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Magnusfe 2010 - Geburtstermin Jesus Weihnachten -

www.jesus.de.vu
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Auf die Frage "Wann wurde Jesus geboren?" werden die


meisten - auch die nicht so Bibelfesten - sofort antworten: Klar,
Weihnachten, am 25. Dezember, im Jahre Null (der "Heilige
Abend" ist der Vorabend dieses Feiertages).

Doch das ist nicht der wahre Geburtstag Jesu: Es war der 12.
November im Jahre 7 vor Christus!

So jedenfalls lautet die Antwort ernst zu nehmender Astronomen


und Historiker auf die Frage nach dem Geburtsdatum Jesu.
Wer's nicht glaubt, lasse sich von "Quarks&Co" mitnehmen auf
einen astronomischen Historienkrimi.

25. Dezember - da wären wir beim ersten "historischen"


Missverständnis.Dazu muss man wissen: Unser heutiges
Weihnachtsfest verdankt sein Datum -etwas salopp gesprochen-
einem historischen Zufall.Die Christen feierten Weihnachten
nicht von Anfang an; ganz im Gegensatz zum Osterfest, das an
den Tod und die Auferstehung Jesu erinnert und auf das
jüdische Passahfest fällt. Jesus wurde nach biblischem Zeugnis
am Freitag vor einem Passah, dem ersten Frühlingsvollmond, in
Jerusalem gekreuzigt.
Das Osterdatum hat also einen direkten historischen Bezug.
Aber das Weihnachtsdatum?
Das wurde -man höre und staune- erst im dritten Jahrhundert in
der römischen Kirche eingeführt, selbstverständlich durch einen
Papst. Und es verdrängte ein heidnisches alt-römisches
Winterfest. Am 25. Dezember feierten die ungläubigen Römer
den herannahenden Sieg der Sonne über den Winter. Dieser "sol
invictus" (die unbesiegte Sonne) war für die frühen Christen
natürlich Christus selbst, die "Sonne der Gerechtigkeit", wie es
beim Propheten Maleachi heißt. Das erklärt das Datum 25.
Dezember.
Damit ist klar: Unser Weihnachtstermin beruht auf einer Setzung
und erinnert an kein konkretes Geburtsdatum.

Historisches Missverständnis Nummer Zwei ist das Jahr Null -


das gibt es gar nicht. Wenn man rückwärts in unserem Kalender
zählt, dann kommt vor dem Jahr Eins nach Christi sofort das
Jahr Eins vor Christi Geburt. Eine Null dazwischen gibt es nicht.
Die Zählung unseres Kalenders -also die Jahre nach Christi
Geburt- ist auch noch nicht so alt: Erst im Jahre 525
(ausgedrückt in unserem heutigen Kalender) hat sich der
gelehrte Mönch Dionysius Exiguus darangemacht, aus allen
verfügbaren Quellen das wahrscheinlichste Geburtsdatum Jesu
zurückzurechnen. Bei solchen Unternehmen sind Fehler
unvermeidlich. Es könnte also sehr wohl sein, dass Christus in
einem Jahr vor Christi Geburt -so absurd es klingt- geboren sein
könnte. Vieles spricht dafür.

Und hier beginnt der zweite Teil der "historischen"


Weihnachtsgeschichte.
Denn jeder kennt sicher die Erzählung von Krippe und Stall, von
den Hirten, von den drei Königen und dem Stern von Bethlehem,
so wie sie in der Bibel steht. So auch die Historiker und die
Astronomen. Diese Forscher fragten sich, ob es nicht möglich
wäre, aus diesen -zugegeben spärlichen- Angaben das
Geburtsdatum Jesu zurückzurechnen. Schließlich ist hier von
einem Himmelsschauspiel die Rede! Und ausgestattet mit allen
Segnungen der mathematischen Berechnungskünste wäre es
doch ein Leichtes, den Anblick des Himmels von damals
zurückzurechnen und auffällige Ereignisse zu finden. Die Liste
der ernst zu nehmenden Forscher verzeichnet fast alle, die in
diesem Metier Rang und Namen haben:
Johannes Kepler, der deutsche Astronom, Edmond Halley, der
englische Kometenforscher, Isaak Newton, um nur einige zu
nennen.

Ab hier wird die Geschichte spannend, glaubt man doch zu


wissen, was in der Bibel steht. Wer's nachschauen will, lese
selbst die ersten Verse im zweiten Kapitel des Matthäus-
Evangeliums. Hier steht folgendes:

"Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa


geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach
Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der
Juden? Wir haben Seinen Stern aufgehen sehen und sind
gekommen, um Ihm zu huldigen."

Matthäusevangelium
So liest sich der griechische Text des Matthäusevangeliums:
Wir haben Seinen Stern aufgehen sehen...

Es ist von vielem die Rede: Wir lesen von Sterndeutern (Magiern
oder Weisen) aus dem Osten - die Volksfrömmigkeit hat aus
ihnen drei Könige gemacht. Es ist vom Aufgehen "Seines"
Sternes die Rede, der die Geburt eines neuen Königs in Israel
ankündigt. Und vor allem hören wir von einem König Herodes
-und genau dieser Herodes ist eine verbürgte historische
Gestalt. Aus anderen nichtbiblischen Quellen erfahren wir von
ihm nichts Gutes. Machthungrig, von Roms Gnaden auf dem
Thron, hatte er jeden, der ihm gefährlich werden konnte, brutal
beseitigen lassen, sogar zwei seiner Söhne ins Gefängnis
geworfen. Von diesem Herodes I. wissen wir sicher, dass er im
März des Jahres 4 vor Christus in Jericho gestorben ist. Und aus
dem Lukas-Evangelium wissen wir von der berühmten Steuer-
Einschreibung unter dem Statthalter Quirinus.
Nach den Verzeichnissen der höchsten römischen Beamten war
dieser Publius Sulpicius Quirinus einer der Konsuln im Jahre 12
vor Christus. In diesem Zeitraum, nach realistischen
Schätzungen also zwischen etwa 8 bis 4 vor Christus, kann
Jesus nur geboren sein. In diesem Zeitraum müsste -wenn die
Erzählung der Bibel stimmt- ein "Stern" am Himmel erschienen
sein.

Und hier beginnt der astronomische Teil unserer


Weihnachtsgeschichte. Denn viele vermuteten, der Komet Halley
könne der Stern von Bethlehem gewesen sein. Der Entdecker
des Kometen, Edmond Halley selbst, vermutete das. Es gibt
sogar Aufzeichnungen aus China (!), die sein Auftauchen am
Himmel verzeichnet haben - alles stimmt, bis auf das Datum... Es
ist viel zu früh, nämlich August bis Oktober im Jahre 12 vor
Christus.
Alles spricht für eine andere Lösung, und der Erste, der sie
vorgeschlagen hat, war Johannes Kepler -aber erst heute fügen
sich alle Details des Puzzles zu einem Bild. Und diese Details
sind Tontafeln aus Babylon, die heute im britischen Museum in
London mit den Nummern BM 34659, 34614 und 35429
aufbewahrt werden.

Babylonische Tontafel
Eine der Tontafeln des britischen Museums,
das genau die Dreierbegegnung am Himmel
zur Zeit Jesu verzeichnet (Nachbildung)

Johannes Kepler vermutete eine spektakuläre


Planetenkonstellation am Himmel, eine Konstellation, so
außergewöhnlich und selten, dass sie von babylonischen
Astronomen sicher beobachtet und gedeutet werden könnte. Er
tippte auf ganz nahe Vorübergänge der beiden Planeten Jupiter
und Saturn am Himmel -so nahe, dass die beiden hellen Sterne
fast zu einem Lichtpunkt verschmelzen. Solche "Konjunktionen"
sind äußert selten; aber sie wurden tatsächlich -und hier
kommen die Tontafeln ins Spiel- von babylonischen Astronomen
vorausberechnet und beobachtet. Ganz besonders selten sind
solche Konjunktionen, die dreimal kurz hintereinander
stattfinden - die letzte "Dreierbegegnung" zu unseren Lebzeiten
fand 1980/1981 statt; die nächste wird sich erst 2238 am Himmel
wiederholen.

Was schon Kepler berechnet hatte, nämlich das Jahr 7 vor


Christus, genau dieses Datum und noch viele andere Details
sind auf der Tontafel des Britischen Museums vermerkt.Was wir
heute mit unserer Hochleistungs-Astronomie im Nachhinein
berechnen können, steht dort in Keilschrift fein säuberlich
aufgelistet: die drei Konjunktionen am 15. März, 20. Juli und 12.
November im Jahre 7 vor Christus, und zwar jeweils im Sternbild
Fische. Aus der Dreierbegegnung könnten unsere drei Weisen
geworden sein.

Wichtig für Astronomen damals war aber nicht die Beobachtung,


sondern die Deutung des Himmelsschauspiels. Für sie waren
Planeten keine Himmelskörper, sondern Götter selbst, und der
Himmel die direkte Entsprechung der Geschichte hier auf der
Erde. Jupiter, dieser hellglänzende Stern am Himmel (jetzt in
diesen Tagen wieder am Abendhimmel in südwestlicher
Richtung eindrucksvoll zu sehen), stand für den höchsten
babylonischen Gott Marduk - er war "Der Stern" schlechthin.
Saturn entsprach dem babylonischen Kajmanu, einem
Wandelstern, der immer nur mit dem König von Israel in
Verbindung gebracht wurde. Dieser Kajmanu taucht sogar in der
Bibel auf, nämlich in seinem aramäischen Namen Kewan im
Buch Amos (Am 5,26) und (griechisch fehlübersetzt) im Neuen
Testament als Romfa in der Apostelgeschichte (Apg 7,43). Und
eben dieser Saturn stand auch noch im Sternbild Fische, dem
himmlischen Ort des Landes Israel. Für die babylonischen
Astronomen war also klar: Jetzt ist in Israel ein neuer König
geboren und der König von Babylon soll hingehen, um ihm zu
huldigen.

Sternenhimmel
So sahen die Babylonier den Sternenhimmel im November 7 vor
Christus in südwestlicher Richtung. Die beiden Planeten Jupiter
und Saturn stehen im Sternbild Fische - ein Sternbild, so wie wir
es auch heute noch kennen.

Von hier ab häufen sich die Übereinstimmungen so sehr, dass


eigentlich kein Zweifel mehr bestehen kann. Denn,
angenommen, die Babylonischen Gelehrten sahen das erste
Ereignis am Himmel, und sie hätten ihren König informiert, was
sich da am Himmel abspielte, dann hätten sie ab dem 15.
September, dem ersten Abendaufgang der Planeten am Himmel
von Babylon (das ist das erste Erscheinen der Planeten am
Abendhimmel), die Stadt auf Reitkamelen wie damals üblich
verlassen. Genau im Osten hätten sie dann die beiden Planeten
superhell am Himmel gesehen - und für die Reise gerade genug
Zeit gehabt, um vor dem 12. November in Jerusalem
anzukommen, dem vorausberechneten letzten und dritten
Zusammentreffen. Eine Ankunft in Jerusalem wäre sicher die
Sensation gewesen - zumal die Stadt vor Gerüchten überkochte.
Herodes dürfte nicht erfreut gewesen sein, noch einen gar
unbekannten Thronanwärter neben sich dulden zu müssen. Für
seine Schriftgelehrten dürfte aber auch klar gewesen sein, wo
dieser Jemand zu suchen wäre:

In Bethlehem, einer Stadt kaum 10 Kilometer in Südrichtung von


Jerusalem gelegen. Angenommen, die Delegation aus Babylon
wäre am 12. November rechtzeitig angekommen, dann wird sie
Zeuge eines denkwürdiges Schauspiels am Himmel gewesen
sein: Ungefähr in 50 Grad Höhe über dem Horizont, fast genau in
Richtung des Weges, den sie ritten, zog ihnen "Der Stern"
voran...

Im Matthäus-Evangelium steht es:

"... und sie machten sich auf den Weg. Und der Stern, den sie
hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo
das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen,
wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine
Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie
ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und
Myrrhe als Gaben dar."

Ob sie ihn gefunden haben, den "König der Juden", das steht
nicht auf den Tontafeln des Britischen Museum, so steht es
"nur" in der Bibel. Ob es sie überhaupt gegeben hat, auch das
wissen wir nicht, eines wissen wir nur sicher: "Sein Stern" ging
auf am 12. November im Jahre 7 vor Christus. Heinz Greuling

source : www.quarks.de

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http://religioese-intoleranz-
heute.suite101.de/article.cfm/wann_wurde_jesus_geboren Wann
wurde Jesus geboren
Historiker und Astronomen sagen: Im Jahre 7 vor Christus

© Horst Schinzel

08.12.2008
Biblbische Überlieferung, historische Ereignisse und die
Wissenschaft der Astronomie lassen die Geburt Jesu
eingrenzen.

Irgendwann um die Zeitenwende ist in einem kleinen Dorf in


Palästina ein Kind geboren worden, das als Erwachsener wenige
Jahre lang eine religiöse Bewegung angeführt hat und
schließlich als Aufrührer im Jahre 33 gekreuzigt worden ist:
Jesus von Nazareth. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die
Geburt dieses Kindes – das die junge christliche Kirche um 300
auf die Zeit der Wintersonnenwende gelegt hat – zeitlich
einzugrenzen. Dafür bieten sich einige Angaben in den
Evangelien an, deren sich Astronomen und Historiker
angenommen haben.
Herodes der Große

Zum einen erwähnen die Evangelisten den König Herodes I. Der


regierte nachweislich von 37 bis 4 v. Chr. Und dann erzählen die
Evangelien von einem Stern, der über dem Stall von Bethlehem
geleuchtet habe. Den erklären die Astronomen als große
Konjunktion im dreifachen Zusammentreffen von Jupiter und
Saturn im Sternbild der Fische.

Nehmen wir den biblisch überlieferten Kindermord auf Befehl


des Herodes, so müsste Jesus spätestens 4 v. Chr geboren sein.
Denn in jenem Jahre – 750 Jahre nach der Gründung Roms im
Jahre 753 v. Chr. – ist Herodes der Große gestorben. Die heutige
Zeitrechnung stammt von dem Abt Dionysius Exiguus aus dem
Jahre 525 n. Chr. Der kannte die „Null“ noch nicht, und so folgt
bei ihm auf das Jahr 1 v. Chr das Jahr 1 n. Chr. Damit geht die
Geburt Jesu um ein weiteres Jahr zurück.
In unserer Zeitrechnung fehlt das Jahr "0"

Historiker meinen jedoch, dass diese Geburt noch früher zurück


liegen muss, wenn man die Geschichte von den Magiern – aus
denen die Legende später die Drei Könige gemacht hat –, die
des Sternes halber bei Herodes in Jerusalemer auftauchen,
richtig interpretiert. Zum einen muss deren Reise aus Persien
oder Mesopotamien bei den damaligen Wegeverhältnissen wohl
ein Jahr gedauert haben. Zum anderen fällt auf, dass Herodes
befiehlt, alle Kinder bis zu zwei Jahren zu töten. Das heißt doch,
dass diese weisen Leute dem König erzählt haben, dass die
Sternerscheinung bis zu zwei Jahre zurück lag. Dann wäre
Jesus in den Jahren 6 oder 7 v. Chr. geboren.
Volkszählungen

Lukas erzählt von einer Volkszählung, die der Kaiser August


angeordnet hatte. Eine solche – zur Vervollständigung der
Steuerlisten – ist für 7 v. Chr. und 6 n. Chr. überliefert. Und der
„Frieden auf Erden“, den der Engel verkündet, war um 7 v. Chr.
In der "pax romana“ tatsächlich gewährleistet, als August alle
Widersacher ausgeschaltet hatte. In diese Zeit fällt dann auch
die erwähnte „große Konjunktion“ von Jupiter und Saturn im
Sternbild der Fische, die nach Feststellung der Wissenschaft 7
v. Chr. In Vorderasien zu beobachten war. Und damit schließt
sich der Kreis dessen, was zu belegen ist: Die Geburt jenes
Knaben, den seine Eltern Joshua tauften, fällt in das Jahr 7 v.
Chr .

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