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Physik Klasse 10/11 Till Hardenbicker 23.11.

2010

Der freie Fall


Zunächst will gesagt sein, dass im Folgenden alle Luftwiderstände außer Acht gelassen werden. Auf diesem Blatt
fällt eine Feder also genauso schnell wie ein Stein! Außerdem ist zum Verständnis des freien Falls Fachwissen über
beschleunigte Bewegungen unentbehrlich

Der freie Fall ist eine Sonderform von beschleunigter Bewegung. Das Besondere ist, dass man nämlich immer
dieselbe Beschleunigung hat. Diese sogenannte Erd(schwere)beschleunigung hat man bei der Mechanik schon als
Ortsfaktor g kennen gelernt. Je nach dem wo man wohnt (Hauptsache Erde) liegt g zwischen 9,81 und 9,82 .

Die allgemeine Bewegungsgleichung für den freien Fall lautet also s(t)= gt². Dabei ist s die Strecke die zum
Zeitpunkt t zurückgelegt wurde.

Nun soll es aber Aufgaben geben, bei denen man den Zeitpunkt des Bodenaufpralls berechnen soll. Dabei geht
man so vor, dass von der Anfangshöhe h0 die zurückgelegte Strecke abgezogen wird. Macht doch Sinn oder? Diese
Strecke wird ja dann immer kleiner. Die Bewegungsgleichung lautet dann allerdings nichtmehr s(t)= gt² sondern
wird wie folgt hergeleitet:

h(t)=h0-( gt²+v0t)  von h0 wird der Rest abgezogen. Das kann man aber so nicht stehen lassen

 h(t)= - gt² - v0t + h0 für den Abstand zum Boden zum Zeitpunkt t

Hier ist v0 in der Regel Null, weil die Messung genau dann beginnt wenn auch der freie Fall selbst beginnt. Will ich
aber einen Zeitraum nach Beginn des Falls untersuchen muss ich zuerst v0 ausrechnen mithilfe von v=√ .

Beispielaufgaben – Im Schwimmbad
(Lösungen kommen morgen, 20:30 ist zu spät für Physik)
1.) Kommt einem der Sprung vom 10meter Brett länger vor als er ist? Wie lange fällt man?
2.) Wann passiert man das 3meter Brett?
3.) Mit welcher Geschwindigkeit kommt man auf, wenn man sich traut vom 40m Brett zu
springen?
4.) Wie lange braucht man für die Strecke zwischen dem 7,5er Brett und dem 1er, wenn man vom
10er gesprungen ist?

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