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Ernst Bloch

deutscher Philosoph

Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; † 4. August 1977 in Tübingen;
Pseudonyme: Karl Jahraus, Jakob Knerz)[1] war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in
die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet.

Ernst Bloch (1954)


Leben

Herkunft, Jugend, Ausbildung

Blochs Stolperstein in seiner


Geburtsstadt Ludwigshafen vor dem
Haus Rheinblock 54b

Ernst Bloch entstammte einer jüdischen Familie aus der Pfalz. Seine Eltern waren Markus
(später Max) Bloch (1853–1926) und Barbara (Berta), geb. Feitel (1861–1935). Blochs Vater
stieg vom Arbeiter zum Beamten der Pfälzischen Eisenbahnen auf.[2]

Der Vergleich zwischen der Arbeiterstadt Ludwigshafen am Rhein und der bürgerlichen Stadt
Mannheim war für Bloch nach eigenen Angaben prägend. Schon früh interessierte er sich für
Philosophie und Literatur. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Ludwigshafen
studierte er ab 1905 an der Universität München im Hauptfach Philosophie bei Theodor Lipps
und belegte als Nebenfächer Physik, Germanistik und Musik. Anschließend wechselte er an
die Universität Würzburg zu Oswald Külpe. 1908 wurde er mit seiner Arbeit Kritische
Erörterungen über Rickert und das Problem der modernen Erkenntnistheorie promoviert. Bereits
in dieser Abhandlung entwickelte er Ideen utopischen Denkens, indem er sich mit dem „Noch-
nicht-Gewordenen“ befasste.
Vor und während des Ersten
Weltkriegs: Hinwendung zum
Sozialismus
Nach seiner Promotion zog Bloch nach Berlin. Während eines Kolloquiums bei Georg Simmel
freundete er sich mit diesem und mit Georg Lukács an. Die Freundschaft zu Simmel endete
wegen dessen enthusiastischen Eintretens für die deutsche Kriegsanstrengung im Ersten
Weltkrieg.

Mit der Bildhauerin Else von Stritzky lebte Ernst Bloch ab 1911 in Süddeutschland. Die beiden
heirateten 1913. Nach einer Italienreise lernte er in Heidelberg Max Weber kennen. Im
Gegensatz zum eher nüchternen Kreis um Weber war Bloch – beeinflusst von der
bürgerlichen Wandervogelbewegung – expressiv in seiner Ausdrucksweise und unstet in
seinem Lebensstil. Wie Max Weber bemerkte, verfügte der junge Philosoph über ein enormes
Selbstbewusstsein. Bloch sah sich als den Propheten eines neuen Messias.

Als engagierter Gegner des Krieges ließ er sich den Auftrag geben, über pazifistische Utopien
in der Schweiz zu schreiben. Gemeint war die pazifistische Siedlung Monte Verità von
Ascona. In deren Nähe, nach Locarno-Monti, zog er mit seiner Frau im Frühjahr 1917. Dort
beendete er sein Werk Geist der Utopie und entwarf den Essay „Über den sittlichen und
geistigen Führer“, in dem er sich als „geistigen Führer“ neben den „sittlichen Führer“ Gusto
Gräser stellt, den „nach Heiligung strebenden Bruder“ (Wüste 99), der „franziskanisch leben
wollte, statt auf der Herrenseite“ (Wüste 143). Damals teilte er die Modernismus-Kritik der
Siedler, ihre „utopische Tendenz“, konnte aber das „Tao“ und das „Amulett des nackten
Herzens“, d. h. „das Evangelium der Nicht-Gewalt“ (KK 234) des Kriegsdienstverweigerers
Gräser, nicht übernehmen. Der Glaube an seine eigene messianische Berufung brach
zusammen, ersatzweise wandte er sich jetzt der Politik und dem Leninismus zu. Erhalten
blieb sein Respekt für den „religiösen Urwunsch“ der Siedler und sein leidenschaftliches
Interesse für utopische Unternehmungen.
Weimarer Republik
Nach Kriegsende, nachdem Deutschland eine Republik geworden war, verließ er die Schweiz
und ging nach München. In den 1920er Jahren lebte er wiederum in Berlin als freier Journalist
ohne feste Anstellung, unterbrochen von zahlreichen Reisen u. a. nach Italien, Paris und
Sanary-sur-Mer. 1925/26 hielt er sich in Tunesien auf, 1929 in Wien. Zu seinen damaligen
Freunden gehörten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin.

1922 heiratete er nach dem Tod seiner ersten Ehefrau die Malerin Linda Oppenheimer. Auch
diese Ehe blieb kinderlos und wurde 1928 geschieden. Aus seiner Verbindung mit Frieda
Abele stammt die 1928 geborene Tochter Mirjam.[3] Sie heiratete den Schweizer Bildhauer
Hans Josephsohn.[4]

Gedenktafel am Haus Kreuznacher


Straße 52 in der Künstlerkolonie
Berlin von Berlin-Wilmersdorf

In dieser Zeit erschienen seine Studie über Thomas Müntzer, eine Überarbeitung von Geist der
Utopie im Sinne einer marxistischen Philosophie sowie Essays, Geschichten und Aphorismen.
Überdies verfasste er Beiträge für die Frankfurter Zeitung, die Wochenzeitschrift für Politik,
Kunst und Wirtschaft Die Weltbühne und andere Periodika. Politisch war Bloch sehr aktiv und
bekämpfte schon früh die aufstrebende NSDAP.

Zeit des Nationalsozialismus: Exil


Kurze Zeit nach Hitlers Machtergreifung wurde Bloch ausgebürgert und emigrierte mit seiner
ebenfalls jüdischen Lebensgefährtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Dort wurde er als
„Komplize“ einer „Agentin der Komintern“ verhaftet und im September 1934 ausgewiesen.[5]
Danach hielt sich das Paar in Wien auf, wo es 1934 heiratete. Piotrowska war Architektin
polnischer Herkunft. Die Verbindung bestand bis zu Blochs Tod. Nachdem er 1935 als
Staatenloser in Zürich das Aufsehen erregende, gegen den Nationalsozialismus gerichtete
Buch Erbschaft dieser Zeit herausgebracht hatte, verbrachte das Ehepaar die Jahre 1936 bis
1938 in Prag. 1937 wurde das einzige Kind geboren, Jan Robert Bloch. Bloch war für die nach
politischen Differenzen von Hermann Budzislawski geleitete kleine Wiederauflage der
Weltbühne tätig, schrieb gleichzeitig zum Problem des Materialismus in der Philosophie und
war an den Auseinandersetzungen über eine Volksfront gegen den Nationalsozialismus
beteiligt. Dabei kam es zu heftigen „Expressionismusdebatten“ mit seinem Freund Georg
Lukács.

Ab Mitte der 1930er Jahre sprach sich Bloch öffentlich für die so genannten Stalinschen
Säuberungen aus, insbesondere verteidigte er die Moskauer Prozesse. Diese Haltung
belastete einige seiner Freundschaften schwer, so auch das Vertrauensverhältnis zu Adorno.
Viel später bekannte er sich öffentlich zum Irrtum der Beurteilung der Moskauer Prozesse
und des Stalinismus.[6] Im Zusammenhang mit der Herausgabe von Blochs Werkausgabe
wurde das Thema kurzzeitig 1968/69 wieder aktuell, als Bloch einen entsprechenden Artikel
nicht in den Band Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz aufnahm. Nach scharfer Kritik an
diesem Vorgehen erklärte Bloch sich bereit, sämtliche politischen Artikel aus der Weltbühne
in einem separaten Band außerhalb der Werkausgabe vorzulegen.[7] Noch in der frühen DDR-
Zeit lobte er Stalin als einen „wirklichen Führer ins Glück“.[8][9]

Nach dem Münchner Abkommen, kurz vor dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag, konnte
die Familie am 9. März 1939 in die USA fliehen. Dort litt Bloch, wie viele deutsche Exilautoren,
wegen mangelnder Englischkenntnisse unter finanziellen Schwierigkeiten. Seine Frau Karola
konnte als Architektin arbeiten.[10] Im amerikanischen Exil schrieb er wichtige Texte, unter
anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch Das Prinzip Hoffnung und Subjekt –
Objekt. Bloch gehörte zu denjenigen Emigranten, die an der deutschen Sprache festhielten.
Gemeinsam mit anderen aus Deutschland geflüchteten berühmten deutschen Autoren und
Künstlern war er 1944 an der Gründung des kleinen Aurora-Verlags in New York beteiligt, der
fast ausschließlich als Selbstverlag diente.
DDR 1948–1961

Gedenktafel am Wohnhaus von Ernst


Bloch in Leipzig-Schleußig, Wilhelm-
Wild-Str. 8 (nach Entwurf des
Leipziger Künstlers Ulf Puder)

Ernst Bloch auf dem XV.


Schriftstellerkongress in Berlin, 1956

1948 wurde ihm der Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Leipzig angeboten, nachdem
Herbert Marcuse in Vorgesprächen eine mögliche Berufung auf diesen Lehrstuhl abgelehnt
hatte.[11] Im Jahr darauf übersiedelte er im 64. Lebensjahr dorthin. 1955 wurde er mit dem
Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er Mitglied der Deutschen
Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DAW). Damit war er quasi zum Staatsphilosophen
der DDR avanciert. Zu seinen zahlreichen akademischen Schülern aus dieser Zeit gehörte
sein Assistent Manfred Buhr, den er 1957 promovierte, der später Ordinarius in Greifswald
und danach Direktor des Zentralinstituts für Philosophie der Akademie der Wissenschaften
(AdW) in Berlin wurde und sich zu einem seiner schärfsten Kritiker entwickelte, ferner Gerd
Irrlitz.
Doch der ungarische Volksaufstand 1956 brachte den überzeugten Marxisten Bloch auf
Gegenkurs zum SED-Regime: Seine letzte Vorlesung am 17. Dezember 1956 behandelte die
„Probleme der Fortentwicklung des Marxismus nach Marx“, für die Partei galt der historische
und dialektische Materialismus jedoch als unveränderbar und abgeschlossen.[12] Weil er
seine humanistischen Freiheitsideen lehrte, wurde er 1957 aus politischen Gründen – nicht
wegen seines Alters von 72 Jahren – emeritiert. Gegen diese Zwangsemeritierung sprachen
sich damals öffentlich eine Reihe von Wissenschaftlern und Studenten aus, u. a. sein
bekannter Professorenkollege Emil Fuchs sowie dessen bei Bloch studierender Enkel Klaus
Fuchs-Kittowski. Zudem hatte Rugard Otto Gropp, ein Leipziger Kollege, mit einem Artikel im
Neuen Deutschland vom 19. Dezember 1956 eine politische Kampagne gegen Bloch
begonnen und ihn darin u. a. als Idealisten kritisiert.[13] Arno Münster schreibt, Gropp habe
den Artikel auf Anweisung von höherer Stelle aus verfasst und sollte damit eine Anklage
gegen Bloch wegen Revisionismus vorbereiten.[14] Nach dem Bau der Berliner Mauer kehrte
Bloch 1961 von einer Reise in den Westen und dem damit verbundenen Besuch der
Bayreuther Festspiele nicht mehr in die DDR zurück.

Bundesrepublik und
Studentenbewegung

Ernst Bloch im Seminar „Schein und


Vorschein in der Kunst“, Uni Tübingen,
Februar 1971

1961 nahm Bloch in der Bundesrepublik Deutschland, inzwischen hochbetagt, eine


Gastprofessur an der Eberhard Karls Universität Tübingen an. 1967 erhielt er den
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels:[15] In seiner Dankesrede Widerstand und Friede
forderte Bloch Friedensstiftung durch aktiven Widerstand gegen Krieg.[16] 1970 wurde ihm die
Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Ludwigshafen verliehen. Ehrendoktorwürden der
Universität Zagreb, der Sorbonne und der Universität Tübingen folgten. Die
Studentenbewegung in den späten 1960er Jahren begleitete er mit kritischem Wohlwollen.[17]
Auf seine Schriften beriefen sich Teile der 68er-Bewegung. Zwischen Bloch und Rudi
Dutschke entwickelte sich in den 1970er Jahren ein Verhältnis väterlicher Freundschaft.
Bloch sah in Dutschke einen möglichen Nachfolger seiner Ideen. 1971 gründete er
zusammen mit Karola Bloch den Verein „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Bereich der
Straffälligenarbeit.

Tod

Ernst Bloch, Bleistiftzeichnung von


Hans Neubert, 1977

Totenmaske Ernst Blochs,


abgenommen von Gerhard Halbritter,
5. August 1977
Blochs Grab auf dem Tübinger
Bergfriedhof. Inschrift: Denken heißt
Überschreiten – Das Prinzip Hoffnung
– Ernst Bloch 8.7.1885 – 4.8.1977

Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch im Alter von 92 Jahren. Ungefähr 3000 Studenten
versammelten sich an seinem Todestag zu einem Fackelzug.[18] Seine letzte Ruhestätte fand
er auf dem Tübinger Bergfriedhof.

Blochs Philosophie
Ernst Bloch ist der Philosoph der „konkreten Utopien“, der Tagträume, des Prinzips Hoffnung.
Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein
des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit „Überschuss“
ausgestattet. Dieser „Überschuss“ findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und
religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen.

Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen
„Überschuss“ in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke
Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das „Noch-Nicht-
Gewordene“, das für unser „Jetzt“ kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist „noch
nicht bei sich angekommen“, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein
„Bedeutungshof“ seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns „auf den Weg bringen“ kann,
das „Noch-Nicht-Haben“ in ein Haben, das „Noch-Nicht-Sein“ in ein Sein und das „Noch-Nicht-
Bewusste“ in ein Bewusstes umzuwandeln.

Ernst Bloch ist nicht nur „der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution“ (Oskar
Negt),[19] sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des „Tertium“, also des
Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-
methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist;[20] sie unterscheidet sich
geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch,
dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah.
Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit, wie er sie in den
1930er und 1960er Jahren äußerte. In „Erbschaft dieser Zeit“ (1934) erklärte er die
Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus,
die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern „schief“
hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten
(„Kleinbauern“, „Kleinproduzenten“, „Kleinhändler“ und Angestellte als kleinbürgerlicher
Sonderfall) nicht nur rückständig („unechte Ungleichzeitigkeit“), sondern in ihren
anachronistischen Produktionsweisen („echte Ungleichzeitigkeit“) verflochten mit dem
Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch
analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien
berücksichtigen. In der „Tübinger Einleitung in die Philosophie“ Anfang der 1960er Jahre
bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von
der „reaktionären Kulturkreistheorie“, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in
ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes
„konkret-utopisches Humanum“) in einem „Reich der Freiheit“ verfolgten. Bloch spricht hier
vom „Multiversum“: „Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit
reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites,
elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen
Kontrapunkt der historischen Stimmen.“[21]

Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen
der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen
Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf
Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. Das äußert sich beispielhaft an den
korrespondierenden Titeln Das Prinzip Hoffnung von Ernst Bloch und Theologie der Hoffnung
von Jürgen Moltmann sowie von Ernst Blochs Atheismus im Christentum und Dorothee Sölles
Atheistisch an Gott glauben. Der Religionsphilosoph Hans Jonas nannte seine Ethik für die
technologische Zivilisation 1979 programmatisch Das Prinzip Verantwortung.

Besonders ausführlich breitet er seine Religionsphilosophie im dritten Band von Prinzip


Hoffnung aus: „Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt
erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel
fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten
umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung
und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in
die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat“.[22] Später im Band Atheismus im
Christentum heißt es: „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: Nur ein
Christ kann ein guter Atheist sein“.
Bloch kritisiert am Christentum die überkommenen hierarchischen Strukturen, abgeleitet aus
einem Gott, der „oben“ ist und so an Marduk oder Ptah erinnert, die Götter der Babylonier und
Ägypter, aber nicht an Jahwe, den Gott des Exodus, der zur Befreiung führt.

Am Atheismus beanstandet er die Leere, den „Hohlraum“, der hinterlassen wird, wenn man
die Religion entfernt. In diese Hohlräume treten nach Bloch neue, dunkle und dumpfe Inhalte.
Als Beispiel nennt er die Zeit des Nationalsozialismus.

Zentrale Begriffe der blochschen Philosophie sind:

Wärmestrom/Kältestrom
Ungleichzeitigkeit
Konkrete Utopie
In-Möglichkeit-Seiendes

Wirkung

Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen

Es existiert keine philosophische Schule, die sich auf Ernst Bloch beruft, jedoch wird seine
Philosophie weltweit rezipiert. Seine Werke sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden.

Zu den letzten Schülern Ernst Blochs aus den Leipziger Jahren in Deutschland zählen: die
Schriftstellerin Ingrid Zwerenz,[23] der Kolumnist und Philosoph Günter Zehm (Pankraz), der
Schriftsteller Volker Braun (Training des aufrechten Ganges), der Schriftsteller Friedrich
Dieckmann (Viele Kammern im Welthaus), der Hörspielautor und Dramaturg Siegfried Pfaff
(Regina B. Ein Tag in ihrem Leben) sowie die Philosophen Burghart Schmidt, Gerd Irrlitz (Kant
Handbuch) und Thomas M. Haase (Eine Studie zum älteren Werk Max Kretzers) (Viernheim).

Das Ernst-Bloch-Zentrum in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein unterhält das Bloch-


Archiv mit Schriften und Materialien zu seinem Leben und der Wirkungsgeschichte; eine
Bibliothek gibt den Bloch-Almanach heraus und verleiht alle drei Jahre den Ernst-Bloch-
Preis.[24]

Zur Förderungen von Jurastudenten im Masterstudiengang in Antananarivo (Madagaskar)


wurde ein Ernst-Bloch-Stipendium ins Leben gerufen.[25]

Trivia
Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA) der Eberhard-Karls-Universität Tübingen widmete
die Universität nach Blochs Tod 1977 symbolisch zur „Ernst-Bloch-Universität“ um. Die
Entscheidung wurde 2017 mit der Begründung zurückgenommen, nicht alle Studenten
könnten sich mit der politischen Ausrichtung Blochs identifizieren; eine gleichnamige
Hochschulgruppe besteht fort.[26]

Auszeichnungen (Auswahl)

Ernst Bloch wird der Nationalpreis der


DDR durch Wilhelm Pieck überreicht,
1955

1955: Nationalpreis der DDR[27]


1964: Kulturpreis des Deutschen
Gewerkschaftsbundes[27]
1967: Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels[27][28]
1969: Ehrendoktorwürde der
Universität Zagreb[27]
1970: Ehrenbürgerschaft der Stadt
Ludwigshafen am Rhein[27][28]
1975: Ehrendoktorwürde der Pariser
Sorbonne[27][28]
1975: Ehrendoktorwürde der
Universität Tübingen[27][28][29]
1975: Ehrenmitglied der Akademie der
Künste[27][29]
1975: Sigmund-Freud-Preis für
wissenschaftliche Prosa[27][28][29]
Schriften (Auswahl)

Kritische Erörterungen über Heinrich


Rickert und das Problem der
Erkenntnistheorie, Dissertation, 1909.
Geist der Utopie, München, 1918.
Thomas Müntzer als Theologe der
Revolution, München 1921.
Durch die Wüste – Kritische Essays,
Paul Cassirer Verlag, Berlin 1923.
Geist der Utopie, endgültige Fassung,
Paul Cassirer Verlag, Berlin 1923.
Spuren, Paul Cassirer Verlag, Berlin,
1930.
Erbschaft dieser Zeit, Zürich, 1935.
Freiheit und Ordnung, Berlin, Aufbau-
Verlag, 1947.
Subjekt – Objekt, 1949.
Christian Thomasius, 1949.
Avicenna und die aristotelische Linke,
(Leipzig 1949) Rütten & Loening, Berlin
1952.
Das Prinzip Hoffnung, 3 Bände, 1954–
1959, ISBN 3-518-28154-2.
Widerstand und Friede. Aufsätze zur
Politik, Suhrkamp Verlag, 1968,
Neuausgabe 2008, mit DVD: Ernst und
Karola Bloch. Die Tübinger Zeit, ISBN
978-3-518-41981-6.[30]
Spuren, Suhrkamp Verlag, 1959, ISBN
3-518-28150-X.
Naturrecht und menschliche Würde,
1961.
Tübinger Einleitung in die Philosophie,
Suhrkamp Verlag, 1963, ISBN 3-518-
10011-4.
Atheismus im Christentum, Suhrkamp
Verlag, 1968, ISBN 3-518-28163-1.
Politische Messungen, Pestzeit,
Vormärz, Suhrkamp Verlag, 1970, ISBN
3-518-28160-7.
Das Materialismusproblem, seine
Geschichte und Substanz, Suhrkamp
Verlag, 1972, ISBN 3-518-28156-9.
Experimentum Mundi. Frage, Kategorien
des Herausbringens, Praxis, Suhrkamp
Verlag, 1975, ISBN 3-518-28164-X.
Fabelnd Denken. Essayistische Texte
aus der “Frankfurter Zeitung”, Klöpfer
und Meyer, 1997, ISBN 3-931402-19-3.
Logos der Materie. Eine Logik im
Werden. Aus dem Nachlass 1923–1949,
Suhrkamp Verlag, 2000, ISBN 3-518-
58278-X.

Literatur

Richard Albrecht: „Zerstörte Sprache –


Zerstörte Kultur“. Ernst Blochs Exil-
Vortrag vor siebzig Jahren:
Geschichtliches und Aktuelles. In:
Bloch-Jahrbuch. Band 13, 2009, ISBN
978-3-89376-130-2, S. 223–240.
Richard Albrecht: Zum 125. von Ernst
Bloch. In: soziologie heute. Band 3,
2010, Nr. 11, S. 24–26.
Richard Albrecht: Die
Entschädigungsakte Bloch. In:
soziologie heute. Band 5, 2012, Nr. 24,
S. 34–35. Netzfassung: Die
Entschädigungsakte Bloch. (http://ww
w.poetenladen.de/richard-albrecht-bloc
h.php)
Alexander Amberger: Ernst Bloch in der
DDR. Hoffnung – Utopie – Marxismus.
In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie.
Band 61, Heft 4, Oktober 201, S. 561–
576.
Alexander Amberger: Ernst Bloch in der
DDR – zwischen politischem
Opportunismus und philosophischer
Diskrepanz. In: Hans-Christoph Rauh,
Alexander Amberger, Andreas Heyer,
Michael Eckardt (Hrsg.): Anfang und
Ende der ostdeutschen Philosophie.
Studien zum Wirken von Ernst Bloch,
Wolfgang Harich, Georg Klaus und
weiteren Philosophen in der DDR. Helle
Panke, Berlin 2017, S. 18–31.
Roland Bothner: Kunst im System. Die
konstruktive Funktion der Kunst für
Ernst Blochs Philosophie. Bonn 1982.
Roland Bothner: Die Materie, die Kunst
und der Tod. Studien zu Ernst Bloch aus
den Jahren 1986 bis 2006. Mit
Zeichnungen des Autors. Heidelberg
2006, ISBN 3-934180-09-4.
Hermann Deuser, Peter Steinacker
(Hrsg.): Ernst Blochs Vermittlungen zur
Theologie. München/Mainz 1983.
Beat Dietschy, Doris Zeilinger, Rainer
Zimmermann (Hrsg.): Bloch-
Wörterbuch. Leitbegriffe der
Philosophie Ernst Blochs. De Gruyter,
Berlin 2012, ISBN 978-3-11-020572-5.
Michael Eckert: Transzendieren und
immanente Transzendenz – Die
Transformation der traditionellen
Zweiweltenheorie von Transzendenz
und Immanenz in Ernst Blochs
Zweiseitentheorie. Wien 1981.
„Hoffnung kann enttäuscht werden“.
Ernst Bloch in Leipzig. Dokumentiert
und kommentiert von Volker Caysa,
Petra Caysa, Elke Uhl und Klaus-Dieter
Eichler. Hain, Frankfurt am Main 1992,
ISBN 3-445-08573-0.
Gvozden Flego, Wolfdietrich Schmied-
Kowarzik (Hrsg.): Ernst Bloch,
utopische Ontologie. Germinal, Bochum
1986, ISBN 3-88663-512-0.
Vincent Geoghegan: Ernst Bloch.
Routledge, London 1996, ISBN 978-0-
415-04903-0.
Hanna Gekle: Der Fall des Philosophen.
Eine Archäologie des Denkens am
Beispiel von Ernst Bloch. Vittorio
Klostermann, Frankfurt am Main 2019,
ISBN 978-3-465-04364-5.
Hans-Joachim Gerhards: Utopie als
innergeschichtlicher Aspekt der
Eschatologie. Die konkrete Utopie Ernst
Blochs unter dem eschatologischen
Vorbehalt der Theologie Paul Tillichs.
Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1973.
Ruth Großmaß: Ernst Bloch. In: Heinz
Kimmerle (Hrsg.): Modelle der
materialistischen Dialektik – Beiträge
der Bochumer
Dialektikarbeitsgemeinschaft. Nijhoff,
Den Haag 1978, ISBN 90-247-2105-9,
S. 161–184. Online. (http://www.trend.i
nfopartisan.net/trd0407/t020407.htm
l) In: Trend Onlinezeitung. April 2007,
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Rugard Otto Gropp (Hrsg.) Festschrift
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Rudolf Hiller von Gaertringen (Hrsg.):
Denken ist Überschreiten – Ernst Bloch
in Leipzig. (Begleitband zur Ausstellung
der Kustodie der Universität Leipzig
vom 13. Mai bis 17. Juli 2004).
Kustodie der Universität, Leipzig 2004,
ISBN 3-934178-34-0.
Rainer Hoffmann: Montage im
Hohlraum. Zu Ernst Blochs „Spuren“.
Bouvier Verlag, Bonn 1977, ISBN 3-416-
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Hans Heinz Holz: Ernst Bloch: System
und Fragment. (zusammen mit Silvia
Markun.) Projekte-Verlag Cornelius,
Halle 2010, ISBN 978-3-86237-073-3.
Johannes Heinz (Hrsg.): Ernst Blochs
Revision des Marxismus. Kritische
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Wissenschaftler mit der Blochschen
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Detlef Horster, Thomas Leithäuser,
Oskar Negt, Joachim Perels, Jürgen
Peters: Ernst Bloch zum 90. Geburtstag:
Es muss nicht immer Marmor sein.
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1975,
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Detlef Horster: Ernst Bloch: Eine
Einführung. (Nachdruck) Panorama,
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Detlef Horster: Ernst Bloch. In: Bernd
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ISBN 3-476-00639-5, S. 106–111
(bloch.de resp. archive.org (https://we
b.archive.org/web/20110910201818/h
ttp://www.bloch.de/component/option,
com_docman/task,doc_download/gid,
9/) (Memento vom 10. September
2011 im Internet Archive) [PDF; 70 kB;
abgerufen am 27. März 2017] Bloch-
Biographie ohne Literaturangaben).
Heinz Kimmerle: Die
Zukunftsbedeutung der Hoffnung.
Auseinandersetzung mit Ernst Blochs
„Prinzip Hoffnung“ aus philosophischer
und theologischer Sicht. Bonn 1966; 2.
Auflage ebenda 1974.
Kurt Lenk: Ernst Bloch und der SED-
Revisionismus (http://www.praxisphilo
sophie.de/lenkblo.pdf) . Darin auch
behandelt die laut Kurt Lenk die „ihrem
Gehalt nach anspruchsvollste
Blochkritik von seiten der DDR-
Philosophie“ des Manfred Buhr
Martin Korol (Hrsg.): Ernst Bloch.
Kampf, nicht Krieg. Politische Schriften
1917–1919. edition suhrkamp,
Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-518-
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Volker Michels (Hrsg.): Ernst Bloch.
Vom Hasard zur Katastrophe. Politische
Aufsätze aus den Jahren 1934–1939.
Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972.
Arno Münster: Ernst Bloch. Eine
politische Biographie. Philo & Philo Fine
Arts, Berlin/Wien 2004, ISBN 3-8257-
0357-6, Inhaltsverzeichnis. (http://d-nb.
info/969969341/04)
Werner Raupp: Ernst Bloch. In:
Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz,
Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5,
Sp. 783–810.(mit ausführlicher
Bibliographie).
Dieter Schiller: „Erbschaft dieser Zeit“.
Ernst Bloch und seine Moskauer
Kontrahenten 1935/36. In: Pankower
Vorträge. Heft 182. Hrsg. Helle Panke
e. V., Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
2013.
Hans-Ernst Schiller (Hrsg.): Staat und
Politik bei Ernst Bloch. Nomos, Baden-
Baden 2016, ISBN 978-3-8487-3365-1.
Burghart Schmidt: Seminar: Zur
Philosophie Ernst Blochs. Suhrkamp,
Frankfurt am Main 1983, ISBN 978-3-
518-27868-0.
Burghart Schmidt: Ernst Bloch. Metzler,
Stuttgart 1985, ISBN 3-476-10222-X.
Eberhard Simons: Das expressive
Denken Ernst Blochs: Kategorien und
Logik künstlerischer Produktion und
Imagination. Alber, München 1983,
ISBN 3-495-47533-8.
Gert Ueding: „Utopie in dürftiger Zeit“ –
Studien über Ernst Bloch.
Königshausen & Neumann, Würzburg
2009, ISBN 978-3-8260-3989-8.
Gert Ueding: Wo noch niemand war.
Erinnerungen an Ernst Bloch. Klöpfer &
Meyer, Tübingen 2016, ISBN 978-3-
86351-415-0.
Christina Ujma: Ernst Blochs
Konstruktion der Moderne aus
Messianismus und Marxismus.
Erörterungen mit Berücksichtigung von
Lukács und Benjamin. Dissertation der
Universität Marburg, 1993. M und P,
Verlag für wissenschaftliche
Forschung, Metzlersche
Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1995,
ISBN 978-3-476-45141-5.
Rainer E. Zimmermann (Hrsg.):
Naturallianz. Von der Physik zur Politik
in der Philosophie Ernst Blochs. Kovac,
Hamburg 2006, ISBN 3-8300-2111-9.
Peter Zudeick: Der Hintern des Teufels.
Ernst Bloch – Leben und Werk. Elster,
Baden-Baden 1985, ISBN 3-89151-004-
7.[31]
Kurzbiografie zu: Bloch, Ernst (https://w
ww.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/
recherche/kataloge-datenbanken/biogra
phische-datenbanken/ernst-bloch) . In:
Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe.
Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN
978-3-86153-561-4.

Filme (Auswahl)

Ernst Bloch. Hoffnung made in


Ludwigshafen Dokumentarfilm,
Deutschland, 2015, 29:38 Min., Buch
und Regie: Andreas Berg, Produktion:
SWR, Reihe: Bekannt im Land,
Erstsendung: 5. Juli 2015 im SWR
Fernsehen, Inhaltsangabe (http://progr
amm.ard.de/TV/Programm/?sendung
=28487204984025) von ARD, online-
Video (http://www.ardmediathek.de/t
v/Bekannt-im-Land/Ernst-Bloch/SWR-R
heinland-Pfalz/Video?bcastId=573983
8&documentId=44726278) , aufrufbar
bis 29. Juli 2018.
Mit vielen Archivaufnahmen; u. a. mit
Blochs Tochter Dr. Mirjam Josephsohn,
Gert Ueding, Francesca Vidal
(Präsidentin der Ernst-Bloch-
Gesellschaft), Klaus Kufeld (Ernst-
Bloch-Zentrum), Frank Degler (Ernst-
Bloch-Archiv).
Ernst Bloch im Gespräch mit Iring
Fetscher. Gespräch, BR Deutschland,
1967, 43:46 Min., Regie: Günter
Andreas Pape, Produktion: Hessischer
Rundfunk, Reihe: Philosophische
Geschichten, Inhaltsangabe (http://ww
w.programm.ard.de/TV/Programm/?se
ndung=284875796390082) von ARD,
online-Video. (https://www.youtube.co
m/watch?v=T4oXNBm29jA)

Weblinks

Wikisource: Ernst Bloch – Quellen


und Volltexte
Wikiquote: Ernst Bloch – Zitate
Commons: Ernst Bloch (https://com
mons.wikimedia.org/wiki/Ernst_Bloch?u
selang=de) – Album mit Bildern, Videos
und Audiodateien
Ernst Bloch Zentrum (http://www.bloc
h.de/) in Ludwigshafen
Ernst Bloch Assoziation (http://www.er
nst-bloch.net/) mit Bloch-Wörterbuch
Ernst-Bloch-Material. (http://www.praxi
sphilosophie.de/bloch_422.htm) In:
Initiative für Praxisphilosophie und
konkrete Wissenschaft
Ivan Boldyrev: Eintrag (https://plato.sta
nford.edu/archives/spr2023/entries/bl
och/) in Edward N. Zalta (Hrsg.):
Stanford Encyclopedia of
Philosophy, 2023.
Bio- und Bibliographie

Literatur von und über Ernst Bloch (http


s://portal.dnb.de/opac.htm?method=si
mpleSearch&query=118511742) im
Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
Werke von und über Ernst Bloch (http
s://www.deutsche-digitale-bibliothek.d
e/person/gnd/118511742) in der
Deutschen Digitalen Bibliothek
Susanne Eckelmann: Ernst Bloch. (http
s://www.dhm.de/lemo/biografie/ernst-
bloch) Tabellarischer Lebenslauf im
LeMO (DHM und HdG)
Ernst Bloch (https://research.uni-leipzi
g.de/catalogus-professorum-lipsiensiu
m/leipzig/Bloch_583) im
Professorenkatalog der Universität
Leipzig
Ernst Bloch, Professoren der
Universität Leipzig 1945–1993 (http://r
esearch.uni-leipzig.de/agintern/CPL/P
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18. November 2017)
Bloch, Ernst. (https://www.lagis-hesse
n.de/pnd/118511742) Hessische
Biografie. (Stand: 10. Mai 2020). In:
Landesgeschichtliches
Informationssystem Hessen (LAGIS).
Ernst Bloch (http://www.rppd-rlp.de/ps
01238) in der Rheinland-Pfälzischen
Personendatenbank
Detlef Horster: Ernst Bloch (https://ww
w.deutsche-biographie.de/ppn118511
742.html) , in: NDB-online.
Artikel zu Bloch

Jan Robert Bloch: Faktor Arbeit in der


Philosophie Ernst Blochs (http://www.bl
och-akademie.de/txt/t4_02.htm)
(abgerufen am 8. März 2019).
Michaela Brohm-Badry: Der Sprung
zum Niegewesenen. Was uns Ernst
Bloch und die Positive Psychologie
über ein glückliches Leben sagen (http
s://scilogs.spektrum.de/positive-psych
ologie-und-motivation/der-sprung-zum-
niegewesenen-01-was-uns-ernst-bloch-
und-die-positive-psychologie-ueber-ein-
glueckliches-leben-sagen/) . Vortrag
gehalten am 21. Juli 2021 im Ernst-
Bloch-Zentrum, Ludwigshafen. Scilogs
(https://scilogs.spektrum.de/positive-p
sychologie-und-motivation/der-sprung-
zum-niegewesenen-01-was-uns-ernst-b
loch-und-die-positive-psychologie-uebe
r-ein-glueckliches-leben-sagen/) Blog
Spektrum der Wissenschaft (abgerufen
am 5. November 2021).
Natias Neutert: „Ent oder Weder“. Mit
Ernst Bloch im Café. (https://web.archiv
e.org/web/20160618122350/http://w
ww.zeit.de/1969/30/ent-oder-weder/k
omplettansicht) (Memento vom 18.
Juni 2016 im Internet Archive). In: Die
Zeit, 25. Juli 1969.
Doris Zeilinger: Georg Lukács und Ernst
Bloch - Geschichte und
Klassenbewußtsein als
Kristallisationspunkt. (http://www.tren
d.infopartisan.net/trd0502/t270502.ht
ml) In: Trend Onlinezeitung. Mai 2002.
„Denken heißt Überschreiten“. Zur
Philosophie des aufrechten Ganges bei
Ernst Bloch. (https://web.archive.org/w
eb/20140119094526/http://www.uni-t
uebingen.de/uni/sef/bloch.htm)
(Memento vom 19. Januar 2014 im
Internet Archive). In: Universität
Tübingen, 13. Juli 2003.
Ingrid Zwerenz, Gerhard Zwerenz: Linke
Analphabeten rechts gewendet (https://
www.sopos.org/aufsaetze/3fe2fd1bb2
101/1.phtml.html) , erschienen in
Ossietzky. Band 25, 2003.
Monika Buschey: Ernst Bloch,
Philosoph (Todestag 04.08.1977). (htt
p://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeit
zeichen/audio-ernst-bloch-philosoph-to
destag--100.html) In: WDR
ZeitZeichen, 4. August 2017, Audio-
Datei, 14:42 Min. (http://wdrmedien-a.a
kamaihd.net/medp/podcast/weltweit/f
sk0/144/1441318/wdrzeitzeichen_201
7-08-04_ernstblochphilosophtodestag0
4081977_wdr5.mp3)

Einzelnachweise

1. Bloch, Ernst. (https://research.uni-lei


pzig.de/agintern/CPL/PDF/Bloch_Ern
st.pdf) (PDF) Universität Leipzig,
abgerufen am 17. Februar 2023.
Abrufbar unter AG „Senioren und
Internet“ – Professoren der
Universität Leipzig 1945–1993. (http
s://research.uni-leipzig.de/agintern/C
PL/Seiten/Prof_400.html)
Universität Leipzig
2. Bernhard Kukatzki: Die pfälzischen
Vorfahren des Philosophen Ernst
Bloch. (http://www.alemannia-judaic
a.de/images/Images%20195/Ernst_B
loch_und_Gauersheim.pdf) In:
Arbeitsgemeinschaft Alemannia
Judaica, 6. März 2009, (PDF; 6 S.,
66,5 kB).
3. Biographische Daten. (http://www.blo
ch.de/wissenschaft/wer-ist-ernst-blo
ch/biographische-daten/) In:
bloch.de, aufgerufen am 17. August
2017.
4. Cornelius Tittel: Die Stein-Strategie.
(https://www.welt.de/print/wams/kul
tur/article120029049/Die-Stein-Strat
egie.html) In: Die Welt,
15. September 2013.
5. Jörg Später: Siegfried Kracauer. Eine
Biografie. Suhrkamp, Berlin 2016,
ISBN 978-3-518-42572-5, S. 333.
6. Theodor Bergmann: Weggefährten.
VSA Verlag, Hamburg 2010, ISBN
978-3-89965-443-1, S. 25.
7. Arno Münster: Ernst Bloch. Eine
politische Biographie. Philo & Philo
Fine Arts GmbH, Berlin/Wien 2004,
ISBN 3-8257-0357-6, S. 212f.
8. „Denken heißt Überschreiten“. Zur
Philosophie des aufrechten Ganges
bei Ernst Bloch. (https://web.archive.
org/web/20140119094526/http://ww
w.uni-tuebingen.de/uni/sef/bloch.ht
m) In: Universität Tübingen. 13. Juli
2003, archiviert vom Original (https://
redirecter.toolforge.org/?url=http%3
A%2F%2Fwww.uni-tuebingen.de%2Fu
ni%2Fsef%2Fbloch.htm) (nicht mehr
online verfügbar) am
19. Januar 2014; abgerufen am
27. März 2017.
9. Ernst Bloch. Exkommunisiert. (http://
www.spiegel.de/spiegel/print/d-4306
6596.html) In: Der Spiegel, 17.
August 1960, Nr. 34.
10. Karola Bloch, Aus meinem Leben.
ISBN 3-7885-0240-1.
11. laut einem Bericht der Zeitschrift
Information Philosophie. Anfang der
1990er Jahre.
12. Nach Ingrid Zwerenz: Blochs letzte
Vorlesung in Leipzig. (http://www.leip
zig-lese.de/index.php?article_id=45
8) In: Leipzig-Lese (http://www.leipzi
g-lese.de/) , 9. Juni 2012, aufgerufen
am 17. August 2017.
13. Vgl.: Arno Münster, Ernst Bloch. Eine
politische Biographie, Europäische
Verlagsanstalt, Hamburg 2012, ISBN
978-3-434-46240-8, S. 280.
14. Vgl.: Arno Münster, Ernst Bloch, 2012,
ISBN 978-3-434-46240-8, S. 281.
15. Werner Maihofer: 1967 Ernst Bloch.
(https://www.friedenspreis-des-deuts
chen-buchhandels.de/alle-preistraeg
er-seit-1950/1960-1969/ernst-bloch)
In: Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels, Laudatio, (PDF, 16 S.,
190 kB).
16. Julia Zilles: „Widerstand und Friede“:
Eine Analyse der Berichterstattung zu
Ernst Blochs Friedenspreisrede. In:
Francesca Vidal (Hrsg.): Der Traum
des Unbedingten. Erörterungen im
Anschluss an Ernst Bloch. Bloch-
Jahrbuch 2014/15. Königshausen &
Neumann, Würzburg 2015, ISBN 978-
3-8260-5593-5, S. 31–55. (hier:
S. 36, 38).
17. Vgl. Paul Nellen: „Neue Jugend,
neuer Vormärz“ – Ernst Bloch und die
Studentenbewegung. (https://web.ar
chive.org/web/20210804035032/htt
p://life-info.de/inh1./texte/Ernst%20B
loch%20und%20die%20Studentenbe
wegung.pdf) (Memento des
Originals (https://redirecter.toolforge.
org/?url=http%3A%2F%2Flife-info.d
e%2Finh1.%2Ftexte%2FErnst%2520Bl
och%2520und%2520die%2520Stude
ntenbewegung.pdf) vom 4. August
2021 im Internet Archive) Info: Der
Archivlink wurde automatisch eingesetzt und
noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und
Archivlink gemäß Anleitung und entferne
dann diesen Hinweis. In: Sozialistische
Zeitschrift für Kunst und
Gesellschaft, 1977, Nr. 3–4, Heft:
Ernst Bloch – Aktualität und konkrete
Utopie, hrsg. von der Vereinigung
Sozialistischer Kulturschaffender
(VSK), (PDF; 13 S., 162 kB).
18. Manfred Papst: Plädoyer für Ernst
Bloch. (https://www.nzz.ch/articlef63
gb-1.358327) In: NZZ, 13. Mai 2007.
19. Nachwort zu: Ernst Bloch, Vom
Hasard zur Katastrophe. Politische
Aufsätze aus den Jahren 1934–1939,
edition suhrkamp 534, 1972,
S. 429 ff.
20. Vgl. jedoch die soziologischen
Fortführungen der mehrwertigen
Logik von Gotthard Günther.
21. Ernst Bloch, Tübinger Einleitung in
die Philosophie, Frankfurt am Main
1977, S. 146.
22. Bloch, Das Prinzip Hoffnung, 1954–
59, S. 1628.
23. Vgl. Henning Pietzsch: Rezension zu:
Zwerenz, Ingrid; Zwerenz, Gerhard:
Sklavensprache und Revolte. Der
Bloch-Kreis und seine Feinde in Ost
und West. Hamburg 2004. (http://hso
zkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensi
onen/2005-2-173) In: H-Soz-u-Kult,
8. Juni 2005.
24. Ehrungen und Widmungen. (https://w
eb.archive.org/web/2011091020455
8/http://www.bloch.de/content/view/
32/78/) (Memento vom 10.
September 2011 im Internet Archive).
In: bloch.de, aufgerufen am 27. März
2017.
25. Vazaha, Projekt zur Förderung junger
Jura-Studenten in Madagaskar (htt
p://vazaha.de/stiftung/) , auf
vazaha.de
26. Ernst-Bloch-Universität. (https://ww
w.tuepedia.de/wiki/Ernst-Bloch-Unive
rsit%C3%A4t) In: TÜpedia. Stadtwiki
Tübingen. Verein zur Förderung
Freien Wissens in der Region
Reutlingen-Tübingen e. V., Till Kopper,
abgerufen am 2. November 2019.
27. Susanne Eckelmann und Antonia
Meiners: Ernst Bloch 1885–1977.
Philosoph. (https://www.dhm.de/lem
o/biografie/ernst-bloch) In:
Deutsches Historisches Museum.
17. März 2021, abgerufen am
27. Februar 2023.
28. Friedenspreis 1967. Ernst Bloch. (htt
ps://www.friedenspreis-des-deutsche
n-buchhandels.de/alle-preistraeger-s
eit-1950/1960-1969/ernst-bloch)
Börsenverein des Deutschen
Buchhandels e. V., abgerufen am
27. Februar 2023.
29. Bibliographisches Institut (Hrsg.):
Meyers Jahreslexikon 1975/76. Was
war wichtig? 1.7.1975 – 30.6.1976.
Meyers Lexikonverlag, Mannheim
1976, ISBN 3-411-01365-6, S. 33.
30. Enthält Blochs Friedenspreisrede
1968 (https://www.friedenspreis-des-
deutschen-buchhandels.de/alle-preis
traeger-seit-1950/1960-1969/ernst-bl
och) (PDF; 195 kB) und die Laudatio
von Werner Maihofer.
31. Vgl. Das philosophische Radio mit
Peter Zudeick über Ernst Bloch. (http
s://web.archive.org/web/201008210
42824/http://www.wdr5.de/sendung
en/philosophische-radio/s/d/20.08.2
010-20.05.html) (Memento vom 21.
August 2010 im Internet Archive). In:
WDR 5, 20. August 2010, aufgerufen
am 27. März 2017. Gespräch mit
Jürgen Wiebicke, Ankündigung (http
s://www.toenisvorst.de/de/presse/m
it-wdr-moderator-und-philosoph-im-ra
hmen-einer-wdr5-sendung-im-ratssaa
l-diskutieren-eintritt-frei/) ,
Audiodatei, 24,4 MB. (https://web.arc
hive.org/web/20170817205440/htt
p://podster.de/episode/1535392)
(Memento vom 17. August 2017 im
Internet Archive) Einleitender Text zu
Podcast-Beitrag, aber die MP3-Datei
selbst wurde nicht archiviert und ist
verschollen.

Normdaten (Person): GND: 118511742


(https://d-nb.info/gnd/118511742) |
LCCN: n80017827 (https://lccn.loc.gov/
n80017827) | NDL: 00433534 (https://i
d.ndl.go.jp/auth/ndlna/00433534) |
VIAF: 88956296 (https://viaf.org/viaf/8
8956296/) |
Personendaten
NAME Bloch, Ernst
Bloch, Ernst
Simon
ALTERNATIVNAMEN
(vollständiger
Name)
deutscher
KURZBESCHREIBUNG
Philosoph
GEBURTSDATUM 8. Juli 1885
Ludwigshafen am
GEBURTSORT
Rhein
STERBEDATUM 4. August 1977
STERBEORT Tübingen

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„https://de.wikipedia.org/w/index.php?
title=Ernst_Bloch&oldid=242550179“

Diese Seite wurde zuletzt am 25. Februar 2024


um 12:47 Uhr bearbeitet. •

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