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Telomere, Telomerasen und Krebs

Stand / Letzte Aktualisierung durch Elisabeth Rieping 03.06.2006

Stichworte: Chromosomen, Enzyme, Krebsimpfung, Nebenwirkungen

Brustkrebsentstehung
Die Telomere hängen mit der Stabilität der Chromosomen zusammen, um die es in
Krebszellen nicht gut bestellt ist. Sie bilden die Enden der Chromosomen (Bailey SM
2005).
Die Telomerasen sind dagegen Enzyme, die in Krebszellen besonders aktiv sind. Sie
sorgen dort für die Verlängerung der Telomere, also der Enden der Chromosomen. In den
gesunden Zellen des Erwachsenen sind sie dagegen nicht aktiv und so werden die
Chromosomenenden immer kürzer, was bewirkt, dass die normale Zelle sich irgendwann
nicht mehr teilen kann.
Die spezielle Aktivität der Telomerasen in Krebszellen soll als spezifischer Angriffspunkt
für Impfstoffe dienen, an denen im Moment gearbeitet wird und die auch schon erprobt
werden. So arbeiten Geron und Merck an einem Impfstoff und die schwedische Firma
Pharmexa an einem weiteren, der unter dem Namen Primovax auf den Markt kommen soll
und sich bereits in Phase III befindet.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, was mit Zellen ist, die sich auch im Erwachsenen
noch oft teilen, wie zum Beispiel die Drüsenzellen des Darms oder die Blutzellen. Auch
hier könnten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Eine deutsche Nachricht über den Test eines Telomerase-Hemmers von Geron an
Brustkrebszellen.
Englisch: Über den Test an menschlichen Brustkrebszellen in der Maus, Hochreiter AE
2006 an anderen Zellen Dikmen ZG 2005

Text im Archiv der Library of Congress: http://web.archive.org/web/*/http://www.erieping.de/telomere_telomerase_krebs.htm

Telomere, Telomerasen und Krebs von Elisabeth Rieping 1

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