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Entstehung von Landschaften – Welche Kräfte formen

das Gesicht der Erde?

Endogene, Exogene Kräfte wirken zusammen und Mittelgebirge – altes


zerbrochenes Land

Die Endogenen Kräfte wirken aus dem Erdinneren auf die Erdoberfläche
ein. Das sind z.B. Erdbeben, Vulkanausbrüche, oder Gebirgsbildung.

Die Exogenen Kräfte gestalten die Erdoberfläche von außen. Das sind dann
z.B. Wasser, Eis, Winde, Verwitterungen.

Die Vielfalt der Naturräume also z.B. uralte Grundgebirge, die aus
Schwemmsand auf gebauten Inselbänke in der Nordsee oder steil
aufragende Gebirgsketten und noch viel mehr verdanken wir dem
Zusammenwirken der Endogenen und Exogenen Kräfte während der
Erdgeschichte.

Erdaltertum ist gegliedert in Kambrium und Ordovizium, Silur und Devon


und schließlich Karbon und Perm.

Kambrium begann vor 570 Mio Jahren, Ordovizium vor 500 Mio Jahren. Hier
kommen im Erzgebirge und Harz bereits Gesteine aus dieser Zeit vor.

Das Zeitalter Silur vor 435 Mio. und Devon vor 410 Mio. Jahren. In diesem
Zeitabschnitt entsteht das so genante Kaledonische Gebirge im
Rheinischen Schiefergebirge.

In Karbon und Perm entstanden Sümpfe in waldreichen Tälern und Senken.

Erdmittelalter gegliedert in Trias (begann vor. 225 Mio Jahren) Jura


(begann vor 190 Mio Jahren) und Kreide (vor 135 Mio Jahren).

Trias: Entstehung von Buntsandsein, Muscheltalk und Keuper


(Süddeutsches Schichtstufenland) später gingen dann auch die Alpen
hervor.

Jura: Hier entstanden die Fränkische und Schwäbische Alb.

Kreide: Europa wird von einem Meer bedeckt in dem Kalk abgelagert war

Erdneuzeit gegliedert in Tertiär (begann vor 65 Mio Jahren) und Quartär


(begann vor ca. 2 Mio Jahren)

Tertiär: Endgültige Entstehung der Alpen, der Pyrenäen und der anderen
Hochgebirge.

Quartär : Hier ereigneten sich in den letzten 1,5 Mio Jahren die Eiszeiten
Was genau in den Einzelnen Zeitabschnitten passiert ist, steht in meinen
Blog, den ich zu diesem Thema erstellt habe

Hier ist der Link dazu


http://endogeneexogenekraefte.blogspot.com/

Das Mittelgebirgsland erhebt sich zwischen Norddeutschem Tiefland und


Alpenvorland.

Erdaltertum
In dieser Zeit ragte der Mitte Deutschlands das gewaltige variskische
Gebirge auf.
Die Exogenen Kräfte aber formten daraus in Mio. von Jahren eine
flachwellige Ebene.

Erdmittelalter
Das Gebiet wurde von einem Meer überflutet. Durch Wechsel von Land
und Wasser entstanden Sedimente(Kalk, Sandstein, Ton, Gips) die sich als
Deckschichten über das abgetragene Gebirge legten.

Erdneuzeit
IN dieser Zeit zerbrach durch starke Bewegungen die starre Erdkruste. An
den Bruchlinien der Schollen drang vulkanisches Gestein an die
Oberfläche.

Heute
Mittelgebirge sind heute Rumpfgebirge. Durch z.B. Verwitterung oder
Abtragung wurden an manchen Stellen das Grundgebirge (Gesteine des
Erdaltertums) wieder freigelegt. In vielen Gebieten sind auch die
Sedimente des Erdmittelalters die Erdoberfläche. Es sind auch Landstriche
von Basaltdecken überzogen worden, die im Tertiär an die Erdoberfläche
gedrungen sind.

Die Alpen, ein junges Hochgebirge

Unsere Erde ist schalenförmig aufgebaut.


Sie besteht aus 3 Teilen: dem Erdmantel, der Erdkruste, sowie dem
Erdkern.
Das sich unter der Erdoberfläche befindende Material ist sehr zähflüssig.
Somit kommt es zu den Auswirkungen, das das Gestein der Erdoberfläche,
sollte es in die Tiefe geraten durch zunehmenden Druck und
Temperaturanstieg aufgeschmolzen, verformt und umgewandelt wird.
Kommen wir nun zum nächsten Punkt dieses Themas. Dem Wasser. Vor
etwa 200 Millionen Jahren gab es das Tethysmeer. Dieses Gewässer
trennte den eurasischen von dem afrikanischen Kontinent, genau wie
heute das Mittelmeer.
An diesem Ort erreichten die Kalkablagerungen des Erdmittelalters
mehrere tausend Meter Mächtigkeit. Dann gab es noch die Eiszeit. Das
sogenannte Eiszeitalter Sein Beginn war vor 600.000 Jahren und endete
vor 12.000 Jahren. In dieser Zeit wechselten sich Kalt- und Warmzeiten ab.
In den Kältezeiten sank die Temperatur oft bis auf 7°C. Es gab sechs
Kaltzeiten. Ihre Namen waren in Süddeutschland, die Namen der
Voralpenflüsse. Sie hießen Biber, Donau, Günz, Riß, Würm und Mindel.

Das Alpenvorland – von Gletschern geformt

Es begann vor 600 000 Jahren und endete vor 12 000 Jahren. Die
Temperatur sank um 7 °C. Es gab 6 Kaltzeiten in Süddeutschland und 4
Kaltzeiten in Norddeutschland. In den Alpen lag viel Schnee daraus folgte,
dass die Gletscher ins Vorland vorstießen. Aber auch Brocken rissen aus
den Felsen und machten V-Täler zu U-Täler.
Es gibt verschiedene Arten von Moränen: Grundmoräne, Seitenmoräne,
Erdmoräne
Temperaturschwankungen der Gletscher: Wenn die die Jahrestemperatur
sank bildete sich neues Eis, wenn die Temperatur stieg zogen sich die
Eisströme zurück.

Hier kann man das Alpenvorland während der Eiszeit sehen:

Da die Gletscher während der Zeit abschmolzen füllten sich die Becken mit
Wasser z. B. wie der Ammersee, Starnberger See oder der Chiemsee.

In dieser Grafik kann man erkennen, dass sich Steine, Sand und Staub am
Rande des Eises ablagerten. Dabei trug der Wind die feinen Staubteile
weg, der zu Löss abgelagert wurde und für fruchtbaren Ackerboden diente.
Norddeutsches Tiefland – Spuren des Inlandeises:

Das Inlandeis trat 300 Meter in den Alpen und südlichem Mittelgebirge auf.
Das Eis schmolz und der Gesteinsschutt blieb liegen. Die Gletscherzungen
füllten sich mit Wasser und es bildeten Hohlformen mit Seen z. B. die
Mecklenburgerische Seenplatte.

Endmoränenwälle = leicht erhöhte Landrücken. Nach den Endmoränen


entstanden Sander des Alpenvorland nur feiner z. B. südliche Teile der
Lüneburger Heide.

Die Ergebnisse von Eiszeiten bezeichnet man als glaziale Serien, dass sind
Abtragungen und Ablagerungen.

Küstenformen:

Förderküste
Die Förderküste ist zwischen Flensburg und Kiel. Es ist eine tief ins Land
greifende, flache Meeresbuchten. Hier flossen eiszeitliche Schmelzwasser
ab.

Buchtenküste
Hier stieg das Meer nach der Eiszeit an und es drang in ein hügeliges Land
ein.

Ein Beispiel dazu ist die Buchtenküste auf Rügen


Boddenküste
Die Boddenküste ist zwischen Rostock und der Insel Usedom. Es sind
unregelmäßige Küstenlinien und eine vom Meer überflutete
Grundmoränenlandschaft. Sie wird ständig umgestaltet.

Wattküste
Die Wattküste ist entlang der Nordsee und sie ist nicht geprägt durch die
Eiszeit.

Deutschland: Vielfalt in den Naturräumen

Deutschland hat Anteile an den vier Großlandschaften, dem


Norddeutschen Tiefland, das von den Küsten der Nord- und Ostsee bis zum
Anstieg der Mittelgebirge geht und dem Mittelgebirgsland, das sich in
einzelne Gebirgszüge, tief eingesenkte Becken und abwechslungsreiche
Täler gliedert. Südlich der Donau dehnt sich das Alpenvorland vor dem
Hochgebirge der Alpen aus. Auf den ersten Blick erscheint die Fülle der
Naturräume in Deutschland wie ein wirres Mosaik mit beliebigen
Bausteinen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass die Naturräume
logisch geordnet sind.
Im Norden Deutschlands verlaufen die Landschaften meistens von
Nordosten nach Südwesten: zuerst das Jungmoränenland der
Mecklenburgischen Seenplatte mit dem vorgelagerten Nördlichen
Landrücken, dann das Altmoränenland vom Emsland bis zum Fläming mit
seinen breiten Urstromtälern. Während der letzten Kaltzeiten sind riesige
Inlandeismassen von Skandinavien hierher gekommen. Sogar bis zum
Nordrand der Mittelgebirge. Sie haben das Norddeutsche Tiefland mit ihren
Moränen, Schottern und Sandern. Winde haben aus den Sandern den
feinen Staub ausgeweht und am Nordrand der Mittelgebirge abgelagert.
Daraus sind fruchtbare Lössgebiete entstanden. An der Nordseeküste
entwickelte sich fruchtbare Marsch.
In der Mitte Deutschlands ist eine klare West-Ost-Gliederung. Im Westen
treten Massive auf, die vom Bergischen Land im Norden über das
Rheinische Schiefergebirge bis zum Schwarzwald im Süden reichen. Im
Osten entsprechen ihnen die uralten Grundgebirge vom Harz im Norden
über das Erzgebirge bis zum Bayerischen Wald. Sie bestehen zum einem
großen Teil aus Granit und Gneis und ihre Oberfläche ist abgerundet.
Zwischen diesen Rahmen liegen die Stufen- und Tafelländer des
Mittelgebirgslandes. Es beginnt im Norden mit dem Weserbergland und
klingt im Süden in der Schwäbischen und Fränkischen Alb aus. Scheinbar
regellos sind Becken, Senken und Grabenbrüche in das Mosaik eingepasst.
Im Süden Deutschlands entsprechen die Oberflächenformen des
Alpenvorlands mit den Hügelländern und Schotterplatten sowie den
Moränenkränzen in ihrer Entstehung weithin den Naturräumen in
Norddeutschland. Auch hier sind es die Gletscher der Kaltzeiten, die die
Täler der Alpen mit ihrem Eis ausfüllten, die das Vorland überzogen und
prägten und welche die Seen als ihr Erbe hinterließen.
Im äußersten Süden hat Deutschland in einem schmalen streifen Anteil an
dem erdgeschichtlich jungen Hochgebirge der Alpen.
Plattentektonik

Die Platten der Lithosphäre schwimmen auf der Asthenasphäre, welche


vom Weltall betrachtet wie Teile eines großen Puzzels der Erde wirken.
Tatsächlich waren die Kontinente vor langer Zeit ein Ganzes. Doch die
Land-Meer-Verteilung änderte sich im Laufe der Erdgeschichte ständig und
ändert sich noch heute durch den Prozess der Kontinentalverschiebung,
auch Theorie der Plattentektonik genannt. Dies bringt Gefahren mit sich,
welche wir bereits heute spüren.

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