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J.

Ur, Water for Arbail and


Nimrud. In: H. Kühne (Hrsg.)
Water for Assyria, Studia
Chaburensia 7 (Wiesbaden
2018) 57-75.
J. Ur, Water for Arbail and Nimrud

• Das Neuassyrische Reich • Kanal-System für Arbail /Erbil und


• Landschaftsarchäologie mit Peripherie
Fernerkundungsdatensätzen zum • Forschungsprojekte seit 2011 – 2017
Verständnis der Entwicklung von Feldbeobachtungen des Erbil Plain
Imperien Archaeological Survey (EPAS)
• Nimrud Kanal • Staudamm Bastora Chai
• Hydraulische Landschaftsplanung • Bahrka Kanal-System
• Schlussfolgerung • Zaga-Kanal und Kandinawa-Kanal
• Schlussfolgerung
Neuassyrisches
Großreich (911 v.
Chr. bis 605 v. Chr.)
Zahlreiche Bauaktivitäten
wie:
• Hauptstädte erreichen
beispiellose Größe
• Siedlungsstrukturen
nehmen zu
• Infrastruktur
• Bewässerungssysteme
zur Intensivierung der
Landwirtschaft und für
den Transport nehmen zu

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Verlegung der
Regierungssitze der
neuassyrischen
Könige
•Assur (1808 – 1776 v. Chr) wird
politisches, administratives und religiöses
Zentrum des entstehenden assyrischen
Territorialstaates.
•Nimrud / assyr. Kalhu als politisches
Zentrum unter König Assurnasirpal II.
(883 – 859 v. Chr.)
•Sargon II. (721 – 705 v. Chr.) verlegt
seine Hauptstadt von Kalhu nach Dur-
Scharrukin (heute Chorsabad)
•Ninive wird Hauptstadt unter König
Sanherib (704 – 681 v. Chr.)

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Erkundung der
Bewässerungssysteme durch:
•freigegebene Fernerkundungsdatensätze
amerikanischer Geheimdienste:
•Luftaufnahmen vom Spionageflugzeug
und Satellitenaufnahmen von CORONA
(1960 – 1972) HEXAGON (1971 – 1984)
U2 (1958 - 1960)
•Feldbeobachtungen des Erbil Plain
Archaeological Survey (EPAS)
Bewässerungssysteme zwischen
Nimrud und Arbail (Erbil).

Der Nimrund-Kanal

•Neue Forschungsergebnisse der


Bewässerungssysteme der Landschaft
zwischen Erbil und Nimrud
•Ergebnis: komplexes Netzwerk von
massiven Bewässerungssystemen mit
Qanat/Karez-System, größere
Kanalmerkmale, Aquädukte, Dämme
•Stark geplante Landschaft hydraulisch und
demographisch
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Qanat / Karez Kanal

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•Forschungsprojekte seit 2011 – 2017

•Archäologischer Dienst von Erbil Plain untersuchte


3200 km² mit Erbil im Zentrum

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• In den systematisch vermessenen Zonen, stieg die Anzahl der Siedlungen in der Eisenzeit

Rechtes Bild:
• Eisenzeitliche/neuassyrische Siedlung (EPAS-Periode 11, ca. 900–600 v. Chr.) und zugehörige Kanalreste der unteren
Chai Siwasor und Chai Kurdara. Grauzone in den Jahren 2012–2016 erhoben, andere Bereiche bleiben unerforscht. 10
Drohnen-Orthophoto des sichtbaren Dammsegments
(Foto erworben am 30. September 2016)

Dokumentiert mittels Photogrammetrie (Structure from Motion)


und rekonstruierter Kurs mit GIS-Software

Der Damm speiste einen unterirdischen Kanal, der Wasser über 20 Kilometer
nach Erbil führte
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Chai Kandinawa-Kanal • Der Zaga-Kanal schnitt durch die
mündet nordwestlich in Wasserscheide des rechten Ufers des
Siwasor und floss in den Norden
den Oberen Zab
•Dieses massive Merkmal ist 8 Meter tief
und 100 Meter breit zwischen seinen oberen
Kanten. Er endet in einem riesigen Becken, Kanal aus dem Chai Siwasor / Zaga-
ebenfalls etwa 8 Meter tief und 300 Meter Kanal
breit

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Schlussfolgerung

•Provinzen in den Peripherien waren über • Siedlungsmustern für die neuassyrische


künstliche Wasserstraßen mit den Städten Zeit
verbunden • Expansion der Standorte in der Eisenzeit
•Es werden große hydrologische Projekte von 52 auf 83
zur Landschaftsumgestaltung realisiert, wie • EPAS dokumentiert im Projektgebiet drei
Wasserzugang und Infrastruktur durch
integrierte Wassersysteme
Wasserkanäle für Transport und Handel
Sanheribs Khinis-
Jerwan-System

• Atrush Kanal mit enormen Aquädukt von


Sanherib (703 – 690 v.Chr.) gebaut, für die
Gärten Ninives

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