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Abonnementbedingungen zum DeutschlandTicket

Für die Ausgabe des DeutschlandTickets im VRR bzw. durch der Fahrausweiskontrolle auf Aufforderung ihre Identität durch Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die
die Verkehrs­unternehmen im VRR gelten die nachfolgenden einen amtlichen Lichtbildausweis nachzuweisen. jeweiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alternativen
Abonnementbedingungen zum DeutschlandTicket. Vorgaben für das Abonnement.
Kann keine gültige Fahrtberechtigung bei einer Fahrausweis­
Die Wirksamkeit dieser Abonnementbedingungen zum prüfung vorgezeigt werden, wird ein erhöhtes Beförderungs­ Die Chipkarte ist unverzüglich und unversehrt an das Vertrags­
Deutschland­Ticket ist gebunden an die tatsächliche Einfüh­ entgelt (EBE) erhoben. Fahrausweise sind ungültig, wenn sie unternehmen zurückzugeben. Wird dies versäumt, so ist eine
rung des Deutschland­Tickets und an die damit einhergehende nicht den Vorschriften der Beförderungsbedingungen oder der pauschale Gebühr von 10,00 Euro zu entrichten.
durchfinanzierte und beschlossene Laufzeit. Die Abonnement­ Tarifbestimmungen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr entspre­
bedingungen zum DeutschlandTicket verlieren ihre Wirksam­ chen bzw. entgegen den Vorschriften eingesetzt werden. Das Zur Kündigung bedarf es der Textform. Die Schriftform ist eben­
keit zum Zeitpunkt der Beendigung des DeutschlandTickets, gilt insbesondere auch für Fahrausweise, die aufgrund tech­ falls zulässig.
ohne dass es einer Kündigung bedarf. nischer Mängel nicht nachgewiesen werden können, z. B. bei
leerem Akku. a) Ordentliche Kündigung
Hierfür gelten die Beförderungsbedingungen und Tarifbe­ Der Abonnementvertrag kann spätestens zum Ende des lau­
stimmungen des VRR sowie Folgendes: 3. Beginn und Dauer des Abonnements fenden Abonnementmonats gekündigt werden.

1. Voraussetzungen für das Abonnement Vgl. hierzu die Tarifbestimmungen des DeutschlandTickets: b) Fristlose Kündigung
Kapitel 3 „Vertragslaufzeit und Kündigung“. Das Verkehrsunternehmen ist zur fristlosen Kündigung des
Im Abonnement werden Tickets ausgegeben, wenn ein Vertragsverhältnisses berechtigt, wenn ein wichtiger Grund
Verkehrsunter­nehmen des VRR durch eine*n Kund*in er­ 4. Fristgemäßer Lastschrifteinzug vorliegt. Ein wichtiger Kündigungsgrund liegt insbesondere
mächtigt wird, sämtliche aus dem Abonnementvertrag resul­ dann vor, wenn ein Lastschrifteinzug gemäß Ziffer 4 nicht
tierenden Entgelte und Gebühren m ­ onatlich im Voraus bis Der*die Kontoinhaber*in ist verpflichtet, den monatlichen möglich ist. Voraussetzung für eine fristlose Kündigung ist
auf Weiteres von einem im SEPA-Raum geführten Girokonto Einzugsbetrag aus diesen Bedingungen auf dem im aktuellen ebenfalls, dass der Einzugsbetrag auch nach Mahnung nicht
abzubuchen. Hierzu bedarf es der Textform. Die Schriftform SEPA-Mandat angegebenen Konto zu dem Fälligkeitstermin innerhalb einer Frist von 14 Tagen beglichen wurde oder
ist ebenfalls zulässig. Das Verkehrsunternehmen hält hierzu der Zahlung bereitzuhalten. Der Einzug wird dem*der Konto­ wenn bereits mindestens 3 Rücklasten innerhalb von 12 Mo­
vorgesehene Vordrucke (Bestellscheine) vor. inhaber*in über den Vertragspartner spätestens einen Tag vor naten entstanden sind und Abonnent*innen darauf hinge­
dem ersten Fälligkeitstermin mitgeteilt. wiesen wurden, dass im Falle einer erneuten Rücklastschrift
Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die die frist­lose Kündigung ohne weitere Mahnung erfolgen wird.
jeweiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alter­
­ Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die Anfallende Rücklastgebühren und Mahngebühren sind in
nativen Voraussetzungen für das Abonnement. jeweiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alternativen jedem Fall von dem*der Kontoinhaber*in zu tragen.
Zahlverfahren für das Abonnement.
Im Rahmen der Antragsprüfung kann das Verkehrsunter­ 9. Verlust oder Zerstörung
nehmen Auskünfte über die Bonität des*der Abonnent*in 5. Fahrausweisprüfung
und der Kontoinhaber*innen bei einer Wirtschaftsauskunftei Der Verlust oder die Zerstörung eines Tickets ist dem
einholen. Die Verkehrsunternehmen, die eine Bonitätsprüfung Fahrausweise sind ungültig, wenn sie nicht den Vorschriften Verkehrsunternehmen unverzüglich mitzuteilen. Das ursprüng­
durchführen wollen, unterrichten vorher den*die Abonnent*in/ der Beförderungsbedingungen oder der Tarifbestimmungen lich ausgegebene Ticket wird dann in der Kundendatei des
Vertragspartner*in hiervon und holen dabei seine*ihre Un­ oder den Ergänzungen zu den VRR-Tarifbestimmungen für den Verkehrsunternehmens gesperrt. Weiterhin wird an die zentrale
terschrift ein. Damit ist der*die Abonnent*in/Vertragspart­ VRR-eTarif im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr entsprechen bzw. Kundendatei des VRR ein entsprechender Vermerk weiter­
ner*in hierüber unterrichtet. Bei einer negativen Auskunft gilt entgegen den Vorschriften eingesetzt werden. geleitet. Die Ersatzausgabe einer abhandengekommenen oder
der Abonnementantrag als abgelehnt. Für die Bonitätsprü­ zerstörten Chipkarte wird gegen eine Gebühr von 10,00 Euro
fung werden Name, Vorname, Anschrift und Geburtsdatum Das gilt insbesondere auch für Fahrausweise, die aufgrund durch­ geführt. Für jede weitere Ersatzausstellung innerhalb
an die Wirtschaftsauskunftei übermittelt. Das Ergebnis der technischer Mängel nicht nachgewiesen werden können, z. B. eines 12-monatigen Zeitraums wird eine Gebühr von 20,00 Euro
Prüfung wird unter Beachtung der datenschutzrechtlichen bei leerem Akku. (inkl. einer Bearbeitungsgebühr von 10,00 Euro) erhoben.
Bestimmungen durch das Verkehrsunternehmen maximal
6 Monate gespeichert. 6. Änderungen des Abonnements Im Falle des Verlustes oder der Zerstörung des Tickets über­
nimmt das Verkehrsunternehmen keinerlei Haftung für Schä­
2. Zustandekommen des Abonnementvertrags Änderungen im Abonnement sind zum Start des nächsten den, die Abonnent*innen dadurch entstehen, dass sie sonstige
Gültigkeitsmonats möglich. Hierzu bedarf es der Textform. durch das Ticket generierte Vorteile neben der Beförderungs­
Der Abonnementvertrag kommt mit der Übergabe des Die Schriftform ist ebenfalls zulässig. Zur Anzeige der Ände­ leistung nicht wahrnehmen können. Ein Ersatz dieser Vorteile
Tickets durch das Verkehrsunternehmen an den*die Abon­ rungswünsche halten die Vertriebsstellen Vordrucke vor. Bei durch das Verkehrsunternehmen ist ausgeschlossen.
nent*in oder an eine*n Bevollmächtigte*n bzw. mit der Kontoänderungen ist gleichzeitig ein neues SEPA-Mandat
Freischaltung des Abos über eine vom VRR oder den zu­ vorzulegen. 10. Wohnungswechsel
gehörigen Verkehrs­unternehmen zur Verfügung gestellten
App zustande. Das Ticket geht hierbei in den Besitz des*der Mit der auf Wunsch des*der Abonnent*in vorgenommenen Der*die Kontoinhaber*in, der*die Abonnent*in und ggf.
Abonnent*in über. Änderung werden die Inhalte des ursprünglichen Abonne­ der*die gesetz­liche Vertreter*in sind dazu verpflichtet, dem
mentvertrags oder die bei vorherigen Änderungen vorgenom­ Verkehrsunternehmen einen Wohnungswechsel unverzüglich
Die Ausgabe des DeutschlandTickets erfolgt digital auf menen Eintragungen (Daten auf dem Chip und Tarifmerkmale anzuzeigen. Hierzu bedarf es der Textform. Die Schriftform ist
Chipkarte oder auf einem mobilen Endgerät per VDV- bzw. auf dem Thermofeld) auf dem Ticket zum vereinbarten Zeit­ ebenfalls zulässig.
UIC-Barcode. punkt ungültig. Im KundenCenter oder an einer anderweitig
bezeichneten Stelle des Vertragsverkehrsunternehmens wird 11. Erstattungen
Ausgabe auf Chipkarte: die Änderung vorgenommen. Die ursprünglich ausgegebene
Um die Angaben auf dem Chip zu überprüfen, können Chipkarte muss dem Verkehrsunternehmen zurückgegeben Erstattungen von Beförderungsentgelt wegen Nichtaus­
Abonnent*innen die Chipkarte im KundenCenter (oder werden. nutzung sind nicht möglich. Ziffer 15.4 der VRR-Tarifbestimmun­
mit eigenem Lesegerät) einlesen. Beanstandungen sind gen bleibt unberührt.
dem Verkehrsunternehmen unverzüglich, jedoch spätes­ Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die
tens 10 Tage nach Erhalt schriftlich oder durch persönliche jeweiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alterna­tiven 12. Datenschutzrechtliche Bestimmungen
Vorsprache anzuzeigen. Spätere Beanstandungen können ggf. Änderungsvorgaben für das Abonnement.
nicht berücksichtigt werden. Die Chipkarte bleibt Eigentum Durch den Abschluss des Abonnementvertrags ist das Ver­
des Verkehrsunter­nehmens. 7. Kündigung des Abonnements durch den*die kehrsunternehmen berechtigt, personenbezogene Daten,
Abonnent*in die sich aus dem Vertrags­ verhältnis, dessen Beendigung
Tariflich bindende Angaben zu Geltungsdauer, originärem oder dessen Änderung ergeben, zu erheben, zu speichern
Geltungsbereich, Preis und den persönlichen Angaben des*­ Bei einer Kündigung durch den*die Abonnent*in wird die und zu nutzen. Dies erfolgt mit dem Ziel, Ticketkontrollen der
der Inhaber*in sind auf dem Ticket abgelegt. Die aufgedruck­ Chipkarte bzw. das Abo in der App in der Kundendatei des Verkehrsunternehmen, die am Elektronischen Fahrgeldmana­
ten Merkmale dienen ausschließlich zur Information des*der Verkehrsunternehmens nach Ablauf der Gültigkeit gesperrt. gement-Verfahren teilnehmen, zu ermöglichen.
Kund*in und legen keine tariflichen Merkmale fest. Weiterhin wird an die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR ein
entsprechender Vermerk weitergeleitet. Die Kündigung ist dem Unabhängig davon wird das Verkehrsunternehmen der VRR
Ist die Gültigkeit der Chipkarte abgelaufen, wird dem*der Verkehrsunternehmen mitzuteilen. Zur Kündigung bedarf es der AöR Daten über die Sperrung des Tickets aufgrund einer
Abonnent*in unaufgefordert eine neue Chipkarte zugesandt. Textform. Die Schriftform ist ebenfalls zulässig. Verlustmeldung, des Erlöschens oder der Änderung des Ver­
Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die tragsverhältnisses oder eines vertragswidrigen Verhaltens
Nach Ablauf des Vertragsverhältnisses haben Abonnent*in­ jeweiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alternativen des*der Abonnent*in übermitteln. Die dem Elektronischen
nen die Chipkarte an das Verkehrsunternehmen zurückzuge­ Kündigungsmöglichkeiten für das Abonnement. Fahrgeldmanagement angeschlossenen Verkehrsunterneh­
ben. Der Empfänger (hier: das Verkehrsunternehmen) hat die men haben hierauf Zugriff.
Chipkarte auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Eine Kündigungsgebühr wird nicht erhoben. Die Chipkarte
Bei Übergabe oder bei Übersendung der Chipkarte auf dem ist unverzüglich und unversehrt an das Vertragsunternehmen Es werden folgende Daten übermittelt: Kartennummer, Ken­
Postweg sind im Anschreiben die auf dem Chip abgelegten zurückzugeben. Wird dies versäumt, so ist eine pauschale nung des ausgebenden Verkehrsunternehmens, Tickettyp,
Daten zu nennen. Maßgeblich sind die auf dem Chip gespei­ Gebühr von 10,00 Euro zu entrichten. Datum der Ausgabe, Verbundkennung, Anfangsdatum der
cherten Daten des Tickets. Sperrung, ggf. Ende der Sperrung. Persönliche Daten werden
a) Ordentliche Kündigung nicht weitergeleitet.
Ausgabe auf einem mobilen Endgerät: Das DeutschlandTicket wird für einen Kalendermonat aus­
Für die Ausgabe des DeutschlandTickets auf einem mobilen gegeben und verlängert sich automatisch, wenn es nicht bis Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die je­
Endgerät ist eine zusätzliche Registrierung des*der Abon­ zum 10. eines Monats zum Monatsende gekündigt wird. Die weiligen AGB der Verkehrsunternehmen mit ggf. alter­nativen
nent*in bei einer vom VRR bzw. von den Verkehrsunternehmen Wirkung der Kündigung tritt zum Ende des letzten Abnahme­ datenschutzrechtlichen Bestimmungen für das Abonnement.
im VRR bereitgestellten App notwendig. monats ein.
Stand: Januar 2024

Nach erfolgreicher Registrierung und Bereitstellung des b) Fristlose Kündigung


Deutschland­Tickets auf dem mobilen Endgerät sind die Das Recht der Abonnent*innen zur außerordentlichen frist­
Daten auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen. Bean­ losen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein
standungen sind dem Verkehrsunter­ nehmen unverzüglich, wichtiger Kündigungsgrund für Abonnent*innen ist insbeson­
jedoch spätestens 10 Tage nach Erhalt schriftlich oder dere im Falle der Erhöhung des Abonnementpreises gegeben.
durch persönliche Vorsprache anzuzeigen. Spätere Beanstan­ Abonnent*innen können dann das Abo­nn­ ement zum Zeitpunkt
dungen können ggf. nicht berücksichtigt werden. des Wirksamwerdens der Änderung des Abo­n­nementpreises
außerordentlich kündigen.
Der*die Abonnent*in hat sicherzustellen, dass das Abo in
der jeweiligen genutzten App jederzeit durch das Kontroll­ 8. Kündigung des Abonnements durch das
personal geprüft werden kann. Bei der Fahrausweisprüfung Verkehrsunternehmen
haben Kund*innen nach Aufforderung durch das Prüfpersonal
ihre App mit dem hinterlegten Deutschland­Ticket zu öffnen. Bei einer Kündigung durch das Verkehrsunternehmen wird die
Der*die Kund*in hat dem Prüfpersonal das DeutschlandTicket Chipkarte bzw. das Abo in der App in der Kundendatei des
auf dem Display seines*ihres mobilen Endgeräts zur Kontrolle Verkehrsunternehmens nach Ablauf der Gültigkeit gesperrt.
vorzuzeigen. Die Bedienung des mobilen Endgeräts nimmt Weiterhin wird an die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR ein
der*die Kund*in vor. Kund*innen sind verpflichtet, im Rahmen entsprechender Vermerk weitergeleitet.

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