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KIRCHE auf dem Weg

Mitteilungsblatt für das


Katholische Dekanat Heidelberg - Weinheim

Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Auf der Kampagnen-Homepage gibt es täglich neue


Beiträge zum Berufsbild „Pastoralreferent*in“ Foto: weg

„Das macht Sinn.Jetzt“ – Unter diesem


Motto hat der Berufsverband der Pasto-
ralreferentinnen und -referenten in der
Sinnvoll nen. Man findet sie in der klassischen
Gemeindepastoral, im Krankenhaus, im
Gefängnis, in der Schule, auf den Fried-
Erzdiözese Freiburg im Januar eine ein- Pastoralreferentinnen höfen und im Bildungswesen und im-
jährige Kampagne zur Werbung für den und -referenten mer öfter als Fachleute im Seelsorgeamt
Beruf in den sozialen Medien gestartet. werben für ihren Beruf und im Ordinariat.
Auf der Homepage www.das-macht-sinn. Und auch ich darf heute nach 20 Jahren
jetzt finden sich täglich neue Beiträge im Beruf sagen, dass ich bei allen Höhen
rund um das Berufsbild und die Vielfalt Berufsbild aus der Taufe gehoben, das und Tiefen noch immer das mache, was
der Möglichkeiten in diesem Beruf, die in der deutschen und westeuropäischen ich immer machen wollte. Dabei gibt die
über die sozialen Medien geteilt, geliked Kirche seitdem an Bedeutung gewon- Entwicklung des Berufes landauf, landab
und verbreitet werden dürfen. nen hat. In den „Zwischenräumen“ – durchaus Grund zur Sorge und Werbung
Der Beruf „Pastoralreferent“ hat im ver- zwischen Klerus und Laien, Kirche und „macht jetzt Sinn“, damit Kirche in den
gangenen Jahr in unserer Erzdiözese Gesellschaft, Gott und Welt – bezeugen „Zwischenräumen“ präsent bleibt und
40jähriges Bestehen gefeiert. Als Frucht die studierten Theologinnen und Theo- für die Menschen immer wieder das
des II. Vatikanischen Konzils und der logen in einer bunten Vielfalt von Aufga- Fenster zu Gott hin öffnet. Begleiten Sie
Würzburger Synode in Deutschland ben die Gegenwart Gottes in dieser Welt die Kampagne, denn DAS-MACHT-SINN.
wurde seinerzeit ein neues pastorales und für die Menschen, denen sie begeg- JETZT. Pastoralreferent Wolf-Dieter Wöffler
KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Weihbischof Michael Gerber visitiert


größte Seelsorgeeinheit des Erzbistums
Katholische Stadtkirche bereitet sich auf den Besuch aus Freiburg im März vor

Vom 8. bis zum 11. Programm LEVI vorbereitet. LEVI erin- rats vorgestellt. Am Donnerstagnach-
März wird Weih- nert an den Zöllner gleichen Namens mittag trifft sich Gerber mit dem Seel-
bischof Michael aus dem Matthäusevangelium, die vier sorgeteam, am Abend ist ein Treffen mit
Gerber (Bild) Buchstaben stehen aber auch für die den Gemeindeteams geplant. Freitag
nach Heidelberg Verben Leiten, Entwickeln, Vereinbaren steht ein Gespräch mit der Leitung an,
kommen und im und (sich) Inspirieren (lassen). dann am Nachmittag eine Begegnung
Auftrag des Erzbi- Das Selbstbewertungsteam – eine Grup- mit Personen, die haupt- oder ehren-
schofs die Katho- pe von Frauen und Männern, die vom amtlich im Bereich der Caritas aktiv sind.
lische Stadtkirche Heidelberg visitieren. Pfarrgemeinderat beauftragt worden Am Samstag trifft er zunächst das Selbst-
Solche Visitationen, in denen der Bi- waren – hat in den zurückliegenden bewertungsteam, dann am Nachmittag
schof seine Gemeinden besucht und Monaten die Visitation vorbereitet und die Mitglieder des Pfarrgemeinderats.
sich ein Bild von den Verhältnissen vor den sogenannten Selbstbewertungsbe- Den Abend verbringt Gerber mit gela-
Ort macht, sind kirchenrechtlich vor- richt erarbeitet. Dieser dient dem Weih- denen Gästen bei einem Ausflug mit der
geschrieben und sollen alle fünf Jahre bischof und seinem Begleiter Dr. Peter „Königin Silvia“ auf dem Neckar.
stattfinden. Zürcher als Grundlage für ihren Besuch. Alle sind am Sonntag, 11. März, herzlich
In der Erzdiözese Freiburg führt in der Zürcher ist der für die Visitationen zu- eingeladen zum großen und feierlichen
Regel der Dekan die Visitation in den ständige Referatsleiter im Erzbischöfli- Abschlussgottesdienst in der Kirche St.
Seelsorgeeinheiten seines Dekanats chen Ordinariat. Marien im Pfaffengrund. Die Euchari-
durch – mit Ausnahme der Seelsorge- stiefeier, die musikalisch von einem Pro-
einheit, die von ihm selbst geleitet wird. Vier Tage voller Programm jektchor aus Kindern und Jugendlichen
Im Dekanat Heidelberg-Weinheim ist Das Programm, das Weihbischof Gerber gestaltet wird, beginnt um 11 Uhr. An die
dies die Stadtkirche Heidelberg. in den vier Tagen in Heidelberg und Ep- Messe schließen sich im Gemeindehaus
Seit einigen Jahren werden die Visi- pelheim absolvieren wird, wurde in der ein Mittagessen für alle und ein kleines
tationen in der Erzdiözese nach dem Dezember-Sitzung des Pfarrgemeinde- Begegnungsfest an.

KATHOLISCHE STADTKICHE HEIDELBERG


Die Seelsorgeeinheit Heidelberg, die in den Pfarrgemeinderat gewählt, drei
sich den Namen Katholische Stadtkirche Vertreter aus jeder Gemeinde. Vorsitzen-
gegeben hat, ist die größte Seelsorge- de des Pfarrgemeinderats ist Dr. Daniela
einheit in der Erzdiözese Freiburg. 2015 Seehaus, Leiter der Stadtkirche sind De-
haben sich die zwölf Gemeinden der kan Dr. Joachim Dauer und Pfarrer Jo-
ehemals fünf Seelsorgeeinheiten zu- hannes Brandt. Joachim Dauer zeichnet
sammengeschlossen. dabei eher für die Repräsentation der
Zur Stadtkirche Heidelberg, die genau Stadtkirche nach außen verantwortlich,
genommen nicht nur die Stadt Heidel- während Johannes Brandt Leitungsauf-
berg sondern auch Eppelheim umfasst, gaben „nach innen“ wahrnimmt.
gehören etwas mehr als 40.ooo katholi- Als Leitsatz oder Vision hat sich die
sche Christen. 20 Frauen und Männer bil- Stadtkirche seit ihrer Gründung auf die
den derzeit das Seelsorgeteam aus Prie- Fahnen geschrieben „Ort der Gotteser-
stern, Diakonen, Pastoral- und Gemein- fahrung und eines neuen Miteinanders“
dereferenten. 2015 wurden 36 Personen zu sein. weg Fotos: weg

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Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2) KIRCHE auf dem Weg

Fortdauernd hohe Einsatzzahlen


Feuerwehr-Seelsorge-Team im Rhein-Neckar-Kreis
legt Jahresbericht vor

Pastoralreferent 168 Mal leisteten die


Wolf-Dieter Wöffler ehrenamtlichen Ein-
(Bild) ist einer von satzkräfte des FST im
30 Mitarbeiterinnen letztem Jahr Hilfe bei
und Mitarbeitern plötzlichen Todes-
des Feuerwehr-Seel- fällen, der Überbrin-
sorge-Teams (FST) gung von Todesnach-
im Rhein-Neckar-Kreis, die Hilfe bei der richten, bei Verkehrs-
Bewältigung von Erlebnissen während unfällen, Bränden oder sonstigen Un- unserer Arbeit bei den Hilfsorganisa-
Unglücksfällen und Unterstützung in glücksfällen. 945 Einsatzstunden kamen tionen, welche uns zu entsprechenden
Krisensituationen anbieten. so zusammen, weitere 468 Stunden Einsatzlagen alarmieren“, bilanziert der
„Mir bedeutet die Arbeit im FST sehr viel“, wurden für Versammlungen und For- Bericht.
sagt Wöffler. „Ich komme mit Menschen bildungen aufgewendet. Unter den 847 Wolf-Dieter Wöffler hat im letzten Jahr
in persönlichen Ausnahmesituationen betreuten Personen befanden sich auch zusätzlich eine einwöchige Ausbildung
in Berührung und kann helfen, im Chaos 190 Einsatzkräfte. Diese Zahlen weist der zum „Leiter PSNV“ (Psychosoziale Not-
zu sortieren. Dabei berühren mich vor Jahresbericht des FST aus, der im Januar fallversorgung) absolviert, der Hand-
allem die Einsamkeit vieler Menschen, veröffentlicht wurde. werkszeug für die Führungsarbeit und
aber auch die Hilfsbereitschaft im Be- „Das Jahr 2017 erweist sich als ein Jahr die Kommunikation zwischen den Hilfs-
kannten- und Nachbarnkreis, wenn die mit fortdauernd hohen Einsatzzahlen. organisationen vermittelt hat.
Not groß ist.“ Damit bestätigt sich die hohe Akzeptanz red / Fotos: privat

GEDANKEN auf dem Weg

Die Nacht wird nicht ewig dauern.


Es wird nicht finster bleiben.
Die Tage, von denen wir sagen,
sie gefallen uns nicht,
werden nicht die letzten Tage sein.
Wir schauen durch sie hindurch
vorwärts auf ein Licht,
zu dem wir jetzt schon gehören
und das uns nicht loslassen wird.
Helmut Gollwitzer (1908-1993)

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KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Abschied von Manuel Cordero Gottes


Früherer Pastoralreferent der Spanischsprachigen Schöpfung
Gemeinde starb im Alter von 70 Jahren
ist sehr gut !
Am ersten Tag dieses im Erzbistum Freiburg.
Jahres ist Pastoralrefe- Er war damit der erste Frauen aus Surinam
rent Manuel Cordero Pastoralreferent in der
haben de Liturgie
nach langer, schwerer Migrantenseelsorge im
Krankheit gestorben. Erzbistum Freiburg. für den Weltgebetstag
Manuel Cordero wurde Während der Jahrzehn- am 2. März gestaltet
am 1. März 1947 in Carri- te seines beruflichen
zo de la Ribera/León in Wirkens blieb Manuel Surinam – Südamerikas kleinstes
Spanien geboren. Nach Cordero der spanischen Land ist so selten in den Schlagzei-
dem Studium der Katho- katholischen Mission len, dass viele Menschen nicht ein-
lischen Theologie an der im Rhein-Neckar-Kreis, mal wissen, auf welchem Kontinent
Universität in Salamanca in Mannheim und der es liegt. Doch es lohnt sich, Surinam
und eines daran anschlie- Der Seelsorger der „Misión Vorderpfalz verbunden. zu entdecken: Auf einer Fläche we-
ßenden Geschichts- und Católica de Lengua Espa- Aus Überzeugung, mit niger als halb so groß wie Deutsch-
G eographiestudiums ñola“ Manuel Cordero wur- Hingabe und großer Zu- land vereint das Land afrikanische
arbeitete Manuel Cor- de nur 70 Jahre alt. Foto: weg verlässigkeit hat er sich und niederländische, kreolische
dero zunächst an einem den vielfältigen Aufga- und indische, chinesische und java-
deutsch-spanischen Forschungspro- ben in der ganzen Breite der Pastoral nische Einflüsse. Der Weltgebetstag
jekts des Instituts für deutsche Sprache dieser Gemeinden gestellt. Er war ein am 2. März bietet Gelegenheit, Suri-
in Mannheim und danach in der Fachbi- ausgesprochener „Allrounder“ und hat nam und seine Bevölkerung näher
bliothek eines Unternehmens. Generationen dieser Gemeinden durch kennenzulernen. „Gottes Schöp-
Im Jahre 1980 wurde der damalige Leiter sein Engagement in Katechese und Li- fung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie
der Spanischen Katholischen Mission in turgie, in Jugendarbeit und Religions- surinamischer Christinnen, zu der
Mannheim auf den Theologen Manuel unterricht, in Ehe- und Familienpastoral, Frauen in über einhundert Ländern
Cordero aufmerksam und ersuchte das in Glaubenskursen und Bildungsarbeit Gottesdienste vorbereiten. Frauen
Bistum, ihn aufgrund seiner vielfältigen und nicht zuletzt in der seelsorglichen und Männer, Kinder und Jugendli-
menschlichen und fachlichen Qualifika- Begleitung Einzelner nachhaltig ge- che – alle sind herzlich eingeladen!
tionen für den Dienst in den spanisch- prägt. Gemeinsam mit vielen Leitern der Surinam liegt im Nordosten Süda-
sprechenden Gemeinden einzustellen. Gemeinden in dieser langen Dienstzeit merikas, zwischen Guyana, Brasili-
Zum 1. Februar 1981 wurde Cordero zu- und weiteren Engagierten hat Manuel en und Französisch-Guyana. Dank
nächst als Gemeindepraktikant in den Cordero Sorge für die Lebendigkeit und seines subtropischen Klimas ist eine
spanischen katholischen Missionen die Glaubensweitergabe getragen und vielfältige Flora und Fauna entstan-
Mannheim und Weinheim sowie in der Verantwortung übernommen – nicht den mit üppigen Riesenfarnen, far-
Pfarrei St. Peter und Paul in Mannheim- zuletzt als umsichtiger kommissarischer benprächtigen Orchideen und über
Feudenheim eingesetzt bis er im August Leiter in manchen Vakanzzeiträumen tausend Arten von Bäumen.
1981 die Ausbildung zum Pastoralrefe- bei Leitungswechseln. Mit seiner Bevölkerung von rund
renten des Erzbistums begann. Nach Nach mehr als 31 Jahren engagierter Tä- 540.000 Menschen ist Surinam ein
dem Pastoraljahr, der zweijährigen Be- tigkeit in diesem besonderen Feld der wahrer ethnischer, religiöser und
rufseinführung und dem erfolgreichen Pastoral, von denen die letzten schon kultureller Schmelztiegel. Der Groß-
Abschluss der Zweiten Dienstprüfung durch eine schwere Erkrankung geprägt teil lebt in Küstennähe, die meisten
erhielt Manuel Cordero 1984 durch Erz- waren, trat Cordero zum 1. April 2012 in in der Hauptstadt Paramaribo. In
bischof Oskar Saier die kirchliche Sen- den wohlverdienten Ruhestand. dieser als UNESCO-Weltkulturerbe
dung für den Dienst als Pastoralreferent Diözesanreferent Jürgen Zipfel / red geschützten Stadt steht die Synago-

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Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2) KIRCHE auf dem Weg

GOTTESDIENSTE am 2. März
17 Uhr: Ev. Kirche Lützelsachsen | Ev. Kirche Hohen-
sachsen |
18 Uhr: Ev. Kirche Leutershausen | Ev. Kirche Schö-
nau | Ev. Kirche Heiligkreuzsteinach | Ev. Kirche
Wilhelmsfeld | Kath. Kirche Laudenbach | Gemein-
dehaus St. Marien HD-Pfaffengrund
18.30 Uhr: St. Johannes-Kirche HD-Rohrbach
19 Uhr: Ev. Johanneskirche Weinheim | Ev. Kir-
che Großsachsen | Kath. Kirche Oberflockenbach
| Kath. Kirche Heddesheim | St. Teresa-Kirche,
HD-Ziegelhausen | Josephskirche Eppelheim | Ev.
Gemeindehaus HD-Wieblingen | Ev. Friedenskirche
HD-Handschuhsheim | Gemeindehaus St. Peter HD-
Kirchheim | Ev. Lukasgemeinde HD-Boxberg
19.30 Uhr: Kirche am Markt HD-Neuenheim
[Bei Redaktionsschluss lagen noch nicht die Termi-
ne aus allen Gemeinden des Dekanats vor.]

nen aus fünf christlichen Konfessionen


mitgewirkt.
Doch das traditionell harmonische Zu-
sammenleben in Surinam ist zuneh-
mend gefährdet. Die Wirtschaft des
Landes ist extrem abhängig vom Export
der Rohstoffe Gold und Öl. Während der
massive Rohstoffabbau die einzigartige
Natur Surinams zerstört, fehlt es in Politik
Kräftigen Farben und starke Figuren, zarte Linien und verträumte Gesichter - so setzt und Gesellschaft an nachhaltigen Ideen
die Künstlerin Sri Irodikromo Surinams Frauen in Szene. Das Bild mit dem Titel „Gran für Alternativen. Dass das Gleichgewicht
tangi gi Mama Aisa“ (In Dankbarkeit an Mutter Erde) hat das deutsche Weltgebets- in Surinams Gesellschaft aus den Fugen
tagskomitee als Motiv für die Gestaltung seiner Plakate und Postkarten gewählt. gerät, wird besonders für Frauen und
Bild: © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Mädchen zum Problem. In den Familien
nimmt Gewalt gegen Frauen und Kinder
ge neben einer Moschee; christliche Kir- China und Java als Vertragsarbeiter an. zu. Vermehrt brechen schwangere Teen-
chen und ein Hindutempel sind nur we- Neben europäischen Einwanderern zog ager die Schule ab. Frauen prostituieren
nige Häuserblocks entfernt. Die Wurzeln es Menschen aus dem Nahen Osten und sich aus finanzieller Not.
für Surinams vielfältige Bevölkerung lie- den südamerikanischen Nachbarlän- In Gebet und Handeln verbunden mit
gen in der bewegten Vergangenheit des dern nach Surinam. Surinams Frauen sind am 2. März 2018
Landes. Im 17. Jahrhundert brachten erst Diese Vielfalt findet sich auch im Got- Hunderttausende in ganz Deutschland.
die Briten, dann die Niederländer Suri- tesdienst zum Weltgebetstag: Frauen Mit Kollekten und Spenden fördert das
nam unter ihre Herrschaft. Auf den Plan- unterschiedlicher Ethnien erzählen aus deutsche Weltgebetstagskomitee das
tagen der Kolonialherren schufteten die ihrem Alltag. In Surinam, wohin Mis- Engagement seiner weltweiten Pro-
indigene Bevölkerung und bald auch sionare einst den christlichen Glauben jektpartnerinnen. Darunter ist auch die
aus Westafrika verschleppte Frauen brachten, ist heute fast die Hälfte der Frauenarbeit der Herrnhuter Brüderge-
und Männer. Ihre Nachkommen stellen Bevölkerung christlich. Neben der rö- meine in Surinam. Sie bietet qualifizierte
heute mit den Maroons und Kreolen die misch-katholischen Kirche spielen vor Weiterbildungen für Jugendleiterinnen
größten Bevölkerungsgruppen. Nach allem die Herrnhuter Brudergemeine an, die jungen Frauen in Schwierigkei-
dem Ende der Sklaverei 1863 warben eine bedeutende Rolle. An der Liturgie ten zur Seite stehen.
die Niederländer Menschen aus Indien, zum Weltgebetstag haben Vertreterin- Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

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KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Sonntagsgottesdienste in den Gemeinden des Dekanats Heidelberg - Weinheim

Katholische Stadtkirche Heidelberg www.stadtkirche-heidelberg.de


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
Hl. Geist (Jesuitenkirche) So 11.00 K So 11.00 K So 11.00 K So 11.00 K So 11.00 K
Altstadt So 18.30 So 18.30 So 18.30 So 18.30 So 18.30
Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30 anschl. ‚Nightfever‘
St. Anna So 18.00 Miss. Rom. 1962 So 18.00 Miss. Rom. 1962 So 16.00 polnisch So 18.00 Miss. Rom. 1962
St. Laurentius
Schlierbach So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30
St. Teresa
Ziegelhausen So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00

St. Peter (Peterstal) So 08.30 So 08.30


St. Raphael So 11.00 K So 11.00 So 11.00 K So 11.00 So 11.00
Neuenheim So 18.30 So 18.30 So 18.30 So 18.30 So 18.30
St. Vitus Handschuhsheim Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30
Gottesdienste in der Friedenskirche im Altenheim St. Michael
St. Johannes Sa 18.00 St. Benedikt Sa 18.00 St. Benedikt Sa 18.00 St. Benedikt
Rohrbach So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30 K So 09.30

St. Paul Sa 18.00 Sa 18.00


Boxberg So 09.30 K So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30

St. Peter
Kirchheim So 11.00 F So 11.00 K So 11.00 So 11.00 So 11.00

St. Bartholomäus Sa 18.00 Sa 18.00 So 11.00 Gemeindehaus der


Wieblingen So 09.30 So 09.30 Ev. Kreuzgemeinde

St. Joseph
Eppelheim So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 09.30

St. Marien Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00


Pfaffengrund So 09.30 So 09.30 F

Philipp Neri So 11.00 So 11.00


St. Bonifatius Weststadt So 16.00 indisch So 11.00 So 18 W Auftakt Firmvorb. So 11.00 So 16.00 indisch
Sa 16 kopt. | So 16.00 kroat. Sa 18.30 Sa 18.30 | So 9.00 kopt. So 9.00 koptisch Sa 16.00 & So 9.00 kopt.
St. Albert Bergheim So 11.00 Ö So 09.00 koptisch So 16.00 kroat. So 16.00 kroatisch So 16.00 kroatisch
Sa 18.30 Sa 18.30 Sa 18.30
St. Michael Südstadt So 13.00 englisch So 13.00 englisch So 13.00 englisch So 13.00 englisch So 13.00 englisch

Weitere Gottesdienstorte in Heidelberg


Stift Neuburg So 10.00 Pflegeheimat St. Hedwig So 10.00
Stiftweg 2, 69118 HD-Ziegelhausen Mönchhofstraße 28, 69120 HD-Neuenheim

Augustinum (St. Paul) Sa 18.00 Chirurgische Klinik So 18.00


Jaspersstraße 2, 69126 HD-Emmertsgrund Im Neuenheimer Feld 110, 69120 HD-Neuenheim

Klinik St. Elisabeth So 08.00 Kopfklinik So 19.30


Max-Reger-Straße 5, 69121 HD-Handschuhsheim Im Neuenheimer Feld 400, 69120 HD-Neuenheim

St. Josefskrankenhaus So 09.00 Thoraxklinik Sa 18.30


Landhausstraße 25, 69115 HD-Weststadt Röntgenstraße 1, 69126 HD-Rohrbach

Orthopädische Klinik Sa 17.00


Schlierbacher Landstr. 200A, 69118 HD-Schlierbach

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Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2) KIRCHE auf dem Weg

Sonntagsgottesdienste in den Gemeinden des Dekanats Heidelberg - Weinheim

Seelsorgeeinheit Weinheim - Hirschberg www.kath-weinheim-hirschberg.de


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
Herz Jesu Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00
Weinheim
St. Laurentius
Weinheim So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00
St. Marien
Weinheim So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30
(H) = Hohensachsen
St. Jakobus (L) = Lützelsachsen Sa 18.00 (G) Sa 18.00 (L) Sa 18.00 (H) Sa 18.00 (H)
Hohensachsen (G) = Großsachsen So 11.00 (G)
St. Johann Baptist So 09.30 Sa 18.00 (O) So 09.30 So 09.30
Hirschberg (O=Oberflockenb.) So 11.00 (O) So 09.30 So 09.30 So 11.00 (O) So 11.00 (O)

Seelsorgeeinheit Steinachtal www.steinachtal-gemeinden.de


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
Heilig Kreuz Sa 18.30 Sa 18.30
Heiligkreuzsteinach So 10.30 So 09.00 So 10.30 F
St. Michael Sa 18.30 W Sa 18.30
Schönau So 09.00 So 10.30 So 09.00
St. Bonifatius Sa 18.30
Wilhelmsfeld So 09.00 So 10.30 So 09.00 So 10.30

Seelsorgeeinheit Hemsbach www.bachgemeinden.de


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
St. Laurentius Sa 18.00 (G)
Hemsbach (G=Gemeindehaus) So 10.30 So 10.30 So 10.30 So 10.30 K So 10.30 (G) Abenteuerland
St. Bartholomäus Sa 18.00 Sa 18.00
Laudenbach So 09.00 So 09.00 So 09.00
Sta. Maria So 11.00 Ö Evang. Kirche So 18.00 Evang. Kirche
Weinheim-Sulzbach So 09.00 Evang. Kirche Kinderbibelwoche So 09.00 Evang. Kirche

Seelsorgeeinheit Ladenburg - Heddesheim www.st-remigius.com


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
St. Gallus Sa 18.00 Sa 19.00 Bußfeier Sa 18.00
Ladenburg So 10.00 So 10.00 So 10.00
St. Remigius Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 19.00 Bußfeier Sa 18.00
Heddesheim So 10.00 So 10.00 K

Seelsorgeeinheit Schriesheim - Dossenheim www.sesad.de


3./4. Februar 10./11. Februar 17./18. Februar 24./25. Februar 3./4. März
Mariä Himmelfahrt Sa 18.00 Lichtfeier u. Blasiussegen So 08.30 (A) Sa 18.00 So 08.30 (A) Sa 18.00
Schriesheim (A=Altenbach) So 8.30 (A) / So 11.30 So 10.00 So 08.30 (A) So 10.00 K So 08.30 (A)
St. Pankratius Sa 18.00 Sa 18.00
Dossenheim So 10.00 K So 10.00 K So 10.00 K

Abkürzungen: F = Familiengottesdienst | W = Wortgottesdienst | Ö = Ökumenisch | K = separater Kinderwortgottesdienst

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KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Foto: privat

Chöre singen gemeinsam im Bergsträßer Dom


Planungen für einen Dekanats-Chortag am 22. September in Heppenheim laufen an

„Von guten Mächten wunderbar gebor- die Situation in ihren Chören aus, blick- einem neuen Gewand stattfindet.
gen...“ – Mit diesem Chorsatz in einer Be- ten in das vergangene Jahr zurück und Im zweijährigen Rhythmus ist für 2018
arbeitung von Bezirkskantor Dr. Markus stellten ihre Projekte für dieses Jahr vor wieder ein Dekanatschortag geplant:
Uhl starteten die Kirchenmusikerinnen (siehe Kasten rechts). Des Weiteren ste- am 22. September in Heppenheim. Ab-
und -musiker des Dekanats in das neue hen für 2018 im Kalender: ein Kantoren- schluss und Höhepunkt wird die musi-
Jahr, genauer gesagt in ihre Jahreskon- seminar im Januar, ein Chorleitungsse- kalisch gestaltetet Abendmesse in der
ferenz, die wie gewohnt zu Beginn des minar in Heidelberg am 20. Oktober, die Pfarrkirche St. Peter, dem „Bergsträßer
Jahres stattfand. Fachtagung in Oberkirch zur Gestaltung Dom“ sein.
Auch 2018 verspricht wieder ein kirchen- von nicht-eucharistischen Gottesdien- Die beiden Bezirkskantoren, Alexan-
musikalisch reiches Jahr zu werden. sten am 23.-24. Februar, sowie die Werk- der Niehues und Markus Uhl baten die
Die anwesenden Organisten, Chorleiter woche für Organisten, Chorleiter und Anwesenden ausdrücklich, die „C-Aus-
und -vorsitzenden tauschten sich über Sänger in Rastatt, die vom 10.-13. Mai in bildung“ zu bewerben, um den Nach-

Es gehört zu den festen Terminen in St.


Paul auf dem Boxberg, dass dort zu Be-
Eine göttliche Liturgie
ginn des Jahres die „Göttliche Liturgie
Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus
des heiligen Johannes Chrysostomus
wurde in der Heidelberger Kirche St. Paul gefeiert
im byzantinischen Ritus“ gefeiert wird.
Dazu war am 14. Januar Pfarrer Gerhard
Schmutz und der Chor des Ökumeni- so Pfarrer Gerhard Schmutz zu Beginn vor dem Altar und sehr viel Weihrauch
schen Zentrums „Kyrill und Methodius“ der Feier. Es sei der Sonntag, an dem die trugen zur Festlichkeit des Gottesdien-
aus Mannheim-Neuostheim gekom- östlichen Kirchen das Fest der Epiphanie stes bei. Die Verherrlichung Gottes und
men, das 1971 gegründet wurde. „Seit beenden. Das Festgewand des Pfarrers, Danksagung prägen die Liturgie, in der
vielen Jahren ist es Tradition, dass wir die sieben Kerzen, die für den sieben- Wiederholungen die Gläubigen den
hier in der Kirche Gottesdienst feiern“, armigen Leuchter stehen, die Ikonen Gottesdienst tiefer und bewusster erle-

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Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2) KIRCHE auf dem Weg

VORSCHAU Musikalischer Kreuzweg in St. Marien


Heidelberg, St. Bonifatius: Missa criolla, 25. Gruppe „Magnificat“ gestaltet Andacht in Weinheim
Februar, 11.00 Uhr
Heidelberg, Jesuitenkirche: Laetare, Chor- Am Sonntag, 4. März, um 17.00 Uhr, Kreuzes hinweisen und die Zuhörer zum
und Orgelmusik mit der Cappella Palati- gestaltet die Gruppe „Magnificat“ in Nachsinnen einladen.
na Heidelberg, 11. März, 16.30 Uhr
der Weinheimer Kirche St. Marien eine
Dossenheim: Konzert mit dem Kirchenchor
Kreuzwegandacht. „Du für mich – die
Altenbach und dem Musikverein Dos-
senheim, 18. März, 17.00 Uhr Kraft des Kreuzes“ lautet der Titel dieser
Hemsbach: Kirchenmusikalische Feierstun- musikalischen Kreuzweginterpretation.
de, 18. März, 17.00 Uhr Das Kreuz Jesu ist zugleich eine Kraft-
Oberflockenbach: Serenade, 30. Juni, 18.00 quelle für das eigene Leben, sowie eine
Uhr Einladung zur Dankbarkeit Gott gegen-
Heiligkreuzsteinach: Konzert mit den Kir- über, meinen die Interpreten von „Ma-
chenchören aus Heiligkreuzsteinach und gnificat“.
Schönau, 21. Oktober, 17.00 Uhr
Mit Betrachtungstexten von Pater To-
Oberflockenbach: Adventskonzert, 9. De-
zember, 17.00 Uhr mislav Ivancic und stimmigen neuen
Lobpreisliedern möchte die Weschnitz-
Weinheim, St. Laurentius: Weihnachtsorato-
rium I-III, 15. Dezember, 19.30 Uhr täler Gruppe auf das Geheimnis des
Schriesheim: Weihnachtsoratorium von
Heinrich Müller, 16. Dezember, 17.00 Uhr
Lukas Thomalla leitet Chor in Ladenburg
Sängerinnen und Sänger freuen sich auf die Zusammenarbeit
wuchs an Nachwuchs an Chorleitern
und Organisten zu sichern. Die Sängerinnen und Sänger des katho- unter anderem eine Eigenkompositi-
Dekanatschorleiterin Jutta Stock be- lischen Kirchenchors St. Gallus Laden- on des Kyrie von Lukas Thomalla“, sagt
richtete, dass Diözesanpräses Wolfgang burg freuen sich, dass Lukas Thomalla Schriftführer Willi Wolf. Als junger, dy-
Gaber, der im Mai 70 Jahre alt wird, im die Leitung ihres Chores übernommen namischer Dirigent zeige Thomalla viel
Gottesdienst am Pfingstmontag im Frei- hat. Thomalla tritt die Nachfolge von Engagement und Freude in der Zusam-
burger Münster in den Ruhestand ver- Theo Schmitt an, der den Chor jahrzehn- menarbeit mit seinem neuen Chor. Mit
abschiedet wird. telang geleitet hatte und im vergange- zeitgenössischem Liedgut bereichert er
Mit einem herzlichen Dank an die gast- nen Jahr im Alter von 85 Jahren in Ruhe- das bestehende Repertoire. Nach der
gebende Gemeinde in Großsachsen be- stand getreten war. Zeit der Vakanz ist der Chor von seinem
endete Dekanatspräses Pfarrer Gerhard „Wir haben neue Lieder eingeübt und neuen Leiter begeistert und freut sich
Schrimpf die Konferenz. Ursula Nickisch / red bereits in Gottesdiensten gesungen, auf die weitere Zusammenarbeit. red

ben lassen. Die Kommunion wurde in


beiderlei Gestalten dargereicht.
Der Gottesdienst wurde besonders für
die Katholiken in den östlichen Gebie-
ten, in denen sie heute eine Minderheit
bilden, gefeiert. Pfarrer Schmutz wies
auf die Länder hin, in denen sie verfolgt
werden. Er sah die Liturgie als einen
Versuch, das „Licht im Dunkeln unserer
Welt zum Aufleuchten zu bringen.“ So
wünschte er allen das Licht Jesu Christi
in diesem neuen Jahr. Maria Blächer / red
Foto: Maria Blächer

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KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Treue Helferinnen
Grüne Damen geehrt

Persönliche und praktische Hilfe für die


Patientinnen und Patienten leisten die
„Grünen Damen“ des St. Josefskran-
kenhauses seit mehr als 30 Jahren. Jetzt
konnte Michael Hoffmann vom Diöze-
sanverband der Caritas-Konferenzen
Deutschlands (CKD) im Rahmen ihrer
Adventsfeier drei der „Grünen Damen“
für ihr jahrzehntelanges Engagement
auszeichnen. Ursula Schmitt ist seit 30
Jahren dabei, Lilly Neidinger seit 20 und Birgit Grün (Caritasverband), Michael Hoffmann (Diözesanverband Freiburg der
Liana Claassen-Weikert seit zehn Jahren. CKD), Ursula Stier (Leiterin der Grünen Damen), Hubert Herrmann (Caritasverband),
Birgit Grün vom Heidelberger Caritas- die drei Jubilare Liane Claassen-Weikert, Lilly Neidinger und Ursula Schmidt sowie
verband, die die Damen fachlich beglei- Manfred Albrecht (St. Josefskrankenhaus) in der Kapelle des Josefskrankenhauses.
tet, ist dankbar für solch ausdauerndes
Engagement. Sie weiß, dass der Dienst wältigen. Für die Patientinnen und Pati- Ihren Namen verdanken die hilfsberei-
von Frauen wie Ursula Schmitt, Lilly enten da zu sein, ihnen die Möglichkeit ten Frauen dem grünen Kittel, den sie
Neidinger und Liana Claassen-Weikert zu geben, das auszusprechen, was sie bei der Arbeit tragen, um sich vom Pfle-
vielen Patientinnen und Patienten hilft, bewegt, gehört zu den wichtigsten Auf- gepersonal des Krankenhauses zu un-
ihre Zeit im Krankenhaus besser zu be- gaben der „Grünen Damen“. terscheiden. weg / Foto: weg

Mit 90 Jahren in den Ruhestand


Monika Lipps beendete ihren ehrenamtlichen Dienst
als Organistin und Seelsorgerin

Der Jahreswechsel ist immer auch An- vorbereitet und gefei-


lass, zurückzublicken und nach vorne zu ert, Gespräche geführt,
schauen, vor allem aber Anlass, Danke zu zugehört, getröstet, ge-
sagen. Einen ganz besonderer Dank der lacht. Diejenigen, die
Heidelberger Altstadtgemeinde Heilig nicht zum Gottesdienst
Geist ging dieses Jahr an Monika Lipps, kommen konnten, hat
die Ende Dezember im Alter von 90 Jah- sie in ihren Zimmern be-
ren ihren Dienst quittiert hatte. Über 30 sucht.
Jahre lang hatte sie in St. Anna die Orgel Ein solches Engagement Dekan Dr. Joachim Dauer dankte für den ausdauernden
gespielt – im Jahr 2017 waren es 149 Got- ist nicht selbstverständ- ehrenamtlichen Dienst von Christa und Ludwig Allgeier
tesdienste – dazu kamen Einsätze im St. lich und nur diejenige sowie von Monika Lipps (v. l.). Foto: Sebastian Wolf
Vincentius-Krankenhaus, im Josefskran- hält 30 Jahre lange daran
kenhaus und die 14-tägigen Gottesdien- fest, die selber große Freude daran hat. er für ihren treuen Dienst und überreich-
ste im Seniorenheim St. Anna. Und diese Freude hatte Monika Lipps. te jeweils Blumen und ein Geschenk.
Dort hat die pensionierte Religionsleh- Die Dankbarkeit und Freude der Heim- Darüber hinaus überreichte Dekan Dr.
rerin Lipps ebenfalls 30 Jahre lang – in bewohner hat sie immer wieder moti- Joachim Dauer der 90-Jährigen die Eh-
den letzten acht Jahren unterstützt von viert, weiterzumachen. renmedaille des Erzbistums Freiburg so-
Christa Allgeier – den seelsorglichen Das Gemeindeteam von Heilig Geist- wie eine Urkunde von Erzbischof Stefan
Dienst übernommen: Gottesdienste dankte Monika Lipps und Christa Allgei- Burger. Barbara Wolf

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Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2) KIRCHE auf dem Weg

AUS DEM TERMINKALENDER


Aus dem Bildungszentrum
Ende Februar erscheint das neue Programm Kurs: Religionsphilosophen im 19. Jh.
des Bildungszentrums Heidelberg, gerne „Die großen Religionsphilosophen des 19.
erhalten Sie dies zugeschickt, Anruf oder E- Jahrhunderts - Feuerbach, Kierkegaard, Marx
Mail genügt. und Nietzsche“ mit Dr. Ulrike Mielke 28. Fe- CampusFilm
Die KursbegleiterInnen der Kleinen Akade- bruar / 7. / 14. / 21. März, 14.30-17 Uhr | Kosten: 36 Euro | „Beim Leben meiner Schwester“
mien treffen sich am 27. Februar, von 17-18.30 Anmeldung ab sofort möglich Der Film von Nick Cassavetes (USA 2009) ist
Uhr im Bildungszentrum. Fotoexerzitien: Informationsabend ein eindrucksvolles Plädoyer für ein würde-
Anschließend, von 18.30-20 Uhr, treffen sich Vom 28. April bis zum 2. Mai finden die näch- volles und selbstbestimmtes Leben. Kate hat
dort die DozentInnen der Kleinen Akade- sten Fotoexerzitien zum Thema „Triumph des Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna,
mien. Augenblicks – Glanz der Dauer“ in Kloster durch künstliche Befruchtung genetisch
Kunstfrühstück: Emil Nolde Dinklage statt. Anmeldeschluss ist der 23. kompatibel, hat ihr als biotechnisches „Er-
„Emil Nolde – Pracht der Farben“ mit Dr. Mar- Februar, Informationsabend: Montag, 5. Fe- satzteillager“ zu dienen. Doch nun mag sie
tina Kitzing-Bretz 21. Februar, 9.30-11.45 Uhr | bruar, 19-20 Uhr im Atelier Keskin. Ausführlicher nicht mehr. Dem Film gelingt es, die unter-
Kosten: 12 Euro (inkl. Frühstück) | Anmeldung bis 19. Prospekt im Bildungszentrum schiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen
Febr. erbeten nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wer-
Bildungszentrum Heidelberg
Lesecafé: „Der Störenfried Erich Fried“ tend zu sein. [Eintritt mit einem Getränk 5 (3) Euro]
Merianstraße 1, 69117 Heidelberg
mit Dr. Ulrike Mielke 23. Februar, 15-17 Uhr | Kosten: Tel.: 06221-89840 | Fax: 898430 21. Februar, 19.00 Uhr
7 Euro (inkl. Kaffee/Kurchen) | Anmeldung bis 23. Febr. info@bildungszentrum-heidelberg.de +punkt., Im Neuenheimer Feld 130, 69120 HD

Ehe-, Familien- und Lebensberatung | Heidelberg Kath. Dekanat | Projektkirche

Seminar für Frauen: „Ich bin es mir selbst wert“ Märchenhafte Erzählung:
Statt der Messlatte von außen – selbst be- Leitung: Andrea Herzog und Morena Pos- Das Buch Tobit
stimmen, was für mich passt. Statt sich mit sagno | Kosten 75 Euro, inkl. Getränke und Das Buch Tobit – eine märchenhafte Erzäh-
anderen zu vergleichen – den eigenen Wert Pausensnack | Weitere Informationen und lung in der Bibel. Veronika Drop, die Referen-
entdecken. Statt es anderen recht zu machen Anmeldung bis 18. Februar: EFL-Beratungs- tin des Abends, liebt Märchen und findet im
– das eigene Potenzial entfalten. stelle, Merianstr. 1., 69117 Heidelberg, Tel.: Buch Tobit viele Parallelen zu ihnen. Märchen
Wie das gehen kann? Schenken Sie sich Zeit, 06221-24171, Mail: efl@kath-hd.de sprechen vom menschlichen Leben mit all
um es zu entdecken. 23. Februar, 16-21 Uhr | 24. Februar, 10-18 Uhr seinen Gefahren, von Engeln und Dämonen,
von Recht und Unrecht. Vieles davon findet
Fachtagung: Pädagogische Hochschule, Heidelberg | Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
sich auch im Buch Tobit.
Jüdische, christliche und muslimische Schüler im RU 22. Februar, 19.30 Uhr
Schülerinnen und Schüler bringen sich des religiös Eigenen heraus: Wie mit unter- Medienstelle, Paulstraße 2, 69469 Weinheim
als Personen mit vielfälgen sozialen und schiedlicher Nähe zu religiöser Praxis um-
spirituellen Verortungen in den Religi- gehen, wie religiöse Überzeugungen und
onsunterricht ein. Neben der Einheit von persönliche Haltungen adressieren, wie
Bekenntnis und Schrift sowie von Sache die ästhetische, sinnliche, spirituelle und
und Personen im konfessionellen Religi- spielerische Seite von Religion stärken?
onsunterricht tritt zunehmend auch die Die Tagung in der Studientagungsreihe
intrareligiöse Pluralität an religiösen Posi- Religionspädagogische Gespräche zwi-
tionierungen zwischen der Offenheit und schen Juden, Christen und Muslimen fin-
der Entschiedenheit junger Menschen det vom 5.-6. März in Heidelberg statt.
zu Tage. Die wissenssoziologisch gut be- Weitere Information und Anmeldung:
schriebenen spirituellen Dynamiken for- https://www.ph-heidelberg.de/professional-
dern die pädagogische Reformulierung school/fort-und-weiterbildungen.html
KIRCHE auf dem Weg Februar 2018 (11. Jahrgang - Nummer 2)

Seit vierzig Jahren sind Sternsinger in Schriesheim In der Seelsorgeeinheit Weinheim-Hirschberg waren weit mehr als 200
unterwegs. Dieses Jubiläum wurde im Gottesdienst Jungen und Mädchen als Sternsinger unterwegs: das Foto zeigt die klei-
und einem anschließenden Empfang im großen nen Könige beim Gottesdienst in der Kirche St. Laurentius.
Pfarrsaal gefeiert. Die Sternsinger dieses Jahres be-
suchten auch das Rathaus und Bürgermeister Hans-
jörg Höfer. Ein großes Dankeschön
Knapp 1000 Sternsinger waren im Einsatz
Sie ist seit sechs Jahrzehnten eine große Erfolgsgeschichte: die Ak-
tion Dreikönigsingen, mit der sich Kinder und Jugendliche für ihre
Altergenossen in anderen Ländern einsetzen. In diesem Jahr lag ihr
Fokus auf Indien, wo viele Kinder arbeiten müssen, um den Lebens-
unterhalt ihrer Familie mitzuverdienen.
In den Gemeinden des Dekanats Heidelberg-Weinheim waren fast
1000 kleine Könige unterwegs, unterstützt von einer großen Schar
älterer Begleiter. Einmal mehr trafen sie bei ihrem Zug durch die
Gewohnt groß war die Gruppe der Sternsinger in Ep- Häuser auf großzügige und hilfsbereite Menschen, die mehr als
pelheim auch in diesem Jahr. Fast 100 Jungen und 214.000 Euro in die Spendenbüchsen taten. red
Mädchen waren Anfang Januar dort unterwegs.

KIRCHE auf dem Weg


Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils zum Mo-
natsanfang als Beilage zum „konradsblatt“ und
wird in den Pfarreien und kirchlichen Einrich-
tungen des Dekanats verteilt.
Herausgeber: Kath. Dekanat Heidelberg-
Weinheim, Wallstraße 27a, 69123 Heidelberg
Redaktion: Peter Wegener
Tel.: 06221-435388-2, Mail: presse@kath-hd.de
Internet: www.kath-dekanat-hw.de
Druck: Bachmann & Wenzel Offsetdruck GmbH,
Koellestraße 30a, 76189 Karlsruhe
Rund 70 Mädchen und Jungen konnte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck beim Die nächste Ausgabe erscheint zum 4. März
traditionellen Sternsingerempfang im Heidelberger Rathaus begrüßen. Zusammen 2018. Texte und Bilder für das Heft können bis
mit Pastoralreferent Carsten Groß überbrachten sie den Segen „Christus mansionem zum 14. Februar an die Redaktion geschickt wer-
den.
benedicat“ und das Friedenslicht aus Betlehem. Fotos: privat (3), weg

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