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Max Dobretsberger
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Eine Grundregel der Pferdezucht zur Sicherung der genetischen Breite ist die Erhaltung der
einzelnen Hengststmme und Stutfamilien. Alle anerkannten Stutfamilien sind im
Ursprungszuchtbuch aufgelistet. Jedes Gestt per se hat nicht die Kapazitt alle zu erhalten.
Die Konferenz der Lipizzanergestte bemht sich gerade um eine gemeinsame Vereinbarung.
Ziel ist, dass sich jedes Gestt schwerpunktmig auf einen Hengstamm bzw. eine Stutfamilie
konzentriert.
Eine erfreuliche Nachricht bezglich Stutfamilien erhielten wir aus Australien. Direkte
Nachkommen der schon ausgestorben geglaubten Stutfamilie 4 Mezheyges wurden
entdeckt. Mndlich wurde die direkte Abstammung auf die Grnderstute von Zoltan Egri
besttigt. Sobald die Unterlagen schriftlich dokumentiert aufliegen, wird diese verloren
geglaubte Familie wieder ins Ursprungszuchtbuch und die Liste der LIF (Lipizzan international
federation) aufgenommen.
Des weiteren diskutiert die Gesttskonferenz derzeit ber das Sollma der Schulterhhe. Wie
schon seit den Messergebnissen des Copernicusprojektes bekannt, entwickelt sich die Rasse
etwas in die Hhe. Dieses Phnomen geht vermutlich Hand in Hand mit der Grenzunahme
des Menschen selbst. Die Frage ist, in wie weit man diesem Trend folgen soll, um das
harmonische Verhltnis von Reiter und Pferd beibehalten zu knnen.
Grere Pferde zu zchten ist fachlich keine Kunst, allerdings ist es eine, den Typ, den Adel,
die Ausstrahlung, die Harmonie im Krperbau und in die Bewegung zu erhalten. Werden wir
wissenschaftlich dabei begleitet wie in den Vortrgen zuvor gehrt, sollte dieses Ziel sicher
erreicht werden.
Die Diskussion der Zucht des Lipizzaners als Sportpferd: - im Fahrsport ist der Lipizzaner
Weltklasse (WM Topolcianky) - in der Dressur ist der Lipizzaner nicht an der Spitze (eine
Zuchtnderung ist keine berlegung).
Kontakt:
Oberrat Dr. Maximilian Dobretsberger
T +43 664 8224820
E-Mail: maximilian.dobretsberger@vetmeduni.ac.at
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