Sie sind auf Seite 1von 2

Biographie von Wolfgang Borchert

1. Wann und wo ist Wolfgang Borchert geboren und gestorben?


Wolfgang Borchert wurde 1921 in Hamburg geboren und 1947 gestorben.

2. Wie war seine Kindheit? (Beruf des Vaters, Beruf der Mutter,
Familienverhältnisse, Beziehung zum Vater, Beziehung zur Mutter)
- Borchert wuchs als einziges Kind in einem kulturell aufgeschlossenen Elternhaus
auf. Die Kindheit und Jugend von Borchert waren jedoch schwer, denn er erlebte
eine Zeit der politischen Unsicherheit zwischen den beiden Weltkriegen.
Außerdem litt die Familie ab und zu unter finanziellen Problemen.
- Der Vater war ein Lehrer. Seine Beziehung zu seinem Sohn war konfliktreich,
trotzdem war er der wichtigste Leser seiner literarischen Werke. Außerdem machte
er es sich zur Aufgabe, diese Werke wegen der Krankheit des Sohnes zu tippen.
- Die Mutter von Borchert war Schriftstellerin. Ihre Beziehung zu ihm war sehr
intim. Vielmehr half sie ihrem Sohn durch ihre Beziehungen zu den Verlegern bei
der Veröffentlichung seiner literarischen Werke.

3. Was studierte er und wofür interessierte er sich?


- Wolfgang Borchert wollte Schauspieler werden.
- Er machte eine Buchhändlerlehre und brach das ab.
- Dann machte er eine Schauspielausbildung, probierte es auch als Regisseur und
bestand dann eine Prüfung als Schauspieler im Reichstheater.
- In seinen letzten Lebensjahren konzentrierte er sich bis zu seinem Tod auf das
literarische Schreiben.

4. Wie hat er den Krieg erlebt?


- Als Panzergrenadier kam er an die Front nach Smolensk.
- Eine Verwundung ermöglichte ihm 1942 die Rückkehr nach Deutschland.
- Der Vorwurf der Selbstverstümmelung konnte nicht bewiesen werden. Jedoch
bekam er 6 Monate Haftstrafe wegen seiner politischen Kritik.
- In der Haft wurde er krank (Erfrierungen, Gelbsucht und Fleckfieber) und wurde
nach seiner Genesung zum Fronttheater in die Truppenbetreuung versetzt.
- Dann kam er für 9 Monate ins Gefängnis wegen Wehrkraftzersetzung durch seine
politischen Theateraufführungen.
- Seine Einheit ergab sich beim letzten Einsatz den französischen Truppen. Durch
Flucht entzog er sich der Kriegsgefangenschaft und schlug sich zu Fuß 600 km bis
Hamburg durch. Schwer krank erreichte er 1945 sein Elternhaus.

5. Welche Themen hat er meistens in seinen Werken behandelt?


- Der Krieg und Die Kriegserlebnisse waren das Hauptthema seines ganzen
literarischen Schaffens.
- Tod, Armut, Kriegsgefangenschaft, Verlust, Bedarf, Elend und
Kommunikationsproblemen der Kriegsrückkehrer
- Die Enttäuschung der älteren Generation, die am Krieg teilgenommen und die
Niederlage ihrer Heimat und ihrer Träume erlebt hat
- Die Wut und der Zweifel der jüngeren Generation an den Wertvorstellungen, an
denen sie glaubte, und die zum Zusammenbruch der Heimat geführt haben

6. Nennen Sie bitte einige seiner Werke!


Kurzgeschichten wie “das Brot“, „die Küchenuhr“, „Radi“, „Mein bleicher
Bruder“, „Nachts schlafen die Ratten doch“, „Das Holz für Morgen“, „An diesem
Dienstag“, „Käse“. Das Drama „Draußen vor der Tür“

Das könnte Ihnen auch gefallen