing =
Durchführung von Beschaffungsmarktstudien
Überprüfung von Qualitätsstandards
Lieferantenbewertung
Logistische Versorgungsstrategie
Schutzvereinbarungen
Sprachschulung
Vorteile / Chancen Nachteile / Risiken
Höhere Versorgungssicherheit und Abbau der Währungsrisiken, Wechselkursschwankungen
Abhängigkeit von einem Beschaffungsmarkt
Verhinderung von Monopol- oder Oligopol Gefahr eines ungewollten Know-How-Transfers
Stellungen
Nutzung von internationalem Know-How Kommunikationsprobleme, andere Mentalität
Nutzung von Wechselkursschwankungen Höhere Transportrisiken
Längere Lieferzeiten
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Kann ich Versorgungsmanagement mit eigenen Worten erläutern?
Das Versorgungsmanagement regelt wann und wie ein Beschaffungsobjekt geliefert wird. Hierzu
zählt das Bestandsmanagement und die Bestellpolitik, das Verhältnis zwischen Bestellmenge und
Liefermenge, Vereinbarungen zu Gefahrübergang, Transport, Versicherung, Zoll, Bestellabwicklung
und Lieferüberwachung.
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Kann ich das Bestandsmanagement und die Aufgaben mit eigenen Worten erläutern?
Aufgabe des Bestandsmanagements ist unter anderem die Planung von Bestellmengen und
Bestellzeitpunkten, um die mengen -und termingerechte Versorgung mit Materialien und
Erzeugnissen sicherzustellen. Hier wird also geregelt wie die Bedarfsmenge für eine Periode
gestückelt, in mehreren Teilbestellungen oder zu konkreten Zeitpunkten geliefert wird.
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Kann ich den Zielkonflikt des Versorgungsmanagements nennen und erläutern?
Durch große Bestellmengen habe ich zwar Niedrige Beschaffungs- und Fehlmengenkosten aber dafür
Hohe Lagerhaltungskosten. Bei kleinen Bestellmengen habe ich zwar Niedrige Lagerhaltungskosten
aber dafür Hohe Beschaffungs- und Fehlmengenkosten. Dies gilt durch die Optimale Bestellmenge
auszugleichen → Andler-Formel.
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Bin ich in der Lage die Bestellmengenermittlung nach ANDLER durchzuführen sowie die Elemente
und den Zusammenhang zwischen den Kostengrößen zu erklären?
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Bin ich in der Lage die Begriffe des Bestandsmanagements zu nennen, zu skizzieren und zu
identifizieren?
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Kann ich die Bestandspolitiken und deren Vor-und Nachteile nennen und erläutern?
Die INCOTERMS sind internationale Regeln die Zuständigkeiten für Transport, Verzollung,
Versicherung und den Gefahrenübergang für Verkäufer und Käufer definieren.
Bsp.: FOB (Free on Board) = Der Verkäufer ist für die Ware bis zur Schiffsverladung
zuständig, danach geht der Gefahrenübergang auf den Käufer
über.
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Kann ich den Begriff der Produktion mit eigenen Worten erklären?
Der Begriff Produktion ist ein Wertsteigerungsprozess, in dem aus Input-Einheiten mittels Ressourcen
und Stammdaten wertgesteigerte Output-Einheiten produziert werden.
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Kann ich Kennzahlen der Produktion nennen und erläutern?
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Kann ich die Merkmale der Organisationstypen der Fertigung erläutern sowie die Vor-und
Nachteile der Organisationstypen nennen und erläutern?
Werkstattfertigung Fließfertigung
Zeit Hohe Durchlaufzeit Geringe Durchlaufzeit
Flexibilität Hoch (Produkte, Quantitäten) Niedrig
Rüstzeiten Gering Hoch
Transportkosten Hohe Transportkosten (lange, Geringe Transportkosten
uneinheitliche Transportwege)
Lagerkosten Hoch (Zwischenlager) Gering
Reaktionsfähigkeit auf Hoch (verbunden mit geringen Gering (verbunden mit hohen
Störungen Störungskosten) Störungskosten)
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Kann ich Erzeugnis Strukturen sowie Auflagengrößen erkennen und benennen?
Erzeugnis Struktur
z.B. Automobilindustrie
Auflagengrößen
<- Werkstattfertigung
<- Fließfertigung
Beispiel: Möbelproduktion
M-t-S (Make-to-Stock) = Mitnahmemöbel (z.B. Stuhl von IKEA)
A-t-O (Assemble-to-Order) = Einbauküche, Schrank aus Standardelementen (z.B. von IKEA)
M-t-O (Make-to-Order) = Sofa oder Kleiderschrank auf Bestellung im klassischen
Möbelhaus (z.B. Zurbrüggen)
E-t-O (Engineer-to-Order) = Individueller Schrank vom Schreiber („Unikat“) nach
Kundenwunsch gefertigt
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Kann ich die Entscheidungsebenen des Produktionsmanagements sowie deren Fristigkeit nennen
und Beispiele dazu finden?
Beispiele:
1. Ein Unternehmen legt die Make-or-Buy-Strategie für die Komponenten eines Produktes
fest.
➔ Strategisch
2. Ein Unternehmen legt die Taktung des Fließbands fest.
➔ Taktisch
3. Aufgrund steigender Kosten in einem Fertigungsbereich wird über permanentes
Outsourcing der Leistung entschieden.
➔ Strategisch
4. Aufgrund von Fertigungsengpässen wird über den temporären Zukauf von Leistungen
entschieden.
➔ Taktisch
5. Ein Unternehmen bestimmt die Menge der herzustellenden Produkte aufgrund von
Kundenaufträgen.
➔ Operativ
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Bin ich in der Lage die Verfahren der programmgebundenen Bedarfsermittlung zu nennen und zu
erläutern? Kann ich Mengen planen und berechnen?
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Bin ich in der Lage die Begriffe Durchlaufplanung und Arbeitsplan zu erläutern?
Die Durchlaufplanung plant und steuert das Berechnen von Auftragsterminen ausgehend vom
Starttermin (Vorwärtsterminierung) und/oder vom Endtermin (Rückwärtsterminierung) ohne
Berücksichtigung von Kapazitätsgrenzen.
Der Arbeitsplan listet alle Vorgänge auf, die zur Fertigung eines Produkts durchgeführt werden.
• An welchem Arbeitsplatz der Vorgang ausgeführt wird
• Welche Ressourcen (Maschinen, Mitarbeiter) benötigt werden
nennen können
mind. 3
• Welche Arbeitsvorgänge durchzuführen sind
• Wie viel Zeit pro Stück für den Vorgang benötigt wird
• Die Kosten des Vorgangs für die Kalkulation
• Welche Materialkomponenten zur Durchführung des Vorgangs benötigt werden (Verweis auf
die zugehörige Stückliste)
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Kann ich den Begriff und die Notwendigkeit der Reihenfolgeplanung erläutern und ausgewählte
Prioritätsregeln nennen und erläutern sowie anwenden?
nennen können
mind. 2
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Kann ich das Konzept des Just-in-Time sowie dessen Vor-und Nachteile mit eigenen Worten
erläutern?
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Kann ich das Konzept des Cross Docking kurz skizzieren und erläutern?
• Cross Docking ist keine Lagerhaltung im klassischen Sinne, sondern ein reines
Umschlagsystem. Cross Docking-Punkte sind „High-Speed Warenhäuser“
• Zwischen Warenanlieferung und Warenabgang findet keine Ein-und Auslagerung, sondern
lediglich ein Umschlag der Ware statt (eventuell kurzzeitige Zwischenlagerung)
• Heutzutage ist auch in den meisten größeren Distributionszentren ein Cross Docking-Punkt
vorhanden.
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Kann ich das Konzept des Vendor Managed Inventory kurz skizzieren und erläutern?
• Der Kunde gibt keine Bestellungen auf, sondern überlässt die Entscheidung über Liefermenge
und -zeitpunkt seinem Zulieferer.
• Dieser disponiert selbstständig, wann das Lager seines Kunden mit neuen Produkten
aufzufüllen ist.
• Im Gegenzug versorgt der Kunde den Lieferanten mit besseren Informationen -wie z.B. PoS-
Daten, geplante Aktionen, eigene Prognosen, Marktanalysen, etc.
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Kann ich das Konzept des Collaborative Planning Forecasting and Replenishment kurz skizzieren
und erläutern
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Bin ich in der Lage die Entwicklungsstufen von Industrie 1.0 zu 4.0 kurz zu skizzieren?
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Bin ich in der Lage mit eigenen Worten den Begriff Cyber Physical Systems zu erläutern?
Ein cyber-physisches System, engl. „cyber-physical System“, bezeichnet den Verbund untereinander
und über das Internet vernetzte Objekte, Systeme und Umgebungen
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Bin ich in der Lage die Ebenen von CPS zu nennen und zu erläutern?
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Kann ich Anforderungen an die IT bei CPS nennen und erläutern?
• Hohe Zuverlässigkeit
• Geringer Wartungsaufwand Hardware
• Niedriger Energieverbrauch
• Geringe Anschaffungskosten
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