Sie sind auf Seite 1von 1

Roboter auf dem Arbeitsmarkt

Künstliche Intelligenz und Automatisierung werden die Arbeitswelt in Deutschland dramatischer


verändern, als in anderen Industrieländern. Besonders betroffen sind die jüngeren und flexiblen
Arbeitnehmer.

Roboter und künstliche Intelligenz drängen in die Firmen und werden in den kommenden Jahren die
Arbeitswelt dramatisch verändern. In praktisch allen Branchen experimentieren Firmen mit neuartigen
Robotern und intelligenter Software und bereiten die nächste große Welle der Automatisierung vor.

Während die Unternehmen hoffen, dass neue Technologien die Aufgaben schneller, effizienter und
günstiger erledigen, machen sich viele Arbeitnehmer Sorgen: Was, wenn die nächste Welle der
Digitalisierung mehr Jobs vernichtet, als sie neue schafft?

Forscher der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) 1 […] haben
jetzt untersucht, wie viele Stellen in den Ländern tatsächlich durch Automatisierung verschwinden könnten.
Das Ergebnis ist überraschend: Deutsche Arbeitnehmer sind von der neuen Digitalisierungswelle
überdurchschnittlich stark betroffen. Hierzulande ließen sich weit mehr Stellen als in anderen Ländern durch
Roboter und Software ersetzen, schreiben die Forscher.

Fast jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland könnte in den kommenden 15 bis 20 Jahren relativ
leicht durch Roboter und Software ersetzt werden. Weitere 36 Prozent müssen sich darauf vorbereiten, dass
sich ihr Arbeitsalltag dramatisch ändert, weil ein großer Teil ihrer Tätigkeiten von Maschinen erledigt werden
kann. […]

Die OECD-Experten haben außerdem eine […] Gruppe identifiziert, die von der Automatisierung
besonders betroffen sein wird: heutige Teenager. „Automatisierung wird mit großer Wahrscheinlichkeit eher
für Jugendarbeitslosigkeit sorgen als für eine Welle von Früh-Rentner“, warnen die Forscher. Algorithmen
und Roboter könnten künftig viele Routinetätigkeiten übernehmen, die typisch sind für Einsteigerjobs, etwa
in der Buchhaltung. […]

1
OECD : Organisation für Wohlhabende Industrieländer Quelle : www.welt.de/wirtschaft/

Das könnte Ihnen auch gefallen