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Abonnementbedingungen zum DeutschlandTicket

Für die Ausgabe des DeutschlandTickets im VRR bzw. durch die Verkehrs­ nen. Der*die Kund*in hat die zur Kontrolle auf dem Display seines mobilen 8. Kündigung des Abonnements durch das Verkehrsunternehmen
unternehmen im VRR gelten die nachfolgenden Abonnementbedingungen Endgeräts das DeutschlandTicket dem Prüfpersonal vorzuzeigen. Die Be­
zum DeutschlandTicket. dienung des Smartphones nimmt der*die Kund*in vor. Kund*innen sind Bei einer Kündigung wird die Chipkarte bzw. das Abo in der App in der
verpflichtet, im Rahmen der Fahrausweiskontrolle auf Aufforderung ihre Kundendatei des Verkehrsunternehmens nach Ablauf der Gültigkeit
Die Wirksamkeit dieser Abonnementbedingungen zum Deutschland­Ticket Identität durch einen amtlichen Lichtbildausweis nachzuweisen. gesperrt. Weiterhin wird an die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR ein
ist gebunden an die tatsächliche Einführung des Deutschland­Tickets und entsprechender Vermerk weitergeleitet.
an die damit einhergehende durchfinanzierte und beschlossene Laufzeit. Kann keine gültige Fahrtberechtigung bei einer Fahrausweisprüfung
Die Abonnementbedingungen zum DeutschlandTicket verlieren ihre Wirk­ vorgezeigt werden, wird ein EBE erhoben. Fahrausweise sind ungültig, Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die jeweiligen AGBs der
samkeit zum Zeitpunkt der Beendigung des DeutschlandTicket, ohne dass wenn sie nicht den Vorschriften der Beförderungsbedingungen oder der Verkehrsunternehmen mit gegebenenfalls alternativen Vorgaben für das
es einer Kündigung bedarf. Tarifbestimmungen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr entsprechen bzw. Abonnement.
entgegen den Vorschriften eingesetzt werden. Das gilt insbesondere auch
Hierfür gelten die Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen des für Fahrausweise, die aufgrund technischer Mängel nicht nachgewiesen Die Chipkarte ist unverzüglich und unversehrt an das Vertragsunterneh­
VRR sowie Folgendes: werden konnten, z. B. bei leerem Akku. men zurückzugeben. Wird dies versäumt, so ist eine pauschale Gebühr
von 10,00 Euro zu entrichten.
1. Voraussetzungen für das Abonnement 3. Beginn und Dauer des Abonnements
Zur Kündigung bedarf es der Textform. Die Schriftform ist ebenfalls zulässig.
Im Abonnement werden Tickets ausgegeben, wenn ein Verkehrsunter­ Vgl. hierzu die Tarifbestimmungen des DeutschlandTickets:
nehmen des VRR durch eine*n Kund*in ermächtigt wird, sämtliche aus Kapitel 3 „Vertragslaufzeit und Kündigung“ a) Ordentliche Kündigung
dem Abonnementvertrag resultierenden Entgelte und Gebühren ­monatlich Der Abonnementvertrag kann spätestens zum Ende des laufenden Abon­
im Voraus bis auf Weiteres von einem im SEPA-Raum geführten Girokonto 4. Fristgemäßer Lastschrifteinzug nementmonats gekündigt werden.
abzubuchen. Hierzu bedarf es der Textform. Die Schriftform ist ebenfalls
zulässig. Das Verkehrsunternehmen hält hierzu vorgesehene Vordrucke Der*die Kontoinhaber*in ist verpflichtet, den monatlichen Einzugsbetrag b) Fristlose Kündigung
(Bestellscheine) vor. aus diesen Bedingungen auf dem im aktuellen SEPA-Mandat angegebe­ Das Verkehrsunternehmen ist zur fristlosen Kündigung des Vertragsver­
nen Konto zu dem Fälligkeitstermin der Zahlung bereitzuhalten. Der Einzug hältnisses berechtigt, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger
Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die jeweiligen AGBs der wird dem*der Kontoinhaber*in über den Vertragspartner spätestens einen Kündigungsgrund liegt insbesondere dann vor, wenn ein Lastschrifteinzug
Verkehrsunternehmen gegebenenfalls alternativen Voraussetzungen für Tag vor dem ersten Fälligkeitstermin mitgeteilt. gemäß Ziffer 4 nicht möglich ist. Voraussetzung für eine fristlose Kündi­
das Abonnement. gung ist ebenfalls, dass der Einzugsbetrag auch nach Mahnung nicht
Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die jeweiligen AGBs der innerhalb einer Frist von 14 Tagen beglichen wurde oder wenn bereits
Im Rahmen der Antragsprüfung kann das Verkehrsunternehmen Verkehrsunternehmen mit gegebenenfalls alternativen Zahlverfahren für mindestens 3 Rücklasten innerhalb von 12 Monaten entstanden sind und
Auskünfte über die Bonität des*der Abonnent*in und der Kontoinhaber*in­ das Abonnement. Abonnent*innen darauf hingewiesen wurden, dass im Falle einer erneuten
nen bei einer Wirtschaftsauskunftsdatei einholen. Die Verkehrsunterneh­ Rücklastschrift die fristlose Kündigung ohne weitere Mahnung erfolgen
men, die eine Bonitätsprüfung durchführen wollen, unterrichten vorher 5. Fahrausweisprüfung wird. Anfallende Rücklastgebühren und Mahngebühren sind in jedem Fall
der*die Abonnent*in/Vertragspartner*in hiervon und holen dabei seine* von dem*der Kontoinhaber*in zu tragen.
ihre Unterschrift ein. Damit ist der*die Abonnent*in/Vertragspartner*in Fahrausweise sind ungültig, wenn sie nicht den Vorschriften der Beförde­
hierüber unterrichtet. Bei einer negativen Auskunft gilt der Abonnemen­ rungsbedingungen oder der Tarifbestimmungen oder den Ergänzungen zu 9. Verlust oder Zerstörung
tantrag als abgelehnt. Für die Bonitätsprüfung werden Name, Vorname, den VRR-Tarifbestimmungen für den VRR-eTarif im Verkehrsverbund Rhein-
Anschrift und Geburtsdatum an die Wirtschaftsauskunftsdatei übermittelt. Ruhr entsprechen bzw. entgegen den Vorschriften eingesetzt werden. Der Verlust oder die Zerstörung eines Tickets ist dem Verkehrsunterneh­
Das Ergebnis der Prüfung wird unter Beachtung der datenschutz-rechtli­ men unverzüglich mitzuteilen. Das ursprünglich ausgegebene Ticket wird
chen Bestimmungen durch das Verkehrsunternehmen maximal 6 Monate Das gilt insbesondere auch für Fahrausweise, die aufgrund technischer dann in der Kundendatei des Verkehrsunternehmens gesperrt. Weiterhin
gespeichert. Mängel nicht nachgewiesen werden konnten, z. B. bei leerem Akku. wird an die zentrale Kundendatei des VRR ein entsprechender Vermerk
weitergeleitet. Die Ersatzausgabe einer abhandengekommenen oder
2. Zustandekommen des Abonnementvertrags 6. Änderungen des Abonnements zerstörten Chipkarte wird gegen eine Gebühr von 10,00 Euro durch­geführt.
Für jede weitere Ersatzausstellung innerhalb eines 12-monatigen Zeit­
Der Abonnementvertrag kommt mit der Übergabe des Tickets durch das Änderungen im Abonnement sind zum Start des nächsten Gültigkeitsmo­ raums wird eine Gebühr von 20,00 Euro (inkl. einer Bearbeitungsgebühr
Verkehrsunternehmen an den*die Abonnent*in oder an eine*n Bevoll­ nats möglich. Hierzu bedarf es der Textform. Die Schriftform ist ebenfalls von 10,00 Euro) erhoben.
mächtigte*n bzw. mit der Freischaltung des Abos über eine vom VRR oder zulässig. Zur Anzeige der Änderungswünsche halten die Vertriebsstellen
den zugehörigen Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellten App Vordrucke vor. Im Falle des Verlustes oder der Zerstörung des Tickets übernimmt das
zustande. Das Ticket geht hierbei in den Besitz des Abonnenten bzw. der Verkehrsunternehmen keinerlei Haftung für Schäden, die Abonnent*innen
Abonnentin über. Bei Kontoänderungen ist gleichzeitig ein neues SEPA-Mandat vorzulegen. dadurch entstehen, dass sie sonstige durch das Ticket generierte Vorteile
Mit der auf Wunsch des*der Abonnent*in vorgenommenen Änderung neben der Beförderungsleistung nicht wahrnehmen können. Ein Ersatz
Die Ausgabe des DeutschlandTickets erfolgt digital auf Chipkarte oder auf werden die Inhalte des ursprünglichen Abonnementvertrags oder die bei dieser Vorteile durch das Verkehrsunternehmen ist ausgeschlossen.
mobilem Endgerät per VDV- bzw. UIC-Barcode. vorherigen Änderungen vorgenommenen Eintragungen (Daten auf dem
Chip und Tarifmerkmale auf dem Thermofeld) auf dem Ticket zum verein­ 10. Wohnungswechsel
Ausgabe auf Chipkarte: barten Zeitpunkt ungültig. Im KundenCenter oder an einer anderweitig
Um die Angaben auf dem Chip zu überprüfen, können Abonnent*innen bezeichneten Stelle des Vertragsverkehrsunternehmens wird die Ände­ Der*die Kontoinhaber*in, der*die Abonnent*in und ggf. der*die gesetz­
die Chipkarte im KundenCenter (oder mit eigenem Lesegerät) einlesen. rung vorgenommen. Die ursprünglich ausgegebene Chipkarte muss dem liche Vertreter*in sind dazu verpflichtet, dem Verkehrsunternehmen einen
Beanstandungen sind dem Verkehrsunternehmen unverzüglich, je­ Verkehrsunternehmen zurückgegeben werden. Wohnungswechsel unverzüglich anzuzeigen. Hierzu bedarf es der Text­
doch spätestens 10 Tage nach Erhalt schriftlich oder durch persönliche form. Die Schriftform ist ebenfalls zulässig.
Vorsprache anzuzeigen. Spätere Beanstandungen können ggf. nicht be­ Darüber hinaus gelten für die Online-Shops Apps die jeweiligen AGBs der
rücksichtigt werden. Die Chipkarte bleibt Eigentum des Verkehrsunter­ Verkehrsunternehmen mit gegebenenfalls alternativen Änderungsvorga­ 11. Erstattungen
nehmens. ben für das Abonnement.
Erstattungen von Beförderungsentgelt wegen Nichtausnutzung sind nicht
Tariflich bindende Angaben zu Geltungsdauer, originärem Geltungsbe­ 7. Kündigung des Abonnements durch den*die Abonnent*in möglich. Ziffer 15.4 der VRR-Tarifbestimmungen bleibt unberührt.
reich, Preis und den persönlichen Angaben des Inhabers bzw. der Inha­
berin sind auf dem Ticket abgelegt. Die aufgedruckten Merkmale dienen Bei einer Kündigung wird die Chipkarte bzw. das Abo in der App in der Kun­ 12. Datenschutzrechtliche Bestimmungen
ausschließlich zur Information des Kunden bzw. der Kundin und legen dendatei des Verkehrsunternehmens nach Ablauf der Gültigkeit gesperrt.
keine tariflichen Merkmale fest. Weiterhin wird an die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR ein entsprechen­ Durch den Abschluss des Abonnementvertrags ist das Verkehrsunterneh­
der Vermerk weitergeleitet. Die Kündigung ist dem Verkehrsunternehmen men berechtigt, personenbezogene Daten, die sich aus dem Vertrags­
Ist die Gültigkeit der Chipkarte abgelaufen, wird dem*der Abonnent*in mitzuteilen. Zur Kündigung bedarf es der Textform. Die Schriftform ist verhältnis, dessen Beendigung oder dessen Änderung ergeben, zu
unaufgefordert eine neue Chipkarte zugesandt. ebenfalls zulässig. erheben, zu speichern und zu nutzen. Dies erfolgt mit dem Ziel, Ticketkon­
trollen der Verkehrsunternehmen, die am elektronischen Fahrgeldmanage­
Nach Ablauf des Vertragsverhältnisses haben Abonnent*innen die Chip­ Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die jeweiligen AGBs der ment-Verfahren teilnehmen, zu ermöglichen.
karte an das Verkehrsunternehmen zurückzugeben. Der Empfänger (hier: Verkehrsunternehmen mit gegebenenfalls alternativen Kündigungsmög­
das Verkehrsunternehmen) hat die Chipkarte auf Richtigkeit und Vollstän­ lichkeiten für das Abonnement. Unabhängig davon wird das Verkehrsunternehmen der VRR AöR Daten
digkeit zu überprüfen. Bei Übergabe oder bei Übersendung der Chipkarte über die Sperrung des Tickets aufgrund einer Verlustmeldung, des Erlö­
auf dem Postweg sind im Anschreiben die auf dem Chip abgelegten Daten Eine Kündigungsgebühr wird nicht erhoben. Die Chipkarte ist unverzüglich schens oder der Änderung des Vertragsverhältnisses oder eines vertrags­
zu nennen. Maßgeblich sind die auf dem Chip gespeicherten Daten des und unversehrt an das Vertragsunternehmen zurückzugeben. Wird dies widrigen Verhaltens des*der Abonnent*in übermitteln. Die dem elektro­
Tickets. versäumt, so ist eine pauschale Gebühr von 10,00 Euro zu entrichten. nischen Fahrgeldmanagement angeschlossenen Verkehrsunternehmen
haben hierauf Zugriff.
Ausgabe auf mobilem Endgerät: a) Ordentliche Kündigung
Für die Ausgabe des Deutschlandtickets auf einem mobilen Endgerät ist Das Deutschlandticket wird für einen Kalendermonat ausgegeben und Es werden folgende Daten übermittelt: Kartennummer, Kennung des
eine zusätzliche Registrierung des Abonnenten bei der einer vom VRR bzw. verlängert sich automatisch, wenn es nicht bis zum 10. eines Monats zum ausgebenden Verkehrsunternehmens, Tickettyp, Datum der Ausgabe,
von den Verkehrsunternehmen im VRR bereitgestellten App notwendig. Monatsende gekündigt wird. Die Wirkung der Kündigung tritt zum Ende Verbundkennung, Anfangsdatum der Sperrung, ggf. Ende der Sperrung.
des letzten Abnahmemonats ein. Persönliche Daten werden nicht weitergeleitet.
Nach erfolgreicher Registrierung und Bereitstellung des Deutschland­
tickets auf dem mobilen Endgerät sind die Daten auf Richtigkeit und Voll­ b) Fristlose Kündigung Darüber hinaus gelten für die Online-Shops/Apps die jeweiligen AGBs der
ständigkeit zu prüfen. Beanstandungen sind dem Verkehrsunter­nehmen Das Recht der Abonnent*innen zur außerordentlichen fristlosen Kündigung Verkehrsunternehmen gegebenenfalls alternative datenschutzrechtliche
unverzüglich, jedoch spätestens 10 Tage nach Erhalt schriftlich oder durch aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Kündigungsgrund für Bestimmungen für das Abonnement.
persönliche Vorsprache anzuzeigen. Spätere Beanstandungen können ggf. Abonnent*innen ist insbesondere im Falle der Erhöhung des Abonnement­
nicht berücksichtigt werden. preises gegeben. Abonnent*innen können dann das Abo­n­nement zum
Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung des Abo­n­nementpreises
Der*die Abonnent*in hat sicherzustellen, dass das Abo in der jeweiligen außerordentlich kündigen.
Stand: April 2023

genutzten App jederzeit durch das Kontrollpersonal geprüft werden kann.


Bei der Fahrausweisprüfung haben Kund*innen nach Aufforderung durch
das Prüfpersonal ihre App mit dem hinterlegten Deutschland­Ticket zu öff­

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