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Sigmund Freud wurde 1856 in Freiberg in Mähren geboren.

Beim Umzug seiner


Familie nach Wien war Sigmund Freud allzu klein, als dass er hätte verstehen
können, dass diese Stadt, die die Hauptstadt eines Staates mit 51 Millionen
Einwohnern war, einen starken Anziehungspunkt für viele Menschen bildete und
einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebte.
Freud besuchte in Wien die Volksschule und das Gymnasium. 1873 legte er die
Matura ab. In diesem Jahr gab es den ersten Börsenkrach, der so stark war, dass die
anschließende Wirtschaftskrise eventuell große Auswirkung auf ganz Europa
gehabt hätte.
An der Universität Wien studierte Freud Medizin, später arbeitete er in einer
psychiatrischen Klinik. Sein Interesse für psychische Störungen wurde in dieser
Zeit immer intensiver. Er begann sich auch für den Einsatz von Hypnose zu
interessieren. 1893 begann seine Zusammenarbeit mit dem Wiener Arzt Josef
Breuer. Die beiden Ärzte beschäftigten sich mit einer jungen hysterischen
Patientin, ohne dass sie sofort entscheidende Durchbrüche auf diesem Gebiet
erreicht hätten. Erst 1895 gelang es Sigmund Freud, einen ersten Traum vollständig
zu analysieren. Damals begann er die Methodik der Psychoanalyse zu entwickeln.
Er entdeckte, dass Menschen verdrängen, was sie nicht wissen wollen, weil es für
sie unangenehm ist. Doch das Verdrängte bleibt wirksam, z. B. in Träumen,
unerklärlichen Ängsten und körperlichen Störungen – und macht sich z. B. in
Versprechern bemerkbar, d. h. wenn ich etwas sage, was ich eigentlich gar nicht
sagen wollte.
Freuds erstes großes Werk, „Die Traumdeutung“ erschien 1899. Nach einiger Zeit
fand seine Arbeit ein internationales Echo, das zu groß war, als dass seine Tätigkeit
in Vergessenheit geraten wäre.

SeDas

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