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Fahrzeug-Überlassungsvertrag

Arbeitgeber
Firma Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bamberg Stadt und Land e.V.

Straße, Nr. Hauptmoorstraße 26a

PLZ, ORT 96052 Bamberg

Mitarbeiter
Anrede Frau

Nach-/Vorname Schücker, Grazyna

Straße, Nr. Gartenstr. 9

PLZ, ORT 96279, Weidhausen b.Coburg

E-Mail grazyna-bogdoll@t-online.de

Telefon 015117544523

Fahrzeug
Kategorie E-Bike

Marke Cube

Modell Kathmandu Hybrid EXC 7750

Größe XS

Farbe Grau

Zubehör Inklusive Leasingfähiges Zubehör: - 1 x Rigid K100

Bruttolistenpreis inkl. MwSt. in € 3.973,95 €

Vereinbarter Kaufpreis inkl. MwSt. in € 3.973,95 €

Lieferant

Fachhändler CUBE Store Coburg

Straße, Nr. Ziegelei 18

PLZ, ORT Dörfles-Esbach 96487

Gesamtrate 130,23 €

Umwandlungsbetrag in € 135,11 €

Laufzeit in Monaten 36

Servicepaket Inspektion

Geldwerter Vorteil (mtl. zu versteuern) 9,00 €


Präambel
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in diesem Fahrzeug-Überlassungsvertrag und in den genannten sonstigen Dokumenten von
Mitarbeitenden (oder Mitarbeitern) gesprochen, also die männliche Sprachform verwendet. Hiermit ist keine Herabsetzung oder Benachteiligung von
Personen nicht-männlichen Geschlechts beabsichtigt, die Formulierungen sind vielmehr – im Sinne der sprachlichen Vereinfachung – als
geschlechtsneutral zu verstehen.

1. Überlassung / Zustandekommen des Vertrages / Laufzeit


Der Arbeitgeber überlässt dem Mitarbeitenden das auf Seite 1 genannte, vom Arbeitgeber geleaste, Fahrrad oder Pedelec inklusive leasingfähigem
Zubehör (nachstehend Fahrzeug) auf Grundlage dieses Vertrages sowie der Bedingungen der Merkblätter „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ und
sofern die Option gewählt wurde, auf der Grundlage der Bedingungen der Merkblätter „Dienstrad-Inspektion“ bzw. „Dienstrad-FullService“ zur
vertragsgemäßen dienstlichen und privaten Nutzung. Die vertragsgemäße Nutzung ergibt sich insbesondere aus den Eigenschaften des Fahrzeuges,
der Bedienungsanleitung und den Herstellerbedingungen.

2. Zustandekommen des Vertrages / Laufzeit


2.1 Dieser Fahrzeug-Überlassungsvertrag kommt zustande, wenn der Arbeitgeber den über die Dienstrad-Plattform gestellten Antrag des
Mitarbeitenden gegengezeichnet hat. Er ist aufschiebend bedingt und erst dann wirksam, wenn der Arbeitgeber den Antrag des Mitarbeitenden auf
Fahrzeugüberlassung innerhalb eines Zeitraums, den der Mitarbeitende unter regelmäßigen Umständen erwarten darf, in der Dienstrad-Plattform
freigegeben hat.
2.2 Arbeitgeber und Mitarbeitender können von diesem Vertrag zurücktreten, wenn die Überlassung des Fahrzeuges aus von ihnen nicht zu
vertretenden Gründen nicht zustande kommt.
2.3 Dieser Fahrzeug-Überlassungsvertrag ist befristet abgeschlossen und endet automatisch, ohne dass es einer gesonderten Kündigung durch
Arbeitgeber oder Mitarbeitenden bedarf, nach Ablauf von 36 Monaten, gerechnet ab dem auf den Zeitpunkt der Übernahme folgenden Monatsersten.
2.4 Das Fahrzeug kann vom Mitarbeitenden sowohl im Inland als auch für vorübergehende, kurze Zeiträume (z.B. Urlaub) in den räumlichen Gebieten
im Ausland, in denen Vollkaskoversicherungsschutz gemäß dem Merkblatt „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ gegeben ist, privat genutzt werden.

3. Entgeltumwandlung
3.1 Ab dem Tag der Übernahme bis zum Ende des laufenden Monats wird das Fahrzeug dem Mitarbeitenden kostenfrei, also zusätzlich zum
Arbeitsentgelt überlassen. Nachfolgende Regelungen gelten ab dem 1. des der Übernahme folgenden Monats.
3.2 Der Mitarbeitende wandelt, in entsprechender Abänderung des bestehenden Dienst-/Arbeitsvertrages, aus seinem Anspruch auf Brutto-
Arbeitsentgelt monatlich einen Teilbetrag in Höhe der auf Seite 1 genannten Umwandlungsrate in einen Anspruch auf Nutzung des auf Seite 1
genannten Fahrzeugs um. Die Entgeltumwandlung beginnt mit dem auf die Übernahme des Fahrzeugs folgenden Monatsersten und endet mit dem
Ende der Nutzungsüberlassung. Entfällt während der Dauer der Vertragslaufzeit die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung, besteht die Pflicht des
Mitarbeitenden zur Zahlung der auf Seite 1 genannten Umwandlungsrate vorbehaltlich der Regelungen in Ziffer 11.2 ff. fort.
3.3 Ein sich aus der Fahrradüberlassung sowie eventuell der Versteuerung der Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ergebender geldwerter
Vorteil unterliegt der Lohnsteuer-, eventuell der Kirchensteuer und Sozialversicherungspflicht durch den Mitarbeitenden. Den Vertragsparteien ist
bewusst, dass sich die Regelungen der Versteuerung auch während der Laufzeit der Überlassung ändern und sich Anpassungen des
Mehrwertsteuersatzes auf die Höhe, der auf Seite 1 genannten Umwandlungsrate auswirken können. Der Mitarbeitende stimmt schon jetzt den sich
daraus ergebenden erforderlichen Anpassungen zu.
3.4 Arbeitgeber und Mitarbeitender sind sich einig, dass für den Fall, dass während oder nach Ablauf der Vertragsdauer des zwischen dem
Arbeitgeber und dem Leasinggeber geschlossenen Leasingvertrages Einkommens- bzw. Lohnsteuer von den Finanzbehörden fällig gestellt werden,
diese Steuerlast vom Mitarbeitenden zu tragen ist und vom Arbeitgeber vom laufenden Entgelt des Mitarbeitenden einbehalten werden bzw.
nachträglich eingefordert werden kann.

4. Übernahme und Beginn der Überlassung, Untersuchungsobliegenheit, Verhalten bei Mängeln


4.1 Die Überlassung steht unter der aufschiebenden Bedingung der ordnungsgemäßen Lieferung des Fahrzeugs durch den Fachhändler und der
Übernahme durch den Mitarbeitenden. Die Überlassung beginnt am Tag der ordnungsmäßigen, mängelfreien und funktionsfähigen Übernahme des
Fahrzeugs.
4.2 Der Mitarbeitende wird schon jetzt angewiesen und bevollmächtigt, im Namen des Arbeitgebers das Fahrzeug bei Auslieferung und Erhalt auf
seine vertragsgemäße Beschaffenheit, Gebrauchs- und Funktionsfähigkeit und äußerliche Unversehrtheit zu prüfen (Untersuchungsobliegenheit) und
ist bei Mängelfreiheit verpflichtet, das Fahrzeug im Namen des Arbeitgebers zu übernehmen und die Übernahme zu bestätigen. Im Rahmen der
Übernahme hat sich der Mitarbeitende sowohl in die technischen Funktionen als auch hinsichtlich der Verkehrs- und Betriebssicherheit einweisen zu
lassen. Hat der Mitarbeitende einen Abholcode erhalten und wird die Übernahmebestätigung durch den liefernden Fachhändler übermittelt, ist der
Mitarbeitende verpflichtet daran mitzuwirken. Wird das Fahrzeug dem Mitarbeitenden durch Paketdienst oder Spedition geliefert, so ist er bei
Mängelfreiheit verpflichtet, die Bestätigung der Übernahme durch Eingabe des ihm zugesandten Übernahmecodes innerhalb von sieben Tagen ab
Lieferung zu erklären.
4.3 Kommt der Mitarbeitende seiner Untersuchungsobliegenheit nicht nach, verweigert er die Bestätigung der Übernahme pflichtwidrig oder gibt er
eine infolge erkennbarer Mängel fehlerhafte Übernahmebestätigung ab, so hat er dem Arbeitgeber den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.
4.4 Zeigen sich im Rahmen der Untersuchung des Fahrzeuges bei der Übernahme Mängel, so sind diese durch den Mitarbeitende im Namen und im
Auftrag des Arbeitgebers unverzüglich gegenüber dem ausliefernden Fachhändler zu rügen und eventuelle kaufrechtliche Ansprüche aus § 439 BGB
(Nacherfüllung) geltend zu machen.
Bei Lieferung durch Paketdienst oder Spedition an den Mitarbeitenden muss die Mängelrüge unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von fünf
Tagen ab Erhalt des Fahrzeuges gegenüber dem Lieferanten erfolgen. Ein Aufwendungsersatz dafür wird ausgeschlossen. Der Mitarbeitende ist
verpflichtet, den Arbeitgeber sowie die DD Deutsche Dienstrad GmbH über support@deutsche-dienstrad.de unverzüglich nach Feststellung über
Mängel am Fahrzeug oder einer unvollständigen Lieferung, spätestens jedoch innerhalb von fünf Tagen ab Erklärung der Mängelrüge gegenüber dem
ausliefernden Fachhändler oder dem Lieferanten, zu informieren. Weiterhin ist der Arbeitgeber durch den Mitarbeitenden unverzüglich darüber zu
informieren, wenn wegen eines Mangels der erste Nachbesserungsversuch gescheitert ist. Der Mitarbeitende darf einen Mangel nicht selbst beheben,
da sonst die Mängelansprüche erlöschen.
5. Überlassung durch den Mitarbeitenden an Dritte / Rechte Dritter
5.1 Die Überlassung des Fahrzeugs an Dritte ist unzulässig. Davon ausgenommen ist eine vertragsgemäße Nutzung durch Ehe- oder Lebenspartner
oder andere Personen des Haushalts des Mitarbeitenden. Der Mitarbeitende haftet in jedem Fall der Überlassung des Fahrzeugs zur Nutzung durch
Dritte gesamtschuldnerisch neben dem Nutzer.
5.2 Etwaige aus einer Zuwiderhandlung hiergegen resultierende Schäden sind nicht vom vertragsgemäßen Gebrauch und auch nicht vom
Versicherungsschutz umfasst und stellen mithin eine Vertragsverletzung dar. Der Mitarbeitende haftet für jeden Schaden, der aufgrund der
Zuwiderhandlung am Fahrzeug oder im Zusammenhang mit der Fahrzeugbenutzung entsteht, selbst und unmittelbar.
5.3 Der Mitarbeitende muss das Fahrzeug von Rechten Dritter freihalten. Er darf das Fahrzeug nicht vermieten, verpfänden, verleihen, verschenken,
veräußern oder zur Sicherheit übereignen. Es bleibt während der gesamten Zeit der Überlassung Eigentum des Leasinggebers.

6. Allgemeine Nutzungsregelungen
6.1 Die gesetzlichen Verkehrsbestimmungen sind einzuhalten und zu beachten. Der Mitarbeitende hat für einen stets betriebs- und verkehrssicheren
Zustand des Fahrzeuges auf seine Kosten zu sorgen. Der Mitarbeitende hat sich an die für die Betriebs- und Verkehrssicherheit geltenden
Vorschriften zu halten. Dies gilt insbesondere für die Vorschriften des Straßenverkehrsgesetzes (StVG), der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der
Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO).
6.2 Er hat insbesondere dafür zu sorgen, dass
› das Fahrzeug sachgemäß und schonend behandelt und gepflegt wird;
› es stets in betriebs- und verkehrssicherem Zustand (Reifen, Lenkung, Bremsen, Beleuchtung etc.) erhalten wird;
› die vom Hersteller vorgeschriebenen und empfohlenen Wartungs- und Schmierdienste pünktlich bei einer autorisierten Vertragswerkstatt
durchgeführt werden.
6.3 Sämtliche vom Mitarbeitenden oder Dritten verursachten Bußgelder oder sonstige Geldstrafen trägt der Mitarbeitende.

7. Pflege und Wartung


7.1 Das Fahrzeug ist regelmäßig einer ordnungsgemäßen Pflege und Wartung unter Beachtung der Betriebs- und
Wartungsanweisung/Garantiebestimmungen des Herstellers zu unterziehen. Entstehende Kosten hierfür trägt grundsätzlich der Mitarbeitende.
7.2 Hat der Arbeitgeber in Verbindung mit dem Einzel-Leasingvertrag die Dienstrad-Inspektion mit vereinbart, ist der Mitarbeitende verpflichtet, die
jährliche Inspektion gemäß dem Merkblatt „Dienstrad-Inspektion“ bei einem in der Dienstrad-Plattform ausgewählten Fachhändler durchführen zu
lassen. Wurde die Option Dienstrad-FullService gewählt, hat der Mitarbeitende Anspruch auf die FullService-Leistungen gemäß den Bedingungen des
Merkblatts „Dienstrad-FullService“. Auch bei Dienstrad-FullService ist der Mitarbeitende zur jährlichen Inspektion verpflichtet.

8. Umbau / Tausch von Teilen / Veränderung des Fahrzeugs


Ein Umbau/Veränderung des Fahrzeugs ist nicht zulässig.
Insbesondere sind Veränderungen oder Ergänzungen, die zu einer Leistungssteigerung des Fahrzeuges (Tuning) führen, untersagt. Jeder Verstoß
führt dazu, dass der Mitarbeitende allein für die rechtlichen Konsequenzen verantwortlich ist und dem Arbeitgeber jeglichen Schaden, der daraus
entsteht, z.B. wegen Wegfall des Versicherungsschutzes oder Unmöglichkeit der Vermarktung, während der Laufzeit oder am Ende der Laufzeit zu
ersetzen hat.
Das Eigentum bzw. Anwartschaftsrecht des Mitarbeitenden an allen zusätzlich eingebauten, fest mit dem Fahrzeug verbundenen Gegenständen,
insbesondere auch Ersatzteilen, geht mit dem Einbau auf den Leasinggeber als Eigentümer des Fahrzeugs über. Ausgebaute Gegenstände bleiben im
Eigentum des Leasinggebers, soweit diese nicht durch mindestens gleichwertige Austauschteile ersetzt wurden. Macht der Mitarbeitende hinsichtlich
der Veränderungen von seinem Wegnahmerecht Gebrauch, so ist er zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands verpflichtet, andernfalls geht
das Eigentum an den veränderten Bestandteilen ohne Ausgleichspflicht in das Eigentum des Leasinggebers über.

9. Versicherungsschutz / Verhalten im Schadensfall oder bei Diebstahl / Haftung


9.1 Für das Fahrzeug hat der Arbeitgeber über den Leasinggeber eine Dienstrad-Vollkaskoversicherung abgeschlossen. Darüber ist das Fahrzeug
sowohl gegen Beschädigungen als auch gegen Diebstahl, Raub, Einbruch-Diebstahl, auch von Anbauteilen, gemäß den Bedingungen des Merkblatts
„Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ versichert.
9.2 Der Mitarbeitende ist zur Einhaltung der Bedingungen und Obliegenheiten des Merkblatts „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ verpflichtet. Dabei ist
die Sicherung des Fahrzeuges vor Diebstahl oder Einbruchdiebstahl (Anschluss- bzw. Verschlusspflicht) eine elementare, zwingende Pflicht des
Mitarbeitenden.
9.3 Bei einem Schaden am Fahrzeug aus jeglichem Grund ist eine Schadensmeldung gemäß Merkblatt „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“
vorzunehmen und die darin genannten Unterlagen einzureichen. Handelt es sich um einen Schaden am Fahrzeug oder versichertem Zubehör durch
(Teile-) Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus oder Unfall mit Fremdbeteiligung hat dies der Mitarbeitende außerdem bei einer
Polizeidienststelle zur Anzeige zu bringen und sich hierüber eine Bescheinigung aushändigen zu lassen, die ebenfalls einzureichen ist.
Gegebenenfalls sind Bilder vom Schadenort nachzureichen. Stellt sich im Schadenfall heraus, dass der Mitarbeitende gegen die Bedingungen des
Merkblatts „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ verstoßen hat, ist die Versicherung zur Kürzung der Entschädigung entsprechend der Schwere des
Mitverschuldens des Mitarbeitenden berechtigt und der Mitarbeitende trägt die hierdurch nicht gedeckten Schäden.
9.4 Der Mitarbeitende trägt alle nicht von der Versicherung gedeckten und von ihm zu verantwortende Schäden und Wertminderungen, wie z.B.
Schäden aus grober Fahrlässigkeit und Vorsatz bei nicht vertragsgemäßem Gebrauch des Fahrzeuges sowie aus Verletzung der
Versicherungsobliegenheiten. Dasselbe gilt für Schäden, die durch oder mit dem Fahrzeug Dritten zugefügt werden. Die vorstehende Haftung des
Mitarbeitenden erstreckt sich auch auf Dritte, denen der Mitarbeitende berechtigterweise das Fahrzeug überlassen hat (siehe Ziffer 5).
Bei privater Nutzung haftet der Mitarbeitende für alle Schäden selbst.
Im Falle dienstlicher Nutzung gelten die durch die Rechtsprechung entwickelten Grundsätze über eine privilegierte Arbeitnehmerhaftung. Danach
haftet der Mitarbeitende grundsätzlich für alle von ihm vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schäden gegenüber dem Arbeitgeber in vollem
Umfang. Bei mittlerer und leichter Fahrlässigkeit beteiligt sich der Mitarbeitende grundsätzlich angemessen an den Kosten für die
Schadensbeseitigung.
Der Mitarbeitende hat für ausreichenden privaten Haftpflichtversicherungsschutz zu sorgen und diesen nach Aufforderung durch den Arbeitgeber
unverzüglich nachzuweisen.
Der Mitarbeitende stellt hiermit im Rahmen seiner Haftung den Arbeitgeber von Ansprüchen Dritter frei und erstattet dem Arbeitgeber etwaige
Zahlungen auf solche Forderungen.

10. Sonderregelungen für S-Pedelec, E-Roller, E-Scooter


Handelt es sich bei dem überlassenen Fahrzeug um ein S-Pedelec, E-Roller oder E-Scooter ist die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung
nicht im Versicherungsschutz „Dienstrad-Vollkaskoversicherung“ (siehe Ziffer 9.1) eingeschlossen. Der Mitarbeitende ist verpflichtet, auf eigene
Kosten bei einem in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Versicherer eine Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme
in Höhe von 100 Mio. EUR je Schadensereignis abzuschließen und über die gesamte Laufzeit des Überlassungsvertrages aufrecht zu erhalten. Er hat
dies dem Arbeitgeber unverzüglich in geeigneter Form (z.B. Kopie des Versicherungsscheins) nachzuweisen.
Erfordert das Führen des Fahrzeugs eine Fahrerlaubnis, verpflichtet sich der Mitarbeitende, diese vor Übernahme des Fahrzeugs und danach jeweils
in halbjährlichem Abstand unaufgefordert dem Arbeitgeber nachzuweisen. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt ein Fahrerlaubnisentzug erfolgen oder
ein Fahrverbot verhängt werden, ist dies dem Arbeitgeber unverzüglich zur Kenntnis zu geben und das Führen des Fahrzeugs umgehend einzustellen.
Der Mitarbeitende hat in einem solchen Fall keinen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung. Der Verlust der Fahrerlaubnis berechtigt nicht zur
bzw. bewirkt nicht die Beendigung dieses Vertrags.

11. Vorzeitige Beendigung des Fahrzeug-Überlassungsvertrages / Schadensersatz


11.1 Eine vorzeitige Beendigung des Fahrzeug-Überlassungsvertrages ist grundsätzlich nicht möglich.
11.2 Aus nachstehenden Gründen endet der Fahrzeug-Überlassungsvertrag, damit die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Überlassung des
Fahrzeuges und die Entgeltumwandlung auch vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit:
a) wenn der Arbeitgeber dem Mitarbeitenden das Fahrzeug nicht mehr zur Nutzung überlassen kann, insbesondere aus Gründen, die aus dem
Vertragsverhältnis des Arbeitgebers mit dem Leasinggeber herrühren (z.B. Insolvenz einer der Vertragsparteien, sonstiger Verlust des Rechts zur
Besitzüberlassung);
b) wenn das Arbeitsverhältnis zwischen den Parteien beendet wird.
Im Falle der ordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses endet die Nutzungsberechtigung spätestens mit Ablauf der Kündigungsfrist bzw. bei
einer fristlosen Kündigung mit deren Ausspruch. Die Erhebung einer Kündigungsschutzklage entbindet den Mitarbeitenden nicht von der
Herausgabepflicht;
c) wenn der Mitarbeitende verstirbt;
d) wenn der Mitarbeitende erheblich gegen wesentliche Überlassungsbestimmungen (insbesondere aus Ziffer 4, Ziffer 5 und Ziffer 6) verstößt und
Umstände vorliegen, die unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die sofortige Beendigung des Vertragsverhältnisses rechtfertigen;

e) wenn die Möglichkeit der Entgeltumwandlung aus anderen Gründen dauerhaft entfällt (insbesondere im Falle einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit
des Mitarbeitenden). Dies gilt auch, wenn der Mitarbeitende beim Arbeitgeber eine Stelle außerhalb Deutschlands antritt oder, bei einer Freistellung
des Mitarbeitenden durch den Arbeitgeber aufgrund von Elternzeit von mehr als 2 Monaten, unbezahltem Urlaub oder länger dauernder
Arbeitsunfähigkeit von mehr als 12 Monaten;
f) Im Falle Diebstahl, Einbruch-Diebstahl des Fahrzeuges oder, wenn dieses auf andere Weise abhandenkommt;
g) wenn wegen der Schwere oder wegen des Umfangs eines Schadens ein wirtschaftlicher oder technischer Totalschaden vorliegt, oder bei
schadensbedingten Reparaturkosten von mehr als 2/3 des Wiederbeschaffungswertes des Fahrzeuges.
Der Überlassungsvertrag endet, ohne dass es hierzu einer gesonderten Kündigung bedarf, in den vorstehend unter a), c), d) aufgeführten Fällen mit
Eintritt des genannten Ereignisses, in den Fällen e) f), g) mit dem auf das Ereignis folgenden Monatsende, im Falle b) zu den genannten Zeitpunkten.
11.3 Erfolgt die Beendigung des Fahrzeug-Überlassungsvertrages aus vom Mitarbeitenden zu vertretenen Gründen, u.a. im Fall einer ordentlichen
Eigenkündigung durch den Mitarbeitenden, ist der Mitarbeitende verpflichtet, dem Arbeitgeber den Schaden (Berechnung: restliche Netto-
Leasingraten zuzüglich kalkuliertem Restwert des Fahrzeuges abzüglich eines erzielten Erlöses aus der Verwertung des Fahrzeuges zuzüglich
fehlender Serviceraten, wenn bereits eine Inspektion in Anspruch genommen wurde, aber bis dahin noch keine zwölf Serviceraten bezahlt sind) zu
ersetzen, der sich aus der vorzeitigen Auflösung des Vertrags ergibt.
11.4 Bezüglich Schadenersatzes in den Fällen Ziffer 11.2 f) und g) wird nochmals ausdrücklich auf die Regelungen in Ziffer 9.3 und 9.4 verwiesen. Der
Arbeitgeber wird die vorbezeichneten Schadenspositionen gegenüber dem Mitarbeitenden schriftlich und unter Fristsetzung geltend machen.
11.5 Der Mitarbeitende kann in den Fällen 11.2 b) – e) die Rückgabe des Fahrzeuges gem. Ziffer 13.1 verhindern, indem er das Fahrzeug gegen
Zahlung der restlichen Netto-Leasingraten, zuzüglich kalkuliertem Restwert des Fahrzeuges (= Ablösewert) zuzüglich gesetzlich gültiger MwSt.
erwirbt, wenn er durch den Arbeitgeber oder den Leasinggeber ein entsprechendes Angebot erhält, er dieses Angebot annimmt und seine Pflichten
aus dem Kaufvertrag fristgerecht erfüllt.

12. Widerrufsrecht des Arbeitgebers / Ausnahmen


12.1 Der Arbeitgeber behält sich ferner vor, das Recht zur Nutzung des Fahrzeugs gegenüber dem Mitarbeitenden bei Vorliegen eines sachlichen
Grundes und unter Berücksichtigung der Interessen des Mitarbeitenden dauerhaft oder zeitweilig durch Erklärung in Textform (z.B. E-Mail) zu
widerrufen, insbesondere
a) im Fall einer Freistellung des Mitarbeitenden nach Ausspruch einer Kündigung oder Abschluss eines Aufhebungsvertrages für die Dauer der
Freistellung, beginnend mit dem Ende des Monats, in die die Kündigung oder der Abschluss des Aufhebungsvertrages erfolgt sind;
b) im Falle von Gehaltspfändungen, sofern und solange durch die Pfändungsmaßnahme die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung entfällt.
Im Falle des Widerrufs durch den Arbeitgeber entfällt die Pflicht zur Leistung der Umwandlungsrate durch den Mitarbeitenden für die Dauer des
Widerrufs. Der Mitarbeitende ist verpflichtet, das Fahrzeug an den Arbeitgeber für den Zeitraum des Widerrufes herauszugeben. Im Falle des Punktes
b) kann der Arbeitgeber anstelle des Widerrufs der Nutzung dem Mitarbeitenden gestatten, die monatliche Gesamtrate des Arbeitgebers direkt an den
Arbeitgeber zu bezahlen. Ein Anspruch des Mitarbeitenden darauf besteht jedoch nicht. Der steuerliche Vorteil durch die Entgeltumwandlung entfällt
für diesen Zeitraum.
12.2 Bei kurzzeitiger Elternzeit von bis zu 2 Monaten und Arbeitsunfähigkeit von bis zu 12 Monaten kann der Mitarbeitende das Fahrzeug weiterhin
nutzen, auch wenn in dieser Zeit keine Entgeltumwandlung möglich ist.
13. Rückgabepflicht / Ausnahme
13.1 Der Mitarbeitende (bzw. sein Erbe) verpflichtet sich, bei einer regulären Beendigung oder vorzeitigen Beendigung der Überlassung (siehe Ziffer
11.2) das Fahrzeug samt leasingfähigen Zubehör in einem dem Alter und dem vertragsgemäßen Gebrauch entsprechenden, verkehrs- und
betriebssicheren Zustand an den Leasinggeber oder einen von ihm benannten Dritten auf seine Kosten unverzüglich zurückzugeben. Dies gilt nicht im
Fall des Verlustes, Entwendung, Diebstahls oder Unterganges des Fahrzeuges. Hat das Fahrzeug einen wirtschaftlichen oder technischen
Totalschaden erlitten, ist der Arbeitnehmer auf Verlangen des Arbeitgebers bzw. des Leasingebers zu einer Herausgabe der noch vorhandenen
Bestandteile des Fahrzeugs verpflichtet.
Im Falle eines Widerrufs nach Ziffer 12 gilt dies entsprechend. Die Herausgabe hat in diesen Fällen an den Arbeitgeber oder einen von ihm
Beauftragten zu erfolgen.
13.2 Ein Zurückbehaltungsrecht des Mitarbeitenden sowie Ansprüche auf Schadensersatz oder Nutzungsausfallentschädigung wegen des Wegfalls
der Privatnutzungsmöglichkeit sind ausgeschlossen.
13.3 Das Fahrzeug muss bei der Rückgabe in einem seinem Alter und vertragsgemäßen Gebrauch entsprechenden Erhaltungszustand sowie frei von
Schäden sein. Im Falle übermäßiger Abnutzung des Fahrzeuges und/oder fehlenden Zubehörteilen hat der Mitarbeitende die Kosten der
Wiederherstellung eines vertragsgemäßen Rückgabezustandes zu tragen. Im Falle des Widerrufs der Nutzungsmöglichkeit und im Falle der
vorzeitigen Beendigung des Nutzungsüberlassungsvertrages trägt der Mitarbeitende die Kosten des Rückversands. Wird der Nutzungsvertrag
hingegen vollständig erfüllt, erfolgt die Rückgabe kostenlos am Wohnort des Arbeitnehmers oder an der Adresse des Arbeitgebers durch Abholung
durch den Dienstleister.
13.4 Wird das Fahrzeug nicht termingerecht zum Ende der Nutzungsberechtigung zurückgegeben, werden dem Mitarbeitenden für jeden
angefangenen Monat der Aufwand, der dem Arbeitgeber entsteht (Leasingrate, Versicherungsrate und eventuell Servicerate) und die durch die
Rückgabeverzögerung verursachten nachgewiesenen Kosten berechnet. Im Übrigen gelten während dieser Zeit sämtliche Pflichten des
Mitarbeitenden aus dieser Vereinbarung fort.
Eine Weiternutzung des Fahrzeugs ohne Zustimmung des Arbeitgebers gilt nicht als Verlängerung dieses Vertrages auf unbestimmte Zeit. Die
Anwendung von § 545 BGB wird ausgeschlossen. Die Geltendmachung eines weitergehenden Schadens bleibt vorbehalten.
13.5 Der Mitarbeitende ist bei regulärer Beendigung des Fahrzeug-Überlassungsvertrages bzw. bei Widerruf der Nutzung nach Ziffer 12 nicht zur
Herausgabe nach den vorstehenden Bedingungen verpflichtet, wenn ihm das Fahrzeug durch den Arbeitgeber oder einem Dritten zum Kauf angeboten
wird, er dieses Kaufangebot annimmt und seine Pflichten aus dem Kaufvertrag fristgerecht erfüllt. Ein Anspruch auf Erwerb des Fahrzeuges durch
den Mitarbeitenden besteht nicht.

14. Helm
Unabhängig von einer gesetzlichen Haftpflicht wird das Tragen eines geeigneten Helms empfohlen.

15. Datenschutz
15.1 Der Mitarbeitende wurde im Rahmen seiner Registrierung im Online-Bestellportal darüber informiert, dass seine durch ihn eingegebenen
personenbezogenen Daten zum Zwecke der Vertragsabwicklung und -erfüllung verarbeitet werden. Er hat die Datenschutzerklärung der DD Deutsche
Dienstrad GmbH, die für das Online-Bestellportal auch Verantwortlicher gem. Art. 4 Nr. 7 EU-Datenschutzgrundverordnung und damit verantwortlich
für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen, insbesondere der Betroffenenrechte, ist, im Zusammenhang mit seiner Registrierung im Online-
Bestellportal akzeptiert. Die personenbezogenen Daten des Mitarbeitenden werden an Dritte, Leasinggeber sowie den Erfüllungsgehilfen der DD
Deutsche Dienstrad GmbH und des Leasinggebers, z.B. Fachhändler, Versicherer, Refinanzierer, nur weitergegeben oder sonst übermittelt, wenn dies
zum Zwecke der Vertragserstellung und -durchführung im Zusammenhang mit Dienstrad-Überlassungen erforderlich ist, durch andere Gesetze
vorgeschrieben wird oder der Mitarbeitende zuvor eingewilligt hat.
15.2 Der Mitarbeitende wird zudem informiert, dass es im Rahmen des Arbeitgeber-Ratenschutzes, also des zwischen Arbeitgeber und Leasinggeber
vertraglich vereinbarten Freistellungsanspruchs zum Schutz von Kostenrisiken (im Falle längerer Arbeitsunfähigkeit, bei vollständiger
Erwerbsunfähigkeit, bei Tod, bei einer außerordentlichen, verhaltens- oder personenbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber, bei einer
außerordentlichen oder ordentlichen betriebsbedingten Kündigung) notwendig sein kann, dass weitere seiner personenbezogenen Daten (z.B.
Geburtsdatum, Beruf, Beendigung des Arbeitsverhältnisses und dessen Grund), aber auch besondere personenbezogene Daten und Dokumente
(Gesundheitsdaten; bei Arbeitsunfähigkeit: bspw. Datum der Feststellung der Arbeitsunfähigkeit, Datum der Beendigung der Arbeitsunfähigkeit, Kopie
der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, bei Erwerbsunfähigkeit: Kopie der Bescheinigung über die vollständige Erwerbsunfähigkeit sowie des
Rentenbescheids wegen voller Erwerbsminderung, bei einer der genannten Kündigungsgründe: Kopie des Kündigungsschreibens), durch den
Arbeitgeber an den Leasinggeber und/oder eventuell an die DD Deutsche Dienstrad GmbH, Sven-Wingquist-Straße 2, 97424 Schweinfurt (nachstehend
Deutsche Dienstrad) übermittelt werden müssen.
15.3 In diesen ausschließlichen Fällen und auch nur im Leistungsfall erfolgt die Erhebung und Übermittlung von personenbezogenen Daten sowie
besonderen personenbezogenen Daten des Mitarbeitenden und Kopien von Dokumenten durch den Arbeitgeber an den Leasinggeber auf Grundlage
von Art. 88 DSGVO in Verbindung mit § 26 BDSG, da es sich bei der Überlassung des Dienstrades um eine Leistung mit Vergütungscharakter handelt
und im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Beschäftigungsverhältnis und der Durchführung des Arbeitsverhältnisses steht.
15.4 Je nachdem wer als Erster die Daten und Dokumente vom Arbeitgeber erhält, hat das Recht diese an die weiteren beteiligten Parteien zu
übermitteln. Und zwar, Deutsche Dienstrad an den Leasinggeber sowie der Leasinggeber an Chubb European Group SE, Direktion für Deutschland,
Baseler Str. 10, 60329 Frankfurt am Main, dem Versicherer des Leasinggebers.

16. Mitwirkungspflichten des Mitarbeitenden bei Versicherungsfällen und Leistungsversprechen


Der Mitarbeitende ist verpflichtet, seinem Arbeitgeber Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen, sofern der Arbeitgeber diese für
die Anzeige eines Leistungs- bzw. Versicherungsfalles beim Leasinggeber, evtl. Deutsche Dienstrad oder der beteiligten Versicherung benötigt und
stimmt der Weitergabe der Informationen und Unterlagen an den Leasinggeber evtl. Deutsche Dienstrad oder der Versicherung zu. Zudem ist jede
Untersuchung zur Ursache und über den Umfang einer Leistungs- und Versicherungspflicht durch den Mitarbeitenden zu gestatten.

17. Schlussbestimmungen
17.1 Nebenabreden zu diesem Vertrag wurden nicht getroffen.
17.2 Sollten eine oder mehrere der hier getroffenen Vereinbarungen unwirksam, nichtig oder undurchführbar sein oder werden, oder besteht eine
unbeabsichtigte Regelungslücke, so verpflichten sich die Vertragsparteien eine wirtschaftlich adäquate Lösung unter Berücksichtigung der
beidseitigen Interessen zu finden, ohne dass die übrigen Bestimmungen unwirksam werden.

Mit Unterzeichnung bestätigt der Mitarbeitende, dass er das Merkblatt "Dienstrad-Vollkaskoversicherung" und, soweit dies gebucht wurde, auch das
Merkblatt "Dienstrad-Inspektion" bzw. „Dienstrad-FullService“, erhalten und zur Kenntnis genommen hat.

Bamberg, 20.09.2023
Ort, Datum

Schücker, Grazyna
Unterschrift, Stempel Arbeitgeber Unterschrift Arbeitnehmer

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