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30 Jahre - Die Jubiläumsbroschüre Von Greenpeace
30 Jahre - Die Jubiläumsbroschüre Von Greenpeace
Editorial:
Mit Peace-Zeichen und
Siegerpose: die Teilnehmer
Geburtstagsgrüße
aus der Geschäftsführung
der ersten Greenpeace-
Aktion, 1971.
Namen von Greenpeace bekannte Begriffe. Wer sich für die Natur en-
gagierte, wurde als Romantiker oder Hippie
belächelt. Die Liste gängiger Umweltsünden
tikern und Konzernen respektiert und zu Ge-
sprächen eingeladen. Für Verbraucher sind
wir in Umweltfragen von A bis Z der erste
1971 tut sich ein Dutzend kanadischer nach Abreise von der Küstenwache gestoppt hunderten auf grausame Weise gejagt und
war lang. Ein paar Beispiele: Ansprechpartner.
Antikriegsaktivisten zusammen, um gegen und beschlagnahmt wird, scheint die Ak- getötet werden. Und zweitens die Rettung
Flüsse dienten als Abwasserkanäle der Indus- Greenpeace hat Gewicht: Die Unterstützung
Atomwaffen zu protestieren. Die US-Regie- tion gescheitert. Schnellstmöglich treiben von Robbenbabys, die in Nordkanada zu
trie, auf See wurden Dünnsäure verklappt, unserer aktuell rund 3.000 Ehrenamtlichen
rung plant einen Atombombentest bei der die Umweltschützer ein zweites Schiff auf Tausenden für ihr weißes Fell erschlagen
Atommüll entsorgt und Chemikalien ver- und 560.000 Fördermitglieder in Deutsch-
Aleuten-Insel Amchitka vor Alaska. Den wol- – doch sie schaffen es nicht mehr nach werden.
brannt. Autos hatten weder „Kat“, noch blei- land schenkt uns Handlungsspielraum und
len die kanadischen Aktivisten durch fried- Amchitka. Am 6. November 1971 wird die Binnen weniger Jahre entwickelt sich Green-
freien Sprit, und Vielfliegerei galt als schick. hilft uns, den notwendigen Druck auf Ver-
lichen Widerstand verhindern: Die Männer Atombombe gezündet. Trotz dieser Nieder- peace zu einer internationalen Non-Profit-
Strom erzeugte man nur aus fossilen Brenn- antwortliche auszuüben. Und – sie sichert
beschließen, nach Amchitka zu fahren und lage haben die Greenpeace-Pioniere eine Umweltorganisation, gewinnt einen hohen
stoffen und in Atomkraftwerken. Für die unsere Unabhängigkeit. Greenpeace nimmt
sich so lange im Sperrgebiet aufzuhalten, Menge erreicht: Ihre mutige Aktion interes- Bekanntheitsgrad und viele Fans und Unter-
meisten Menschen kam er einfach aus der kein Geld von Industrie, Politik oder von Par-
bis die USA ihre militärischen Pläne ändert. sierte die Medien brennend und erreichte stützer. Es entstehen Greenpeace-Gruppen
Steckdose. FCKW zerstörten die Ozonschicht, teien. Ohne unsere zahlreichen Unterstützer
Als Aktionsschiff muss ein alter, klappriger so hunderttausende Menschen. 1972 bricht in den USA, Dänemark, Frankreich, Groß-
Dioxin und andere Gifte aus Fabrikschloten hätten wir zum Beispiel keinen umfassenden
Fischkutter namens „Phyllis Cormack“ her- die US-Atomenergiebehörde die Testserie britannien, Neuseeland und Australien. Im
bescherten uns sauren Regen. Und wer Eier Schutzvertrag für die Antarktis (1991), kein
halten. Am 15. September sticht eine zwölf- bei den Aleuten ab. holländischen Amsterdam richtet Green-
von glücklichen Hühnern oder Früchte ohne Versenkungsverbot für Ölplattformen in der
köpfige Crew im Hafen von Vancouver in Auch noch in den folgenden Jahren macht peace 1979 seine Zentrale ein.
Pestizide wollte, musste sich als Hobbyfarmer Nordsee (1998) und keinen Einschlagstopp für
See. Da die Aktivisten sowohl für die Um- sich Greenpeace gegen Atomwaffen stark
betätigen. 28 Millionen Hektar Wald in Kanada (2010)
welt als auch für den Frieden eintreten, tau- – mit Aktionen und politischer Arbeit. 1975 Auch in Deutschland hört man von den
Es herrschte offenbar die Meinung vor, unser erreicht. Ohne sie würde man uns immer noch
fen sie ihre Expedition und später sich selbst kommen erstmals weitere Themen dazu, tatkräftigen Umweltschützern und will
Planet sei so etwas wie ein Discounter, in dem als Romantiker oder Hippies belächeln.
„Grüner Frieden“ – „Greenpeace“. deren sich Greenpeace annimmt. Erstens sich ihnen anschließen …
sich jeder bedienen könne, ohne auf den Preis Dank Ihrer Hilfe haben wir in 30 Jahren großar-
Als die „Phyllis Cormack“ nur zwei Wochen der Schutz der Wale, die schon seit Jahr-
zu achten. Viele Menschen dachten naiv, die tige Erfolge erreicht. Leider bleibt noch genug
Erde sei unverwüstlich, und ihre Ressourcen zu tun: Engagieren Sie sich mit uns gegen die
seien unerschöpflich. Heute weiß man es bes- Ausbeutung der Meere und für eine schonende
ser. Mittlerweile ist die Umweltbewegung groß Fischerei. Unterstützen Sie unsere Aktionen
und stark geworden – und in etwa so alt wie gegen Urwaldvernichtung und für eine nach-
Deutschland
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Schwe m, Kupfer,
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1981
Greenpeace Deutschland hat verschiedene zen die Dünnsäure-Verladebrücken von Greenpeace
Deutschland wird als
Wurzeln: 1979 gründet sich in Bielefeld Kronos Titan und Bayer, leinen Rettungs-
gemeinnützig aner-
der „Verein zur Rettung und Erhal- inseln am Verklappungsschiff „Kronos“ an,
kannt. Das Büro zieht
tung von Walen und Robben“ – er um es am Auslaufen zu hindern. Weitere
von Bielefeld nach
sieht sich als deutscher Ableger der Aktivisten kippen missgebildete Fische
Hamburg in das „Haus
Umweltorganisation. Doch auch der vor das Bayer-Werk in Brunsbüttel und das
der Seefahrt“. (Foto:
„Kölner Arbeitskreis Chemische Hydrographische Institut in Hamburg, das
Greenpeacer absolvie-
Industrie“ und Gruppen in Kiel, die Verklappung genehmigte. ren ein Klettertraining
Hamburg, Bremen und Münster Das Presseecho ist groß, die frechen, aber im Treppenhaus.)
identifizieren sich mit Greenpeace friedlichen Aktionen – typisch für Green- Zu dieser Zeit unter-
und pflegen Kontakte zum hollän- peace – ernten Anerkennung. Motiviert stützen rund 1.500
dischen Greenpeace-Büro, das es beschließen die Aktivisten, sie wollen of- Förderer Greenpeace
bereits seit 1978 gibt. Alle Aktiven fiziell Greenpeacer werden! Im November mit Spenden. Die
teilen zu dieser Zeit ein Ziel: Sie 1980 gründen sie die deutsche Vertretung Arbeit wird noch eh-
wollen das Meer schützen. der Organisation, das neunte Greenpeace- renamtlich bewältigt.
1980 formiert sich ein Team, das an Büro nach Kanada, Holland, den USA, Dä-
einer Greenpeace-Kampagne ge- nemark, Frankreich, Großbritannien, Neu-
gen die damals noch legale Dünn- seeland und Australien.
säure-Verklappung in der Nord- Im Oktober 1981 wagt Greenpeace eine
see mitwirkt. Im Visier stehen weitere Konfrontation mit Kronos Titan.
rd die deutsche Bayer AG und der US-Chemie- In Amsterdam geht ein internationales
Bauer, Gerha
li.): Heinrich Zindler,
Gründer (v. ik a G rie fa hn, Harald konzern Kronos Titan, der Werke in Le- Team mit einigen Journalisten an Bord des
Mon
Wallmeyer, erd Leipold.
scher und G verkusen und Nordenham betreibt. Bei- Aktionsschiffs „Sirius“. In einem Verklap-
Wolfgang Fi
de Konzerne leiten giftige Dünnsäure in pungsgebiet nordwestlich der Insel Helgo- Aktion gegen
die Nordsee und verursachen Plankton- land wollen sie den Chemiemüllfrachter Boehringer in Ham-
Mit Ausblick auf das
Sterben und totkranke Fische. Flundern „Kronos“ durch eine lebende Sperre aus Abflussrohr hat sich
Greenpeace-Aktivist burg, 26 Stunden har-
per Rettungsinsel an Harald Zindler
mit Flossenfäule und Kabeljau mit Ge- Schwimmern und Aktivisten in Schlauch- ein Verklappungssch
iff von Kronos Titan ren Greenpeace-Akti-
gekettet.
schwüren bieten einen ekeligen Anblick. booten zwingen, das Dumpen einzustellen. visten auf dem Schlot
Fischer müssen bis zu ein Drittel ihres Über Funk streitet sich der Greenpeace- der Chemiefabrik aus.
Fangs wieder über Bord werfen. Rechtsanwalt Lutz von Arnstedt mit dem
Die Umweltschützer handeln: Sie beset- „Kronos“-Kapitän. Auszüge des Gesprächs: Die Schwimmer klettern etwas benom- sen, wenn wir wegfahren, fährt die ,Kronos‘ Auf Neufundland be-
men zurück an Bord der „Sirius“. Einer hat gleich wieder hinaus. Was tun? Hierbleiben sprühen Greenpeacer
Dünnsäure geschluckt, ein anderer etwas und auch noch das nächste und übernächste Jungrobben mit grüner
davon ins Auge bekommen. Es brennt. Ein Mal behindern? Oder nach Hamburg fahren Farbe, so dass ihr Fell
Greenp für die Jäger wertlos ist.
e
„Sirius“, ace-Anwalt:
dritter steht noch unter Schock, da er ge- und weiterhin Druck auf die Behörden und
wir forde Ja, „Kron fährlich dicht an der Schiffsschraube der die Firma machen? Nach einigem Hin und
Gebiet ein rn os
zustellen Sie auf, das Dum “, hier ist die „Kronos“ vorbeischwimmen musste. Mo- Her entscheiden wir uns, erst mal nach Ham-
Giftmü und uns pe
roben au n in diesem
l
meinem l-Kapitän: (...
P sie mit d nika Griefahn, erste Geschäftsführerin von burg zu fahren und abzuwarten, wie das
szuhänd em Prop
Steven w ) Nehme igen. (...) die Sie v ell
sich selb eg. Ich ha n S ie d ie erklappe er des Schiffs u Greenpeace Deutschland und später SPD- DHI (Deutsches Hydrographisches Institut)
er zufüg fte für ke Boote vo K n. nd mit d
Lutz: (. en. ine Sach n ronos: er Säure
, Politikerin, schreibt in ihrem 1983 erschie- seine nächste Verklappungsgenehmigung
..) Wenn e, die Sie gebadet, Die Leute haben nenen Greenpeace-Buch: aussprechen wird. Wiederkommen können
Sie Mens Sie so we also sche bewusst in
chenlebe itermach Lutz: S int’s ihnen m
nehmen, n gefähr en, sehen ie gar nicht einer Dünnsäure Ungefähr 40 Minuten hat die Aktion gedau- wir allemal.
m de
dass es e üssen Sie sich h n. Wenn Sie das in ie, dass
S nicht guth legen einen Zyn zu schad
en. ert, doch sie ist ein großer Erfolg. Die ,Kro-
iner juris interher K a eißen ka ismus an
Kronos tischen W auch gefa
ll
u f K r o n os:
n n . (. .. ) d e n Ta g , d e n ich nos‘ musste mit einem Drittel ihrer Ladung Greenpeace-Erfolg: Seit dem 1. Januar 1990
: Sie kom ertung u
nterzoge en lassen, keit, wen Sie stören erheb
Lutz: W men doc
h a u
n wird. n wir un
s ständig li ch m e in
zurückfahren. Siegerstimmung will jedoch ist die Verklappung von Dünnsäure in der
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haben wir wollen nicht au
f mein Sc
hiff. Lutz: J e
unterhalt Manövrierfähig nicht so recht aufkommen, denn wir wis- Nordsee verboten.
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wir nicht gestern schon ve r Schiff komme hin, dass das ist richtig. (. en. (...) -
versuche rsucht k n, (...) da das, was ..) Wir we
Gewalt g la s T agesscha w ir hier m ise n Sie da
egen Sie n, Sie zu entern, rzustellen, dass der schre u sein wird, in Ta achen, heute Abe rauf
Kronos anwende und dass ib e g e s nd in der
: n . wir keine Helikopte n den Pr th emen
einstelle Und wenn ich sto r da ist, u esse viele Leute , dass wir von
n. ppe, mus aufgezeic n ha
Lutz: D s ich das hnet wor d auch die Gespr ben, dass ein
as ist Ihr Pumpen Kronos den. (...) äche mit
Ihnen sin
Kronos Problem, :
: (...) Als ja. gebiet ra Ich gehe jetzt sü d
verklapp o muss ic us, stelle dlich aus
e. (...) h weiterfa n a ch Nordenh d ie V e rklappun d e m V
Lutz: S hren, sola am. g ein und erklappungs-
ie nehme nge ich Lutz: J fahre wie
a, o der
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zu töten. es in Kauf, Mens vor Ihnen kay, wir wollen
Gebrauch D c h a u ss e tzen. (...) d a n n keine Schw
, in der N ie Leute machen en zu gefährden Kronos immer m
ordsee zu vo , : Die Pum ehr
schwimm n ihrem Recht pen werd
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en. Sie g n abgeste
efährden llt.
6 7
Dicke Luft:
1982
Chemiefabrik Die Europäische Ge-
meinschaft (heute: EU)
nichter (2,4,5-T) her und entlässt giftige das Werksgelände. in „die Zone“: 1983
dioxinhaltige Emissionen. Krebserregende Greenpeace-Erfolg: Nach jahrelangem
Rückstände aus der Produktion der Pes
tizide und Insektizide waren im Grund-
Kampf reagieren Hamburgs Behörden und
Politiker: Boehringer bekommt die Auflage, Greenpeace protestiert Die London Dumping
Convention beschließt,
gegen Atomwaffentests
wasser und auf Wiesen und Äckern rund seinen Dioxin-Ausstoß drastisch zu verrin- für zehn Jahre keinen
um das Werksgelände gefunden worden. gern. Als dies nicht geschieht, wird die Fa- Atommüll mehr im
Als Protest gegen die Dioxin-Schleuder brik geschlossen. Meer zu versenken.
Gegen die Atomwaffentests der vier Mächte Heißluftballon „Trinity“ (Dreifaltigkeit) von
USA, Großbritannien, Russland und Frank- einem Sportplatz in Berlin-Wilmersdorf,
reich protestiert Greenpeace im August 1983 überfliegen die Mauer und landen in der
aus der Luft: Der Greenpeacer Gerd Leipold DDR. Dort werden die beiden Männer nach
und der Pilot John Sprange starten mit dem fünfstündigem Verhör abgeschoben.
1984
Das Aktionsschiff
„Sirius“ und 50 Fisch-
kutter protestieren an
der Pier der Dünnsäure-
verklappungs-Schiffe
von Kronos Titan.
,
ittskarte“ Gesprengt und halb versenkt: die zerstörte „Rainbow Warrior“ im Hafen von Auckland.
Die „Eintr ei n der
rs ch
ein Liefe ma
denen Fir
frei erfun
„Friedem
an n G rü n “.
Auckland 1985: Im Hamburger
Der „Greenfreeze“
tiert „Das Plagiat“, eine
Kopie des Magazins
„Der Spiegel“ – als
weltweit erste Tief-
Anfang der 1990er Jahre protestiert Greenpeace gegen die
druck-Zeitschrift auf
Chlorchemie-Riesen wie Kali-Chemie und Hoechst. Paral-
chlorfrei gebleichtem
lel arbeitet die Organisation an einer praktischen Lösung.
Papier. Heute ist dieses
Greenpeace weiß, dass man so ein „Teufelszeug“ wie FCKW Papier Standard.
am besten bekämpft, indem man dessen Überflüssigkeit
beweist:
Mit der sächsischen Firma dkk Scharfenstein (später
Foron) entwickelt Greenpeace 1992 einen Kühlschrank, der ohne
ozonschädliches FCKW und klimaschädliches FKW auskommt. Der „Greenfreeze“ kühlt mit
reinen Kohlenwasserstoffen, einem Propan-Butan-Mix. Anfangs leisten die Chemiefirmen und
großen Weißware-Hersteller AEG, Bauknecht, Bosch, Elektrolux, Liebherr, Miele und Siemens er-
bitterten Widerstand. Sie warnen vor einer „Bombe in der Küche“, da Butan und Propan brennbar
sind. Doch in einem Kühlschrank steckt nicht viel mehr Gas als in einem Feuerzeug – die plumpe Der Antarktis-Ver-
trag von 1961 wird
Panikmache hat keinen Erfolg. In wenigen Jahren setzt sich der „Greenfreeze“ durch, alle genann-
um weitere 50 Jahre
ten Firmen stellen auf die „grüne Kälte“ um.
verlängert und um
Fragen an Wolfgang Lohbeck, Dipl.-Ing. Architekt, seit 1983 bei Greenpeace, Klimaexperte und eine wichtige Regel er-
Beauftragter für Sonderthemen. gänzt: In der Antarktis
dürfen keine Rohstoffe
Wie erfolgreich ist der „Greenfreeze“? abgebaut werden.
Er ist ein Welthit. Seit 1993 wurden von di- lich. Spätestens aber auf der Mülldeponie
„Return to sender!“ Aber gerade tut sich Positives: Bosch und Ge-
moniak und CO2. Ammoniak ist allerdings gif-
neral Electric habaen erklärt, „Greenfreeze“-
tig und stinkt, für den Lebensmittelbereich ist
1993
Giftmüll-Skandal entdeckt
es eher ungeeignet.
Schränke auf den US-Markt bringen zu wol-
CO2-Anlagen sind etwas teurer. Sie müssen hö- 1983 beschloss die
len. Hoffentlich bekommen sie dort rechtlich
here Drücke aushalten, da sind bessere Materi- „London Dumping
grünes Licht.
alien und Verarbeitung gefragt. Dafür ist das Convention“, zehn
Im Frühjahr 1992 findet Greenpeace heraus,
Was steckt hinter dem Projekt „RefrigerantsNa- System sparsam im Energie-Verbrauch. Aldi Jahre dürfe kein Atom-
dass sich Giftmüll aus Deutschland auf il-
turally!“, das Greenpeace 2003 mitinitiiert hat? Süd und Lidl sind schon auf den Geschmack müll im Meer versenkt
legalen, völlig unzureichend gesicherten
gekommen, sie statten alle neuen Märkte mit werden. Jetzt verbietet
Deponien im Ausland befindet, etwa in Ru- Fünf Riesen, Coca-Cola, PepsiCo, Unilever,
CO2-Kühlung aus. sie die Entsorgung
mänien und Albanien. Greenpeace bringt Carlsberg Group und McDonald’s, haben sich gänzlich!
die gefährlichen Fässer teilweise zurück verpflichtet, am point-of-sale von Gastronomie Aber CO² ist doch auch ein „Klimakiller“, warum
nach Deutschland oder organisiert einen und Handel aus der FKW-Kühlung auszustei- ist es FKW vorzuziehen? Internationale Aktion
Transport. Nach anfänglichem Zögern über- gen, z.B. bei Getränkeautomaten und Eiscre- gegen den Holz-
Erstmal ist CO2 im Vergleich zu FKW viel konzern MacMillan
nimmt der damalige Umweltminister Klaus mebereitern. Keine kleine Sache, es handelt
harmloser, es hat nur ein Tausendstel des Treib- Bloedel (seit 1999
Töpfer Verantwortung und lässt 425 Ton- sich um Millionen Geräte weltweit.
hauspotentials von FKW, oder weniger. Außer- Weyerhaeuser) wegen
nen Chemieabfälle im Ausland abholen.
Wie gelangen FKW und FCKW eigentlich an dem wird das CO2 für die Kälteanlagen nicht dessen Waldvernich-
Greenpeace-Erfolg: 1994 verbietet die Bas- die Luft? extra chemisch produziert. Es ist als chemischer tung am kanadischen
ler Konvention sämtliche Giftmüllexporte Abfall im Überfluss vorhanden und wird in ver- „Clayoquot Sound“.
Bei allen Kälteanlagen – vom Kühlschrank bis
aus OECD- in Nicht-OECD-Länder. schwindend geringen Mengen eingesetzt. Sieben Greenpeace-
zur Klimaanlage – sind Leckagen unvermeid-
Geschäftsführer,
darunter der deutsche
In einem Schuppen in Rumänien rosten Fässer
mit Altpestiziden vor sich hin. Der Giftmüll
Thilo Bode, versperren
stammt aus Deutschland. Greenpeacer in eine Brücke am Wald-
Schutzanzügen organisieren den Rücktransport. gebiet und werden
verhaftet.
13
„Brent Spar“
gebiet, das nachhaltig
Es ist auf einmal totenstill, und wir starren Greenpeace-Erfolg: Nach 52 Tagen Ausei-
bewirtschaftet wird.
uns alle an. Dann bricht Begeisterung und nandersetzung mit Shell gibt der Öl-Multi
Jubel los. Einige schreien und hopsen he- nach und entscheidet, die „Brent Spar“ um-
Der Biologe Dr. Christian Bussau leitet das Team rum, andere umarmen sich mit Tränen in
den Augen. Die Brücke der „Altair“ ist ein
weltschonend an Land zu entsorgen.
Im Juli 1998 beschließen die Umweltmi-
1995
für Sonderprojekte bei Greenpeace. 1995 war er als „Tollhaus“! nister von 15 europäischen Staaten ein Zum Klimagipfel
Öl-Experte unter den Besetzern der „Brent Spar“. Er Ich mache nicht mit, fühle mich irgend- Versenkungsverbot für Öl- und Gasplatt- in Berlin besetzen
Christian wie leer. Nach diesem langen Kampf ist formen in Nordsee und Nordostatlantik. Greenpeace-Akti-
erinnert die Aktion, als wäre es gestern gewesen. Bussau
visten den Schlot des
Braunkohlekraftwerks
Großstadtflair auf dem Meer treiben schwarze Klumpen. Nachts, wenn de ihn an eine Schnur und hole Meerwas- in Frimmersdorf und
fordern den Einstieg
die Gasabfackelungsflammen die Wolken ser damit hoch. Dann gehe ich mit Eimer,
13. Mai 1995. Seit zwei Wochen besetzen rötlich färben, sieht der Himmel aus wie einem angeblich total tollen Spezial-Salz- Deutschlands in die
Solarenergie.
wir – 15 Greenpeace-Aktivisten – eine in der Großstadt. wassershampoo und Handtuch auf das
verlassene Öltank- und Verladeplattform, Helikopter-Deck, denn hier bin ich allein.
die Shell im Atlantik versenken will: die Na ja, fast: Die Shell-Leute haben mich
„Brent Spar“. Der 14.500-Tonnen-Koloss „Brent Spartanisch“ im Blick.
aus rostigem Stahl ist 140 Meter hoch und Es ist ein elendes Geschäft: Zuerst schäumt
ragt 30 Meter aus dem Wasser heraus. Er Unser Job ist kein Wellness-Urlaub und das Shampoo nicht, sondern verschmiert
darf nicht in der Tiefsee verschwinden. die „Brent Spar“ ein Null-Sterne-Hotel. nur dickcremig meine Haare, dann lässt
Das Meer ist keine Müllkippe. Draußen sind es knapp über null Grad es sich nicht ausspülen. Langsam gefriert
Solange Menschen auf der Plattform sind, bei eisigem Wind, drinnen ist es kaum ge- mein Kopf, und ich breche das Desaster ab.
so unsere Taktik, wird Shell sie nicht mütlicher. Wir heizen nur einen kleinen Ich gehe in die Küche und sage unserem
versenken können. Von unserem Schiff Aufenthaltsraum, der immer proppevoll Koch, dass ich den sauberen Eimer zurück-
„Moby Dick“ aus versorgen uns Schlauch- ist. Es gibt keine intakten Waschräume, bringe. Er bedankt sich, bittet mich dann
boote mit Lebensmitteln. Auch Shell ist kein Süßwasser zum Waschen, nur kleine aber, das Ding wieder mitzunehmen. Und
mit Schiffen da, man bewacht uns rund Mengen zum Kochen und Trinken. Auch steckt mir erst jetzt, dass ich einen Toilet-
um die Uhr. die Toiletten funktionieren nicht mehr, als teneimer erwischt hatte…
Wir sind mitten im Meer, irgendwo zwi- Ersatzklo dienen Eimer.
schen den britischen Shetland-Inseln und 20. Mai 1995. Seit vielen Tagen stecke ich
Bergen in Norwegen, doch von einem Na- nonstop in einem dicken Arbeitsanzug und Die Räumung, alles aus?
turerlebnis kann nicht die Rede sein. Öl- Stiefeln, wasche mich nicht mehr, nicht
und Gasfirmen haben die See hier in ein mal meine Haare. Keiner achtet hier noch 23. Mai 1995. Seit zwei Tagen rückt uns
Industriegebiet verwandelt. Zahlreiche Öl- auf sein Äußeres, doch mein Kopf juckt so Shell mit einer riesigen Arbeitsplattform Zur Räumung
der „Brent Sp
menden Arbe ar“ rückt Shell
plattformen umgeben die „Brent Spar“. Es stark, dass ich fast durchdrehe. Also hole „Stadive“ auf die Pelle. Jetzt wird‘s ernst. itsplattform an mit einer schw
im-
Polizisten un . Ein Kran hie
riecht nach Ruß und Öl, auf dem Wasser ich mir einen Küchen-Abwascheimer, bin- Einer der Kräne manövriert einen Draht- d Sicherheits vt eine Gondel
kräfte auf die voller
Stahlinsel.
14 15
1996
www.greenpeace.de
geht online.
1997
Endlich grüner Strom: Greenpeace gründet
die Initiative „Einkaufs
Greenpeace Energy
Netz“ für gesunde
Produkte ohne Gen-
technik.
Die „Arctic Sunrise“
Bis zum Frühjahr 1998 konnte sich nie- Fluren von Greenpeace zur Untermiete
fährt vier Wochen in
mand in Deutschland seinen Strom aus- einquartiert, dann bezogen die Kollegen
die Arktis zur Doku-
suchen. Alle Privathaushalte und Un- ein Büro in Bahnhofsnähe, das aber schon
mentation der Klima-
ternehmen waren an einen bestimmten im ersten Jahr zu klein wurde.
erwärmung.
Lieferanten gekettet, etwa die Hamburger Im Januar 2001 gründet die Genossenschaft
an die HEW (Hamburgische Elektrizitäts- ihre Tochter Planet energy GmbH, die sau-
werke, seit 2002 Vattenfall Europe AG).
Dann endlich wurde der Strommarkt libe-
bere Kraftwerke bauen und betreiben soll.
Denn Greenpeace Energy will nicht nur
1998
ralisiert, und mit der über 60-jährigen Mo- Ökostrom liefern, sondern auch erzeugen. Auftakt des
nopolstellung der Stromversorger war es Bis heute wurden neun Windparks und genetiXprojects. Es
vorbei. Noch immer beherrschen wenige Fotovoltaik-Kraftwerke mit zusammen 34 bietet Jugendlichen
Große den Markt – aktuell Vattenfall, Eon, Megawatt Leistung errichtet und dafür 72 ein Forum, gegen Gen-
Auf der IAA in Frankfurt präsentiert Greenpeace
EnBW und RWE, die hauptsächlich mit Millionen Euro investiert. Food, darunter Nestlés
die Neuwagen diverser Hersteller als Dinosaurier:
„Zu schwer. Zu gefräßig. Von vorgestern.“ Atomkraft und Kohlekraft arbeiten. Dafür Noch immer genügt einzig der Ökostrom „Butterfinger“, zu
gründeten sich seit 1998 auch einige Öko- von Greenpeace Energy den strengen protestieren. Mit einem
Kleinbus geht genetiX
stromanbieter, darunter Lichtblick, Natur- Greenpeace-Kriterien.
auf eine bundesweite
3-Liter-Auto: strom und Greenpeace Energy.
Greenpeace Energy entstand genau ge- Greenpeace-Erfolg: 2010 beliefert Green-
Info- und Foto-Tour. Im
Juli 1999 nimmt Nestlé
Der „SmILE“
nommen aus einer Not heraus. Nachdem peace Energy 95.000 Kunden, die Genos-
auf Druck von Green-
Greenpeace seine Fördermitglieder bei der senschaft zählt 18.000 Mitglieder und hat
peace und vorwiegend
Aktion „Stromwechsel“ befragt hatte, ob 60 feste Mitarbeiter.
jungen Verbrauchern
sie gern Ökostrom beziehen würden, ka- den „Butterfinger“
Nicht nur Probleme aufzeigen, sondern men gut 60.000 positive Rückmeldungen. wieder vom deutschen
auch Lösungen präsentieren, lautet ein Leider konnte Greenpeace dann aber Markt.
wichtiges Credo von Greenpeace. Also keinen passenden Energieversorger
schimpfen die Umweltschützer während auftreiben, der seinen strengen öko-
der Internationalen Automobilausstellung logischen Kriterien entsprach. Also
(IAA)1995 in Frankfurt nicht bloß über nahm Greenpeace das Thema selbst in
schwere klimaschädliche „Dinosaurier“-Au- die Hand:
tos, sondern präsentieren auch eine Alter- Am 28. Oktober 1999 entsteht die
native: Im Auftrag von Greenpeace bauten Dass es Greenpeace Energy eG als Genossen-
auch an
peace m ders geh
it dem S t, b
Schweizer Techniker einen Kleinwagen so parmobil eweist Green- schaft, im Januar 2000 startet das Ge-
„SmILE“.
um, dass er nur die Hälfte an Sprit ver- schäft mit den ersten 186 Kunden. Die Aktion gegen Unile-
braucht – bei gleicher Leistung. Aus einem Arbeitsumstände sind anfangs noch et- ver unter dem Motto:
Renault Twingo Easy wurde der „SmILE“ was chaotisch: Energy hatte sich auf den „Wir sind keine Ver-
(= small, intelligent, light, efficient). suchskaninchen!“ Das
Greenpeace zeigt der Autoindustrie und Unternehmen produ-
Öffentlichkeit, was technisch möglich ist. ziert Lebensmittel, die
Der SmILE löst Erstaunen und Anerken-
nung aus. Das Sparmobil hat statt des Vier-
Schiffsanstrich: genmanipuliertes Soja
enthalten.
zylinder-Motors einen Zweizylinder-Vier-
takt-Ottomotor, ist 195 Kilo leichter und
windschnittiger als das Serienmodell. Statt
„God Save the Queen from TBT“
6,7 Liter auf 100 Kilometern verbraucht es An einem eisigen Novembertag 1999: Als im Hafenbecken waren Greenpeacer mit Flotte. Seit 2004 gehört auch die „Queen
nur 3,3 Liter, statt 154 Gramm stößt es nur die „Queen Elizabeth II“ in einem Dock in allem unterwegs, was schwimmt, um das Mary 2“ dazu. Timo Liebe: „Da war der
76 Gramm CO2 aus. Bremerhaven einen neuen Unterwasseran- Schiff irgendwie aufzuhalten: in Schlauch- Jubel riesig! Dass die Reederei direkt auf
Bis heute setzen die Autobauer bei ih- strich bekommen soll, der das Dauergift booten, Kanus, Kajaks, Bojen und sogar unsere Forderung reagiert hat, fand ich
ren Modellen nicht auf größtmögliche TBT (Tributylzinn) enthält, versperren mit so albernen aufgeblasenen Bade- außergewöhnlich!“
Sparsamkeit. Noch immer bauen BMW,
Mercedes, Volkswagen & Co. zu große und
rund 70 Aktivisten dem Kreuzfahrtschiff
den Weg. Timo Liebe war als Aktivist in
inseln – mit Palme dran!“ Die Reederei Cu-
nard findet die Aktion gar nicht lustig und Greenpeace-Erfolg: Ende 2001 beschließen
1999
schwere Spritfresser. einem Schlauchboot dabei: „Mit Spraydo- nimmt sich den Aufruf zu Herzen: Noch die Mitgliedsländer der Internationalen Start einer Kampa-
sen haben wir den Schiffsrumpf beschrif- am gleichen Tag vermeldet sie den Ver- Schifffahrtsorganisation ein globales Ver- gne zur Rettung des
tet: ,God Save the Queen from TBT‘. Und zicht auf TBT-Anstriche bei ihrer gesamten bot von TBT in Schiffsfarben. Amazonas-Urwalds.
16 17
Im finnischen
Urwald wachsen
hunderte Jahre
Waldsc
alte Nadelbäume.
2000
Jeder Baum zählt:
hu
2005 in tz-Camp Greenpeace protes-
Lappla
zu kalt nd
für Rom – tiert am Europäischen
antik.
Vo m Schla
sagenhafter Vielfalt. Doch auch in kühlen in die Atmosphäre. Wälder funktionieren sowie in Papua-Neuguinea und In-
Embryonen erteilt.
„Amazon al d k i n d ergarten“
Crime“ „W
mal anders
Amazonas-Arbeit mit vielfältigen Kampag- Greenpeace-Erfolge – eine Auswahl:
nen und Einzelaktionen, drei Beispiele: 2002 beschließt die brasilianische Umwelt- Mit „Mais-Fratzen“
Basis mitten im Amazonas: 1998 eröffnet behörde den Schutz von Mahagoni-Bäumen protestiert Greenpeace
Der über vier Millionen Quadratkilometer Greenpeace ein Büro in Manaus und findet und stimmt Handelsbeschränkungen zu. vor dem Bundestag
große Regenwald in Südamerika wird ei- heraus, wo und von wem illegal Wald gero- 2004/2005 stellt Brasiliens Präsident Lula Die „Kids for Forests“ organisieren 1998 gegen die gefährliche
nerseits zum Gewinn kostbarer Edelhölzer, det wird. Die brasilianische Regierung wird 8 Mio. Hektar des Amazonas unter Schutz, eine Banner-Malaktion zur Rettung des Gentechnik und warnt
andererseits für neue Äcker und Viehweiden aufgefordert, dieses zu bekämpfen. 2006 erweitert er um 6,5 Mio. Hektar. kanadischen „Great Bear“-Regenwalds. vor unkontrollierter
gerodet – vor allem für Soja-Monokulturen Ran an die Schiffe: Aktivisten protestieren 2006 Soja-Moratorium: Soja-Exporteure Heute nennen sie sich „Kids for Earth“. Ausbreitung genmani-
und Rinderherden zur Fleisch- und Lederpro- immer wieder gegen Schiffe, die illegales beschließen, zwei Jahre kein Soja von neu Greenteams sind mit kreativen Aktionen pulierter Pflanzen.
duktion. Die Sojabohnen wiederum landen Mahagoni-Tropenholz geladen haben – zum angelegten Feldern im Regenwald zu han- in der Schule, auf der Straße und mit po-
im Futtertrog von Hühnern, Schweinen & Beispiel 2003 im Hamburger Hafen gegen deln. Das Moratorium wurde schon zwei litischer Arbeit aktiv. Auf dem Urwaldgip-
Co. in Europa. „Wir essen Amazonien auf“, die „MV Enif“ aus Santarém. Mal verlängert. fel 2008 in Bonn demonstrieren 500 Kids
Eine Tigerdame
betitelt Greenpeace die Misere. In nur 40 „Scorpions“ als Urwaldbotschafter: Gemein- 2009 Rinder-Moratorium: Die vier größten für den Urwald- und Klimaschutz. Dem der „Kids for
Jahren wurden knapp 20 Prozent des Waldes sam mit Greenpeace ruft die deutsche Band Fleischkonzerne Brasiliens beschließen, kei- damaligen Umweltminister Sigmar Gabri- Forests“ beim
vernichtet, vielfach auf illegale Weise. 2008 bei einem Konzert in Manaus zur Ret- ne Rinder mehr zu kaufen, die von neuen el überreichen sie 115.000 Unterschriften Urwaldgipfel (CBD)
in Den Haag 2002.
1993 startet Greenpeace seine internationale tung des Amazonas auf. Weideflächen im Regenwald stammen. für ihr Anliegen.
18 11
19
9 Pazifik/Mexiko
Viele Menschen, viele Probleme
Nov./Dez. 2006: Das Meer vor Mexiko leidet 2004
unter Massentourismus und Überfischung, „Solar Generation“:
die auch den dort heimisc hen Kleinwal Jugendliche Green-
„Vaquita“ bedroht. Greenpeace engagiert peacer (JAGs) sind
sich gegen illegale Hotel-Bauvorhaben am weltweit für saubere
Golf von Kalifornien. Außerdem setzt sich Energien aktiv. Für ein
Greenpeace für ein Meeresschutzgebiet am indisches SOS-Kinder-
Espíritu Santo Archipel ein – mit Erfolg! dorf organisieren sie
eine Solaranlage. In
Deutschland werben
10 Südpolarmeer/Antarktis JAGs auf politischen
Veranstaltungen und
Klimawandel: Das Eis schmilzt Jugendfestivals für ihr
Jan./Feb. 2007: In der Antarktis dokumen-
Anliegen.
tiert Greenpeace die gut sichtbaren
Folgen der globalen Klimaerwärmung:
Das Schelfeis schmilzt und lässt den
Meeresspiegel steigen. Flache Küsten-
gebiete und Inseln werden weltweit eines
Tages versinken.
Der Kellerwald in
Hessen wird zum
„Nationalpark Keller-
Nanu, was steht denn da? Im Golf wald-Edersee“ erklärt
von
Kalifornien vor Mexiko werben – dank des Engage-
Green-
peace-Taucher für den Meeressc ments von Greenpeace
hutz.
Ein Seelöwe ist ganz auf ihrer Seite
und anderer Umweltor-
„SOS Weltmeer“-Tour
.
Mission: Meeresschutz
Stationen: 3 „Leben ist kein
6 Abfall“: In Berlin, Mün-
5 7
chen und Köln prä-
1 Südpolarmeer sentiert Greenpeace
Öl
mit Müll, Abwässern und 8
Grausamer Walfang Sie werden leer gefischt,
der Öffentlichkeit auf
ütt ert
- und Militärlärm ersch langen Tafeln Beifänge
verdreckt, durch Industrie
Dez. 2005/Jan. 2006: Im Südpolarmeer ge-
droht. Die Ozeane sind in
hen japanische Walfänger angeblich zu „For- der Fischerei: rund
schungszwecken“ auf die Jagd. Eine Lüge. und vom Klimawandel be t
11.000 tote Tiere.
tto „SOS Weltmeer“ starte 9 2
Greenpeace gelingt es, die Fangflotte zu stören
der Krise. Unter dem Mo a“
mit dem Schiff „Esperanz 2005
Greenpeace Ende 2005
und 82 Wale zu retten. Bilder des grausamen
Geschehens werden weltweit gezeigt.
ion rund um die Welt.
eine 14-monatige Expedit 1 Greenpeace veröf-
fentlicht zwei Verbrau-
2 Atlantik/Westafrika cher-Ratgeber: „Essen
Es wird
Piratenfischer auf Beutezug 10 weltweit zu
ohne Pestizide“ sowie
6 Indischer Ozean/Indien viel Fisch „Pestizide aus dem
März/April 2006: Piratenfischer beuten
gefangen. Supermarkt“. Getes-
Meere und Menschen aus. Darunter leidet
4 Mittelmeer
Schildkröten in Not tet wurden Obst und
z.B. die Küstenbevölkerung Westafrikas, Aug. 2006: Nicht nur die Meere, auch die
Gemüse, viele Sorten
die vom Meer als Nahrungsquelle abhängig Letzter Ausweg: Schutzgebiete Küstengebiete Indiens leiden: Z.B. bedroht wiesen Giftrückstände
ist. Greenpeace dokumentiert vor Guinea Mai/Juli 2006: Das Mittelmeer ist überfischt. dort der Bauboom seltene Schildkröten, und auf. Einige Handels-
die Untaten von Piratenfischern, aber auch Aqua-Kulturen, z.B. zur Thunfisch-Zucht, Mangrovenwälder weichen für Shrimp- ketten reagieren sofort
ihre unwürdigen Lebensbedingungen. Ein verschärfen das Problem, denn sie verbrau- farmen. Greenpeace übergibt der Regie- mit Maßnahmen zur
illegaler Fischfrachter wird bis zu den Ka- chen viel Futter aus Wildfisch. Greenpeace rung einen umfassenden Schutzplan. Pestizidreduktion.
narischen Inseln verfolgt und dort von den dokumentiert die Missstände und setzt sich
Behörden festgesetzt. für Schutzgebiete im Mittelmeer ein.
7 Pazifik/Philippinen 8 Pazifik/Hawaii Fisch-Dieb!
Greenpeace
3 Atlantik/Azoren 5 Rotes Meer
Gold- und Silberrausch Müllstrudel vor den Trauminseln markiert
Aug./Sept. 2006: Greenpeace wird von Okt. 2006: Ein Müllstrudel, so groß wie Mit- einen Pira-
Zerstörerische Tiefseefischerei Zerbrechliche Schönheit der Riffe einem Tankerunglück „begrüßt“ und hilft, teleuropa (!), hat sich im Nordpazifik nahe tenfischer.
Mai 2006: Bei den Azoren filmt und foto- Juli/Aug. 2006: Greenpeace-Taucher er- den Ölteppich zu beseitigen. Die eigent- Hawaii gebildet. Besonders Plastikmüll ist
grafiert Greenpeace in der Tiefsee wunder- kunden und dokumentieren die zerbrech- liche Mission richtet sich gegen Gold- und bedrohlich für die Tierwelt. Meerestiere und
sames Leben und Spuren der Zerstörung liche Schönheit der Korallenriffe im Roten Silberabbau vor den Philippinen, wobei Seevögel verfangen sich oft in Plastikteilen
durch schwere Grundschleppnetze. Green- Meer. Unterstützung erhält Greenpeace giftige Chemikalien austreten. Bei einer oder füllen sich damit den Magen.
peace kämpft für ein Verbot der Tiefsee- von einer Vereinigung von Tauchzentren, Demo auf See führt die „Esperanza“ eine Greenpeace macht das Problem weltweit
fischerei, bisher vergeblich. die sich für den Riffschutz engagiert. Flotte von 70 Booten an. publik und fordert Maßnahmen dagegen.
20 21
Greenpeace
- und transportiert ihn nach Berlin vor die ja- schenherz im Ozeaneum präsentiert.
smag
kum Monsanto enthält Gift,
e in Publi grafiert. panische Botschaft, um gegen den Walfang Björn Jettka, Greenpeace-Pressesprecher,
al ist fach foto der nicht nur Schäd-
innw t Japans zu protestieren. Tausende Berliner der die Aktion begleitete:
e r t ote F d hunder linge tötet.
2008
Aktionen gegen
„Klimaschweine“. Vor
Sechs Meeresriesen hängen wie ein überdimensionales Mobile von der Decke im Ozeaneum.
2010 kommen ein Riesenhai, Manta, Mondfisch und ein Riemenfisch zur Ausstellung dazu. Mercedes-Autohäusern
protestiert Greenpeace
Ausstellung im Ozeaneum
bemalt und mit Schwei-
neohren und -nase.
Die wenigsten Menschen bekommen je 20 Meter hohen Halle: z.B. ein 26 Meter
einen Wal zu Gesicht. Schließlich passen langer Blauwal, ein Buckelwal mit Kalb,
Wale in kein Aquarium, und selbst Wha- ein Schwertwal und ein Pottwal im Kampf
le-Watcher kommen den Meeresgiganten mit einem Riesenkalmar. Die Exponate
nicht richtig nahe. Seit Sommer 2008 kann werden mit Lichteffekten, Walgesängen,
man die Dimensionen der größten Tiere Musik und Erzählungen in Szene gesetzt.
unserer Erde am eigenen Leib erfassen: Mit diesem Projekt ergänzt Greenpeace
Zusammen mit dem Deutschen Meeres- auf künstlerische Weise sein Engagement
museum Ozeaneum in Stralsund kreiert für Wale, das bisher auf politischer Ebene In Johannesburg er-
Greenpeace die Ausstellung „1:1 Riesen der und mit Aktionen auf See geführt wurde. öffnet Greenpeace das
Meere“. Modelle von Meeresriesen in Ori- Durch die Ausstellung gewinnt Green- erste Büro der Umwelt-
ginalgröße hängen an Stahlseilen in einer peace viele neue Unterstützer. organisation in Afrika.
23
2008
Dezember 2008, Hamburg: Mit einem bren- Aktion in Tokio:
nenden CO²-Zeichen warnt Greenpeace vor Greenpeace-Ge-
dem Neubau eines klimaschädlichen Vatten- schäftsführer aus
fall-Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg.
aller Welt, darunter
die deutsche Brigitte
Behrens, erklären
Dezember 2008, Jaenschwal- ihre Solidarität für die
Timo L
iebe
fer beim
Starker Hel
ne ve rs en ken:
Stei
.
ein Bagger
November 2008, Wolfenbüttel: Protest
auf dem Förderturm des Salzberg-
werks Asse. Greenpeace fordert die
Rückholung von 126.000 Fässern
Atommüll aus dem unsicheren
Versuchsendlager Asse II.
24 25
Corinna Hölzel
im Urwald 2009
Indonesiens Urwälder fallen der Palmöl- und
Papierindustrie zum Opfer – aus kostbarem
Corinna Hölzel
Wald werden Monokulturen. Viele Tiere, da-
runter die bedrohten Orang-Utans, verlieren
Mit dem Dammbau in Entwässerungska-
ihre Heimat. Auch die lokale Bevölkerung
nälen will Greenpeace verhindern, dass das
wird rücksichtslos vertrieben. Die Entwal-
Wasser abfließt und der Torf austrocknet.
dung ist Gift fürs Klima. Denn der Wald
wächst auf kohlenstoffhaltigen Torfböden. | 10. November 2009 |
Werden sie für den Anbau von Ölpalmen Heute heißt es Sandsäcke schleppen. (...) Der
oder Akazien trockengelegt, setzt dies Un- Weg über Wurzeln von brandgerodeten Bäumen
mengen CO2 frei. Hauptverantwortlich im auf dem glitschigen Torfboden bei voller Sonne Der Südafrikaner
Land sind der Palmölproduzent Sinar Mas ist für Stadtmenschen wie mich schon ohne Kumi Naidoo wird
und der Papierkonzern April. Last eine Herausforderung. (...) Aber die hohe neuer Chef von Green-
Im November 2009 reist die Waldkampaig- Motivation all der Leute hier und die Gewissheit, peace International in
nerin Corinna Hölzel nach Teluk Meranti wenigstens ein bisschen Torfboden zu retten, Amsterdam.
auf Sumatra, wo Greenpeace ein „Urwald- macht alle Strapazen wett und die Sandsäcke
Der Biologe, Men-
schutzcamp“ errichtet hat. Auch sie nutzt irgendwie auch leichter und sympathischer. schenrechtler und
das Medium Blog, um die Welt brühwarm Greenpeace-Mitarbei-
Die Greenpeacerin erlebt bewegende und
– oder besser: schwülwarm an allem teilha- ter René Ngongo aus
schockierende Momente. Sie spricht mit ver-
ben zu lassen. der Demokratischen
zweifelten Dorfbewohnern, die den Wald
| 8. November 2009 | dringend brauchen – er gebe ihnen kostenlos Republik Kongo erhält
Seit gestern lebe ich mit rund 60 Menschen Nahrung, Baumaterial und Medizin. Sie steht für seinen langjährigen
aus bestimmt 15 Ländern in dem kleinen Hüt- 40 Aktivisten bei, die sich an Bagger gekettet Einsatz für den Ur-
tendorf. (...) Die Stimmung hier ist fantastisch: haben, um die Waldzerstörung aufzuhalten waldschutz und soziale
Gerechtigkeit in seiner
Alle kämpfen gemeinsam für den Erhalt der – bis die Polizei die Aktion abbricht. Und als
Heimat den Alterna-
indonesischen Torfwälder! Und dafür nehmen die später kommt, um das Camp zu räumen,
tiven Nobelpreis.
sie Hitze, Mücken, permanente Polizeikontrol- wird Hölzel festgenommen und verhört.
len und schwerste Arbeit in Kauf. Wie hart die Zurück in Deutschland kämpft sie weiter Greenpeace-Ak-
Bedingungen hier sind, habe ich heute beim um den Urwald Indonesiens. Auch die Be- tivisten übergeben
Schöne Kulisse, ernste Lage: Forscher der
Greenpeace-Arktistour sind mit Kajaks im Weiterbau an unserem ersten Damm am ei- wohner von Teluk Meranti geben nicht auf, mehr als 10.000
Schmelzwasser eines Gletschers unterwegs. genen Leib erfahren. (...) wahrscheinlich niemals. Protestbriefe gegen
Sie untersuchen das Abschmelzen des Eises. Gen-Milch an Weihen-
stephan (Müller Milch).
Iris Menn
26 27
Bittersüße Schokolade:
2010
Gen-Pflanzen sind tabu: „Give the Orang-Utan a break!“ Mit der „Beluga II“
Greenpeace
startet Greenpeace
In Indonesien zerstören Palmöl-Konzerne dukte ohne Palmöl aus Urwaldzerstörung. eine Tour über Russ-
wie Sinar Mas riesige Flächen Urwald für Im April bauen Greenpeacer ein Banner und lands Flüsse zum Test
gegen Gentechnik
neue Ölpalmen-Plantagen. Ein Großabneh- eine Twitterwall vor der deutschen Nestlé- der Wasserqualität.
er:
ch mer von Palmöl ist Nestlé, der den Rohstoff Zentrale in Frankfurt auf. Viele Verbraucher
b r au tge-
r
Ve e-Ra unter anderem für seinen „KitKat“-Riegel nutzen die Chance, Nestlé ihren Protest di-
ür c -
i c e f pea hnik
e rv reen tec verwendet. rekt vor die Haustür zu schicken. Im Mai
Gentechnik birgt Gefahren für unsere Umfragen – etwa über das Meinungsfor- S G gen s.
die für enus Greenpeace startet eine internationale Kam- klären Greenpeace-Gruppen aus über 40
Gesundheit und die Umwelt. Erstens: Frem- schungsinstitut Emnid – lehnen die meisten r
b ien G
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pagne gegen Nestlé. Als Symbol für den Städten in Supermärkten über die urwald-
de Gene in Lebensmitteln können neue Gift- Deutschen Gentechnik in Landwirtschaft fre
sterbenden Urwald setzt Greenpeace den schädlichen „KitKat“-Riegel auf.
stoffe und Allergien verursachen. Zweitens: und Lebensmitteln ab.
vom Aussterben bedrohten Orang-Utan in Greenpeace-Erfolg: Am 17.5.2010 verkündet
Der Anbau von Gen-Pflanzen gefährdet die Mit den Einkaufsratgebern für gentechnik-
seinen Medien ein. Provokante Videos nach Nestlé, zukünftig keine Produkte aus
biologische Vielfalt und führt zu einem er- freien Genuss „Essen ohne Gentechnik“ und
dem Motto „Give the Orang-Utan a break“ Urwaldzerstörung mehr beziehen zu Auf Druck von
höhten Pestizideinsatz. Und drittens: Für „Milch für Kinder“ bietet Greenpeace einen Greenpeace und ande-
lösen im Internet eine Welle der Empörung wollen und stellt hierzu einen Aktionsplan
Landwirte wird die Produktion gentechnik- Service für umweltbewusste Verbraucher. ren NGOs vereinbaren
aus. Tausende User beschweren sich auf den vor. Greenpeace wird die Umsetzung sehr
freier Lebensmittel immer schwieriger. Das Der erste Ratgeber gibt Infos, ob Firmen mit kanadische Papierher-
Facebook-Seiten von Nestlé und fordern Pro- genau verfolgen.
veränderte Erbgut von Gen-Pflanzen kann oder ohne Gen-Pflanzen im Tierfutter pro- steller einen mehrjäh-
sich unkontrolliert ausbreiten – ein Acker duzieren – oder sich in der Umstellung be- rigen Einschlagstopp
ist keine Isolierstation. Durch Pollenflug finden. Der zweite informiert nach gleichem auf 28 Millionen Hektar
oder Insekten können die Samen herkömm- Muster über Milchprodukte für Kinder. Wald in Kanada.
licher Pflanzen „verunreinigt“ werden. Konsumenten haben Macht, ihre Nachfrage
Aus diesen Gründen kämpft Greenpeace ge- bestimmt das Angebot. Viele Firmen haben
gen Gen-Pflanzen und deren Verfütterung
an Nutztiere der Milch-, Ei- und Fleischpro-
auf Druck von Greenpeace und Verbrau-
chern ihre Produktion umgestellt und ver- Protest-Aufkleber
2013
duktion. Damit ist die Umweltorganisation wenden nur noch Erzeugnisse von Tieren, gegen Nestlé: Die neue schwarz-
Der Orang-Utan grüne Koalition
auch Sprachrohr der Verbraucher. Laut die gentechnikfrei gefüttert wurden. steht als Symbol
für den Untergang beschließt eine AKW-
des Urwalds. Laufzeitverkürzung
bis 2015.
2014
Späte Audi und BMW
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boten. Dafür akzeptiert sie jetzt eine an- Nun wir t ein Moratoriu 2000 und 20 - wahl war e Wochen, und gung liegen die Ostsee.
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„Amflora“, entwickelt von BASF. Ihre
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Greenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die mit gewaltfreien Aktionen für den
Schutz der Lebensgrundlagen kämpft. Unser Ziel ist es, Umweltzerstörung zu verhindern,
Verhaltensweisen zu ändern und Lösungen durchzusetzen. Greenpeace ist überparteilich, politisch
und finanziell unabhängig und nimmt keine Gelder von Regierungen, Parteien oder der Industrie.
Impressum Greenpeace e.V., Große Elbstraße39, 22767 Hamburg, Tel. 040/30618-0, mail@greenpeace.de, www.greenpeace.de Politische Vertretung Berlin Marienstraße 19-20,
10117 Berlin, Tel. 030/308899-0 V.i.S.d.P. Michael Pauli Text und Redaktion Nicoline Haas Bildredaktion Conny Böttger Gestaltung Henriette Jakubik Produktion Christiane Bluhm Fotos Titel:
Logo Carsten Raffel, Jeremy Sutton-Hibbert; S. 2/3: Keziere, Thomas Duffé, Samuel Zuder; S. 4/5: Holger Luebkert, Diether Vennemann, Pierre Gleizes; S. 6/7: Wolfgang Hain, Ali Paczenski (2), Miller,
Pierre Gleizes (2); S. 8/9: Diether Vennemann (4), Mauricio Bustamante, Thomas Einberger; S. 10/11: Diether Vennemann, Sabine Vielmo (2), Noel Matoff; S. 12/13: Dave Sims (2), Linda Putzenhardt,
Paul Hilton, Sabine Vielmo; S. 14/15: Fred Dott, Bert Bostelmann, Roman Schramm, Christoph Engel; S. 16/17: Daniel Beltra, Matti Snellman, Markus Mauthe, Fred Dott, Ben Deiman, Paul Langrock (2);
S. 18/19: Alex Hofford, Natalie Behring, Pierre Gleizes, Shailendra Yashwant; S. 20/21: Rex Weyler, Jiri Rezac, Paul Langrock, Frank Hormann, Heiko Meyer, Dörthe Hagenguth; S. 22/23: Wolf
Wichmann, Marcus Meyer, Fred Dott (2), Daniel Rosenthal, Bente Stachowske (2), Paul Langrock, Thomas Einberger, Bert Bostelmann; S. 24/25: Nick Cobbing (2), Will Rose, Ardiles Rante, Marco
H 031 1
Okhuizen, Thomas Einberger; S. 26/27: Paul Langrock (2), Michael Löwa, Kadir van Lohuizen; Rücktitel:Fred Dott, Paul Langrock, Ricardo Beliel, Bas Beentjes, Paul Hilton, Dörthe Hagenguth; Stills:
Sabine Moeller, alle © Greenpeace Litho Gass Medientechnik, Hamburg Druck Hartung Druck + Medien GmbH, Asbrookdamm 38, 22115 Hamburg Auflage 10.000 Exemplare. Stand 5/2010
Zur Deckung unserer Herstellungskosten bitten wir um eine Spende: Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, KTO 97 338-207