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VÖB-Fachtagung

Neue Entwicklungen in der Bankenaufsicht

Krisenmanagement
Adam Ketessidis, BaFin

22. Mai 2015, Berlin


1. SAG und SRM-Anpassungsgesetz

2. Internationale Initiativen

3. Sanierungsplanung

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1. Überblick SAG

 gilt für Kreditinstitute und


Wertpapierfirmen
 Sanierungsplanung (§§ 13 ff. Anwendungsbereich
SAG)
 Frühinterventionsmaßnahmen
(§§ 36 ff. SAG) Sanierungsplanung
und Frühintervention
 Abwicklungsplanung (§§ 40 ff.
SAG)
 Beseitigung von Hindernissen
Abwicklungsplanung
für Abwickelbarkeit (§§ 59 ff.
SAG)
 MREL (§§ 49 ff. SAG)

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Sanierungsplanung nach SAG

 Anwendungsbereich
 Grundsätzliche Verpflichtung aller Institute

 Ziel
 Finanzielle Solidität des Instituts im Krisenfall nachhaltig sichern bzw.
wiederherstellen

 Bestandteile des Sanierungsplans:


 Allgemeine Anforderungen nach § 13 SAG für alle Institute
 Vereinfachte Anforderungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 SAG für „nicht
potentiell systemgefährdende Institute“
 Möglichkeit der Befreiung nach § 20 SAG („Waiver“)
 nur für nicht potentiell systemgefährdende Institute, die Mitglied in einem
institutsbezogenen Sicherungssystem („IPS“) Sinne des Art. 113 Abs. 7 CRR sind

 Folge: Anstelle des Instituts erstellt das IPS den Plan

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Abwicklung von Instituten nach dem SAG

Abwicklungsziele (§ 67 SAG)
Abwicklungsgrundsätze (§ 68 SAG)

Verluste von Anteilsinhabern und Gläubigern sind in demselben Umfang zu


die Abwendung einer Systemgefährdung, die von der tragen sind wie in einem Insolvenzverfahren
Bestandsgefährdung eines Instituts oder einer Gruppe
ausgeht gedeckte Einlagen werden vollständig geschützt

Kosten der Abwicklung sind möglichst gering zu halten und Vernichtung von
der Schutz öffentlicher Mittel durch Vermeidung der Werten ist zu vermeiden
Inanspruchnahme außerordentlicher finanzieller
Unterstützung aus öffentlichen Mitteln Geschäftsleiter und die höhere Führungsebene werden ersetzt

Abwicklungsplanung der
Abwicklungsbehörde

Voraussetzungen einer Abwicklungsinstrumente (§ 77 SAG)


Abwicklung (§ 62 SAG) Bail-In
das Institut ist in seinem Bestand gefährdet (§ 63 SAG) Unternehmensveräußerung
die Durchführung einer Abwicklungsmaßnahme zur Erreichung Übertragung auf ein Brückeninstitut
eines oder mehrerer Abwicklungsziele ist erforderlich und
Übertragung auf eine Vermögensverwaltungsgesellschaft
verhältnismäßig und
kein milderes Mittel (z.B. Handlungsoptionen aus
Sanierungsplan, Maßnahmen des privaten Sektors
einschließlich eines Institutssicherungssystems oder
Maßnahmen der Aufsichtsbehörde)

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SRM-Anpassungsgesetz

 Berücksichtigung SRM-VO ab 2016


 unveränderte Geltung SAG nur für CRR-Wertpapierfirmen
(außer in Beaufsichtigung ihres Mutterunternehmens auf
konsolidierter Basis durch EZB einbezogen)

 übrige Institute: SAG nur vorbehaltlich vorrangiger Vorschriften


der SRM-Verordnung anwendbar (§ 1 Abs. 2).
 EZB-beaufsichtigte Institute und grenzüberschreitende Gruppen
(=Zuständigkeit SRB): Beschlüsse des SRB werden durch nationale
Abwicklungsbehörden umgesetzt

 andere Institute: Nationale Abwicklungsbehörde wendet SAG an, soweit


SRM-VO nicht vorrangig

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SRM-Anpassungsgesetz

 MaSan-VO (§ 21 a SAG)
insb. vereinfachte Anforderungen und Waiver-Regelung für IPS-
Institute
 § 60 a SAG
Verpflichtung zur Aufnahme von Vertragsklausel bezüglich Anerkennung
einer Aussetzung von Kündigungsrechten durch die
Abwicklungsbehörde
 bei Finanzkontrakten, die Recht eines Drittstaats unterliegen oder
Gerichtsstand Drittstaat
 Erfüllung durch Beitritt zum ISDA-Protokoll möglich

 § 46 f KWG
insolvenzrechtlicher Nachrang von Forderungen von Gläubigern aus
unbesicherten Schuldtiteln im Fall der Insolvenz von CRR-Instituten

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2. Internationale Initiativen

2.1 TLAC

2.2 CCPs

2.3 ISDA-Protokoll

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2.1 TLAC

 TLAC: was ist das?


 Finanzinstrumente, die Gläubiger durch Wandlung in Eigenkapital oder
Abschreibung an Verlusten einer Bank beteiligen, gilt für global
systemrelevante Banken (GSIBs)

 Ziel: Sicherstellung einer geordneten Abwicklung


großer Banken, soll voraussichtlich ab 01.01.2019 gelten
 Geringer Einfluss auf die Finanzstabilität durch Erhalt der kritischen
Funktionen
 Schutz der Steuerzahler vor Verlusten („ending too-big-to-fail“)
 Minimierung der Kosten einer individuellen Bankkrise oder einer Finanzkrise,
Schaffung von Vertrauen

 Höhe:
 16-20% der RWAs oder capital measure
 Das doppelte der Basel III leverage ratio = exposure measure

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Säule 2 TLAC

Puffer 3,5-6%

TLAC (langfr., unbesicherte


Verbindlichkeiten) 8-12%

T2 2,0% >= 33% des TLAC soll aus


Schuldinstrumenten bestehen
Säule 1 TLAC
AT 1 1,5%  TLAC: 16-20% der RWAs
 doppelte leverage ratio

CET 1 4,5%

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 Externes TLAC = von Abwicklungseinheiten (Mutter oder
„materielle Einheiten“) emittierte TLAC-fähige Anleihen
 Internes TLAC = Verbindlichkeiten von nicht-
Abwicklungseinheiten ggü. der Abwicklungseinheit; Höhe: 75%-
90% des externen TLACs
 Puffer: TLAC muss zuerst erfüllt werden, die Puffer können
kurzfr. abgeschmolzen werden, um TLAC-Anforderungen zu
erfüllen
 TLAC-fähige Instrumente:
 Unbesicherte Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von >= 1 Jahr
 Mind. 1/3 soll aus Schuldinstrumenten bestehen
 Instrumente, die allen nicht TLAC-fähigen Instrumenten nachrangig sind

 Umsetzung in Deutschland: § 46 f (5) KWG

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TLAC Subordination – Optionen

Vertraglich

Strukturell

Sesetzlich

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Gesetzesentwurf
Gesetzliche Subordination
 Veränderung der insolvenzrechtlichen Rangfolge für CRR-Kreditinstitute
 TLAC-fähige vorrangige Verbindlichkeiten werden nachrangig zu TLAC-
nicht-fähigen Verbindlichkeiten, aber vorrangig zu nachrangigen
Verbindlichkeiten, wie z.B. Tier 2, Hybrid- und Eigenkapital gestellt
 Beispiel:
 Bearer bonds, registered bonds, bonded loans
 Principal not structured
 Interest not structured
 Except where interest is linked to a fix or variable reference interest
rate (e.g. LIBOR, EURIBOR)
 Rückwirkend

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Insolvenzrechtliche Rangfolge

Deposits

Senior
unsecured
Senior unsecured
subordinated
(TLAC)

Sub Debt

Equity

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Ziele

 Vermeidet Rechtsrisiken im Abwicklungsfall wegen der


Ungleichbehandlung von Gläubigern

 Befördert die Abwicklungsfähigkeit, weil am


Abwicklungswochenende Bewertungsprobleme verringert werden

 Wegen der Rückwirkung kann ein Großteil des “senior books” als
TLAC bzw. MREL anerkannt warden

 Wegen des Anwendungsbereichs auf alle CRR-Institute werden


nicht nur G-SIBs, sondern alle Institute die MREL Anforderungen
relative leicht einhalten können

 Erhöht Markttransparenz bzgl. der insolvenzrechtlichen Rangfolge

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2.2 CCPs

 CCP (Central Counterparty), Zentraler Kontrahent, der bei


Wertpapiergeschäften zwischen Käufer und Verkäufer geschaltet ist

 § 1 Abs. 31 KWG
 Die Forderungen aus den Kontrahentenausfallrisiken des CCPs sind
besichert

 In Deutschland benötigen CCPs eine Bankzulassung

 Vorteile:
 Netting

 Besicherung (Margining)  Verringerung des Kontrahentenrisikos

 Transparenz und Anonymisierung

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 EMIR (European Market Infrastructure Regulation) EU Nr.
648/2012, in Kraft seit 16.08.2012 (15.03.13 /
12.02.14 /15.09.14)
 Clearingpflicht
 Transaktionsregister
 Anforderung an Risikomanagement für nicht geclearte TR
 Anforderungen an CCP und an Trade Repositories

 CRR (Capital Requirements Regulation) EU Nr. 575/2013,


Umsetzung von Basel III, in Kraft seit 01.01.2014
 Eigenkapitalanforderungen für Exposures ggü. CCP

 Margining requirements for non-centrally cleared derivatives,


Basel/IOSCO bcbs261, Implementierungsphase von 12/2015 bis
2019
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3. Sanierungsplanung

 3.1 Regulatorische Vorgaben – Überblick


 3.2 Erfahrungen bei der Auswertung von
Sanierungsplänen
 3.2.1 Strategische Analyse

 3.2.2 Handlungsoptionen

 3.2.3 Sanierungsindikatoren
 3.2.4 Belastungsszenarien

 3.2.5 Kommunikation und Informationsmanagement

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3.1 Regulatorische Vorgaben

 Bis 31.12.2014: §§ 47 ff. KWG i. V. m. den Mindestanforderungen


an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen von Kreditinstituten
(MaSan); hiernach Pflicht zur Aufstellung eines Sanierungsplans
für potentiell systemgefährdende Kreditinstitute

 Seit 01.01.2015: §§ 12 ff. des Gesetzes zur Sanierung und


Abwicklung von Instituten und Finanzgruppen (SAG ); hiernach
Pflicht zur Aufstellung eines Sanierungsplans für alle Institute, die
nicht nach § 20 Abs. 1 SAG befreit sind

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 Grundlagen zu Inhalt und Ausgestaltung von
Sanierungsplänen
 SAG (§§ 12ff. SAG)
 EBA-Leitlinien zur Szenarioauswahl (Guidelines on the range of
scenarios to be used in recovery plans)
 EBA- Technischer Regulierungsstandard zum Inhalt der
Sanierungsplanung (Regulatory Technical Standards on the
content of recovery plans)
 EBA-Technischer Regulierungsstandard zur aufsichtlichen
Bewertung eines Sanierungsplanes (Regulatory technical
standards on the assessment of recovery plans),
 EBA Leitlinien zu Sanierungsindikatoren (Guidelines on recovery
plans indicators)

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 Ausblick: Überführung der MaSan-Vorgaben in eine neue
Vorordnung zu Sanierungsplänen

 Keine grundlegenden Änderungen zu den bisherigen Vorgaben


 Erforderliche Umsetzung der EBA-Leitlinien in nationales Recht

 Unterstützende Konkretisierungen für Institute mit besonderen


Geschäftsmodellen (z.B. Förderbanken, Pfandbriefbanken,
Bausparkassen)

 Bestimmung von Kriterien zur Umsetzung der vereinfachten


Anforderungen an Sanierungspläne gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 1 bis
3 SAG

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3.2 Erfahrungen bei der
Auswertung von Sanierungsplänen

 Ab 2012: BaFin fordert erste Institute zur Erstellung eines


Sanierungsplans auf, weitere Institute folgten sukzessive nach

 In der Folge: BaFin und Deutsche Bundesbank begleiten den


Erstellungsprozess durch Aufsichtsgespräche, Workshops und
Diskussionen im Rahmen des Fachgremiums Sanierungsplanung

 Für das Jahr 2013: 23 Institute legen Sanierungspläne vor,


darunter

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3.2.1 Strategische Analyse

 Anforderungen

 MaSan Teil E.2: Darstellung der Unternehmensstruktur, der


Geschäftsaktivitäten und der (internen/externen) Vernetzung
 Ausgangspunkt des „roten Fadens“ der Sanierungsplanung (im
Hinblick auf Sanierungsindikatoren, Handlungsoptionen,
Belastungsszenarien)

 Erkenntnisse

 (Formale) Anforderungen der MaSan meist erfüllt

 i.d.R. guter Überblick über die Organisationsstruktur

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 Hauptkritikpunkte:

 Fehlende Quantifizierung / Detaillierung von Daten (v.a. zur


internen/externen Vernetzungen, Auslandsbeteiligungen)
 Fehlende Fokussierung der Darstellungen/Erläuterungen auf die
Sanierungsplanung (z.B. bei der Beschreibung der Märkte)

 Fehlende Herleitung von Erkenntnissen (v.a. zur Identifizierung


wesentlicher Geschäftsaktivitäten und zu kritischen Funktionen)

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3.2.2 Handlungsoptionen

 Anforderungen

 E.3.3.1 MaSan: Überblick über in Betracht kommenden


Handlungsoptionen, die grds. beitragen könnten, die finanzielle
Solidität im Falle einer Krise sicher- bzw. wiederherzustellen,
inkl. Auswirkungs- Und Umsetzbarkeitsanalyse

 Erkenntnisse

 vorhandenes „Kriseninstrumentarium“ wird kritisch hinterfragt

 Fokus auf Kapital, Liquidität und Risikotragfähigkeit

 10 bis 20 Handlungsoptionen pro Sanierungsplan

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 Hauptkritikpunkte

 Ungenaue Beschreibung der Handlungsoptionen im Hinblick auf

 unterstellte (wirtschaftlichen) Effekte

 zur Umsetzung erforderlichen Prozesse

 unterstellte Umsetzungszeiträume

 Fehlende / oberflächliche Darstellung von


Umsetzungshindernissen

 Berücksichtigung von Handlungsoptionen, die im Krisenfall/bei


Erreichung der Indikatoren nicht (mehr) vorhanden oder
umsetzbar wären

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3.2.3 Sanierungsindikatoren

 Anforderungen

MaSan E. 3.3.2: Festlegung von Indikatoren und


Schwellenwerten, die dem Institut erlauben, rechtzeitig die
geeigneten Handlungsoptionen einzuleiten, um die finanzielle
Solidität nachhaltig sicher- bzw. wiederherzustellen und somit die
Existenzfähigkeit zu sichern.

 Erkenntnisse
 Fokus auf Kapital, Liquidität und Risikotragfähigkeit, dabei Bezug zu
regulatorischen Mindestkennzahlen (v.a. bei Kapital)

 Nutzung von vorhandenen Frühwarnindikatoren aus Risikosteuerung

 Häufig Ampelsystem mit „gelben“ und „roten“ Indikatoren

 Im Durchschnitt 5 Indikatoren pro Institut

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 Hauptkritikpunkte

 Unzureichende Auswahl der Indikatoren, ohne spezifischen


Bezug zum Institut

 (Zu) wenige qualitative und vorwärtsgerichtete Indikatoren

 Vermischung von Frühwarnindikatoren, „gelben“ und „roten“


Sanierungsindikatoren

 Schwellenwerte werden zu spät gesetzt mit Fokus auf Einhaltung


der regulatorischen Mindestanforderungen, hierdurch

 Unzureichende Berücksichtigung der Umsetzungszeiträume der


Handlungsoptionen sowie der Anzahl der umsetzbaren
Handlungsoptionen

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3.2.4 Belastungsszenarien

 Anforderungen

 MaSan E. 3.3.3 und 3.3.4: sechs Belastungsszenarien mit


plötzlich und langsam eintretende Entwicklungen,
idiosynkratischen und marktweiten Krisenszenarien sowie je
einer plötzlichen und langsamen Kombination aus
idiosynratischen und marktweiten Belastungsszenarien.

 Abbildung wesentlicher Risiken mit „near default“-Situation

 Erkenntnisse
 Institute nutzen häufig Netto- / Bruttovergleich

 Nur die Hälfte der vorhandenen Handlungsoptionen wird erprobt

 Plötzliche Entwicklungen: mehrere Wochen bis wenige Monate; langsame


Entwicklungen: mehrere Monate bis wenige Jahre

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 Hauptkritikpunkte

 Fehlende Berücksichtigung der wesentlichen Risikotreiber

 Intransparente Parametrisierung der Szenarien

 Nutzung von Frühwarnindikatoren als Startsignal für Umsetzung


einer Handlungsoption

 Erprobung der immer gleichen Handlungsoptionen

 Mangelnde Berücksichtigung der Szenarioparameter im Hinblick


auf (wirtschaftliche) Auswirkung, Umsetzungsdauer und
Umsetzbarkeit (Hindernisse) der Handlungsoption

 Fehlende Darstellung der Nachhaltigkeit der Konsolidierung

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3.2.5 Kommunikation und
Informationsmanagement
 Anforderungen

 MaSan E. 3.5 und 3.6: Erstellung eines


Kommunikationskonzepts für die Umsetzung der
Handlungsoptionen für den Krisenfall; Sicherstellung der
sofortigen Verfügbarkeit der erforderlichen Informationen für die
Umsetzung von Handlungsoptionen

 Erkenntnisse

 Nutzung bestehender Prozesse und Verantwortlichkeiten

 häufig Verweis auf bestehende Regelwerke

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 Hauptkritikpunkte

 Unzureichende Beschreibung der Kommunikationswege, -


inhalte, -fristen sowie der damit verbundenen
Eskalationsprozesse

 Unklare Verantwortlichkeiten

 Unzureichende Beschreibung des Umfangs / der Inhalte der


vorzuhaltenden Informationen sowie hierfür zuständigen
Organisationseinheiten

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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