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Lebenslauf des Ödön von Horváth

Jugend und Kindheit

Ödön wird am 9. Dezember 1901 als unehelicher erster Sohn von dem ungarischen Diplomaten
Dr. Edmund Josef Horváth und Maria Hermine Prehnal im heutigen Rijeka in Kroatien, damals
noch im ungarischen Fiume, geboren. Von seinem Vater wird er liberal und weltoffen erzogen. In
der Kindheit zieht Ödön, wegen des Berufs des Vaters und dem Krieg, oft um. Seine
Muttersprache ist Deutsch, aber wegen der vielen Umzuge ist seine Kindheit von fünf Sprachen,
darunter Ungarisch und Österreichisch, geprägt. Er zieht 1913 vor dem Ende des ersten
Weltkriegs nach München zu seinen Eltern zurück.

Erwachsenenalter und Familie


Im Jahr 1903, als Ödön zwei Jahre alt ist, kommt sein Bruder Lajos zur Welt.
Am 20. Dezember verkündet Ödön seiner Freundin im Wiener Café Museum, dass er mit ihr
Schluss machen will. Daraufhin versucht diese einen Suizid, scheitert jedoch. Eine Woche später
heiratet er Maria Elsner, nachdem die Beiden schon einige Monate zusammen in einer Wohnung
gelebt hatten. Zu der Ehe hat die Schauspielerin gedrängt, sie g8bt später zu: „dass sie einen
anderen liebe und ihn nur geheiratet habe, um durch die Ehe die ungarische Staatsbürgerschaft
und den Namen des Gatten zu erlangen“. Ödön soll sie danach gerüttelt und geschlagen haben.
Der Schriftsteller ist sehr mitgenommen und am 16. Oktober 1934 scheiden sich die beiden. Auf
einer Party lernt er seine zweite Freundin Wera Liessem kennen, mit welcher er bis zu seinem
unerwarteten Tod zusammenlebt. Die beiden sind zusammen aus Wien vor dem
Nationalsozialismus nach Paris geflohen, nachdem Anschluss von Österreich. Der Schauspieler
hat keine Kinder.

Bildung und Beruf


Die Familie zieht 1902 nach Belgrad und sechs Jahre später nach Budapest, wo er von einem
Lehrer in Ungarisch unterrichtet wird. Ein Jahr später ziehen seine Eltern nach München, der
Vater hat dort eine Stelle bekommen. Ödön blieb zunächst in Ungarn, wo er das kirchliche
Internat „Rákóczianum“ besucht und dort streng religiös unterrichtet wird. Nach der Rückkehr
besucht er in München das Wilhelms-Gymnasium und das Alte Realgymnasium, aber seine
schulischen Leistungen bleiben schlecht. In Wien absolviert er die Matura, damit ist er berechtigt
für ein Studium. Besagtes Studium beginnt er an der Universität München, indem er Vorlesungen
zu Theater- und Literaturwissenschaften besucht. Im Jahr 1922

Literarische Werke
Politische Haltung

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