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Tagesbericht: Montag, 02.05.

2022

Zehn Minuten, bevor die Firma öffnete, stand ich bereits vor dem Eingang, bis der Chef mich reinholte. Zu
Beginn bekam ich Arbeitskleidung, die ich in der Umkleide anziehen konnte. Von 9:10 bis 9:30 Uhr wurde
ich von einem Mitarbeiter durch die Anlage geführt. Dabei wurde mir unter anderem gezeigt, wo Reifen
gelagert werden und wo der Mechaniker seine Arbeit verrichtet.
Gegen 10:00 Uhr kam der erste Kunde, den ich bediente. Ich ging in die Lagerhalle und holte die vier
Sommerreifen, auf denen das Kennzeichen des Kunden hinterlegt war. Mit dem Schlagschrauber nahm ich
die am Auto hängenden Reifen runter, stapelte sie auf einem Brett und machte anschließend die anderen – bei
uns gelagerten– vier Reifen dran. Das Positionieren der Reifen an die Bremsscheiben des Autos war etwas
schwierig, weshalb der Meister mir dabei half. Dieser Vorgang dauerte circa 10 Minuten. Anschließend zahlte
der Kunde und fuhr aus der Halle heraus. Von 10:20 bis 11:30 Uhr habe ich gemeinsam mit einem Mitarbeiter
im Kundenservice gearbeitet. Dabei wurden Kunden beraten, die einen Schaden an ihrem Auto meldeten
genau so wie Kunden, die vorab defekte Teile austauschen wollten, um den Folgeschaden gering zu halten.
Als der Kundeverkehr ruhiger wurde, kehrte ich den Boden der Halle und machte mich bereit für die
Mittagspause. Diese dauerte von 12:00 bis 13:00 Uhr an. In der Mittagspause ging ich mit einem Mitarbeiter
einkaufen und kochte anschließend mit ihm Kartoffel und Schnitzel, welche wir dann zu Mittag aßen.
Nach der Mittagspause lagerte ich bis 14:00 Uhr neue Reifen und Felgen ein und sortierte die kaputten und
alten Reifen und Felgen aus. Bei Möglichkeit füllte ich Bremsreiniger auf und brachte den Kollegen einen
Kaffee. Der Chef zeigte mir von 14:30 bis 15:30 Uhr wie man gegenüber Kunden auftritt und mit diesen
spricht. Außerdem erklärte er mir welche Reifen zu welchen Fahrzeugen gehören, da man diese Informationen
in dem Computer einsehen konnte. Dabei erfuhr ich, dass Polizeiwägen im Computer anders abgespeichert
wurden; bei diesen durfte man keine Kopien machen. Zunächst holte man sich einen leeren Auftrag und
schrieb das Kennzeichen und den Kilometerstand auf. Anschließend notierte man sich die Wünsche des
Kunden, zum Beispiel ob dieser neue Sommerreifen mit neuen Felgen haben möchte und den dazugehörigen
Preis. Zuletzt musste der Kunde und der Sachbearbeiter dies unterschreiben. Sodann wurde der Auftrag
kopiert. Eine Kopie wurde abgeheftet und das andere Exemplar auf die Auftragstafel in der Halle aufgehängt.
Auf der Auftragstafel sind ausschließlich Aufträge mit einem vereinbarten Termin zu finden. Ohne einen
Termin werden die Reifen nicht zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Gegen Ende meines Arbeitstages zeigte
mir der Mechaniker, wie ein Ölwechsel vorzunehmen ist. Dabei musste zunächst das Auto angehoben werden
damit man an die Ablassschraube rankam. Danach legte man eine Öl-Matte unter die jeweilige Stelle, worauf
eine Ölauffangwanne aufgestellt wurde. Diese hatte den Zweck, das Öl aufzusammeln, damit es nicht
wegfließt. Anschließend entfernte man die Ablassschraube, nahm den alten Filter heraus und setzte eine neue
Kupferverdichtung ein, um dann einen neuen Filter in das Auto einzusetzen und das Motoröl reinzugießen.
Um 15:30 Uhr kehrte ich erneut die Halle und räumte die Werkzeuge, die ich benutzt hatte, wieder zurück an
ihren Platz. Nachdem ich mich umgezogen und meine Hände mit einer speziellen Seife gewaschen hatte,
durfte ich um 16:00 Uhr nach Hause gehen.

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