Entdecken Sie eBooks
Kategorien
Entdecken Sie Hörbücher
Kategorien
Entdecken Sie Zeitschriften
Kategorien
Entdecken Sie Dokumente
Kategorien
1.) Produktinnovation
2.) Serviceinnovation
3.) Prozessinnovation
4.) Geschäftsprozessinnovation -> Optimierung von Prozessen, die es dem Kunden erleichtern,
mit dem Unternehmen Geschäfte abzuwickeln o. Kosten zu senken; Optimierung an jedem
Geschäftsprozess außer dem eigentlichen Fertigungsprozess
-Das Management ist der Gate-Keeper der zugrunde liegenden Prozesse, die Innovationen im
Unternehmen stimulieren
Dimensionen der Innovation im Dienstleistungssektor (Beispiel eines Versicherungsunternehmens)
Innovationsstufen
Radikale Innovationen -> Innovationen die echte Durchbrüche sind
-Auch wenn die Innovationsstufe niedrig ist, könnte das neue Produkt von damit verbundenen
Serviceleistungen unterstützt werden, die zu niedrigeren Kosten angeboten werden können (siehe
„Service“)
-Im Fertigungsprozess sind radikale Innovationen die Planung von Methoden zur Produktherstellung,
da sich mit niedrigeren Kosten ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil erzielen lässt
Der Nutzen der Tabelle liegt darin, dass Organisationen gezwungen werden, darüber nachzudenken,
wie sie in den verschiedenen Dimensionen innovieren können, um wettbewerbsfähig zu sein und zu
bleiben
Innovationsphasen
1.) Ideengenerierung und Sammlung –> einige Ideen werden schnell aussortiert, andere
dagegen weiterverfolgt und zu Konzepten entwickelt
2.) Konzeptphase -> Formalisierung der Idee für ein neues Produkt oder eine neue
Dienstleistung, dass einige Fragen wie z.B. die Größe des potenziellen Marktes u. die beste
Methode zum Design des neuen Produkts o. der neuen Dienstleistung bereits geklärt sind
3.) Implementierungsphase -> meistens trifft das Management die Entscheidung, welche
Konzepte zu Projekten erhoben werden, wobei es für viele Mitarbeiter nicht immer
transparent ist, wie diese Entscheidungen getroffen werden.
4.) Recycelte Ideen -> es kommt vor, dass ein Konzept erstmal uninteressant ist und zu einem
späteren Zeitpunkt wieder hervorgeholt wird
Innovationsdimensionen und –stufen –> radikale nehmen in der Regel mehr Zeit in
Anspruch als inkrementelle Innovationen, da Techniken u. Technologien zum Einsatz
kommen, die für das Unternehmen oft neu sind
Die Zahl an beteiligten Innovationsdimensionen kann zu einer höheren Komplexität
führen
Komplexität und Risiken eines Innovationsprojektes hängen von den beteiligten
Innovationsdimensionen, der Innovationsstufe jeder Dimension, der Erfordernis
einer neuen Technologie und den jeweiligen Zielmärkten ab
Das + Symbol steht für steigende Komplexität, die üblicherweise auch einen Anstieg
der Implementierungszeit u. des Risikos mit sich bringt
Organisationsweite Innovation
Die Funktionsbereiche die involviert sein sollten, sind folgende:
Forschung und Entwicklung -> Diese Funktion, sollte der Motor für viele Ideen zur
Neuproduktentwicklung sein
Marketing -> Schlüsselrolle zur Generierung von Innovationsideen; Kann den Unterschied
zwischen einer guten Idee u. einem erfolgreichen Produkt bedeuten
Operativer Bereich –> Wird häufig als Produktion, Herstellung o. Fertigung bezeichnet
Buchhaltung u. Finanzen -> Die Kalkulation von Innovationsprojekten
Human Resource Management -> Einstellung, Entwicklung u. Motivierung guter Mitarbeiter
sind zentrale u. herausfordernde Aspekte des Innovationsmanagements
Externe Ressourcen -> z.B. Produktentwicklung von Zulieferern
-Die Zeit, die die Entwicklung u. Markteinführung eines neue Produkts in Anspruch nimmt, wird als
Time-to-Market o. Durchlaufzeit bezeichnet
Bei einem völlig neuen Produkt, versetzt die First-To-Market Position das
Unternehmen in die Lage, die Kernanforderungen des Marktes zu bestimmen, bevor
seine Wettbewerber in diesen Markt eintreten können
In etablierten Märkten lassen sich durch ein schnelleres Agieren höhere Gewinne u.
Marktanteile realisieren
-Um die NPD nicht nur zu beschleunigen, sondern sie auch effizient zu gestalten, müssen eine Reihe
von Anforderungen erfüllt werden -> Dazu gehören der NPD-Prozess, die Organisation von
Teamwork u. Führung, spezifische Techniken u. die Projektevaluierung
NPD-Prozess
Der Stage-Gate-Ansatz -> Bei dieser Methode setzt sich das Management am Ende jeder Phase der
Produktentwicklung zusammen, überprüft, ob alle Kriterien für eine Weiterentwicklung erfüllt sind u.
genehmigt dann den Eintritt des Projekts in die nächste Phase. In jeder Phase haben die
verschiedenen Abteilungen klar definierte Verantwortlichkeiten, damit eine erfolgreiche Entwicklung
eines neuen Produkts o. einer neuen Dienstleistung gewährleistet ist.
-Bildung von NPD-Teams aus Mitgliedern unterschiedlicher Abteilungen, dadurch ist die NPD
effizienter geworden
-Einbeziehung der Fertigung u. des Marketing neben der F&E gewährleistet, dass in der Designphase
unterschiedliche Unternehmensaspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden
NPD-Techniken
Eine der Techniken zur Verkürzung der Durchlaufzeit war Quality Function Deployment(QFD) eine
Methode zur durchgängig kunden- und marktorientierten Entwicklung von Produkten u.
Dienstleistungen
Die Pentathlon-Analogie
-Dieses Modell stellt im Wesentlichen den Innovationsprozess innerhalb einer Organisation dar
-In der der direkte Einfluss deutlich wird, den der Markt u. andere Kräfte darauf haben, wie eine
Organisation ihre Innovationstätigkeit managen sollte
-Eine Organisation sollte außerdem über ihre Grenzen hinausblicken, um den Innovationslevel
anzuheben
-Auch die Interaktion zwischen den einzelnen Elementen z.B. auf welche Weise Veränderungen im
der Unternehmenskultur die Ideengenerierung beeinflussen sind schwer vorhersagbar u.
kontextabhängig
-Es kann auch als Kommunikationsinstrument verwendet werden, um den Mitarbeitern zu erklären,
an welcher Stelle, warum u. wie Verbesserungen im Innovationsmanagement stattfinden müssen
Zusammenfassung Kapitel 1
Das erste Kapitel hat gezeigt, dass:
Der Unternehmensgröße
Dem Ausbildungsniveau u. den Merkmalen der nationalen Kultur
Der Regierungspolitik zur Unterstützung der Innovationstätigkeit
Ausbildungsniveau, nationale Kultur u. Innovation
-Bildung u. Ausbildung sind wichtige Faktoren für die Steigung der Innovationsfähigkeit eines Landes
-Das Ausbildungsniveau spielt auch für die Verbreitung von Innovationen eine Rolle -> durch
langsame Arbeitskräfte kann sich die Verbreitung verlangsamen
-Laut Schumpeter ist Innovation der Hauptmotor für die zyklischen Bewegungen der
Wirtschaftsleistung
-Schumpeter prägte den Begriff „schöpferische Zerstörung“, der sowohl die neuartige Idee hinter
Innovationen betont, als auch ihre Macht, Märkte u. Industrien aufzubrechen
-Schumpeter glaubte, es gebe einen bedeutenden Unterschied zwischen einer Erfindung u. einer
Innovation
-Außerdem glaubte er, das die Zahl der Entdeckungen u. Erfindungen sei hoch u. Informationen
relativ leicht verfügbar
-Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Innovationen begrenzt
-Folglich gelangte Schumpeter zum dem Schluss, etablierte Organisationen würden sich, was
Innovationen betrifft, eher für eine Folger- statt einer Führerstrategie entscheiden
Verbreitungsphase –> In der die Innovation neue Produkte mit einem höheren
Nutzen u. oft niedrigeren Produktionskosten hervorbringt
Rezession -> Wenn sich eine Innovation in einem Wirtschaftssystem z.B. Markt
ausgebreitet hat, dann verliert sie ihre Kraft als Wachstumsquelle
Diffusionstheorie
-Ein Forschungsgebiet über Innovation in der Makroebene ist die Diffusionstheorie
-Diffusion ist die Art und Weise, wie sich Innovationen über die Märkte ausbreiten
-Es ist ein Prozess, mit dem eine Innovation über bestimmte Kanäle u. längere Zeiträume durch
Mitglieder einer sozialen Gruppe, die diese Innovation angenommen hat, kommuniziert wird
-Werbung ist eine effektive Form der Vermarktung von Innovationen, insbesondere in einer frühen
Phase
-Das diese Produkte nicht gelagert werden können, richtet sich die Wahrnehmung der Kunden über
die Qualität u. Nützlichkeit eines Serviceproduktes auch nach dem, was als erweiterte Services
bezeichnet wird, damit sind die Erstellungs- und Leistungserbringungsmechanismen gemeint
-Das Gesamtpaket, das sich aus dem Serviceprodukt und erweiterten Serviceleistungen
zusammensetzt, wird als erweitertes Serviceangebot bezeichnet
-Das ist das, was Kunde wahrnehmen, wenn sie die Qualität einer Dienstleistung als Ganzes
beurteilen
Dienstleistungserbringung
-Nicht alle Mitarbeiter einer Dienstleistungsorganisation haben direkten Kundenkontakt und daher
werden oft die Begriffe Front-Office(direkter Kundenkontakt) und Back-Office(administrative
Tätigkeiten ohne Kundenkontakt) verwendet
-Der Front-Office-Bereich ist normalerweise für die meisten Aspekte der Erstellung und Erbringung
von Serviceprodukten verantwortlich(diese Funktion wird auch oft als Operations bezeichnet)
-Im Dienstleistungssektor bestehen Innovationen aus neuen Serviceprodukten, neuen Wegen der
Erstellung oder Erbringung einer Dienstleistung(neue erweiterte Services) sowie aus umfangreichen
Veränderungen eines Serviceproduktes o. seiner Erstellung u. Erbringung
-Das ist die Umgebung, in der der Verbraucher den Service empfängt
-Die physische Umgebung bietet dem Verbraucher Hinweise auf die Qualität der Dienstleistung und
beeinflusst die Kundenzufriedenheit
-Eine funktionale u. angenehme Umgebung kann die Zufriedenheit der Servicemitarbeiter heben u.
ihre Leistung steigern und das wiederrum kann zu einer Steigerung der Kundenzufriedenheit führen
Mangelnde Greifbarkeit -> Serviceprodukte sind normalerweise nicht greifbar z.B. bieten
Banken ihren Kunden die Möglichkeit an, an jedem beliebigen Ort Bargeld abzuheben
Kundenkontakt -> Der Grad an Kundenkontakt im Verlauf der Inanspruchnahme einer
Dienstleistung ist ein wichtiges Merkmal u. unterteilt sich normalerweise in drei Kategorien:
o Persönlicher Service
o Fernservice
o Selfservice(Selbstbedienung)
Inhomogenität -> Die Dienstleistung eines Serviceanbieters fällt oft unterschiedlich aus, weil
das erweiterte Serviceangebot sowohl von den für die Leistungserbringung verantwortlichen
Mitarbeitern als auch von den Kunden abhängt. Inhomogenität kann die Servicequalität
positiv oder negativ beeinflussen u. muss daher angemessen gemanagt werden
Dienstleistung sind „verderbliche Ware“ -> Da Dienstleistungen nicht gelagert werden
können, sind der Ort und das Timing ganz entscheidend
Servicequalität hat viele Facetten -> Die Qualität physischer Produkte ist ein einfacheres
Konzept. Das liegt zum größten Teil daran, dass Kunden in der Lage sind, ihre Meinungen auf
greifbare Produkte zu stützen. Das Management der Servicequalität birgt eine Reihe von
Facetten
Das GAP-Modell der Servicequalität
-Um qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu entwickeln und zu erbringen, muss man verstehen,
woraus sich die Kundenerwartungen ableiten
-Dieser Ansatz wird als GAP-Modell bezeichnet und dient der Analyse der Qualität von
Serviceprodukten
-Das Modell deckt die Diskrepanzen ab – als Gaps(Lücken) bezeichnet -, die zwischen der Sicht einer
Organisation über ihre Serviceprodukte und den Wahrnehmungen der Kunden bestehen können
-In der Kundendomäne gründen die Kundenerwartungen an ein Serviceprodukt auf den bisherigen
Erfahrungen, Kommunikationen und dem Image des Serviceprodukts
-Die Erwartungen der Kunden prägen die Spezifikationen bzw. Anforderungen, die sie an die Qualität
der erwarteten Dienstleistung stellen
-Bei Kunden entsteht Unzufriedenheit – Gap 5 -, wenn die Wahrnehmung über das, was sie erhalten,
ihre Erwartungen nicht erfüllt oder sogar übertrifft
-Um die Wurzeln von Gap 5 zu bestimmen, definiert das Modell vier mitwirkende Gaps:
-Das GAP-Modell ist ein logischer Prozess, mit dem Serviceorganisationen überprüfen können, ob sie
die Kundenerwartungen erfüllen
-Oft gelingt es Wettbewerbern in kurzer Zeit ein neues Serviceprodukt zu kopieren und die
Geschwindigkeit, mit der neue Serviceprodukte auf den Markt gebracht werden können, kann zu
einem Überangebot führen(das die Misserfolgsquote weiter steigert)
-Die erweiterten Services sollten explizit in den Prozess der Neuserviceentwicklung integriert sein,
damit das Risiko einer schnellen Nachahmung der Innovation so weit wie möglich reduziert wird
-Untersuchungen ergaben, dass neue Serviceprodukte zwar neue Chancen eröffnen können, aber
dass sie nach Wahrnehmung der Manager nur bescheidene Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn
haben
-Nur diejenigen neuen Serviceprodukte, die einzigartige Merkmale aufweisen u. schwer zu kopieren
sind, bieten einen Wettbewerbsvorteil
-Umgekehrt werden Innovationen bei den erweiterten Services von Managern als wichtig für die
Umsatz- u. Gewinnentwicklung betrachtet
Erstens: Das Design eines Serviceprodukts als untrennbar verknüpft mit dem Design
des Systems zur Erstellung u. Erbringung der Dienstleistung betrachtet wird
Zweitens: Bei der Entwicklung eines neuen Serviceprodukts muss besondere Sorgfalt
auf das Design der greifbaren Aspekte des erweiterten Serviceprodukts inklusive der
Servicescape gelegt werden, weil diese Aspekte Kunden zentrale Hinweise auf die
Servicequalität geben
Drittens: Verfügen viele Unternehmen nicht über sorgfältig und eindeutig definierte
Prozesse für die Neuserviceentwicklung
-Das GAP-Modell ist ein nützliches Instrument für die Konzeptphase der Neuserviceentwicklung
Die Prozesse der Neuserviceentwicklung
-Es wurde festgestellt, dass die NSD weniger gut organisiert ist als die Produktentwicklung im
Fertigungssektor
Zusammenfassung Kapitel 3
Kapitel 8 – Menschen, Organisation und Innovation
Einführung
Das fünfte Element des Pentathlon-Prinzips dreht sich um Menschen u. Organisation, denn ohne
motivierte, qualifizierte Mitarbeiter u. eine entsprechende Organisation mit einer kreativen
Atmosphäre kann kein Unternehmen innovativ sein
In der Mitte befindet sich das sogenannte zentrale Paradigma der Organisation. Das Netz identifiziert
sowohl die greifbaren Manifestationen der Orgakultur z.B. die formale Struktur als auch die
„selbstverständlichen“ nicht greifbaren Eigenschaften.
Die Nutzung des kulturellen Netzes
Zur Bestimmung des kulturellen Netzes sprechen externe Experten (Berater o. Forscher) mit einer
repräsentativen Stichprobe an Mitarbeitern des Unternehmens aus verschiedenen Abteilungen u.
Hierarchieebenen.
1. Die Innovationsstrategie muss relevant sein und von der gesamten Organisation
verstanden werden!
2. Eine häufige Umstrukturierung trägt dazu bei, dass das Unternehmen eng am Markt
orientiert u. die Mitarbeiter flexibel u. veränderungsbereit bleiben
3. Eine starke Unternehmens Kultur kann in Zeiten von Marktturbulenzen sehr hilfreich
sein
4. Allerdings begünstigt eine starke Kultur Innovation nur dann, wenn sie auf Normen
wie der Akzeptanz von Fehlern u. Misserfolgen, dem Hinterfragen von
Entscheidungen u. Schlussfolgerungen etc. gründet
5. Außerdem kann eine starke Kultur dazu führen, dass Unternehmen neue Chancen
nur sehr langsam erkennen
Ideen über Best Practices für eine Innovationskultur
Die Ideen zur Schaffung einer Innovationskultur sind auf Basis der Best Practice zusammengefasst.
Die Förderung von Unternehmergeist
Da das Hauptziel von Innovation die Erzielung eines Marktvorteils ist, hoffen viele Unternehmen,
ihren Mitarbeitern Unternehmergeist vermitteln zu können. Ganz sicher haben echte Entrepreneure
eine bestimmte Sichtweise des Geschäfts, von der wir lernen können.
1. Die erste Eigenschaft erfolgreicher Entrepreneure besteht darin, dass sie zahlreiche
Geschäftsideen generieren – eine Eigenschaft, die für jedes Unternehmen nützlich ist
2. Entrepreneure sind darüber hinaus in der Lage, die Ideen auszusortieren, die nicht sehr
vielversprechend sind und sie verfügen über den inneren Antrieb, ihre Ideen voranzutreiben
3. Untersuchungen über Entrepreneure zeigen, dass sie schnelle Einschätzungen treffen – das
steht in starkem Kontrast zu den oft schleppenden Ehescheidungsprozessen großer
Unternehmen
4. Entreprreneure fokussieren sich bei ihrer Bewertung potenzieller Marktchancen auf drei
Gebiete
a. Erstens sind Umfang u. Reichweite des Vorhabens wichtig, da die erforderlichen
Ressourcen(auch die finanziellen) sehr unterschiedlich sein können, je nachdem,
welche Märkte bedient werden sollen
b. Zweitens sind Entrepreneure gut darin, externe Veränderungen auszumachen, die
die Nachfrage nach neuen Produkten u. Dienstleistungen anheizen
c. Drittens wissen Entrepreneure intuitiv, dass sie zu ihrem Überleben die Messlatte für
ihre Wettbewerber höher legen müssen
Mehr als 70% der erfolgreichen Entrepreneure „kopieren o. modifizieren eine Idee, auf die sie
während einer früheren Anstellung gestoßen sind“.
Interessant ist auch, dass die meisten unternehmerischen Initiativen von Mitarbeitern gestartet
werden, die mit der Arbeitsatmosphäre in etablierten Unternehmen unzufrieden sind.
Umstrukturierungen, die mit einer Reduzierung der Belegschaft verbunden sind – Downsizing
genannt-, sind wahrscheinlich die destruktivsten organisationalen Veränderungen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Unsicherheit, die mit solchen Umstrukturierungen – auch als
antizipiertes Downsizing bezeichnet- verbunden ist, die Kreativität stärker beeinträchtigt, als ein
tatsächliches Downsizing.
Die negativen Auswirkungen können noch lange anhalten, nachdem das Downsizing abgeschlossen
ist.
Für Manager ist die Botschaft eindeutig: Wenn ein Downsizing unumgänglich ist, dass muss es so
schnell wie möglich geschehen, um die Unsicherheiten so gering wie möglich zu halten.
Außerdem müssen entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung einer negativen
Kultur eingeleitet werden.
Zusammenfassung Kapitel 8
Performancemessgrößen
Anhand der Balanced Scorecard gibt es neben den klassischen quantitativen Kennzahlen ein breites
Spektrum an zusätzlichen Messgrößen, die zur Verwendung stehen.
Diese decken die finanziellen Aspekte, die Kundenperspektive, die Perspektive der Effizienz interner
Geschäftsprozesse u. eine Innovations- u. Lernperspektive ab.
Kategorien an Messgrößen
Die Abbildung gibt die Betrachtungsweise von Innovation als Input-Output-Modell wieder.
Zu den Inputs gehören die notwendige Zeit sowie die benötigten Ressourcen, wie z.B. Mitarbeiter
und Informationstechnologie
Innovation ist zum größten Teil ein wissensbasierter Prozess: Durch die Arbeit der Mitarbeiter
werden Ideen in Dienstleistungen u. Produkte verwandelt, die an Kunden verkauft werden können.
Die erforderlichen Ressourcen sind die investierte Zeit u. die investierten Gelder, die Mitarbeiter, die
an den Innovationsprojekten arbeiten, die Informationstechnologie u. unter Umständen Maschinen,
Anlagen u. Geräte, die in der Produkt- o. Serviceherstellung u. Auslieferung bzw. Leistungserbringung
zum Einsatz kommen.
Auswahl der Performancemessgrößen
Untersuchung über Performancemessgrößen zeigen, dass Unternehmen meistens viel zu viel
messen.
Tabelle 9.1 bietet einen Fragenkatalog, der zur Bestimmung der geeigneten Messgrößen dient
Performancemessgrößen sind kontextabhängig – sie sollten einen Bezug zum Geschäft des
Unternehmens u. den Prioritäten der Verbesserung haben.
Es empfiehlt sich, ein Spektrum an Messgrößen auszuwählen, das Inputs, Outputs und den Prozess
abdeckt(zur Beobachtung u. um zu lernen, wie man den Prozess selbst verbessert).
Verhältniszahlen sind oft nützlich, weil sie sich leichter vergleichen lassen als absolute Zahlen.
Insgesamt muss die Zahl an verwendeten Messgrößen angemessen sein weil, wie zuvor erwähnt, ein
Übermaß an Messgrößen eine Verschwendung von Managementzeit ist.
Innovationsaudit
Innovationsaudits unterscheiden sich von Finanzaudits, die auf quantitativen Kennzahlen über die
finanzielle Performance beruhen.
In Tabelle 9.4 ist ein kurzer u. bündiger Fragenkatalog vorgestellt, der sich für
Dienstleistungsunternehmen empfiehlt.
Durchführung von Innovationsaudits
Innovationsaudits erheben mittels Umfragetechniken, die normalerweise von (neutralen)
Außenstehenden durchgeführt werden, eine Reihe unterschiedlicher quantitativer u. qualitativer
Daten. Befragt wird eine repräsentative Stichprobe an Mitarbeitern, Managern u. möglicherweise
Kunden.
Zahlreiche Innovationsaspekte lassen sich nicht in Zahlen ausdrücken, daher werden auch qualitative
Daten über die Performance eines Unternehmens erhoben.
Audits messen die Innovationsperformance individueller Organisationen, wobei die Daten der
unterschiedlichen Organisationen nicht direkt miteinander vergleichbar sind.
Das kulturelle Netz aus Kapitel 8 kann in Verbindung mit einem Innovationsaudit verwendet werden,
um Informationen darüber zu sammeln, wie sich die Kultur eines Unternehmens auf seine
Innovationsfähigkeit auswirkt.
Die Reichweite des Audits mit Hinblick auf die Zahl der Umfrageteilnehmer u. die Breite der Fragen
muss vorab festgelegt werden.
Eine schnelle, einfache Version zur Gewinnung einer ersten Einschätzung über die Stärken
und Schwächen
Eine tiefergehende Version sollte umfassendere Fragen beinhalten als die schnelle Version
Das schnelle Audit kann in einem Manager-Workshop durchgeführt werden, in dem auch die ersten
Verbesserungsideen u. Sichtweisen der Manager über das kulturelle Netz eingeholt bzw. abgefragt
werden können.
Die Sichtweise des Managements allein reicht nicht aus, deshalb sollte auch eine repräsentative
Stichprobe an Mitarbeitern befragt werden.
Die Antworten aus dieser Befragung sind aufschlussreicher, da einzelne Mitarbeiter kreative Ideen
zur Steigerung der Innovation äußern.
Ein weithin verwendetes Innovationsaudit ist das „technische Innovationsaudit“, es enthält Fragen
zu den Innovationsprozessen (z.B. der Konzeptgenerierung, NPD, Prozessinnovation u.
Technologieakquisition) u. den Faktoren, die sie ermöglichen (z.B. Human-Resource-Verfahren u.
Führung durch das Topmanagement).
Bei dieser Befragung bewerten Manager die Performance ihres Unternehmens auf verschiedenen
Gebieten auf einer Skala von 1-5.
Prioritätsbereiche
Ein Innovationsaudit identifiziert die Gebiete des Pentathlons, auf denen ein Unternehmen Stärken
bzw. Schwächen hat.
Bei der Betrachtung des Pentathlons stellen viele Unternehmen fest, dass sie auf ein o. zwei
Gebieten gut sind, aber auf min. drei anderen Gebieten Verbesserungsbedarf haben.
Weiterführende Kurzworkshops mit dem Management können dazu dienen, Prioritäten für eine
Optimierung festzulegen und die Identifizierung der Verknüpfungen kann zur Erstellung einer
größeren Zahl an effektiven Verbesserungsplänen beitragen.
Dieser Prozess basiert auf der Philosophie, dass „die Pipeline umso produktiver wird, je schneller
neue Ideen bewertet und je früher defizitäre Ideen eliminiert werden“.
Für Manager ist die Botschaft eindeutig: Die NPD, die Ideengenerierung u. das Portfoliomanagement
sind eng miteinander verknüpft. Die Managemententscheidungen über Verbesserung auf einem
Gebiet werden unweigerlich Auswirkungen auf die beiden anderen Gebiete haben, daher sollten alle
drei Gebiete zusammen betrachtet werden.
PPRs können als eine des Pentathlons ergänzende Lernschleife verstanden werden.
Bei der Organisation von PPRs müssen eine Reihe Schlüsselpunkte beachtet werden:
Timing -> Es ist wichtig, dass die Bewertung relativ bald nach Abschluss des Projektes erfolgt
Umfang, Atmosphäre u. Moderation -> Das PPR-Meeting muss die Probleme effektiv zutage
fördern u. muss die Beteiligten zu diesem Zweck unter Umständen aus der Reserve locken u.
eine unangenehme Diskussion in Gang setzen
Lernen aus Misserfolgen -> PPRs sollten für erfolgreiche u. gescheiterte Projekte
durchgeführt werden
Lernen auf unterschiedlichen Ebenen -> Es lassen sich aus dem Projektprozess wichtige
Lektionen ziehen. Solche helfen dem Management dabei, bessere Einschätzungen über die
Projektqualität, die Zeit und die Kosten zukünftiger Projekte zu treffen
Verbreitung der Ergebnisse -> Die zentrale Erkenntnisse sollten an die gesamte Organisation
kommuniziert werden u. für andere Projekte zur Verfügung stehen
PPRs sollten nicht nur Ideen generieren, wie sich aktuelle u. zukünftige Projekte verbessern lassen,
sondern auch, wo Prozesse optimiert werden können.
Performancemessgrößen, das Innovationsaudit und das kulturelle Netz tragen allesamt zur
Diagnose der Schwächen eines Unternehmens aus Innovationsperspektive bei.
Unter Umständen müssen Manager radikale Veränderungen der Art und Weise vornehmen, wie ihre
Organisation mit Innovationen und Kultur umgeht, oder wie sie formal strukturiert ist. Unter
Umständen widersetzen sich einzelne Mitarbeiter jeder Veränderung, das kann zu einer
inhärenten(inbegriffen) Schwerfälligkeit führen.
Unzufriedenheit
eine Vision
ein Veränderungsprozess
Oft fehlt einer dieser drei Faktoren und dann scheitert das Change-Management. Jeder Faktor ist
wichtig, reich allein aber nicht aus.
Das Ergebnis von D,V und P muss höher sein als C (D*V*P > C)
D=Unzufriedenheit; V=Vision; P=Prozess; C=wahrgenommene Kosten der Veränderung
Diese Gleichung demonstriert, dass wahrgenommene Kosten der Veränderungen existieren und dass
jeder der drei Faktoren dazu beitragen muss, die Schwerfälligkeit der Organisation zu überwinden.
vom aktuellen
über eine Übergansphase
zum angestrebten Zustand
Der Ausgangspunkt des Change-Prozesses ist entscheidend! Oftmals ist es am besten, ein Programm
zur Steigerung der Innovationsperformance mit einem bestimmten Projekt zu verknüpfen, dessen
Erfolg als Signal dienen u. die gesamte Organisation befeuern kann.
Das Change Management hängt von einem effektiven Change Agent ab.
Bei der Auswahl der Route zum Ziel muss der Change Agent besonders sorgfältig den Versuch
verhindern, Best Practices blind zu übernehmen.
Die Art und Weise, wie sich eine Organisation am besten verändern lässt, hängt von der
Identifizierung der Befürworter und Gegner der Veränderung ab.
Der Change Agent kann aus einem breiten Spektrum an möglichen Herangehensweisen an die
Veränderung wählen und muss eine Reihe Fragen beantworten.
Kein einziges Element des Pentathlon-Prinzips sollte isoliert von seinem Geschäftskontext betrachtet
werden.
Die Managementteams müssen sich ebenfalls verstärkt bemühen, ihre eigenen Grenzen zu
überwinden, da „möglicherweise ein Mangel an Vorstellungskraft herrscht, der bereits an der Spitze
beginnt“.