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● Inge (1917–1998)
● Hans (1918–1943)
● Elisabeth (1920–2020)
● Sophie (1921–1943)
● Werner (1922–1944)
Die Geschwistern Scholl wurden bekannt als Mitglieder der „Weißen Rose“, einer in
ihrem Kern studentischen Münchener Gruppe, die während des Zweiten Weltkriegs
im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war, insbesondere bei der
Verbreitung von Flugblättern gegen den Krieg und die Hitler-Diktaturist.
Hans und Sophie Scholl gelten seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart als
bedeutende Symbolgestalten eines an humanistischen Werten orientierten
Widerstands innerhalb Deutschlands gegen das totalitäre NS-Regime.
Das Geschwisterpaar Hans und Sophie Scholl wurde am 18. Februar 1943 beim
Auslegen von Flugblättern an der Münchner Universität von deren Hausmeister
Jakob Schmid überrascht und bei der Gestapo denunziert. Bereits am 22. Februar
1943 fand der Prozess gegen sie vor dem Volksgerichtshof statt. Als Ankläger
fungierte der Reichsanwalt Albert Emil Rudolf Weyersberg.
Das Grab der Geschwister Scholl befindet sich auf dem dortigen Friedhof am
Perlacher Forst.
Geschichte
Am 15. Februar 1943, kurz vor Mitternacht, gingen drei junge Männer in Richtung
Münchner Innenstadt. Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf gehörten alle
drei der Gruppe „Weiße Rose“. Deshalb brachten sie Tausende von Flugschriften
mit, die die NS-Diktatur und ihre Verbrechen auf jemanden. Doch Scholl und
Schmorell hatten eine noch bessere Idee: Sie schrieben im Schutz der Dunkelheit
neben „Völkermord an Hitler“ auch „Nieder mit Hitler“.
An der Universität München formierte sich 1942 eine kleine Gruppe, die dem
Nationalsozialismus den Kampf angesagt hatte. Neben vier Medizinstudenten
schlossen sich Hans Scholl, Christoph Propst, Alexander Schmorell und Willi Graf
sowie der Philosophieprofessor Kurt Huber der Gruppe an. Sophie Scholl folgte im
Mai 1942, als sie nach München zog, um Biologie und Philosophie zu studieren.
Die Aktivitäten der Weißen Rose begannen im Herbst 1942. Dies war eine
besonders kritische Zeit für das NS-Regime: Nach den ersten Siegen im Zweiten
Weltkrieg wuchs das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung für die Verluste und
Schäden des Krieges. Im Sommer 1942 bereitete sich die deutsche Wehrmacht auf
einen neuen Feldzug im Süden der Ostfront vor, um die Initiative nach der
vorherigen Niederlage bei Moskau zurückzuerobern. Diese deutsche Offensive war
zunächst sehr erfolgreich, geriet jedoch im Herbst 1942 ins Stocken.
Im Februar 1943 erlitt die deutsche Armee in der Schlacht von Stalingrad eine
schwere Niederlage. Während dieser Zeit können weder die Verfasser der
Flugblätter ausfindig gemacht noch die NS-Behörden die Kampagne stoppen.
Als gegen Hans und Sophie Scholl ermittelt und später festgenommen und an die
Ludwig-Maximilians-Universität München verteilt wurde, war das Regime brutal.
Gedenktafel
https://www.dw.com/es/hans-y-sophie-scholl-ejemplos-perdurables-de-coraje-civil/a-
42683225
https://es.wikipedia.org/wiki/Sophie_Scholl
https://historia.nationalgeographic.com.es/a/rosa-blanca-resistencia-estudiantil-contr
a-reich_15388
https://www.lpb-bw.de/februar-2020