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BILDBERICHT AUGUST 2010

Von rechts: Peter, Henry, Benjamin, Josef, Charles,


James, Omondi, Josefine, Evelin, Immaculate und ein
Zahnpatient. Seit Juni sind alle Buben in Wokape,
außer Boniface und Silas. Chepkutumi, etwa 7 Minuten
von Wokape entfernd, hat eine viel bessere Schule als
in Chelelemuk. Vier der sieben Buben waren
klassenbeste: die beiden Brüder von Rose, Peter und
James, Josef und Benjamin. Henry war Nr. 2, Charles
Nr. 5 und Omondi Nr. 16 von 107. Die Ferien
verbringen die Buben in Chelelemuk.
Da Dr. Petro aus Spanien Omondi nach Weihnachten
operierte, die Op. fehl ging und Omondi seitdem Tag und
Nacht inkontinent ist, brachte das Rote Kreuz Omondi erneut
zu Dr. Petro, der,vorübergehend in Kenia operierte. Man
könne Omondi nicht helfen, so Dr. Petro. Oft hat der Junge
Blaseninfekt mit starken Schmerzen. Seinen Zustand
reagiert er ab im Stehlen, wo immer er kann.

Von links: Josefine, Immaculate, Form I, von uns


spendiert, Halbwaise, Evelyne rechts, hat ihre
zweijährige Ausbildung als Schwesternhelferin bei
uns beendet und gehört jetzt zum Personal.
,
Immaculate geht in Bukokholo zur Oberschule, da in
St. Boniface in diesem Jahr kein Platz für sie war.

Unser Erntedank mit Jane. Vorne Erdnüsse, Mitte


vorne Makadamia-Nüsse mit Muringaschoten,
Avokados seit Ostern in Hülle und Fülle, Bananen,
Papaya, Limonen und Endivien in der Mitte.
Legobau im Hintergrund.
Mathew an der Tafel mit Rose. Er half einige
Wochen in den August-Ferien. Seit dem 20. 8. ist er
auf der Kenyatta-Uni, Nairobi und studiert Mathe und
Chemie, vom Freundeskreis bezahlt.

Von links: Rose, Mathew, Silas, Omondi,


Maureen und Lydia beim Lernen.

Opa Sirari im Hintergrund, vor ihm sein Enkel Linus,


vorne links Enkelin Monika, rechts "Krankenschwester"
Rose. Vorbereitung zur Zahnextraktion. Linus hat
Knochenvereiterung im rechten Unterkiefer. Zwei Zähne
saßen im Eiter. Sein Vater hat 21 Kinder, lebt in
Uganda mit einer Frau, die andere ist die Mutter von
Linus, lebt in Chelelemuk in großer Armut. Ich überwies
den Jungen zur Kieferbehandlung nach Bungoma,
leider weigern sich die Angehörigen, zu gehen.
Dieses Problem wiederholt sich immer wieder.
Mathew feiert mit seiner Mutter Abschied bei
uns. Sein Vater konnte nicht dabei sein, da sein
Schwager in der Nacht zuvor in Tororo, Uganda,
auf einem Motorrad angeschossen wurde.
Mathew beerdigte einige Wochen zuvor 2
Onkels. Der eine starb an Alkohol, der andere
an Alkohol und AIDS. Mathew bestand sein
Abitur, Form IV, in Kibabii mit +B.
Die Eltern sind arm.

Chamäleon vor meiner Tür.

Zahnpatientin Pascalia, Mutter von 12 Kindern, alle lebend,


55 Jahre alt. Ihr Mann, Nachtwächter an einer Oberschule,
etwa 6 Km von hier, wurde im Oktober vorigen Jahres
zusammen mit einem zweiten Nachtwächter ermordet. Der
Täter, ein ehemaliger Polizist, lebt frei in der Nachbarschaft.
Zahnpatienten, im August waren es 61, führe ich nach der
Lokalanaesthesie gerne durch den Garten. Da bittet schon
mal der Eine oder die Andere um Samen von diesem und
jenem. Pascalia bat um Koriander- und Paprika-Samen.
Sakramentenvorbereitung von 250 Kandidaten.
Feierliche Aufname in das Gotteshaus Chelelemuk.

Zur Zeit haben wir über 100 Stück Federvieh.


Auch drei wilde Perlhühner leben friedlich mit unseren
Hühnern.

Edward, 8 Jahre alt, erstes Kind, mit seinem Vater.


Ernster Verdacht auf Burkitt' s Lymphoma, Krebs im rechten
Oberkiefer, geschwollene Drüsen überall, stark vergrößerte
Leber und Milz, Sofortige Überweisung zum Kinderarzt nach
Bungoma. Eine Biopsie bestätigte den Verdacht. Ich gab
Edward einen Rosenkranz von der Schülerin der
Marienschule, Evelyn Keller. Unsere Vivian hatte dieselbe
Krebsart, Burkitt's Lymphoma. Winfrieda fuhr vorige Woche
mit Vivian nach Eldoret zur Kontrolle.

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